DE3043864A1 - Weisser fotografischer papiertraeger und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Weisser fotografischer papiertraeger und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
DIPL.-CHEM. WOLFGANG RUCKER
PATENTANWALT
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3000 Hannover 1
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20. November 1980
Weißer fotografischer Papierträger und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Jfotografischen Papierträger, insbesondere
einen wasserfest beschichteten Papierträger für fotografische Zwecke, dessen oberseitige Beschichtung ein weißes
Pigment enthält.
Wasserfeste fotografische Papiere bestehen aus einem Papierträger mit auf beiden Seiten aufgebrachten Kunstharzfilmen und
einem aus einer oder mehreren Schichten bestehenden auf Silbersalze basierenden lichtempfindlichen Überzug auf einer der Kunstharzoberflächen.
Bei den lichtempfindlichen Schichten kann es sich sowohl um schwarz/weiß- als auch um farbfotografische
Schichten handeln.
Die auf dem Basispapier liegenden Kunstharzfilme können gemäß
DAS 1447 815 aus Polyolefin, ζ. B. Polyäthylen, bestehen und mittels
Extrusionsbeschichtung auf das Papier geschichtet werden. Si< können aber auch aus organisch gelösten Lackmischungen gebildet
werden, wie es beispielsweise in DP 912 173 beschrieben ist.
WR/Mc -2-
Postsr;hm;k Hwiriovnr ^HMi58-Π06 (III / M) K)O.ΊΟ) Cnmmarrbnnk Hiinmivnr ΎΜΗΟΗ'Λ (ΠΙ / ί'ΊΙΜΙΚ) dfi) OcuIm hp ll.ink ll.-intinvm WlI1InU(HI / :'!iH/IM)/0)
■k-
Der unter der bzw. den lichtempfindlichen Schichten angeordnete
Kunstharzfilm (Vorderseitenbeschichtung) enthält üblicherweise lichtrefleKtierendes Weißpigment sowie gegebenenfalls Nuancierfarbstoffe,
optischen Aufheller und/oder andere Zusätze wie Gleitmittel und antistatisch wirkende Verbindungen.
Der auf der den lichtempfindlichen Schichten entgegengesetzten Papierseite angeordnete Kunstharzfilm (RücKseitenbeschichtung)
kann pigmentiert oder pigmentfrei sein und/oder andere Zusätze enthalten, die sich aus der jeweiligen Verwendung des Laminates
als fotografischer Träger ergeben. Außerdem kann diese Schicht mit weiteren funktioneilen Schichten überzogen sein (z.B. Schichten
für die Beschreibbarkeit, antistatische Schichten, Gleitschichten,
lichtundurchlässige Schichten usw.).
Wichtigster Bestandteil in der zwischen Basispapier und lichtempfindlichen
Schichten liegenden Vorderseitenbeschichtung ist neben dem hydrophoben Kunstharzbinder das lichtreflektierende
Weißpigment. Dieses Weißpigment ist nicht nur bestimmend für de-n visuellen Eindruck eines fotografischen Bildes, sondern auch
für die Abbildungsqualitat und die Haltbarkeit des in den angrenzenden
fotografischen Schichten erzeugten fotografischen Bildes.
Eine Reihe von Publikationen und Erfindungen befaßt sich daher mit der Pigmentierung dieser hydrophobierenden Vorderseitenbeschichtung
des Papierträgers. Insbesondere ist die Pigmentierung
einer auf Polyolefin basierenden und mittels Extrusionsbeschichtung aufzubringenden Vorderseitenbeschichtung Gegenstand mehrerer
Untersuchungen.
US 3833 380 beansprucht als Weißpigment in einer Polyäthylenschicht
ein Rutil-Titandioxid, weil die an sich bekannte QV-Licht-Absorption
des Rutils sich als vorteilhaft für die Haltbarkeit farbfotografischer
Bilder erwies.
DOS 2529 989 schlägt die Verwendung eines speziellen, mit Aluminiumoxidhydrat
oberflächenbehandelten Anatas-Titandioxids vor, weil der
Weißgrad höher ist als bei dem verbreiteten Rutil-Titandioxid gemäß US 3 833 380. Und in US 4 185 480 wird die kombinierte Verwendung
von Rutil-Titandioxid mit Anatas-Titandioxid vorgeschlagen, weil eine solche Mischung in vorteilhafter Weise die dem Rutil eigene
Deckkraft, Lichtbeständigkeit und Abbildungsschärfe mit der dem
Anatas eigenen höheren Weiße und besseren Verträglichkeit mit optischem Aufheller kombiniert.
Die Verwendung weiterer Weißpigmente in Polyolefin-Beschichtungsmassen
ist zwar in verschiedenen Publikationen beschrieben. Alle diese Vorschläge fanden jedoch wegen gravierender Nachteile keinen
Eingang in die Praxis.
Gegen manche Pigmente entwickelte sich sogar ein Vorurteil, weil die beschriebenen Pigment-überzugsmischungen nicht zu einem funktionsfähigen
Produkt nachgearbeitet werden können. DOS 2 654 220 schlägt z.B. die Verwendung von 5 - 40% Calciumcarbonat als Weißpigmc
vor,das zu einer Produktionsverbilligung führt, aufgrund seiner geringen Teilchendurchmesser von unter 0,4 μπ\ die Oberflächeneigenschaften
verbessern und eine besondere die Haftung fotografische Schichten vermittelnde Oberflächenbehandlung überflüssig machen soll.
Tatsächlich sind jedoch fotografische Papierträger, die gemäß DOS 2 654 220 Calciumcarbonat in den angegebenen Mengen enthalten,
ungeeignet, weil während der üblichen Behandlung damit hergestellter Fotografien in den zum Teil sauren fotografischen Bädern Kohlendioxid
freigesetzt wird. Die so unterhalb der fotografischen Schichten entstehenden feinen Bläschen führen zu einer vorzeitigen Beschädigung
der fotografischen Schichten. Außerdem ist die Bildschärfe der mit solchen Papieren hergestellten fotografischen Bilder deutlich
verschlechtert.
Es ist ferner bekannt, den pigmentierten Kunstharzüberzug durch Zusatz von Farbpigmenten zu nuancieren. Durch solche Zusätze kann
nicht nur ein gelbliches Aussehen des Überzugs kompensiert werden, was z.B. bei Verwendung von TiO2-Rutil wünschenswert ist, sondern
es wird auch der Weißeindruck der Oberfläche dem jeweiligen
Geschmack angepaßt· Schließlich können Zusätze von kleinen Mengen farbiger Pigmente auch dazu dienen, spezifische Farbfehler von
farbfotografischen Schichten zu kompensieren.
Auch der Zusatz sogenannter optischer Aufheller z. B.
2,5-Di(5-tert.butyl-benzoxazolyl-2')thiophen zur pigmentierten
Bildträgerschicht ist seit langem bekannt. Die optische Aufhellung
wird wie die Farbnuancierung im wesentlichen durch die jeweiligen Eigenschaften der fotografischen Schichten und den vorherrschenden
Publikumsgeschmack bestimmt.
Die mittels Extrusionsbeschichtung aufgebrachte pigmentierte und gegebenenfalls nuancierte und/oder aufgehellte weiße Vorderseitenschicht
wird nach ihrer Verfestigung üblicherweise oberflächenbehandelt, um zu erreichen, daß darauf angeordnete fotografische
Schichten trotz des hydrophoben Charakters des Kunstharzes gut haften. Solche der Haftungsvermittlung dienenden Verfahren sind
vielfach beschrieben. Vorzugsweise wird die in DOS 1447 611 beschriebene Coronabehandlung der hydrophoben Oberfläche angewandt.
Aber auch jede andere oxidierende Oberflächenbehandlung wie auch besondere haftvermittelnde dünne Zwischenschichten (z. B. gemäß
DOS 1447 611) sind geeignet, um eine sichere Beschichtung mit fotografischen Überzugsmischungen und eine sichere Verankerung
der lichtempfindlichen Schichten auf der Oberfläche zu gewährleisten.
Nachteilig an den gemäß dem beschriebenen Stand der Technik zusammengesetzten pigmentierten Vorderseitenicbickten ist zunächst,
daß alle beschriebenen Weißpigmente mit Ausnahme des in DOS 2654 220 benutzten Calciumcarbonates den Abbau des polyolefin
!.sehen Kunsthnrzbindcrs fördern. Während einer Extrusionsbeschichtung
mittels Breitschlitzdüsen bewirken Abbauprodukte bereits nach wenigen Tagen bis maximal 2 Wochen starke Korrosionserscheinungen an den Düsenlippen. Deshalb ist es erforderlich,
diese in kurzen Abständen nachzuschleifen, da andernfalls das Profil des aus der Schmelze aufgebrachten Überzuges ungleichmäßig
wird und im Extremfall eine Verunreinigung der Oberfläche eintritt.
-5-
Eine andere Folge des ungünstigen Einflusses der verwendeten Weißpigmente ist, daß die Zerstörung des Binders, z.B. Polyäthylen,
auch nach Verarbeitung zu fotografischen Bildern fortschreitet. Zwar ist zur Verhinderung dieser vor allem bei
Lichteinwirkung auftretenden Zerstörung der Bildträgerschicht vorgeschlagen, der Überzugsmischung oder dem Basispapier
Stabilisatoren und/oder Antioxidantien beizumischen. Der Effekt solcher Zusätze ist jedoch immer noch unbefriedigend.
Ein besonders gravierender Nachteil des bekannten Standes der Technik zeigt sich, wenn zusammen mit dem Weißpigment kleine
Mengen farbiger Pigmente oder optischer Aufheller verarbeitet werden. Dann wird im extrudierten Film erkennbar, daß insbesondere
bei Verwendung eines Titandioxids als Wei-ßpigment bislang nicht
erklärbare Inhomogenitäten in der Pigmentverteilung auftreten, die in Laufrichtung als Streifen unterschiedlicher Farbintensität
und Dicke sichtbar sind. Es ist denkbar, daß aufgrund einer Oberflächenreaktion des Pigments mit dem Binder irreversible
Agglomerationen entstanden sind, es können aber auch durch den z.B. vom TiO2 ausgehenden Polymerabbau reaktive Knäuel entstanden
sein, die zu sog. "Gelbkörpern" führen. Entscheidend ist, daß im beschichteten Material eine unerwünschte Längsstreifigkeit sichtbar
ist, der eine ungleichmäßige Pigmentverteilung zugrundeliegt, die bislang nicht sicher vermieden werden kann.
Die hier beschriebenen Nachteile treten grundsätzlich bei allen in
der Literatur beschriebenen Weißpigmenten auf (TiO2, Sb2O3, ZrO2,
TiP2O7) mit Ausnahme von Calciumcarbonat. Calciumcarbonat ist
jedoch einerseits wegen der Gefahr einer CO2-Entwicklung in
sauren Bädern, andererseits wegen seines niedrigen Brechungsindex nicht als Pigment in fotografischen Trägern geeignet. Eine Folge
des niedrigen Brechungsindex ist die im Vergleich zu TiO2 enthaltenden
Trägern deutlich schlechtere Bildschärfe.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen wasserfesten weißen fotografischen Papierträger zu schaffen, der die
Deckkraft und Weiße eines mit Titandioxid in Polyolefin beschichteten Materials hat, aber die Nachteile dieses
Mischungssystems vermeidet. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Beschichtung vorzuschlagen,
durch das Korrosion an den. Düsenlippen der Breitschlitzdüse völlig vermieden und auch bei Verwendung beliebiger Zusätze
von Nuancierfarbpigmenten eine streifenfreie homogene Beschichtung mit Titandioxid enthaltenden Polyolefinmischungen
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Beschichtung der Basispapiere solche Mischungen aus Polyolefin, Titandioxid
und gegebenenfalls anderen Zusätzen verwendet werden, die zusätzlich ein Oxid oder/und ein Carbonat eines Erdalkalimetalls
enthalten.
Mit Vorteil wird ein Zusatz von 0,05 bis 10 Gew.-% eines Carbonates oder/und 0,05 bis 20 Gew.-% eines Oxides eines
Erdalkalimetalls verwendet.
Der zusätzliche Anteil an den Oxiden und/oder Carbonaten der Erdalkalien kann, falls gewünscht, auch oberhalb von
20 Gew.-% liegen, z. B. bei 25 oder gar 30 Gew.-%. Überraschenderweise
bereitet die Einarbeitung solcher Mengen zusätzlich zu beispielsweise 15 - 20% Rutil und/oder
Anatas keinerlei Probleme.
Der bevorzugte Anwendungsbereich ist 0,1 bis 5 Gew.-% eines
Carbonates oder/und 0,2 bis 10 Gew.-% eines Oxides. Bevorzugt sind Oxide und Carbonate des Calciums oder Magnesiums,
aber auch die entsprechenden Verbindungen von Strontium und Barium eignen sich als erfindungsgemäße Zusätze
zu Titandioxid enthaltenden PolyolefinÜberzugsmassen für die EKtrusionsbeschichtung von fotografischen Papieren.
Die mit einer erfindungsgemäßen pigmentierten und stabilisierten
Polyolefin-Mischung zu beschichtende Papierunterlage Kann ein beliebiges
fotografisches Basispapier sein, das entweder unter Verwendung von AlKylKetendimer neutral geleimt ist oder eine benannte
saure Leimung auf der Basis von gefällten Harzseifen, Fettsaureseifen
oder Fettsäureanhydriden har. Vorzugsweise tragen die Basispapiere außerdem eine abdichtende und/oder Haftung vermittelnde
Oberflächenleimung aus wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren
Substanzen. Der Oberflächenstrich Kann gemäß DAS 1422865 oder DOS 2326759 antistatisch wirKsame Substanzen sowie gegebenenfalls
Pigmente und/oder hydrophobierende Zusätze und/oder färbende Zusätze enthalten. Das Basispapier Kann ausschließlich aus ZeIlstoffasern
oder aus Mischungen von zellstoffasern mir synthetischen
Fasern hergestellt: sein. Es Kann ein Flächengewicht von
2 2
60 - 300 g/m (vorzugsweise 70 - 200 g/m ) haben.
Die Pigment enthaltende Polyolefinbeschichtungsmasse Kann auf
einer oder beiden Papierseiten aufgezogen sein. Sie besteht im wesentlichen aus einem Polyolefin (80 - 95 Gew.-%), einem Titandioxid
(20-5 Gew.-%) sowie einem erfindungsgemäßen Zusatz von
0,05 - 20 Gew.-% eines ErdalKalicarbonates oder -oxides. Sie Kann gegebenenfalls optischen Aufheller und/oder Nuancierfarbstoffe
und/oder Antioxidantien und/oder Gleitmittel enthalten und wird mittels Extrusionsbeschichtung bei üblichen Temperaturen von
280 bis 330 °C aufgezogen.
Das Polyolefin ist vorzugsweise Polyäthylen. Es Kann sowohl Polyäthylen
mit hoher Dichte als auch solches mit niedriger Dichte verwendet werden. Das Polyolefinharz Kann aber auch ein Äthylencopolymer
oder Polypropylen sein.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher beschrieben.
Beispiele 1-4
Ein ca. 160 g/m schweres unter Verwendung von AlKylKetendimer geleimtes fotografisches Basispapier mit einer Oberflächenleimung
Tabelle 1
JO
Zusammensetzung der pigmentierten Uberzugsmischungen der Beispiele 1 bis 4
Beispiel | 1 (Gew. |
-%) | 2 (Gew.-%) |
3 (Gew.- |
%) | 4 (Gew.-%) |
Polyäthylen | 90 | 85 | 90 | 85 | ||
TiO2 (Rutil) | 10 | 15 | 10 | 15 | ||
Kobaltblau | 0 | ,18 | 0,1 | 0, | 16 | 0,25 |
Kobaltviolett | 0 | ,5 | - | - | 0,1 | |
Cadmiumrot | - | 0,0012 | 0,024 | 0,0026 | ||
opt.Aufheller | - | - | - | 0,1 | ||
CaCO3 | 1 | ,5 | 0,3 | 0, | 35 | 0,5 |
. AA -
aus StärKe und Natriumsulfat (gemäß GB 1 346960) wurde mittels
Extrusionsbeschichtung vorderseitig gemäß der Zusammenstellung in Tabelle 1 mit verschiedenen Mischungen auf Polyäthylenbasis
überzogen. Das Überzugsgewicht betrug in allen Fällen ca.
2
38 g/m . Die Gegenseite wurde bei allen Papieren mir ca.
38 g/m . Die Gegenseite wurde bei allen Papieren mir ca.
2
3 8 g/m einer Mischung aus
3 8 g/m einer Mischung aus
80 Gew.-% NiederdrucKpolyäthylen
(Dichte 0,96, Schmelzindex 10)
20 Gew.-% Hochdruckpolyäthylen
(Dichte 0,92, Schmelzindex 4)
(Dichte 0,92, Schmelzindex 4)
überzogen.
Ein ca. 130 g/m schweres fotografisches Basispapier wurde
2 mittels Extrusionsbeschichtung vorderseitig mir ca. 30 g/m einer pigmentierten Kunstharzmischung überzogen. Die zusammensetzung
der Mischung war
89 Gew.-% Polyäthylen
(Dichte 0,935 j Schmelzindex 8)
10 Gew.-% TiO„-Anatas
0,4 Gew.-% Kobalt-Violett
(Co, Li-Phosphat)
(Co, Li-Phosphat)
0,1 Gew.-% Ultramarinblau
0,5 Gew.-% Calciumcarbonat.
0,5 Gew.-% Calciumcarbonat.
2
Die RücKseite wurde mit ca. 3 0 g/m der gleichen Polyäthylenmischung wie bei den Beispielen 1-4 überzogen.
Die RücKseite wurde mit ca. 3 0 g/m der gleichen Polyäthylenmischung wie bei den Beispielen 1-4 überzogen.
Ein ca. 130 g/m schweres fotografisches Basispapier wurde
vorderseitig mir ca. 30 g/m einer pigmentierten Kunstharzmischung
überzogen. Die Zusammensetzung der Mischung war
— 9 —
^: :»::»: 3OA3864
89 Gew.-% Polyäthylen
(Dichte 0,935, Schmelzindex 8)
10 Gew.-% TiO„-Rütil
0,3 Gew.-% Kobalt^iolett
0,2 Gew.-% Kobaltblau (Co-Alaijiinat)
0,5 Gew.-% Magnesiumcarbonat.
Die RücKseite wurde wie im Beispiel 5 überzogen.
Ein ca. 130 g/m schweres fotografisches Basispapier wurde
wie im Beispiel 6 beidseitig überzogen mit dem Unterschied, daß der Vorderseitenüberzug 0,5 Gew.-% Srfontiumcarbonat anstelle
v7on Magnesiumcarbonat enthielt.
Ein ca. 130 g/m schweres fotografisches ßasispapier wurde
wie im Beispiel 6 beidseitig überzogen mit dem Unterschied, daß der Vorderseitenüberzug 0,5 Gew.-% Calciumoxid anstelle
\ron Magnesiumcarbonat enthielt.
2
Ein ca. 170 g/m schweres fotografisches Basispapier wurde mittels Extrusionsbeschichtung vforderseitig mit ca. 40 g/m einer pigmentierten Kunstharzmischung überzogen. Die Zusammensetzung der Mischung war
Ein ca. 170 g/m schweres fotografisches Basispapier wurde mittels Extrusionsbeschichtung vforderseitig mit ca. 40 g/m einer pigmentierten Kunstharzmischung überzogen. Die Zusammensetzung der Mischung war
11,9 Gew.-% HochdrucKpolyäthylen
(Dichte 0,917, Schmelzindex 7)
50 Gew.-% Niederdruckpolyäthylen
(Dichte 0,96, Schmelzindex 12)
12 Gew.-% TiO2-RUtU
15 Gew.-% Calciumoxid
0,1 Gew.-% Ultramarinblau.
15 Gew.-% Calciumoxid
0,1 Gew.-% Ultramarinblau.
- 10 -
Die RücKseite wurde mit ca. 40 g/m einer gleichen Polyäthylenmischung
wie in den Beispielen 1-4 überzogen.
Ein ca. 170 g/m schweres fotografisches Basispapier wurde
wie im Beispiel 9 beidseitig überzogen mit dem Unterschied, daß der Vorderseitenüberzug 15 Gew.-% Magnesiumoxid anstelle
Calciumoxid enthielt.
Ein ca. 100 g/m schweres fotografisches Basispapier wurde
2 mittels Extrusionsbeschichtung \7orderseitig mit ca. 20 g/m
einer Kunstharzmischung überzogen. Die zusammensetzung der Mischung war
70 Gew.-% Polyäthylen
(Dichte 0,935, Schmelzindex 8)
11,8 Gew.-% Polystyrolharz (M = 60000) W Gow.-% Titandioxid
5 Gew.-% Calciumoxid
0,1 Gew.-% Ultramarinblau
0,1 Gew.-% TetraKis-(2,4-di-tert.butylphenyl)-4,41-biphenylendiphosphonit.
Die RücKseite wurde mit ca. 20 g/m einer gleichen Polyäthylenmischung
wie in den Beispielen 1-4 überzogen.
Ein ca.7 0 g/ma schweres fotografisches Basispapier wurde mittels
Extrusionsbeschichtung vorderseitig mit ca. 15 g/m2 einer Kunstharzmischung überzogen. Die Zusammensetzung der Mischung
war:
83,83 Gew.-% Polyäthylen
(Dichte 0,923, Schmelzindex 4)
15 Gew.-% TiO2-Anatas
1 Gew.-% Calciumoxid
0,07 Gew.-% ültramarinblau
1 Gew.-% Calciumoxid
0,07 Gew.-% ültramarinblau
0,1 Gew.-% optischer Aufheller
2,5-Di (5-tert.butyl-benzoxazolyl-2')thiophen
Die Rückseite wurde mit ca.15 g/m2 einer gleichen Polyäthylenmischung
wie in den Beispielen 1 bis 4 überzogen.
Vergleichsbeispiele:
Als Vergleiche zu den in den Beispielen 1 bis 12 beschriebenen
kunstharzbeschichteten fotografischen Papierträgern wurden als Beispiele 13 bis 24 entsprechende beschichtete Papierträger
hergestellt, die sich von den erfindungsgemäßen Beispielen nur dadurch unterschieden, daß die vorderseitige pigmentierte
Uberzugsmischung frei von dem in den Beispielen 1 bis 12
enthaltenen Erdalkalioxid oder Erdalkalicarbonat war.
hergestellt, die sich von den erfindungsgemäßen Beispielen nur dadurch unterschieden, daß die vorderseitige pigmentierte
Uberzugsmischung frei von dem in den Beispielen 1 bis 12
enthaltenen Erdalkalioxid oder Erdalkalicarbonat war.
Als Beispiel 25 wurde schließlich ein beschichtetes Papier gemäß
Beispiel 1 der DOS 2 654 220 hergestellt. Auch dieses Beispiel dient als Vergleichsbeispiel.
Prüfung der beschichteten Trägermaterialien (Beispiele 1 - 25)
Die beschichteten Trägermaterialien wurden sowohl hinsichtlich ihres unterschiedlichen Laufverhaltens bei der Extrusionsbeschichtung
und hinsichtlich der Homogenität der Einfärbung der Vorderseitenschicht miteinander verglichen als auch nach üblicher
Coronabehandlung der Oberfläche mit einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidschicht überzogen und zu fotografischen Bildern verarbeitet. Die fotografischen Bilder wurden bezüglich Bildschärfe miteinander verglichen.
Coronabehandlung der Oberfläche mit einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidschicht überzogen und zu fotografischen Bildern verarbeitet. Die fotografischen Bilder wurden bezüglich Bildschärfe miteinander verglichen.
In Tabelle 2 sind die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen
zusammengestellt. Daraus ergibt sich eindeutig die überlegene Qualität der erfindungsgemäß unter Verwendung von Mischungen
aus Titandioxid mit Erdalkalioxiden oder Erdalkalicarbonaten
hergestellten beschichteten fotografischen Trägerpapiere.
zusammengestellt. Daraus ergibt sich eindeutig die überlegene Qualität der erfindungsgemäß unter Verwendung von Mischungen
aus Titandioxid mit Erdalkalioxiden oder Erdalkalicarbonaten
hergestellten beschichteten fotografischen Trägerpapiere.
2 | 304386/» | Vergleichsbeispiele 13 - 25: | 2 | nach 1 Moru | Aussehen des Films im Durchlicht |
Verhalten in Bädern |
BildschärfeX | ||
Tabelle | ■/ε. | Vergleichende Prüfung der erfindungemäßen Beispiele 1-12 | Korrosion an Düsenlippen |
3 | Il | homogen | gut | relativ gut | |
und der | nicht | 3 | Il | Il | Il | ■ 1 | |||
Beispiel Nr. |
Il | 2 | Il | Il | Il | M | |||
1 | Il | 4 | Il | Il | Il | Il | |||
2 | Il | 2 | Il | Il | IT | If | |||
3 | Il | 2 | Il | Il | Il | If | |||
4 | ■1 | 2 | Il | Il | Il | It | |||
5 | Il | 7 | 11 | Il | Il | Il | |||
6 | Il | 7 | Il | Il | Il | 11 | |||
7 | Il | 7 | Il | Il | Il | M | |||
8 | Il | 6 | Il | Il | Il | H | |||
9 | Il | Tagen | Il | 11 | Il | ||||
10 | Il | Tagen | streifig | Il | Il | ||||
11 | nach | Tagen | streifig | Il | Il | ||||
12 | Il | Tagen | Il | Il | Il | ||||
13 | Il | Tagen | Il | Il | ti | ||||
14 | Il | Tagen | Il | Il | Il | ||||
15 | Il | Tagen | Il | Il | It | ||||
16 | Il | Tagen | Il | ■ 1 | It | ||||
17 | Il | Tagen | Il | Il | It | ||||
18 | Il | Tagen | leicht streifig | Il | Il | ||||
19 | Il | Tagen | Il Il | Il | It | ||||
20 | Il | Tagen | Il Il | Il | It | ||||
21 | Il | nach 1 Mon. | Il Il | Il | If | ||||
22 | Il | Il Il | CO2-Entw. | deutlich schlechte | |||||
23 | nicht | ||||||||
24 | |||||||||
25 | |||||||||
als 1 - 24
Wegen der unterschiedlichen Pigmentgehalte und Auftragsgewichte sind diese Prüfungen zum Teil nicht untereinander vergleichbar,
sondern beziehen sich relativ auf die jeweilige Sorte.
-11b-
Jib-
Zur weiteren Erläuterung sind in der beigefügten Zeichnung mit Fig. 1 bis 3 Beispiele weißer fotografischer
Papierträger mit der Erfindung in verschiedener Ausgestaltung dargestellt. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet das Basispapier,
das Bezugszeichen. 2 die aus einem Polyolefin gemäß der Erfindung bestehende Beschichtung, die gemäß Beispielen
1 bis 12 ausgestaltet ist. Das Bezugszeichen 3 ist beispielsweise eine haftvermittelnde Schicht, ggf. mit Zusätzen wie
einem Aufheller, das Bezugszeichen 4 bezeichnet die lichtempfindliche Schicht oder Schichten, das Bezugszeichen 5
die Rückseitenbeschichtung ebenfalls aus einem Polyolefin, das transparent oder pigmentiert sein kann, beispielsweise
mit Ruß. Das Bezugszeichen 6 ist ein Rückseitenstrich, um das fotografische Papier Beschreibbar zu machen und/oder
antistatisch auszurüsten. In Fig. 3 ist zwischen der PoIyolefinschicht
und dem Basispapier noch ein Vorstrich 7 vorgesehen, der direkt auf das Papier aufgebracht ist, um diesem
zusätzliche Glättung zu geben bzw. um als Haftvermittler zu dienen. Das Bezugszeichen 8 ist eine Rückseitenbeschichtung,
die hier als Anticur!schicht dient, also ein Krümmen
des Papiers verhindern soll.
Claims (13)
1. Fotografisches Trägermaterial bestehend aus Papier und
mindestens einer auf dem Papier angeordneten. Titandioxid sowie gegebenenfalls Farbpigment und/oder gegebenenfalls■
optischen Aufheller enthaltenden Polyolefinschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefinschicht zusätzlich
mindestens ein Oxid und/oder Carbonat eines Erdalkalimetalls enthält.
2. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefinschicht 0,05 bis 10 Gew.-%
eines Erdalkalicarbonates enthält.
3. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolef inschicht 0,05 bis 20 Gow.-Y,
eines Erdalkalioxids enthält.
4. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalicarbonat Calciumcarbonat ist.
5. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalicarbonat Magnesiumcarbonat
ist.
6. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalicarbonat'eine Mischung aus zwei oder mehr Erdalkalicarbonaten ist.
7. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalioxid Calciumoxid
ist.
8. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalioxid Magnesiumoxid
ist.
9. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalioxid eine Mischung
aus zwei oder mehr Erdalkalioxiden ist.
-13-
ORIGINAL INSPECTED
10. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyolefinschicht eine Mischung aus Erdalkalicarbonat und Erdalkalioxid enthält.
11. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1 - 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenseite ebenfalls mit Polyolefin beschichtet ist.
12. Fotografisches Trägermaterial gemäß Anspruch 1 -11,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorderseitige pigmentierte Schicht durch physikalische oder chemische Vorbehandlung
für die Aufnahme einer fotografischen Schicht vorbereitet
ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Trägermaterials
gemäß Anspruch 1-12 mittels Extrusionsbeschichtung mit Breitschlitzdüse, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Extrusionsschmelze Oxid und/oder Carbonat eines Erdalkalimetalls eingearbeitet wird.
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