DE3009726C2 - Phenolharzzusammensetzungen - Google Patents
PhenolharzzusammensetzungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Phenolharzzusammensetzungen, die als Formungs- bzw. Preßformungsmaterialien,
Schichtstoff- bzw. Laminierungsmaterialien, Anstrichmittel und Lacke, Klebstoffe, Bindemittel für Formmasken
bzw. Schalengußformen, Schleif- bzw. Mahlsteine, Brtmsbeläge usw., Gußmaterialien, Schäumungsmitte! usw.,
geeignet sind.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung das Formen bzw. Preßformen von Phenolharzzusammensetzungen.
Polymere Substanzen mit einer phenolischen OH-Gruppe, die erfindungsgemäß verwendbar sind, umfassen
Phenolharze, Alkenylphenolpolymere, Copolymere von Alkenylphenolen mit anderen polymerisierbaren Monomeren,
polymere Substanzen, die sich von phenolischen Verbindungen und p-Xylylendihalogeniden oder p-Xylylendialkyläthern
ableiten usw. Polymere mit einer phenolischen OH-Gruppe, die sich von Phenolharzen
unterscheiden, werden im folgenden als Phenolpolymere abgekürzt.
Bekanntlich umfassen Phenolharze Phenolharze vom allgemein brauchbaren Novolaktyp, Phenolharze vom
Novolaktyp mit einem hohen Gehalt an ortho-Bindung und Phenolharze vom Resoltyp. Was diese Harze
betrifft, so wurde nach deren Wärmebehandlung (wobei, falis notwendig, eine Formaldehyd-bildende Verbindung,
wie Hexamethylentetramin vor der Behandlung zugefügt wird) die resultierenden, gehärteten Substanzen
für verschiedene Anwendungszwecke eingesetzt Insbesondere wurden die Harze vielfach als Formungs- bzw.
Preßformungsmaterialien, als Schichtstoff-bildende Materialien bzw. Laminierungsmaterialien, Anstrichmittel
und Lacke, Klebstoffe, verschiedene Bindemittel für Schalenformen bzw. Formmasken, Schleifsteine, Bremsbeläge
usw, Ausgteßmaterialien für Ornamentwaren, Geräte, Werkzeuge, Tischwaren usw., Schäumungsmaterialien
usw. und gewerblich brauchbare Materialien verwendet. Sie weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie von
Haus aus brüchig sind, was ein allgemeines Problem der Phenolharze darstellt. Werden sie so beispielsweise als
Form- bzw. Preßformmaterialien verwendet, so war es schwierig, Formkörper mit komplizierten Formen oder
Formkörper großer Ausmaße herzustellen, da in den resultierenden geformten Produkten Risse bzw. Sprünge
auftreten können.
Darüber hinaus wurden Phenolharze verwendet für geformte bzw. preßgeformte Produkte, die Einlagerungen
enthalten, wie die Griffteile von metallischen Tischwaren, Messern. Gabeln usw. In diesem Falle waren
übliche Phenolharze den Eigenschaften der Metalleinlagen unterlegen und insbesondere, wenn Formkörper bei
niedrigen Temperaturen, die in der Wintersaison hergestellt wurden, bestand die Neigung zum Auftreten von
Rissen an der Kontaktoberfläche der Metalle mit den Phenolharzen, was zu einer schlechten Produktionsausbeute
führte.
Wurden darüber hinaus Phenolharze für laminierte Folien bzw. laminierte bahnförmige Materialien verwendet,
so wiesen sie eine unterlegene Haltstandsfähigkeit auf. So wurde das Stanzen derartiger laminierter Folien
bzw. Schichtstoffolien durch Erhöhen ihrer Temperatur auf etwa 1200C durchgeführt, um sie zu erweichen. In
diesem Falle jedoch tritt, wenn die Temperatur der Folien auf die Normaltemperatur nach beendeter Heißstanzung
zurückkehrt, eine Expansionsschrumpfung in der Basis auf. Die resultierenden Produkte weisen daher
Dimensionsfehler sowie Verkrümmungen usw. auf. Es war daher nicht möglich, derartige Folien auf dem Gebiet
elektrischer Ausrüstungen, die eine sehr gute Leistungsfähigkeit erfordern, anzuwenden.
Darüber hinaus treten, selbst wenn Phenolharze als verschiedene Bindemittel verwendet werden, beispielsweise
wenn sie als Bremsauskleidungen bzw. Bremsbeläge usw. verwendet werden, Risse, Brüche usw. in den
resultierenden Bremsmaterialien usw. auf. Es war daher nicht möglich, eine volle Leistungsfähigkeit zu entfalten.
Zu diesen verschiedenen praktischen Problemen kommt hinzu, daß die Harze eine sehr geringe thermische
Belastbarkeit bei wiederholt abwechselnder Kälte-Hitze aufweisen. So hatten Form- bzw. Preßformmaterialien
und Schicht- bzw. Laminatmaterialien, die aus Phenolharzen bestanden, den Nachteil, daß bei thermischer
Belastung bei wiederholter Hitze- bzw. Kälteeinwirkung, Risse auftreten.
Das Folgende betrifft Phenolpolymere. Was die Verwendungsmethoden der Phenolpolymeren betrifft, so
werden sie veranschaulicht durch eine Methode des Zusatzes einer Formaldehyderzeugenden Verbindung, wie
Hexamethylentetramin und Unterziehen des resultierenden Gemischs einer Wärmebehandlung unter Erzielung
eines gehärteten Produkts zur Anwendung, und durch eine Methode der Vermischung eines phenolischen
Polymeren mit einem Epoxyharz und weiterem Zusatz eines Härtungsbeschleunigers für Epoxyharze zu dem
resultierenden Gemisch, worauf sie einer Wärmebehandlung unterzogen werden, unter Erzielung eines für die
Anwendung geeigneten gehärteten Produkts. Diese gehärteten Produkte weisen eine übei kgene Wärmebeständigkeit
auf, und einige davon haben eine gewerbliche Verwertung erfahren. Diese Materialien ./eisen jedoch
auch den Nachteil der Brüchigkeit auf. Werden sie so auf Formungsmaterialien bzw. Preßformmaterialien,
schichtbildende bzw. Laminierungsmateriafien, Anstrichmittel und Lacke, Klebstoffe, verschiedene Bindemittel,
wie Schalenformen bzw. Formmasken, Schleifsteine, Bremsbeläge usw., Gußmaterialien, beispielsweise für
ornamentale Waren, Werkzeuge bzw. Geräte, Tischwaren usw, Ldiäumungsmaterialien usw. verwendet, weisen
sie die Nachteile der Phenolharze auf.
Bisher wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend erwähnten verschiedenen
Nachteile der Phenolharze zu überwinden, und es wurden verschiedene Methoden empfohlen. Unter diesen
wurden Methoden zur Modifizierung von Phenolharzen mit Kautschuken weit verbreitet durchgeführt Beispielsweise
besteht eine Methode darin, z. B. ein Phenolharz vom Novolaktyp zu vermischen, beispielweise
durch Walzenverkneten, mit einem Nitrilkautschuk, der aus Einheiten von Acrylnitril und Butadien besteht, als
einem Kautschuk mit einer relativ guten Verträglichkeit, zur Herstellung eines Harzes mit einem Nitrilkautschuk,
dispergiert in einem Phenolharz vom Novolaktyp, und dieses Harz wird verwendet Darüber hinaus lehrt
die US-PS 35 36 783 ein mit Kautschuk modifiziertes Phenolharz vom Novolaktyp, hergestellt durch gleichmäßiges
Dispergieren eines Phenolharzes von Novolaktyp in einem Latex aus Nitrilkautschuk, der aus Einheiten von
Acrylnitril und Butadien besteht
Es wurde festgestellt daß die vorstehend erwähnten zwei Probleme, d. h. die Hinderung der Harze am
Auftreten von Rissen bei der Verwendung der Harze als Form- bzw. Preßformmaterialien, und die Stanzbarkeit
von laminierten bahnförmigen Materialien, hergestellt unter Verwendung der Harze, verbessert wurden durch
die vorstehend erwähnten bekannten Methoden, jedoch wurden andere zahlreiche Probleme, wie nachstehend
erwähnt, noch nicht gelöst
Werden insbesondere Form- bzw. Preßformmaterialien, Schicht- bzw. Laminierungsmaterialien, Brernsmaterialien
usw., hergestellt unter Verwendung der vorstehend erwähnten mit Kautschuk modifizierten Phenolharze,
unter kalten Temperaturbedingungen, insbesondere — 300C oder darunter, verwendet, so geht die Wirksamkeit
aufgrund der Modifizierung des Kautschuks verloren, und es können leicht Risse auftreten.
Was die Rißbildung, bewirkt durch thermische Belastung bei wiederholter Kälte-Hitze-Behandlung, betrifft,
so konnte bisher kein Produkt mit einer ausreichenden Hitzebelastungsbeständigkeit erzielt werden. Beispielsweise
tritt das Problem auf, wenn sie in Gebieten verwendet werden, wo der Temperaturunterschied zwischen
Tag und Nacht groß Lm1 oder wenn sie an Orten verwendet werden, die wiederholten thermischen Belastungen
ausgesetzt sind.
Darüber hinaus weisen die Formmaterialien, die unter Verwendung der vorstehend erwähnten Nitrilkautschuke
hergestellt werden, eine unzureichende ölbeständigkeit und Lösungsmktelbeständigkeit auf. Werden
die Formmaterialien beispielsweise an Orten verwendet, wo sie immer in Kontakt mit Maschinenöl, Lösungsmitteln
usw. kommen, so tritt ein Schwinden der Oberfläche der Formköroer auf, sowie eine Zunahme des
Gewichts, und es ist auch eine Verminderung der Leistungsfähigkeit feststellbar.
Wird darüber hinaus die Endbehandlungsstufe der Form- bzw. Preßformmaterialien durchgeführt, was häufig
durch Entfetten mit Trichloräthylen oder dgl. bewirkt wird, so ist die Trichloräthylenbeständigkeit gering, der
Oberflächenzustand ist auch schlecht, insbesondere tritt ein Schwund auf, \vrΐ zur Verringerung der Qualität der
so erhaltenen geformten Produkte führt.
Um darüber hinaus die Metalleinlagerungsfähigkeiten der Phenolharze zu verbessern, wurde der Versuch
unternommen, Nitrilkautschuke zusammen mit Phenolharzen zu verwenden. Obwohl jedoch die Metalleinlagerungsfähigkeiten
beträchtlich nach dieser Verfahrensweise verbessert werden konnten, trat ein praktisches
Problem aufgrund ihrer unterlegenen Lösungsmittelbeständigkeit auf. So haften nämlich an metalleingelagerten
geformten Produkten gewöhnlich öle, Fette und fettige Öle, und zu deren Ei.tfernung ist eine Entfettungsstufe
durch Eintauchen in ein Lösungsmittel, wie Trichloräthylen unerläßlich, jedoch tritt im Falle der geformten
Produkten, die nach der vorstehenden Methode erhalten werden, ein Schwinden oder eine Farbungleichmäßigkeit
nach dem Eintauchen in Trichloräthylen auf. So wurde der Wert von Gebrauchsgegenständen beträchtlich
verringert. Werden Preßformmaterialien oder Laminierungsmaterialien von Phenolharzen, erhalten unter Anwendung
der vorstehend erwähnten Nitrilkautschuke, für bestimmte Verwendungszwecke, wie für elektrische
Teile, angewendet, die einer langzeitigen thermischen Hysterese unterzogen werden sollen, so tritt eine starke
Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften ein. Sie sind daher in ihren Anwendungszwecken begrenzt.
Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Phenolharzzusammensetzungen, die eine verbesserte Kaltbeständigkeit aufweisen, in denen keine leichte Rißbildung erfolgt, wenn sie einer thermischen Belastung von wiederholter Kälte-Hitze-Behandlung unterzogen werden, die eine überlegene ölbeständigkeit, Benzinbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit aufweisen, und bei denen der Nachteil der Brüchigkeit verbessert ist.
Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Phenolharzzusammensetzungen, die eine verbesserte Kaltbeständigkeit aufweisen, in denen keine leichte Rißbildung erfolgt, wenn sie einer thermischen Belastung von wiederholter Kälte-Hitze-Behandlung unterzogen werden, die eine überlegene ölbeständigkeit, Benzinbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit aufweisen, und bei denen der Nachteil der Brüchigkeit verbessert ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Formmaterialien bzw. Preßformmaterialien und
schichtbildenden bzw. Schichtstoffmaterialien und Laminierungsmaterialien, bei denen eine geringe Verschlechterung
der physikalischen Eigenschaften eintritt, selbst wenn sie einer langzeitigen thermischen Hysterese
unterzogen werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Phenolharzzusammensetzungen zur Formung bzw.
Preßformung, deren Metal! Einlagerungsfähigkeiten und Lösungsmittelbeständigkeit verbessert sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Form- bzw. Preßformmaterialien, die weder ein Schwinden, noch eine Farbungleichmäßigkeit aufweisen, selbst nach dem Eintauchen in Trichloräthylen, zusätzlich zu der vorstehend erwähnten Verbesserung der Metall-Einlagerungsfähigkeiten.
Andere Ziele und Gegenstände der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
ErfindiiP.gEgemäß werde" Phericlhsrzzussnirricrisciziingcri bereitgestellt, die eine polymere Substanz nut einer phenolischen OH-Gruppe und einen Kautschuk mit einer Epoxygruppe und einem Epoxyäquivalent von 500 bis 30 000 enthalten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Form- bzw. Preßformmaterialien, die weder ein Schwinden, noch eine Farbungleichmäßigkeit aufweisen, selbst nach dem Eintauchen in Trichloräthylen, zusätzlich zu der vorstehend erwähnten Verbesserung der Metall-Einlagerungsfähigkeiten.
Andere Ziele und Gegenstände der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
ErfindiiP.gEgemäß werde" Phericlhsrzzussnirricrisciziingcri bereitgestellt, die eine polymere Substanz nut einer phenolischen OH-Gruppe und einen Kautschuk mit einer Epoxygruppe und einem Epoxyäquivalent von 500 bis 30 000 enthalten.
Die beigefügte Figur veranschaulicht die Beziehung zwischen der Barcol-Härte der Form- bzw. Preßformmaterialien
des Beispiels und des Vergleichsversuchs und den Temperaturen, wobei die Kurve 1 eine Beziehung
zwischen der Barcol-Härte in Beispiel 44 und den Temperaturen und die Kurve 2 eine Beziehung zwischen der
Barcol-Härte im Vergleichsversuch 22 und den Temperaturen zeigt.
Im folgenden wird die Erfindung genauer beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung genauer beschrieben.
Polymere Substanzen mit einer phenolischen OH-Gruppe, die erfindungsgemäß verwendbar sind, umfassen
Phenolharze und Phenolpolymere.
Phenolharze erhält man durch Reaktion von phenolischen Verbindungen mit Aldehyden in üblicher Weise.
Beispiele für Phenolverbindungen sind Phenol, Cresole, Xylole, Alkylphenole mit Ci — Cjo-Alkylgruppe, wie
Äthylphenol, Propylphenol, Butylphenol, Amylphenol, Octylphenoi, Nonylphenol, Dodecylphcnol und Phenole
mit einer Struktur ähnlich der von Alkylphenolen, wie Bisphenol A Phenylphenol, Cumylphtnol, styrolisiertes
Phenol, Alkenylphenole, wie p-Vinylphcnol, o-Isopropenylphenol, m-Isopropenylphenol, p-Isopropenylphenol,
usw. Beispiele für Aldehydkomponenten sind wäßrige Lösungen von Formaldehyd, Paraformaldehyd, Trioxymethylen,
Hexamethylentetramin oder andere aliphatische Aldehyde und substituierte oder unsubstituierte aromatische
Aldehyde.
Als Phenolharze sind Phenolharze vom Novolaktyp bekannt, die erhalten werden durch Reaktion der vorstehend
erwähnten phenolischen Verbindungen mit Formaldehyd oder dgl. in Anwesenheit eines sauren Katalysators,
wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure, p-Toluolsulfonsäure, Phosphorsäure, in einem MoI-verhältnis
von Aldehydkomponenten zu phenolischen Verbindungskomponenten von 0,6 bis 0,95; Phenolharze
von Novolaktyp mit einem hohen Gehalt an ortho-Bindung, erhalten durch Reaktion von phenolischen Verbindungsbestandteilen
mit Aldehydkomponenten, in Anwesenheit eines Katalysators, zweiwertiger Metallhalogenide,
zweiwertiger Metallhydroxide (wie Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid), zweiwertiger Metalloxide (wie
Magnesiumoxid, Cadmiumoxid) oder organische Säure-Salze von zweiwertigen Metallen (wie Magnesiumacetat,
Zinkacetat) (wobei der pH-Wert im Falle der letztgenannten drei Katalysatoren auf 2—4 gebracht wird), in
einem Molverhältnis von Aldehydkomponenten zu phenolischen Verbindungs-Komponenten von 0,6 bis 0,95;
und Phenolharze vom Resoltyp, erhalten durch Reaktion von phenolischen Verbindungsbestandteilen mit
Aldehydkomponenten in Anwesenheit eines basischen Katalysators, wie Alkalihydroxiden (bzw. kaustischen
Alkalien), Ammoniak oder Aminen, in einem Molverhältnis von Aldehydkomponenten zu phenolischen Verbindungskomponenten
von 0,7 bis 3,0.
Phenolische PoJymere umfassen beispielsweise Alkenylphenolpolymere, wie Polyvinylphenol, Polyisopropenylphenol,
Copolymere von Alkenylphenolen mit anderen polymerisierbaren Monomeren, wie Styrol, Λ-Methylstyrol,
Acrylnitril, Vinylchlorid, Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Maleinsäureanhydrid oder Vinylestern
von verschiedenen anderen organischen Säuren, und polymere Substanzen, beschrieben in der GB-PS 11 50 203
(Albright & Wilson Ltd) und handelsüblich unter der Bezeichnung Xylok (abgeleitet von Phenolverbindungen
und p-Xylylendihalogeniden, wie p-Xylylendichlorid oder p-Xylylendialkyläthern, wie p-Xylylen-glykoIdimethyläther.
Die hier erwähnten Kautschuke mit einer Epoxygruppe sollen Polymere mit einem Epoxyäquivalent von 500
bis 30 000 und einer Glasübergangstemperatur von 25° C oder darunter bedeuten; sie zeigen einen viskosen
flüssigen Zustand oder einen semifesten Zustand bei Raumtemperatur; und ihre bevorzugten Glasübergangstemperaturen
sind 00C oder darunter.
Beispielweise können folgende Kautschukarten genannt werden: acrylische Copolymere mit einer Epoxygruppe
in ihrem Molekül; Butadiencopolymere, enthaltend 50 Gew.-% oder mehr Butadieneinheiten und mit
einer Epoxygruppe in ihrem Molekül; Chloroprencopolymere mit einer Epoxygruppe in ihrem Molekül (diese
drei Copolymeren werden kollektiv als Kautschuk A bezeichnet): und Urethancopolymere mit einer Epoxygruppe
in ihrem Molekül (die im folgenden als Kautschuk B bezeichnet werden).
Die Kautschuke A beziehen sich auf Polymere, erhalten durch Polymerisation eines Monomeren mit einer
ungesättigten Bindung und einer Epoxygruppe in seinem Molekül (im folgenden als Monomeres A bezeichnet),
wie Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidyläther und mindestens einer Art von anderen polymerisierbaren
Monomeren, in Masse, Emulsion, Suspension oder Lösung, in Anwesenheit eines üblichen Radikal-Initiators.
Beispiele für polymerisierbare Monomere, die erfindungsgemäß verwendbar sind, sind ;u uiinatische Vinylverbindungen,
wie Styrol, Vinyltoluol, Vinylxylol, Chlorstyrol, Bromstyrol. Dichlorstyrol, «-Methylstyrol, Acrylnitril, 5
Methacrylnitril, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, wie Methylacrylat, Äthylacrylat, Propylacrylat,
Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Hydroxyäthylacryiat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Methacrylsäu- ! ;
rees'-r, wie Methylmethacrylat. Äthylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, ,.;
Lauryl/nethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, Acrylamid, Methacrylamid, Isopren, Butadien, Chloropren, Mal- 's
einsäureanhydrid usw. io &
Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren P.adikal-Initiatoren sind organische Peroxide, wie Benzoylp- |
eroxid, Di-t-butylperoxid, t-Butylperbenzoat, Cumolhydroperoxid, Methyläthylketonperoxid, organische Azo- '"
katalysatoren, wie 2,2'-Azobisisobutyronitril, 2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril), 2,2'-Azobis-(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril),
1,1 '-Azobiscyclohexanon-1 -carbonitril, 2,2'-Azobis-(2-amidinopropan)-hydrochlorid,
anorganische Peroxide, wie Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat, Kaliumbromat, Wasserstoffperoxid, Redox- is
katalysatoren, worin Peroxide und Reduktionsmittel, wie Eisen-II-Sulfat gleichzeitig verwendet werden, usw.
Die Polymerisation wird in üblicher Polymerisationsweise, wie Massenpolymerisation, Emulsionspolymerisation,
Suspensionspolymerisation, Lösungspolymerisation bei Polymerisationstemperaturen von 0 bis 1500C und
unter atmosphärischem Druck oder einem erhöhten Druck durchgeführt. In diesem Falle können Kettenübertragungsmittel,
wie Dodecylmercaptan, Laurylmercaptan gleichzeitig als Modifiziermittel für das Molekularge- 20
wicht verwendet werden.
Bevorzugte Kombinationen von polymerisierbaren Monomeren von Haupt-Zweikomponentensystemen und
Haupt-Dreikomponentensystemen zur Herstellung der vorstehend erwähnten Kautschuke A sind in der folgenden
Tabelle I aufgeführt:
Kombination von Zweikomponentensystemen
Monomeres A — Äthylacrylat 30
Monomeres Λ — Propylacrylat
Monomeres A — Butylacrylat
Monomeres A — Hexylacrylat
Monomeres A — Butylmethacrylat
Monomeres A — Hexylmethacrylat 35
Monomeres A — Chloropren
Kombination von Dreikomponentensystemen h
Monomeres A — Äthylacrylat-Acrylnitril 40
Monomeres A — Propylacrylat-Acrylnitril
Monomeres A — Butylacrylat-Acrylnitril '
Monomeres A — Hexylacrylat-Acrylnitril
Monomeres A — Laurylmethacrylat- Acrylnitril
Monomeres A — 2-Äthylhexylacrylat-AcrylnitriI 45
Monomeres A — Butadien-Styrol ! ;
Monomeres A — Butadien-Acrylnitril ;;]
Mit den in der Tabelle I gezeigten Kombinationen von polymerisierbaren Monomeren ist es möglich, Kau- \';,
tschuke A herzustellen durch Einführen einer Epoxygruppe in das Molekül von Acrylcopolymeren, Butadienco- 50 tj
polymeren mit 50 Gew.-% oder mehr Butadieneinheiten, Chloroprencopolymeren usw. y ■
Der Gehalt an Epoxygruppen in den Kautschuken A unterliegt keiner speziellen Beschränkung, gewöhnlich . j
liegt er jedoch, um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung besonders zutage treten zu lassen, vorzugsweise ;; j
bei etwa 500 bis 30 000, ausgedrückt als Epoxyäquivalent. Dieser Bereich entspricht etwa 0,5 bis 30 Gew.-% im ;J
Falle der Verwendung von Glycidylmethacrylat als Ausgangsmaterial. Außerdem bedeutet der hier verwendete 55 1
Ausdruck Epoxyäquivalent ein Äquivalentgewicht pro eine Epoxygruppe (g/Äq). Die Kautschuke B werden auf |j
folgende Weise hergestellt: Zuerst sei die Herstellung des Ausgangsrohmaterials erwähnt. Polyoxyalkylenglyko- g
Ie, wie Polyoxyäthylenglykol, Polyoxypropylenglykol, Polyoxypropylen-polyoxyäthylenglykol, Polyoxybutylen- H
glykoi, Polyesterglykole vom Adipinsäuretyp, erhalten aus Adipinsäure und Diäthylenglykol oder dgl. oder ff
Polyesterglykole, erhalten aus e-Caprolacton oder dgl. usw., werden umgesetzt mit 2,4-Tolylen-diisocyanat, so
Diphenylmethan-diisocyanat, Naphthylen-diisocyanat, Diphenylsulfondiisocyanat oder dgL, zur Herstellung eines
Prepolymeren mit endständiger Isocyanatgruppe.
Was die vorstehend erwähnten Polyoxyalkylenglykole, Polyesterglykole von Adipinsäuretyp und Polyesterglykole
betrifft, sind solche mit einem Hydroxyäquivalent von 100 bis 2000 verwendbar, und was das Isocyanatäquivalent
des Prepolymeren, erhalten durch Reaktion mit Isocyanaten, betrifft, so sind solc.«e von 500 bis 6000 65
bevorzugt
Zur Herstellung von Kautschuken B, unter Verwendung von Prepolymeren mit endständiger Isocyanaigruppe
können beispielsweise folgende zwei Methoden genannt werden:
Eine Methode zur Reaktion des vorstehenden Prepolymeren mit einer Verbindung mit einer Epoxygruppe
und einer Hydroxylgruppe in ihrem Molekül, wie Glycidol und eine Methode durch Reaktion des Prepolymeren
mit einer Verbindung mit einer Hydroxylgruppe und einer Doppelbindung in ihrem Molekül (im folgenden als
Monomeres B abgekürzt), wie Hydroxyäthylacrylat, Hydroxyäthyl-methacrylat, zur Herstellung eines Urcthankautschuks
mit einer endständigen Doppelbindung, wobei dieser Kautschuk anschließend in Anwesenheit des
Monomeren A und eines polymerisierbaren Monomeren polymerisiert wird.
Im Falle der erstgenannten Methode wird Glycidol zu dem Prepolymeren gefügt, so daß die Menge der
Hydroxylgruppe in dem Glycidol 1,0 bis 1,5 Äquivalente pro 1 NCO-Äquivalent beträgt, gefolgt von einer
Reaktion bei einer Temperatur bei 50—100" C. In diesem Falle kann auch ein üblicher Katalysator, wie tert-Amine,
Tetraalkyldiamine, Aminoalkohole, Dialkylzinnverbindungen verwendet werden. Darüber hinaus kann, falls
notwendig, auch ein Lösungsmittel verwendet werden, das dazu geeignet ist, das Prepolymere und das Glycidol
zusammen zu lösen, wie Äthylacetat, Methylethylketon, Xylol, Toluol. Bei der Reaktion ist es möglich, den Punkt,
bei dem 90% oder mehr der NCO-Gruppe mit Hydroxylgruppen im Glycidol reagiert haben, als Endpunkt der
Reaktion zu betrachten.
Das Epoxyäquivalent der so hergestellten Kautschuke B liegt im Bereich von 500 bis 6000.
Im Falle der letztgenannten Methode wird ein Monomeres B zu dem Prepolymeren gefügt, so daß die Menge
der Hydroxylgruppe 1,0 bis 1,5 Äquivalente pro 1 NCO-Äquivalent beträgt, worauf die Reaktion bei einer
Temperatur von 50—100°C folgt. In diesem Falle können, falls notwendig, übliche Katalysatoren und Lösungsmittel
verwendet werden. Für die Reaktion kann man den Punkt, bei dem 90" υ oder mehr der NCO-Gi uppcii mit
der Hydroxylgruppe in dem Monomeren B reagiert haben, als den Endpunkt der Reaktion bezeichnen. Ein so
erhaltener Urethan-Kautschuk mit einer ungesättigten Doppelbindung am Ende des Moleküls wird mit einem
Monomeren A umsetzt und, falls notwendig, in Anwesenheit eines polymerisierbaren Monomeren und in
Anwesenheit eines Radikal-Initiators zur Erzielung eines Epoxy enthaltenden Urethankautschtiks.
In diesem Falle können als polymerisierbare Monomere, verwendbar gleichzeitig mit dem Monomeren A und
dem Urethankautschuk mit einer ungesättigten endständigen Doppelbindung im Molekül, die folgenden genannt
werden: aromatische Vinylmonomere, wie Styrol, Vinyltoluol, Vinylxylol, Chlorstyrol, Bromstyrol, Dichlorstyrol,
Λ-Methylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, wie Methylacrylat,
Äthylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, Methacrylsäureester, wie Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat usw.
Es ist möglich, eine oder mehrere Arten von diesen zu verwenden. Die Kautschuke B können hergestellt
werden durch Massenpolymerisation oder Lösungspolymerisation, unter Verwendung des vorstehend erwähnten
Monomeren A, des Urethankautschuks mit einer ungesättigten Gruppe endständig im Polymeren, und, falls
notwendig, einer oder mehrerer Arten polymerisierbarer Monomeren In diesem Falle kann die gleiche Art von
Radikal-Initiatoren verwendet werden, wie sie zur Herstellung von Kautschuken A verwendet werden können,
und die Polymerisationstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von Raumtemperatur bis 100°C. Darüberhinaus
liegen die Mengen der Monomeren A und Urethankautschuke mit einer endständigen ungesättigten Gruppe
im Molekül, die in diesem Falle verwendbar sind, vorzugsweise bei 0_5—30 Gew,-%, bzw. 10—90 Gevi.-°/o. Das
Epoxyäquivalent der so hergestellten Kautschuke B liegt im Bereich von 500 bis 30 000.
Die Kautschuke A und B mit einer Epoxygruppe werden im festen Zustand, so wie sie vorhanden sind, im
Latexzustand oder im Lösungszustand in einer Menge von 1 — 100 Gew.-Teile, vorzugsweise 2—60 Gew.-Teile,
besonders bevorzugt 2—30 Gew.-Teile, ausgedrückt als Menge an festen Materialien, berechnet aus sol. hen der
Epoxygruppen enthaltenden Kautschuke, mit 100 Gew.-Teilen einer polymeren Substanz mit einer phenolischen
OH-Gruppe vermischt. Zielt man beispielsweise in diesem Sinne auf Metall-Einlagerungseigenschaften ab, so ist,
wenn die vorstehend genannte Menge weniger als 1 Gew.-Teil beträgt, die Wirksamkeit hinsichtlich der Metall-Einlagerungseigenschaften
schlecht, wohingegen es, wenn sie 100 Gew.-Teile überschreitet, schwierig ist, ein
Vermischen zum Zeitpunkt des Schmelzmischens vorzunehmen, was zu Verarbeitungsproblemen führt.
Die Epoxygruppen enthaltenden Kautschuke werden, nach dem Zusatz zu einer polymeren Substanz mit
einer phenolischen OH-Gruppe schmelzvermischt, bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 250° C.
Die Verfahren zur Herstellung der Phenolharzzusammensetzungen gemäß der Erfindung werden im folgenden genauer erläutert
Die Verfahren zur Herstellung der Phenolharzzusammensetzungen gemäß der Erfindung werden im folgenden genauer erläutert
Werden Kautschuke mit einer Epoxygruppe ohne jegliches Lösungsmittel verwendet, so können phenolische
Harze vom Novolaktyp oder phenolische Polymere zweckmäßig im geschmolzenen Zustand vermischt werden.
In diesem Falle ist ein Verkneten mittels beispielsweise Walzen wirksam. Darüber hinaus ist es im Falle des
Vermischens oder Knetens bevorzugter, sie zur Verringerung ihrer Viskosität, falls notwendig, zu erwärmen.
Werden darüber hinaus Kautschuke mit einer Epoxygruppe in der Form von Latex oder Suspensionen
verwendet, so kann ein bloßes Vermischen beider im Falle von Phenolharzen vom Resoltyp ausreichend sein,
jedoch wird in manchen Fällen der Latex oder die Suspension vorzugsweise in Anwesenheit von oberflächenaktiven
Mitteln bzw. Tensiden oder dgl. stabilisiert. Werden sie darüber hinaus auf Phenolharze vom Novolaktyp
oder Phenolpolymere angewendet, so können sie schmelzvermischt werden, während sie durch Erwärmen
dehydratisiert werden nach dem Vermischen oder der Latex oder die Suspension kann zu den vorstehend
erwähnten Harzen beim Erwärmen gefügt werden, und sie werden unter Entwässerung schmelzvermischt
Werden die Kautschuke mit einer Epoxygruppe in der Form von Lösungen verwendet, so kann, wenn das
verwendete Lösungsmittel ein übliches für phenolische Harze ist, z. B. Äthylacetat, die Lösung, als solche, zu den
Phenolharzen vom Resoltyp gefügt werden, falls jedoch das Lösungsmittel kein übliches ist, kann das Lösungsmittel
unter verringertem Druck entfernt werden, worauf ein Ersatz durch ein geeignetes Lösungsmitte! folgt,
wie Methanol, Äthanol, Aceton usw. Werden sie auf Phenolharze vom Novolaktyp oder phenolische Polymere
angewendet, so können sie, wenn das verwendete Lösungsmittel ein übliches für die vorstehend erwähnten
Harze bt, in Form einer Lösung als solcher auf die Harze angewendet werden, oder sie können in Feststofform
nach Entfernung des Lösungsmittels angewendet werdsn. Sind sie in den vorstehend erwähnten Harzen unlöslich,
so kann die Lösung der Kautschuke mit einer Epoxygruppe nacheinander zu den Harzen beim Erwärmen
gefügt wc rden, und sie können schmelzvermischt werden, während das Lösungsmittel entfernt wird.
Es ist möglich, daß in den vorstehenden Phenolharizusammensetzungen die Epoxygruppe nicht immer mit der
phenolischen OH-Gruppe umgesetzt sein kann, jedoch in manchen Fällen kann die Reaktion der Epoxygruppe
mit der phenolischen OH-Gruppe durch Erwärmen gefördert werden oder durch Verwendung eines üblichen
Härtungsbeschleunigers für Epoxyharze, wie Bortrifluorid-Amin-Komplexe, fünfgliedrige heterocyclische Amine,
ögliedrige heterocyclische Amine, tertiäre Amine, tertiäre Aminsalze. In diesem Falle liegt die Menge des
zugesetzten Härtungsbeschleunigers vorzugsweise bei 0 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der
Phenolharzzusammensetzungen.
Zu den Phenolharzzusammensetzungen, die durch das Schmelzvermischen von polymeren Substanzen mit
einer phenolischen OH-Gruppe, mit Epoxygruppen enthaltenden Kautschuken, erhalten wurden, werden ein
Härtungsmittel, wie Hexamethylendiamin und, falls notwendig, ein Härtungshilfsrnittel, ein Füllstoff, ein Pigment
usw. gefügt, worauf ein Verkneten bei einer Walzentemperatur von 80— 1700C, Vermählen zu einem
Form- bzw. Fießformpulver und ein Formpressen, Preßspritzformen oder Spritzgußformen bei einer Tempera- is
tür von 140—2500C zur Erzielung von Formkörpern bzw. Preßformkörpern folgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß es bei freier Wahl von Epoxygruppen enthaltenden
Kautschuken möglich ist, f^gebenenfalls relativ starre Materialien bis flexible Materialien zu erzielen.
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Nitrilkautsciiuken, ein Teil der Kautschuke herausgelöst, wenn die Produkte mit Lösungsmitteln extrahiert
werden, wi hingegen im Falle von gehärteten Produkten der erfindungsgemäße."! Phenolharzzusammensetzungen,
Epoxygruppen enthaltende Kautschuke nicht herausgelöst werden, selbst wenn die Produkte mit Lösungsmitteln
extrahiert werden. Dies ist eines der spezieisten Merkmale der Erfindung, das bisher nicht bekannt war,
und stellt den Grund für die überlegene Lösungsmittelbeständigkeit der erfindungsgemäßen Produkte dar.
Erfindungsgemäß sind die Epoxygruppen enthaltenden Kautschuke nicht nur in den gehärteten Produkten in
einem reagierten Zustand vorhanden, sondern auch in einem gleichmäßigen teilchenförmigen Zustand, und man
stellt kein intramolekulares Weichmacher- bzw. Plastifizierungsphänemen fest, das dadurch bewirkt wird, daß
ein Teil der Kautschuke gelöst wird, und in den gehärteten Produkten vorhanden ist, wie dies im Falle der
üblichen, mit Kautschuk modif;zierten Phenolharze zutrifft. Daher werden die Niedrigtemperaturzähigkeitscharakteristika
beträchtlich verbessert und auch der Anteil der Verringerung der Hochtemperatur-Oberflächenhärte
ist wesentlich geringer, als bei üblichen Produkten. Dies führt zu einem großen Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen als Bindemittel für Bremsbeläge usw. verwendet werden. Werden nämlich übliche
mit Kautschuk modifizierte Phenolharze verwendet, so ist die Verringerung der Hochtemperaturhärte so
groß, daß praktische Probleme auftreten, wohingegen erfindungsgemäß ein derartiger Nachteil überwunden
wurde, so daß die Zusammensetzungen der Erfindung als Bindemittel für Bremsbeläge usw. verwendet werden
können.
In den erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen kann eine Formaldehyd erzeugende Verbindung, wie
Hexamethylentriamin, als Härtungsmittel verwendet werden, falls dies nötig ist, und es ist auch möglich, weitere
Füllstoffe zuzusetzen, wie Calciumcarbonat, Tone, bzw. Tonerden, Talk, Siliciumdiovid, Aluminiumoxid, Antimontrioxid
und Verstärkungsmittel, z. B. Mineralfasern, wie Glasfasern, Asbestfasern oder synthetische Fasern,
wie Polyvinylalkoholfasern, Nylonfasern usw. Auch ist es möglich, die Phenolharzzusammensetzungen in einem
Lösungsmittel zu lösen und in die resultierende Lösung verschiedene Substrate zu tauchen, wie Glasgewebe,
Glasmatten, Asbestpapier, synthetische Fasermatten, Papier, Baumwolltuch bzw. -Gewebe usw. worauf das
Lösungsmittel entfernt wird, unter Herstellung eines trockenen Vorimprägnats bzw. Prepregs.
Auch ist es möglich, die Phenolharzzusammensetzungen in verschiedenen organischen Lösungsmitteln zu
lösen, wie Alkohollösungsmitteln, z. B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Butylalkohol, Octylalkohol, 2-Äthylhexylalkohol,
Nonylalkohol usw., Ketonlösungsmitteln, z. B. Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Isophoron
usw, Ätherlösungsmitteln, z. B. Isopropyläther, n-Butyläther, Äthylenglykol-monomethyläther, Äthylkenglykol-monoäthylglykol
usw., Esterlösungsmittel, z. B. Äthylacetat, Isobutylacetat, n-Butylacetat, 2-Äthylhexylacetat
usw., aromatischen Lösungsmitteln, z. B. Toluol, Xylol, Cyclohexan, Äthylbenzol usw. oder von Gemischen
der vorstehenden Lösungsmittel, urn dadurch Firnisse bzw. Lacke herzustellen und sie gegebenenfalls zu
modifizieren mit Tungöl, Leinsamenöl, Epoxyharz, Furanharz, Cumaronharz oder dgl, um so die resultierenden
Produkte als Harze für Anstrichmittel und Lacke zu verwenden.
Darüber hinaus ist es möglich, die Phenolharzzusammensetzungen, die Phenolharze vom Resoltyp enthalten,
als Hochtemperatur- oder Raumtemperatur-Klebstoffe im wäßrigen Lösungszustand, wie Suspensionszustand,
Latexzustand oder im Lösungszustand, zu verwenden, unter Verwendung eines geeigneten Härtungsmittels, wie
einer sauren Substanz, z. B. Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Phenolsulfonsäure, Phosphorsäure, Chloralkylsulfonsäure,
Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure usw.
Auch ist es möglich, die Phenolharzzusammensetzungen, die Phenolpolymere enthalten, als solche, als Adhäsive
bzw. Klebstoffe zu verwenden und sie darüber hinaus als Hochtemperaturklebstoffe, unter Verwendung von
Epoxyharzen und Härtungsbeschleunigern für Epoxyharze gleichzeitig auszunutzen.
Auch ist es möglich, die Phenolharzzusammensetzungen als verschiedene Bindemittel zu verwenden, wie für
Schalenformen bzw. Formmasken, Schleifsteine, Bremsbeläge usw., durch Einmischen von Hexamethylentetramin
in die Zusammensetzungen, gutes Verkneten der resultierenden Mischung mittels heißer Walzen oder dgl.
und feines Vermählen des resultierenden Materials auf eine Teilchengröße von 0,074 mm (200 mesh) oder
größer, zur Herstellung eines pulverförmigen Harzes.
Darüber hinaus ist es möglich, die Phenolharzzusammensetzungen, die Phenolharze vom Resoltyp enthalten,
als verschiedene Bindemittel, wie für Schalenformen, Schleifsteine, Bremsbeläge usw. in der Form des flüssigen
Harzes als solchem zu verwenden.
Auch ist es möglich, die Phenolharzzusammensetzungen als Gießharze zu verwenden, wobei man sie vergießt
und, falls nötig, ein Gemisch davon, das ein HärtungsmitteL wie Hexamethylentetramin, einen Härtungsbeschleuniger,
Füllstoffe, Pigmente usw. enthält, zu verschiedenen Gießformen bzw. Gießrahmen.
Auch ist es möglich, die Phenolharzzusammensetzungen als geschäumte Produkte zu verwenden, wobei man
die Zusammensetzungen einer Wärmebehandlung unterzieht, unter Verwendung eines Schäumungsmittels, wie
Dinitropenta-methylentetramin, Azodicarbonamid usw. und, falls notwendig, in Gegenwart eines Härtungsmittels,
wie Hexamethylentetramin.
Wie vorstehend erwähnt, können die Phenolharzzusammensetzungen gemäß der Erfindung verbreitet als
;g Formungsmaterialien bzw. Preßformungsmaterialien, Schichtstoffmaterialien bzw. Laminierungsmaterialien,
Anstrichmittel und Lacke, Klebstoffe, verschiedene Bindemittel, wie Schalenformen, Schleifsteine, Bremsbeläge,
Gießmaterialien für Ornament- bzw. Zierwaren, Werkzeuge bzw. Geräte, Tischwaren, Schäumungsmittel bzw.
Schaummaterialien usw. verwendet werden; und es handelt sich um gewerblich wertvolle Materialien.
Im folgenden sind Beispiele für Epoxygruppen enthaltende Kautschuke, die erfindungsgemäß verwendet
werden, sowie Beispiele für Phenolharzzusammensetzungen, die erfindungsgemäß verwendbar sind, angegeben,
die jedoch keine Einschränkung darstellen sollen.
I. Herstellungsbeispiele für Epoxygruppen enthaltende Kautschuke Herstellungsbeispiele für Butadiencopolymere
1. Herstellung von Kautschuklatex 1
Butadien 62 Gew.-Teile
Acrylnitril 35 Gew.-Teile
Glycidyl-methacrylat 3 Gew.-Teile
n-Dodecylmercaptan 1 Gew.-Teil
Kaliumpersulfat 0,5 Gew.-Teile
anionisches oberflächenaktives Mittel bzw. Tensid 5 Gew.-Teile
Wasser 200 Gew.-Teile
Die vorstehenden Materialien wurden in den vorstehend genannten Anteilen einer Polymerisation im Autoklaven
bei 300C während 20 h unterzogen, unter Bildung eines Kautschuklatex 1. Der Gehalt an festen Materialien
in diesem Kautschuklatex betrug 30 Gew.-°/o, und nach dem Trocknen im Vakuum bei einer Temperatur
von 50° C oder darunter betfüg das Epoxyäquivalent des resultierenden Kautschuks 1 etwa 4900.
2. Herstellung des Kautschuklatex 2
Butadien 64 Gew.-Teile
Styrol 30 Gew.-Teile
Glycidylmethacrylat 6 Gew.-Teile
n-Dodecylmercaptan 3 Gew.-Teile
Kaliumpersulfat 03 Gew.-Teile
anionisches oberflächenaktives Mittel bzw. Tensid 5 Gew.-Teile
Wasser 200 Gew.-Teile
Die vorstehenden Materialien wurden in den vorstehend genannten Anteilen einer Polymerisation im Autoklaven
bei 30° C während 20 h unterzogen, unter Bildung eines Kautschuklatex 2. Der Feststoffgehalt in diesem
Kautschuklatex betrug 30 Gew.-%, und nach dem Trocknen im Vakuum bei einer Temperatur von 50° C oder
darunter betrug das Epoxyäquivalent des resultierenden Kautschuks 2 etwa 2400.
Herstellungsbeispiele für acrylische Copolymerkautschuke
3. Herstellung der Kautschuklösung 3
Butylacrylat 67 Gew.-Teile
Acrylnitril 30 Gew.-Teile
Glycidylmethacrylat 3 Gew.-Teile
Äthylacetat 100 Gew.-Teile
Azobisisobutyronitril 1 Gew.-Teil
Die vorstehenden Materialien wurden in den vorstehenden Anteilen einer Polymerisation unter Almosphärendruck
unter Rückfluß von Äthylenacetat während 3 h unterzogen, worauf weiter 1 Gew.-Teil Azobisisobutyronitril
zugesetzt wurde, und weiter unter Rückfluß von Äthylacetat während 3 h polymerisiert wurde, unter
Erzielung einer Kautschuklösung 3. Der Gehalt an festen Materialien in dieser Kautschuklösung 3 betrug 49
Gew.-%, und nach Entfernung des Lösungsmittels war das Epoxyäquivalent des resultierenden Kautschuks 3
etwa 4900.
4. Herstellung des Kautschuks 4
Butylacrylat 64 Gew.-Teile
Acrylnitril 30 Gew.-Teile
Glycidylacrylat 6 Gew.-Teile 5
Äthylacetat 100 Gew.-Teile
Azobisisobutyronitril 1 Gew.-Teil
Die vorstehenden Materialien wurden in· den vorstehend genannten Anteilen einer Polymerisation unter
Atmosphärendruck unter Rückfluß von Äthylacetat während 3 h, gefolgt von einer Entfernung von nicht io
ungesetzten Monomeren und Lösungsmittel, unter Erzielung eines Kautschuks 4 unterzogen. Das Epoxyäquivalent
des Kautschuks 4 lag bei etwa 2500.
5. Herstellung der Kautschuklösung 5
Äthylacetat 50 Gew.-Teile
Butylacrylat 97 Gew.-Teile Glycidylmethacrylat 3 Gew.-Teile
Äthylacetat 50 Gew.-Teile 2,2'-Azobis-{2,4-dimethylvaleronitril) 1 Gew.-Teil 20
Unter den vorstehend genannten Materialien wurde das zuerst erwähnte Äthylacetat zuerst eingespeist, und
ein Gemisch der anderen Materialien wurde nach und nach unter Atmosphärendruck zugefügt, unter Rückfluß
von Äthylacetat während 5 h zur Bewirkung der Polymerisation, gefolgt vom Zusatz von weiteren 05 Gew.-Teilen
2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril) und Polymerisation unter Rückfluß von Äthylacetat während 3 h, unter 25 %
Erzielung einer Kautschuklösung 5. Der Gehalt an festen Materialien in der Kautschuklösung 5 betrug 49 |
Gew.-°/o, und nach Entfernung des Lösungsmittels betrug das Epoxyäquivalent des Kautschuks etwa 4900.
6. Herstellung des Kautschuks 6
Äthylacetat 50 Gew.-Teile
Butylacrylat 72 Gew.-Teile Butylmethacrylat 5 Gew.-Teile
Acrylnitril 20 Gew.-Teile Glycidylmethacrylat 3 Gew.-Teile 35
2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril) 1 Gew.-Teil
Äthylacetat SOGew.-Teile
Unter den vorstehend erwähnten Materialien wurde das zuerst erwähnte Äthylacetat zuerst zugesetzt, und
ein Gemisch von den anderen Materialien wurde nach und nach unter Atmosphärendruck unter Rückfluß von 40
Äthylacetat während 5 h zugefügt, unter Bewirkung der Polymerisation, gefolgt von der weiteren Zugabe von 1 fj
Gew.-Teil 2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril), und Polymerisation unter Rückfluß von Äthylacetat während
h und anschließende Entfernung der nicht umgesetzten Monomeren und des Lösungsmittels, unter Erzielung |!
eines Kautschuks 6. Das Epoxyäquivalent des Kautschuks 6 betrug etwa 4900. ψ
Herstellungsbeispiele für Chloropren-copolymer-kautschuk 7. Herstellung der Kautschuklösung 7
Chloropren 94 Gew.-Teile 50
Glycidyl-methacrylat 3 Gew.-Teile
Styrol 3 Gew.-Teile
Benzol 350 Gew.-Teile
n-Dodecylmercaptan 3 Gew.-Teile
Benzoylperoxid 1,5 Gew.-Teile 55
Die vorstehenden Materialien wurden in den vorstehenden Anteilen einer Polymerisation in einem Autoklaven
bei einer Polymerisationstemperatur von 60—80°C während 6 h unterzogen, unter Erzielung einer Kautschuklösung
7. Der Gehalt an festen Materialen in der Kautschuklösung 7 betrug etwa 22 Gew.-%, und nach
Entfernung des Lösungsmittels lag das Epoxyäquivalent des Kautschuks 7 bei etwa 4900. 60
8. Herstellung einer Kautschuklösung 8
Chloropren 94 Gew.-Teile
Glycidylmethacrylat 6 Gew.-Teile 65
Benzol 350 Gew.-Teile
n-Dodecylmercaptan 3 Gew.-Teile
Benzoylperoxid 1,5 Gew.-Teile
Die vorstehenden Materialien wurden in den vorstehenden Anteilen einer Polymerisation in einem Autoklaven
bei einer Polymerisationstemperatur von 60—800C während 6 h unterzogen zur Erzielung einer Kautschuklösung
8. Der Gehalt an festen Materialien in der Kautschuklösung 8 betrug etwa 22 Gew.-%, und nach
Entfernung des Lösungsmittels lag das Epoxyäquivalent des Kautschuks 8 bei etwa 2400.
Hersteliungsbeispiele für Urethanpolymerkautschuke
9. Herstellung der Kautschuklösung 9
9. Herstellung der Kautschuklösung 9
174 g 2,4-Tolylendüsocyanat und 0,01 g Dibutylzinndilaurat wurden zu 2000 g Tolyoxypropylenglykol mit
einem OH-Äquivalent von 2000 gefügt, um eine Reaktion bei 70° C während 5 h zu bewirken und so ein
Prepolymeres mit einem NCO-Äquivalent von etwa 2150 zu erzielen. 122 g Hydroxyäthylacrylat wurden zugesetzt,
und anschließend wurde 7 h bei 700C reagieren gelassen, unter Erzielung eines Polymeren mit einem
Unsättigungsäquivalent von etwa 2300. Zu 60 Gew.-Teilen des so erhaltenen Polymeren wurden 40 Gew.-Teile
Äthylacetat gefügt, worauf die Temperatur auf 80° C angeh oben wurde. Anschließend wurde ein Gemisch aus
Butylacrylat 37 Gew.-Teile
Glycidylmethacrylat 3 Gew.-Teile
n-Dodecalmercaptan 7 Gew.-Teile
Azobisisobutyronitril 1 Gew.-Teil
währcüu 8 h zur Bcvvif kung der Polymerisation zugesetzt.
Nach beendeter Zugabe wurde das resultierende Material weitere 2 h bei 800C gehalten. Der Feststoffgehalt
in der resultierenden Kautschuklösung 9 betrug etwa 70 Gew.-%, und nach der Entfernung des Lösungsmittels
lag das Epoxyäquivalent des Kautschuks 9 bei etwa 4900.
10. Herstellung des Kautschuks 10
87 g 2,4-Tolylendiisocyanat und 0,01 g Dibutylzinndilaurat wurden zu 1000 g Polyoxypropylen-polyoxyäthy-
lenglykol mit einem OH-Äquivalent von 2000 gefügt, 5 h bei 700C zur Reaktion gebracht, wobei man ein
Prepolymeres mit einem NCO-Äquivalent von 2150 erzielte. Zu diesem Prepolymeren wurden 39 g Glycidol
gefügt, zur Be'.-'irkung einer Reaktion während 7 h bei 700C, wobei man einen Kautschuk 10 mit einem
Epoxyäquivalent von 2200 erzielte.
II. HersteMungsbeispiele für Phenolharzzusammensetzungen
Beispie! 1
Ein Phenolharz vom Novolaktyp, für allgemeine Verwendung geeignet, hergestellt in Anwesenheit eines
Chlorwasserstoffsäurekatalysators, und mit einem Erweichungspunkt von 92—98°C (Ncvolak <\'r. 2000, Handelsprodukt
der Mitsui Toatsu Chemicals, Japan) wurde als Phenolharz vom allgemein verwendbaren Novolaktyp
für die Erfindung verwendet.
Tatsächlich wurden 150 g des vorstehend erwähnter? Kautschuklatex 1 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, und
das Wasser wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde bei 1600C während 60 Min. unter Rühren unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 1
schmelzvermischt.
so In gleicher Weise, wie im Beispiel 1, wurden 150 g der vorstehend genannten Kautschuklösung 3 zu 500 g
Novolak Nr. 2000 gefügt, und das Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem
System entfernt Das resultierende Material wurde bei 1600C während 60 Min. unter Rühren schmelzvermischt,
unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 2.
In gleicher Weise, wie im Beispiel 1, wurden 50 g des vorstehend genannten Kautschuks 4 zu 500 g Novolak
Nr. 2000 gefügt, und das resultierende Material wurde bei 1800C während 60 Min. unter Rühren schmelzvermischt,
unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 3.
Jede der vorstehend erhaltenen Phenolharzzusammensetzungen wurde zusammen mit anderen Materialien
entsprechend den folgenden Mischungsformulierungen während 3 Min. mittels auf 1000C erwärmter Walzen
verknetet und anschließend unter Erzielung eines Formungspulvers vermählen:
Phenolharzzusammensetzung 100 Gew.-Teile
Hexamethylentetramin 12 Gew.-Teile
Holzmehl 100 Gew.-Teile
Magnesiumstearat 1 Gew.-Teil
Ruß (Kohlenstoffruß) 5 Gew.-Teile
Zu Vergleichszwecken wurde ein üblicher Kautschuk, der keine Epoxygruppen enthielt, verwendet, und auch
Novolak Nr. 2000 wurde allein verwendet, wie in den nachfolgenden Vergleichsversuchen 1 und 2 beschrieben.
Vergleichsversuch 1
Die gleiche Zusammensetzung, wie bei der Herstellung des vorstehend erwähnten Kautschuklatex 1 verwendet,
mit der Ausnahme, daß kein Glycidylmethacrylat verwendet wurde, wurde einer Polymerisation unter den
gleichen Bedingungen wie für die Herstellung des Kautschuklatex verwendet unterzogen, unter Erzielung eines
Kautschuklatex C-I.
Anschließend wurden 500 g Novolak Nr. 2000 und 150 g des Kautschuklatex C-I, der vorstehend erhalten
worden war, unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1, schmelzvermischt, unter Erzielung einer
Phenolharzzusammensetzung, aus der anschließend ein Formungspulver nach der vorstehend genannten Formulierung
hergestellt wurde.
Vergleichsversuch 2
Novolak Nr. 2000 wurde zusammen mit den anderen Materialien, entsprechend der folgenden Mischungsformulierung
während 3 Min. mittels auf 110° C geheizter Walzen verknetet und anschließend unter Herstellung
eines Formungspulvers vermählen:
Novolak Nr. 2000 100 Gew.-Teile
Hexamethylentetramin 12 Gew.-Teile
Holzmehl 100 Gew.-Teile
Magnesiumstearat 1 Gew.-Teil
Ruß (Kohlenstoffruß) 5 Gew.-Teile
Die jeweiligen Formungspulver, die vorstehend erhalten wurden, wurden 5 Min. bei 170° C und einem Druck
von 98 bar (100 kg/cm2) preßgeformt, und die jeweiligen charakteristischen Werte der resultierenden Formkörper
wurden nach den im nachstehenden gezeigten Testmethoden ermittelt Die Ergebnisse sind in der Tabelle II
aufgeführt
1. Metall-Einlagerungseigenschaften
Unier Verwendung eines Metallteststücks aus Messing von 30 mm Durchmesser und 5 mm Dicke, wurde ein
Preßformprodukt mit Metalleinlagerung von 50 mm Durchmesser und 10 mm Dicke hergestellt so daß sich das
Metallstück im zentralen Teil und dennoch an der rückseitigen Oberfläche des Fornikörpers befand. Dieses
geformte Produkt wurde anschließend 60 Min. bei 120°C in einem Ofen gehalten und anschließend 60 Min. bei
—40° C in Trockeneis-Methanol. Rißbildungen, die in dem geformten Produkt auftragen, wurden mit dem
bloßen Auge bewertet
2. Lösungsmittelbeständigkeit
Ein Formkörper von 50 mm Durchmesser und 10 mm Dicke wurde 30 Minuten in Trichloräthylen eingetaucht,
und anschließend wurde das resultierende Produkt untersucht Die Ergebnisse wurden nach folgendem Bewertungssystem
klassifiziert:
i) Obei flächenzustand fast unverändert A
ii) leichtes Schwinden der Oberfläche B
iii) Schwund und Farbungleichmäßigkeit der Oberfläche jeweils in mittlerem Ausmaß C
iv) Schwund und Farbungleichmäßigkeit der Oberfläche jeweils in großem Ausmaß D
Eigenschaften der Metalleinlagerungen Lösungsmittel
beständigkeit
erfindungsgemäß unter 5 Teststücken
Formkörper nach Beispiel 1 alle 5 ohne Rißbildung A
Formkörper nach Beispiel 2 alle 5 ohne Rißbildung A
Formkörper nach Beispiel 3 alle 5 ohne Rißbildung A
Vergleichsversuche von 5 Teststücken
Formkörper nach Vergleichsversuch 1 einer wies Risse auf D
Formkörper nach Vergleichsversuch 2 alle 5 wiesen Risse auf A
Wie im Beispiel 1 wurden 100 g des vorstehend erwähnten Kautschuklatex 2 zu 500 g Novolak Nr. 200(
gefügt, und Wasser wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierend«
Material wurde 60 Min. bei 16O0C unter Rühren schmelzvermischt, unter Erzielung einer Phenolharzzusammen
Setzung 4.
Bei spiel 5
Wie im Beispiel 1 wurden 50 g der vorstehenden Kautschuklösung 5 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, unc
das Lösungsmittel wurde unter Vakuumtrockung abdestiUiert und aus dem System entfernt. Das resultierend*
Material wurde 60 Min. bei 160°C unter Rühren schmelzvermischt, unter Bildung einer Phenolharzzusammen
Setzung 5.
Wie im Beispiel 1 wurden 100 g der vorstehenden Kautschuklösung 5 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, unc
das Lösungsmittel wurde unter Vakuumtrocknung abdestiUiert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde 60 Min. bei 160°C unter Rühren schmelzvermischt, unter Erzielung einer Phenolharzzusammen
Setzung 6.
Wie im Beispiel 1 wurden 200 g der vorstehenden Kautschuklösung 5 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, unc
das Lösungsmittel wurde abdestiUiert und aus dem System entfernt. Das resultierende Material wurde 15 Min
mittels auf 160° C geheizter Walzen schmelzgeknetet, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 7.
Wie im Beispiel 1 wurden 50 g des vorstehenden Kautschuks 6 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, und das
resultierende Material wurde 90 Min. unter Rühren bei 160°C schmelzvermischt, unter Erzielung einer Phenol
harzzusammensetzung 8.
Beispiel 9
35
35
Wie im Beispiel 1 wurden 100 g des vorstehenden Kautschuks 6 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, und da·
resultierende Material wurde 15 Min. mittels auf 160°C erwärmter Walzen schmelzgeknetet, unter Erzielung
einer Fhenoiharzzusammensetzunga.
Beis piel 10
Wie im Beispiel 1 wurden 150 g der vorstehenden Kautschuklösung 7 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, unc
das Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestiUiert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde mittels auf 160°C erwärmter Walzen während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
Phenolharzzusammensetzung 10.
Beispiel 11
Wie im Beispiel 1 wurden 150 g der vorstehenden Kautschuklösung 8 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, und
das Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestiUiert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Materia! wurde mittels auf 160°C erwärmter Walzen während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung ein- ■
Phenolharzzusammensetzung 11.
Beispiel 12
Wie im Beispiel 1 wurden 70 g der vorstehenden Kautschuklösung 9 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, und
das Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknen abdestiUiert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde während 15 Min. mittels auf 160° C erwärmter Walzen schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
Phenolharzzusammensetzung 12.
Wie im Beispiel 1 wurden 140 g der vorstehenden Kautschuklösung 9 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, und
das Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestilüert und aus dem System entfernt Das resultierende
Material wurde während 15 Min. mittels auf 160° C erwärmter Walzen schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
Phenoiharzzusammenseizung 13.
Beispiel 14
Wie im Beispiel 1 wurden 50 g des vorstehenden Kautschuks 10 zu 500 g Novolak Nr. 2000 gefügt, und das
resultierende Material wurde 15 Min. mittels auf 1600C erwärmter Walzen schmelzgekne t, unter Erzielung
einer Phenolharzzusammensetzung 14.
Beispiel 15
EiVi Phenolharz vom Novolaktyp mit einem Molverhältnis von Phenol/Formaldehyd von 0,75, einem Gehalt
an ortho-Bindung von etwa 75% und einem Erweichungspunkt von 88—95°C (Novolak Nr. 9000, Handelsprodukt
der Mitsui Toatsu Chemicals, Japan) wurde verwendet.
Es wurden 100 g des vorstehenden Kautschuklatex 2 zu 500 g des vorstehenden Novolaks Nr. 9000 gefügt, und
das Wasser wurde durch Vakuumtrocknen abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende Material
wurde 15 Min. mittels auf 1600C erwärmter Walzen schmelzgeknetet, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung
15.
Beispiel 16
100 g der vorstehenden Kautschuklösung 3 wurden zu 500 g des vorstehenden Novolaks Nr. 9000 gefügt, und
das Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknen abdestiiiiert und aus detii System cnifernt. Da» resuliierende
Material wurde 60 Min. unter Rühren bei 1600C schmelzvermischt, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung
16.
Beispiel 17
150 g der vorstehenden Kautschuklösung 8 wurden zu 500 g des vorstehenden Novolaks Nr. 9000 gefügt, 'ind
das Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknen abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde 15 Min. mittels geheizter Rollen bei 1600C schmelzgeknetet, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung
17.
30 Beispiel 18
70 g der vorstehenden Kautschuklösung 9 wurden zu 500 g des vorstehenden Novolaks Nr. 9000 gefügt, und
das Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknen abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde bei 1600C während 15 Min. mittels geheizter Walzen schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
Phenolharzzusammensetzung 18.
Jede der vorstehend erhaltenen Phenolharzzusammensetzungen wurde zusammen mit den anderen Materialien
entsprechend der folgender. Mischisügsfornmüerung mittels geheizter Walzen während 3 Min. hei 1100C
geknetet und anschließend zur Herstellung eines Formungspulvers vermählen.
Phenolharzzusammensetzung 100 Gew.-Teile
Hexamethylentetramin 12 Gew.-Teile
Holzmehl 100 Gew.-Teile
Magnesiumstearat 1 Gew.-Teil
Ruß (Kohlenstoffruß) 5 Gew.-Teile
Zum Vergleich wurden Materialien der gleichen Zusammensetzungen, wie bei der Herstellung der vorstehenden
Kautschuke, Kautschuklatizes und Kautschuklösungen verwendeten, mit der Ausnahme, daß Monomere mit
einer ungesättigten Bindung und einer Epoxygruppe in ihrem Molekül (abgekürzt als Monomere A) nicht
eingesetzt wurden, hergestellt unter den gleichen Bedingungen, wie bei der Herstellung der vorstehenden
Kautschuke, Kautschuklatizes und Kautschuklösungen, und diese Materialien werden als C-I bis C-9 bezeichnet.
Beispielsweise bezeichnet C-3 ein Material, hergestellt unter Verwendung der gleichen Zusammensetzung,
wie der für die Herstellung der vorstehend erwähnten Kautschuklösung 3 verwendeten, mit der Ausnahme, daß
kein Glycidylmethacrylat verwendet wurde, wobei unter den gleichen Bedingungen wie bei der Herstellung der
Kautschuklösung 3 gearbeitet wurde.
C-10 bezeichnet ein Material, hergestellt unter Verwendung der gleichen Zusammensetzung, wie für die 55 |f
Herstellung des vorstehenden Kautschuks 10 verwendet, mit der Ausnahme, daß anstelle von Glycidol n-Propy- ||
!alkohol verwendet wurde, wobei unter den gleichen Bedingungen, wie bei der Herstellung des Kautschuks 10 §j
gearbeitet wurde. i]
Vergleichsversuch 3 60 h
Eine Phenolharzzusammensetzung wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch der |
Kautschuklatex C-2 verwendet wurde. S
Vergleichsversuch 4 65 ||
Es wurde eine Phenolharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 5 hergestellt, jedoch unter g
Verwendung der Kautschuklösung C-5. |
13 i
Vergleichsversuch 5
Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 6 hergestellt, jedoch unter
Verwendung der Kautschuklösung C-6.
;ί 5
f' Vergleichsversuch 6
ji Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispie! 7 hergestellt, jedoch unter
S;>, Verwendung oer Kautschuklösung C-5.
i'4 ίο
y Vergleichsversuch 7
Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 8 hergestellt, jedoch unter
Verwendung des Kautschuks C-6.
15
Vergleichsversuch 8
; Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 9 hergestellt, jedoch unter
Verwendung des Kautschuks C-6.
^- 20
< Vergleichsversuch 9
p Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 10 hergestellt, jedoch unter
'P1 Verwendung der Kautschuklösung C-7.
1 25
Vergleichsversuch 10
;; Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 11 hergestellt, jedoch unter
j Verwendung der Kautschuklösung C-8.
ν 30
j Vergleichsversuch 11
j Vergleichsversuch 11
;: Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 12 hergestellt, jedoch unter
ι: Verwendung der Kautschuklösung C-9.
£j 35
\-i Vergleichsversuch 12
£ Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 13 hergestellt, jedoch unter
j| Verwendung der Kautschuklösung C-9.
I 40
Ü Vergleichsversuch 13
^j Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 14 hergestellt, jedoch unter
\· Verwendung der Kautschuklösung C-10.
Vergleichsversuch 14
Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 15 hergestellt, jedoch unter
Verwendung des Kautschuklatex C-2.
50
Vergleichsversuch 15
Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 16 hergestellt, jedoch unter
Verwendung der Kautschuklösung C-3.
55
Vergleichsversuch 16
Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 17 hergestellt, jedoch unter
Verwendung der Kautschuklösung C-8.
60
Vergleichsversuch 17
Es wurde eine Phenoiharzzusammensetzung in gleicher Weise wie im Beispiel 18 hergestellt, jedoch unter
Verwendung der Kautschuklösung C-9.
Jede der Phenolharzzusammensetzungen der Vergleichsversuche 3 bis 17 wurde zusammen mit den anderen
Materialien entsprechend der folgenden Formulierung nuUels geheizter Walzen während 3 Min. bei 110°C
geknetet und anschließend unter Herstellung eines Formungspulvers vermählen:
14
p-henolh&izzusammensetzung 100 Gew.-Teile
Hexamethylentetramin 12 Gew.-Teile
Holzmehl 100 Gew.-Teile
Magnesiumstearat 1 Gew.-Teil
Ruß (Kohlenstoffruß) 5 Gew.-Teile 5
1. Lösungsmittelbeständigkeit
Die nach den vorstehenden Beispielen und Vergleichsversuchen erhaltenen Formungspulver wurden 5 Min.
bei 17O0C und 98 bar (100 kg/cm2) preßgeformt, und die resultierenden Preßkörper wurden auf eine Teilchen- io
größe von 0,149 mm (100 mesh) oder größer vermählen und mit verschiedenen Lösungsmitteln mittels eines
Soxhlet-Extraktors unter Rückfluß während 10 h extrahiert, um die prozentuale Extraktion zu bestimmen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle III aufgeführt.
Wie aus der Tabelle III ersichtlich ist, sind die resultierenden Phenolharzzusammensetzungen bei Verwendung
von Kautschuken mit einer Epoxygruppe in der Lösungsmittelbeständigkeit im Vergleich mit solchen 15
überlegen, in denen die Kautschuke keine Epoxygruppe autweisen.
*) 10 g Formungspulver wurden mit iOOg Lösungsmittel extrahiert, und die prozentuale Extraktion
wurde aus dem Unterschied zwischen dem ursprünglichen Gewicht und dem des 55
Pulvers nach der Extraktion berechnet
2. Metall-Einlagerungseigenschaften
Unter Verwendung eines Metallteststücks ?us Gußeisen mit einer regulären hexagonalen Form von 29 mm 60
Seitenlänge und 13 mm Dicke, sowie auch mit einem zylindrischen Hohlkörper von 20 mm Durchmesser im
zentralen Teil, wurde ein Formkörper mit Metalleinlagerung von 50 mm Durchmesser und 20 mm Dicke so
hergestellt, daß sich das Metallstück im zentralen Teil und dennoch an der Rückfläche des geformten Produkts
befand.
Das geformte Produkt mit Metalleinlagerung wurde einem Heiß-Kalt-Test unterzogen, bei dem ein Zyklus 65
darin bestand, 30 Min. 1800C einzuhalten und anschließend 40 Min. — 400C einzuhalten, und die Risse, die an der
Bindung zwischen dem Metallteil und dem gehärteten Harzteü entstanden, wurden mit dem bloßen Auge
bewertet Die Metall-Einlagerungseigenschaften wurden durch die Anzahl der Zyklen ausgedrückt, bei denen
Tabelle III | Prozentuale Extraktion | *) | Xylol |
Formungspulver | Trichloräthylen | Aceton | 0,28 |
0,20 | 0,24 | 0,18 | |
Beispiel 4 | 0,22 | 0,21 | 0,35 |
Beispiel 5 | 0,34 | 0,38 | 0,74 |
Beispiel 6 | 0,70 | 0,78 | 0,40 |
Beispiel 7 | 0,40 | 0,42 | 0,73 |
Beispiel 8 | 0,72 | 0,76 | 0,32 |
Beispiel 9 | 0,30 | 0,26 | 0,21 |
Beispiel 10 | 0,20 | 0,18 | 0,30 |
Beispiel 11 | 0,28 | 0,32 | 0,70 |
Beispiel 12 | 0,71 | 0,78 | 0,15 |
Beispiel 13 | 0,18 | 0,20 | 0,31 |
Beispiel 14 | 0,24 | 0,27 | 0,33 |
Beispiel 15 | 0,38 | 0,40 | 0,18 |
Beispiel 16 | 0,18 | 0,20 | 0,35 |
Beispiel 17 | 0,40 | 0,42 | 2,9 |
Beispiel 18 | 3,0 | 2,8 | 22 |
Vergleichsversuch 3 | 2,2 | 12 | 4,1 |
Vergleichsversuch 4 | 4,3 | 42 | 7,8 |
Vergleichsversuch 5 | 7,9 | 7,7 | 4,2 |
Vergleichsversuch 6 | 42 | 42 | 7,6 |
Vergleichsversuch 7 | 7,8 | 7,5 | 2,9 |
Vergleichsversuch 8 | 2,9 | 2,8 | 2,9 |
Vergleichsversuch 9 | 2,9 | 2,8 | 4,2 |
Vergleichsversuch 10 | 4,2 | 4,2 | 7,5 |
Vergleichsversuch 11 | 7,6 | 7,4 | 4,1 |
Vergleichsversuch 12 | 42 | 4,0 | 3,0 |
Vergleichsversuch 13 | 3,0 | 2,9 | 4,1 |
Vergleichsversuch 14 | 4,1 | 4,0 | 2,9 |
Vergleichsversuch 15 | 2,9 | 2,8 | 4,1 |
Vergleichs versuch 16 | 4,1 | 4,1 | |
Vergleichsversuch 17 | |||
eine Rißbildung auftrat Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV aufgeführt
Bei diesem Test sind, wie angezeigt, die Metalleinlagerungseigenschaften des Materials umso besser, je größer
die Anzahl der Zyklen ist
Wie aus der Tabelle IV ersichtlich, sind Produkte mit Kautschuken, die eine Epoxygruppe aufweisen, in ihren
Metall-Einlagerungseigenschaften solchen überlegen, die Kautschuke ohne Epoxygruppe enthalten.
Formkörper Metalleinlagerungs-Eigenschaften,
]0 Zyklus, bei dem RiBbildung auftrat
Beispiel 4") 27mal
Beispiel 6') 52mal
Beispiel 71) 47mal
Beispiel 81) 42mal
Beispiel 12') 34mal
Beispiel 152) 24mal
Beispiel 162) 32mal
Beispiel 172) 22mal
Beispiel 182) 33mal
Vergleichsversuch 21) 2mal
Vergleichsversuch 31) 20mal
Vergleichsversuch 51) 38mal
Vergleichsversuch 61) 37mal
Vergleichsversuch 71) 33mal
Vergleichsversuch II1) 23mal
Vergleichsversuch 142) 13rr,al
Vergleichsversuch 152) 22mal
Vergleichsversuch 162) 12mal
3ΰ Vergleichsversuch 172) 24mal
') Formbedingungen: 170°C,5 Min, etwa 100 bar (100 kg/cm2)
2) Formbedingungen: i60°C,5 Min,etwa 100 bar (HG kg/cm2)
Beispiel 19
Es wurde folgende Phenoiharzlösung vom Resoltyp verwendet:
g Phenol, 70 g Nonylphenol, 137 g 47%ige wäßrige Formalinlösung und 5 g 28°/oige wäßrige Ammoniaklösung
wurden in ein Reaktionsgefäß eingespeist und 5 h unter Rühren bei 95° C zur Reaktion gebracht Nach
Beendigung der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt unter verringertem Druck entwässert, und die Dehydratisierung
wurde unterbrochen, wenn die Innentemperatur 90" C erreichte, worauf gekühlt wurde und Aceton
zugesetzt wurde, um eine Phenolharzlösung vom Resoltyp mit einem Harzgehalt von 40% zu erzielen.
g Kautschuklatex 1 wurden verwendet, basierend auf 100 g der so erhaltenen Phenoiharzlösung vom
Resoltyp.
Der verwendete Kautschuklatex 1 war völlig dehydratisiert, in 10 g Äthylacetat gelöst und wurde in Form
einer Kautschuklösung in Äthylacetat verwendet.
Die Lösung des Kautschuks in Äthylacetat enthielt 10 g Kautschuklatex 1 und wurde zu 100 g der Phenolharziösung
vom Resoltyp gefügt, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 19, mit einem Harzgehalt von
etwa 39,0%.
50
50
g Kautschuklatex 2 wurden verwendet, basierend auf 100 g der vorstehenden Phenoiharzlösung vom Resoltyp.
Der Epoxygruppen enthaltende Kautschuklatex 2 wurde völlig dehydratisiert, in 10 g Äthylacetat gelöst und
in Form einer Lösung des Kautschuks in Äthylacetat verwendet.
Die Lösung des Kautschuks in Äthylacetat enthielt 7 g Kautschuklatex 2 und wurde in 100 g der vorstehenden
Phenoiharzlösung vom Resoltyp gefügt, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 20 mit einem
Harzgehalt von 38,0%.
In gleicher Weise wurden 8 g der Kautschuklösung 5 zu 100 g der vorstehenden Lösung des Phenolharzes
vom Resoltyp gefügt, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 21 mit einem Harzgehalt von etwa
40,7%.
16
In gleicher Weise wurden 4 g Kautschuk 6 zu 100 g der vorstehenden Lösung des Phenolharzes vom Resoltyp
gefügt, gefolgt von einem Rühren bei Raumtemperatur während 60 Min, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung
22 mit einem Harzgehalt von etwa 423%.
In gleicher Weise wurden 12 g der Kautschuklösung 8, basierend auf 100 g der vorstehenden Lösung des
Phenolharzes vom Resoltyp verwendet in
Die Kautschuklösung 8 wurde einer völligen Lösungsmittelentfernung unterzogen, in 10 g Äthylacetat gelöst
und in Form der Lösung des Kautschuks in Äthylacetat verwendet
Die Lösung des Kautschuks, die 12 g Kautschuklösung 8 enthielt, wurde zu 100 g der Lösung des Phenolharzes
vom Resoltyp gefügt unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 23 mit einem Harzgehalt von 38,0%.
6 g Kautschuklösung 9 wurden zu 100 g der vorstehenden Lösung des Phenolharzes vom Resoltyp jyfügt,
unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 24 mit einem Harzgehalt von etwa 41,7%.
Unter Verwendung der jeweiligen Phenolharzzusammensetzungen, erhalten in den Beispielen 19—24, wurde
ein Baumwoll-Linterpapier imprägniert und anschließend getrocknet unter Erzielung einer Basis mit 45
Gew.-% anhauenden Harzes. 10 Bögen dieser Basis wurden mit einer Kupferfoüe überschichtet, an der ein
Klebstoff haftete, und sie wurden einer Kontaktbindung bei 1600C unter einem Druck von etwa 100 bar
(100 kg/cm2) während 50 Minuten unterzogen, unter Erzielung eines mit Kupfer überzogenen laminierten
Bogens von 13 mm Dicke.
Vergleichsversuch 18
Unter Verwendung der vorstehend erwähnten Phenolharzlösung vom Resoltyp wurde ein Baumwoll-Linterpapier
imprägniert und getrocknet unter Erzielung einer Basis mit 45 Gew.-% anhaftendem Harz. 10 Bögen
dieser Basis wurden mit einer Kupferfolie belegt an der ein Klebstoff haftete, und sie wurden einer Kontaktbindung
bei 160'C unter einem Druck von etwa 100 bar (100 kg/cm2) während 50 Minuten unterzogen, unter
Erzielung eines mit Kupfer überzogenen laminierten Bogens von 1,5 mm Dicke.
D'.e physikalischen Eigenschaften der mit Kupfer überzogenen laminierten Bögen, die vorstehend erhalten
wurden, sind in der Tabelle V aufgeführt.
Laminierter Bogen
Nach Beispiel 19 70-80 1010—10"
(Phenolharzzusammens. 19) Nach Beispiel 20
(Phenolharzzusammens. 20) Nach Beispiel 21
(Phenolharzzusammens. 21)
Nach Beispiel 22
(Phenolharzzusammens. 22) Nach Beispiel 23
(Phenolharzzusammens. 23)
Nach Beispiel 24 80-90 1010—10"
Nach Beispiel 24 80-90 1010—10"
(Phenolharzzusammens. 24) Nach Vergleichsvers. 18
(Phenolharzlösung vom Resoltyp)
') Nach ASTM D617-44
2) Nach JIS C-6481
Wie aus der Tabelle V ersichtlich, ergeben die erfindungsgemäßen Phenolharzzusammensetzungen eine
überlegene Stanzverarbeitbarkeit, wenn sie in laminierten Bögen bzw. Schichtstoffmaterialien verwendet werden.
Stanzverarbeitbarkeit,
Raumtemperatur1) |
spezifischer
Volumenwider stand (Ω-cm) Normalbedingung C-90/20/652) |
70-80 | 10-0-10" |
70-80 | lO'O-lO" |
80-90 | 1010—10" |
80-90 | 1010—10" |
70-80 | 1010-10n |
80-90 | 1010—10" |
20-30 | 10l0-10" |
Ein Poly-p-vinyiphenyl mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 6000 (im folgenden als
Phenolpolymeres A abgekürzt) (Maruzen M, Handelsprodukt der Maruezn Sekiyu K. KL, Japan) wurde verwen-5
det
150 g Latex 1 wurden zu 500 g des Phenolpolymeren A gefügt, und das Wasser wurde durch Vakuumtrocknen
abdestilliert und aus dem System entfernt Das resultierende Material wurde mittels erwärmter Walzen bei
1600C während 15 Min. schmelzgeknetet unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 25.
ίο Beispiel 26
In gleicher Weise wurden 100 g Kautschuklösung 3 zu 500 g des Phenolpolymeren A gefügt, und das Lösungsmittel
wurde durch Vakuumtrocknen abdestilliert und aus dem System entfernt Das resultierende Material
wurde mittels geheizter Walzen bei 1600C während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung einer Phenolharz-15
zusammensetzung 26.
In gleicher Weise wurden 50 g Kautschuk 4 zu 500 g des Phenolpolymeren A gefügt und das resultierende
20 Material wurde bei 160° C während 15 Min. schmeizgeknetet unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung
27.
25 In gleicher Weise wurden 100 g Kautschuklösung 5 zu 500 g des Phenolpolymeren A gefügt und das Lösungsmittel
wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt Das resultierende Material
wurde durch geheizte Walzen bei 1600C während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung
28.
30 Beispiel 29
In gleicher Wksc wurden 200 g Kautschuklösung 5 zu 500 g des Phenolpolymeren A gefügt, und das Lösungsmittel
wurde durch Vakuumtrocknen abdestilliert und aus dem System entfernt Das resultierende Material
wurde mit geheizten Walzen bei i60°C während 15 Min. schmelzgeknetet zur Erzielung einer Phenolharzzu-35
sammensetzung 29.
pi In gleicher Weise wurden 200 g der Kautschuklösung 7 zu 500 g des Phenolpolymeren A gefügt, und das
M 40 Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknen abdestilliert und aus dem System entfernt. Da:, resultierende
ΐ: Material wurde mit geheizten Walzen während 15 Min. bei 1600C schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
^l Phenolharzzusammensetzung 30.
'$ Beispiel 31
ΐ' 45
' In gleicher Weise wurden 50 g des Kautschuks 10 zu 500 g des Phenolpolymeren A gefügt, und das resultieren-
' In gleicher Weise wurden 50 g des Kautschuks 10 zu 500 g des Phenolpolymeren A gefügt, und das resultieren-
;i de Material wurde mit geheizten Walzen bei 1600C während 15 Min. schmelzgeknetet und bei Erzielung einer
). Phenolharzzusammensetzung 31.
.: Unter Verwendung der jeweiligen Phenolharzzusammensetzungen, erhalten in den Beispielen 25 bis 31,
50 zusammen mit den anderen Materialien der folgenden Formulierung wurden Form- bzw. Preßformmaterialien
;'.< hergestellt:
;$, Phenolharzzusammensetzung 66 Gew.-Teile
|i; Epoxyharz vom Bisphenol A Typ
0 55 (Epikote 828, Handelsprodukt der Shell Chemical Co.,
/•λ Epoxyäquivalent 190) 100 Gew.-Teile
Vf1 Sor-trifluorid-monoäthylaminkomplex
:> (Handelsprodukt der Shell Chemical Co., BF3:400) 1 Gew.-Teil
> 60 Die vorstehenden Mischungen wurden mittels geheizter Walzen bei 800C während 8 Min. verknetet und
anschließend bei 1700C 10 Min. bei etwa 100 bar(100 kg/cm2)geformt bzw. preßgeformt, und die resultierenden
i;,: Formkörper wurden 10 h bei 180° C gehalten, um eine Nachhärtung zu bewirken.
ti Vergleichsversuch 19
j·'.· Ein Formkörper wurde in gleicher Weise, wie vorstehend erwähnt, hergestellt, wobei jedoch das Phenolpoly·
j'i mere A anstelle der Phenolharzzusammensetzungen verwendet wurde.
&.<■ Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Formkörper sind in der Tabelle VI aufgeführt.
30 09 726 | -20° C | Normal- | |
Tabelle VI | Bedingungen | ||
Formkörper | 50 | 50 | |
Stoßzähigkeit, kg-cm1) | 40 | 50 | |
nach Beispiel 25 | -40° C | ||
(Phenolharzzusammens. 25) | 40 | 50 | |
nach Beispiel 26 | 30 | ||
(Phenolharzzusammens. 26) | 50 | 50 | |
ι .ach Beispiel 27 | 20 | ||
(Phenolharzzusammens. 27) | 50 | 60 | |
nach Beispiel 28 | 20 | ||
(Phenoiharzzusammens. 28) | 40 | 40 | |
nach Beispiel 29 | 40 | ||
(Phenolharzzusammens. 29) | 40 | 40 | |
nach Beispiel 30 | 50 | ||
(Phenolharzzus&mmens. 30) | 10 | 30 | |
nach Beispiel 31 | 30 | ||
(Phenoiharzzusammens. 31) | |||
nach Vergleichsversuch 19 | 30 | ||
(Phenolpolymeres A) | |||
10 oder | |||
weniger |
h Vergleichsversuch 19 10 oder 10 30
Phenolpolymeres A) weniger
') Ein Keil von 1,27 cm Durchmesser wurde auf einen Formkörper von 50 κ 5ΰ χ 5 mm autgelegt
und ein Gewicht von 1 kg wurde aus einer wahlweisen Höhe fallengelassen, um die Höhe
(cm) festzustellen, bei der eine Rißbildung im Formkörper auftrat.
Wie aus der Tabelle VI ersichtlich, wird eine beträchtlichs Verbesserung der Schlagzähigkeit nicht nur unter
Normalbedingungen, sondern auch bei niedriger Temperatur mit dem Phenolpolymeren A gemäß der erfindungsgemäßen
Verfahrensweise festgestellt
270 g Acrylnitril, 630 g Styrol, 100 g p-Isopropenylphenol, 250 g Äthylacetat und 5 g 2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril)
wurden beschickt und 4 h bei 600C polymerisiert, worauf weitere 250 g Äthylacetat und 5 g
2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril) zugesetzt wurden und weitere 4 h bei 600C polymerisiert wurde. Das
Lösungsmittel wurde anschließend unter verringertem Druck entfernt zur Erzielung eines Copolymeren von
Isopropenylphenol (im folgenden als Phenolpolymeres B abgekürzt). Die Viskosität einer 5°/oigen Lösung des
rhenolpoiyrneren B in Äthylacetat bei 250C betrug 1,75 mPa · s (bzw. cP).
150 g Kautschuklatex 1 wurden zu 500 g des Phenolpolymeren B gefügt, und das Wasser wurde durch
Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende Material wurde mit geheizten
Walzen bei 160° C während 15 Min. geknetet, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 32.
Beispiel „j
In gleicher Weise wurden 75 g der Kautschuklösung 5 zu 500 g des Phenolpolymeren B gefügt,, und das
Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde mit geheizten Walzen bei 16O0C während 15 Min. schmelzgeknetet zur Erzielung einer Ph^nolharzzusammensetzung
33.
In gleicher Weise wurden 150 g der Kautschuklösung 5 zu 500 g des Phenolpolymeren B gefügt, und das
Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde mit geheizten Walzen bei 1600C während 15 Min. schmelzgeknetet zur Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung
34.
In gleicher Weise wurden 50 g Kautschuk 6 zu 500 g des Phenolpolymeren B gefügt, und das resultierende
Ma'erial wurde mit geheizten Walzen bei 160°C während !5 Min. schmelzgeknetet zur Erzielung einer Phenol- so
1Ia (^zusammensetzung 35.
In gleicher Weise wurden 200 g der Kautschuklösung 7 zu 500 g des Phenolpolymeren B gefügt, und das
Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde mit geheizten Walzen bei 16O0C während 15 Min. schmelzgekuetet zur Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung
36.
In gleicher Weise wurden 50 g des Kautschuks 10 zu 500 g des Phenolpolymeren B gefügt, und das resultierende
Material wurde schmelzgeknetet mit geheizten Walzen bei 160°C während 15 Min. zur Erzielung einer
5 Phenolharzzusammensetzung 37.
Unter Verwendung der jeweiligen Phenolharzzusammensetzungen, erhalten in den Beispielen 32—37, zusammen
mit den anderen Materialien der folgenden Formulierung, wurden Form- bzw. Preßformungsmaterialien
hergestellt:
ίο Phenolharzzusammensetzung lOOGew.-Teile
Hexamethylentetramin 5 Gew.-Teile
Magnesiumstearat 0,5 Gew.-Teile
Die vorstehenden Mischungen wurden mit geheizten Walzen bei 1500C während 3 Min. geknetet und an-15
schließend bei 2300C 5 Min. bei etwa 100 bar (100 kg/cm2) preßgeformt, unter Erzielung von Formkörpern.
Vergleichsversuch 20
Formkörper wurden in gleicher Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch das Phenolpolymere B
2u änSieiicdei' Fiicinjiiidi üubdiiiiiieiiieizungeii verwendet wurde.
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen geformten Produkte sind in der Tabelle VII aufgeführt.
') Ein Keil von 1,27 cm Durchmesser wurde auf einen Formkörper von 50x50x5 mm aufgelegt,
und ein Gewicht von 1 kg wurde aus einer wahlweisen Höhe fallengelassen, um die
45 Höhe (cm) festzustellen, bei der eine Rißbildung im Formkörper auftrat.
45 Höhe (cm) festzustellen, bei der eine Rißbildung im Formkörper auftrat.
Wie aus der Tabelle VII ersichtlich, wird eine beträchtliche Verbesserung der Stoßzähigkeit nicht nur unter
Normalbedingungen, sondern auch bei niedrigen Temperaturen mit einem Phenolpoiymeren B gemäß der
Erfindung festgestellt
Es wurde ein Polymeres von Phenol und p-Xylylendialkyläther verwendet eine polymere Substanz mit einem
Erweichungspunkt von 85—105°C (Xylok 225, Handelsname eines Produkts der Albright & Wilson Ltd.) (im
55 folgenden als Phenolpolymeres C abgekürzt).
150 g Kautschuklatex 1 wurden zu 500 g des Phenolpoiymeren C gefügt, und das Wasser wurde durch
Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt Das resultierende Material wurde mit geheizten
Walzen bei 160° C während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung einer Phenolharzzusammensetzung 38.
6o Beispiel 39
In gleicher Weise wurden 75 g der Kautschuklösung 5 zu 500 g des Phenolpolymeren C gefügt, und das
Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt Das resultierende
Material wurde mit geheizten Walzen bei 160° C während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
65 Phenolharzzusammensetzung 39.
Geformtes Produkt | Stoßzähigkeit, kg-cm1) | -20° C | Normal |
-40°C | bedingungen | ||
30 | 40 | ||
nach Beispiel 32 | 20 | ||
(Phenolharzzusammens. 32) | 40 | 40 | |
nach Beispiel 33 | 30 | ||
(Phenolharzzusammens. 33) | 50 | 50 | |
nach Beispiel 34 | 40 | ||
(Phenolharzzusammens. 34) | 40 | 40 | |
nach Beispiel 35 | 30 | ||
(Phenolharzzusammens. 35) | 30 | 40 | |
nach Beispiel 36 | 20 | ||
(Phenolharzzusammens. 36) | 40 | 40 | |
nach Beispiel 37 | 30 | ||
(Phenolharzzusammens. 37) | 10 | 20 | |
nach Vergleichsversuch 20 | 10 oder | ||
(Phenolpolymeres B) | weniger |
In gleicher Weise wurden 150 g der Kautschuklösung 5 zu 50Og des Phenolpolymeren C gefügt, und das
Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde .nit geheizten Walzen bei 1600C während 15 Min. schmelzgeknetet, inner Erzielung einer 5
Phenolharzzusammensetzung 40.
In gleicher Weise wurden 50 g des Kautschuks 6 zu 500 g des Phenolpolymeren C gefügt, und das resultieren- 10
de Material wurde mit geheizten Walzen bei 1600C während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
Phenolharzzusammensetzung 41.
In gleicher Weise wurden 200 g der Kautschuklösung 7 zu 500 g des Phenolpolymeren C gefügt, und das
Lösungsmittel wurde durch Vakuumtrocknung abdestilliert und aus dem System entfernt. Das resultierende
Material wurde mit geheizten Walzen bei 1600C während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
Phenolharzzusammensetzung 42.
20 Beispiel 43
In gleicher Weise wurden 50 g des Kautschuks 10 zu 500 g des Phenolpolymeren C gefügt, und das resultierende
Material wurde mit geheizten Walzen bei 1600C während 15 Min. schmelzgeknetet, unter Erzielung einer
Phenolharzzusammensetzung 43. 25
Unter Verwendung der jeweiligen Phenolharzzusammensetzungen, erhalten in den Beispielen 38 bis 43,
zusammen mit den anderen Materialien der folgenden Formulierung, wurden Form- bzw. Preßformungsmaterialien
hergestellt:
Phenolharzzusammensetzung lOOGew.-Teile 30
Hexamethylentetramin 12 Gew.-Teile
Magnesiumstearat 2 Gew.-Teile
Magnesiumstearat 2 Gew.-Teile
Asbestpulver 60 Gew.-Teile
Die vorstehenden Mischungen wurden mit geheizten Walzen bei 1050C während 5 Min. geknetet und an- 35
schließend bei 170°C während 5 Min. bei etwa 100 bar (100 kg/cm2) geformt bzw. preßgeformt, unter Erzielung
von Formkörpern, die anschließend 10 h bei 1800C gehalten wurden, um eine Nachhärtung zu bewirken.
Vergleichsversuch 21
Ein Formkörper wurde in gleicher Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch das Phenolpolymere C
anstelle der Phenolharzzusammensetzungen verwendet wurde.
Die physikalischen Eigenschaften der vorstehend erhaltenen Formkörper sind in der Tabelle VIII aufgeführt.
Tabelle VIII 45
Geformtes Produkt Stoßzähigkeit, kg-cm1)
-40° C -20°C Normal
bedingungen
50 nach Beispiel 38 20 30 30
(Phenolharzzusammens. 38)
nach Beispiel 39 20 30 30
nach Beispiel 39 20 30 30
(Phenolharzzusammens. 39)
nach Beispiel 40 30 40 40 55
nach Beispiel 40 30 40 40 55
(Phenolharzzusammens. 40)
nach Beispiel 41 20 30 30
nach Beispiel 41 20 30 30
(Phenolharzzusammens. 41)
nach Beispiel 42 20 20 30
nach Beispiel 42 20 20 30
(Phenolharzzusammens. 42) 60
nach Beispiel 43 20 30 30
(Phenolharzzusammens. 43)
nach Vergleichsversuch 21 10 oder 10 20
nach Vergleichsversuch 21 10 oder 10 20
(Phenolpolymeres C) weniger
') Ein Keil von 1,27 cm Durchmesser wurde auf einen Formkörper von 50 χ 50 χ 5 mm gelegt, 65
und ein Gewicht von 1 kg wurde aus einer wahlweisen Höhe fallengelassen, um de Höhe
(cm) festzustellen, bei der eine Rißbildung im Formkörper auftrat
Aus der Tabelle VIII ist ersichtlich, daß eine beträchtliche Verbesserung der Stoßzähigkeit nicht nur unter
normalen Bedingungen, sondern auch bei niedrigen Temperaturen bei Phe-iolpolymeren C nach der Erfindung
festgestellt wird.
; 5 B e i s ρ i e 1 44
■■: Unter Verwundung der Phenolharzzusammensetzung, erhalten im Beispiel 9, zusammen mit den anderen
Materialien der folgenden Formulierung wurde ein Form- bzw. Preßformungsmaterial hergestellt:
!; ίο Phenolharzzusammensetzung lOOGew.-Teile
',: Hexamethylentetramin 12Gew.-Teile
Magnesiumstearat 1 Gew.-Teil
• Die Mischung wurde mit geheizten Walzen bei 105°C während 3 Min. geknetet, unter Erzielung eines
15 Formungspulvers. Mit 20 Gew.-Teilen dieses Formungspulvers wurden 80 Gew.-Teile Hedman Cathionic fiber
(Handelsprodukt der Hedmanmine's Limited, Ca.) und 10 Gew.-Teile Methanol vermischt. Es wurde bei 1700C
: während 20 Min. bei etwa 100 bar (100 kg/cm2) geformt bzw. preßgeformt, unter Erzielung eines Formkörpers,
der weitere 10 h bei 175° C gehalten wurde, um eine Nachhärtung zu erzielen.
f7 -jo Vergieichsversuch 22
[;■: Ein Formkörper wurde in gleicher Weise wie vorstehend erwähnt hergestellt, wobei jedoch handelsüblicher
■ti Nitril-Butadien-Kautschuk verwendet wurde (Hica 1411, Handelsprodukt der Nihon Geon Co. Japan, Acrylni-
■p trilgehalt41 Gew.-°/o).
25 Die Härte in der Hitze der Formkörper, erhalten im Beispie! 44 und im Vergleichsversuch 22 sind in der F i g. 1
dargestellt.
yi Aus der F i g. 1 ist ersichtlich, daß der unter Verwendung der erfindungsgemäßen Phenolharzzusammenset-
■ zung hergestellte Formkörper eine geringere Verringerung der Oberflächenhärte bei hohen Temperaturen
J eingeht, als dies bei üblichen Zusammensetzungen der Fall ist, und daß das erfindungsgemäße Produkt daher für
30 Bremsbeläge usw. geeignet ist.
1 i Zusammenfassend betrifft die Erfindung Phenolharzzusammensetzungen, enthaltend eine polymere Substanz
mit einer phenolischen OH-Gruppe, wie Phenolharze, und einen Kautschuk mit einer Epoxygruppe und einem
■ ■■ Epoxyäquivalent von 500 bis 30 000, wie Butadiencopolymere, acrylische Copolymere, Chloroprencopolymere
und Urethancopolymere. Die Harzzusammensetzungen weisen verbesserte Eigenschaften auf, wodurch der
; 35 Nachteil der Brüchigkeit üblicher Phenolharze überwunden wird; sie weisen auch eine gute Kaltbeständigkeit
auf. Sie können daher als Form- bzw. Preßformmaterialien, Materialien zur Schichtstoffbildung bzw. Laminierungsmaterialien,
Gießmaterialien: Bindemittel usw. verwendet werden. Darüber hinaus werden Formharz- bzw.
— PreQforniharzzusaiTimensstziin^eri bereitgestellt, die eine verbesserte LösüngsiTi
!..■ serte Metall-Einlagerungseigenschaften aufweisen.
L: 40
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
22
Claims (9)
1. Phenolharzzusammensetzungen, bestehend aus 100 Gew.-Teilen einer polymeren Substanz mit einer
phenolischen OH-Gruppe, ausgewählt unter Phenolharzen vom Novolaktyp, Phenolharzen vom Novolaktyp
mit einem hohen Gehalt an ortho-Bindungen, Phenolharzen vom Resoltyp, Alkenylphenolpolymeren, Copolymeren
eines Alkenylphenole mit einem anderen polymerisierbaren Monomeren, Copolymeren einer phenolischen
Verbindung mit einem p-Xylylendihalogenid und Copolymeren einer phenolischen Verbindung mit
einem p-Xylylendialkyläther, und 1 bis 100 Gew.-Teilen eines Kautschuks, enthaltend eine Epoxygrupoe in
seinem Molekül, mit einem Epoxyäquivalent von 500 bis 30 000, ausgewählt unter einem Butadiencopolymeren,
das Butadien als Hauptkomponente enthält, einem Acrylpolymeren, einem Urethanpolymeren und
einem Chloroprencopolymeren.
2. Phenolharzzusammensetzungen nach Anspruch 1, in denen die polymere Substanz mit einer phenolischen
OH-Gruppe ein Phenolharz ist und der Kautschuk, der eine Epoxygruppe enthält, ein Butadiencopolymeres
ist
3. Phenolharzzusammensetzungen nach Anspruch 1, in denen die polymere Substanz mit einer phenolischen
OH-Gruppe ein Phenolharz ist und der Kautschuk, der eine Epoxygruppe enthält, eine Acrylharzzusammensetzung
ist
4. Phenolharzzusammensetzungen nach Anspruch 1, in denen die polymere Substanz mit einer phenolischen
OH-Gruppe ein Phenolharz ist und der Kautschuk, der eine Epoxygruppe enthält, ein Urethanpolymeres
ist
5. Fhenoiharzzusammensetzungen nach Anspruch 1, in denen die polymere Substanz mit einer phenolischen
OH-Gruppe ein Phenolpolymeres ist und der Kautschuk, der eine Epoxygruppe enthält ein Butadiencopolymeres
ist
6. Phenolharzzusammensetzungen nach Anspruch 1, in denen die polymere Substanz mit einer phenolisehen
OH-Gruppe ein Phenolpolymeres ist und der Kautschuk, der eine Epoxygruppe enthält, ein Acrylpolymeres
ist
7. Phenolharzzusar.imensetzungen nach Anspruch 1, in denen die polymere Substanz mit einer phenolischen
OH-Gruppe ein phenolisches Polymeres ist und der Kautschuk, der eine Epoxygruppe enthält ein
Urethankautschuk ist
8. Phenolharzzusammensetzungen, erhalten durch Schmelzen eines Phenolharzes mit einem Kautschuk
mit einer Epoxygruppe in seinem Molekül und mit einem Epoxyäquivalent von 500 bis 30 000, wobei das
Phenolharz und der Kautschuk wie in Anspruch 1 definiert sind und in den in Anspruch 1 angegebenen
Mengenverhältnissen vorliegen.
9. Verwendung der Phenolha-^züsammensetzungen gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Formungspulver
und Formkörpern.
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