DE3010201A1 - Beschichtungsmassen zur herstellung eines aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Beschichtungsmassen zur herstellung eines aufzeichnungsmaterialsInfo
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- B41M5/1555—Inorganic mineral developers, e.g. clays
Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. /tssrnann - bH R.Koervigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lns^.Klinsseisen -UL F. Zumstein jun.
8000 München 2 · BrauhausstraQe 4 -Telefon Sammel-Nr. 225341 -Telegramme Zumpat · Telex 529979
""" ' 1-11818/CES/+
Beschichtungsmassen zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
Die vorliegende Erfindung betrifft Beschichtungsmassen zur Herstellung eines druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterials und das
daraus resultierende Aufzeichnungsblatt, das alle erforderlichen Bestandteile enthält, um bei Einwirken von Druck eine farbige Markierung
zu erzeugen.
Bekannte Beschichtungsmassen für druckempfindliche Kopiersysteme enthalten in der Regel eine in Mikrokapseln eingekapselte
Lösung von Farbbildnern und eine mit den Farbbildnern unter Druckanwendung reagierende saure Komponente, wie Aktivton-Substanzen, z.B.
Attapulgit, Bentonit, Halloysit, Zeolith, Montmorillonit, Kaolin, Zinkoxyd sowie Phenolverbindungen, Phenolharze oder feste organische
Säuren. Diese farbentwickelnde oder Elektronenakzeptorkomponente
kann auch in Kombination mit einem anorganischen oder organischen Metallsalz verwendet werden.
Durch Druckanwendung, z.B. beim Beschriften, werden die Mikrokapseln aufgebrochen, worauf sich durch Kontakt der Farbbildnerlösung
mit der sauren Akzeptorkomponente die erwünschte Farbmarkierung entwickelt.
Aus der OE-PS 284 880 oder GB-PS 1 215 618 war es bereits bekannt, derartige Beschichtungsmassen zu verwenden, in denen die
Farbbildner in gelöster Form eingekapselt sind und die saure farbentwickelnde
Komponente aus einer Mischung aus einem öllösliehen
phenolischen Polymer, sauer reagierendem Kaolin und einem anorganischen Metallsalz, wie Zinkchlorid, besteht. Dabei liegen Farbbildner
und Farbentwickler in zwei Schichten vor, die sich in unmittelbarem
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Kontakt miteinander befinden. Beim Einwirken von Druck werden die Kapseln
aufgerissen. Dadurch entsteht nach dem Kontakt des Farbbildners mit der sauer wirkenden Mischung eine farbige Stelle.
In der OE-PS 268 331 oder GB-PS 1 071 724 wird der Zusatz eines anorganischen Metallsalzes zu einer Attapulgit-enthaltenden Beschichtungsmasse
zur Steigerung der Reaktionsfähigkeit vorgeschlagen, wodurch die aktive Oberfläche des Attapulgits vor Verunreinigungen geschützt
und somit in Berührung mit dem Farbbildner eine deutliche Verbesserung der daraus resultierenden Färbung erzielt wird.
Desweiteren ist die Verwendung eines anorganischen Metallsalzes, insbesondere Zinkchlorid, als Reaktionsbeschleuniger bekannt, welches
in Kombination mit einem sauren Ton, einer organischen Säure oder einer phenolischen Verbindung eingesetzt wird. Eine derartige Verwendung
des Metallsalzes ist beispielsweise in der DE-OS 1 807 894, DE-OS 2 303 405 und DE-OS 2 163 905 beschrieben.
Gemäss den österreichischen Patentschriften OE-PS 329 595,
OE-PS 329 596 und OE-PS 329 597 ist ein Durchschreibematerial entwickelt worden, dessen saure farbentwickelnde Komponente aus einem
Chlorid eines Metalles mit der Atommasse von 50 bis 66, vorzugsweise Zinkchlorid, besteht. Dabei kann das Metallchlorid auch in Kombination
mit Harnstoff, Thioharnstoff oder Dipheny!thioharnstoff verwendet werden.
Bei derartigen Durchschreibematerialien wird auf die Mitwirkung eines Lösungsmittels verzichtet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Beschichtungsmassen für Aufzeichnungsmaterialien, welche ohne Mitwirkung von Mikrokapseln starke und lichtbeständige Farbmarkierungen ergeben. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst, indem man eine Mischung von
wasserlöslichen anorganischen Metallsalzen in die farbentwickelnde
Akzeptormasse einverleibt, wobei mindestens ein Metallsalz ein Nitrat sein soll.
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Das Nitrat verstärkt und stabilisiert durch eine langsame Reaktion
die Farbbildung des schnelleren Reaktionspartners und verbessert somit die Intensivierung und Lichtbeständigkeit der erhaltenen Färbungen.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind demnach Beschichtungsmassen
zur Herstellung eines druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterials auf Basis einer Farbbildnermasse und einer Farbentwicklermasse, dadurch
gekennzeichnet, dass die Farbentwicklermasse als Farbentwickler mindestens zwei wasserlösliche anorganische Metallsalze, von denen
mindestens eines ein Nitrat ist, enthält. Gewünschtenfalls kann der
Farbentwickler zusätzlich Maleinsäure oder deren Derivate enthalten, welche zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit der Kopien dienen.
Die erfindungsgemäss verwendeten Metallsalzmischungen leiten
sich vorteilhafterweise von mehrwertigen Metallen mit einem Atomgewicht von 24 bis 210, vorzugsweise 40 bis 120 und insbesondere 50 bis
* 120 ab. Beispiele derartiger Metalle sind Aluminium, Barium, Blei,
Cadmium, Calcium, Chrom, Eisen, Gallium, Kobalt, Kupfer, Magnesium, Mangan, Molybdän, Nickel, Quecksilber, Silber, Strontium, Tantal,
Titan, Vanadium, Wolfran, Zink, Zinn und Zirkonium. Dabei sind Zinn,
Zink, Mangan, Eisen, Nickel und Kobalt bevorzugt.
Besonders bevorzugte Metallsalzmischungen enthalten mindestens ein Halogenid und mindestens ein Nitrat. Das Mischungsverhältnis von
Metallhalogenid und Nitrat beträgt vorzugsweise 1:9 bis 9:1. Sowohl das Halogenid als auch das Nitrat können einzeln oder als Mischungen
verwendet werden. Als Halogenid kann ein Fluorid, Jodid, Bromid oder vorzugsweise ein Chlorid in Betracht kommen.
Die Metallhalogenide haben vorteilhafterweise ein Molekulargewicht
von 120 bis 280, während die Nitrate (in ihrer Anhydridform) vorzugsweise Molekulargewichte von 150 bis 350 aufweisen.
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Beispiele für Metallhalogenide sind Nickel(II)-chlorid,
Kobalt(Il)-chlorid, Eisen(II)-chlorid, Kupferchlorid, Zinkchlorid,
Zinnbromid, Zinnchlorid, Mangan(II)-Chlorid, Nickel(Il)-bromid,
Calciumfluorid, Kadmiumjodid oder Mischungen davon.
Von besonderem Interesse sind Zinkchlorid und Zinnchlorid.
Beispiele für Nitrate sind Eisennitrat, Nickelnitrat, Mangannitrat
und Zinknitrat oder deren Gemische.
Ausgezeichnete Resultate werden insbesondere durch Zweierkombination
oder Dreierkombination der Halogenide und Nitrate der Metalle Zinn, Zink, Mangan, Eisen, Nickel und Kobalt erreicht. Diese Kombinationen
können vorteilhafterweise auch Maleinsäure enthalten.
Die Verwendung derartiger Kombinationen ergibt reaktionsintensivere
und lichtbeständigere Aufzeichnungsmaterialien, welche dank dem Zusatz des langsam reagierenden Nitrates auch eine vollständige
und stabile Farbbildung ermöglichen und zudem dauerhafte, wasserechte und lichtechte Farbmarkierungen ergeben.
Zweckmässigerweise trägt man die Farbentwicklermasse auf den
Träger in einer Menge von 1 bis 6 g/m auf. Der Anteil an anorganischer
Metallsalzmischung in dieser Masse liegt vorteilhafterweise bei 5 bis 80 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 80 Gew.%.
Die in der Farbbildnermasse in Betracht kommenden Farbbildner sind bekannte farblose oder schwach gefärbte Stoffe, die, sofern sie
mit den Farbentwickler in Kontakt kommen, farbig werden oder die Farbe
ändern. Farbbildner oder dere»i Mischungen können verwendet werden,
die z.B. den Klassen der Phthalide, Fluorane, Spiropyrane, Azomethine, Triarylmethan-leukofarbstoffe, Leukoauramine der substituierten
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ORIGINAL INSPECTED
Phenoxazine oder Phenothiazine, sowie der Chromeno- oder Chromanfarbbildner
angehören. Als Beispiele solcher geeigneten Farbbildner seien genannt:
Kristallviolettlakton, 3,3-(Bisaminophenyl)-phthalide,
3 s 3-(Bis-substituierte IndoIy1)-phthalide,
3-(Aminophenyl)-3-indoIy!-phthalide,
6-Dialky1amino-2-n-octylamino-fluorane,
6-Dialkylamino-2-arylamino-fluorane,
ö-Dialkylamino-S-methyl^-arylamino-f luorane, 6-Dialkylamino-2- oder 3-niederalkyl-fluorane, 6-Dialkylamino-2-dibenzylamino-fluorane,
6-Dialky1amino-2-n-octylamino-fluorane,
6-Dialkylamino-2-arylamino-fluorane,
ö-Dialkylamino-S-methyl^-arylamino-f luorane, 6-Dialkylamino-2- oder 3-niederalkyl-fluorane, 6-Dialkylamino-2-dibenzylamino-fluorane,
Bis-(aminophenyl)-fury1- oder -phenyl- oder -carbazolyl-methane oder
Benzoylleukomethylenblau.
Der Anteil des Farbbildners im Feststoffgehalt der Beschichtungsmassen
beträgt 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 15 Gewichtsprozent.
Sowohl die Farbbildnermasse als auch die Farbentwicklermasse werden vorzugsweise mittels eines geeigneten Binders auf dem entsprechenden
Schicht-Träger befestigt.
Da Papier das bevorzugte Trägermaterial ist, handelt es sich bei diesem Binder hauptsächlich um Papierbeschichtungsmittel, wie
Gummi arabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylacetat, Vinylacetat-copolymerisat, Hydroxyäthylcellulose, Casein, Proteine,
Natriumalginate, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Dextrin,
Stärke oder modifizierte Stärkearten, wie z.B. oxydierte, hydrolysierte oder hydroxyäthylierte Stärke oder Polymerlatices.
Letztere sind beispielsweise Polystyrol, Butadien-Styrolcopolymerisate oder Acrylhomo- oder -copolymere, z.B. der Acrylsäure oder
Methacrylsäure oder deren Niederalkylester wie von Aethylacrylat, Butylacrylat oder Methylmethacrylat, sowie auch von Acrylamid.
Der Anteil des Bindemittels in der Beschichtungs-
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masse beträgt in der Regel 5 bis 45, vorzugsweise 6 bis 25 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Trockengehalt.
Als Papier werden nicht nur normale Papiere aus Cellulosefasern, sondern auch Papiere, in denen die Cellulosefasern (teilweise oder vollständig)
durch Fasern aus synthetischen Polymerisaten ersetzt sind, verwendet.
Zur Erleichterung des Bedrückens können die Farbentwickler und
Farbbildner enthaltenden Streichmassen noch Pigmentfeststoffe oder Füllstoffe enthalten. Als derartige Feststoffe können anorganische
Pigmente wie z.B. Talkum, Titandioxyd, Aluminiumoxyd, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Satinweiss (Calciumsulfoaluminat), Zinkoxyd, Siliciumdioxyd,
Calciumcarbonat, unreaktive Tone und/oder Kaoline, insbesondere
Streichkaolin sowie organische Pigmente, z.B. Harnstoff-Formaldehydoder Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte eingesetzt werden.
Ausser den genannten Substanzen können die Ueberzugsmassen weitere
Hilfsstoffe enthalten, z.B. Emulgatoren vom anionaktiven, kationaktiven
oder nichtionogenen Typ, Dispergiermittel, Weichmacher, UV-Schutzmittel,
Schaumverhütungsmittel und Fungizide.
Es konnte auch festgestellt werden, dass der weitere Zusatz von Metallstearaten, die vorzugsweise einen Schmelzpunkt von 90 bis
15O0C aufweisen, sowie Nony!phenole, Derivate von Triäthanolamin oder
Propionsäure und/oder Kolophoniumharze besonders stabile Beschichtungsmassen
mit verbesserten Eigenschaften ergeben. Als Metallstearate seien im einzelnen Blei-, Calcium-, Cadmium-, Aluminium-, Barium-, Eisen-,
Magnesium-, Kobalt-, Zinn- und Zinkstearat genannt. Geeignete Derivate
der Propionsäure und des Triäthanolamins sind insbesondere Octadecyl-3-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat
und Thiodipropionsäuredistearylester bzw. Triäthanolaminoleat.
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Sowohl die Farbbildnennasse als auch die Farbentwicklermasse
können auf das Trägermaterial mit Hilfe von Lösungsmitteln oder vorzugsweise in Form einer Wachsemulsion und/oder Schmelze aufgebracht werden.
Die Auftragung erfolgt in der Regel bei einer Temperatur von 20 bis 180° C, vorzugsweise 60 bis 160° C.
Beim Lösungsmittelauftrag können Wasser oder organische Lösungsmittel
wie aliphatische oder aromatische, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe,
Alkohole, Ester, Ketone oder Glykoläther verwendet werden. Zu den verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören beispielsweise
Methanol, Aethanol, Isopropanol, Butanol, Aceton, Aethylacetat, Butylacetat, Benzol, Toluol, Xylol, Methylchlorid oder Mischungen davon.
Im Falle einer Schmelze werden die anorganischen Metallsalze
oder die Farbbildner in Lösungsmitteln, vorzugsweise Wasser, gelöst oder dispergiert, worauf in dieser Lösung oder Dispersion ein Wachs
emulgiert und die entstandene Wachsemulsion, vorteilhafterweise bei
einer Temperatur von 50 bis 180° C, vorzugsweise 60 bis 160° C auf den entsprechenden Träger aufgebracht wird.
Als Wachse können sowohl Naturwachse, z.B. pflanzliche, tierische oder mineralische Wachse als auch synthetische Wachse.verwendet
werden. Bevorzugte Wachse sind chlorierte Wachse, Paraffine, Oxydwachs und insbesondere Polyäthylen- oder Polyäthylenoxydwachse mit
einem Molekulargewicht von 400 bis 12000. Beispiele von in Frage kommenden Wachsen sind Carnaubawachs, Amidwachs, Hartwachs, Mikrowachs,
Polyäthylenwachs oder Ozokerit. Diese Wachse können auch als Mischungen verwendet werden. Der Anteil des Wachses in den Beschichtungsmassen,
insbesondere in der Farbentwicklermasse beträgt in der Regel 5 bis 85 Gew-% j vorzugsweise 15 bis 75 Gew.%, bezogen auf den Trockengehalt
.
Das erfindungsgemässe druckempfindliche Aufzeichnungsmaterial besteht vorzugsweise aus einem Trägerblatt mit einer einen Farbbildner
enthaltenden Schicht und einer den Farbentwickler enthaltenden Schicht. Der Farbbildner und der Farbentwickler können jedochrjeweils eingebettet
auch gemeinsam auf einem Träger vorhanden sein. Das Aufzeichnungs-
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ORIGINAL INSPECTED
material ist vorwiegend lösungsmittelhaltig und kann bis 90 Gew.%
des für die Auftragung verwendeten Lösungsmittels noch enthalten. In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse der Vergleichsversuche
zusammengefasst, aus denen der erfindungsgemäss erzielte Fortschritt
ersichtlich ist.
Als Testmaterial wird eine Farbbildnermasse hergestellt, die aus
10 % Kristallviolettlakton (CVL)
5 % Vinylacetatcopolymerisat
30 % Füllstoff und
55 % Aceton
5 % Vinylacetatcopolymerisat
30 % Füllstoff und
55 % Aceton
2 besteht. Diese Streichmasse wird auf einen Träger aus Papier (40 g/m
2 Flächengewicht) aufgetragen. Die Auftragsdicke beträgt 1 g/m . Die
Farbentwicklermassen enthalten als Farbentwickler die in der zweiten Kolonne der Tabelle angegebenen Reagenzien, wobei zur Auftragung
Aceton als Lösungsmittel verwendet wird.
Die Farbentwicklermasse wird mittels eines Glasstabes mit der auf das Papier aufgetragene Farbbildnermasse in Berührung gebracht.
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ORIGINAL INSPECTED
Tabelle
Versuch Nr.
Versuch Nr.
Reagens
Reaktionsintensität
Lichtechtheit
Wasserbeständig keit
1 | Attapulgit | Schwach | Schlecht | Schlecht |
2 | Eisen-Nitrat | Sehr stark | Schlecht | Schlecht |
3 | Mangan-Nitrat | Schwach | Gut | Schlecht |
4 | Zink-Chlorid | Gut | Schlecht | Schlecht |
5 | Zink-Nitrat | Gut | Gut | Schlecht |
6 | Maleinsäure | Schwach | Gut | Schlecht |
7 | Eisen-Nitrat + Mangan-Chlorid |
Sehr stark | Gut | Schlecht |
8 | Zinn-Chlorid + Zink-Nitrat |
Sehr stark | Gut | Gut |
9 | Zink-Chlorid + Mangan-Nitrat |
Sehr stark | Gut | Schlecht |
10 | Zink-Chlorid + Zink-Nitrat + Zinn-Chlorid |
Sehr stark | Gut | Gut |
11 | Zink-Chlorid + Mangan-Nitrat + Maleinsäure |
Sehr stark | Gut | Gut |
Aus dieser Tabelle kann festgehalten werden, dass die Verwendung von
Gemischen aus zwei oder mehreren anorganischen Metallsalzen, gegebenenfalls
auch in Kombination mit Maleinsäure (Versuche 7 bis 11), in Vergleich
mit den einzelnen Komponenten eine deutliche Verbesserung der allgemeinen Eigenschaften für Beschichtungsmassen und Aufzeichnungsmaterialien,
nämlich Reaktionsintensität, Lichtechtheit und Wasserbeständigkeit mit sich bringt. Diese Ergebnisse können unter zusätzlicher
Verwendung von Metallstearaten, Harzen, Nonylphenol, Harnstoffen, Propionsäurederivaten oder organischen Triäthanolaminsalzen in
der !Tarbentwicklermasse noch verbessert werden.
In den folgenden Beispielen für erfindungsgemässe Beschichtungsmassen
sind die Prozentsätze und Teile Gewichtsprozente und Gewichts-
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?*σ=- -A3 "
teile, wenn nichts anderes angegeben ist. Bei Beschichtungsmassen,
die mit Hilfe eines Lösungsmittels auf das Trägermaterial aufgetragen werden, wird auch das betreffende Lösungsmittel genannt.
1.) | Vinylacetat | Zinknitrat | 10 Teile |
Kaolin | Eisenchlorid | 50 Teile | |
Nonylphenol | Kaolin | 2 Teile | |
Kristallviolettlakton | Polyäthylenwachs | 5 Teile | |
Benzoylleukomethylenblau | Vinylchloridacetat | 2 Teile | |
Aceton . | Nonylphenol | 80 Teile | |
Auftragsdicke 1,2 g/m . | Ozokerit | ||
2.) | Polystyrol | Aethylalkohol | 7 Teile |
Calciumcarbonat | Toluol | 60 Teile | |
Zinkoxyd | 10 Teile | ||
Triäthanolamino1eat | 3 Teile | ||
Kristallviolettlakton | 8 Teile | ||
Benzoylleukomethylenblau | 4 Teile | ||
Toluol | 110 Teile | ||
2 Auftragsdicke 1,9 g/m |
|||
3.) | Polyvinylalkohol | 12 Teile | |
Calciumcarbonat | 50 Teile | ||
Kondensationsprodukt von | |||
Formaldehyd und Harnstoff | 5 Teile | ||
Kristallviolettlakton | 7 Teile | ||
Benzoylleukomethylenblau | 3 Teile | ||
Wasser | 140 Teile | ||
2 Auftragsdicke 2,7 g/m |
|||
Beispiele für eine Farbentwicklermasse | |||
1.) | 20 Teile | ||
10 Teile | |||
40 Teile | |||
10 Teile | |||
12 Teile | |||
2 Teile | |||
40 Teile | |||
20 Teile | |||
80 Teile |
2 Auftragsdicke 4,5 g/m Auftragstemperatur: 25° C
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2.) Mangannitrat 10 Teile
Zinkchlorid 10 Teile
Zinknitrat 15 Teile
Polyvinylalkohol 14 Teile
Aluminiumstearat 5 Teile
Polyäthylenwachs 20 Teile
Paraffinwachs 50 Teile
Wasser 130 Teile
Auftragsdicke 3,9 g/m
Auftragstemperatur 60° C
3.)
3.)
Nickel(Il)bromid | 20 Teile |
Zinknitrat | 10 Teile |
Maleinsäure | 10 Teile |
Bleistearat | 5 Teile |
PoIyäthy1enwachs | 12 Teile |
Hartwachs | 50 Teile |
Isopropylalkohol | 30 Teile |
2 Auftragsdicke 3,9 g/m |
|
Auftragstemperatur 90° C | |
Zinn(II)bromid | 10 Teile |
Mangannitrat | 10 Teile |
Zinknitrat | 15 Teile |
Zinkstearat | 5 Teile |
Kolophoniumharz | 6 Teile |
Oxydwachs | 10 Teile |
PoIyäthy1enwachs | 5 Teile |
Paraffinwachs | 55 Teile |
Aethylalkohol | 25 Teile |
2
Auftragsdicke 3,2 g/m .
Auftragsdicke 3,2 g/m .
Auftragstemperatur 80° C
5.) Synthetisches Wachs mit einem
20%igen Isoparaffinenanteil und
einem Schmelzpunkt von 65° C 50 Teile Pentaerythrityl-tetrakis 3- (3,5-ditert.buty1-4-hydroxyphenyl)-propi-
20%igen Isoparaffinenanteil und
einem Schmelzpunkt von 65° C 50 Teile Pentaerythrityl-tetrakis 3- (3,5-ditert.buty1-4-hydroxyphenyl)-propi-
onat | g/m . | 3 | Teile |
Nonylphenol | 5 | Teile | |
Aluminiums tearat | 8 | Teile | |
Zinnchlorid | 10 | Teile | |
Mangannitrat | 5 | Teile | |
Wasser | 20 | Teile | |
Auftragsdicke 4,8 | |||
Auftragstemperatur 100° C.
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Synthetisches Wachs mit einem | 60 | Teile |
lOZigen Isoparaffinanteil und | 10 | Teile |
einem Schmelzpunkt von 78° C | ||
Polyäthy1enwachs | 2 | Teile |
Octadecyl 3-(3,5-di-tert.buty1-4- | /, | Teile |
hydroxyphenyl)-propionat | 10 | Teile |
Triäthanolaminoleat | 15 | Teile |
Zinnchlorid | 20 | Teile |
Zinknitrat | ||
Wasser | ||
Auftragsdicke 3 g/m .
Auftragstemperatur 120° C
Auftragstemperatur 120° C
7.) Synthetischer Wachs mit einem
10%igen Isoparaffinanteil und
10%igen Isoparaffinanteil und
einem 15%igen Polyäthylenanteil 75 Teile
Eisennitrat 15 Teile
Mangannitrat 5 Teile
Zinkchlorid 10 Teile
Maleinsäure 10 Teile
Thiodipropionsäuredistearylester 4 Teile
Wasser 25 Teile
2
Auftragsdicke 2,6 g/m .
Auftragsdicke 2,6 g/m .
Auftragstemperatur 105° C
8.) Paraffinwachs (Smp. 55-60° C) 40 Teile
Mikrowache 15 Teile
Polyäthylenwachs 10 Teile
Zinkchlorid 10 Teile
Zinknitrat 20 Teile
Zinkstearat 10 Teile
Nonylphenol 3 Teile
Wasser 25 Teile
2
Auftragsdicke 3,1 g/m .
Auftragsdicke 3,1 g/m .
Auftragstemperatur 100° C
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (16)
- Patentansprüche1/ Beschichtungsmassen zur Herstellung eines druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterials auf Basis einer Farbbildnermasse und einer Farbentwicklermasse, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbentwicklermasse als Farbentwickler mindestens zwei wasserlösliche anorganische Metallsalze, von denen mindestens eines ein Nitrat ist, enthält.
- 2. Beschichtungsmassen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallsalze mehrwertige Metalle mit einem Atomgewicht von 40 bis 120 aufweisen.
- 3. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallsalze ein Gemisch aus einem Halogenid und einem Nitrat sind.
- 4. Beschichtungsmassen gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halogenid ein Molekulargewicht von 120 bis 280 hat.
- 5. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Nitrat ein Molekulargewicht von 150 bis hat.
- 6. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbentwicklermasse eine Zweierkombination oder Dreierkombination der Halogenide und Nitrate der Metalle Zinn, Zink, Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel enthält.
- 7. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Nitrat das Nitrat eines der Metalle Zink, Nickel, Mangan und Eisen oder ein Gemisch solcher Nitrate vorliegt.0300A0/O717ORIGINAL INSPECTED
- 8. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwicklermasse zusätzlich Maleinsäure enthält.
- 9. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet j dass der Metallsalzanteil 10 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf den Trockengehalt der Farbentwicklermasse beträgt.
- 10. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbentwicklermasse aus einer Wachsemulsion besteht.
- 11. Beschichtungsmassengemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbentwicklermasse einen Wachsanteil von 5 bis 85 Gewichtsprozent, bezogen auf den Trockengehalt der Farbentwicklungsmasse enthält.
- 12. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachsemulsion der Farbentwicklermasse bei einer Temperatur von 60 bis 160° C auf den Träger aufgetragen wird.
- 13. Beschichtungsmassen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbentwicklermasse ein Lösungsmittel enthält, in welchem die Reagenzien eine Löslichkeit von 5 bis 100 % aufweisen.
- 14. Farbentwicklungsblatt für druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial bestehend aus mindestens einem Schichtträger, welcher mit einer Beschichtung sensibilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbentwickler mit einer Beschichtungsmasse gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13 aufgetragen worden ist.
- 15. Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial enthaltend Schichtträger, welche mit Farbbildner und Farbentwickler enthaltenden Be-030040/0717Schichtungen sensibilisiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbentwickler mit .einer Beschichtungsmasse gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13 aufgetragen worden ist.
- 16. Verfahren zur Herstellung eines druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterials enthaltend mindestens einen Schichtträger, welcher mit Farbbildner und Farbentwickler enthaltenden Besch chtungen sensibilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbentwickler mit einer Beschichtungsmasse gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13 aufgetragen wird.030040/0717ORIGINAL INSPECTED
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