DE3039174A1 - Chirurgischer extraktor - Google Patents

Description

Chirurgischer· Extrakt or

Jie Erfindung betrifft einen chirurgischen Extraktor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, d.h. eine Vorrichtung zum Extrahieren von Fremdkörpern, wie sie in natürlichen Körperkanälen, z.B. im Harntrakt, im Gallengang, in Blutgefäßen usw. gefunden werden.

Solche Vorrichtungen sind bekannt und werden insbesondere in der Urologie vex-wendet, beispielsweise zur Extraktion eines Steins aLis dem Harnleiter.

Durch die französische Patentschrift 1 197 3o8 ist ein Instrument dieser Art zur Ausführung einer Extraktion bekanntgeworden. Dieses Instrument besteht aus einer flexiblen Führungsröhre, die entlang des natürlichen Kanals bis zu derjenigen Stelle, an der sich der zu entfernende Fremdkörper befindet, eingeführt werden kann. Die liöhre enthält einen Draht, z.B. aus Stahl, der die Bewegungen eines korbförmigen, aus flexiblen Drähten bestehenden Gebildes, beispielsweise einem Stahldraht-

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sata, a:n clstalen linde der Uöhz-e auslöst und steuert. Dieser Kori) icann in das l:msre der :löhra zu deren iiiiifüliren in die natürlichen Kanäle zurückgezogen werden, und er kann geöffnet, d.h. erweitert werden, wozu der Ilanövricr-Stahldraht innerhalb der ,.!öhre di.cnt, um dann den Frendkörper, z.B. einen Stein, eiv.KUSchltoßcn. jJiin Zurückziehen des iCorbes soll das völlige Ein- und Umschließen des Steins sicherstellen, wobei das Zurückhole,ι der xiöxiro die iiiiuf ernung des Instruments zu- ;:iit dei.i i:.i iiorU eingeschlossenen Stein r.iögxich ;;:acht.

.is sind verschiedene Korb- oder Käfigausbildüngen bekanntgeworden, iim eine größere \Tirksanjkeiü bzw. Zuverlässigkeit zu erreichen, wobei es sich einmal darum handelt, die ßetätigu_ig dos Korbes sicherzustellen, wenn er von der .zurückgezogenen Lage in die geöffnete Lage durch Erweitern der die Stangen des Käfigs bildenden Drahte, um den Fremdkörper einzufangen, übergeht, und zum anderen darum handelt, ion Fremdkörper, wenn das Instrument herausgezogen wird, mit Sicherheit festzuhalten.

Die Form des Korbes oder Käfigs muß also einen Falleneffelct gewährleisten, d.h., der Durchgang des Fremdkörpers, beispielsweise eines Steins, Klüinpchens oder Gerinnsels, in das Innere des Käfigs muß leicht erfolgen können, jedoch muß das Auskommen des Fremdkörpers, wenn er einmal im Käfig ist und nit dem Instrument herausgezogen werden soll, verhindert werdeix.

Die bisher bekanntgewordenen Ausgestaltungen der die Ktifigstan- ;:;cn bildenden Drähte erfüllen diese doppelte Anforderung nicht.

Tatsächlich ist es so, daß die die Stangen des rückzielibaren Käfigs darsteilenden Drähte in ihrer erweiterten Lage, d.h. bei geöffnetem Käfig, auf parallelen Bahnen liegen.

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w'g.m diese JJriÜite abor einen schrauben i:Vi-.-..il^en i/crlauf haben, claim wird zwar eine bessere .;inhüiiror .1 ornnltcu, jodocii trcto-.i während des Zurücksichens auf Grund des Abstarids der- liäfigstangen insbesondere Fremdkörper LzI cl^cr Abmessungen. :z\r±~ schon zwei einander benachbarten Si;;uif;on wieder· aus·

üor Erfindung lio,r;t die Auf.'7aοe zu Griuiiic, ciio.'joi iacatciJ. su beseitigen und einen l.-brti-alrtor ::u sciiaffcn, dessen i>.orb oder iliirift- sowohl den Vorteil oiics erleiciitovtcn :ii;idriiif;ons dos ^i*G!.Kll:örpors ifähroati <1οΐ" .'Λ;-£ηχΐ£- oder *i i.nrjchl.icß]^iiase ^r.\rie aucii clc.-i Vorfcci.J. ciien oi:iv;andj.'roiCii I? an tnal tons des !''rcridiciJi'iJors ü:i L.äri.'v bieüeL.

Jieso /v.u.C';abe liii'd orriiidimi.rsTGMäij box oi:io:.. c^; irar^icacüon i^ctraktor nur iiiioiOiMuuii· V021 i''rü:,itil;wj'pe_v2 aus na cii.riici.ion -körper kanälen l.ii fc einer £ lcxiblc.i, in die ;Iorperkaiia.Lc a;un Ort des 2;u e;:ti"a!;ierendGU Kroi.idicöi'iiors οχιιΓΪ ihr baren ^i.i;ix^-e, deren distales linde einen iCän.c; oder korb aus otalildriiiiton aurweist, die v/äxirend der Jinfülirpliaso in dcis ..önrcuiimGro isuräckiixehbar lind i'.uni liiiiscnliolioii des au enti'eruenden körpers erweiternd zu öffnen sind, wobei das .irwel corn durch einen in der iönro auf ijono! lr.ievien, ve η au'en iier ijotäti<;barcn llar/övj.-ior-i-J ta-iidrali t ;-,uaii;;sifoise or£Olgt, dadurc-i ;·:ο1'ΰα±, daß der laurücJcziehbare Käfi^; aus ci;;or liehrrsaiil von flexilden, sciiruHjCürörai;; an.coordneten ilotalldrahton, jjeispiolsxTOiso otaijldriin ten, bes teilt, vou denen einige eine im Ührsioi^ersiun verlauf ende Schraubenlinie und andere in rrleicher Anaahl wie die ersten cine in Geinn verlaufende Schraubenlinie beschreiben.

Damit wird ein Käfiß geschaffen, dessen Drähte odor Käfigstangen sich paarweise kreuzen. JJie Schnitt- oder kreuzun^sstellcn bilden Bereiche, in bzw. an denen der Fremdkörper eindeutig eingeschlossen und fest gehaltenwii-d, ohne Gefahr zu laufen, daß er, wie das bei bekannten JCictrakboren der Fall ist, zwischen zwei parallelen Stangen austreten kann.

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BAD ORIGINAL

/ür:v.i.'--fj"c.i.;JG Ιΐα.^ί acc Schiiic fcpuiikt asreioi¹ cLiandcr ΐ;ι·.;·:ο-O"fiiioto_' ujt.ili cc, vo.; denen clo" oiiic x:i uiiriioigeraiibii., "dor· andere χ ι ^c,^oriulir::3i'.';orui:iii vor Ii! -.ft, jeiisaibs dar .-.auii fcoi':ialo,joac dus eine .Jtjx :uuX:.'j:· . ^v.i'YrolsonCou ,Jrcui olr.'il'igs, ci.ii. :;i.^T.i.fiC;ie : dor ;.aunkori;ileL>cr*c -.ιιιύ clot.i distalon Sude des l^zzbraL·— Lcu-s.

ün die OC¹IJiXkUSiIiLlOiIbOrOiCiIO uwuit nur.! distalon iCäfi^endG Ii:L:i lio'.;ciii, i.--i t iiiijorcrii tier iili^lr, oiaon uiisy::;i;ic tx-icc .cn Aufbau.

JO.L¹ uiiüOro, iiitr Πο^ζ.ΙυΙο « ^ΓΊίΐ-ο hi. '-o.;.o,';cao TcLl dos iLäf.i,f-,"S o,:t:iä-Lt iJi'iihtc, die, Oii^ic E.icii au lcrouiicxi, nixt Abstand ;;;iciatiiiilo..¹* Uii^oorchict siuci; das ist .τοτι u: dor i3ercich , χτ: dor.i der 'diör in rlen Iläfif; hino.Lri.rrcj an^t,

Hex .üiv.'cndia.n; oiiios I5:cti-alctors ciLeser Art vrird das »Lide der iiöxiro in die anmittelbare Nachbarschart dos zu entfernenden Steins oder I'^lrcnidkörpers gebracht, und dann öffnet und erweitert sich Jenseits des Fremdkörpers der Käfig, so daß dieser Körpersich im wesentlichen auf der Höhe des unteren Käfigteils befindet, in welchem Bereich Iceine Drahtkreuzungsstellen vorhanden sind und demzufolge die die Käfigstangen bildenden Drähte ein Eindringen des Fremdkörpers in den Käfig und damit ein Einschließen ermöglichen.

Im Gegensatz hierzu befinden sich im oberen oder distalen Endteil des Kiifigs die Bereiche mit Schnittstellen von zwei Drähten, wobei auf Grund der Kreuzungen der Drähte Sperren gebildet werden, die den Fremkörper gefangen-haiten.

Der Extraictionsvorgang beginnt mit einer Kontraktion des Κέί-figs, indem er teilweise in das itoiironiimere zurückgezogen wird, so dal) der untere, d.h. der "offene" Teil des Käfigs sich iiuiorhcilb der tiöhre befindet und in inaktiver Lage ist: dor zu extrahierende !''ruucllcorper wird dann ii.-i ob er eil Käfig-

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teil gehalter·., dci- auf Grund der Jrahtkrcuzuiigen den "gcscnlosse:ien" Jorcica e:;alct blic'ot.

Oa ist aoLiiü klar, daß der Frci.-dkörpor i,i einen iixtraktor gc- i.i'dZ der Erfindung genauso leic.it eintreten kann wie in ei ion iicr-euurilichGii 'Crctraktor, daß aber, be rindet sich der Körper einmal in (ic:;i käfig, diesel- j etliches ;raf ulliges Austreten verbinder t.

üex- Erfindungsgegenstancl steigert inso-fern die Wirksamkeit und Sicherheit bei Gxtraktioiisvorgäiigcn. und hat sich bei durchgeführte:· Vcx-sviclion als äußerst erfolgreich und nützlich auch in schvicri^oii fällen erwiesen, z;.i3. bei sandal-ti gen Fremdkörpern i:-i -iarr.iloiter, bei Miki-olithiasis in Gallenfiang und bei .; J1 ο cIr.χ ο r ung en dor B.Lu t ,rr c f äß e.

Zusätzlich viird durch die Anordnung dei- Drähte in der hier erläuterte;! v/eise p;er;i,^:iii der iirrindung vrälii-ond dos Exti-aktioiisvor— Sann'S Jegliche Gefahr einer Verdrehung oder Voruiiidu-ΐ,ς los Kanals, in den. der Extrakt or eingeführt wurde, vex'cniedea, was ir.i Gegensatz hierzu bei einem cms parallele:! Drähten aufgebauten Käfig: leicht auftreten kann.

Für einen Käfig gemäß der Erfindung können Drähte äiißerst kleiucr Abmessungen - nämlich bis au 2/IU r.ini - verweiidct -.7erden.

Auch wird wälix-end des Ileraussieltciis dos Exti-aktors eine größere Stabilität des gesamten Instruments durch die erfindiingsgeniäße .Ausbildung erhalten, die es dem Arst erlaubt, unter zuverlässigeren IJcdingungen als bisher zu arbeiten.

Der Erfindungsgegeilstand wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Extraktor gemäß der Erfindung teils im Schnitt, teils in einer Ansicht;

Fig. 2 sowie 3 und 4 in Aufeinanderfolge drei Paare von Drähten, von denen im Paar je einer im Uhrzeigersinn und je einer im Gegenuhrzeigersinn verläuft j

Fig. 5 den Extraktor, nachdem ein Stein eingefangen und der Käfig etwas zurückgezogen worden ist.

Der Extraktor besteht aus einer flexiblen Röhre 1, die vom Manövrierdraht, d.h. dem Bewegungen auslösenden Draht 2, der beispielsweise ein Stahldraht ist, durchsetzt wird· Dieser Manövrierdraht 2 wirkt auf das zylindrische Endstück 3, das im Endbereich der .Röhre 1 verschiebbar ist.

Die den Extraktionskäfig bildenden Drähte gehen vom Endstück 3 aus. In Abhängigkeit von der Betätigung des verschiebbaren Endstücks 3 können die Käfigdrähte in die Röhre 1 zurüepazogen und nachfolgend auch wieder innerhalb des Körperkanals, in dem der Fremdkörper liegt, erweitert und damit geöffnet werden, um den Fremdkörper einzufangen.

Im erläuterten Beispiel besteht der Käfig aus sechs Drähten, von denen drei eine Schraubenlinie im Uhrzeigersinn, drei eine Schraubenlinie im Gegenuhrzeigersinn beschreiben. In den «ig. 2, 3 und 4 ist je ein Drahtpaar aus einem rechts- und einem linkslaufenden Draht - doppellinig gezeichnet - dargestellt.

Diese dem gleichen Paar angehörigen Drähte schneiden sich in einer kreisförmigen Ebene 4 (Fig. 1).

Erfindungsgemäß ist diese querliegende, den Schnittstellen 10, 11, 12 der Drähte entsprechende Ebene oberhalb der Aduatorialebene 5 der von den Drähten gebildeten Spindel, d.h. zum distalen Ende 6 des Extraktors hin, angeordnet.

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Wie zu sehen ist, kreuzen oder schneiden sich die Drähte im unteren Bereich 7 des Eäfigs nicht, und in diesem Zustand bilden sie eine offene Struktur, so daß der Fremdkörper leicht in den Käfig gelangen kann. Gegensätzlich hierzu bilden die Bereiche mit den Schnittstellen 10, 11, 12 in der iibene 4 eine geschlossene Struktur, die es ermöglicht, den Fremdkörper klar einzufangen.

Die Fig. 5 zeigt einen im Käfig eingefangenen Fremdkörper, wobei der untere Käfigbereich 7 (vgl. Fig. 1) durch Einziehen in die Röhre 1 teilweise geschlossen und der Stein (Fremdkörper) zum oberen, geschlossenen Teil 8 (vgl. Fig. 1) des Käfigs gedrückt wurde, in welchem er auf Grund der dort befindlichen Kreuzungsstellen 10, 11, 12 fest eingefangen ist.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   !.''Chirurgischer Extraktor zur Entfernung von Fremdkörpern aus natürlichen Körperkanälen mit einer flexiblen, in die Körperkanäle zum Ort des au extrahierenden Fremdkörpers einführbaren xiöhre, deren distales Ende einen Käfig oder Korb aus Stahldrähten aufweist, die während der Einführphase in das iiöhreninnere zurückziehbar und zum Einschließen des zu entfernenden Körpers erweiternd zu öffnen sind, wobei das Erweitern durch einen in der Röhre aufgenommenen, von außen her betätigbaren Manövrier-Stahldraht zwangsweise erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückziehbare Käfig aus einer Mehrzahl von flexiblen, schraubenförmig angeordneten Metalldrähten, beispielsweise Stahldrähten, besteht, von denen einige eine'im Uhrzeigersinn verlaufende Schraubenlinie und andere in gleicher Anzahl wie die ersten eine im Gegenuhrzeigersinn verlaufende Schraubenlinie beschreiben.

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2. 2. Extraktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt (10, 11, 12) zweier einander zugeordneter Drähte, von denen der eine ±?.\ Uhrzeigersinn, der andere ir.i Gegenuliriseigersinn verlauft, jenseits der Aquatorialcbeiie (f5) des eine Spiiideliorni aufweisenden Ürahtkäfigs liegt.
3. 3. Extralitor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittpunktebene (4) im unteren Drittel des von der Aquato« rialebene (3) und dem distalen Ende (G) des Käfigs eingeschlossenen Bereich liegt.

   ^!i. Extralitor nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig aus insgesamt sechs Drähten gebildet ist.

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