Die Erfindung betrifft ein System zum Registrieren des Durch
laufens von Gegenständen durch einen vorgegebenen Raum nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches System ist aus der US-PS 38 18 472 bekannt. Bei die
sem System wechselt die Sende- und Empfangsfunktion bei
hoher Frequenz zwischen zwei Schleifenantennen, wobei ein
als LC-Glied ausgeführter Indikator ein Signal erzeugt,
das von der empfangenen Antenne aufgenommen und zu einer
signalverarbeitenden Schaltung geführt wird. Bei diesem
System ist jedoch die Anfälligkeit gegen elektromagneti
sche Störungen sehr hoch. Aus diesem Grund ist es erfor
derlich, eine sehr aufwendige und komplizierte Schaltung
mit einem Superheterodyne-Empfänger zu installieren. Auch
ist die Ausführung mit zwei Schleifenantennen wegen des
erhöhten Material- und Schaltungsaufwandes von Nachteil.
Durch die US-PS 35 00 373 ist ein System bekannt, welches
eine gemeinsame Antenne für einen Sender und einen Empfän
ger ebenso wie einen Indikator umfaßt, der aus einem
Schwingkreis besteht. Der Sender sendet während jeder Sen
deperiode mit einer ununterbrochenen, zyklisch wechselnden
Frequenz, und das Registrieren des Durchlaufens eines In
dikators geschieht nach dem Resonanzprinzip, wobei die Re
sonanzfrequenz des Indikators vorzugsweise in der Mitte des
Frequenzbereichs des Senders liegt. Dieses System ist ziem
lich kompliziert und störanfällig, weil jedes Absorbieren
von Energie einen Alarm bewirkt. Ebenso ist die Antenne
kompliziert, weil sie aus drei Spulen zusammengesetzt ist,
welche rund um den Durchlaufbereich angebracht sind, der
kontrolliert werden soll, und auf eine solche Weise, daß
sie sich in drei Ebenen befinden, welche rechtwinklig zu
einander stehen.
Aus der US-PS 40 74 249 ist ein Diebstahlsicherungssystem
beschrieben, das mit einer aus zwei Schleifen bestehenden
Schleifenantennen arbeitet, wobei die Felder der beiden
Schleifen jedoch addiert werden.
In Electronic Avigation Engineering, Peter C. Sandretto,
International Telephone and Telegraph Corporation, 1958, zeigen die
Seiten 377-379 und Seiten 503 und 504 eine acht
förmige Antenne. Diese Antenne dient jedoch zur Peilung
im VHF-Bereich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zum Registrieren
einer unerlaubten Entnahme von Gegenständen und ähnlichem
zu schaffen, welche aus wenigen Bestandteilen einfach auf
gebaut und deshalb billig ist, nicht durch Fachleute in
stalliert werden muß, unempfindlich ist gegenüber entfern
ten elektromagnetischen Feldern und energieabsorbierenden
Gegenständen, und welches so zuverlässig ist, daß ein
falscher Alarm ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die Sende- und Empfangsantenne die Figur
einer Acht oder einer doppelten Schleife aufweist, wird
erreicht, daß entfernte Felder durch dieses System nicht
registriert werden können, und außerdem, daß das gesendete
elektromagnetische Feld eine ringförmige Ausbreitung be
kommt, welche bewirkt, daß der Indikator während des
Durchlaufens des elektromagnetischen Feldes nur in einer
bestimmten Orientierung einen Fluß gleich Null hat. Das bedeutet,
daß die Gefahr des Durchlaufens ohne Registrierung sehr
begrenzt ist.
Vorteilhafterweise vergleicht die analytische Schaltung
des Systems die Frequenz der gesendeten und empfangenen
Signale und zählt die Anzahl der in ununterbrochener
Folge mit gleicher Frequenz empfangenen Signale, wobei
sie nach Überschreiten einer vorgegebenen Anzahl Alarm
auslöst.
Diese analytische Schaltung läßt sich mit sehr einfachen
Mitteln realisieren.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung er
läutert. Darin zeigt
Fig. 1 das System nach der Erfindung in Form eines Block
schaltbildes,
Fig. 2 ein Anwendungsbeispiel des Systems nach der Erfin
dung perspektivisch und schematisch,
Fig. 3 ein weiteres Anwendungsbeispiel mit näheren Einzel
heiten der Antenne und
Fig. 4 ein drittes Anwendungsbeispiel des Systems nach der
Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Antenne 1 sowohl mit einem Sender 2 wie
auch mit einem Empfänger 3, 4 durch einen Schalter 5 ver
bindbar dargestellt. Dieser Schalter wird von einer Syn
chronisierungseinrichtung 6 mit einer zweckmäßig hohen
Frequenz gesteuert. Durch ein kurzes Signal von dem Sender
2 mit geeigneter Frequenz wird in dem LC-Kreis eines Indi
kators 18 ein Wechselstrom induziert, wenn dieser Indikator
sich in dem ziemlich begrenzten elektromagnetischen Feld
der Senderantenne 1 befindet. Wird die Signalübertragung
gestoppt, weil die Antenne 1 durch den Schalter 5 mit dem
Empfänger 3, 4 verbunden ist, sendet der LC-Kreis des In
dikators ein Signal mit derselben Frequenz aus, bis die
Schwingung im LC-Kreis abgeklungen ist. Dieses Signal wird
von der Antenne 1 empfangen und über den Empfänger 3, 4 ei
ner signalverarbeitenden Schaltung 7 zugeführt. Diese
Schaltung 7 empfängt zur selben Zeit Impulse von der Syn
chronisierungseinrichtung 6, so daß sie zählen kann, wie
viele Signale vom Indikator in ununterbrochener Folge emp
fangen werden. Das kann erreicht werden durch Rückstellen
des Zählers auf Null, wenn während der Empfangsperiode un
mittelbar nach der Sendeperiode kein Signal empfangen wird.
Es hat sich herausgestellt, daß z. B. 100 von einem Indika
tor in ununterbrochener Folge empfangene Signale ausrei
chen, um eine Signalfolge des Indikators von elektrischen
Störungen unterscheiden zu können. Die signalverarbeitende
Schaltung 7 überwacht auch, ob die empfangenen Signale die
selbe Frequenz haben wie die vom Sender 2 abgegebenen Sig
nale. Auch hierdurch ist Sicherheit vor falschem Alarm ge
geben. Im Alarmfall, wenn also 100 Signale in ununterbro
chener Folge mit der richtigen Frequenz empfangen worden
sind, gibt die signalverarbeitende Schaltung ein Signal an
ein akustisches oder visuelles Alarmsystem.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie mehrere Antennen 8 so aufge
stellt werden können, daß ein breiter Durchgang kontrol
liert werden kann. Das System ist in einem Rahmenständer
eingebaut. Die Antenne, die etwa die Form einer 8 hat, ist
in den Rahmenteilen 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 und 16 unter
gebracht, während Sender 2, Empfänger 3, 4 und Schaltung 7
in einem Kasten 17 enthalten sind.
In Fig. 3 ist das System erweitert durch eine zusätzliche
Antenne. Eine Antenne 19 ist hier in einer Tür unterge
bracht, die andere Antenne 20 auf dem Fußboden in der Nähe
der Türöffnung. Da die beiden Antennen rechtwinklig zuein
ander angeordnet sind, ist die Türpassage vollständig abge
sichert. Der Indikator 18 wird unabhängig von seiner Orien
tierung registriert im Gegensatz zu der Anordnung nach den
Fig. 2 und 4, wo der Indikator unregistriert durchlaufen
kann, wenn er im rechten Winkel zu der Antenne oder zum Bo
den ausgerichtet ist.
In Fig. 4 ist ein Aufbau des Systems neben der Registrier
kasse eines Ladens gezeigt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann überall verwendet
werden, wo die Wegnahme von Gegenständen kontrolliert wer
den soll. So läßt sich dieses System z. B. in Bibliotheken
anwenden, da der Indikator unsichtbar in Form von dünnen
Filmen im Deckel der Bücher befestigt oder sonst ange
bracht werden kann.