DE2949845A1 - Fluessigkristallmischung - Google Patents
FluessigkristallmischungInfo
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Description
OR.-INS. DIPU-INQ. M. SC. OIPL.-PHYS Ο«. DIPL-PHVS. CMPL.-PHV& OfI
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
k - 177 Waterbury, Conn. 06720
10. Dezember 1979 USA
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallmischung, insbesondere eine Mischung aus mehreren Flüssigkristallmaterialien sowie die Verwendung einer solchen Flüssigkristallmischung in elektrooptischen Anzeigeeinheiten.
Es ist bekannt, dass verschiedene Materialien in einem Temperaturbereich in der Nähe ihres Nenn-Schmelzpunktes als
Mesophasen vorliegen, d. h. in einem Zustand, in dem sie sich weder wie echte Flüssigkeiten noch wie kristalline Feststoffe verhalten. Derartige Stoffe werden als Flüssigkristalle
bezeichnet, von denen man drei verschiedene Klassen unterscheidet. Die eine Klasse von Flüssigkristallen sind die nematischen Flüssigkristalle, bei denen sich die relativ langen und dünnen Moleküle in der Mesophase parallel zueinander
ausrichten. Flüssigkristallmaterialien haben die Eigenschaft, dass sie sowohl optische wie elektrische Anisotropien zeigen.
Was ihre dielektrischen Eigenschaften abelangt, so kann man nematische Flüssigkristalle danach einteilen, ob sie eine negative dielektrische Anisotropie oder eine positive dielektrische Anisotropie aufweisen. Nematische Flüssigkristalle
des erstenTyps könnendabei den Effekt der dynamischen Streuung
zeigen, wenn man an eine dünne Schicht des Materials eine geeignete Spannung anlegt. Andererseits hat das Anlegen einer
geeigneten Spannung an ein nematisches Flüssigkristallmaterial mit positiver dielektrischer Anisotropie zur Folge,
dass sich die Moleküle parallel zum elektrischen Feld ausrichten, so dass optische Einrichtungen, in denen mit einem
solchen Material gearbeitet wird, häufig als Feldeffektein-
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richtungen (field effect devices) bezeichnet werden. Nematische Flüssigkristallmaterialien mit positiver dielektrischer
Anisotropie sind dann wegen ihrer relativ hohen Ansprechgeschwindigkeit auf das Einschalten und Ausschalten des elektrischen
Feldes besonders vorteilhaft, wenn ihre positive dielektrische Anisotropie vergleichsweise groß ist und wenn sie auf
relativ niedrige Spannungen ansprechen. Materialien mit stark positiver dielektrischer Anisotropie, d. h. Materialien, bei
denen die Differenz zwischen der parallel zur Molekülachse gemessenen Dielektrizitätskonstante und der senkrecht zur Molekülachse
gemessenen Dielektrizitätskonstante ziemlich groß ist und beispielsweise in der Größenordnung von fünfzehn oder
höher liegt, sind in idealer Weise für die Verwendung in matrixartigen Anordnungen geeignet, an welche relativ niedrige Schaltspannungen
angelegt werden. Solche Stoffe sind daher speziell für digitale Anzeigeeinheiten von Rechnern oder dergleichen
geeignet, bei denen die Möglichkeit des Arbeitens mit niedrigen Schaltspannungen besonders geschätzt wird.
Zusätzlich zu einer hohen positiven dielektrischen Anisotropie werden bei Flüssigkristallmaterialien folgende Eigenschaften
angestrebt:
ein breiter Temperaturbereich (welcher die Raumtemperatur umfaßt und bei dem die Raumtemperatur möglichst nahe am Mittelpunkt
dieses Temperaturbereiches liegt), indem das Material mesomorph ist;
eine hohe chemische Stabilität, beispielsweise gegenüber Feuchtigkeit,
Wärme, Licht (sowohl ultraviolettes Licht als auch sichtbares Licht) und elektrischen Feldern und
eine relativ hohe Transparenz, zumindest bei Vorliegen in
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Form einer dünnen Schicht, wobei vorzugsweise keine selektive Absorption in einzelnen Spektralbereichen auftreten sollte
(das Material sollte also im wesentlichen farblos erscheinen) .
Wie aus der nachfolgenden Tabelle deutlich wird, wurden bereits viele verschiedene Typen von Flüssigkristallmaterialien
und Flüssigkristallmischungen entwickelt, in dem Versuch, die oben aufgeführten Eigenschaften sämtlich zu verwirklichen.
Dabei sind die in der Tabelle genannten Patentschriften 1 bis 16 für die Flüssigkristallmischung gemäß der Erfindung
von besonderem Interesse.
Tabelle der Patentschriften
US-Patentschrift
1. 3,915,883
2. 3,947,375
3. 4,001,137
4. 4,011,173
5. 4,046,708
6. 4,048,089
7. 4,053,431
8. 4,058,478
9. 4.066,570
10. 4,069,107
rfinder | Datum der Patent erteilung |
Van Meter et al |
10.28.75
• |
Gray et al | 3.30.76 |
Steinstrasser | 1.4.77 |
Steinstrasser | 3.8.77 |
Dubois | 9.6.77 |
Aral et al | 9.13.77 |
Scherrer et al | 10.11.77 |
Boiler et al | 11.15.77 |
Boiler et al | 1.3.78 |
Inukai et al | 1.17.78 |
030028/0618
A 43 847 b k - 177 10. Dezember 1979 |
4,076,646 | - 5 - | 29^845 |
US-Patentschrift 11. 4,072,742 |
4,077,260 | Erfinder Erdinan et al |
Datum der Patent erteilunq 2.14.78 |
12. | 4,077,900 | Nakamo et al | 2.28.78 |
13. | 4,083,797 | Gray et al | 3.7.78 |
14. | 4,086,002 | Pohl et al | 3.7.78 |
15. | 3,826,757 | Oh | 4.11.78 |
16. | 3,919,105 | Arora | 4.25.78 |
17. | 3,923,857 | Wong | 7.30.74 |
18. | 3,925,444 | Katagin et al | ' 11.11/75 |
19. | 3,960,752 | Boiler et al | 12.2.75 |
20. | 3,963,311 | Boiler et al | 12/9/75 |
21. | 3,981,817 | Klanderman et al | 6/1/76 |
22. | 3,984,344 | Boiler et al | 6/15/76 |
23. | 3,988,054 | Boiler et al | 9/21/76 |
24. | , 3,989,639 | • Cole | 10.5.76 . |
25. | 3,997,242 | Yaguchi et al | 10.26.76 |
26.'. | 4,000,084 | Yaguchi et al | 11.2.76 |
27. | 4,013,F82 | Boiler et al | 12.14.76 |
28. | 4,014,PV. | Hsieh et al | 12.28.76 |
29. | 4,017,416 | Gavilovic | 3.22.77 |
30. | 4,020,002 | Totani et al | 5.29.77 - |
31. | 4,058,475 | Inukai et al | 4.12.77 |
32. | 4,061,587 | Oh | 4.26.77 |
33. | 4,090,975 | Oinnai et al | 11.15.77 |
34. | 4,113,547 | Scherrer ei. al | 12.6.77 |
35. | Aldrich et al | 5.23.78 | |
36. | Coates ez al 030028/0618 |
9.12.78 — 6 — |
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weiter verbesserte Flüssigkristallmischung
anzugeben, die die geforderten Eigenschaften in besonders hohem Maße besitzt.
Diese Aufgabe wird durch eine Flüssigkristallmischung mit folgenden Mischungsbestandteilen gelöst:
4-Zyanphenyl-4'-Butylbenzoat 15-30 Mol-%
4-Zyanphenyl-4'-Heptylbenzoat 20 - 40 Mol-%
4 Pentylphenyl-4"pentylbenzoat 2O - 35 Mol-%
4 Pentylphenyl-4'-(4·'-Pentylbenzoyloxi-
benzoat 10-15 Mol-%
4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl 10-20 Mol-%.
Dabei wird den genannten Mischungsbestandteilen vorzugsweise noch ein Chiral-Zuschlagstoff, d.h. ein chiraler Zuschlagstoff,
zugesetzt, wobei insbesondere Cholesterylnonanoat und/oder (+)-4-Nitrophenyl-4'- (2-Methylbutyl)-Benzoat in einer Menge
von 0,05 bis 0,8 Mol-% bevorzugt werden.
Der entscheidende Vorteil der erfindungsgeraäßen Flüssigkristal
lmischung besteht dabei darin, daß sie alle vier eingangs aufgeführten Eigenschaften besitzt, nämlich eine hohe positive
dielektrische Anisotropie, einen breiten Temperaturbereich, in dem sie in der mesomorphen Phase vorliegt, eine hohe chemische
Stabilität und eine hohe Transparenz in dünnen Schichten.
Die Flüssigkristallmischung gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand von mehreren Beispielen noch näher erläutert, wo-
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bei jedoch gleichzeitig angemerkt wird, dass die Erfindung keineswegs auf die Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
4-Zyanphenyl-4'-Butylbenzoat 21,25 Mol-%
4-Zyanphenyl-4'-Heptylbenzoat 27,71 Mol-%
4-Pentylphenyl-4'-Pentylbenzoat 26,31 Mol-%
4-Pentylphenyl-4 ·- (4 ' '-PentylbenzoyloxJ)-
benzoat 12,95 Mol-%
4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl 11,78 Mol-%
Chiral-Zuschlagstoff (Cholesterylnonanoat) 0,1 Mol-%
Bei der Flüssigkristallmischung gem. Beispiel I lag die
Ubergangstemperatur von der kristallinen in die nematische Phase (CN-Temperatur) bei -10° C und die Ubergangstemperatur von der nematischen in die isotrope Phase (NI-Ubergangstemperatur) bei 62,5°C. Zur Gewinnung von Daten über die optischen Eigenschaften und die Betriebsparameter dieser Flüssigkristallmischung wurde letztere in eine Anzeigeeinheit vom Feldeffekttyp eingefüllt, bei der der mittlere Substratabstand 10 tun betrug. Bei einer Temperatur von 25°C wurden
dabei folgende elektro-optische Werte ermittelt:
Ubergangstemperatur von der kristallinen in die nematische Phase (CN-Temperatur) bei -10° C und die Ubergangstemperatur von der nematischen in die isotrope Phase (NI-Ubergangstemperatur) bei 62,5°C. Zur Gewinnung von Daten über die optischen Eigenschaften und die Betriebsparameter dieser Flüssigkristallmischung wurde letztere in eine Anzeigeeinheit vom Feldeffekttyp eingefüllt, bei der der mittlere Substratabstand 10 tun betrug. Bei einer Temperatur von 25°C wurden
dabei folgende elektro-optische Werte ermittelt:
Schwellwertspannung | 1,5 | 4-Pentylphenyl-4'Pentylbenzoat | V | benzoat | 26,45 | Mol-% |
90 %-Sättigungsspannung | 2,5 | V | 30,69 | Mol-% | ||
Ansprechzeit (EIN) | 150 | ms | 21,83 | Mol-% | ||
Ansprechzeit (AUS) | 170 | ms. | ||||
Beispiel II | 10,72 | Mol-% | ||||
4-Zyanphenyl-4·-Butylbenzoat | 10,31 | Mol-% | ||||
4-Zyanphenyl-4·-Heptylbenzoat | ||||||
4-Pentylphenyl-4'- (4''-Pentylbenzoyloxi-) | ||||||
4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl |
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Bei der Mischung gemäß Beispiel II ergab sich eine CN-Ubergangstemperatur
von -8 C und eine Nl-Ubergangstemperatur von 59 C.
4-Zyanphenyl-4'-Butylbenzoat 15,16 Mol-%
4-Zyanphenyl-4'-Heptylbenzoat 34,30 Mol-%
4-Pentylphenyl-4'Pentylbenzoat 20,23 Mol-%
4-Pentylphenyl-4 ·- (4 ' '-Pentylbenzoyloxj)-
benzoat 12,15 Mol-%
4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl 18,6 Mol-%
Bei der Flüssigkristallmischung gemäß Beispiel II ergab sich eine CN-Ubergangstemperatur von -10°C und eine NI-übergangstemperatur
von 63,2°C.
4-Zyanphenyl-4'-Butylbenzoat 21,37 Mol-%
4-Zyanphenyl-4'-Heptylbenzoat 29,09 Mol-%
4-Pentylphenyl-4'-Pentylbenzoat 22,97 Mol-%
4-Pentylphenyl-4'-(4 ' '-Pentylbenzoyloxi-) 14 7*? μ 1-ft
4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl 11,84 Mol-%
Bei der Flüssigkristallmischung gemäß Beispiel IV ergab sich eine CN-tfbergangstemperatur von -5°C und eine NI-Ubergangstemperatur
von 67 C.
Im allgemeinen waren die Flüssigkristallmischungen mit einem Chiral-Zuschlagstoff dotiert, und zwar mit Cholesterylnonanoat
(0,05 - 0,15 Mol-%) oder mit (+)-4-Nitrophenyl-4·-(2-MethylbutyU-Benzoat
(O,3 bis 0,5 Mol-%).
Anhand der Beispiele I bis IV wird deutlich, dass die erfin-
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dungsgemäßen Flüssigkristallmischungen eine Kombination von nützlichen Eigenschaften aufweisen, die sie für die Verwendung
in elektrooptischen Anzeigeeinheiten geeignet macht. Die erfindungsgemäßen
Mischungen haben nämlich nicht nur einen breiten Temperaturbereich, in dem sie in der mesomorphen Phase
vorliegen, eine niedrige Schalt- bzw. Schwellwertspannung und eine kurze Ansprechzeit, sondern sie sind auch chemisch stabil
gegenüber Feuchtigkeit, Wärme und ultravioletter oder sichtbarer Strahlung. Ausserdem sind die erfindungsgemäßen
Flüssigkristallmischungen, wie sich in den für die Durchführung der Versuche verwendeten Anzeigeeinheiten zeigte, im
wesentlichen farblos.
Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Hüssigkristallmischungen
ergeben sich einerseits aufgrund der für die Mischung speziell ausgewählten Mischungsbestandteile und
andererseits aufgrund der eingesetzten Mengen dieser Pestandteile und der zwischen ihnen auftretenden Wechselwirkungen.
Beispielsweise ist die hohe positive dielektrische Anisotropie der Flüssigkristallmischungen auf das Vorhandensein von
4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl, 4-Zyan-4'-Butylbenzoat und 4-Zyanphenyl-4'-Heptylbenzoat
in den angegebenen Mengenanteilen zurückzuführen, während die chemische Stabilität auf die Verwendung
von 4'-Pentylphenyl-4'-Pentylbenzoat, einen Alkylmonoester
und 4-Pentylphenyl-4'-(4''-Pentylbenzoyloxi)-Benzoat,
einen Alkyldoppelester, sowie auf die oben genannten Zyanester in der Mischung zurückzuführen. Das farblose Aussehen der Mischung
ist ebenfalls auf die Verwendung der Esterbestandteile zurückzuführen. Mischungen der 4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl-Komponente
mit den oben genannten Esterverbindungen führen ferner beim Einsatz der angegebenen Mengen zu einem beträchtlichen
nematischen Temperaturbereich, der typischerweise zwischen -10°C und 67°C liegt. Der breite Temperaturbereich und
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der relativ niedrige Schmelzpunkt ergeben sich aufgrund der Kombination der einen breiten Temperaturbereich aufweisenden
Biphenyl- und Estermaterialien und aufgrund der allgemein eutektischen Wirkung der Mischung mehrerer zumindest
analoger Verbindungen, wodurch der Schmelzpunkt der Mischung noch unter den tiefsten Schmelzpunkt der einzelnen Mischungskomponenten abgesenkt wird. Der Chiral-Zuschlagstoff ist eine
optisch aktive Verbindung, welche wie ein cholesterischer Flüssigkristall wirkt und die Bildung der erwünschten Helixstruktur
der Moleküle in der Anzeigeeinheit fördert und damit die Tendenz hat, die Abfallzeit zu verringern und so die
Einschaltzeiten und Ausschaltzeiten aneinander anzugleichen. Cholesterylnonanoat ist seiner Natur nach ein cholesterischer
Stoff und geht bei einer Obergangstemperatur von 7 8°C von dem kristallinen in den smektischen Zustand über, bei einer
Übergangstemperatür von 79°C von dem smektischen in den
cholesterischen Zustand und bei einer Ubergangstemperatur von 90°C von dem cholesterischen in den flüssigen Zustand.
Die betrachtete Verbindung ist in der US-PS 3 975 286 als Zusatzstoff zur Reduzierung der Abfallzeit beschrieben. Der
Schmelzpunkt von (+)-4-Nitrophenyl-4'-(2-Methylbutyl)-Benzoat
liegt zwischen 63,7 und 64,7°C. Die genannte Verbindung ist optisch aktiv, jedoch kein nematischer Flüssigkristall. Vielmehr
wirkt die Verbindung wie eine chirale, nematische Substanz, wenn sie mit anderen Flüssigkristallmaterialien gemischt wird.
Solange die Mischungsbestandteile der erfindungsgemSßen Flüssigkristallmischung
und ihre Konzentrationen bzw. Mengenanteile in die nachstehend angegebenen Bereiche fallen, ergeben
sich überlegene Eigenschaften:
4-Zyanphenyl-4'-Butylbenzoat 15-30 Mol-%
4-Zyanphenyl-4'-Heptylbenzoat 20 - 40 Mol-%
4-Pentylphenyl-4'-Pentylbenzoat 20 - 35 Mol-%
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4-Pentylphenyl-4'- (4''-Pentylbenzoyloxi)
Benzoat 10-15 Mol-%
4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl 10 - 20 Mol-%
Chiral-Zuschlagstoffe 0,05 - 0,8 Mol-%
vorzugsweise (Cholesterylnonanoat oder (+)-4-Nitrophenyl-4'-(2-Methylbutyl)-Benzoat
Obwohl die Schalt- bzw. Ansprechzeiten sich in Abhängigkeit von den Abständen in der Anzeigeeinheit und in Abhängigkeit
von der Ausrichtung der Schichtniederschlagswinkel (beispfelsweise
des SiO-Niederschlagswinkels auf den Substraten) in gewissem
Umfang ändern, beträgt die Einschaltzeit im allgemeinen etwa 150 ms,während die Ausschaltzeit im allgemeinen etwa
170 ms bei den erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen
beträgt. Die Schwellwertspannung und die 90 %-Sättigungsspannung ändern sich ebenfalls geringfügig in Abhängigkeit
von dem jeweiligen SiO-Abscheidungswinkel, liegen jedoch im allgemeinen in der Größenordnung von 1,5 V bzw. 2,5 V.
Im allgemeinen lassen sich sämtliche Verbindungen vom Estertyp, die in erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen verwendet
werden, auf einfache V/eise aus ohne weiteres erhältlichen Ausgangsstoffen herstellen. Grundsätzlich ist nämlich
die Reaktion zwischen einem in geeigneter Weise substituierten Phenol und einem in geeigneter Weise substituierten Säurechlorid
wohlbekannt. Für das 4-Zyanphenyl-4'-Butylbenzoat
und das 4-Zyan-Phenyl-4'-Heptylbenzoat sind aber ausserdem
geeignete Herstellungsverfahren in der US-PS 4 058 478 näher beschrieben. Die US-PSen 4 001 137 und 4 086 002 beschreiben
geeignete Verfahren zur Herstellung von 4-Pentylphenyl-4*-
Pentylbenzoat und 4-Pentylphenyl-4'- (4 "-Pentylbenzoyloxi)-Benzoat.
Schließlich beschreibt das US-Patent 3 947 375 ein geeignetes Verfahren zur Synthese von 4-Zyan-4*-Pentylbiphenyl
. x v
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Claims (5)
1. Nematische Flüssigkristallmischung, gekennzeichnet
durch folgende Mischungsbestandteile:
4-Zyanphenyl-4'-Butylbenzoat 15-30 Mol-%
4-Zyanphenyl-4'-Heptylbenzoat 20 - 40 Mol-% 4-Pentylphenyl-4'pentylbenzoat 20 - 35 Mol-%
4-Pentylphenyl-4'- (4''-Pentylbenzoyloxi)
-benzoat 10-15 Mol-%
4-Zyan-4'-Pentylbiphenyl 10 - 20 Mol-%.
2. Flüssigkristallmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Chiral-Zuschlagstoff in einer Menge von 0,05 bis 0,8 Mol-% vorgesehen ist.
3. Flüssigkristallmischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als Chiral-Zuschlagstoff Cholesterylnonanoat in einer Menge von 0,05 bis 0,15 Mol-% vorhanden
ist.
4. Flüssigkristallmischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als Chiral-Zuschlagstoff (+)-4-Nitrophenyl-4'
(2-Methylbutyl)-Benzoat in einer Menge von 0,3 bis 0,5
Mol-% vorgesehen ist.
5. Verwendung einer Flüssigkristallmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einer elektrooptischen Anzeigeeinheit.
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