DE2946186A1

DE2946186A1 - Verlaengerbarer ballonkatheder

Info

Publication number: DE2946186A1
Application number: DE19792946186
Authority: DE
Inventors: Bruce L Hanson; Sidney Wolvek
Original assignee: Datascope Corp
Current assignee: Datascope Corp
Priority date: 1978-11-15
Filing date: 1979-11-15
Publication date: 1980-05-29
Also published as: JPS55106168A; US4276874A; GB2037166A; GB2037166B

Description

Die Erfindung betrifft einen aufblasbaren Ballonkatheder, insbesondere zum intraaortisehen Pumpen.

Das intraaortische Pumpen mit Hilfe eines Ballonkatheders ist ein anerkanntes Verfahren zur Unterstützung der Herztätigkeit bei Herzerkrankungen. Ferner wird es zur Behandlung herzbedingter Schocks und zur Hilfe beim Absetzen des Herz-Lungen-Bypass eingesetzt, um damit den Patienten während der schwierigen postoperativen Periode zu unterstützen und der von der Herz-Lungen-Maschine herrührenden linearen Strömung eine pulsierende Strömung aufzuprägen. Intraaortisches Ballonpumpen wird ferner therapeutisch nach myokardialen Infarkten zur Begrenzung der Ausdehnung der Nekrose und als Therapie bei Angina pectoris eingesetzt.

Die bisher verwendeten Katheder zum intraaortischen Ballonpumpen weisen einen nicht-gedehnten oder nicht-dehnbaren Ballon auf, d.h. der Ballon wird beim Aufblasen und beim Entleeren nicht gedehnt und ändert praktisch nie seine Oberflächengröße. Für den cyclischen Betrieb erfolgt das Aufblasen und

Entleeren mit einem vorgegebenen Volumen eines geeigneten Druckmediums; die Größe der Ballonoberfläche ist immer im wesentlichen gleich der des voll aufgeblasenen Ballons. Die bisher bekannten intraaortischen Ballonkatheder sind relativ steif und voluminös und haben einen großen Eintrittsquer-

schnitt. Wegen ihres großen Durchmessers wird bisher die Oberschenkelarterie zum Einführen dieser steifen und voluminösen Ballonkatheder verwendet. Um Jedoch diese Oberschenkelarterie zu erreichen und auszusondern, muß ein erheblicher

chirurgischer Eingriff vorgenommen werden. Ferner muß ein re-35

lativ großer Einschnitt in der Wandung der Oberschenkelarterie vorgenommen werden, um den bekannten Katheder ein-

^L 030022/0730

-ιοί führen zu können. Bei Verwendung bekannter Katheder zum intraaortlschen Pumpen ist die Sicherheit nicht gewährleistet, da aortische Sektionen, Perforationen und Traumata auftreten können, und zwar hauptsächlich wegen der relativen Steifigkeit der Katheder. Ferner verhindert diese Steifigkeit eine genaue Manövrierfähigkeit des Katheders innerhalb des Gefäßsystems und schränkt daher die an sich mögliche Wirksamkeit ein»

Bisher ist das Einsetzen und Führen des Katheders schwierig, und Verletzungen und Zerstörungen am Einschnitt und am Blutgefäß können dabei auftreten. Bei einigen bekannten Kathedern wird der Ballon aufgewickelt oder spiralförmig um ein darunterliegendes Kathederrohr gewickelt, um den Katheder in ein Blutgefäß einzuführen und dort zu verschieben (vgl. insbesondere die Fig. 3 und 4 der US-PS 3 692 018). Zwar wird dadurch der Katheder kompakter, Jedoch ist dieser nicht völlig zufriedenstellend, da sich durch das Umwickeln des Ballons Falten ergeben, die schräg oder quer zur Gefäßinnenhaut liegen. Diese quer zum Einschnitt und zur Gefaßinnenhaut liegenden Falten können das oben erwähnte Trauma und die dort angegebenen Zerstörungen verursachen. Dies gilt insbesondere für .

verletzbare und

Katheder, die in Arterien eingeführt werden, welche· eine leichtt

aufweisen. ^v beschädigbare Gefaßinnenhaut (tunica intima)/ Gemäß der US-PS

3 939 820 kann die Größe des Katheders dadurch vermindert werden, indem man das Kathederrohr innerhalb des Ballons durch einen Draht ersetzt. Der Ballon muß Jedoch immer noch spiralförmig um den Draht gewickelt werden, so daß Querfalten bleiben. Ferner ist bei diesem Katheder der Draht relativ unbiegsam, um den Ballon ausreichend abzustützen. 30

Intraaortische Ballonkatheder sollten zur Gewährleistung eines guten Pumpvorgangs rasch und turbulenzenfrei aufgeblasen und entleert werden. Das Aufblasen und das Entleeren der

bekannten Katheder ist Jedoch nicht völlig zufriedenstellend. 35

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen

030022/0730

- li -

Katheder zu schaffen, der durch kleine Einschnitte oder sogar percutan eingeführt werden kann.

Die erfindungsgemäßen Katheder weisen eine Expansionskammer sowie eine Einrichtung zum Verlängern der Expansionskammer auf, um deren radiale Abmessungen zu verringern und keine schrägen oder transversalen Falten zu erzeugen. Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Katheder eine Einrichtung in Form einer sich kontinuierlich erstreckenden Öffnung im Innern der Expansionskammer auf, um das Druckmedium zum Aufblasen und Entleeren der Kammer einzulassen und abzuziehen.

Der erfindungsgemäße Katheder kann in kleine Blutgefäße eingeführt werden und verletzt nicht den Einschnitt oder ein Blutgefäß oder einen Körperkanal von innen durch schräge Falten mit Wickelprofil. Der erfindungsgemäße Katheder kann fer ner rasch und turbulenzenfrei aufgeblasen und entleert werden. Der Katheder kann ferner einen Querschnittsdurchmesser aufweisen, der etwa gleich dem des Versorgungsrohrs für das

Druckgas des Katheders ist. Der erfindungsgemäße Katheder kann ferner in einem Blutgefäß oder einem Körperkanal manövriert, positioniert und umgelagert werden, und zwar ohne ein herausnehmbares Versteifungsteil im Katheder. Das freie Ende

de3 Katheders kann strömungsgerecht ausgebildet werden. Im 25

Rahmen der Erfindung sind Einzelkammer- und Mehrkammer-Ballonkatheder möglich.

Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Katheder die Einrichtung zum Verlängern der Expansionskammer mit einem ver-30

längerbaren Stützteil und einem Betätigungsteil innerhalb der Kammer versehen, mit dem das Stützteil verlängert werden kann. Bei dieser Ausführungsform kann die Expansionskammer durch Lösen des Betätigungsteils wieder ihre ursprünglichen Abmessungen einnehmen. Der Katheder ist maiiövrierfähig und kann bei entnommenem Betätigungsteil innerhalb eines Blutgefäßes oder eines Kanals positioniert und verlagert werden.

Ü30022/0730

r 2946188

Der Querschnittsdurchmesser des Stützteils ist vorzugsweise nicht größer als etwa der Durchmesser eines Kathederschlauchs zum Zuführen des Druckmediums zur Kammer.

Der erfindungsgemäße Katheder weist eine hohle Druckmittelzufuhr oder einen Kathederschlauch, eine Expansionskammer, die am Schlauch befestigt ist oder diesen zumindest teilweise umschließt, eine sich kontinuierlich erstreckende öffnung, die den Innenraum des Schlauchs mit dem der Kammer verbindet, sowie ein Abschlußteil am freien Ende des Katheders auf, wobei dieses freie Ende des Katheders der Expansionskammer benachbart ist. Das Betätigungsteil weist ein langgestrecktes Element, vorzugsweise ein stabartiges Teil auf, das zwischen dem Abschlußende und einem Anschluß bewegbar angeordnet ist. Durch eine Axialbewegung des Betätigungsteils gegen das Abschlußteil aufgrund einer Bewegung des Anschlusses verlängert sich die Kammer und ihre Radialabmessung nimmt ab»

Die Fläche der sich durchgehend erstreckenden öffnung ist im

wesentlichen mindestens gleich dem radialen Querschnitt des Druckschlauchs, und bei einer Ausfuhrungsform ist die sich durchgehend erstreckende öffnung ein schraubenförmig gebundener Schlitz, der entlang zumindest eines Teils des von der

Kammer umschlossenen Schlauchs verläuft. Bei einer anderen 25

Ausführungsform ist eine Schraubenfeder innerhalb der Kammer an dem Schlauch befestigt, und die sich durchgehend erstrekkende öffnung ist der Zwischenraum zwischen den Federwindungen.

Durch das verlängerbare Stützteil erhält man einen außerordentlich flexiblen Katheder, während gleichzeitig die Abstützung der Expansionskammer in Längs- und Torsionsrichtung ausreichend bleibt, um ein Manövrieren, Positionieren

2g und Verlagern/ nach dem Herausziehen des Betätigungsteils zu ermöglichen. Durch Lösen oder Herausziehen des Betätigungsteils nehmen die Kammer und das Stützteil ihre nicht ver-

030022/0730

längerte, axial verkürzte Konfiguration ein. Somit zeigt das verlängerbare Stützteil die federartige Speicherwirkung, Elastizität und Längsabstützung»

Die Fläche der sich durchgehend erstreckenden öffnung ist vorzugsweise im wesentlichen Größer als die Querschnitts fläche des Druckschlauchs. Erfindungsgemäße Katheder können daher im Querschnitt kleiner sein als vorbekannte Katheder, wobei sie außerdem eine vergrößerte und nicht turbulente Strömung des Druckmediums in die Expansionsicammer und von dieser zurück gewährleisten. Die sich durchgehend erstreckende öffnung, die Einrichtung zum Verlängern der Expansionskammer sowie der umschlossene Kathederschlauch weisen erfindungsgemäß eine außerordentlich große Kommunikations fläche durch den Schlauch zu der Expansionskammer zum Einleiten und Abführen des Druckmediums auf, ohne dabei die Stützfähigkeit des Schlauchs für diese Kammer zu vermindern.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Kathedern mit einer aufblasbaren Kammer und einem hierfür geeigneten Sützteil mit einem axial verlängerbaren Teil; dieses Verfahren umfaßt eine druckmitteldichte Abdichtung zwischen dem freien Ende der Kammer und dem Stützteil, eine axiale Verlängerung des Stützteils sowie die

Ausbildung einer druckmitteldichten Abdichtung zwischen dem Anschlußende der Kammer und dem Stützteil, während dieses axial verlängert ist.

Die erfindungsgemäßen Katheder können durch kleinere Ein-30

schnitte und Körperöffnungen eingeführt und in kleinere und stärker gekrümmte Kanäle, insbesondere Blutgefäße, eingeführt und durch diese bewegt werden. Diese Katheder weisen keinerlei Querfalten wie die vorbekannten Katheder auf und sind flexibel und manövrierbar und können leicht innerhalb des Blutgefäßes oder einem Körperkanal geführt werden. Ferner können die Katheder rasch und turbulenzenfrei aufgeblasen und entleert wer-

^L 030022/0730

den. Zum intraaortlschen Ballonpumpen können die erfindungsgemäßen Katheder in einen kleinen Einschnitt in Blutgefäße eingeführt werden, und zwar nicht nur in die Oberschenkelarterie·

Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Kammer durch einen elastomeren Ballon gebildet, und der Katheder selbst ist ein intraaortischer Ballonkatheder. Erfindungsgemäß wird der Ballon oder die Kammer axial oder in Längsrichtung beim Einsetzen gedehnt, so daß sein Umfang um den darin enthaltenen Kathederschlauch in eine Reihe von Längsfalten des Ballons zusammenfällt. Somit ist der Querschnittsdurchmesser des zusammengefallenen Ballonteils etwa gleich dem des darunterliegenden Kathederschlauchs. Die axialen Falten oder Längsfalten gleiten leicht in den Einschnitt und entlang der Gefäßinnenhaut, da die Richtung der Falten immer parallel zur Achse der Arteriotomie und des Blutgefäßes ist. Zu keinem Zeitpunkt ist die Arterieninnenhaut den schräg weisenden und fortschreitenden Falten gemäß dem Stand der Technik ausgesetzt. Eine Verlängerung des Ballons ermöglicht eine enge Anlage an den darunterliegenden Kathederschlauch, beugt der Notwendigkeit vor, den Ballon um den darunterliegenden Querschlauch zu wikkeln, und ermöglicht eine einfache und weniger traumatische Einführung des Katheders in eine kleine öffnung. Das Verlängerungsteil gemäß der Erfindung ist flexibel und ermöglicht neben einer Erleichterung der Einführung eine wirksame Richtungskontrolle, d. h. Manövrierbarkeit, durch jede Strömungsrichtung oder durch Erlernen der Drahtmanipulation. Die außerordentliche Flexibilität und Steuerbarkeit der erfindungsgemäßen Katheder ermöglicht zusammen mit der Erlelchterung beim Einführen ein Einführen des Katheders in kleinere und leichter zugängliche Arterien als die Oberschenkelarterie, beispielsweise in die Arm- oder Axillararterie. Mit den erfindungsgemäßen Kathedern kann das intraaortische Ballonpumpen durchgeführt werden, ohne dabei durch umfangreiche chirurgisehe Maßnahmen eine Oberschenkelarterie zu öffnen, so daß mit diesen erfindungsgemäßen Kathedern wesentlich mehr Patienten

030022/0730

behandelt werden können. Bei den Patienten, bei denen bisher aufgrund atheromatöser Oberschenkelarterien, einer obturierenden Aortaerkrankung oder einer verunreinigten oder mit einer bereits früher mit einer Kanüle versehenen Leiste eine transfemorale Behandlung nicht möglich ist, können nunmehr mit Hilfe der einfacher einführbaren und flexibleren, erfindungsgemäßen Kather, behandelt werden.

Die erfindungsgemäßen Katheder machen somit die Behandlung mit intraaortischem Ballonpumpen wesentlich mehr Patienten zugänglich, als dies bisher unter Verwendung der relativ steifen, sperrigen, bekannten Ballonkatheder der Fall war, die üblicherweise aufgrund der großen Eingriffsgröße in

die Oberschenkelarterien eingeführt werden mußten. 15

Die erfindungsgemäßen Katheder können ferner percutan eingeführt werden, d. h. durch die Haut ohne jeglichen chirurgischen Eingriff.

Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Flg. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Katheders mit der Stange zum Verlängern des Ballons und der

sich durchgehend erstreckenden öffnung in Form eines schraubenförmig gewundenen Schlitzes am freien Ende des Ballons zum Zuführen und Abführen des Druckmittels in den Ballon bzw. aus diesem heraus, wobei der

Ballon und die Stange sich im unverlängerten Zustand 30

befinden,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt des Katheders gemäß Fig. 1, wobei

die Stange innerhalb des Ballons axial verlängert und

letzterer ebenfalls verlängert ist, Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 gemäß

^L 030022/0730

Pig. 3,

Fig. 5 einen Längsschnitt eines Teils eines vorbekannten Katheders, bei dem der Ballon zum Einführen in die Oberschenkelarterie spiralförmig um den Kathederschlauch gewickelt ist,

Fig. 6 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 eines Teils einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheders, wobei die sich durchgehend erstreckende öffnung am Anschlußende des Ballons angeordnet ist, Fig. 7 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 eines Teils einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheders, wobei sich die durchgehend erstreckende öffnung im wesentlichen vom Anschlußende bis zum freien Ende des Ballons erstreckt,

Fig. 8 eine schematische Darstellung des in die linke Armarterie eingeführten Katheders gemäß Fig. 1 im Zustand gemäß Fig. 3 (durchgezogene Linien) sowie im expandierten Zustand gemäß Fig. 1 (unterbrochene Linien) in der absteigenden Aorta nach dem Einführen aus der linken Armarterie,

Fig. 9 einen Längsschnitt eines Teils eines bekannten Katheders mit dem Ballon und diskreten öffnungen zum Einleiten und Entfernen von Druckmittel in den Ballon und aus diesem heraus,

Fig. 10 einen Längsschnitt eines Teils einer vierten AufÜhrungsform des erfindungsgemäßen Katheders mit dem Ballon, der Stange zum Verlängern eines Ballons sowie der sich durchgehend erstreckenden öffnung in Form eines spiralförmigen Zwischenraums zwischen den Windungen einer Spiralfeder, in der die Stange angeordnet ist, wobei der Ballon sowie die Stange sich im unverlängerten Zustand befinden, Fig. 11 einen Längsschnitt eines 2-Kammer-Katheders gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung mit

einem Pumpballon am freien Ende, einem Verschlußballon am Anschlußende, einer Stange zum Verlängern

030022/0730

der Ballons sowie mit sich durchgehend erstreckenden öffnungen in Form schraubenförmig gewundener Schlitze zum Zuführen und Ablassen von Druckmittel in die Ballons und aus diesen heraus, wobei die Ballons und die Stangen sich im unverlängerten Zustand befinden, Fig, 12 eine schematische Darstellung des Katheders gemäß Fig. 11 in der Aorta,

Fig. 13 eine schematische Darstellung eines 2-Kammer-Katheders einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in der Aorta, der ähnlich dem der Fig. 11 ist, wobei der Verschlußballon am freien Ende und der Pumpballon am Anschlußende angeordnet ist, und

Fig. 1*1 einen Längsschnitt eines Teils eines 2-Kammer-Katheders einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform mit einem Hals bei dem Pumpballon am freien Ende und einem Verschlußballon am Anschlußende ähnlich dem Katheder gemäß Fig. 11, wobei die sich durchgehend erstreckende öffnung durch den spiralförmigen Zwischenraum zwischen den Windungen einer Spiralfeder wie bei Fig. 11 gebildet wird.

Als Druckmittel können bei dem erfindungsgemäßen Katheder sowohl flüssige als auch gasförmige Druckmittel eingesetzt werden.
25

Der Katheder 20 in Fig. 1 weist einen hohlen, flexiblen Kathederschlauch 22 (z.B. für die Gaszufuhr) auf, der am einen Ende 24 mit einem Verbindungsteil, beispielsweise einem Luer-Anschluß 26 und in der Nähe des anderen Endes mit einem etwa

aus einem elastomeren Material bestehenden Ballon 28 verbunden ist. Der Katheder 20 ist ein omnidirektionaler, intraaortischer Ballonkatheder und weist eine einzige Ballonkammer 30 auf. Beim Aufblasen oder Entleeren wird der Ballon vorzugsweise nicht gedehnt oder gestreckt, d. h, der Ballon ist un-

ausdehnbar und hat im wesentlichen die gleiche Oberfläche im aufgeblasenen und im entleerten Zustand (Fig. 1 und 2 bzw. 3

^L 030022/0730

und 4). Der Katheder endet am freien Ende mit einer starren Spitze 32, die am freien Ende 34 des Ballons druckmitteldicht befestigt ist. Die Spitze 32 weist einen Abschnitt 33 mit verringertem Durchmesser auf, wobei dieser Abschnitt 33 vom freien Ende des Schlauchs 22 umschlossen wird, an dem die Spitze druckmitteldicht befestigt ist» Der Ballon 28 ist an seinen beiden einander gegenüberliegenden Enden 34, 35 an einem Abschnitt 36 des Schlauchs 22 befestigt und umgibt diesen. Der Schlauch 22 besteht aus einem flexiblen, biologisch verträglichen Material, beispielsweise Polyurethan. Der Luer-Anschluß 26 besteht ebenfalls aus einem biologisch verträglichen Material, beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen· Die Spitze 32 besteht beispielsweise aus Edelstahl oder Lexan. Der Spitzenabschnitt 33 sowie das männliche Anschlußteil 26a des Luer-Anschlusses werden ins Innere des Schlauchs 22 eingesetzt, wobei die Spitze 32 und das Anschlußteil 26a am Schlauch 22 druckmitteldicht befestigt werden, beispielsweise durch Klebstoff, Heißsiegeln, Verschweißen odar Umwickeln. Die Spitze, der Schlauch und das Anschlußteil 26a erstrecken

sich somit zumindest teilweise gemeinsam und bilden so ein durchgehendes Bauteil mit hoher Flexibilität im Bereich der Spitze und des Schlauchs sowie des Luer-Anschlusses und des Schlauchs, wobei der Durchmesser des Schlauchs innerhalb des

tragenden Ballons etwa gleich dem des Schlauchs 22 ist. Der 25

Ballon 28 besteht aus biologisch verträglichem, elastomerem Material, beispielsweise aus einer dünnen Polyurethanfolie, und ist an den Enden 3²J, 35 am Schlauch 22 druckmitteldicht befestigt, und zwar beispielsweise in der gleichen Weise wie die Befestigung der Spitze und des männlichen Anschlußteils

des Luer-Anschlusses am Schlauch.

Eine sich durchgehend erstreckende öffnung 38, die mit dem Innenraum des Schlauchs 22 in Verbindung steht, ist in dessen Abschnitt 36 am freien Ballonende 34 vorgesehen, damit das Druckmittel, beispielsweise Gas, in den Innenraum des Ballons eingeleitet und aus diesem abgezogen werden kann, um

030022/0730

diesen aufzublasen oder zu entleeren. Gemäß Fig. 1 Ist die sich durchgehend erstreckende öffnung ein schraubenförmig gewundener Schlitz 40, der sich über einen Teil des Schlauchabschnitts 36 erstreckt. Das Anschlußteil 26a weist eine EInlaßöffnung 42 und einen Kanal 44 auf, der mit dem Innenraum des Ballons 28 in die öffnung 38 und den Innenraum des Schläuche 22 in Verbindung steht. Dadurch kann das Druckmittel dem Innenraum des Ballons 28 zugeführt oder aus diesem abgeführt werden, um ihn durch die öffnung 42 aufzublasen bzw. zu entleeren. Beispielsweise werden Gase, wie Kohlendioxid und Helium, oder Flüssigkeiten zum Aufblasen des Ballons 28 verwendet, wenn der Katheder zum intraaortischen Ballonpumpen eingesetzt wird.

Im Innenraum des Schlauchs 22 ist ein längliches Teil 46 verschiebbar angeordnet, das sich von der Spitze 32 bis zum Anschlußteil 26a und durch dieses hindurch erstreckt. Das längliche Teil 46 ist in Form einer relativ steifen Stange ausgebildet und besteht beispielsweise aus Edelstahl. Der Durch-

messer des länglichen Teils oder der Stange 46 ist im wesentlichen geringer als der Innendurchmesser des Schlauchs 22, so daß die Stange In dem Schlauch frei axial beweglich ist. Die Steifigkeit der Stange und ihr Durchmesser stellen sicher, daß sie über die gesamte Schlauchlänge hinweg voll beweglich

bleibt und nicht festgehalten wird. Der schraubenförmig gewundene Schlitz gestattet den Durchtritt von Druckmittel und verhindert gleichzeitig ein Eindringen der Stange aus dem Kathederschlauch und damit eine mögliche Beschädigung oder Durchlöcherung des Ballons.

Die Stange 46 ist länger als der Schlauch 22, und das Ende 48 der Stange 46 ist beispielsweise mittels Klebstoff dauerhaft in dem weiblichen Anschlußteil 26b des Luer-Anschlusses befestigt. Das weibliche Anschlußteil 26b ist am Ende 52 in

Form eines Handgriffs oder Knopfes ausgebildet; dieses Ende kann somit ergriffen werden, um das weibliche Anschlußteii

^L «30022/0730

26b zum männlichen Anschlußteil 26a gemäß Fig. 3 hin zu verschieben und es mit diesem zur Anlage zu bringen. Die Bewegung des weiblichen Anschlußteils nach rechts (Fig. 3) bewirkt eine Bewegung der Stange 46 nach links bis deren freies Ende 54 am Abschnitt 33 der Spitze 32 anliegt. Eine weitere Bewegung der Stange 46 nach links führt zu einer axialen oder longitudinalen Ausdehnung des Ballons 28 und eine Ausweitung der öffnung 38 bis das weibliche Anschlußteil 26b in Eingriff mit dem männlichen Anschlußteil 26a kommt und an diesem anliegt; der Ballon nimmt dann die Lage gemäß den Figuren 3 und 4 ein. Diese axiale Verlängerung des Ballons verringert erheblich dessen radiale Abmessungen gemäß den Fig. 2 bzw. 3· Der verlängerte Zustand des Ballons ist im Längsschnitt im allgemeinen elliptisch mit dem axialen Querschnittsdurchmesser als eine Hauptachse (Fig. 3). Somit wird durch eine Bewegung der Stange 46 nach links die Hauptachse des Ballons vergrößert, bis dessen Nebenachse (Fig. 4) sich so weit verringert hat, daß der Ballon auf den umschlossenen Schlauchabschnitt 36 zusammenfällt. Da der Ballon nicht ausdehnbar ist und daher immer seinen spezifischen Umfang beibehält,kollabiert er entlang den Linien 56 (Fig. 4), die auf dem Umfang des Schlauchabschnitts angeordnet sind und axial oder longitudinal entlang dem Ballon zwischen seinen Enden 34, 35 verlaufen. Der Ballon wird dadurch longitudinal gefaltet. Die Verlängerung des Katheders 20 ist auf den Ballon und auf den von diesem eingeschlossenen Schlauchabschnitt beschränkt, da der Ballon an seinen Enden an dem darunter liegenden Kathederschlauch befestigt ist. Das Kollabieren des Ballons wird durch den in dem weiblichen Anschlußteil 26b vorgesehenen

Luftablaßkanal 58 beschleunigt, der das Austreten der Luft aus den Ballon ermöglicht, wenn beim Verlängern sein Volumen vermindert wird. Dieses Entlüften verringert die Höhe der Längsfalten 60. Das Kollabieren des verlängerten Ballons auf den Schlauchabschnitt 36 kann ferner durch Anlegen eines Va-

kuums an den Entlüftungskanal 58 des weiblichen Anschlußteils 26b verstärkt werden, wenn dieses bei verlängertem Ballon

^L 530022/0730 ^J

mit dem männlichen Anschlußteil 26a in Eingriff steht. Dies erfolgt durch Anschließen eines Endes einer Saugleitung mit einem männlichen Luer-Anschluß an dem Entlüftungskanal 58 mit einem weiblichen Luer-Anschluß. Die in dem Ballon enthaltene Luft wird über den Entlüftungskanal durch eine Saugvorrichtung evakuiert.

Dadurch weist gemäß Fig. 3 der erflndungsgemäße Katheder ein außerordentlich kleines und stromlinienförmiges Eintrittsprofil auf. Die Längsfalten 60 weisen eine geringe Höhe auf und verjüngen sich zwischen den Ballonenden 34 und 35 und erstrecken sich ferner in Eintrittsrichtung bezüglich eines Blutgefäßes. Durch die Entlüftung werden die Längsfalten flach und nachgiebig und können sich der Größe und der Form des Einschnitts anpassen. Zu keinem Zeitpunkt während der Einführung des Ballons bieten die flachen, nachgiebigen Falten dem Einschnitt oder der Blutgefäßinnenhaut eine schräge Kante.

Da, wie erwähnt, die Ballons während des intraaortischen BaI-lonpumpens im allgemeinen nicht gedehnt werden und ihre Oberfläche immer gleich der des vollständig aufgeblasenen Ballons ist, werden die Ballons der vorbekannten Katheder gemäß Fig. 5 um den Kathederschlauch 62 gewickelt, um so das Kathederprofil zum Einführen in ein Blutgefäß zu verringern. Das Eintrittsprofil eines derartigen bekannten Kathedere ist jedoch relativ groß und bietet dem Einschnitt und der Blutgefäßinnenhaut mehrere schräge oder transversale Falten 64 dar. Nach dem Einführen in das Blutgefäß wird der Ballon nicht abgewickelt, sondern in dem aufgewickelten Zustand verschoben. Dadurch können über eine erhebliche Strecke Blutgefäßinnenhäute von den schrägen Falten 64 verletzt werden. Bei der vorstehend genannten US-PS 3 939 820 wird die Eintrittsgröße des Katheders durch Ersetzen des umschlossenen Schlauche durch einen Draht verhindert. Trotzdem wird der Ballon ge-

maß Fig. 5 aufgewickelt, und der Einschnitt und die Arterieninnenhaut sind mehreren schrägen Falten 64 ausgesetzt. Ferner

D30022/0730

muß der Schlauch 62 durch einen relativ steifen Draht ersetzt werden, der es erschwert, den Katheder an die gekrümmten Kanäle des Gefäßsystems anzupassen und diesem zu folgen· Eine derartige Zwangsführung kann zu einem Aufreißen und Beschädigen der Arterieninnenhaut führen.

Die öffnung 38 des Schlauchabschnitts 36 kann nahe dem freien Ende ~5k des Ballons gemäß Fig. 1 liegen; alternativ kann die öffnung nahe dem Anschlußende 35 des Ballons gemäß Fig. 6 liegen. Bei einer anderen Ausfuhrungsform etwa gemäß Fig. 7 kann die öffnung auch in der Mitte des Schlauchabschnitts 36 liegen. Bei den erfindungsgemäßen Kathedern erstrecken sich die öffnungen vorzugsweise über verschiedene Längen des Schlauchabschnitts 36, haben, wie vorstehend ausgeführt, unterschiedliche Breite und/oder die Anzahl und die Größe der schraubenförmigen Windungen 84, die die öffnung bilden, können unterschiedlich sein. So zeigen beispielsweise die Fig. 1 und 6 fünf bzw. vier Windungen und die Fig. 7 elf Windungen, die sich über im wesentlichen die gesamte Länge des Schlauchabschnitts 36 erstrecken.

Durch den erfindungsgemäßen Katheder wird somit die Neigung zur Beschädigung von Arterien sowie zu Traumata, die durch relativ große, steife Katheder der bekannten Art mit schrägen Falten hervorgerufen werden, ausgeschlossen.

Gemäß Fig. 3 ist der erfindungsgemäße Katheder zum Einführen verlängert, und das weibliche Abschlußteil 26b ist mit dem

männlichen Anschlußteil 26a verriegelt. Somit hat der Chirurg 30

beide Hände zum Einführen des Katheders in den Arterieneinschnitt frei. Die Stange oder das längliche Bauteil 46 können entfernt werden, sobald sich der Ballon vollständig innerhalb des Blutgefäßes befindet, oder der Katheder kann im verlängerten Zustand weiter in das Gefäß eingeschoben werden. Durch Entriegeln der männlichen und weiblichen Anschlußteile zieht sich die Stange zurück, und der Ballon nimmt seinen un-

^L Ö30022/0730

29461°6

verlängerten, in Axialrichtung verkürzten Zustand, ein. In festen Abständen entlang dem Katheder angebrachte, unauslöschbare Markierungen 66, 67, 68 (Flg. 1) können zum Anzeigen der Lage des Katheders im Gefäß benutzt werden.

Gemäß Flg. 8 wird das freie Ende 70 des Katheders (mit der Spitze 32 und dem schraubenförmigen Schlitz ¹JO) nach dem Herausziehen des Verlängerungsteils 46 schlaff. Der schraubenförmige Schlitz 40 und der Schlauch 22 sind flexibel und können seitlieh gebogen nrerden. Somit ist der Katheder, insbesondere der Teil innerhalb des Ballons mit dem Schlitz ²JO, außerordentlich flexibel und kann den Krümmungen des Gefäßsystems folgen, wobei die Spitze 32 den flexiblen Katheder führt. Die durch den Pfeil 72 angedeutete, natürliche Blutströmung in der Aorta 74 biegt das nachgiebige Kathederende 70 in Strömungsrichtung in den Aortabogen 76 und in die dcszendierende Aorta 78, in der das aortische Ballonpumpen normalerweise ausgeführt wird. In Fig. 8 ist der in den Aortabogen über die Armarterie 80 eintretende Katheder mit durchgezogenen Linien dargestellt; der in der deszendierenden Aorta 78 strichpunktiert dargestellte Katheder ist zum intraaortischen Ballonpumpen fertig positioniert. In den Katheder kann ein vorgeformter Draht mit geringem Durchmesser eingeführt werden, der als "programmierter Draht" dient, um das flexible Kathederende 70 in jede gewünschte Richtung zu steuern. Der flexible Katheder kann ferner durch die Strömung gelenkt werden, d.h. der Katheder wird durch das Blutgefäß durch die Einwirkung der Blutströmung angetrieben.

Das Druckmittel zum Aufblasen und Entleeren des Ballons bei bekannten Kathedern tritt im allgemeinen in den Ballon über Kanäle 82 ein bzw. aus diesem aus (vgl. Flg. 9). Die Anzahl, die Form, die Größe sowie die Lage dieser Öffnungen muß berücksichtigt werden, da eine rasche, nicht-turbulente und wi-

derstandsfreie Strömung des Druckmittels in den Ballon und aus diesen heraus erwünscht ist. Bei derartigen bekannten Ka-

030022/0730

ORIGINAL JNSPECTED

-2^- 2946136

thedern sind daher gewöhnlich drei oder vier Löcher in der Nähe des freien Endes des Katheders vorgesehen, deren Gesamtöffnungsfläche mindestens gleich etwa dem 1 l/2fachen der Ballonquerschnittsfläche ist» Selbst wenn eine große Anzahl einzelner öffnungen verwendet wird, 1st es dennoch schwierig, eine turbulenzenfreie Druckmittelströmung zu erreichen.

Die erfindungsgemäßen, schraubenförmig gewundenen Schlitze ermöglichen dagegen einen.raschen, gleichförmigen Eintritt und Abzug des Druckmittels in den Ballon bzw. aus diesen heraus, ohne dabei die Stützfähigkeit des Kathederschlauchs gegenüber dem Ballon nachteilig zu beeinflussen; gemäß Pig. I weist der Schlitz fünf Umfangswindungen auf, wobei die normale Schlitzbreite etwa 1,6 mm beträgt. Dadurch erhält man eine durchgehende öffnung, deren Fläche mindestens das 1Ofache der Querschnitts fläche des Gaszuführungsschlauchs beträgt, und der Durchmesser des Kathederschlauchs 22 kann kleiner sein als bei einem Schlauch mit einzelnen öffnungen gemäß

dem Stand der Technik.
20

Fig. 10 zeigt den Ballonteil einer anderen Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Katheders 90, bei dem eine Schraubenfeder 92 von dem Ballon 23 umschlossen wird. Die Schraubenfeder ersetzt den Schlauchabschnitt 36 mit dem schraubenför-

mlgen Schlitz 10 gemäß vorstehender Beschreibung. Die sich durchgehend erstreckende öffnung 38 wird durch die Zwischenräume zwischen den Windungen der Feder gebildet, und die Verlängerung des Ballons 28 erfolgt durch axiales Ausdehnen der

Feder. Der Katheder 90 weist eine Spitze Sk mit einem Ab-30

schnitt 96 mit verringertem Durchmesser auf. Das eine Ende

einer Düse 98 aus Edelstahl umgibt den Abschnitt 96 der Spitze und ist mit diesem verbunden, beispielsweise durch elektrisches Widerstandsschweißen oder durch Verkleben. Die Feder 92 erstreckt sich um das andere Ende der Hülse 98 und ist 35

ebenfalls mit der Hülse beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben verbunden. Die Hülse 98 wird zwischen der Schul-

030022/0730 ^J

ORIGINAL INSPECTED

^Γ _ ₂₅ _ 29461Co ι

ter 100, der Spitze 94 und der Feder 92 von einer weiteren flexiblen Hülse 102 umgeben, die beispielsweise aus Polyurethan besteht. Beide Hülsen 98 und 102 liegen an der Schulter 100 an. Das Ende 104 der Feder 92 liegt an der Hülse an, die zusammen mit der Hülse 98 einen Sitz für das Federende 10¹I bildet. Das Ende 34 des Ballons ist an der Spitze und an der Hülse 102 wie beim Katheder 20 druckmitteldicht befestigt. Am anderen Ende 35 des Ballons erstreckt sich die Feder 92 um ein Ende einer v/eiteren Hülse 106, die beispielsweise aus Edelstahl hergestellt ist, und ist an dieser in der gleichen Weise wie die Hülse 93 an der Feder befestigt. Der Schlauch 22 umgibt das andere Ende der Hülse 106, wobei das Ende IO8 der Feder am Ende 110 des Schlauchs 22 anliegt, d.h. das Ende 110 mit der Hülse 106 bildet einen Sitz für das Federsnde 108. Der Schlauch 22 ist an der Hülse 106,und das Ballonende 35 ist am Schlauch 22 in ähnlicher Weise wie beim Katheder 20 flüssigkeitsdicht befestigt. Eine Stange 46 ist innerhalb des Schlauchs 22 sowis innerhalb der Feder 92 angeordnet und ähnlich wie beim Katheder 20 mit einem Luer-Anschluß verbunden. Bei einer Bewegung der Stange 46 nach links kommt diese zur Anlage mit dem Abschnitt 96 und verlängert den Ballon ähnlich wie beim Katheder 20. Die Hülse 98 bildet eine Umhüllung für die Stange, um diese einzuschließen, falls sie unbeabsichtigt durch die Zwischenräume zwischen den Windungen der Feder während der Verlängerung rutscht.

Die Windungen der Feder 92 können einander an einzelnen Punkten berühren, oder die Feder kann mit AbStandswindungen versehen sein, wobei der Abstand abhängig von der Steifigkeit der Feder und der gewünschten Flexibilität variieren kann.

Selbst wenn die Windungen der Feder einander berühren, kann das Druckmittel zwischen den Windungen hindurchtreten, da diese nicht eng aufgewickelt sind. Ferner können neben dem Druckmitteldurchlaß zwischen den Windungen der Feder auch in

der Hülse 106 durchgehende Kanäle 111 vorgesehen sein, um 35

Druckmittel zu dem Ballon zuzuführen und aus diesem abzuführen. Die Feder 92 erstreckt sich um die Hülsen 98 und IO6 und

^L 030022/0730 -J

ORIGINAL INSPECTED

liegt mit ihrem einen Ende an der Hülse 102 und mit ihrem anderen Ende an ihrem Schlauch 22 an, so daß der Durchmesser des Stützteils innerhalb des Ballons nicht größer ist als der Durchmesser des Kathederschlauchs 22 wie bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 4.

Die erfindungsgemäßen Katheder können schraubenförmig gewundene Schlitze unterschiedlicher Breite und/oder Federn mit Windungen aufweisen, die durch unterschiedliche Abstände voneinander getrennt sind; zu diesem Zweck wird zunächst die Abdichtung zwischen dem Ballonende 34 und dem Schlauch 22 hergestellt; dann der verlängerbare Schlitz 40 des Schlauche 22 oder die Feder 92 bis die gewünschte Breite 38 des schraubenförmig gewundenen Schlitzes 40 oder des Abstands 38 der Windüngen erhalten wird, und schließlich die Abdichtung zwischen dem Ballonende 35 und dem Schlauch 22. Der Schlitz oder die Feder werden nicht vollständig ausgedehnt, so daß eine ausreichende Reserve zum weiteren Verlängern des Schlitzes oder der Feder beim Verlängern des Ballons in der vorbeschriebenen Weise verbleibt. Erfindur.gsgemäß kann die Breite 38 des Schlitzes 40 und des Abstands 38 der Federwindungen während des Pumpens nicht kleiner gemacht werden als die Breite, die dem Schlitz und dem Abstand der Windungen bei der Herstellung aufgeprägt worden ist.

Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können neben den Einkammer-Ballonkathedern gemäß der vorstehenden Beschreibung auch bei 2-Kammer- oder bei Mehrkammer-Ballonkathedern angewendet werden. Der 2-Kammer-Katheder 110 gemäß Fig. 11 weist einen zweiten oder Abschlußballon 112 neben dem Pumpballon 114 ähnlich dem Ballon 28 der Fig. 1 auf. Der Abschluß- oder Verschlußballon 112 ist mit dem Schlauch 22 an den Ballonenden 116, 117 wie beim Ballon 28 verbunden. Ähnlich der öffnung gemäß Fig. 1, 6 und 7 ist in dem Schlauchabschnitt 122 eine sich durchgehend erstreckende öffnung 120 in Form eines Schlitzes 40 vorgesehen. Die öffnung 120 erstreckt sich über

030022/0730

fast die gesamte Länge des Abschnitts 122 ähnlich der Öffnung in Fig. 7. Vorzugsweise ist die Öffnung 120 im Ballon 112 größer als die Fläche der Öffnung 124, die ebenfalls durch einen Schlitz JJO in dem Ballon 114 gebildet wird, so daß gewährleistet ist, daß der Verschlußbaiion 112 vor dem Verschieben des Pumpballons 114 aufgeblasen wird; dadurch wird eine optimale unidirektionale Ballonpumpwirkung in Richtung auf das Herz und den Aortabogen 76 gemäß Fig. 12 sichergestellt.

Der Verschlußballon 112 muß nicht unbedingt zwischen dem Ballon Il4 und dem Luer-Anschluß 26 angeordnet sein. In einigen Fällen ist das unidirektionale Pumpen wirkungsvoller, wenn der Verschlußballon 112 zwischen der Spitze J>2 und dem Ballon 114 liegt. Ein derartiger Katheder 128 ist in Fig. 13 dargestellt und ermöglicht optimales unidirektionales Pumpen in Richtung auf das Herz 126 und den Aortabogen 76. Die Ballons 112 und 114 der Fig. 11 bis 13 können voneinander getrennt sein oder, wie dargestellt, aus einem einzigen Ballon bestehen, der getrennte Ballonkammern bildet, in dem er auch an einer Stelle zwischen den Enden an dem Schlauch 22 befestigt wird.

Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform eines 2-Kammer-Katheders 130 mit einem Verschlußballon 112 und einem Pumpballon 114, ähnlich dem Katheder 110 der Fig. 11. Der Katheder 130 weist ferner eine Schraubenfeder 92 sowie am freien Ende der Pumpkammer eine Spitze und am Anschlußende der Verschlußkammer eine Anordnung, ähnlich dem Katheder 90 in Fig.10 auf. Die Feder 92 wird in den Halsabschnitt 132 von einer

Wärmeschrumpf-Hülse 134 aus Teflon umschlossen, um den Ballonhals bei der Bewegung der Feder, beispielsweise beim Zusammendrücken, gegen Zerstörung zu schützen. Die Dicke der Hülse 134 übersteigt nicht die des Schlauchs 22, so daß der

Durchmesser des Stützteils in dem Hals nicht größer ist als 35

der Schlauchdurchmesser; ähnliches gilt für den gesamten Katheder 130.

030022/0730

Leerseite

Claims

VOSSI US - VOSSI US· HILTL TaUCH:M ER H EUN E M ANN R AUH

SI E BERTSTRASS E 4.8000MUNCHEN 86 · PHONE: (O89) 47 4O75 CABLE: BEN ZOLPATENT MÖNCHEN · TELEX 5-29 453 VOPAT D

15. November 1979

u.Z.: P 392 (He/ko)
Case: 3751

DATASCOPE CORPORATION
Paramus, N.J., V,St.A,

" Verlängerbarer Ballonkatheder "

Priorität: 15. November 1973, V.St.Α., Ur, 960 789

Patentansprüche

Katheder mit einer aufblasbaren und ε-ntlesrbaren Kammer, einem zumindest teilweise in der Kammer angeordneten Stützteil zum Abstützen der Kammer und mit einer Einrichtung zum Zuführen von Druckmittel zu der Kammer und zum Abführen des Druck-

mittels aus der Kammer, gekennzeichnet durch eine teilweise betätigbare Einrichtung zum axialen Verlängern der Kammer, wobei durch die axiale Verlängerung die radialen Abmessungen der Kammer verändert werden.
2. Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

das Stützteil verlängerbar ist.
3. Katheder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Oberfläche der Kammer Im aufgeblasenen Zustand im we-35

sentlichen gleich der im entleerten Zustand ist.

830022/0730

ORIGINAL INSPECTED

29A61-6
4. Katheder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch einen Ballon aus elastomerem Material gebildet wird.
5, Katheder nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil einen hohlen Schlauch aufweist und daß die Einrichtung zum Zu- und Abführen des Druckmittels eine sich durchgehend erstreckende Öffnung in einem Stützteilabschnitt aufweist, der von der Kammer umschlossen wird, um Druckmittel aus dem hohlen Schlauch zuzuführen und in diesen abzugeben, und daß die Fläche der Öffnung im wesentlichen mindestens gleich der Querschnitts fläche des Schlauchs ist.
6. Katheder nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Öffnung im wesentlichen größer ist als die Querschnittfläche des Schlauchs.
7. Katheder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich durchgehend erstreckende Öffnung in einen Teil

des von der Kammer umschlossenen Schlauchs ausgebildet ist und den Innenraum des Schlauchs mit dem Innenraum der Kammer verbindet.
8. Katheder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß

die Öffnung ein sich entlang dem Abschnitt des Schlauchs erstreckender, schraubenförmig gewundener Schlitz ist.
9. Katheder nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil eine mit dem Schlauch verbun-

dene Schraubenfeder aufweist.
10. Katheder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil eine Hülse zum Verbinden der Feder mit dem

Schlauch aufweist.
35

030022/0730 ^J

ORIGINAL INSPECTED

r 29461^r6 ■

ι
11. Katheder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sich durchgehend erstreckende Öffnung ein schraubenförmig gewundener Zwischenraum 1st, der sich zwischen den Windungen der Schraubenfeder erstreckt.

12· Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stutzteil einen axial verlängerbaren Abschnitt in der Kammer und das Betätigungsglied eine Stange aufweist, die sich axial bewegbar Innerhalb des Stützteils zum freien Ende des Katheders hin erstreckt, um den verlängerbaren Abschnitt zu verlängern.

13· Kathedar nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil einen die Stange aufnehmenden, hohlen Schlauch,

und daß die Einrichtung zum Zu- und Abführen des Druckmittels einen schraubenförmig gewundenen Schlitz in dem Schlauch aufweist, der durch axiale Bewegung der Stange zum freien Ende des Katheders hin verlängert wird und dabei den Schlitz aufweitet.

14· Katheder nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeinet, daß das Stützteil einen hohlen Schlauch aufweist, in dem die Stange angeordnet ist, daß in dem verlängerbareη Abschnitt eine Schraubenfeder vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende am freien Ende des Schlauchs befestigt ist und von der Kammer umschlossen wird und mit ihrem anderen Ende mit dem freien Ende des Katheders verbunden ist, daß die Einrichtung zum Zu- und Abführen des Druckmittels einen schraubenförmig gewundenen Zwischenraum zwischen den Windungen der

Feder aufweist und daß der verlängerbare Abschnitt durch Verlängern der Feder beim axialen Bewegen der Stange zum freien Ende des Katheders hin verlängerbar ist·

15. Katheder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge-35

kennzeichnet, daß das Stützteil einen hohlen Schlauch und

eine starre Spitze aufweist, die am freien Ende des Schlauchs ^L 030022/0730

ORIGINAL INSPECTED

_r 29461C6 -,

-Jlbefestigt ist und das freie Ende des Katheders bildet.

16. Katheder nach einem der Ansprüche 1 bis 15» gekennzeichnet durch mindestens eine weitere aufblasbare und entleerbare Kammer, die von dem Stützteil abgestützt wird und durch das Betätigungsgiled verlängerbar ist, wobei die Einrichtung zum Zu- und Abführen des Druckmittels ein Element zum Zu- und Abführen des Druckmittels in die zusätzliche Kammer bzw, aus dieser heraus aufweist.
10

17» Katheder nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine Entlüftungseinrichtung für den Innenraum der Kammer.

18» Katheder mit einer aufblasbaren und entleerbaren Kammer sowie mit einem Stützteil zum Abstützen der Kammer mit einem hohlen Schlauch, gekennzeichnet durch eine sich durchgehend erstreckende öffnung zum Zuführen von Druckmittel in die Kammer und Abführen des Druckmittels aus der Kammer durch den Schlauch, wobei die Querschnitts fläche der öffnung Im wesentlichen mindestens gleich der Querschnitts fläche des Schlauche ist.

19. Katheder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der öffnung im wesentlichen größer ist als die Querschnittsfläche des Schläuche.

20. Katheder nach Anspruch 18 oder 19» dadurch gekennzeichnet, daß die sich durchgehend erstreckende öffnung als schraubenförmig gewundener Schlitz in dem Schlauch ausgebildet ist.

21. Katheder nach einem der Ansprüche l8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil eine innerhalb der Kammer angeordnete, mit dem Schlauch verbundene Schraubenfeder aufweist, und daß die sich durchgehend erstreckende öffnung durch einen schraubenförmig gewundenen Zwischenraum zwischen den

^L 030022/0730 ^J

ORIGINAL INSPECTED

r _ 29Α6-; 6 -ι

Windungen der Feder gebildet wird.

22. Katheder, gekennzeichnet durch

a) mindestens eine flexible, aufblasbare und entleerbare Kammer,

b) ein verlängerbares Schlitzteil zum axialen Abstützen der Kammer, in der zumindest ein Teil des Stützteils angeordnet ist,

c) eine innerhalb dieser Kammer und dem Stützte11 angeordnete Einrichtung zum Zuführen und Abführen von Druckmittel in die Kammer bzw. aus dieser heraus, um diese aufzublasen bzw. zu entleeren, und durch

d) ein selektives Betätigungsglied zum axialen Verlängern der Kammer, wobei das Verlängerungsglied sich zumindest mit einem Teil des Stützteils gemeinsam erstreckt.

23. Katheder nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer einen nicht-dehnbaren Ballon aus elastomerem Material aufweist.

24. Katheder nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil an seinem freien Ende eine starre Spitze zum Erleichtern des Vorschubs und Führens des Katheders in einen

Körperkanal aufweist.

25. Katheder nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil einen hohlen Schlauch und die Einrichtung zum Zu- und Abführen von Druckmittel mindestens

eine sich durchgehend erstreckende öffnung aufweist, deren Fläche im wesentlichen zumindest gleich der Querschnittsfläche des Schläuche zum Durchleiten des Druckmittels ist.

26. Katheder nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende eine starre Spitze angeordnet ist, daß das Betätigungsglied eine Stange aufweist, die

^L Ö30022/073Q ^J

ORIGINAL INSPECTED

sich etwa von der Spitze innerhalb des Schlauchs erstreckt und in diesem bewegbar ist und daß die Stange durch Bewegung zur Spitze hin die Kammer axial verlängert.

27. Katheder nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die sich durchgehend erstreckende öffnung ein schraubenförmig gewundener Schlitz ist, der sich entlang zumindest einem von der Kammer umschlossenen Teil des Schlauchs erstreckt und den Innenraum des Schlauchs mit dem Innenraum der Kammer verbindet.

28. Katheder nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz axial aufgeweitet wird, wenn sich die Stange zur

Spitze hin bewegt, um die Kammer axial zu verlängern. 15

29. Katheder nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Stutzteil eine innerhalb der Kammer angeordnete und mit dem Schlauch verbundene Schraubenfeder aufweist und daß die öffnung von einem sich durchgehend erstrekkenden Zwischenraum zwischen den Windungen der Feder gebildet wird.

30. Katheder nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil eine Hülse zum Verbinden der Feder mit dem Schlauch aufweist.

31. Katheder nach einem der Ansprüche 26 bis 30, gekennzeichnet durch einen ersten Anschluß mit einem ersten Kanal,

der mit dem Innenraum des Schlauchs in Verbindung steht, und 30

durch einen angepaßten zweiten Anschluß, der am Anschlußende der Stange befestigt ist, wobei durch eine an dem zweiten Anschluß angreifende Axialkraft die Stange innerhalb des Schlauchs axial bewegbar ist.

32. Katheder nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß

der zweite Anschluß einen zweiten Kanal zum Durchtritt von

030022/0730

Druckmittel aufweist.

33· Katheder nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschluß ein männliches Luer-Anschlußteil und der zweite Anschluß ein weibliches Luer-Anschlußteil ist, wobei der zweite Kanal des weiblichen Luer-Anschlußteils mit dem ersten Kanal in Verbindung steht, wenn das weibliche Luer-Anschlußteil zum männlichen Luer-Anschlußteil axial bewegt und

mit diesem Verbunden wird.
10

34. Verfahren zum Herstellen eines Katheders mit einer aufblasbaren Kammer und einem Stützteil mit einem axial verlängerbaren Abschnitt, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

a) Ausbilden einer druckmitteldichten Abdichtung zwischen dem freien Ende der Kammer und dem Stützteil,

b) axiales Verlängern des Stütztcils und

c) Ausbilden einer druckmitteldichten Abdichtung zwischen dem Anschlußende der Kammer und dem axial verlängerten Stützteil.

35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß

der axial verlängerbare Abschnitt einen hohlen Schlauch mit

einem schraubenförmig gewundenen Schlitz aufweist, der sich entlang dem Schlauch erstreckt, und daß das Stützteil durch Einwirken einer axialen Zugkraft axial verlängert wird, um den schraubenförmigen Schlitz in dem Schlauch aufzuweiten.

36. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß

der axial verlängerbare Abschnitt einen hohlen Schlauch und eine mit diesem verbundene Schraubenfeder aufweist und daß das Schlitzteil durch Einwirken einer axialen Zugkraft zum Verlängern der Feder axial verlängert wird.

37. Verfahren zum Einführen eines Katheders mit einer auf-

^L 030022/0730

-δι blasbaren und entleerbaren Kanuner mit im wesentlichen konstanter Oberfläche in einen Körperkanal eines Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einwirken einer Axialkraft auf ein am Anschlußende des Katheders zugängliches, bewegliches Teil die Kammer axial verlängert und ihre radialen Abmessungen vermindert werden und daß der Katheder mit der verlängerten Kammer in den Kanal eingeführt und dadurch die Axialkraft unterbrochen wird.

38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest während der Verlängerung der Innenraum der Kammer entlüftet wird.

39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest während der Verlängerung der Innenraum der Kammer durch ein Vakuum evakuiert wird.

030022/0730