DE3038196A1 - Abtrennung von leukocyten oder lymphocyten von einer leikocyten enthaltenden suspension - Google Patents

Abtrennung von leukocyten oder lymphocyten von einer leikocyten enthaltenden suspension

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DE3038196A1 DE19803038196 DE3038196A DE3038196A1 DE 3038196 A1 DE3038196 A1 DE 3038196A1 DE 19803038196 DE19803038196 DE 19803038196 DE 3038196 A DE3038196 A DE 3038196A DE 3038196 A1 DE3038196 A1 DE 3038196A1
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    • Y10T436/25375Liberation or purification of sample or separation of material from a sample [e.g., filtering, centrifuging, etc.]

Description

B e s c . h r e i b u η g , r .
oder
Die Erfindung betrifft die Abtrennung von Leukocyten o Lymphocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension; sie betrefft insbesondere ein Material, eineciFilterund ein Verfahren zur Abtrennung von Leukocyten oder Lymphocyten k hd i i
von einer Leukocyten enthaltenden Suspension "sowie die Verwendung eines solchen Materials und eines solchen Filters für die Durchführung dieser Abtrennung.
- <- '" ; "Γ'ίΛ"! ! · -c>A— i'~ * "-· O ; >'f'" : '■?''""' ' '■". ■' *i -^i-" lii-'S ■ ί f5T} J =* .1"/ S T ritr^ i -Ks.-
Unter dem hier verwendeten' "Ausdrucke "Leukocyten enthaltende Suspension" sind Blut und andere.Leukocyten enthaltende Körperflüssigkeiten zu verstehen. Dieser Ausdruck ist so zu interpretieren, daß er auch physikalisch, chemisch und/- oder biologisch behandeltes Blut und andere Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, das mit einer, physiologischen Kochsalzlösung verdünnt worden ist,und Blut, dem ein Erythrocyten-Agglutinierungsmittel (z.B. Dextran oder Hydroxyäthylstärke) zugesetzt worden ist, umfaßt.
Als Folge der jüngsten Entwicklungen in der Hämatologie und Immunologie werden Blutkomponententransfusionen, . Leukocytentests, Inspektionen der Oberflächenantigene von Leukocyten und Messungen in bezug auf die Subpopulationsraten von Lymphocyten häufig durchgeführt und die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden zur Diagnose und Behandlung von verschiedenen Erkrankungen verwendet. Darüber hinaus wer-* den Tests zur Klassifizierung und Abtrennung von Subkörpern, wie z.B. HeIfer-T-ZeIlen und Suppressor-T-Zellen in verschiedenen Krankenhäusern und Forschungsinstituten durchgeführt.
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ORIGINAL INSPECTED
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Beispiele für konventioneiie" V^iffähren'"zürn Eimfangen -und Sammeln von Leukozyten oder Lymphecyteen, die auf die obengenannten Zwecke angewendet wenden können» sind ein Verfahren, in dem ein Erythrocytön-Agglutin^rungscalttel verwendet wird, ein zWtrifugenabtrennungsverfahren und ein 'Verfahren, in dem die Adhäsion von Letikocyten oder Lyaphoeyten an Fasern ausgenutzt wird,
Bei dem Verfahren, bei dem als Erythroeyten-AggLxartinie'* rungsmittel Dextran,. Hydroxyäthy!stärke oder ein anderes Erythrocyten-Agglutinierungsmittel dem Blut zugesetzt wird, laßt man das Blut für eine bestimmte Zeitspanne stehen und dann wird die überstehende Flüssigkeit, die reich an Leukocyten ist, abgetrennt» Bei dem Zentrifugentrennverfahren wird das Blut einer Zentrifugentrennung unterworfen und eine ledergelbe, an Leukocyten reiche Überzugsschicht gesammelt, während bei dem Dichtegradienten-Zentrifugentrennverfahren eine Flüssigkeit mit einem spezifischen Gewicht von 1,077 mit Blut überschichtet wird, die übereinanderstehenden Schichten zentrifugiert und die Lymphocyten enthaltende Schicht abgetrennt wird. Bekannte Verfahren, in denen die Adhäsion von Leukocyten oder Lymphocyten an Fasern ausgenutzt wird, sind z.B. ein Verfahren, in dem dafür gesorgt wird, daß Monocyten und Granulocyten an Fasern haften, und die anhaftenden Hämatocyteh unter Verwendung einer physiologischen Kochsalzlösung oder einer mit Phosphorsäure abgepufferten physiologischen Kochsalzlösugg abgetrennt werden, sowie ein Verfahren, bei dem eine an Leukocyten reiche Fraktion hergestellt wird durch Verwendung eines Koagulationsmittels oder eines Zentrifugenabscheiders, Einführen
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ORiGfMAL !NSPECTED
der an Leukocyten reichen Fraktion in eine mit Nylonoder Glaswollefasern gefüllte Säule, Halten der Fraktion für einen Zeitraum von etwa 30 Minuten bei 37 C in der Säule und schließlich Abtrennen der Lymphocyten davon.
Diese bekannten Verfahren sind jedoch insofern nicht zufriedenstellend als in den gesammelten Leukocyten- oder Lytnphocytenfraktionen verhältnismäßig große Mengen an Erythrocyten und Blutplättchen enthalten sind. Wenn große Mengen an Erythrocyten und Blutplättchen darin enthalten sind, werden dadurch während der verschiedenen Inspektionen unter Verwendung von Leukocyten und Lymphocyten häufig große Fehler verursacht und häufig werden die Inspektionen unmöglich gemacht.
Insbesondere ist in dem Verfahren, in dem ein Erythrocyten-Agglutinierungsmittel verwendet wird, die Anzahl der eingeschbssenenErythrocyten mehrere Male bis etwa 15 mal so groß wie die Anzahl der Leukocyten und die Anzahl der einge~ schbssenenBlutplättchen ist einige Bruchteile mal so groß wie die Anzahl der Leukocyten. Bei dem Zentrifugentrennverfahren, in dem ein ledergelber Überzug verwendet wird, ist die Anzahl der zugegebenen Erythrocyten und Blutplättchen mehrere Male bis etwa 15 mal so groß wie die Anzahl der Leukocyten und bei dem Dichtegradienten-Zentrifugentrennverfahren ist die Anzahl der eingeschlossenen Blutplättchen mehrere Male so groß wie die Anzahl der Lymphocyten. In dem Dichtegradienten-Zentrifugentrennverfahren kann die Anzahl der Erythrocyten auf weniger als 1/10 der Anzahl der
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Lymphocyten vermindert werden. Wenn jedoch das spezifische Gewicht in einigen der Erythrocyten wie im Blut von Patienten herabgesetzt wird, ist die Anzahl der Erythrocyten häufig mehrere Male bis etwa 15 mal so groß wie die Anzahl der Lymphocyten. Da die Operation kompliziert ist und eine sehr lange Zeit zur Vervollständigung der Abtrennung erforderlich ist, werden die erhaltenen Leukocyten beschädigt und es ist häufig eine Verminderung der Funktionen der Leukocyten ader eine Herabsetzung des ÜberIebens-Mengenanteils der Leukocyten zu beobachten. Bei dem Verfahren,in dem die Adhäsion von Hämatocyten an Fasern ausgenutzt wird, ist die Anzahl der Erythrocyten oder Blutplättchen häufig mehrere Male bis etwa 15 mal so groß wie die Anzahl der Lymphocyten oder Granulocyten.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Abtrennung von Leukocyten oder Lymphocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension zu ermöglichen, wobei die Zugabe (Einschluß) von anderen Komponenten^, wie Erythrocyten und Blutplättchen? zu der gesammelten^ an Leukocyten oder Lymphocyten reichen Suspension minimal gehalten wird.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor»
Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Material zur Abtrennung von Leukocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension, bei dem es sich handelt um ein faserförmiges Material mit einer Oberflächenschicht
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aus einer Substanz, die in Wasser stufenweise gelöst werden kann.
Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Abtrennung von Leukocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension, das darin besteht, daß die Leukocyten enthaltende Suspension mit dem obengenannten Leukocyten-Abtrennmaterial in Kontakt gebracht wird, wodurch ein beträchtlicher Teil der Leukocyten in dem Leukocyten-Abtrennmaterial eingefangen wird, und daß dann die in dem Leukocyten-Abtrennmaterial eingefangenen Leukocyten gesammelt werden.
Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Filter zur Abtrennung von Leukccyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension, bei dem es sich um das obengenannte Leukocyten-Abtrennmaterial handelt, das in einen Behälter eingefüllt ist.
Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Filters für die Abtrennung von Leukocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension, das die folgenden Stufen umfaßt: Füllen eines Behälters mit offenen Fasern, Inkontaktbringen der eingefüllten Fasern mit einer Beschichtung slösung,
Entfernen der überschüssigen Menge der in Form einer Schicht aufgebrachten Lösung von den eingefüllten Fasern und
anschließendes Trocknen der in Form einer Schicht aufge-
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brachten Lösung.
Gemäß einem fünften Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Abtrennung von Lymphocyten von einer Lymphocyten enthaltenden Suspension mit einem verminderten Gehalt an Granulocyten und Monocyten, das darin besteht, daß die Lymphocyten enthaltende Suspension mit dem obengenannten Leukocyten-Abtrennmaterial in Kontakt gebracht wird, wodurch ein beträchtlicher Teil der Lymphocyten in dem Leukocyten-Abtrennmaterial eingefangen wird, und daß dann die in dem Leukocyten-Abtrennmaterial eingefangenen Lymphocyten gesammelt werden.
Gemäß einem sechsten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Lymphocyten-Abtrennfilter, der besteht aus mindestens einem Behälter, der mit Fasern gefüllt ist und mindestens zwei Einsatz- und Auslaßöffnungen aufweist, wobei der (die) Behälter einen ersten Abschnitt aus Fasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 5 bis ?Oyum, die in einer Schüttdichte von 0,04 bis 0,4 g/cm eingefüllt sind und eine Oberflächenschicht aus einer Substanz aufweisen, die stufenweise in Wasser gelöst werden kann, und einen in Reihe hinter dem ersten Abschnitt angeordneten zweiten Abschnitt aus Fasern mit einem größeren durchschnittlichen Durchmesser als der Durchmesser der Fasern des ersten Abschnittes in einer Größe innerhalb des Bereiches von 10 bis 60 um aufweist (aufweisen).
Erfindungsgemäiwerdea Leukocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspensic . abgetrennt, indem man die Leukocyten
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enthaltende Suspension mit einem Leukocyten-Abtrennmaterial in Kontakt bringt, wodurch ein beträchtlicher Teil der Leukocyten in dem Leukocyten-Abtrennmaterial eingefangen wird, und dann die eingefangenen Leukocyten sammelt. Das verwendete Leukocyten-Abtrennmaterial enthält oder besteht aus einem faserförmigen Material mit einer Oberflächenschicht aus einer Substanz, die in Wasser, stufenweise gelöst werden kann. Lytnphocyten können ebenfalls auf ähnliche Weise wie vorstehend angegeben von einer Lymphocyten enthaltenden Suspension mit einem verminderten Gehalt an Granulocyten und Monocyten abgetrennt werden.
Die Erfindung xvard nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zogen:
Fig. 1 eine Frontansicht, die einen Behälter erläutert, der .zur Messung der Auflösungsgeschwindigkeit einer Beschichtungssubstanz verwendet wird;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Behälters ;
Fig. 3 eine ebene Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Behälter;
Fig. 4 ein Diagramm, das eine Versuchsapparatür erläutert, die zur Messung der Auflösungsgeschwindigkeit einer Beschichtungssubstanz verwendet wird;
Fig. 5 ein Diagramm, welches die Auflösungsgeschwindigkeiten von typischen Beschichtungssubstanzen erläutert;
Fig. 6 eine schematische Querschnittsansicht, die einen
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Leukocyten-Abtrennfilter erläutert, der hergestellt worden ist durch Einfüllen des erfindungsgemäßen Leukocyten-Abtrenntnaterials in einen Behälter;
Fig. 7 ein Diagramm, das eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Leukocyten-Abtrennverfahrens erläutert;
Fig. 8 ein Diagramm, das eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Leukocyten-Abtrennverfahrens erläutert;
Fig. 9 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Auflösungsgeschwindigkeit einer Beschichtungssubstanz und der darin enthaltenen. Erythrocytenkonzentration erläutert, die zu beobachten ist, wenn die Leukocyten-Abtrennung unter Verwendung von Fasern, die mit der Beschichtungssubstanz überzogen sind, durchgeführt wird;
Fig. 10 eine schematische Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform des erfinckmgs gemäßen Leukocyten-Abtrennfilters vor der Bildung einer Überzugsschicht erläutert;
Fig. 11 ein Diagramm, das eine Ausführungsform der zur Bildung einer Überzugsschicht verwendeten Apparatur erläutert; und
Fig. 12 ein Diagramm, das eine Ausführungsform der Einrichtung erläutert, die zur Entfernung einer überschüssigen Menge der in Form einer Schicht aufgebrachten Substanz verwendet wird.
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Das erfindungsgemäße Leukocyten-Abtrennmaterial wird nachfolgend näher beschrieben.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "faserförmiges Material" ist ein Material zu verstehen, das aus Fasern mit einer Länge besteht, die viel größer ist als der durchschnittliche Durchmesser derselben und deren durchschnittlicher Durchmesser (D) durch die folgende Gleichung definiert ist:
D (cm) = "! X
worin χ für das Gewicht (g) der Fasern, y für die Länge (cm) de
s tehen.
3 (cm) der Fasern und ^ für die Dichte (g/cm ) der Fasern
Der durchschnittliche Durchmesser des faserförmigen Materials ist nicht besonders kritisch, wenn jedoch unter den Leukocyten insbesondere Monocyten und Granulocyten abgetrennt werden, ist der durchschnittliche Durchmesser vorzugsweise nicht größer als 60 um und zum Einfangen von Leukocyten mit einem verbesserten Wirkungsgrad ist es insbesondere bevorzugt, daß der durchschnittliche Durchmesser nicht größer als 10 um ist. Vom Standpunkt der Wirksamkeit der Rückgewinnung der eingefangenen Leukocyten aus betrachtet ist es bevorzugt, daß der durchschnittliche Durchmesser innerhalb des Bereiches von 5 bis 10 um liegt.
Das verwendete faserförmige Material ist nicht besonders
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kritisch, so weit es den Leukocyten nicht schadet und eine Schicht aus einer Überzugssubstanz, die sich in Wasser allmählich auflöst, darauf aufgebracht werden kann. So können beispielsweise synthetische Fasern, wie Polyacrylnitrilfasern, Polyätherfasern und Polyamidfasern; halbsynthetische Fasern, wie Celluloseacetatfasern; regenerierte Cellulosefaser^ wie Cuprammonium-Reyon-Fasern; Naturfasern, wie Baumwolle; und anorganische Fasern, wie Glasfasern, verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist es unerläßlich, daß eine auf dem faserförmigen Material gebildete Oberflächenschicht stufenweise in Wasser gelöst werden kann. Wenn diese Eigenschaft durch die Auflösungsgeschwindigkeit (Auflösungsrate) ausgedrückt wird, so ist es bevorzugt, daß die Auflösungsgeschwindigkeit bzw. -rate der Oberflächenschicht in Wasser
2 innerhalb des Bereiches von 0,3 bis 1,0 mg/min χ cm , ins-
2 besondere von 0,4 bis 0,9 mg/min, χ cm j liegt.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Auflösungsgeschwindigkeit bzw. -rate" ist ein Wert zu verstehen, der unter Anwendung des folgenden Meßverfahrens bestimmt wird: Ei: die Durchführung der Messung wird ein Behälter 25, wie er in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, verwendet. Die Fig. 1 zeigt eine Frontansicht des Behälters, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Behälters und die Fig. 3 zeigt eine ebene Draufsicht auf den Behälter. Dieser Behälter hat eine innere Länge (1) von 30 mm, eine innere Breite (m) von 61 mm und eine innere Tiefe (n) von 15 mm und in den Zentren
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beider Seitenflächen sind in einer Position 5 tnm oberhalb des Innenbodens des Behälters Wasserdurchflußrohre 20 mit einem inneren Durchmesser (p) von 2 mm angeordnet.
Auf der inneren Bodenoberfläche des Behälters wird eine Überzugsschicht aus einer zu messenden Substanz mit einer
2
Oberflächengröße von 18,3 cm und einer gleichmäßigen Dicke gebildet. Die zu untersuchende Substanz wird in einer solchen Menge verwendet, daß das Gesamtgewicht der Überzugsschicht, die herausgelöst werden kann, 200 mg beträgt.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Überzugsschicht ist nicht besonders kritisch. So kann beispielsweise ein Verfahren angewendet werden, bei dem eine wasserlösliche Substanz in Form einer Schicht auf die innere Bodenoberfläche des Behälters aufgebracht wird (im Prinzip besteht der Behälter aus dem gleichen Material wie das faserförmige Material), oder es kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem eine wasserlösliche Substanz physikalisch und/oder chemisch auf der inneren Bodenoberfläche des Behälters, der aus dem gleichen Material wie das faserförmige Material besteht, festgehalten wird.
Nachfolgend wird ein Beispiel für das Verfahren zum Beschichten der inneren Bodenoberfläche des Behälters mit einer wasserlöslichen Substanz näher beschrieben: Zuerst wird eine wäßrige Lösung (2 ml), welche die zu untersuchende Substanz in einer Konzentration von 10 g/dl enthält, in den Behälter eingeführt und gleichmäßig auf der inneren Bo-
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denoberfläche des Behälters verteilt. Dann wird der Behälter bei 37 C in einem Inkubator in einem Zustand, in dem kein Deckel an dem Behälter befestigt ist, bei 37 C ausreichend getrocknet, wodurch die gewünschte Überzugsschicht gebildet wird. Wenn eine Substanz verwendet wird, die eine Schicht ergibt, in der leicht Risse entstehen, werden milde Bedingungen, z.B. das Trocknen bei Raumtemperatur, angewendet und es sollte darauf geachtet werden, daß ein homogener Überzug gebildet wird.
Dann wird der Behälter mit der auf der Bodenoberfläche gebildeten Überzugsschicht in eine Meßapparatur, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, eingesetzt. In der Fig. 4 bezeichnen die Bezugsziffern 21, 22, 23 und 24 einen Behälter mit einer auf der Bodenoberfläche erzeugten Überzugsschicht, einen mit Wasser gefüllten Becher, eine Pumpe bzw. eine Schüttelvorrichtung.
Das bpi 30 C gehaltene Wasser x-rird mit siner Strömungsgeschwindigkeit von 5 ml/min, aus dem Becher 22 in den Behälter 21 eingeführt und es wird eine Probe aus der wäßrigen Lösung, welche die zu untersuchende Substanz enthält und aus dem Behälter 21 kommt, entnommen und es wird die Menge der Testsubstanz gemessen, die innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne herausgelöst wird. Während dieser Messung wird der Behälter 21 in der horizontalen Anordnung gehalten und das Wasser in dem Behälter 21 wird mittels der Schüttelvorrichtung 24 ständig geschüttelt. Das Schütteln wird durchgeführt unter Anwendung einer horizontalen Achterbewegung, so daß eine hin-und hergehende Bewegung
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von 3 cm pro Sekunde in der Wasserströmungsrichtung y (y = 1,5 cos 2Yt(cm ), worin t für die Zeit in Sekunden steht) und zwei hin und her gehende Bewegungen von 2 cm pro Sekunde in der x-Richtung senkrecht zu der Wassers-trömungsrichtung y (x = -sin 4if t(cm), worin t für die Zeit in Sekunden steht) erzeugt werden. Die aus dem Behälter austretende, die Testsubstanz enthaltende Lösung wird inZeitabständen von beispielsweise 4 Minuten (bei jeweils 20 ml des Volumens des Stromes) entnommen und das Auf lösungs diagramm in Abhängigkeit von der Zeit wird aufgezeichnet.
Die auf diese Weise erhaltenen Auflösungsdiagramme der Testsubstanzen sind in der Fig. 5 beispielhaft angegeben. In der Fig. 5 bezeichnet die Kurve a das Auflösungsdiagramm einer Substanz mit einer hohen Auflösungsgeschwin digkeit bzw. -rate und die Auflösungsgeschwindigkeiteh bzw. -raten der Substanzen, die durch die Kurven b und c dargestellt sind, sind niedriger als diejenige der Kurve a. Erfindungsgemäß ist die Auflösungsgeschwindigkeit bzw. -rate definiert als ein Wert, der errechnet wird aus der Menge der Testsubstanz mit einer bestimmten Oberflächen-
2
größe (18,3 cm ), die zum Zeitpunkt einer Auflösungszeit von 8 Minuten herausgelöst worden ist, in dessen unmittelbarer Umgebung eine gute Linearität in jeder Auflösungsdiagrammkurve besteht. D.h., erfindungsgemäß ist die Auflösungsgeschwindigkeit bzw. -rate durch die folgende Gleichung definiert:
2 Auflösungsgeschwindigkeit (kg/min, χ cm ) = [gelöste Menge (mg) der Substanz nach 8 Minuten Auflösungszeit]:
2 2
[8 Minuten χ 18,3 cm ](mg/min, cm ) (wobei die Menge
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der aufgelösten Testsubstanz nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren gemessen wird).
Der Effekt der Inhibierung der Adhäsion der Erythrocyten oder Blutplättchen an dem Leukocy ten-»Abtrennmaterial kann erzielt werden durch die Oberflächenschicht (nachfolgend als "die Erythrocytenhaftung hemmende Oberflächenschicht" bezeichnet), die in der oben angegebenen spezifischen Auflösungsgeschwindigkeit bzw« -rate, die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren bestimmt worden ist, aufgelöst werden kann. Es wird angenommen, daß der Grund der ist, daß, da die Oberflächenschicht allmählich aus der Oberfläche des faserförmigen Materials herausfließt, Erythrocyten mit einer hohen Verformbarkeit und Blutplättchen mit einer geringen Größe und einem geringen Gewicht nicht dazu neigen, an dem faserförmigen Material zu haften, so daß Leukocyten mit einer geringen Verformbarkeit, mit einem verhältnismäßig hohen Gewicht und einer verhältnismäßig großen kugelförmigen Gestalt leicht an dem faserföriiigen Material haften können.
Wenn die Auflösungsgeschwindigkeit der Überzugsschicht zu gering ist, ist die Menge der aus dem faserförmigen Material ausfließenden Überzugsschicht zu gering und der obengenannte Fffekt ist sehr gering«, Wenn dagegen die Auflösungsgeschwindigkeit der Überzugsschicht zu hoch ist, fließt die Überzugsschicht zu schnell aus dem faserförmigen Material heraus und die Überzugsschicht geht innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne aus dem faserförmigen Material verloren.
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Unter gewöhnlichen Betriebsbedingungen ist es daher bevorzugt, daß die Auflösungsgeschwindigkeit der die Erythrocytenhaftung hemmenden Oberflächenschicht innerhalb
2 des Bereiches von 0,3 bis 1,0 mg/min, x cm , vorzugsweise
2
von 0,4 bis 0,9 mg/min, χ cm liegt, wie oben angegeben.
Selbstverständlich kann auch dann, wenn die Auflösungsgeschwindigkeit der Oberflächenschicht außerhalb dieses bevorzugten Bereiches liegt, die Haftung der Erythrocyten und der Blutplättchen an dem Leukocyten-Abtrennmaterial inhibiert bzw. verhindert werden durch geeignete Einstellung (Kontrolle) der Arbeitsbedingungen, wie z.B. der Blutmenge, der Waschmenge und der Strömungsgeschwindigkeit.
Insbesondere kann im Falle einer Oberflächenschicht mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von mehr als 1,0 mg/min.
χ cm in Wasser, d.h. einer Oberflächenschicht, die innerhalb einer kürzeren Zeitspanne in Wasser gelöst wird, die Haftung von Erythrocyten oder Blutplättchen an dem Leukocyten-Abtrenrmaterial verhindert werden durch Vergrößerung der Dicke der auf der Oberfläche des faserförmigen Materials gebildeten Oberflächenschicht, durch Herabsetzung der Menge des zu .behändeindenBlutes, durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit oder durch Herabsetzung der Temperatur. Der Grund ist der, daß dann, wenn die auf der Oberfläche des faserförmigen Materials gebildete Oberflächenschicht nur in Blut gelöst wird, während Erythrocyten oder Blutplättchen mit dem Leukocyten-Abtrennmaterial in Kontakt kommen können, die Erythrocyten und Blutplättchen nicht an der Oberfläche des faserföxmigen
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Materials haften dürfen. Bei der praktischen Durchführung ist die Dicke der auf der Oberfläche des faserförmigen Materials gebildeten Oberflächenschicht jedoch begrenzt und wenn die Strömungsgeschwindigkeit desBlutes erhöht wird, haben die Leukocyten die Neigung, leicht aus dem Leukocyten-Abtrennmaterial auszutreten und die Rückgewinnungs- bzw. Abtrennmenge der Leukocyten wird herabgesetzt. Es ist daher bevorzugt, daß die Auflösungsgeschwindigkeit der die Erythrocytenhaftung hemmenden Oberflächenschicht nicht höher als 1,0 mg/min, χ cm ist.
Im Falle einer Oberflächenschicht mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von weniger als 0,3 mg/min, χ cm , d.h. einer Oberflächenschicht, die sich auch innerhalb einer langen Zeitspanne nicht leicht in Wasser löst, dürfen dann, wenn die Auflösung der Oberflächenschicht in Blut verstärkt wird durch Anwendung von physikalischen Vibrationen oder Erhöhung der Temperatur, Erythrocyten oder Blutplättchen nicht an dem Leukocyten-Trennmateri.al haften. Bei der praktischen Durchführung haben jedoch dann, wenn physikalische Vibrationen angewendet werden, Leukocyten die Neigung, aus dem Leukocyten-Abtrennmaterial auszutreten und die Rückgewinnungs- bzw. Abtrennmenge der Leukocyten wird herabgesetzt und wenn die Temperatur übermäßig stark erhöht wird, wird das Blut leicht modifiziert. Es ist daher bevorzugt, daß die Auflösungsgeschwindigkeit bzw.
-rate der Oberflächenschicht mindestens 0,3 mg/min, χ cm beträgt.
Das Material der auf dem faserförmigen Material gebildeten
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die Erythrocytenhaftung hemmenden Überzugsschicht ist nicht besonders kritisch, so lange es die Ler.kocyten nicht schädigt. Es können beispielsweise Gelatine, Casein, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol und Polyvinylraethyläther verwendet werden.
Das Verfahren zur Herstellung einer die Erythrocytenhaftung hemmenden Oberflächenschicht ist nicht besonders kritisch. So kann beispielsweise ein Verfahren, bei dem . eine in Wasser lösliche Substanz in Form einer Schicht auf die Oberfläche des faserförmigen Materials aufgebracht wird, oder ein Verfahren, bei dem eine in Wasser lösliche Substanz physikalisch oder chemisch an der Oberfläche des faserförmigen Materials festgehalten wird, angewendet werden.
Das zuerst genannte Verfahren, das die Aufbringung einer in Wasser löslichen Substanz in Form einer Schicht auf die Oberfläche des faserförmigen Materials umfaßt, wird nachfolgend anhand eines Beispiels näher beschrieben: Ein Überzug kann dadurch hergestellt werden,, daß man eine isotonische Lösung einer Substanz, welche die die Erythrocytenhaftung hemmende Oberflächenschicht aufbaut, mit der Oberfläche des faserförmigen Substrats in Kontakt bringt. Es reicht aus, wenn die Menge der auf die Oberfläche des Substrats aufgebrachten, die Erythrocytenhaftung hemmenden Oberflächenschicht mindestens so groß ist, daß eine monomolekulare Schicht gebildet wird. Es ist nicht immer erforderlich, daß die Oberflächenschicht in dem faserförmigen Material adsorbiert wird. D.h. kurz zu-"
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sammengefaßt, die Menge des auf die Oberfläche des faserförmigen Materials aufgebrachten Überzugs wird in geeigneter Weise festgelegt in Abhängigkeit von der Blutmenge, der Menge der Waschlösung, der Strömungsgeschwindigkeit und den anderen Bedingungen, unter denen das resultierende Abtrennmaterial in der Praxis verwendet wird. Außerdem kann ein Abtrennmaterial verwendet werden, das hergestellt worden ist durch Aufbringen einer Substanz, welche die die Erythrocytenhaftung hemmende Oberflächenschicht aufbaut, auf die Oberfläche und Trocknen der beschichteten Oberfläche?und dieses Abtrennmaterial kann leicht unter sterilen Bedingungen gehalten und gehandhabt werden, wenn das Abtrennmaterial in der Praxis verwendet wird. Häufig ist es jedoch bevorzugt, daß die auf der Oberfläche des faserförmigen Materials vorhandene Oberflächenschicht im feuchten Zustand gehalten x^ird, wenn Blut oder dgl. mit dem Leukocyten-Abtrennmaterial in Kontakt gebracht wird.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, umfaßt das erfindungsgemäße Leukocyten-Abtrennmaterial ein faserförmiges Substrat und eine auf die Oberfläche des faserförmigen Materials aufgebrachte, die Erythrocytenhaftung hemmende bzw. inhibierende Oberflächenschicht.
Ein erfirr^^crsgemäßer Leukocyten-Abtrennfilter, der nachfolgend näher beschrieben wird, umfaßt einen Behälter und das in den Behälter eingefüllte obengenannte Leukocyten-Abtrennmaterial. In diesem Filter ist es bevorzugt, daß das Leukocyten-Abtrennmaterial ausreichend geöffnet und entwirrt worden isto Insbesondere ist es bevorzugt, daß
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die Schüttdichte des Leukocyten-Äbtrennmaterials im trokkenen Zustand innerhalb des Bereiches von 0,04 bis 0,4 g/cm liegt. Wenn die Schüttdichte zu gering ist, können nicht genügend Leukocyten eingefangen werden und die Leukocytenabtrennungs- bzw. -gewinnungsrate ist vermindert. Wenn andererseits die Schüttdichte zu hoch ist, werden zwar genügend Leukocyten eingefangen, es tritt jedoch der Nachteil auf, daß die Abtrennungs- bzw. Gewinnungsmenge abnimmt und mehr Erythrocyten in dem Filter zurückbleiben. Es ist besonders bevorzugt, daß die Schüttdichte innerhalb des Bereiches von 0,04 bis 0,25 g/cm liegt.
Der das erfindungsgemäße Leukocyten-Abtrennmaterial enthaltende Leukocyten-Abtrennfilter hat beispielsweise den in Fig. 6 dargestellten Aufbau. In der Fig. 6 ist ein Leukocyten-Abtrennmaterial 1, wie es beispielsweise vorstehend beschrieben worden ist, in einem gegen Wasser beständigen Behälter 2 mit Flüssigkeitseinlaß- und -ausLaß Öffnungen 2 und 3 eingefüllt. Außerdem sind Maschensiebe 5 und 6 vorgesehen, um zu verhindern, daß das Leukocyten-Abtrennmaterial aus dem Behälter 4 austritt.
Das Verfahren zur Herstellung eines solchen Leukocyten-Abtrennfilters, der das erfindungsgemäße Leukocyten-Abtrennmaterial enthält, wird nachfolgend naher beschrieben:
Der Leukocyten-Abtrennfilter kann hergestellt werden durch Herstellung eines Leukocyten-Äbtrennmaterials,bestehend aus einem faserförmigen Material und einer Oberflächenschicht r
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die stufenweise in Wasser gelöst werden kann und die auf die Oberfläche des faserförmigen Materials aufgebracht wird, und Einfüllen des Leukocyten-Abtrennmaterials in einen Behälter. Wenn jedoch das Leukocyten-Abtrenninaterial hergestellt wird durch Beschichten eines faserförmigen Materials mit einer Subs tanz,' die stufenförmig in Wasser gelöst werden kann, ist es empfehlenswert, zur Herstellung des Leukocyten-Abtrennfilters das fügende Verfahren anzuwenden:
Ein faserförmiges Material wird geöffnet und dann in einen Behälter eingefüllt, eine Lösung einer Überzugs-bildenden Substanz wird mit dem faserförmigen Material in Kontakt gebracht, die überschüssige Menge der Beschichtungssubstanz-Lösung gegenüber der erforderlichen Menge wird von der Oberfläche des faserförmigen Materials entfernt und das beschichtete faserförmige Material wird dann getrocknet, wobei man den gewünschten Leukocyten-Abtrennfilter erhält.
Bei diesem Filterherstellungsverfahren wird auf der Oberfläche des faserförmigen Materials, das in ausreichendem Maße geöffnet worden ist, eine homogene Oberflächenschicht erzeugt und auch die Schnittpunkte der Fasern können in zufriedenstellender Weise überzogen (beschichtet) werden. Da nach dem Trocknen der Oberflächenschicht keine äußere mechanische Kraft angewendet zu werden braucht, wird dadurch keine unerwünschte Ablösung oder Rißbildung in der Oberflächenschicht hervorgerufen.
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Nachfolgend werden die Herstellungsbedingungen im Detail beschrieben:
Die Bildung einer Oberflächenschicht auf der Oberfläche des faserförmigen Materials in dem Behälter kann dadurch erzielt werden, daß man lediglich eine BeschichtungssubstanzlÖsung in den Behälter einfüllt oder die BeschichtungssubstanzlÖsung in dem Behälter zirkulieren läßt. D.h. kurz zusammengefaßt, daß es ausreicht, wenn die BeschichtungssubstanzlÖsung mit der Oberfläche des faserförmigen Materials und mit der inneren Oberfläche des Behälters in Kontakt gebracht wird. Bei einigen Beschichtungssubstanzen kann in dieser Stufe die Beschichtungssubstanz mit dem faserförmigen Material reagieren.
Nach-dem die BeschichtungssubstanzlÖsung mit der Oberfläche des faserförmigen Materials in Kontakt gebracht worden ist, wird die überschüssige Menge der Beschichtungssubstanz gegenüber der erforderlichen Menge von der Oberfläche des faserförmigen Materials entfernt. Diese Entfernung erfolgt unter Anwendung eines Zentrifugierverfahrens, bei dem eine Zentrifugalkraft eines Zentrifugenabscheiders vollständig auf den Behälter einwirken gelassen wird und die überschüssige Beschichtungssubstanz durch diese Zentrifugalkraft entfernt wird, durch ein Verfahren, bei dem die überschüssige Menge der Beschichtungssubstanz durch Druckluft weggeblasen wird, ein Verfahren, bei dem die überschüssige Menge der Beschichtungssubstanz mit einem Lösungsmittel heraus gewaschen wird, und ein Verfahren, bei dem die Über-
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zugsschicht gefriergetrocknet wird, um die in der Oberfläche des faserförmigen Materials vorhandene überschüssige Beschichtungssubstanz von der Oberfläche des faserförmigen Materials abzutrennen. Vom Standpunkt der Gleichmäßigkeit der auf der Oberfläche des faserförmigen Materials gebildeten Oberflächenschicht und der Leichtigkeit der Einstellung der Dicke der Oberflächenschicht und der zur Beendigung der Trocknungsstufe erforderlichen Zeit aus betrachtet ist das Zentrifugierverfahren das am meisten bevorzugte und empfehlenswerte.
Bei diesem Zentrifugierverfahren ist es bevorzugt, daß die angewendete Zentrifugalkraft innerhalb des Bereiches von 5O*g bis 5OOxg liegt. Wenn die Zentrifugalkraft kleiner als 5Oxg ist, bleibt die Beschxchtungssubstanz häufig ungleichmäßig in dem Filter. Wenn die Zentrifugalkraft 50OXg übersteigt, neigt das faserförmige Material zum Schrumpfen. Die Schrumpfung der Fasern kann jedoch auf einfache Weise beseitigt werden durch Anlegen einer äußeren Kraft. Daher kann auch eine Zentrifugalkraft, die 500*g überschreitet, angewendet werden. Dieses Verfahren kann nur angewendet werden, nachdem das.faserförmige Material in den Behälter eingefüllt worden ist. Wenn dieses Verfahren argetfendet wird, bevor das faserförmige Material in den Behälter eingefüllt worden ist, haften die Fasern des geöffneten faserförmigen Materials aneinander oder sie werden zusammengedrückt und dann muß die Öffnung erneut durchgeführt werden. Außerdem kann ein guter offener Zustand auch dann nicht erzielt werden, wenn die Öffnung erneut durchgeführt wird. Wenn dagegen das obige Verfahren
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angewendet wird, nachdem das offene faserförmige Material in den Behälter eingefüllt worden ist, neigt das faserförmige Material nicht zum Schrumpfen aufgrund des Reibungswiderstandes zwischen der Wand des Behälters und dem faserförmigen Material oder der Rückstellkraft der verfilzten Fasern des faserförmigen Materials, selbst wenn die Füllungsdichte (Packungsdichte) des faserförmigen Materials gering ist, und selbst dann, wenn eine Schrumpfung des faserförmigen Materials eingetreten ist, kann der ursprüngliche Zustand leicht wiederhergestellt werden durch Verwendung von Druckluft oder dgl.
Die Dicke der Oberflächenschicht wird eingestellt durch die Konzentration der Beschichtungssubstanzlösung oder der Stärke der Zentrifugalkraft und sie wird in geeigneter Weise festgelegt in Abhängigkeit von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Beschichtungssubstanz und den Eigenschaften des verwendeten Lösungsmittels. Es kann jedes beliebige Trocknungsverfahren, mit dessen Hilfes das Lösungsmittel entfernt werden kann, wie z.B. die Vakuumtrocknung oder die Heißlufttrocknung ; angewendet werden. Die Trocknungsbedingungen sind so, daß die Beschichtungssubstanz nicht modifiziert oder gelöst wird.
Nachstehend wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leukocyten-Abtrennverfahrens näher beschrieben.
Gemäß Fig. 7 wird ein Leukocyten-Abtrennfilter 7 hergestellt durch Einfüllen des erfindungsgemäßen Leukocyteri-
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Abtrennmaterial in einen Behälter. Bei dieser Ausführungsform wird das Leukocyten-Abtrennmaterial in dem Leukocyten-Abtrennfilter 7 hergestellt durch Aufbringen einer die E ry throcytenhaftung hemmenden Überzugsschicht auf die Oberfläche eines faserförmigen Materials und es wird im trockenen Zustand gehalten. Zuerst wird mittels einer Pumpe 8 eine physiologische Lösung 10 in dem Behälter 9 in den Leukocyten-Abtrennfilter 7 eingeführt, um die Oberfläche des Leukocyten-AbtrennmateriaIs in dem Leukocyten-Abtrennfilter zu benetzen (anzufeuchten). Dann wird eine Einlaßleitung 11 von einem Behälter 9 für die physiologische Lösung 10 getrennt und mit einem Behälter 12 verbunden und in den Leukocyten-Abtrennfilter 7 wird das Blut 13 in dem Behälter 12 eingeführt. In diesem Leukocyten-Abtrennfilter 7 werden Leukocyten selektiv eingefangen, das Plasma, die Erythrocyten und Blutplättchen werden jedoch nicht eingefangen und sie passieren den Leukocyten-Abtrennfilter 7 und werden in einen Behälter 14 eingeführt. Die Einlaßleitung 11 wird erneut mit dem Behälter 9 verbunden und die physiologische Lösung 10 wird durch den Leukocyten-Abtrennfilter 7 strömen gelassen, wodurch das Plasma, die Erythrocyten und Blutplättchen im wesentlichen ausgewaschen werden. Das Plasma und die Erythrocyten bleiben nicht in einem wesentlichen Ausmaß in dem Leukocyten-Abtrennfilter 7 zurück und die Blutplättchen bleiben nur in sehr geringen Mengen zurück. D. h. mit anderen Worten, in demFilter 7 werden im wesentlichen nur Leukocyten selektiv eingefangen. In der Fig. 7 bezeichnet die Bezugsziffer 15 eine Auslaßöffnung des Leukocyten-Abtrennfilters.
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Die Fig. 8 erläutert eine Ausführimgsform der Vorrichtung zum Sammeln von nur Lymphocyten, um das Oberflächenantigen von Leukocyten oder der Subfraktion-Lymphocyten zu bestimmen. In Leukocyten des Blutes werden vorher Monocyten und Granulocyten eingefangen durch ein Filter 16 zur Abtrennung von Monocyten und Granulocyten und Lymphocyten werden in einem Leukocyten-Abtrennfilter 7 im wesentlichen selektiv eingefangen. In der Fig. 8 bezeichnen die Bezugsziffem 17, 18 und 19 einen Behälter, ein Silikonöl bzw. eine Einlaßleitung des Leukocyten-Abtrennfilters 7.
Die Technik des Einfangens von Leukocyten allein selektiv in dem Fi lter auf eine derart einfache Weise war bisher nicht bekannt und dies ist zum ersten Mal möglich durch Verwendung des erfindungsgemäßen Leukocyten-Abtrennmaterials.
Danach werden die in dem Leukocyten-Abtrennfilter 7 ein- ■ gefangenen Leukocyten abgetrennt (gewonnen), während der Filter physikalischen Schocks oder dgl. ausgesetzt wird, so daß die Leukocyten in einer hohen Gewinnungsmenge bzw. -rate gewonnen bzw. abgetrennt werden können, und die Mengen an Erythrocyten und Blutplättchen, die in den abgetrennten (gewonnen) Leukocyten enthalten sind, können merklich herabgesetzt werden.
Wenn Leukocyten unter Verwendung eines mit Fasern gefüllten Filters abgetrennt werden, können viele Erythrocyten herausgewaschen werden durch Waschen des Filters mit ei-
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ner physiologischen Lösung nach dem Hindurchlaufenlassen von Blut durch den-selben. Da jedoch die Anzahl der im Blut enthaltenen Erythrocyten etwa 1000 mal so groß ist wie die Anzahl der im Blut enthaltenen Leukocyten^ist ihre Anzahl selbst dann, wenn die Anzahl der in dem Filter verbleibenden Erythrocyten herabgesetzt wird, einige Male bis einige Bruchteile mal so groß wie die Anzahl der in dem Filter eingefangenen Leukocyten. Durch die Verwendung des Leukocyten-Abtrenninaterials mit einer auf dem faserförmigen Material aufgebrachten,die Erythrocytenhaftung verhindernden bzw. hemmenden Überzugsschicht kann in dem erfindungsgemäßen Leukocyten-Abtrennverfahren die Anzahl der in dem Leukocyten-Abtrennfilter verbleibenden Erythrocyten auf einen Wert von etwa 1/15 bis etwa 1/5 der Anzahl der eingefangenen Leukocyten herabgesetzt werden. Der Grund ist der, daß, da die die Erythrocytenhaftung hemmende bzw. verhindernde Überzugsschicht eine gute Auflösungsgeschwindigkeit bzw. -rate aufweist, die die Erythrocytenhaftung verhindernde bzw. hemmende Oberflächenschicht stets nach und nach von der Oberfläche des faserförmigen Materials heruntergelöst wird und Erythrocyten mit einer hohen Verformbarkeit nicht ander Oberfläche des faserförmigen Materials haften können. Andererseits wird angenommen, daß Leukocyten, die eine geringe Verformbarkeit und ein hohes Haftvermögen besitzen, an den Kreuzungspunkten der Fasern oder in engen Zwischenräumen, die zwischen den Fasern entstehen, leicht eingefangen und festgehalten werden.
Die Beziehung zxtfischen der Auflösungsgeschwindigkeit bzw.
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-rate der die Erythrocytenhaftung hemmenden bzw. verhindernden Oberflächenschicht und der Anzahl der bei der Abtrennung der Leukocyten eingeschlossenen Erythrocyten wird nachfolgend näher beschrieben.
Die Fig. 9 zeigt ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Auflösungsgeschwindigkeit bzw. -rate der Oberflächenschicht in Wasser und der Konzentration der eingeschlossenen Erythrocyten erläutert. Der Versuch zur Bestimmung dieser Beziehung wurde wie folgt durchgeführt:
Als Oberflächenschicht-bildende Substanz wurden Gelatine , Casein, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, PoIymethylvinylather und Saccharid verwendet. Es wurden auch Substanzen verwendet, die sich in bezug auf das Molekulargewicht voneinander unterschieden, oder solche, die nach dem Aufbringen in Form einer Schicht auf das faserförmige Material vernetzt wurden. Als faserförmiges Material wurden Polyacrylnitrilfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 8,2 um verwendet. Die Fasern wurden ausreichend geöffnet und 0,26 g der geöffneten Fasern wurden in einen Behälter mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 25 mm eingefüllt (eingepackt) zur Herstellung eines Filters. Jede Substanz wurde in Form einer Schicht auf das faserförmige Material aufgebracht durch Herstellung einer isotonischen Lösung, die 3,5 % der Beschichtungs subs tanz enthielt(die Konzentration wurde auf 2,5 % herabgesetzt, wenn die Beschichtungssubstanz bei einer Konzentration von 3,5 % eine hochviskose Lösung ergab')}Und Zirkulierenlassen durch den Filter mit einer Strö-
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mungsgeschwindigkeit von 5 ml/min, für einen Zeitraum von 5 Minuten.
Die Abtrennung der Leukocyten wurde wie folgt durchgeführt:
Zuerst wurden 5 ml Blut mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 ml/min, bei 37 C durch den Filter laufengelassen und dann wurden 20 ml einer physiologischen Kochsalzlösung mit ein»r Strömungsgeschwindigkeit von 5 ml/min, durch den Filter laufen gelassen. Danach wurden 2 ml einer physiologischen Kochsalzlösung mit einer sehr hohen Geschwindigkeit durch den Filter laufen gelassen, um die eingefangenen Leukocyten sofort abzutrennen (zurückzugewinnen) . Die Erythrocytenkonzentration in der abgetrennten Flüssigkeit wurde bestimmt und auf der Ordinate als Konzentration der darin enthaltenen Erythrocyten aufgetragen, während die Auflösungsgeschwindigkeit der Beschichtungssubstanzen, bestimmt nach den vorstehend beschriebenen Verfahren,auf der Abszisse aufgetragen wurde, wobei man ein Diagramm gemäß Fig. 9 erhielt.
In der Fig. 9 sind bei A die Ergebnisse angegeben, die erhalten wurden bei Verwendung von Gelatine (in Wasser unlöslich gemacht) als Oberflächenschicht-bildende Substanz und bei B, C, D, E, F, G, H und I sind die Ergebnisse angegeben, die erhalten wurden, wenn Polyvinylalkohol (mit einem Polymerisationsgrad von 1200), Gelatine frit einem Molekulargewicht von 110 000), Polymethylvinyläther, Gelatine (mit einem Molekulargewicht von 60 000)
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oder Polyvinylpyrrolidon (mit einem Molekulargewicht von 36 000) oder Casein, Polyvinylalkohol (mit einem Polymerisationsgrad von 500), Gelatine (mit einem Molekulargewicht von 30 000), ein Saccharid oder Gelatine (mit einem Molekulargewicht von 4 000 bis 7 000) und Polyvinylpyrrolidon (mit einem Molekulargewicht von 40 000) jeweils als Oberflächenschicht-bildende Substanz verwendet wurden.
Aus den in der Fig, 9 dargestellten Ergebnissen geht ohne weiteres hervor, daß dann, wenn die Auflösungsgeschwindigkeit der Beschichtungssubstanz in Wasser innerhalb des
Bereiches von 0,3 bis 1,0 rag/min, χ cm liegt, die Konzentration der darin enthaltenen Erythrocyten auf unter lOOO/yul herabgesetzt wird. Um die Konzentration der darin enthaltenen Erythrocyten ständig bei einem Wert unter 1000/^ul zu halten, liegt die Auflösungsgeschwindigkeit vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0, 4 bis 0,9 mg/min, χ cm . Außerdem geht daraus ohne weiteres hervor, daß dann, wenn' die gleiche Beschichtungssubstanz, wie z. B. Polyvinylpyrrolidon oder Gelatine, verwendet wird, durch starke Erhöhung oder Herabsetzung der Auflösungsgeschwindigkeit durch Änderung des Molekulargewichtes oder der Vernetzung der Beschichtungssubstanz der Effekt der Herabsetzung der Konzentration der darin enthaltenen Erythrocyten vermindert wird.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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In jedem der folgenden Beispiele wurde Blut mit zugesetztem Heparin, hergestellt durch Zugabe von 5 Einheiten Heparin zu 1 ml Blut, das von einem gesunden Kann stammte, als Blut verwendet. In diesem Blut betrug die Anzahl der Erythrocyten 4 100 000 bis 4 800 000 pro pi Blut und die Anzahl der Leukocyten betrug 5 000 bis 8 500 pro ail Blut (die Anzahl der Lymphocyten betrug 25 bis 45 % der Gesatntanzahl der Leukocyten). Die Anzahl der Blutplättchen betrug 130 000 bis 320 000 pro ul Blut.
Beispiel 1
Der Versuch der Abtrennung von Leukocyten wurde durchgeführt unter Verwendung der in Fig. 7 dargestellten Versuchsapparatur. Zuerst wurden 0,26 g Polyacrylnitrilfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 8,2 inn in einen Behälter mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 25 mm eingefüllt (hineingepackt) und eine wäßrige physiologische Kochsalzlösung, die 2,5 g/dl Polyvinylpyrrolidon (mit einem Molekulargewxcht von 360 000) mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,62 mg/min, χ cm in Wasser enthielt, wurde in den Behälter eingefüllt zur Herstellung eines Leukocyten-Abtrennfilters* Dann wurden 3 ml Menschenblut mit zugesetztem Heparin mittels einer Pumpe 8 mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 ml/min, durch den Filter 7 laufen gelassen und danach wurden 20 ml der physiologischen Kochsalzlösung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 5 ml/min, durch den Filter 7 "laufengelassen, um die Erythrocyten auszuwaschen. Anschließend wurde ein mit 2 ml der physio-
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logischen Kochsalzlösung beschickter Injektor an einer Auslaßöffnung 15 des Filters 7 befestigt und die physiologische Kochsalzlösung wurde heftig in den Filter 7 eingespritzt, um zu bewirken, daß die in dem Filter 7 eingefangenen Leukocyten schnell aus dem Filter 7 ausflössen« Bei der Untersuchung der abgetrennten Flüssigkeit wurde gefunden, daß 40 % Leukocyten abgetrennt (gewonnen) wurden und daß die Anzahl der in den abgetrennten (gewonnenen) Leukocyten enthaltenen Erythrocyten 1/5 der Anzahl der abgetrennten (gewonnenen) Leukocyten betrug, was einer Konzentration von 600/pl entsprach.
Vergleichsbeispiel 1
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch anstelle von Polyvinylpyrrolidon (mit einem Molekulargewicht von 360 000) mit
2 einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,62 mg/min, χ cm , wie es in Beispiel 1 verwendet worden war, Polyvinylpyrrolidon (mit einem Molekulargewicht von 40 000) mit einer
Auflösungsgeschwindigkeit von 1,2 mg/min, χ cm in Wasser verwendet wurde. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 42 % abgetrennt bzw. gewonnen, die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten war jedoch 5 mal größer als die Anzahl der gewonnenen Leukocyten, was einer Konzentration von 18 OOO/jul entsprach.
Vergleichsbeispiel· 2
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
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durchgeführt, wobei diesmal jedoch überhaupt keine physiologische Kochsalzlösung von Polyvinylpyrrolidon eingefüllt wurde. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 44 % gewonnen (abgetrennt), die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten war jedoch 7,6 mal so groß wie die Anzahl der gewonnen (abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von 25 OOOAil entsprach.
Beispiel 2
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal anstelle der wäßrigen physiologischenKochsalzlösung,die 2,5 g/dl Polyvinylpyrrolidon mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 9,62 mg/min.
2
χ cm in Wasser enthielt, eine wäßrige physiologische Kochsalzlösung verwendet wurde, die 3,5 g/dl Natriumcasein mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,63 mg/min.
2 !
χ cm in Wasser enthielt. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 39 % gewonnen (abgetrennt) und die Anzahl dar darin enthaltenen Erythrocyten betrug 1/6 der Anzahl der gewonnen (abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von 500/ul entsprach.
Beispiel 3
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch anstelle der wäßrigen physiologischen Kochsalzlösung, die 2,5 g/dl Polyvinylpyrrolidon mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,62 mg/min, χ cm in Wasser enthielt, eine wäßrige phy-
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siologische Kochsalzlösung verwandet wurde, die 3,5 g/dl Polyvinylalkohol (mit einem Polymerisat ions grad von 500) mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,61 mg/min, χ
2
cm in Wasser enthielt. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 42 % <awonnen (abgetrennt) und die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten betrug 1/8 der Anzahl der gewonnenen (abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von 4ΟθΛι1 entsprach.
Vergleichsbeispiel 3
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, wobei diesmal jedoch anstelle des Polyvinylalkohole (mit einem Polymerisationsgrad von 500) mit
2 einer Auf lösungs geschwindigkeit von 0,61 mg/min, χ cm ein Polyvinylalkohol (mit einem Polymerisationsgrad von
1200) mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,27 mg/-
min. χ cm in Wasser verwendet wurde. Die Leukocyten wurden in einer Menge= von 40 % gewonnen (abgetrennt), die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten war jedoch im wesentlichen gleich der Anzahl der gewonnenen (abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von 3000/ul entsprach.
Beispiel 4
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch anstelle der wäßrigen physiologischen Kochsalzlösung, die 2,5 g/dl Polyvinylpyrrolidon mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,62
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mg/min, x cm in Wasser enthielt, eine wäßrige physiologische Kochsalzlösung verwendet wurde, die 3,5 g/dl Gelatine (mit einem Molekulargewicht von 60 000 ) mit einer
2 Auflösungsgeschwindigkeit von O,62mg/min. χ cm in Wasser enthielt. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 38 % gewonnen (abgetrennt) und die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten betrug 1/29 der Anzahl der gewonnenen (abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von lOO/iil entsprach.
Vergleichsbeispiel 4
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt, wobei diesmal jedoch anstelle der Gelatine (mit einem Molekulargewicht von 60 000) mit einer Auflösungsgeschwindigkext von 0,62 mg/min, χ cm in Wasser ein Zersetzungsprodukt (mit einem Molekulargewicht von 4 000 bis 7 000) mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 1,15
2
mg/min, χ cm In Wasser verwendet wurde, das durch enzyrnatische Zersetzung der obigen Gelatine erhalten worden war. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 40 % gewonnen (abgetrennt), die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten war jedoch 8 mal so groß wie die Anzahl der gewonnenen (abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von V: 000/jil entsprach.
Beispiel 5
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt, wobei diesmal jedoch anstelle der Gelatine
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(mit einem Molekulargewicht von'60 OOO) mit einer Auflö-
2 sungsgeschwindigkeit von 0,62 mg/min, χ cm in Wasser ein Zersetzungsprodukt (mit einem Molekulargewicht von 30 000)
2 mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,93 mg/min, χ cm in Wasser verwendet wurde, das durch Zersetzung der obigen Gelatine durch Erhitzen erhalten worden war. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 40 % gewonnen (abgetrennt) und die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten betrug 1/7 der Anzahl der gewonnenen (abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von 900/ul entsprach.
Vergleichsbeispiel 5
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt, wobei diesmal jedoch nach dem Beschichten' der Fasern mit der Gelatine (mit einem Molekulargewicht von 60 000) mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,62 g/min, χ cm in Wasser die Gelatine auf den Oberflächen der Fasern mitte]s einer 2 %-igen wäßrigen Lösung von Glutaraldehyd vernetzt und in Wasser unlöslich gemacht wurde, und dann wurden die beschichteten Fasern als Trennmaterial verwendet. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 44 % gewonnen (abgetrennt), die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten war jedoch 5,4 mal so groß x?ie die Anzahl der gewonnenen(abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von 18 000/μ1 entsprach.
Beispiel 6
Der Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
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durchgeführt, wobei diesmal jedoch anstelle der wäßrigen physiologischen Kochsalzlösung, die 2,5 g/dl Polyvinylpyrrolidon mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,62 mg/min, χ cm in Wasser enthielt, eine wäßrige physiologische Kochsalzlösung verwendet wurde, die 3,5 g/dl Polymethylvinyläther mit einer Auflösungsgeschwindigkeit
2
von 0,57 mg/min, χ cm in Wasser enthielt. Die Leukocyten wurden in einer Menge von 40 % gewonnen (abgetrennt) und die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten betrug 1/5 der Anzahl der gewonnenen (abgetrennten) Leukocyten, was einer Konzentration von 700/nl entsprach.
Beispiel 7
Der Versuch zum Sammeln der Leukocyten wurde durchgeführt unter Verwendung der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung. Es wurde eine Leukocyten-Abtrennfilter hergestellt durch Einfüllen von 0,3 g eines Leukocyten-Abtrennmaterials in einer. Behälter mit einem Innendurchmesser von 10 mm und einer Länge von 26 mm. Die Herstellung des Leukocyten-Abtrennfilter s wurde wie folgt durchgeführt: Wie in Fig. 10 dargestellt, wurden ein zylindrisches Rohr 31 mit einem Innenhohlraum mit einem Innendurchmesser von 10 mm und einer Länge von 25 mm und Kappen 32 und 33, die mit einer Düse versehen waren, die mit Öffnungen auf beiden Enden des zylindrischen Rohres 31 in Verbindung stan- ^ den, hergestellt und verwendet.
Als faserförmiges Material 34 wurden 0,26 g Polyacrylnitrilfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser
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von 8 um verwendet. Die Fasern wurden vor ihrer Verwendung genügend geöffnet.
Die Kappe 32 wurde mit dem zylindrischen Rohr 31 verbunden und es wurde ein Maschennetz 35 angeordnet, um das Vorstehen der Fasern aus dem zylindrischen Rohr 31 zu verhindern. Die offenen Fasern wurden gleichmäßig in das zylindrische Rohr 31 eingefüllt und es wurde ein weiteres Maschennetz 36 darauf—gelegt. Die Kappe 33 wurde auf das Rohr 31 aufgesetzt und damit verbunden. Dann wurde, wie in Fig. 11 dargestellt, der auf diese Weise hergestellte Filter 39 mit einer Vorrichtung zum Zirkulieren einer Beschichtungssubstanz 37 mittels einer Pumpe 38 verbunden.
Als Beschichtunssubstanz 37 wurde eine 7 gew.-%-ige Lösung von Gelatine (mit einem Molekulargewicht von 110 000) mit einer Auflösungsgeschwindigkeit von 0,49 mg/-
min. χ cm verwendet und die Lösung wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 5 ml/min, etwa 2 Minuten lang bei Raumtemperatur mittels der Pumpe 38 im Innern des Filters 39 zirkulieren gelassen. Während dieser Zirkulierung wurde der Filter 39 leicht geklopft, um die Luft aus dem Filter genügend zu entfernen.
Dann wurde, wie in Fig. 12 dargestellt, ein Abstandsstück 41 in ein Zentrifugenrohr 40 eingesetzt und der Filter wurde vertikal aufgerichtet. Die Zentrifugenabtrennung wurde 5 Minuten bei Raumtemperatur unter der Einwirkung einer Zentrifugalkraft von 350xg unter Verwendung eines Zentrifugenabscheiders vom Schwingrotortyp durchgeführt zur Entfernung der überschüssigen Menge der Gelatinelösung.
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Dann wurde der Filter in einen Vakuumtrockner eingesetzt und 24 Stunden lang bei Raumtemperatur getrocknet. Nach der Zentrifugenabtrennung waren die Fasern in der Rohrleitung 31 nicht geschrumpft und nach dem Trocknen wurde auf die gesamte Oberfläche des faserförmigen !Materials eine Überzugsschicht aus Gelatine aufgebracht (das eingebettete abgeschnittene Stück der beschichteten Fasern wurde hergestellt und durch ein Elektronenmikroskop vom Transmissions-Typ betrachtet).
Ein Filter 16, wie er in Fig. 8 dargestellt ist, zur Abtrennung von Monocyten und Granulocyten wurde hergestellt durch Einfüllen von 0,88 g einer vliesartigen Masse aus Polyamidfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 20,8 um in einen Behälter mit einem Innendurchmesser von 10 mm und einer Länge von 75 mm.
Wie in der Fig. 8 dargestellt, wurde eine physiologische Kochsalzlösung 10 mittels der Pumpe 8 in den Filter If. zum Einfangen von Monocyten und Granulocyten und in den Leukocyten-Abtrennfilter 7 eingeführt und dann wurde die Einlaßleitung 11 auf den Behälter 12 übertragen und in den Filter 16 zum Einfangen der Monocyten und Granulocyten wurden 5 ml Menschenblut 13 mit zugesetztem Heparin, das bei 37 C gehalten wurde, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 ml/min, eingeführt. Dann wurde die Einlaßleitung 11 auf den Behälter 17 übertragen und ein Silikonöl 18 wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von lml/min. hindurchgeführt, um das in dem Filter 16
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verbleibende Blut in den Leukocyten-Abtrennfilter 7 zu überführen. Danach wurde derFilter 16 zum Einfangen von Monocyten und Granulocyten herausgenommen und es wurden 20 ml einer physiologischen Kochsalzlösung 10 mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 5 ml/min, durch die Einlaßleitung 19 in den Leukocyten-Abtrennfilter 7 eingeführt, um den Filter 7 auszuwaschen. Dann wurde der Leukocyten-Abtrennfilter 7 herausgenommen und ein mit 2 ml einer physiologischen Kochsalzlösung beschickter Injektor wurde an der Einlaßleitung 19 des Leukocyten-Abtrennfilters 7 befestigt. Die physiologische Kochsalzlösung in dem Injektor wurde fest in den Filter 7 eingespritzt und die in dem Filter 7 eingefangenen Leukocyten flössen dadurch schnell aus dem Filter 7 aus. Beim Betrachten der abgetrennten (gewonnenen) Flüssigkeit wurde festgestellt, daß Lymphocyten in einer Menge von 15 % gewonnen (abgetrennt) wurden und daß die Menge der darin enthaltenen Monocyten und Granulocyten 8 % betrug, bezogen auf die Lymphocyten. Jede der Anzahlai der darin enthaltenen Erythrocyten und Blutplättchen betrug 1/10 der Anzahl der gewonnensn(abgetrennten) Lymphocyten. Die Erythrocyten-Konzentration betrug 75/ul.
Vergleichsbeispiel 6
Der Versuch wurde auf die gleLche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch die Polyacrylnitrilfasern nicht mit der wäßrigen Gelatinelösung beschichtet wurden. Die Lymphocyten wurden in einer Menge von 14 % gewonnen (abgetrennt) und die Menge der in den Lymphocyten enthaltenen Monocyten und Granulocyten betrug 6 %,
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die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten war jedoch 14 mal größer als die Anzahl der abgetrennten (gewonnener?) Lymphocyten und die Anzahl der darin enthaltenen Blutplättchen betrug 4/10 der Anzahl der gewonnenen (abgetrennten) Lymphocyten. Die Erythrocytenkonzentration betrug 10 OOO/jul.
Vergleichsbeispiel 7
Ein Leukocyten-Abtrennfilter wurde- hergestellt durch Hindurchführen eines Bündels von Polyacrylnitril-Filatnenten, die jeweils einen durchschnittlichen Durchmesser von 8 pm hatten, im flach ausgebreiteten Zustand durch einen Behälter, der mit einer 7 gew.-%-igen wäßrigen Lösung der gleichen Gelatine wie sie in Beispiel 7 verwendet worden war, gefüllt war, und die beschichtete Oberfläche der Fasern wurde mit Heißluft getrocknet und die Fasern wurden aufgewickelt. Dann wurden die Fasern genügend getrocknet und gekräuselt und durch Verwendung einer Kardiervorrichtung geöffnet. Der Öffnungsvorgang wurde in zweckmäßiger Weise durchgeführt, der Gelatineüberzug löste sich jedoch hier und dort von den Oberflächen der Fasern ab (die Ablösung wurde durch Betrachten unter Elektronenmikroskopen vom Abtast- und Transmissions-Typ festgestellt),
Vergleichsbeispiel 8
Polyacrylnitrilfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 8 um wurden geöffnet und in eine 7 gew.-%-ige wäßrige Lösung der gleichen Gelatine wie sie in Beispiel
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7 verwendet x^orden war, eingetaucht. Die Fasern wurden aus der Lösung herausgenommen, zentrifugiert und geöffnet. Da jedoch die Trocknung nicht vor dem Öffnen durchgeführt wurde, konnte das Öffnen nicht in geeigneter Weise durchgeführt werden, weil die Fasern miteinander verbunden waren. Deshalb wurden die Fasern 16 Stunden lang bei 50 C getrocknet und dann erneut geöffnet. Als die Fasern mit Elektronenmikroskopen vom Abtast- und Tranmissions-Typ geprüft wurden, wurde gefunden, daß der Gelatineüberzug sich hier und dort von den Oberflächen der Fasern abgelöst hatte.
Beispiel 8
In der gleichen Versuchsapparatur, wie sie in Beispiel 1 verwendet worden war, wurde der Versuch auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 durchgeführt, wobei diesmal jedoch anstelle von Gelatine Casein verwendet wurde. Die Auflösungsgeschwindigkeit des in dem Versuch verwendeten
2
Caseins betrug 0,43 mg/min, χ cm in Wasser. Die Lymphocyten wurden in einer Menge von 18 % gewonnen (abgetrennt) und die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten betrug 1/5 der Anzahl der gewonnerer(abgetrennten) Lymphocyten, was einer Erythrocytenkonzentration von 180/ul entsprach.
Beispiel 9
Unter der Verwendung der gleichen Versuchsapparatur wie in Beispiel 7 wurde der Versuch auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 durchgeführt, wobei diesmal anstelle
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der wäßrigen Lösung, die 7 g/dl Gelatine enthielt, eine wäßrige Lösung verwendet wurde, die 3,5 g/l Polyvinylalkohol enthielt. Die Auflösungsgeschwindigkeit des in dem Versuch verwendeten Polyvinylalkohole betrug 0,77
2
rag/min, χ cm in Wasser. Die Lymphocyten wurden in einer Menge von 16 % gewonnen (abgetrennt). Die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten betrug 1/4 der Anzahl der gewonnen (abgetrennten) Lymphocyten, was einer Erythrocytenkonzentration von 200/ul entsprach.
Baispiel 10
Unter Verwendung der gleichen Versuchsapparatur wie in Beispiel 7 wurden 3,3 g einer vliesartigen Masse von Polyesterfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 8,5 um in einen Behälter mit einem Innendurchmesser von 18 mm und einer Länge von 100 mm eingefüllt und eine wäßrige physiologische Kochsalzlösung, die 2 g/dl Polyvinylpyrrolidon enthielt, wurde in den Behälter eingeführt zur Herstellung eines Leukocyten-Abtrennfilters. Die Auflösungs geschwindigkeit dieses Polyvinylpyrrolidone betrug
0,5 mg/min, χ cm in Wasser. Dann wurden 100 ml Menschenblut mit zugesetztem Heparin mit einerStrömungsgeschwindigkeit von 5 ml/min, durch den auf diese Weise hergestellten Leukocyten-Abtrennfilter hindurchlaufen gelassen und danach wurden 200 ml einer physiologischen Kochsalzlösung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 ml/min, durch den Filter laufen gelassen, um die Erythrocyten auszuwaschen. Anschließend wurden 100 ml einer Plasma enthaltenden physiologischen Lösung mit einer Strömungs-
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geschwindigkeit von 10 ml/min, durch den Filter laufen gelassen und die Leukocyten in dem Filter wurden gewonnen (abgetrennt) unter Anwendung einer äußeren physikalischer* Kraft auf den Filter. Bei der Untersuchung der gewonnenm (abgetrennten) Flüssigkeit wurde festgestellt, daß die Ltukocyten in einer Menge von 54 % gewonnen (abgetrennt) νorden waren und daß die Anzahl der darin enthaltenen Ervthrocyten 1/13 der Anzahl der gewonnenen (abgetrennten) J-mkocyten betrug, was einer Erythrocytenkonz en trat ion von 200/jul entsprach.
Beispiel 11
Der Versuch wurde u ter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 10 durchgeführt, wobei diesmal jedoch 6 g Polyesterfasern mit eintTi dirchschnittlichen Durchmesser von 13,5 um als faserf?.-miges Substrat verwendet wurden. Die Leukocyten wurden in "einer Menge von 40 % gewonnen (abgetrennt) und die Anzahl der darin enthaltenen Erythrocyten betrug 2/5 derAm^hl der gewonnenen (abgetrennten) Leukocyten, was einer ^ythrocytenkonzentration von 800/ul entsprach.
Wie aus der vorstehenden Erläutt-ung hervorgeht, kann die Anzahl der in den gewonnenen 'abgetrennten) Leukocyten enthaltenen Erythrocyten dra tisch herabgesetzt werden, wenn die Leukocyten aus eii^r Leukocyten enthaltenden Suspension unter Anwendung de«, er findungs gemäßen Leukocyten-Abtrennverfahrens gesammelt werden, und auch die Anzahl der darin enthaltenen Blutpi. ttchen kann herabgesetzt werden. Ferner kann eine Abtrenrz.ng durch einfache
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Arbeitsgänge erzielt werden und die für die Vervollständigung der Abtrennung erforderliche Zeit kam. abgekürzt werden. Die Leukocyten werden deshalb durch diνAbtrennungsbehandlung nicht beeinflußt. Es hat sich g.'.^eigt, daß dann, wenn Leukocyten, die erfindungsgemäß au-etrennt (gewonnen) worden sind, für verschiedene klinische Tests und Prüfungen verwendet werden, die Zuverlässigkeit erheblich verbessert werden kann.

Claims (18)

Pa.'cen tans prüchfe
1. Material zur Abtrennung von Leukocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei handelt um ein faserförmiges Material mit einer Oberflächenschicht aus einer Substanz, die in Wasser stufenweise gelöst werden kann.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz der Oberflächenschicht im-getrockneten Zustand vorliegt.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
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- 2 -■ ■ ■ - Γ ~.
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daß die. in Form einer .Schicht: auf-
aufgebrachte Substanz eine?: AufIpsurngsget^hwitLciigkeit;
2 Wasser von 0,3::bis:.lyö mg/min ♦ .^cm
4. Material "nach Anspruch ■ 3y ^dadurch:gefe^nn^eiöhnet..^.daß* die Auf lösüngsgeschwindigkeit 'in Wasser -Θ^Λ χ cm -beträgt. ■:/-■ .·"··.·»■/-■ = .-- .-·-.--";%. , :Jr ,;:i:"H -
5. Material nach einem der Ansprüche L bis 4, dadurch gekennzeichnet," daß. es sich bei der...in Form einer -Schicht; ■;.: auf das faser förmige Material -auf gebrachten: -Substanz., üta: -; _-; mindestens eine Substanz.;aus. der„Gruppe;.fpiLyvinylalkphoJ5^. .-. Polyvinylpyrrolidon, Polynxethylvinyläther, Gasein und Ge- latine -harrdelt. -.· ; '=- ■<: ·!:.·-■ ■.·-/■ ^;-, -^: i··". ■ -..-.· .·■ .: ·-".;
6· Material nach'1 einem der, Ansprieche 1 bis 5,-<ladurch. ge-· kennzeichnet,- daß es sich bei dem fäserf.öjrmigen Material . ' um mindestens ein Material aus der Gruppe.der synthetischen Fasern, der halbsynthetischen Fasern, der regenerierten CeI-lulosefasern, der Naturfasern und der anorganischen Fasern handelt. · ' ' " ■".·.·
7. Material nach einem der. Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das faserförmige Material einen durchschnittlichen Fas er durchmesser von nicht mehr als 60 um hat.
8. Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durchschnittliche Faserdurchmesser innerhalb des Bereiches von 5 bis 10 ium liegt.
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9. Material zur Abtrennung von Leukocyten aus einer Leukacyten enthaltenden Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei handelt um synthetische Fasern mit einem durchschnittlichen Faserdurchmesser von 5 bis 10 um, die eine Oberflächenschicht aus einem Polyvinylalkohol und/oder Gelatine aufweisen, die eineAuflösungsgeschwindigkeit in Wasser von 0,4 bis 0,9 mg>
neten Zustand vorliegt,
2
ser von 0,4 bis 0,9 mg/miu. χ cm aufweist und im getrock-
10. Verwendung des Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Abtrennung'von. Leukocyten oder Lymphocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension.
11. Filter zur Abtrennung von Leukocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei handelt um ein in einen Behälter eingefülltes faserförmiges Material mit einer Oberflächenschicht aus einer Substanz, die stufenweise in Wasser gelöst werden karvn.
12. Filter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das faserförmige Material in einer Schüttdichte von 0,04 bis 0,4 g/cm in den Behälter eingefüllt ist.
13. Filter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei handelt um ein faserförmiges Material mit einem durchschnittlichen Faserdurchmesser von 5 bis 10 /um, das eine Oberflächenschicht aus einer Substanz^ die in Wasser eine Auflösungsgesehwindigkeit von 0,4 bis 0,9 mg/min.
ο
χ cm aufweist, handelt, das in einer Schüttdichte von 0,04
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bis 0,25 g/c;m; in eii3en.3ehälter.%.eingefü.llfc ist*.,.,....-,·/. -,;·-
14. Filter nach Anspruch 13,,. dadurch gekennzeichnet,, t-daßr das faserförmige Material aus synthetischen Fasern besteht und im getrockneten Zustand in den Behälter eingefüllt ist, und daß es sich bei der Beschichtungssubstanz um Polyvinylalkohol und/oder Gelatine handelt.
15. Verfahren zur Herstellung eines Filters zur Abtrennung von Leukocyten von einer Leukocyten enthaltenden Suspension, insbesondere eines solchen nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßti
Füllen eines Behälters mit offenen Fasern,
Inkontaktbringen der eingefüllten Fasern mit einer Beschichtungslösung,
Entfernen der überschüssigen Menge der aufgebrachten Beschichtungslösung von den eingefüllten Fasern und anschließendes Trocknen der in Form einer Schicht aufgebrachten Lösung.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Menge der in Form einer Schicht aufgebrachten Lösung durch Einwirkenlassen einer Zentrifugalkraft auf die in Form einer Schicht aufgebrachte Lösung von den eingefüllten Fasern entfernt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalkraft mindestens das 50-fache der Schwerkraft beträgt.
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18. Verwendung des Leukocyten-Abtrennfilters nach einem der Anspriidhe 1-1 biö^l^zür'ÄBtrennüftg'vufi I^äiphofeyteri'von einer Lymphocyten enthaltenden Suspension mit einem vermihaerlfe^£eehäilan Öraritiföcyten^üüd iföÄoc^t^nV "4 ~ iJ
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