DE3020461C2 - - Google Patents
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- H04M3/56—Arrangements for connecting several subscribers to a common circuit, i.e. affording conference facilities
- H04M3/561—Arrangements for connecting several subscribers to a common circuit, i.e. affording conference facilities by multiplexing
Description
Die Erfindung betrifft eine optische Vermittlungseinrichtung
oder Umschaltanordnung für eine sehr große Zahl von Faseroptik-
Übertragungswegen, besonders zur Verbindungsherstellung zwischen
Wegen in einer Telefonvermittlungsstelle.
Die gegenwärtig in Telefonvermittlungsstellen verwendeten Ver
mittlungseinrichtungen sind entweder elektromechanische oder
elektronische Einrichtungen, jedoch muß man selbst im Falle von
elektronischen Vermittlungsstellen, wenn man eine große Zahl von
Verbindungsmöglichkeiten erhalten möchte, die Vermittlungsein
richtung räumlich erheblich vergrößern, was oft unerwünscht ist.
Andererseits hat die voraussehbare Verknappung der Rohstoff
quellen für Kupfer und der immer stärkere Bedarf an Bandbreiten
der Informationsübertragungskanäle die Hersteller von Übertra
gungsleitungen dazu veranlaßt, die Verwendung einer durch eine
Glasfaser geleiteten optischen Trägerwelle vorzusehen, was
gegenwärtig als die am meisten versprechende Lösung erscheint.
Ein großer Teil der zur Realisierung eines optischen Netzes er
forderlichen Bauteile, wie Lichtleitfasern mit geringen Verlusten,
Lichtquellen, Detektoren, Kopplungsglieder, Modulatoren, Deflek
toren usw. befinden sich bereits in einem fortgeschrittenen Ent
wicklungsstadium. Dagegen befinden sich die Vermittlungseinrich
tungen oder Umschaltanordnungen, welche eines der wesentlichen
Elemente eines Fernmeldenetzes bilden, gegenwärtig ganz am An
fang ihrer Entwicklung, und ihre Leistungen erreichen bei weitem
noch nicht die der elektronischen Vermittlungssysteme.
In DE 24 49 266 C 2 ist eine Vorrichtung zur Auswahl von
über optische Wellenleiter in einem Raumvielfachverfahren über
tragene Programme beschrieben. Dieser optische Programmwähler
dient dazu, einen Ausgangswellenleiter mit einem aus einer Viel
zahl eingehender Wellenleiter ausgewählten Eingangswellenleiter
zu verbinden. Der Programmwähler kann entweder als akusto
optischer Lichtablenker oder als eine Drehspiegelanordnung aus
gebildet sein.
Die DE 28 12 910 A1 beschreibt eine elektro-optische Schalt
vorrichtung, mittels welcher auf optischem Wege wenigstens eine
lichtemittierende Schaltung mit wenigstens einer Schaltung einer
Gruppe von lichtempfangenden Schaltungen, die in einer Matrix
angeordnet sind, verbunden werden kann. In dieser Vorrichtung
ist eine Eingangsverbindung mit einer lichtemittierenden Foto
diode verbunden, deren Lichtstrahl gesammelt wird, um eine Wahl
matrix zu beleuchten, und eine Linse bildet von dieser Matrix
ein Bild im Unendlichen. Man erhält so einen Emittor-Modul. Eine
mehreren Modulen gemeinsame Linse bündelt die von den Modulen
ausgesandten Lichtstrahlen auf einer Empfängermatrix, die aus
Fotodioden gebildet ist, die jede mit einer Ausgangsschaltung
versehen sind. Diese bekannte Einrichtung benötigt also für jede
Eingangsverbindung eine lichtemittierende Fotodiode und anderer
seits eine Matrix von lichtempfangenden Fotodioden.
Diese bekannten Schaltvorrichtungen erfüllen wegen ihrer Kom
plexität und ihres Raumbedarfs noch nicht die gestellten An
forderungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Vermitt
lungseinrichtung zu schaffen, welche eine sehr große Zahl von
Wegen verbinden kann und Umschalteigenschaften ähnlich oder
besser als die einer elektronischen Vermittlungseinrichtung auf
weist, dabei jedoch einen geringeren Raumbedarf bei äquivalenter
Kapazität hat.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine optische Vermittlungsein
richtung, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße optische Vermittlungseinrichtung ermöglicht
die Herstellung der Verbindung zwischen irgendeiner beliebigen
von N Lichtleitfasern einer ersten Anordnung von Lichtleitfasern
und einer beliebigen von N Lichtleitfasern einer zweiten Anord
nung von solchen, wobei die Enden der optischen Fasern oder Licht
leitfasern, beispielsweise Glasfasern, jeder der beiden Anord
nungen vorzugsweise koplanar und in einer Matrix angeordnet sind,
die beiden so gebildeten Matrizen sich mit einem Abstand von vor
teilhafterweise in der Größenordnung von 1 bis 2 Metern gegen
überstehen und im Zwischenraum zwischen den beiden Matrizen eine
optische Umschaltanordnung angeordnet ist, die jeder Lichtleit
faser jeder Matrix zugeordnet einen Ausbreitungsmode-Umwandler
und jeder Lichtleitfaser mindestens einer der beiden Matrizen zu
geordnet einen Deflektor mit seinem Steuerteil und eine Adressen
detektorvorrichtung des gewünschten Weges und zugehörig zu einem
oder mehreren Deflektoren einen logischen Steuerkreis des Steuer
teils aufweist, wobei die logischen Kreise und die Adressendetek
torvorrichtungen mit einem Rechner zusammenwirken.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung
dargestellt ist. Hierin zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
optischen Vermittlungseinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Schnitts einer De
flektorvorrichtung, die in der Vermittlungseinrichtung
der Fig. 1 verwendbar ist, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vervollkommnung der
Vermittlungseinrichtung der Fig. 1.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte optische Vermittlungseinrich
tung 1 ist eine Vermittlungseinrichtung eines Telefonvermittlungs
amts für z. B. 10 000 Wege (Leitungen oder Kanäle), jedoch ist die
Erfindung nicht auf die Anwendung als Vermittlungseinrichtung für
eine Telefonvermittlungsstelle beschränkt.
Die Vermittlungseinrichtung 1 ist angeschlossen zwischen dem Ende
eines ersten Bündels 2 von N Lichtleitfasern (optischen Fasern)
und dem Ende eines zweiten Bündels 3 von N Lichtleitfasern, wobei
diese Lichtleitfasern z. B. Glasfasern sind und nur einige von
ihnen dargestellt sind, um die Klarheit der Zeichnung nicht zu
beeinträchtigen. Es ist jedoch durchaus nicht notwendig, daß die
se beiden Bündel jeweils die gleiche Zahl von Glasfasern ent
halten.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind die Enden der
Glasfasern ein und desselben Bündels alle koplanar, jedoch kön
nen in bestimmten Fällen diese Enden in mehreren Ebenen ange
ordnet sein. Außerdem sind alle Enden der Glasfasern jedes Bündels
regelmäßig in Reihen oder Zeilen und Spalten angeordnet und durch
geeignete Mittel fixiert, so daß sie eine fiktive Matrix 4 bzw. 5
bilden, in der jedes Faserende durch seine Koordinaten leicht be
zeichnet werden kann, wobei die zwei so festgelegten Matrizen un
tereinander parallel sind und sich in einem Abstand von etwa 1 bis
2 Metern gegenüberstehen. Die Enden der verschiedenen Fasern jedes
Bündels sind durch irgendein geeignetes Mittel in ihrer Stellung
gehalten, z. B. mittels einer entsprechend der gewünschten Matrix
gelochten Platte, durch deren Löcher man die verschiedenen Fasern
führt. Es wird angenommen, daß das Lichtsignal vom Bündel 2 zum
Bündel 3 umgeschaltet oder vermittelt wird.
Gegenüber dem Ende jeder Faser des Bündels 2 ist eine
Lichtübertragungsvorrichtung angeordnet, von der nur eine ein
zige Vorrichtung 6 gezeigt ist, um die Zeichnung nicht zu über
laden. Gegenüber dem Ende jeder Faser des Bündels 3 ist eben
falls eine Lichtübertragungsvorrichtung 7 angeordnet, wovon
zur Klarheit der Zeichnung wiederum nur eine dargestellt ist.
Die Lichtübertragungsvorrichtungen 6 und 7 sind an sich
bekannte Vorrichtungen. Sie dienen dazu, den Übergang von einer
gelenkten Lichtfortpflanzung in der Glasfaser zu einer gerich
teten Lichtfortpflanzung im freien Raum, d. h. als Lichtstrahl,
und umgekehrt zu bewirken. Im einfachsten Fall enthalten solche
Vorrichtungen im wesentlichen eine optische Linse, deren Brenn
punkt am Ende der entsprechenden Faser angeordnet ist. Um einen
minimalen Raumbedarf der Vermittlungseinrichtung mit einem ge
nügend kleinen Wert des Divergenzwinkels der erhaltenen Licht
strahlen zu vereinigen, sind die optischen Umwandler so ausge
bildet, daß der Durchmesser der Lichtstrahlen beispielsweise in
der Größenordnung von 1 bis 2 mm für eine Lichtwellenlänge von
etwa 1 µm (10 000Å) beträgt.
Die Lichtübertragungsvorrichtungen 6 senden bei ihrer An
steuerung jedesmal einen Lichtstrahl 8 zu einem Deflektor 9 aus,
und die Lichtübertragungsvorrichtungen 7 empfangen dann jedesmal
einen Lichtstrahl 10 von einem Deflektor 11. Die Deflektoren 9
und 11 können Lichtstrahlendeflektoren von bekanntem Typ sein.
Ein Ausführungsbeispiel eines Lichtdeflektors ist in Fig. 2 ge
zeigt und im folgenden genauer beschrieben. In dem in Fig. 1 ge
zeigten Beispiel lenkt der Deflektor 9 den Lichtstrahl 8 ab in
einen Lichtstrahl 12, der vom Deflektor 11 aufgefangen und zur
Lichtübertragungsvorrichtung 7 umgelenkt wird, wobei der Licht
strahl zwischen 11 und 7 die Bezeichnung 10 trägt, wie oben angegeben.
Jeder Deflektor 9 oder 11 ist von einem Steuerteil oder Inter
face 13 bzw. 14 gesteuert, und dieser Steuerteil ist selbst von
einem logischen Kreis 15 bzw. 16 gesteuert. Jedoch kann ein
einziger logischer Kreis 15 oder 16 und selbst ein einzelner
Steuerteil 13 oder 14 mit mehreren Deflektoren 9 oder 11 zu
sammenwirken. Ein Detektor 17 wirkt mit jedem Lichtstrahl 8 zu
sammen, um von dem vom Strahl 8 getragenen Signal die Information
zu entnehmen, welche der gewünschten Wegadresse des Bündels 3 ent
spricht, d. h. in dem in Fig. 1 gezeigten Fall der Adresse des
Deflektors 11. Im Fall, daß die Vermittlungseinrichtung zweiseitig
gerichtet ist, d. h. im Fall, daß der gewünschte Weg sowohl zum
Bündel 2 als auch zum Bündel 3 gehören kann, wirkt ein Detektor
18, der dem Detektor 17 ähnlich ist, mit jedem Lichtstrahl 10 zu
sammen. Die logischen Kreise 15 und 16 sind mit einem zentralen
Rechner 19 verbunden, der zusammen mit ihnen den Gesamtbetrieb
der Funktionen der Vermittlungseinrichtung steuert. Der Rechner
kann entweder derjenige der Vermittlungsstelle oder ein speziell
der Vermittlungseinrichtung zugeordneter Rechner sein.
Die Detektoren 17 und 18 können beispielsweise jedesmal aufweisen:
Einen halbdurchlässigen Spiegel 27 und 28, der einen Teil des entsprechenden
Lichtstrahls abnimmt, eine opto-elektronische Vorrichtung zur Um
wandlung des abgenommenen Teils des Lichtstrahls in ein elektri
sches Signal, und eine Decodierungsvorrichtung für dieses elektri
sche Signal, um daraus die Adresseninformation zu entnehmen. Die
Decodierungsvorrichtung kann entweder eine gesonderte Unteranord
nung bilden und mit dem entsprechenden logischen Kreis 15 oder 16 oder direkt
mit dem Rechner 19 verbunden sein, oder mit dem logischen Kreis 15 oder 16
oder dem Rechner 19 integriert sein.
Die in Fig. 2 stark vergrößert gezeigte Deflektorvorrichtung 9
(oder 11) arbeitet als Ablenkprisma nach dem Prinzip des Dreh
keilpaars und weist im wesentlichen zwei identi
sche Prismen 20, 21 auf, die in geringem Abstand voneinander
Rücken an Rücken angeordnet und um eine und die gleiche Achse 22,
die zu ihren beiden gegenüberliegenden Seiten senkrecht verläuft,
drehbar sind. Die Theorie des Drehkeilpaars ist wohlbekannt und
wird im folgenden nicht erläutert. Die Prismen 20 und 21 sind je
weils in Ringen 23, 24 montiert, die zur Achse 22 koaxial sind
und durch einen gemeinsamen Halter 25 gehalten sind, von dem nur
der zum Deflektor 9 gehörende Teil gezeigt ist. Dieser Halter 25
ist ein gemeinsamer Halter für alle Deflektoren 9 (oder 11). Die
relative Anordnung der Deflektoren an ihrem gemeinsamen Halter 25
ist selbstverständlich die gleiche wie die der Enden der Fasern
des entsprechenden Bündels, d. h. eine Matrix-Anordnung. Die Ringe
23 und 24 sind angetrieben entweder durch (nicht gezeigte) Einzel
motoren, die eine genaue Winkeleinstellung ermöglichen, wie
Schrittmotoren, oder durch sehr genau wirkende Bremsvorrichtungen,
welche sie nach Belieben mit einer dauernd umlaufenden einzigen
Motorwelle kuppeln können, wie im System "Rotary". Da die Prismen
identisch und zu ihrer Trennebene symmetrisch angeordnet sind,
kann man sowohl das Prisma 20 wie das Prisma 21 in Richtung auf
den entsprechenden Modenwandler orientieren. In bestimmten Anwen
dungen kann das eine der beiden Prismen feststehend und das andere
beweglich sein.
Es sei jedoch bemerkt, daß als Deflektor nicht nur ein Drehkeil
paar sondern auch jeder andere Typ von Deflektor verwendbar ist,
der die präzise Ablenkung eines Lichtstrahls in eine große An
zahl von Richtungen ermöglicht und dabei einen geringen Raumbedarf
hat. Im Fall von einseitig gerichteten Vermittlungseinrichtungen
kann man die empfangenden Deflektoren 11, sowie ihre Steuerteile
14 und 16 durch einfache passive Allrichtungs-Empfänger ersetzen.
Bei Beendigung einer zwischen einem Weg des Bündels 2 und einem
Weg des Bündels 3 mittels der entsprechenden Deflektoren herge
stellten Verbindung kehren letztere in die Ruhe- oder Neutral
stellung zurück, in welcher keine Verbindung hergestellt wird,
und diese Stellung ist entweder mechanisch, z. B. mittels eines
rückziehbaren Anschlags, oder elektrisch oder elektronisch je
nach dem Typ des verwendeten Deflektors festgelegt.
Durch die vorliegende Erfindung kann man eine Vermittlungsein
richtung mit sehr großer Kapazität bei sehr geringem Raumbedarf
erhalten. Wie oben dargelegt haben die Lichtstrahlen, die sich
zwischen den Modenumwandlern und den Deflektoren fortpflanzen,
einen Durchmesser in der Größenordnung von mm, während die Moden
umwandler ebenfalls einen Durchmesser in der gleichen Größen
ordnung haben können und man Drehkeilpaar-Deflektoren mit einem
Querschnitt von etwa 1 cm2 herstellen kann. Man kann so auf einer
Matrix von 1 m2 mehrere Tausend Fasern anordnen, wobei der Ab
stand zwischen den Matrizen 4 und 5 etwa 1 bis 2 m ist.
Im Fall der Verwendung mechanischer Deflektoren, kommt wegen
ihrer verhältnismäßig langen Ansprechzeit eine Raum-Zeit-Multi
plexierung nicht in Frage. Wenn man eine solche Multiplexierung
vornehmen will, muß man nicht mechanische Deflektoren verwenden,
z. B. vom Typ akusto-optische Deflektoren auf der Grundlage der
Wechselwirkung Photonen-Phononen im Inneren eines kristallinen
Milieus. Sehr gute Leistungen erhält man mit einem Block aus
Bleimolybdat, der durch einen Transductor aus Lithiumniobat er
regt ist. Man kann 150 Lichtstrahlen unabhängig voneinander ab
gelenkt mit einer optischen Ausbeute von besser als 90% erhalten.
Im hier betrachteten Fall einer kartesischen Matrix xy muß man
zwei solche Deflektoren kreuzweise anordnen. Die Gesamtausbeute
(etwa 81%) bleibt annehmbar, jedoch ist bei der gegenwärtigen
Technologie der Raumbedarf der Vermittlungseinrichtung größer
als im Fall von Drehkeilpaar-Deflektoren. Man kann jedoch den
Raumbedarf der Anordnung mit akusto-optischen Deflektoren ver
ringern, indem man die Wege gemäß einer linearen Konfiguration
anordnet. Entsprechend der Geometrie der die Deflektoren bei
dieser linearen Konfiguration bildenden Materialien kann man für
ein und denselben Block bis zu 1200 Lichtstrahlen unabhängig
voneinander mit einer noch annehmbaren optischen Ausbeute von
besser als 60% erhalten.
In Fig. 3 ist ganz schematisch eine Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vermittlungseinrichtung dargestellt, mit der man
gleichzeitig mehrere Verbindungen zwischen mehreren Teilnehmern
herstellen kann, z. B. für eine Tele-Konferenz. Die in Fig. 3 ge
zeigte Vermittlungseinrichtung weist im Raum zwischen den Matrizen
4 und 5 die gleichen Elemente 6 bis 18 wie die Vermittlungsein
richtung der Fig. 1 auf, und es sind in Fig. 3 nicht alle diese
Elemente dargestellt, sondern es ist einfach durch einige Linien
26 die Funktion der optischen Vermittlung symbolisiert.
Bestimmte Bereiche der Grenzflächen 4 und 5, z. B. die Bereiche
27 bzw. 28 sind mit Schleifenverbindungen 29 versehen. In den
Matrizen 4 und 5 sind symbolisch durch Kreuze, die in einer
kartesischen Matrix von z. B. 10 Zeilen und 10 Spalten angeordnet
sind, die Enden der Lichtleitfasern der entsprechenden Bündel an
gegeben. Die Fasern oder die entsprechenden Wege der Bündel 2 und
3 sind jeweils mit 2 und 3 unter Beifügung eines aus zwei Zahlen be
stehenden Indexes numeriert, wobei die erste Indexzahl der Ordi
nate und die zweite der Abszisse entspricht.
Beispielsweise sei die Faser 2 7,5 betrachtet, die optisch mit der
Faser 3 1,4 verbunden wird, welche einen Teil der Zone 28 bildet.
Diese Faser 3 1,4 ist wie alle Fasern der Zone 28 mit dem Eingang
einer Vermittlungsmatrix 30 verbunden, deren Ausgänge mit den
Fasern der Zone 27 verbunden sind. Um die Zeichnung zu verein
fachen sind nur drei dieser Fasern der Zone 27, nämlich die Fa
sern 2 1,7, 2 1,6 und 2 1,5 dargestellt, die jeweils optisch mit
den Fasern 3 4,6, 3 8,9 und 3 9,6 verbunden werden. So können die
Teilnehmer, deren Anschlüsse mit den Fasern 2 7,5, 3 4,6, 3 8,9 und
3 9,6 verbunden sind, gleichzeitig miteinander in einer Telekon
ferenz sprechen. Die Vermittlungsmatrix 30 weist im gezeigten
Beispiel im wesentlichen auf der Seite ihrer Eingänge Vorrich
tungen 31, wie Dioden für die Umwandlung von optischen in elektri
sche Signale und auf der Seite ihrer Ausgänge Vorrichtungen 32,
wie Dioden, für die Umwandlung elektrischer in optische Signale
auf, und die Vermittlung (Schaltung) zwischen diesen beiden Arten
von Umwandlungsvorrichtungen erfolgt elektrisch in an sich be
kannter Weise gesteuert durch den Rechner 19. Da die Matrix 30
die Verbindung zwischen mindestens einer Eingangsfaser und mehre
ren Ausgangsfasern herstellt, wird die Vermittlung (Schaltung)
vorzugsweise wie beschrieben auf elektrische Weise vorgenommen,
um die eintretende Lichtstärke nicht aufzuteilen. Jedoch kann die
Matrix 30 auch eine rein optische Vermittlung gewährleisten.
Claims (5)
1. Optische Vermittlungseinrichtung für Faseroptik-Übertragungs
wege, welche die Schaltung zwischen einer beliebigen von N Licht
leitfasern einer ersten Anordnung von Lichtleitfasern und einer
beliebigen von N Lichtleitfasern einer zweiten Anordnung von Licht
leitfasern ermöglicht, wobei die Enden der Lichtleitfasern, die
z. B. Glasfasern sind, vorzugsweise koplanar und in einer Matrix
gruppiert sind, und die zwei so gebildeten
Matrizen (4, 5) einander gegenüberliegen und in dem zwischen ihnen
befindlichen Raum eine optische Vermittlungsanordnung angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Vermittlungsanordnung für jede Faser (2, 3) jeder Matrix (4, 5) und mit dieser
zusammenwirkend eine Lichtübertragungsvorrichtung (6, 7) und für
jede Faser mindestens einer der zwei Matrizen und mit dieser zu
sammenwirkend einen Deflektor (9, 11) mit seinem Steuerteil (13, 14)
und eine Adressendetektorvorrichtung (17, 18) des gewünschten We
ges und für einen Deflektor oder für mehrere Deflektoren und mit die
sem oder mit diesen zusammenwirkend einen logischen Steuerkreis (15, 16)
des Steuerteils (13, 14) aufweist, wobei die logischen Kreise und die
Adressendetektorvorrichtungen (17, 18) mit einem Rechner (19) zusammen
wirken.
2. Optische Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtübertragungsvorrichtung (6, 7) eine
optische Vorrichtung ist, die im wesentlichen eine optische Linse
aufweist, deren Brennpunkt am Ende der entsprechenden Faser (2, 3)
angeordnet ist.
3. Optische Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deflektor (9, 11) vom
Typ Drehkeilpaar (20, 21) ist.
4. Optische Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressendetektorvorrich
tung (17, 18) einen halbdurchlässigen Spiegel (27, 28), der im Strahlen
gang der sich zwischen einer Lichtübertragungsvorrichtung (6, 7)
und dem entsprechenden Deflektor (9, 11) fortpflanzenden Licht
strahlen (8, 10) angeordnet ist, eine opto-elektronische Umwand
lungsvorrichtung und eine Adressendecodiervorrichtung
aufweist.
5. Optische Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4 zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte
Fasern (2 1,5; 3 1,4) der Matrizen (4, 5) mit Schleifenverbindungen
(29) versehen sind, und daß diese Schleifenverbindungen eine
Vermittlungsmatrix (30) aufweisen.
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