DE3020461A1 - Optische vermittlungseinrichtung mit grosser zahl von wegen - Google Patents
Optische vermittlungseinrichtung mit grosser zahl von wegenInfo
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Description
PATENTANWALT
DR. HAh:S ULRlOH MAY
D 8 MÜNCHEN 22, THIERSCHSTRASSE 27
L-34-P-1/1704 München, 29. Mai 1980
MTI/LMT/625 Dr.M/mw
Le Materiel Telephonique Thomson-CSF in F-92707 Colombes / Frankreich
■Optische Vermittlungseinrichtung mit großer Zahl von Wegen
Die erfindungsgemäße optische Vermittlungsanordnung weist zwei einander gegenüberliegende Lichtleitfasermatrizen (4, 5) auf.
Zwischen diesen beiden Matrizen sind für jede Lichtleitfaser ein Ausbreitungsmoden-ümwandler (6, 7), ein Deflektor (9, 11),
ein Steuerelement für den Deflektor (13, 14) und ein logischer
Steuerkreis (15, 16), der von einem Rechner (19) gesteuert ist,
angeordnet. Die Erfindung findet besonders Anwendung in Telefonvermittlungsämtern
(Fig. 1).
Die Erfindung betrifft eine optische Vermittlungseinrichtung oder Umschaltanordnung mit einer sehr großen Zahl von Wegen, besonders
zur Verbindungsherstellung zwischen Wegen in einer Telefonvermittlungsstelle.
Die gegenwärtig in Telefonvermittlungsstellen verwendeten Vermittlungseinrichtungen
sind entweder elektromechanische oder
elektronische Einrichtungen, jedoch muß man selbst im Falle von elektronischen Vermittlungsstellen, wenn man eine große Zahl von
Verbindungsmöglichkeiten erhalten möchte, die Vermittlungseinrichtung räumlich erheblich vergrößern, was oft unerwünscht ist.
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Andererseits hat die Tatsache der voraussehbaren Verknappung der
Rohstoffquellen für Kupfer und der immer stärkere Bedarf an Bandbreiten der Informationsübertragungskanäle die Hersteller von
Übertragungsleitungen dazu gebracht, die Verwendung einer durch
eine Glasfaser geleiteten optischen Trägerwelle vorzusehen, was gegenwärtig als am meisten versprechende Lösung erscheint.
Ein großer Teil der zur Realisierung eines optischen Netzes erforderlichen
Bauteile, wie Lichtleitfasern mit geringen Verlusten, Lichtquellen, Detektoren, Kopplungsglieder, Modulatoren, Deflektoren
usw. befinden sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Dagegen befinden sich die Vermittlungseinrichtungen
oder Umschaltanordnungen, welche eines der wesentlichen Elemente eines Fernmeldenetzes bilden, gegenwärtig ganz am Anfang
ihrer Entwicklung, und ihre Leistungen erreichen bei weitem noch nicht die der elektronischen Vermittlungssysteme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Vermittlungseinrichtung
zu schaffen, welche eine sehr große Zahl von Wegen verbinden kann und Umsehalteigenschaften ähnlich oder
besser als die einer elektronischen Vermittlungseinrichtung aufweist, dabei jedoch einen geringeren Raumbedarf bei äquivalenter
Kapazität hat.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine optische Vermittlungseinrichtung,
welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße optische Vermittlungseinrichtung ermöglicht die Herstellung der Verbindung zwischen irgendeiner beliebigen
von N Lichtleitfasern einer ersten Anordnung von Lichtleitfasern und einer beliebigen von N Lichtleitfasern einer zweiten Anordnung
von solchen, wobei die Enden der optischen Fasern oder Lichtleitfasern, beispielsweise Glasfasern, jeder der beiden Anordnungen
vorzugsweise koplanar und in einer Matrix angeordnet sind, die beiden so gebildeten Matrizen sich mit einem Abstand von vorteilhafterweise
in der Größenordnung von 1 bis 2 Metern gegenüberstehen und im Zwischenraum zwischen den beiden Matrizen eine
optische UmschaItanOrdnung angeordnet ist, die jeder Lichtleit-
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faser jeder Matrix zugeordnet einen Ausbreitungsmode-Umwandler
und jeder Lichtleitfaser mindestens einer der beiden Matrizen zugeordnet einen Deflektor mit seinem Steuerteil und eine Adressende
tektorvorr ich tung des gewünschten Weges und zugehörig zu einem oder mehreren Deflektoren einen logischen Steuerkreis des Steuerteils
aufweist, wobei die logischen Kreise und die Adressendetektorvorrichtungen
mit einem Rechner zusammenwirken.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in der beigefügten Zeichnung
dargestellt ist. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
optischen Vermittlungseinrichtung; Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Schnitts einer Deflektorvorrichtung,
die in der Vermittlungseinrichtung
der Fig. 1 verwendbar ist, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vervollkommnung der Vermittlungseinrichtung der Fig. 1.
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vervollkommnung der Vermittlungseinrichtung der Fig. 1.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte optische Vermittlungseinrichtung
1 ist eine Vermittlungseinrichtung eines Telefonvermittlungsamts für z.B. 10.000 Wege (Leitungen oder Kanäle), jedoch ist die
Erfindung nichtauf die Anwendung als Vermittlungseinrichtung für eine Telefonvermittlungsstelle beschränkt.
Die Vermittlungseinrichtung 1 ist angeschlossen zwischen dem Ende eines ersten Bündels 2 von N Lichtleitfasern (optischen Fasern)
und dem Ende eines zweiten Bündels 3 von N Lichtleitfasern, wobei diese Lichtleitfasern z.B. Glasfasern sind und nur einige von
ihnen dargestellt sind, um die Klarheit der Zeichnung nicht zu beeinträchtigen. Es ist jedoch durchaus nicht notwendig, daß diese
beiden Bündel jeweils die gleiche Zahl von Glasfasern enthalten.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind die Enden der Glasfasern ein und·desselben Bündels alle koplanar, jedoch können
in bestimmten Fällen diese Enden in mehreren Ebenen ange-
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ordnet sein. Außerdem sind alle Enden der Glasfasern jedes Bündels
regelmäßig in Reihen oder Zeilen und Kolonnen angeordnet und durch geeignete Mittel fixiert, sodaß sie eine fiktive Matrix 4 bzw. 5
bilden, in der jedes Faserende durch seine Koordinaten leicht bezeichnet werden kann, wobei die zwei so festgelegten Matrizen untereinander
parallel sind und sich in einem Abstand von etwa 1 bis 2 Metern gegenüberstehen. Die Enden der verschiedenen Fasern jedes
Bündels sind durch irgendein geeignetes Mittel in ihrer Stellung gehalten, z.B. mittels einer entsprechend der gewünschten Matrix
gelochten Platte, durch deren Löcher man die verschiedenen Fasern führt. Es wird angenommen, daß das Lichtsignal vom Bündel 2 zum
Bündel 3 umgeschaltet oder vermittelt wird.
Gegenüber dem Ende jeder Faser des Bündels 2 ist ein Modenwandler
angeordnet, wobei nur ein einziger Modenwandler 6 gezeigt ist, um die Zeichnung nicht zu überladen. Gegenüber dem Ende jeder
Faser des Bündels 3 ist ebenfalls ein Modenwandler 7 angeordnet, wobei im Interesse der Klarheit der Zeichnung wiederum nur ein
solcher Wandler dargestellt ist.
Die Modenwandler 6 und 7 sind an sich bekannte Vorrichtungen, welche den von den Glasfasern fortgeleiteten geführten Ausbreitungsmoden
in einen gerichteten Ausbreitungsmoden im freien Raum, d.h. durch Lichtstrahl, und umgekehrt transformieren können. Im
einfachsten Fall enthalten solche Umwandler im wesentlichen eine optische Linse, deren Brennpunkt am Ende der entsprechenden Faser
angeordnet ist. Um einen minimalen Raumbedarf der Vermittlungseinrichtung mit einem genügend kleinen Wert des Divergenzwinkels
der erhaltenen Lichtstrahlen zu vereinigen, sind die optischen Umwandler so ausgebildet, daß der Durchmesser der Lichtstrahlen
beispielsweise in der Größenordnung von 1 bis 2 mm für eine Lichtwellenlänge von etwa 1 /um (10.000 S) beträgt.
Die Modenwandler 6 senden jedesmal einen Lichtstrahl 8 zu einem Deflektor 9 aus, und die Modenwandler 7 empfangen jedesmal einen
Lichtstrahl 10 von einem Deflektor 11. Die Deflektoren 9 und 11 können Lichtstrahlendeflektoren von bekanntem Typ sein. Ein Ausführungsbeispiels
eines Lichtdeflektors ist in Fig. 2 gezeigt und im folgenden genauer beschrieben. In dem in Fig. 1 gezeigten
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Beispiel lenkt der Deflector 9 den Lichtstrahl 8 ab in einen
Lichtstrahl 12, der vom Deflector 11 aufgefangen und zum Modenwandler
7 umgelenkt wird, wobei der Lichtstrahl zwischen 11 und 7 die Bezeichnung 10 trägt, wie oben angegeben.
Jeder Deflektor 9 oder 11 ist von einem Steuerteil oder Interface
13 bzw. 14 gesteuert, und dieser Steuerteil ist selbst von einem logischen Kreis 15 bzw. 16 gesteuert. Jedoch kann ein
einziger logischer Kreis 15 oder 16 und selbst ein einzelner
Steuerteil 13 oder 14 mit mehreren Deflektoren 9 oder 11 zusammenwirken.
Ein Detektor 17 wirkt mit jedem Lichtstrahl 8 zusammen, um von dem vom Strahl 8 getragenen Signal die Information
zu entnehmen, welche der gewünschten Wegadresse des Bündels 3 entspricht, d.h. in dem in Fig. 1 gezeigten Fall der Adresse des
Deflektors 11. Im Fall, daß die Vermittlungseinrichtung zweiseitig gerichtet ist, d.h. im Fall, daß der gewünschte Weg sowohl zum
Bündel 2 als auch zum Bündel 3 gehören kann, wirkt ein Detektor 18, der dem Detektor 17 ähnlich ist, mit jedem Lichtstrahl 10 zusammen.
Die logischen Kreise 15 und 16 sind mit einem zentralen
Rechner 19 verbunden, der zusammen mit ihnen den Gesamtbetrieb der Funktionen der Vermittlungseinrichtung steuert. Der Rechner
kann entweder derjenige der Vermittlungsstelle oder ein speziell der Vermittlungseinrichtung zugeordneter Rechner sein.
Die Detektoren 17 und 18 können beispielsweise jedesmal aufweisen:
einen halbdurchlässigen Spiegel, der einen Teil des entsprechenden Lichtstrahls abnimmt, eine opto-elektronische Vorrichtung zur Umwandlung
des abgenommenen Teils des Lichtstrahls in ein elektrisches Signal, und eine Decodierungsvorrichtung für dieses elektrische
Signal, um daraus die Adresseninformation zu entnehmen. Die Decodierungsvorrichtung kann entweder eine gesonderte Unteranordnung
bilden und mit dem entsprechenden logischen Kreis oder direkt mit dem Rechner 19 verbunden sein, oder mit dem logischen Kreis
oder dem Rechner 19 integriert sein.
Die in Fig. 2 stark vergrößert gezeigte Deflektorvorrichtung 9 (oder 11) arbeitet als Ablenkprisma nach dem Prinzip des Drehkeilpaars
(Diasporameter) und weist im wesentlichen zwei identische Prismen 20, 21 auf, die in geringem Abstand voneinander
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Rücken an Rücken angeordnet und um ein und die gleiche Achse 22, die zu ihren beiden gegenüberliegenden Seiten senkrecht verläuft,
drehbar sind. Die Theorie des Drehkeilpaars ist wohlbekannt und wird im folgenden nicht erläutert. Die Prismen 20 und 21 sind jeweils
in Ringen 23, 24 montiert, die zur Achse 22 koaxial sind und durch einen gemeinsamen Halter 25 gehalten sind, von dem nur
der zum Deflektor 9 gehörende Teil gezeigt ist. Dieser Halter 25 ist ein gemeinsamer Halter für alle Deflektoren 9 (oder 11). Die
relative Anordnung der Deflektoren an ihrem gemeinsamen Halter 25 ist selbstverständlich die gleiche wie die der Enden der Fasern
des entsprechenden Bündels, d.h. eine Matrix-Anordnung. Die Ringe 23 und 24 sind angetrieben entweder durch (nicht gezeigte) Einzelmotoren,
die eine genaue Winkeleinstellung ermöglichen, wie Schrittmotoren, oder durch sehr genau wirkende Bremsvorrichtungen,
welche sie nach Belieben mit einer dauernd umlaufenden einzigen Motorwelle kuppeln können, wie im System "Rotary". Da die Prismen
identisch und zu ihrer Trennebene symmetrisch angeordnet sind, kann man sowohl das Prisma 20 wie das Prisma 21 in Richtung auf
den entsprechenden Modenwandler orientieren. In bestimmten Anwendungen kann das eine der beiden Prismen feststehend und das andere
beweglich sein.
Es sei jedoch bemerkt, daß ails Deflektor nicht nur ein Drehkeilpaar
sondern auch jeder andere Typ von Deflektor verwendbar ist, der die präzise Ablenkung eines Lichtstrahls in einer großen Anzahl
von Richtungen ermöglicht und dabei einen geringen Raumbedarf hat. Im Fall von einseitig gerichteten Vermittlungseinrichtungen
kann man die empfangenden Deflektoren 11, sowie ihre Steuerteile 14 und 16 durch einfache passive Allrichtungs-Empfänger ersetzen.
Bei Beendigung einer zwischen einem Weg des Bündels 2 und einem Weg des Bündels 3 mittels der entsprechenden Deflektoren hergestellten
Verbindung kehren letztere in die Ruhe- oder Neutralstellung zurück, in welcher keine Verbindung hergestellt wird,
und diese Stellung ist entweder mechanisch, z.B. mittels eines rückziehbaren Anschlags, oder elektrisch oder elektronisch je
nach dem Typ des verwendeten Deflektors festgelegt.
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Durch die vorliegende Erfindung kann man eine Vermittlungseinrichtung
mit sehr großer Kapazität bei sehr geringem Raumbedarf erhalten. Wie oben dargelegt haben die Lichtstrahlen, die sich
zwischen den Modenumwandlern und den Deflektoren fortpflanzen,
einen Durchmesser in der Größenordnung von mm, während die Modenumwandler ebenfalls einen Durchmesser in der gleichen Größenordnung
haben können und man Drehkeilpaar-Deflektoren mit einem
Querschnitt von etwa 1 cm herstellen kann. Man kann so auf einer
Matrix von 1 m mehrere Tausend Fasern anordnen, wobei der Abstand zwischen den Matrizen 4 und 5 etwa 1 bis 2 m ist.
Im Fall der Verwendung mechanischer Deflektoren, kommt wegen ihrer verhältnismäßig langen Ansprechzeit eine Raum-Zeit-Multiplexierung
nicht in Frage. Wenn man eine solche Multiplexierung vornehmen will, muß man nicht mechanische Deflektoren verwenden,
z.B. vom Typ akusto-optische Deflektoren auf der Grundlage der Wechselwirkung Photonen-Phononen im Inneren eines kristallinen
Milieus. Sehr gute Leistungen erhält man mit einem Block aus Bleimolybdat, der durch einen Transductor aus Iithiumniobat erregt
ist. Man kann 150 Lichtstrahlen unabhängig voneinander abgelenkt
mit einer optischen Ausbeute von besser als 90% erhalten.
Im hier betrachteten Fall einer kartesischen Matrix xy muß man zwei solche Deflektoren kreuzweise anordnen. Die Gesamtausbeute
(etwa 81%) bleibt annehmbar, jedoch ist bei der gegenwärtigen Technologie der Kaumbedarf der Vermittlungseinrichtung größer
als im Fall von Drehkeilpaar-Deflektoren. Man kann jedoch den Raumbedarf der Anordnung mit akusto-optischen Deflektoren verringern,
indem man die Wege gemäß einer linearen Konfiguration anordnet. Entsprechend der Geometrie der die Deflektoren bei
dieser linearen Konfiguration bildenden Materialien kann man für ein und denselben Block bis zu 1.200 Lichtstrahlen unabhängig
voneinander mit einer noch annehmbaren optischen Ausbeute von besser als 60% erhalten.
In Fig. 3 ist ganz schematisch eine Ausführungsform der erfinduiigsgemäßen
Vermittlungseinrichtung dargestellt, mit der man gleichzeitig mehrere Verbindungen zwischen mehreren Teilnehmern
herstellen kann, s.B. für eine Tele-Konferenz. Die in Fig. 3 gezeigte
Vermittlungseinrichtung weist im Raum zwischen den Matrizen
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4 lind 5 die gleichen Elemente 6 bis Ϊ8 wie die Ver mitt lungs einrichtung
der Fig. 1 auf, und es sind in Fig. 3 nicht alle diese Elemente dargestellt, sondern es ist einfach durch einige Linien
26 die Funktion der optischen Vermittlung symbolisiert.
Bestimmte Bereiche der Grenzflächen 4 und 5, z.B. die Bereiche
27 bzw. 28 sind mit Schleifenverbindungen 29 versehen. In den
Matrizen 4 und 5 sind symbolisch durch Kreuze, die in einer kartesischen Matrix von z.B. 10 Zeilen und 10 Kolonnen angeordnet
sind, die Enden der Lichtleitfasern der entsprechenden Bündel angegeben. Die Fasern oder die entsprechenden Wege der Bündel 2 und
3 sind jeweils 2 und 3 unter Beifügung eines aus zwei Zahlen bestehenden Indexes numeriert, wobei die erste Indexzahl der Ordinate
und die zweite der Abszisse entspricht.
Beispielsweise sei die Faser 2n K betrachtet, die optisch mit der
Faser 3., . verbunden wird, welche einen Teil der Zone 28 bildet.
Diese Faser 3., . ist wie alle Fasern der Zone 28 mit dem Eingang
einer Vermittlungsmatrix 30 verbunden, deren Ausgänge mit den Fasern der Zone 27 verbunden sind. Um die Zeichnung zu vereinfachen
sind nur drei dieser Fasern der Zone 27, nämlich die Fasern 2- ry, 2« (■ und 2Λ ς dargestellt, die jeweils optisch mit
den Fasern 3„ ^, 3Q n und 3O .- verbunden werden. So können die
4,ο ο,y y,ο
Teilnehmer, deren Anschlüsse mit den Fasern 27 ςι 3 ^, 3a Q und
3Q (■ verbunden sind, gleichzeitig miteinander in einer Telekon-=
ferenz sprechen. Die Vermittlungsmatrix 30 weist im gezeigten Beispiel im wesentlichen auf der Seite ihrer Eingänge Vorrichtungen
31, wie Dioden für die Umwandlung von optischen in elektrische Signale und auf der Seite ihrer Ausgänge Vorrichtungen 32,
wie Dioden, für- die Umwandlung elektrischer in optische Signale auf, und die Vermittlung (Schaltung) zwischen diesen beiden Arten
von Umwandlungsvorrichtungen erfolgt elektrisch in an sich bekannter Weise gesteuert durch den Eechner 19. Da die Matrix 30
die Verbindung zwischen mindestens einer Eingangsfaser und mehreren Ausgangsfasern herstellt, wird die Vermittlung (Schaltung)
vorzugsweise wie beschrieben auf elektrische Weise vorgenommen„
um die eintretende Lichtstärke nicht aufzuteilen. Jedoch kann die Matrix 30 auch, eine rein optische Vermittlung gewährleisten» Es
i» -^ fi. 1 fö 1 Λ ft· *% P1
Ü y u 4 £■ ü y ö ά -j»
sei bemerkt, daß die Vermittlungseinrichtung der Fig. 3 es ermöglicht,
ein Zeitmultiplex-Eingangssignal in ein Raummultiplexsignal
zu wandeln.
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Claims (8)
- PAV E N Tm > si WA L ΓDR. HAWS ULRiOH MAY ο Π Ο η / C 1D 8 MÜNCHEN 22. THIERSCHSTRASSE 27 0 U ^ U H D !TELEGRAMME: MAYPATENT MÜNCHEN TELEX 52 4487 PATOP
TELEFON CO89} 22 5Ο51L-34-P-1/1704 München, 29. Mai 1980MTI/LMT/625 Dr.M/mwLe Materiel Telephonique Thomson-CSF in F-92707 Colombes / FrankreichOptische Vermittlungseinrichtung mit großer Zahl von WegenPatentansprücheOptische Vermittlungseinrichtung für Faseroptik-Übertragungswege, welche die Schaltung zwischen einer beliebigen von N Lichtleitfasern einer ersten Anordnung von Lichtleitfasern und einer beliebigen von N Lichtleitfasern einer zweiten Anordnung von Lichtleitfasern ermöglicht, wobei die Enden der Lichtleitfasern, die z.B. Glasfasern sind, vorzugsweise koplanar und in einer Matrix gruppiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei so gebildeten Matrizen (4, 5) einander gegenüberliegen und in dem zwischen ihnen befindlichen Kaum eine optische Vermittlungsanordnung angeordnet ist, die für jede Faser (2, 3) jeder Matrix (4, 5) und mit dieser zusammenwirkend einen Ausbreitungsmodenumwandler (6, 7) und für jede Faser mindestens einer der zwei Matrizen und mit dieser zusammenwirkend einen Deflektor (9, 11) mit seinem Steuerteil (13,14) und eine Adressendetektorvorrichtung (17, 18) des gewünschten Weges und für einen Deflektor oder mehrere Deflektoren und mit diesem oder diesen zusammenwirkend einen logischen Steuerkreis (15,16) des Steuerteils aufweist, wobei die logischen Kreise und die Adressendetektorvorrichtungen mit einem Rechner (19) zusammenwirken . - 2. Optische Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausbreitungsmoden-Umwandler (6, 7) eine optische Vorrichtung ist, die im wesentlichen eine optische Linse aufweist, deren Brennpunkt am Ende der entsprechenden Faser (2, 3) angeordnet ist.030049/0928CRiGiMAL INSPECTED
- 3. Optische Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deflector (9, 11) ein akusto-optischer Deflektor ist.
- 4. Optische Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deflektor (9, 11) vom Typ Drehkeilpaar (Diasporameter) (20, 21) ist.
- 5. Optische Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressendetektorvorrichtung (17, 18) einen halbdurchlässigen Spiegel, der im Strahlengang der sich zwischen einem Ausbreitungsmodenumwandler (6, 7) und dem entsprechenden Deflektor (9, 11) fortpflanzenden Lichtstrahlen (8, 10) angeordnet ist, eine opto-elektronische Umwandlungsvorrichtung (17, 18) und eine Adressendecodiervorrichtung (15, 16) aufweist.
- 6. Optische Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Verbindungen zwischen mehreren Wegen, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Fasern (2n ς; 3Ί fl) der Matrizen (4, 5) mit Schleifenverbindungen (29) versehen sind, und daß diese Schleifenverbindungen eine Vermittlungsmatrix (30) aufweisen.
- 7. Optische Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermittlungsmatrix (30) auf der Seite ihrer Eingänge Vorrichtungen (31), wie Dioden, zur optisch-elektrischen Umwandlung und auf der Seite ihrer Ausgänge Vorrichtungen (32), wie Dioden, zur elektronisch-optischen Umwandlung aufweist, vo-_ bei die Vermittlung zwischen diesen zwei Typen von Umwandlungsvorrichtungen elektrisch erfolgt.
- 8. Optische Vermittlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Raummultiplexierung eines eintreffenden Zeitmultiplex-Signals verwendet wird.030049/0928
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