DE2945628C2 - Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden von KnochenbruchstückenInfo
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- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/72—Intramedullary pins, nails or other devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden vo*. Knochenbruchstücken, die ein Gehäuse
■nd Mittel zu dessen Fixierung in den zusammengesetzten Knochenbruchstücken durch aufspreizbare Spreizelemente enthält
Die Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken kann zur Fixierung von dicht aneinandergesetzlen Knochenbruchstücken von Röhrenknochen, beispielsweise von Unterschenkel-, Schulter-, Unterarmknochenbruchstücken usw. angewendet werden.
Es ist eine Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken bekannt (s. CH-PS 5 88 855), bei der ein
Gehäuse im Knochenmarkkanal der zusammenzusetzenden Knochenbruchstücke durch Spreizelemente fixierbar ist
Gemäß dieser bekannten Vorrichtung sitzen mit Innengewinde versehene Spreizelemente auf einer an
ihren Enden jeweils mit gegenläufigen Gewindegängen versehenen, axial in das rohrförmige Gehäuse einbringbaren Befestigungsspindel, wobei Spreizdorne der
Spreizelemente beim Drehen der Befestigungsspindel durch im Gehäuse angeordnete Öffnungsschlitze in das
Knohenmark der zu verbindenden Knochenbruchstücke radial hineingepreßt werden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ragt das durch Drehung betätigbare Ende der Befestigungsspindel während der gesamten Konsolidierungszeit aus dem einen
der stirnseitigen Enden des zu befestigenden Knochen-Stückes heraus, da die aufspreizbaren Elemente in Form
eines mit der Spreizeinrichtung einheitlichen Mechanismus gestaltet sind, der sich während der gesamten Konsolidierungsperiode im Knochenmark der Knochenbruchstücke befindet, so daß sich der Nachteil ergibt,
daß das eine Ende der drehbetätigbaren Befestigungsspindel ständig aus dem Stirnende des Knochenbruchstückes vorsteht, um die Spreizvorrichtung von außerhalb der Eintrittsöffnung des Knochenmarkkanales betitigen zu können, wodurch jedoch an eier Stirnseite
eine Regenerierung des Knochenmarkes verhindert
wird.
Diese bekannte Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken sichert eine Fixierung der Knochenbruchstücke während der Konsolidierungsperiode,
jedoch verursacht eine Fixierung mittels einer solchen Verbindungseinrichtung eine Verletzung des das Knochenende umgebenden Gewebes sowohl im Augenblick
der Fixierung als auch während der KonEolidieningszeit des Knochenbruches. Auch ist es nach erfolgier Konso
lidierung der Knochenbruchstücke nachteilig, daß eine
weitere chirurgische Operation zur Herausnahme der
aus dem Knochen durchgeführt werden muß.
π Knochenbruchstücken in Form einer Innenschiene für
Röhrenknochen bekannt (s. DE-PS 7 45 873). Gemäß dieser bekannten Vorrichtung wird die Innenschiene in
den Hohlraum des Röhrenknochens eingeführt und dann auf diese mittels einer von außen bedienbaren
Spreizvorrichtung derart eingewirkt, daß die Bruchstelle durch radiales A.ufspreizen der mit einem Längsschlitz
versehenen Schiene unter Spannung gesetzt wird.
Eine derartige bekannte Vorrichtung weist jedoch den gleichen Nachteil auf, daß eine Konsolidierung
während der Konsolidierungszeit durch den aus der Stirnseite des zu verbindenden einen Knochenbruchstückes herausrtgenden betätigbaren Teil verhindert
oder erschwert wird, da dieser aus dem Knochenbruchstück herausragende, die Spreizeinrichtung betätigende
Teil einen einheitlichen Teil der ganzen Vorrichtung bildet
Es ist auch ein Dübel zur Stabilisierung von gebrochenen Knochen, vorzugsweise von Röhrenknochen,
aus der DE-OS 28 02 404 bekannt, gemäß welcher ein
röhrenförmiges Hohlprofil in die Markhöhle eingebracht wird, welches mit einer in radialer Richtung wirkenden Spreizeinrichtung an dem einen Ende und einer
in Längsrichtung wirkenden Spanneinrichtung am anderen Ende ausgestattet ist Diese Dübel verbleibt über
die ganze Dauer des Konsolidierungsvorganges in den Knochenbruchstücken und muß nach erfolgter Konsolidierung der Knochenbruchstücke aus dem Röhrenknochen entfernt werden.
auf, daß nach erfolgter Konsolidierung der Knochenbruchstücke, nach zirka zwei Jahren eine zweite Operation erforderlich wird, um den Dübel aus den Knochenbruchstücken zu entfernen, wobei es des weiteren auch
noch nachteilig ist, daß über den Bereich der Knochen
so vorstehende Teile vorhanden sind, die während der Konsolidierungsperiode der Knochenbruchstücke eine
Bewegungsfreiheit des Gelenkes verhindern und die umgebenden weichen Gewebeteile reizen und die einen
Infektionsherd für den Knochenkanal bilden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken zu
entwickeln, durch welche eine zuverlässige Fixierung der Knochenbruchstücke über die ganze Konsolidierungsperiode hindurch gesichert wird, wobei jede Ver-
letzung der Außenfläche des Knochens und der diesen umgebenden weichen Gewebeteile vermieden wird,
ohne daß die Regeneration des Knochenmarks gleich nach der durchgeführten Fixierung der Knochenbruchstücke behindert wird und darüber hinaus eine Vorrats-
haltung und ein Auswählen verschieden langer Gehäuseteile entfällt und die Durchführung einer späteren weiteren Operation zur Herausnahme der Vorrichtung
nach vorangegangener Konsolidierung der Knochen-
bruchstücke erübrigt werden kann.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine solche Gestaltung der Vorrichtung zur Verbindung
von Knochenbruchstücken gewährleistet eine zuverlässige Fixierung der Knochenbruchstücke während
der ganzen Konsolidierungsperiode, schließt jede Verletzung der Oberfläche des Knochens und der diesen
umgebenden weichen Gewebeteile aus, da keine aus dem Bereich des Knochens herausragenden Teile vorhanden
sind; auch stellt die Vorrichtung im größten Teil des Knochenmarkkanales kein Hindernis für die Regenerierung
des Knochenmarkes dar, da die Länge der t5 Vorrichtung wesentlich kleiner als die des Knochenmarkkanales
ist Es erübrigt sich eine Lagerhaltung und ein Auswählen von in Abhängigkeit von der Lage der
Bruchstelle verschieden langen Gehäuseteilen, wobei sich auch die Durchführung einer späteren weiteren
Operation zur Entfernung der Vorrichtung erübrigt, da die Vorrichtung bei Auswahl eines geeigneten, vom
Körper absorbierbaren Materiales völlig einwachsen kann und demnach nicht mehr entfernt werden muß.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verbindung von Knochenbruchstücken in Seitenansicht,
teils im Schnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II gemäß
Fig. 1.
Die Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken enthält ein Gehäuse 1 (Fig. 1) und Mittel zur
Fixierung desselben im Knochenkanal der dicht aneinandergesetzten Knochenbruchstücke. Die Fixierung des
Gehäuses 1 in den aneinandergesetzten Knochenbruchstücken erfolgt durch Spreizelemente, die ein
Schnappschloß bilden, das einerseits durch an der Innenwandung von an entgegengesetzten Enden des Gehäuses
1 befindlichen Abschnitten angeordneten, sich in Richtung zu d.n Stirnflächen des Gehäuses 1 kegelstumpfförmig
aufweitenden koaxialen Bohrungen 2 angeordnete Ringrillen 3 gebildet wird, und andererseits
durch in diese Ringrillen einrastende Ringbunde 7,8, die an in diese Bohrungen 2 axial einführbaren und diese
aufspreizenden, der Konizität entsprechenden Einlagestücken 4,5 ungeordnet sind.
Um bei der axialen Einführung der sich kegelstumpfförmig
verjüngenden Einlagestücke 4, 5 in die axialen Bohrungen ein Auseinanderspreizen derselben zu ermöglichen,
sind in den die Bohrungen 2 enthaltenden Abschnitten des Gehäuses 1 durchgehende Längsschlitze
6 vorgesehen. Die den Ringrillen 3 entsprechenden Ringbunde 7,8 sind an den Außenflächen der Einlagestücke
4,5 angeordnet Das eine der Einlagestücke 4 kann eine Gewindebohrung 9 und das andere Einlagestück
5 eine Durchgangsbohrung 10 aufweisen. Für eine bessere Regeneration des Knochenmarkes sind auf der
Außenfläche des Gehäuses 1 Längsnuten 11 (Fig.2) ausgespart Im ganzen weist die Vorrichtung zum Verbinden
von Knochenbruchstücken eine kleinere Länge als die Gesamtlänge der zusammengesetzten Knochenbruchstücke
auf, so daß sie sich als vollkommen im Knochengewebe einbettbar erweist
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken wird zunächst an einem
nicht abgebildeten Einführungsmittel, beispielsweise an einer an ihrem einen Ende ein Gewinde aufweisenden
Stahlnadel befestigt, die durch eine Durchgangsbohrung 10 des Einlagestückes 5 und durch euv-n im Gehäuse 1
angeordneten und die kegelstumpfförmigen Bohrungen 2 miteinander verbindenden Axialkanal 12 (Fig. 1)
hindurchgesteckt und in die Gewindebohrung 9 des Einlagestückes 4 eingeschraubt ist Die Verbindungseinrichtung
mit ihrem Einführungsmittel wird dann durch eine (nicht abgebildete) vorbereitete Eingangsöffnung in
den Kanal der zusammengesetzten Knochenbruchstücke so weit eingeführt, daß sich beide Enden der Vorrichtung
von der Bruchlinie in ungefähr gleichem Abstand befinden. Danach werden die Einlagestücke 4, 5
so lange in die Kegelbohrungen 2 hineingezogen, bis die Ringbunde 7,8 in eine der Ringrillen 3 einrasten.
Auf diese Weise werden die Abschnitte des Gehäuses 1, an weichen die sich kegelstumpffönmig aufweitenden
Bohrungen 2 angeordnet sind, durch das Vorhandensein der durchgehenden Längsschlitze 6 auseinandergespreizt,
so daß sie gegen die Innenwandung des Knochenkanales der zusammengesetzten Knochenbruchstücke
stoßen und dadurch eine Fixierung dieser Knochenbruchstücke bewirken. Danach wird das in Form
einer Stahlnadel gestaltete Einführungsmittel der Verbindungsvorrichtung für die Knochenbruchstücke herausgeschraubt
und entfernt, wobei die gesamt/1. Vorrichtung,
die aus einem körperfreundlichen Material besteht, das im Organismus allmählich aufgelöst wird,
nach erfolgter Konsolidierung der Knochenbruchstücke im Körper des Patienten verbleiben kann, so daß
diese nicht entfernt werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken, die ein Gehäuse und Mittel zu dessen
Fixierung in den zusammengesetzten Knochenbruchstücken durch aufspreizbare Spreizelemente
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizelemente ein Schnappschloß bilden, und
daß das Schnappschloß gebildet ist durch sich in Richtung zu den Stirnflächen des Gehäuses (1) kegelstumpffönnig aufweitende axiale Bohrungen (2)
und an deren Wandungen angeordnete Ringrillen (3), sowie durch in diese Bohrungen (2) eingreifende
und sie aufspreizende, der Konizität der Bohrungen (2) entsprechende Einlagestücke (4, 5), an denen
Ringbunde (7,8) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzacanet, daß die Länge der Verbindungseinrichtung kleiner als die Gesamtlänge der zusammengesetzten Knochenabschnitte ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche des Gehäuses
(1) Längsnuten (11) ausgespart sind.
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