DE3013177C2 - - Google Patents
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/14—Eye parts, e.g. lenses, corneal implants; Implanting instruments specially adapted therefor; Artificial eyes
- A61F2/16—Intraocular lenses
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- A61F2/16—Intraocular lenses
- A61F2002/1681—Intraocular lenses having supporting structure for lens, e.g. haptics
- A61F2002/1683—Intraocular lenses having supporting structure for lens, e.g. haptics having filiform haptics
Description
Die Erfindung betrifft eine Linse zum Implantieren in die
hintere Augenkammer eines menschlichen Auges nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer solchen, aus der US-PS 41 10 848 bekannten Linse
ist die Form der beiden Tragschleifen im wesentlichen bis
auf eine Einkerbung in einer Tragschleife gleich. Die
Einkerbung wird an die Iris des Auges angenäht. Da die
Tragschleifen der Linse starr sind, erfordert das Einsetzen
der Linse eine ziemlich starke Deformation der Iris und der
Kapsel, wodurch das Auge beschädigt werden kann. Weiterhin
ist die Kontaktfläche der Tragschleifen mit der Innenseite
der Kapsel klein, wodurch sich die Linse aufgrund von
Erschütterungen, wie sie beim Gehen oder Laufen auftreten,
verlagern kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
die Linse der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß sie
sich ohne Schädigung des Auges in die hintere Augenkammer
einsetzen läßt und nach dem Einsetzen ihre Lage unverändert
beibehält.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Linse sind Gegenstand der Patentansprüche
2 bis 4.
Die erfindungsgemäße Linse läßt sich leicht durch eine
Öffnung in die hintere Augenkammer einsetzen, indem sie mit
einer Pinzette oder dergleichen an der starren, zweiten
Tragschleife gefaßt, zuerst mit ihrer leicht verformbaren
ersten Tragschleife durch die Iris in die hintere Augenkam
mer eingeführt und dann in Richtung der leichter verformba
ren ersten Tragschleife gegen den Rand der Augenkammer
gedrückt wird, damit die starrere Tragschleife an dem Rand
der Iris vorbeigehen kann. Die Linse läßt sich so ohne
Schädigung der Augenkammer einsetzen. Nach dem Einsetzen
sind die Tragschleifen des Linsenkörpers entspannt und
passen genau in die Augenkammer, so daß keine unterschied
lichen Kräfte auf den Linsenkörper wirken. Dadurch behält
die Linse nach dem Einsetzen unverändert ihre Lage.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt des vorderen Teils eines
menschlichen Auges, aus dem die ursprünglich vor
handene Linse entfernt und dann durch eine in die
hintere Augenkammer implantierte Linse ersetzt
worden ist;
Fig. 2 die Vorderseite der gemäß Fig. 1 implantierten
Linse;
Fig. 3 eine vergrößerte Vorderansicht der Linse von
Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der Linse von Fig.
2; und
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Auge zur Veranschaulichung
der Implantation der Linse von Fig. 5 in die hin
tere Augenkammer.
In Fig. 1 bis 5 ist ein menschliches Auge mit einer durch
eine Hornhaut 1 abgeschlossenen vorderen Augenkammer 2 und
einer hinteren Augenkammer 8 gezeigt, die von einer Linsen
kapsel 4 abgeschlossen ist, welche durch Gewebe 5 gehal
ten ist, von dem die Iris 3 ausgeht und mit dem die Horn
haut 1 verwachsen ist.
Die Linse weist einen Linsenkörper 9 auf, der mit zwei
einander diametral gegenüberliegenden Tragschleifen, einer
ersten Tragschleife 12 und einer zweiten Tragschleife 11,
versehen ist, die über den Rand 10 des Linsenkörpers 9
hinausragen. Beide Enden der Tragschleifen 11 bzw. 12 sind
mit dem Linsenkörper 9 an seinem Rand 10 verbunden.
In Fig. 2 bezeichnet ein Kreis 17 den Rand der Linsenkap
sel, deren Vorderseite mit Hilfe einer Reihe von äußeren
entlang gekrümmter Linien 18 ausgeführten Einschnitten
entfernt wird, zwischen denen entlang der Linien 19 nach
innen gekrümmte Einschnitte angelegt werden. Die Einschnit
te 19 sind relativ zueinander bikonkav angeordnet. Auf
diese Weise erhält man zwei kapselförmige Taschen 20 zur
Aufnahme der Tragschleifen 11 und 12.
Die erste Tragschleife 12 erstreckt sich, wie es in Fig. 3
gezeigt ist, teilweise über einen Kreisbogen, so daß sie
sich leicht in radialer Richtung verformen läßt. Um diese
Verformbarkeit zu verbessern, kann die zweite Tragschleife
12 auch die in Fig. 3 bei 12a mit gestrichelten Linien
angedeutete Form erhalten. Die zweite Tragschleife 11 hat
eine allgemein rechteckige Form und weist einen leicht
gekrümmten Mittelabschnitt 11 b zwischen zwei Schenkeln 11 a
auf. Der Krümmungsradius des Mittelabschnitts 11 b ent
spricht annähernd dem Kreis 17 in Fig. 2, der den Rand der
Linsenkapsel bzw. der hinteren Augenkammer bezeichnet. Die
zweite Tragschleife 11 ist in radialer Richtung ziemlich
starr, so daß man die zu implantierende Linse, wie es in
Fig. 7 gezeigt ist, mittels einer Pinzette 21 oder einer
Gabel leicht handhaben kann. Es ist möglich, die Trag
schleifen miteinander zu verbinden, wenn man sie so ausbil
det, wie es in Fig. 3 bei 12b mit gestrichelten Linien
angedeutet ist. In diesem Fall hat der Mittelabschnitt 11 c
der zweiten Tragschleife 11 eine geringere Krümmung, da die
erste Tragschleife 12 a breiter ist. Die Enden der Trag
schleifen 11 und 12 sind in Öffnungen im Rand des Linsen
körpers 9 eingeführt, so daß nicht nur die Vorderseite des
Linsenkörpers 9, sondern auch seine Rückseite glatt ist.
Die Rückseite des Linsenkörpers 9 hat eine konvexe Form, so
daß der Linsenkörper 9, wie es Fig. 4 zeigt, eine bikonvexe
Linse bildet. Diese bikonvexe Form bietet den zusätzlichen
Vorteil, daß sich die Rückseite des Linsenkörpers 9 eng an
die Linsenkapsel 4 anlegen läßt. Ist ein Durchschneiden der
Linsenkapsel 4 erforderlich, bleibt die entstehende Öffnung
abgedichtet, so daß es der den Glaskörper bildenden wäßri
gen Flüssigkeit nicht möglich ist, in die hintere oder
vordere Augenkammer 8 bzw. 2 überzutreten. Die bikonvexe
Form der zu implantierenden Linse ermöglicht außerdem die
Verwendung einer Linse mit einer größeren Brechkraft.
Natürlich ist es auch möglich, eine plankonvexe Linse zu
verwenden, deren glatter Teil dann auf der Vorderseite
angeordnet wird, wie es in Fig. 4 durch eine strichpunk
tierte Linie angedeutet ist. Beim Implantieren einer Linse
in die hintere Augenkammer 8 ist im Vergleich zu einer in
die vordere Augenkammer 2 implantierten Linse eine größere
Brechkraft erforderlich. Um die Brechkraft zu vergrößern,
kann man der Vorderseite der Linse eine konkave Form geben.
Zusammen mit der wäßrigen Flüssigkeit in der vorderen
Augenkammer 2 erhält man dann eine zusammengesetzte Linse.
Beim Implantieren der Linse in die hintere Augenkammer 8
gemäß Fig. 5 kann man die erste Tragschleife 12 etwas in
das Gewebe 5 hineindrücken, so daß es möglich ist, den
äußeren Rand der zweiten Tragschleife 11 an der Iris 3 und
der gekrümmten Schnittlinie 19 vorbei zu bewegen, damit
sich die zweite Tragschleife 11 in eine durch die gekrümmte
Schnittlinie 19 gebildete Kapseltasche 20 einführen läßt.
Es liegt auf der Hand, daß während dieser Operation die
Pupille zeitweilig erweitert wird. Ferner ist es wichtig,
die implantierte Linse genau in die richtige Lage zu brin
gen, damit die Tragschleifen 11 und 12 in den Kapseltaschen
20 ebenfalls genau die richtige Lage einnehmen. Um dies zu
ermöglichen, ist der Rand 10 des Linsenkörpers 9 gemäß Fig. 5
mit Öffnungen 22 versehen, damit die Linse mittels einer
Pinzette oder Gabel gedreht werden kann. Fig. 5 zeigt zwei
Randöffnungen 22, die einander diametral gegenüberliegen
wobei jede Öffnung zwischen den zwei Tragschleifen 11, 12
angeordnet ist. Es ist auch möglich, zwei Öffnungen 22 a zu
verwenden, in die sich eine nicht dargestellte Gabel zum
Handhaben der Linse einführen läßt. In diesem Fall kann man
die Öffnungen 22 fortlassen.
Claims (4)
1. Linse zum Implantieren in die hintere Augenkammer ei
nes menschlichen Auges, mit einem optischen Linsenkörper
und zwei sich diametral gegenüberliegend vom Umfangsrand
des Linsenkörpers nach außen erstreckenden Tragschleifen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - sich eine erste Tragschleife (12, 12 a, 12 b) längs eines Kreisbogens und dann zum Linsenkörper (9) hin erstreckt,
- - eine zweite Tragschleife (11, 11 c) zwei sich etwa parallel vom Linsenkörper (9) erstreckende Schenkel (11 a) und einen gekrümmten Mittelabschnitt (11 b) zwischen den Schenkeln (11 a) aufweist,
- - die erste Tragschleife (12, 12 a, 12 b) und die zweite Tragschleife (11, 11 c) unterschiedliche Größen aufweisen.
2. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß am Umfangsrand des Linsenkörpers (9) Loch
paare wenigstens für das Einfügen der Enden der Tragschleifen (11,
12) in den Linsenkörper (9) ausgebildet sind.
3. Linse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Löcher der jeweiligen Lochpaare wenigstens gegen
einander geneigt sind.
4. Linse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Linsenkörper (9) wenigstens eine Öffnung (22,
22 a) an seinem Rand (10) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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