DE2936169C2 - Hohlkugelförmige Sekundärteilchen aus Calciumsilikatkristallen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Hohlkugelförmige Sekundärteilchen aus Calciumsilikatkristallen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
is Y=0.0033X+B
worin Y das mittlere spezifische Gewicht der Schale, X der mittlere Teilchendurchmesser und B eine
Konstante darstellen, wobei 15 μπι^Λ^ 40 μπι und 0£B<0,115 ist und eine Schalendicke von 0,1 bis 7 μπι
aufweisen und die dadurch erhalten werden, daß als Ausgangsaufschlämmung eine Mischung von feinen
kieselsäurehaltigen Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von bis zu 0,5^ verwendet wird, diese
Teilchen fccart im Wasser verteilt werden, daß 70 Gew.-% der Teilchen einen Durchmesser von bis zu 2 μπι
haben, uncä die Aufschlärnrnung in Wasser und Kaikrniich mil einem Seuimentaiionsvoiumen von mindestens
5 ml dispergiert wird.
2. Verfahren zur Herstellung hohlkugelförmiger Sekundärteilchen aus Calciumsilikatkristallen der WoIIastonitgruppe
nach Anspruch 1, wobei eine Ausgangsaufschlämmung aus kieselsäurehaltigem Material und
Kalkmilch bei einem Wasser/Feststoff-Gewichtsverhältnis von mindestens 30:1 unter Anwendung von
Druck und Wärme der Hydrothermalreaktion unter Rühren unterworfen wird und die erhaltene Aufschlämmung
getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsaufschlämmung eine Mischung von feinen
kieselsäurehaltigen Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von bis zu 0,5 μπι verwendet wird, diese
Teilchen derart im Wasser verteilt werden, daß 70 Gew.-% der Teilchen einen Durchmesser von bis zu 2 μπι
haben, und die Aufschlämmung in Wasser und Kalkmilch mit einem SedimeRtationsvoIumen von mindestens
5 ml disperg^rt wird.
Die Erfindung betrifft hohlkugelförmige Sekundärteilchen aus Calciumsilikatkristallen der Wollastonitgruppe
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bekannt, daß Calciumsilikatformkörper leicht und fest sind, außergewöhnlich feuerfest sind und gute Wärmeisolierung bieten. Diese Eigenschaften scheinen in weitem Maße auf die Struktur der Körper und ihr Herstellungsverfahren zurückzuführen sein.
Es ist bekannt, daß Calciumsilikatformkörper leicht und fest sind, außergewöhnlich feuerfest sind und gute Wärmeisolierung bieten. Diese Eigenschaften scheinen in weitem Maße auf die Struktur der Körper und ihr Herstellungsverfahren zurückzuführen sein.
Aufgrund ausgedehnter Untersuchungen wurde festgestellt, daß Calciumsilikatkristalle, die zu kugelförmigen
Sekundärteilchen gleichmäßiger Struktur zusammengeballt sind, Formkörper mit geringer Dichte und hoher
mechanischer Festigkeit ergeben (vergl. US-PS 36 79 446).
Die in dieser Patentschrift offenbarten Calciumsilikat-Sekundärteilchen sind im wesentlichen kugelförmig,
bestehen aus nadeiförmigen, miteinander dreidimensional verbundenen Calciumsilikatkristallen, haben Außendurchmesser
von 10 bis 150 μπι, und nadel- bis plattenförmige Calciumsilikatkristalle und stehen teilweise von
der Oberfläche in Form von Büscheln ab. Aus diesen Sekundärteilchen erhält man Formkörper mit geringer
Dichte und hoher mechanischer Festigkeit.
Es ist ebenfalls bekannt, daß die Wärmeisolationseigenschaften von Calciumsilikatformkörpern mit Abnahme
der Dichte des Körpers besser werden. Daher wuden Anstrengungen gemacht. Formkörper herzustellen, die
eine möglichst geringe Dichte mit einer geeigneten Festigkeit verbinden.
In der DE-OS 27 05 828 wird die Herstellung von kugeiförmigen Sekundärteilchen aus Kieselerde und
Kalkmilch bei einem Wasser/Feststoff-Gewichlsverhältriis von mindestens 15:1 durch Hydrothermalreaktion
unter Rühren beschrieben. Die erfindungsgemäßen kohlkugelförmigen Sekundärteilchen zeichnen sich gegenüber
den in bekannter Weise hergestellten Sekundärteilchen durch eine mittlere spontane Sedimentationshöhe
von wenigstens 800 ml im Gegensatz zu den bekannten Sekundärteilchen, die eine mittlere spontane Sedimentationshöhe
von 605 ml aufweisen, aus. Daher lassen sich die Sekundärteilchen der Erfindung zu Formkörpern
äußerster Leichtigkeit bei hoher mechanischer Festigkeit verarbeiten.
bo Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von hohlkugelförmigen Calciumsilikat-Sckundärteilchen, die Calciumsilikatformkörper
mit ausreichender Festigkeit ergeben, die jedoch ein stark verringertes Gewicht haben.
Gegenstand der Erfindung sind hohlkugelförmige Sekundärteilchen aus Calciumsilikatkristallen der Wollastonitgruppe
der Formel
b5 /CaO m SiO2-π H;O
worin I S/i6, 1 SmS6 und 0£n£ 1 ist, wobei die Sekundärteilchen aus einer Ausgangsaufschlämmung aus
kieselsäurehaltigem Material und Kalkmilch bei einem Wasser/F^ststoff-Gewichlsvcrhältnis von mindestens
30 :1 unter Anwendung von Druck und Wärme durch Hydrothermalreaktion unter Rühren und anschließendes
Trocknen der erhaltenen Aufschlämmung hergestellt worden sind, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die
Sekundärteilchen eine mittlere spontane Sedimentationshöhe von wenigstens 800 ml. einen Außendurchmesser
von 5 bis 110μπι, ein mittleres Schüttgewicht von 0,04 bis 0,09 g/cm3, ein mittleres spezifisches Gewicht der
Schale gemäß folgender Formel
y=0,0033A-+ S,
worin Ydas mittlere spezifische Gewicht der Schale, X der mittlere Teitchendurchmesscr und ßeine Konstante
darstellen, wobsi 15 ujti^XS40 μπι und 0<
B<0,\ 15 ist und eine Schalcndicke von 0,1 bis 7 μπι aufweisen und ίο
die dadurch erhalten werden daß als Ausgangsaufschlämmung eine Mischung von feinen kieselsäurehaltigen
Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von bis zu 03 μπι verwendet wird, diese Teilchen derart im Wasser
verteili werden daß 70 Gew.-% der Teilchen einen Durchmesser von bis zu 2 μπι haben, und die Aufschlämmung
in Wasser und Kalkmilch mit einem Sedimentationsvolumen von mindestens 5 ml dispergiert wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen
hohlkugelförmigen Sekundärteilchen aus Calciumsilikatkristallen der Wollastonitgruppe, wobei eine
Ausgangsaufschlämmung aus kieselsäurehaltigem Material und Kalkmilch bei einem Wasser/Feststoff-Gewichtsverhältnis
von mindestens 30:1 unter Anwendung von Druck und Wärme der Hydrothermalreaktion
unter Rühren unterworfen wird und die erhaltene Aufschlämmung getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangsaufschlämmung eine Mischung von feinen kieselsäurehaltigen Teilchen mit einem mittleren
Durchmesser von bis zu 0,5 μπι verwendet wird, diese Teilchen derart im Wasser verteilt werden <*r Z 70 Gew.-%
der Teilchen einen Durchmesser νοπ bis zu 2 μπι haben, und die Aufschlämmung in Wasser und Kalkmilch mit
einem Sedirtientationsvolumen von mindester.:, 5 ml dispergiert wird.
Vorzugsweise wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen kohlkugelförn-.igen Sekundärteilchen eine Kalkmilch
mit einem Sedimentationsvolumen von mindestens 8 ml verwendet.
Speziell haben die erfindungsgemäßen Sekundärteilchen aus Calciiimsilikatkristallen folgende Eigenschaften:
1. Die Calciumsilikatkristalle gehören zur Wollastonitkristallgruppe gemäß der folgenden, durch Thermowaage
und chemische Analyse bestimmten Formel:
/CaOmSiO2-ZJ H2O
worin 1</<6,1 </n<6 und 0<//<
1 ist. Typisch für die durch obige Formel bestimmten Calciumsilikatkristalle der Wollastonitgruppe sind /?-Wollastonit (CaO SiO2), Xonotlit (5CaO-5SiO2 H2O) oder 6CaO-6SiO2 H2O)
und Foshagit (4CaO-3SiO2-H2O). Zur Verwendung in der Erfindung kann der Xonotlit kleine Mengen von
quasi-kristallinem Xonotlit, der in seiner Kristallinität vom Xonotlit abweicht, enthalten. Quasi-kristalliner
Xonotlit wächst zu Xonotlitkristallen und enthält variierende Mengen an Kristallwasser. Von den oben beispielsweise
angegebenen Kristallen der Wollastonitgruppe besitzen Wollstonit und Xonotlit die am meisten
bevorzugten Eigenschaften. Der durch die vorstehende Formel definierte Xonotlit hat gute Eigenschaften, wenn
/und m jeweils mindestens 2 betragen und π nicht größer als 1 ist.
Soweit die Sekundärteilchen der Erfindung als Hauptbestandteil Calciumsilikate der Woilastonitgruppe enthalten
(üblienerweise in einem Verhältnis von mindestens 50 Gew.-%), dürfen die Teilchen auch andere Calciumsilikatkristalle,
wie solche der Tobermoritgruppe, enthalten.
2. Die Sekundärteilchen haben eine mittlere spontane Sedimentationshöhe von mindestens 800 ml und vorzugsweise
mindestens 850 ml, die nach der folgenden Methode gemessen wird.
Zur Herstellung einer wäßrigen Aufschlämmung werden Calciumsilikatkristall-Sekundärteilchen in einer
Konzentration von I Gew.-% im Wasser verteilt. Eine 1000 ml-Menge wird in einen 1000-ml-Meßzylinder mil
einem Innendurchmesser von 6,5 cm gefüllt und nach Verschließen seiner Öffnung 5mal auf und ab geschüttelt.
Dann wird der Verschluß entfernt und der Schlamm 30 Min. stehengelassen. Dann wird das Absitzen der
Sekundärteilchen gemessen. Dieser Vorgang wird 5mal wiederholt. Die mittlere spontane Sedimentationshöhe
ist der Durchschnitt der 5 Messungen, ausgedrückt in ml. Eine mittlere Sedimentationshöhe von 800 ml z. B.
bedeutet, daß der Meßzylinder eine obere Wasserschicht von 200 ml und 800 ml einer Suspension von Sekundärteilchen
in Wasser in seinem unteren Teil enthält.
3. Die Seicundärteilchen bestehen aus nadeiförmigen Calciumsilikaikristallen, die dreidimensional miteinander
verzahnt sind und von denen jedes eine Hohlkugel mit einem Auße. .durchmesser von 5 bis 110 μπι darstellt. Z. B.
zeigt F i g. 1, die ein 200mal vergrößertes optisches Mikrobild ist, daß die Sekundärteilchen des Beispiels I der
Erfindung einen Außendurchmesser zwischen 5 und 110 μπι haben und daß die Mehrzahl zwischen 10 und 50 μπι
liegt. Aus F i g. 2, die mit 600-facher Vergrößerung von einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommen wurde,
und die Sekundärteilchen des Beispiels 1 zeigt, kann man ersehen, daß die Sekundärteilchen aus zahlreichen
Calciumsilikatkristallen gebildet sind, die dreidimensional miteinander verzahm sind und daß die Teilchen hohl
sind. F i g. 3 und 4 sind Raster-Elektronenmikroskopaufnahmen mit 600 bzw. 2000-facher Vergrößerung.die eine t>0
etwa 1,5 μπι starke Scheibe eines Formkörpers zeigen, die erzielt wurde, indem man den wäßrigen Schlamm aus
Sekundärteilchen aus Beispiel 1 einer spontanen Sedimentation unterwarf und die sich ergebende Mause
getrocknet hat. Die Scheibe wurde durch Abschneiden eines Teiles des Formkörpers, Fixieren mit einer
Mi + 90schung aus Methylmethacrylat-, Äthylmethacrylat- und n-Biitylmethacrylatharzen und durch Abschneiden
des fixierten Teiles mittels eines Supermikrotoms erhalten. Die F i g. 3 und * zeigen daß die Sekundärteil- b5
chen aus dreidimensional miteinander verbundenen Calciumsilikatkristallen gebildete Hoblkugeln sind.
4. Die Sekundärteilchen haben ein mittleres Schüttgewicht von 0,04-0,09 g/cmJ, wie mit folgender Methode
nachgewiesen wird.
Die Sekundärteilchen werden zwecks Herstellung einer Calciumsilikatkristall-Aufschlämmung in Wasser
dispergiert. Ein Gewichtsanteil eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels (hauptsächlich aus Fluorkohlenstoff
bestehend) wird gleichmäßig mil 100 Gewichtsanteilen Aufschlämmung gemischt. 200 g diese Mischung
werden dann in eine Form gegeben und 24 Stunden zwecks spontaner Sedimentation, mit der Form, in einem
Trockenschrank bei 500C und dann weiter bei 110°Cgetrocknet. Ein Stückchen von etwa 2x2x1 mm wird vom
Formkörper abgetrennt, mit einer Mischung aus Methylmethacrylat-, Äthylmethacylat- und n-Butylmethacrylaiharzen
fixiert und dann mit einem Supermikrotom nach und nach in einer Stärke von ca. 1,5 μιη so aufgeschnitten,
daß ein Sekundärteilchen in einer Serie von Scheibchen von einem Ende zum anderen enthalten ist. Die
Scheibchen werden mit dem Rasterelektronenmikroskop mit 2000-facher Vergrößerung fotografiert. Die Fotos
ίο werden zerschnitten, um Bildteile, die Sekundärteilchen zeigen, von solchen zu trennen, die Zwischenräume
aufweisen. Beide Bildteile werden auf einer Analysenwaage gewogen. Da das Gewichtsverhältnis, das derart
festgestellt wurde, für ähnliche Serien von Scheibchen in etwa konstant ist, kann das Gewichtsverhältnis der
Sekundärteilchen als das Volumenverhältnis der Sekundärteilchen im Formkörper betrachtet werden. Folglich
kann die mittlere scheinbare Dichte (Schüttgewicht) nach folgender Gleichung berechnet werden:
worin:
5. Die Sekundärteilchen haben eine Schalenstärke von etwa 0,1 bis etwa 7,0 μπι und ein spez. Gewicht von 0,02
bis 0,06 g/cm3, wenn aus ihnen durch spontane Sedimentation ein Formkörper gebildet wird. Die Teilchen haben
ein mittleres spezifisches Gewicht der Schale
V=0,0033A"+ß
worin X der mittlere Durchmesser der Teilchen in der Größenordnung von 15 μπι ;S Xi 40 μπι und B eine
Konstante in der Größenordnung von 0<ß<0,115 ist. Fig. 7 zeigt in der schraffierten Zone die Verteilung des
mittleren spez. Gewichts der Schale. Sie zeigt ebenfalls in der umrandeten Zone die Verteilung des mittleren
Schüttgewichts der Sekundärteilchen. Die Schalenstärke, die Dichte des durch spontane Sedimentation erhaltenen
Formkörpers und das mittlere spez. Gewicht der Schale werden mit der folgenden Methode bestimmt.
Schalenstärke (μπι)
Dss gicichc oberflächenaktive mine! wie oben vcrweridei, wird rtiii einer wäßrigen Aufschlämmung aus
erfindungsgemäßen Sekundärteilchen in einer Menge von 1 Gewichtsteil je 100 g Gewichtsteile Aufschlämmung
gleichmäßig vermischt. 200 g dieser Mischung werden in die gleiche Form wie oben verwendet gegossen
und in einem Trockenofen bei 50°C zur spontanen Sedimentation 24 Stunden stehengelassen. Die Masse wird
dann, in der Form, in einem Trockenofen bei 1100C weiter getrocknet, um einen Formkörper zu erhalten. Ein ca.
2 min langes, ca. 2 mm breites und ca. i mm starkes Stück wird aus dem Formkörper herausgeschnitten, dann mit
einer Mischung aus Methylmethacrylat-, Äthylmethacrylat- und n-Butylmethacrylatharzen fixiert und dann mit
einem Supermikrotom in ca. 1.5 μπι starke Scheibchen zerlegt. Die Scheibchen werden mit einem Rasterelektronenmikroskop
unter 600-facher und 2000-facher Vergrößerung fotografiert, um kleinste und größte Dicke der
Sekundärteilchen zu messen. Das derart gemessene Minimum und Maximum ergeben die Stärke der Schalen.
Spezifisches Gewicht des aus der spontanen Sedimentation erhaltenen Formkörpers (g/cm3)
Ein Gewichtsteil des gleichen oberflächenaktiven Mittels wie oben verwendet, wird mit 100 Gewichtsteile
einer wäßrigen Aufschlämmung (Konzentration: zGew.-%) der erfindungsgemäßen Sekundärteilchen gleichmäßig vermischt. 200 g dieser Mischung werden in die gleiche Form wie oben verwendet, gegossen und in einem Trockenofen bei 500C zur spontanen Sedimentation 24 Stunden stehengelassen, und dann in der Form in einem Trockenofen bei 1100C weiter getrocknet. Das Volumen (V) des sich ergebenden Formkörpers wird bestimmt Das spezifische Gewicht des derart durch spontane Sedimentation erhaltenen Formkörpers wird mit Hilfe der folgenden Forme! berechnet:
einer wäßrigen Aufschlämmung (Konzentration: zGew.-%) der erfindungsgemäßen Sekundärteilchen gleichmäßig vermischt. 200 g dieser Mischung werden in die gleiche Form wie oben verwendet, gegossen und in einem Trockenofen bei 500C zur spontanen Sedimentation 24 Stunden stehengelassen, und dann in der Form in einem Trockenofen bei 1100C weiter getrocknet. Das Volumen (V) des sich ergebenden Formkörpers wird bestimmt Das spezifische Gewicht des derart durch spontane Sedimentation erhaltenen Formkörpers wird mit Hilfe der folgenden Forme! berechnet:
Spez. Gewicht (g/cm3)
worin das Gewicht (G. g) sich aus folgender Formel. rgibt:
200 χ _122_ χ _Ξ_ (g).
ei 101 100 '
ei 101 100 '
Mittleres spez. Gewicht der Schale: jl
Mittleres spez. Gewicht der Schale (g/cm ) =
3 _ Mittleres Gewicht eines Teilchens
Mittleres Volumen der Schale eines leiichens
Das mittlere Volumen der Schale eines Teilchens ergibt sich aus
Das mittlere Volumen der Schale eines Teilchens ergibt sich aus
j π [W3 -(r- dY]
worin rder mittlere Radius der Sekundärteilchen und dd\c mittlere Schalenstärke ist.
Das mittlere Teilchengewicht ergibt sich aus:
Das mittlere Teilchengewicht ergibt sich aus:
[Mittleres Schüttgewicht (g/cm3)] χ [Volumen eines Teilchens von mittlerem Durchmesser (cm3)].
Der mittlere Durchmesser der Teilchen wird bestimmt, indem man die Außendurchmesser der Sekundärteilchen
in Abhängigkeit von ihrer relativen Häufigkeit aufträgt, um eine kumulative Kurve der Außc.idurchmesser
zu erhalten und den Außendurchmesser bei kumulativen 50 Gew.-% abliest.
Außer den oben beschriebenen Eigenschaften zeigen die erfindungsgemäßen Sekundärteilchen noch Grate,
die aus von der Teilchenoberfläche abstehenden Calciumsilikatkristallen gebildet werden. F i g. 5 ist eine Elektronen-Mikrofotografie
eines Sekundärteilchens gemäß Beispiel I der Erfindung, das später in einer 6000-fachen
Vergrößerung gezeigt wird.
Die große mittlere spontane Sedimentationshöhe der Teilchen von mindestens 800 ml zeigt als herausragende
Eigenschaft an, daß die Sekundärteilchen außerordentlich leicht sind und sich sehr langsam in Wasser absetzen.
Die erfindungsgemäßen Sekundärteilchen umfassen auch solche, die ein mittleres Schüttgewicht von 0,05 g/cm3
haben, was niedriger ist als das fast aller bisher verfügbaren ähnlichen Teilchen. Daher liefern derartige
Sekundärteilchen superleichte Calciumsilikat-Formkörper mit einem spez. Gewicht von etwa 0,05 g/cm3. Trotz
ihres niedrigen spez. Gewichts haben die Formkörper eine Biegefestigkeit von mindestens 0,5 kg/cm3 und somit
eine ausreichende Festigkeit.
Die meisten der erfindungsgemäßen Sekundärteilchen — üblicherweise mindestens 80% von ihnen — haben
eine^ Außendurchmesser zwischen ca. 10 und ca. 50 μηι.
Die erfindungsgemäßen Sekundärteilchen können hergestellt werden, indem feine kieselsäurehaltige Teilchen
mit mittleren Durchmessern bis zu 0,5 μΐη in Wasser unter Herstellung einer Aufschlämmung so dispergiert
werden, daß wenigstens 70% der Teilchen einen Durchmesser von bis zu 2 μΐη aufweisen, diese Aufschlämmung
mit Kalkmilch mit einem Sedimentationsvolumen von mindestens 5 ml unter Erhalt einer Ausgangsaufschläm- j5
mung vermischt wird, der Wassergehalt mindestens das 30-fache ihrer festen Bestandteile ist. die Ausgangsaufschlämmung
einer hydrothermalen Reaktion unter Anwendung von Druck und Wärme, bei ständigem oder
zeitweise unterbrochenem Rühren, unterworfen wird, um eine Calciumsilikatkristall-Aufschlämmung zu erhalten
und die Aufschlämmung getrocknet wird. Nachstehend wird das Verfahren im einzelnen beschrieben.
Gemäß der Erfindung werden feine kieselsäurehaltige Teilchen mit einem mittleren Durchmesser bis zu
0,5 μπι in Form einer wäßrigen Aufschlämmung als kieselsäurehaltiges Material verwendet.
Der Ausdruck »mittlerer Durchmesser der Teilchen« bedeutet im Rahmen der Erfindung den Durchmesser
der spezifischen Oberfläche, gemessen nach dem BET-Verfahren und berechnet nach folgender Gleichung:
Spezifischer Oberflächendurchmesser (dsp) « —
worin ρ das spezifische Gewicht des kieselsäurehaltigen Materials, S» die spezifische Oberfläche (gemessen nach
dem BET-Verfahren) und K einen Formfaktor (der bei kugelförmigen Partikeln 6 beträgt) darstellen.
Typisches verwendbares kieselsäurehaltiges Material aus feinen Teilchen ist der sogenannte Siliciumstaub,
der bei der Herstellung von Siliciummetall, Ferrosilicium und deren Verbindungen in großen Mengen als
Nebenprodukt anfällt. Siliciumstaub hat üblicherweise einen mittleren Durchmesser von 0.05 bis 0,5 μπι, besteht
hauptsächlich aus amorpher Kieselerde und hat eine SiO2-Gehalt von mindestens 80 Gew.-% und eine Massendichte
bis zu ca. 0,2 /cm3. Im Gegensatz zu natürlichem kieselsäurehaltigen Material ist Siliciumstaub ein
künstliches Produkt, das auf dem Markt leicht und billig in sehr gleichmäßiger Zusammensetzung zu haben ist
und als kieselsäurehaltiges Material sehr gut zu gebrauchen ist. Der typische Siliciumstaub hat folgende chemische
Zusammensetzung:
Cew.-%
SiO2 | 80-99 |
Fe2O3 | 0- 6 |
CaO | 0- 4 |
Al2O3 | 0- 4 |
MgO | 0- 3 |
C | 0- 4 |
Verschiedene Stoffe | 0- 5 |
-JV 1UC7
Ein anderes Beispiel eines gut verwendbaren kieselsäurehaltigen Materials ist Vcrstärkungs-Kieselerde in
feinen Teilchen mit mittleren Durchmessern bis zu 0,5 μηι. wie man sie bisher z. B. als Füllmittel für Gummi
verwendet hat. Andere kieselsäurehaltige Materialien mit mittleren Durchmessern bis zu 0,5 μίτι sind für die
Erfindung ebenfalls brauchbar, wie feine kristalline Partikel von Quarzit, Quarz, Quarzsandstein, gebundener
Quarzit, rekristallisierter Quarzit, zusammengesetzter Quarzit, Kieselerdesand, Kieselerdesteine und Opalkieselerdcstcinc.
Unter der Voraussetzung, daß das kieselsäurehaltige Material einen mittleren Teiichendurchmesser
in der oben pngegebenen Größenordnung hat, darf es auch relativ grobe Partikel enthalten. Als kieselsäurehaltiges
Material aus feinen Teilchen kann Siliciumstaub z. B. mit kleinen Mengen relativ großer üblicher
kieselsäurehal.iger Teilchen verwendet werden.
ίο Gemäß der Erfindung ist es wichtig, derart feine kieselsäurehaltige Teilchen in Form einer wäßrigen Aufschlämmung
als kieselsäurehaltiges Material zu verwenden. Wenn die Aufschlämmung aus feinen kieselsäurehaltigen
Teilchen in Verbindung mit dem später zu beschreibenden Kalkmaterial zu einer Ausgangsaufschlämmung
hergestellt wird, die ein Wasser-Festteil-Verhältnis von 30 :1 oder mehr hat, ergibt die Ausgangsaufschlämmung
superleichte kugelförmige Calciumsilikat-Sekundärteilchcn und somit nach der Hydrothermalreaktion
unter Rühren superleichtcCalciumsilikat-Formkörper.
Die wäßrige Aufschlämmung kann z. B. durch Zugabe einer Menge feiner kieselsäurehaltiger Teilchen zu
einer gewichtsmäßig mindestens gleich großen Wassermenge und durch gründliche Dispergierung der Teilchen
in Wasser mit Hilfe einer mechanischen Rührvorrichtung, wie z. B. eines Homomischers hergestellt werden.
Gemäß der Erfindung wird eine Aufschlämmung verwendet, bei der 70 Gew.-% der Teilchen bis zu 2 μπι
Durchmesser haben {nachstehend bezeichnet als »Teilchen mit einem kumulativen Gewichtsanieii von 70% sind
bis zu 2 μπι groß«). Um die gewünschte Aufschlämmung zu erhalten, werden feine kieselsäurehaltige Teilchen
mit verschiedenen Wassermengen und verschiedenen Dispersionsverfahren dispergiert, um verschiedene Aufschlämmungen
von jeweils 1000 ml, die 50 g feste Bestandteile enthalten, herzustellen. Teilchen verschiedener
Materialien, einschließlich kieselsäurehaltiger Materialien, haben allgemein die Neigung, in Wasser zu größeren
Partikeln zu agglomerieren, mit einer Abnahme der Partikelgröße. Dabei hängt jedoch der Grad der Agglomerierung
von der Art und den Eigenschaften der Partikel ab. Daher bilden feine kieselsäurehaltige Teilchen bis zu
0,5 μίτι Durchmesser, wenn sie einfach in Wasser eingebracht werden, gewöhnlich keine gleichmäßige Aufschlämmung,
sondern agglomerieren in Wasser, mit dem Ergebnis, daß die Partikel mit einem kumulativen
Gewichtsprozentgehalt von 70% im Durchmesser größer werden. Aufschlämmungen, die Partikel mit geringerer
Dispergierfähigkeit enthalten, ergeben bei der Herstellung der in Betracht gezogenen Formkörper Schwierigkeiten,
während diese Schwierigkeiten bei der Herstellung des gewünschten Produkts vermieden werden
können, wenn eine Aufschlämmung verwendet wird, in der feine kieselsäurehaltige Teilchen in Wasser durch
schnelles Rühren beispielweise in einem Homomischer, dispergiert worden sind, so daß die Parikel mit einem
kumulativen Gewichtsanteil von 70% einen Durchmesser bis zu 2 μπι besitzen. Wenn die Rührbedingungen, wie
z. B. die Rührgeschwindigkeit zur Herbeiführung der Dispersion strenger werden, kann der Parikeldurchmesser
in einer kürzeren Zeit derart verringert werden, daß der kumulative Gewichtsprozentgehalt von 70% erzielt
wird. Zur Dispergierung der Partikel kann ein Dispergiermittel, wie Natriummetaphosphat verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist es ebenfalls wichtig, daß das oben beschriebenene kieselsäurehaltige Materia! in Kombination
mit Kalkmilch verwendet wird, die mindestens ein Sedimentiationsvolumen von 5 ml aufweist.
■ίο Das Sedimentationsvolumen von Kalkmilch ist ein Wert, der durch die Herstellung von 50 ml Kalkmilch mit
einem Wasser-Feststoff-Gewichtsverhältnis von 120 :1, durch Absitzenlassen der Milch während 20 Min. in
einem zylindrischen Behälter von 1,3 cm Durchmesser und einem Mindestfassungsvermögen von 50i;.l, und
Ablesen des Volumens (;i)l) des verbleibenden Sediments aus Kalkpartikeln erzielt wird. D. h„ ein Sedimentationsvolumen
von 10 ml bedeutet, daß das Volumen des Sediments 10 ml beträgt und die im Meßzylinder
überstehende Flüssigkeit 40 ml beträgt. Damit ist der Wert des Sedimentationsvolumens eine Anzeige der
Feinheit der Kalkpartikel im Wasser. Wenn der Wert hoch ist, heißt das, daß die Partikel des Kalks sehr fein und
beständig im Wasser verteilt sind und keine Tendenz zum Absitzen haben. Gemäß der Erfindung können
verschiedene Kalkmilcharten verwendet werden, wenn sie ein Sedimentationsvolumen von mindestens 5 ml
haben. Das Sedimentationsvolumen der Kalkmilch hängt von dem als Rohmaterial verwendeten Kalkstein, der
so Caicinierungstemperatur und -zeit, der beim Löschen angewendeten Menge Wasser und insbesondere der
Temperatur sowie den zum Löschen angewendeten Rühr- und Mahlbedingungen ab. Kalkmilch mit einem
Mindestsedimentationsvolumen von 5 ml kann hergestellt werden, wenn diese Bedingungen berücksichtigt
werden. Obwohl das Kalkmaterial für die Herstellung von Formteilen der beschriebenen Art in Form von
Kalkmilch vorbereitet werden kann, hat die Kalkmilch üblicherweise ein Sedimentationsvolumen von weniger
als 5 ml. Die für die Erfindung zu verwendende Kalkmilch mit einem Sedimentationsvolumen von wenigstens
5 ml wird typischerweise durch die Behandlung von Wasser und Kalk hergestellt, z. B. in einem Wasser-Feststoff-Gewichtsverhältnis
von 5 : !,vorzugsweise bei einer Temperatur von mindestens 600C, in einem Homomischer,
der für HochgeschwindigkeiUrühren ausgelegt ist, oder in einer Naßmühle und durch Verteilung der
Mischung in Wasser. Die Geschwindigkeit und Intensität des Rührens kann normalerweise herabgesetzt werden,
wenn das Rühren bei höherer Temperatur oder über einen längeren Zeitraum geschieht Verschiedenene
Rührgeräte und Mühlen können zu diesem Zweck verwendet werden. Verschiedene Kalkmilch brauchbar. Ein
typisches Beispiel ist gebrannter ungelöschter Kalk, daneben auch gelöschter Kalk und Carbidschlacke.
Eine Veränderung des Mol Verhältnisses zwischen der spezifischen kieselsäurehaltigen Material und. dem
Kalkmaterial verursacht Unterschiede in den sich aus der Hydrothermalreaktion ergebenden Calciumsilikatkri-
h5 stallen. Niedrigere Molverhältnisse liefern Tobermorit höhere Molverhältnisse führen zur Entstehung von
Diealciumsilikathydrat. Die für die Erzeugung von Xonotüi günstigen Molverhältnisse liegen üblicherweise in
der Größenordnung von etwa 0,8 bis etwa 12 e -nd besonders in der Größenordnung von etwa 0,92 bis etwa 1,0.
Zur Ausführung der Erfindung wird zunächst eine Ausgangsaufschlämmung hergestellt indem eine Auf-
Zur Ausführung der Erfindung wird zunächst eine Ausgangsaufschlämmung hergestellt indem eine Auf-
si_fila...rnung von feinen kie.scl.süurehiilligcn Teilchen und Kalkmilch so vermischt wird, daß das Mulverhältnis
innerhalb der oben genannten Größenordnung liegt. Di-; Ausgangsaiifschlünimung muß Wasser in einer Menge
des mindestens 30-fachen des Gewichts der gesamten Feststoffe der Aiisgiingsaufsehläinmung enthalten.
Wenn c'as in der Aufschlämmung aus kiesclsäurchaltigem Material und Kalkmilch enthaltene Wasser nicht
ausreicht, um den erforderlichen vorgeschriebenen Wasseranteil zu ergeben, wird dieser durch Wasserzugabe
eingestellt. Vorzugsweise liegt der Wasserante'1- bei dem 35- bis 80-fachen, noch besser bei dem 40- bis 70-fachen
des Gesamtgewichts alier in der Ausgangsaufschlämmung enthaltenen Feststoffe. Die superleichten Calciumsilikat-Sekundärteilchen
der Erfindung und folglich die leichten Calciumsilikat-Formkörper können nur hergestellt
werden, wenn Wasser in weit größeren Mengen verwendet wird, als bisher für die Herstellung von Formkorpern
dieser Art verwendet wurde.
Gemäß der Erfindung wird die so hergestellte Ausgangsaufschlämmung einer Hydrothermalreaktion un'er
Anwendung von Druck und Wärme, bei kontinuierlichem oder zeitweise unterbrochenem Rühren unterworfen.
Die Ausgangsaufschlämmung kann durch jede beliebige Methode gerührt werden, sofern dadurch die Feststoffe
in der Aufschlämmung gleichmäßig in dem wäßrigen Medium dispergiert bleiben. Der bevorzugte Druck liegt
üblicherweise zwischen etwa 8 bis 50· 105 Pa, während die bevorzugte Temperatur bei etwa 175 bis 264°C liegt.
Durch eine Ei höhung des Drucks kann die Reaktion beschleunigt werden.
Die Hydrothermalreaktion ergibt eine Aufschlämmung aus Xonotlit- und/oder Foshagitkristallen, die zahlreiche
kugelförmige Sekundärteilchen gemäß der Erfindung im Wasser verteilt enthält. Die Sekundärteilchen
können durch Trocknen der Aufschlämmung erhalten werden, ohne daß die Form der Teilchen leidet. Kugelförmige
Sekundärt?i!chen aus Woüastonitknstaüen können erz!?!·, werden, wenn Hje oben genannten Sekundärteüchen
bei eir.er Temperatur von mindestens 800" C gebrannt werden, so daß die Form der Teilchen nicht
beeinträcht'gt wird.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen kugelförmigen Sekundärteilchen können der Ausgangsaufschlämmung
anorganische Fasern, wie Asbest, Steinwolle und Glasfasern beigefügt werden. Dabei ist es sehr
wahrscheinlich, daß die durch die Hydrothermalreaktion. erzeugten Caiciumsilikatkristalle kugelförmige Sekundärteilchen
an dem Fasermaterial bilden, mit dem Ergebnis, daß die kugelförmigen Sekundärteilchen teilweise
mit den Fasern verbunden sind.
Eine derartige Aufschlämmung ergibt Formteile mit einer höheren mechanischen Festigkeit als eine Aufschlämmung
von Calciumsilikatkristallen, der anorganischen Fasern beigefügt wurden, d. h. nachdem sie aus der
Ausgangsaufschlämmung hergestellt wurde.
Die erfindungsgemäßen kugelförmigen Sekundärteilchen können leicht in Wasser unter Bildung einer Aufschlämmung
dispergiert oder suspendiert werden, ohne daß ihre Struktur zerstört würde. Die Aufschlämmung
kann einfach zu Formkorpern verarbeitet werden, indem man sie in die gewünschte Form bringt und trocknet,
wobei superleichte Formkörper gebildet werden. Wegen der Anwesenheit von Wasser in den Hohlräumen der
kugelförmigen Sekundärteilchen, die die Aufschlämmung bilden, zerbrechen die Teilchen nicht leicht, wenn sie
dem Formdruck unterliegen. Sie werden jedoch, durch das Ineinandergreifen der zahlreichen Grate, die von
ihren Oberflächen abstehen, fest zusammengefügt. Während des Trocknens wird das Wasser aus den Hohlräumen
entfernt. Der sich so ergebende Formkörper ist sehr leicht und hat eine ausreichende nutzbare Festigkeit.
Die Aufschlämmung kann mit den verschiedensten Methoden geformt werden. Die Anwendung von Druck
für das Entwässern der Aufschlämmung während des Formens ergibt Formkörper -on erhöhter Dichte und
größerer Festigkeit. Während des Trocknens kann die geformte Masse etwas schrumpfen. In diesem Fall ist es
angebracht, der Aufschlämmung zur Verhinderung der Schrumpfung ein oberflächenaktives Mittel oder ein
Verstärkungsmaterial zuzusetzen.
Brauchbare oberflächenaktive Mittel sind nicht-ionische, kationische und anionischc oberflächenaktive M:Uel,
wie solche vom quaternären Ammonium-Typ, vom Fluor-Typ, vom Typ höherer Alkohole, vom Typ geradkettiger
Alkylbenzole, vom Alkylsulfat-Typ, vom Polyoxyäthylenalkylphenol-Typ und vom Sorbitan-Fettsäureester-Typ.
Handelsübliche Produkte, die derartige oberflächenaktive Mittel enthalten, können ebenfalls verwendet
werden. Die oberflächenaktiven Mittel werden in einer Menge zugesetzt, die als Feststoff gerechnet 0,01 bis
5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2 Gew.-% des Gewichts der Aufschlämmung oder der Ausgangsaufschlämmung
ausmachen.
Beispiele für brauchbare Verstärkungsmaterialien sind anorganische Fasern, wie Asbest, Steinwolle. Fiberglas,
Keramikfasern und Metallfasern, natürliche Fasern, wie Pulpe, Baumwolle, Holzfasern oder Hanf, synthetische
Fasern, wie Fasern aus Polyacrylnitril, Polypropylen, Polyamid und Polyester. Diese Fasern können einzeln
verwendet oder wenigstens zwei von ihnen können miteinander verwendet werden. Beispiele für weitere
geeignete Verstärkungsmaterialien sind Zemente, wie Portlandzement und Tonerdezement, Lehm, Gips, Bindemittel
aus Phosphorsäure, Wasserglas oder organische Bindemittel. Eine breite Auswahl derartiger Verstärkungmittel
können je nach den gewünschten Einenschaften des Formkörpers und seiner beabsichtigten Verwendung
angewendet werden. Sie sind in einer entsprechend festgelegten Menge verwendbar. So ist es z. B.
angebracht, anorganische oder organische Fasern bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 5 und 20 Gew.-%
beizugeben, Lehm in einer Menge von 3 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-°/o. und Zemente in einer bo
Menge von etwa 0,5 bis etwa 40 Gew.-%, wobei alle Zugaben sich auf das Gewicht der Feststoffe in der
Aufschlämmung beziehen.
Die geformte Masse ergibt nach dem Trocknen sehr leichte Calciumsilikat-Formkörper. die bisher nicht
verfügbar waren. Der Formkörper besitzt eine Dichte von 0,01 g/cm3 und eine ausreichende Festigkeit.
In den nachstehenden Beispielen beziehen sich die Anteile und Prozentsätze sämtlich auf das Gewicht. b5
Fig. 1 ist eine Fotografie eines kugelförmigen Sekundärteüchens gemäß der Erfindung, aufgenommen mit
einem optischen Mikroskop, unter 200-facher Vergrößerung;
F i g. 2 ist ein Raster-Elektronenmikroskopbild desselben Teilchens bei 600-facher Vergrößerung;
F i g. 3 und 4 sind Raster-Elektronenmikroskopbilder bei 600- bzw. 2000-facher Vergrößerung einer etwa
1,5 μτη starken Scheibe, die durch spontane Sedimentation von Sekundärteilcheir der Erfindung zur Herstellung
eines Formkörpers, Herausschneiden eines Stückes des Fonnkörpers und durch in Scheiben schneiden dieses
Stückes, nachdem es mit einer Harzmischung fixiert wurde, erhalten wurde:
F i g. 5 ist ein Elektronenmikroskopbild eines Sekundärteilchens gemäß der Erfindung, bei einer 6000-fachen
Vergrößerung;
Fig.6 ist ein EJektronenmikroskopbild bei einer 8000-fachen Vergrößerung, das Xonotlitkristalle zeigt, die
erfindungsgemäß Sekundärteilchen bilden und
F i g. 7 ist eine graphische Darstellung, welche das mittlere spezifische Gewicht der Schale und Schüttgewichte
■ο von erfindungsgemäßen Sekundärteilchen wiedergibt
gelöscht und die Mischung in einem Homomischer bei hoher Geschwindigkeit 7 Min. gerührt, um eine Kalkmilch
mit einem Sedimentationsvolumen von 18.7 ml herzustellen. Dann wird eine wäßrige Suspension (Konzentration
4,76%) von Ferrosilidumstaub (SiOrGehalt 92,0%) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,24 um bei
hoher Geschwindigkeit 5 Min. in einem Homomischer verrührt, um die Staubpartikel zu verteilen und eine
wäßrige Aufschlämmung mit einem Partikeldurchmesser von 1,2 μΐη bei einem kumulativen Gewichtsprozent
satz von 70% zu erhalten. Die Kalkmilch wird mit einer Menge der wäßrigen Ferrosiliciumstaub-Aufschläm-
fiiung (22,06 Teiie, berechnet ais Festston) vermischt, und die Mischung wird unter Hinzufügen von Wasser
gerührt, um eine Ausgangsaufschlämmung m«. einem Wasser-Feststoff-Verhältnis von 50 :1 zu erhalten. Die
Ausgangsaufschlämmung wird einer Hydrothermalreaktion mit gesättigtem Wasserdampf von 12 · 10s Pa Druck
und einer Temperatur von 191 "C 8 Stunden lang in einem Autoklaven mit einem Innendurchmesser von 15 cm
und einem mit 112 U/Min, laufenden Rührwerk unterworfen, um eine Kristallaufschlämmung zu erhalten.
Die Aufschlämmung wird 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 110° C getrocknet und anschließend einer
Diffraktionsanalyse unterzogen, die zeigt, daß die Kristalle Xonotlitkristalle sind.
Die Aufschlämmung wird auf einer Glasplatte getrocknet und dann bei 200-facher Vergrößerung unter einem
optischen Mikroskop fotografiert Das Bild zeigt kugelförmige Sekundärteilchen mit einem durchschnittlichen
Außenduv'chmesser von 28 μΐη, wie in F i g. 2 ersichtlich ist Eine Beobachtung nach dem Reflektionsverfahren
zeigt, daß die Teilchen eindeutige Umrisse und ein im wesentlichen transparentes Inneres haben.
Ein Teil eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels (hauptsächlich bestehend aus Fluorkohlenstoff) wird
mit 100 Teilen Kristallaufschlämmung vermischt 200 g dieser Mischung werden dann in eine Form von 16 cm
Länge, 4 cm Breite und 4 cm Tiefe gegeben und 24 Stunden zwecks spontaner Sedimentation mit der Form in
einem Trockenschrank bei 50° C stehengelassen. Die in der Form enthaltene Masse wird dann in einem Trockenschrank bei 110° C weiter getrocknet um einen Formkörper zu erhalten. Ein Stückchen wird aus dem Formkörper herausgeschnitten, mit einer Mischung aus Methylmethycrylat-, Äthylmethacrylat- und n-Butylmethyacrylatharzen fixiert und dann mit einem Supermikrotom in Scheiben in Scheiben zerteilt. Eine Scheibe wird unter
dem Raster-Elektronenmikroskop bei 600-facher Vergrößerung fotografiert Die Fotografien Fig.3 und 4
zeigen daß die Teilchen eine Schalendicke von 0,1 bis 7,0 μίτι, eine mittlere Schalendicke von 2,25 μπι und ein im
wesentlichen hohles Inneres haben. Ein Elektronenmikroskopbild der Sekundärteilchen, das mit einer 6000-fachen Vergrößerung aufgenommen wurde, zeigt, daß die Schalen an ihrer Oberfläche zahlreiche Grate aufweisen,
die auf das Vorhandensein der in F i g. 5 gezeigten Xonotlitkristalle zurückzuführen sind. F i g. 2 ist ein Raster-Elektronenmikroskopbild mit 600-facher Vergrößerung, das zeigt, daß die Teilchen eine hohlkugelförmige
Schale haben, die aus einer Vielzahl von dreidimensional miteinander verbundenen Xonotlitkristallen besteht
Die Xonotlitkristalle (Primärteilchen), die die Sekundärteilchen bilden, sind nadeiförmig, 1 bis 10 μπι lang und
etwa 0.05 bis etwa 1,0(im breit, wie aus dem Elektronenmikroskopbild mit 8000-facher Vergrößerung, Fig.6,
ersichtlich ist. Wenn diese Kristalle bei 10000C 3 Stunden lang gebrannt werden, verwandeln sie sich in
/f-Wollasionitkristalle.
mittlerer Teilchendurchmesser (μπι) 28
mittleres Schüttgewicht (g/cm3) 0,053
mittleres Teilchengewicht (g) 6,09· 10-'°
mittlere Schalendicke (μπι) 2,25
mittleres spez. Gewicht der Schale (g/cm3) 0,13
Das oben verwendete oberflächenaktive Mittel wird mit der so erhaltenen Aufschlämmung aus Xonotlitkristallen im Verhältnis 1 Teil zu 100 Teilen Aufschlämmung gemischt. 200 g dieser Mischung werden dann in eine
b5 Form von 16 cm Länge, 4 cm Breite und 24 Stunden zwecks spontaner Sedimentation mit der Form in einem
Trockenschrank bei 50°C stehen gelassen. Die in der Form enthaltene Masse wird dann in einem Trockenschrank bei 110°C weiter getrocknet, um e-nen Formkörper mit einem spezifischen Gewicht von 0,031 g/cm1 zu
erhalten. Die Krisiallaufschlämmung hat eine mittlere spontane .Sedimentationshöhe von 950 ml.
Nach Verarbeitung der Sekundärteilchen zu Formkörpern ggf. unter Zusatz von Verstärkungsmitteln nach
der in der DE-PS 29 53 526 vom gleichen Anmeldetag beschriebenen Weise werden die dort angegebenen
hervorragenden Eigenschaften, wie geringe Dichte bei guter Biegefestigkeit, spezifischer Festigkeit und linearer
Schrumpfung beim Tocknen erhalten.
Gebrannter Kalk (16,65 Teile, die 95,0% CaO enthalten) wird mit 4993 Teilen warmem Wasser von 95° C
gelöscht und die Mischung in einem Homomischer 30 Min. bei hoher Geschwindigkeit gerührt, um eine
Kalkmilch mit einem Sedimentationsvolumen von 433 ml herzustellen. Dann wird eine wäßrige Suspension
(Konzentration 7,69%) aus Ferrosiliciumstaub (der 92,0% S1O2 enthält) mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von 0^4 um bei hoher Geschwindigkeit 5 Min. in einem Homomischer gerührt, um die Staubpartikel zu verteilen
und eine wäßrige Aufschlämmung mit einem Partikeldurchmesser von 1,2 μτη bei einem kumulativen Gewichtsprozentsatz von 70% zu erhalten. Die Kalkmilch wird mit einer Menge der wäßrigen Ferrosiliciumstaub-Aufschlämmung
(1835 Teile, berechnet als Feststoff) vermischt, und die Mischung wird unter Hinzufügung von
Wasser verrührt, um eine Ausgangsaufschlämmung mit einem Wasser-Feststoff-Gewichtsverhältnis von 50 :1
zu erhalten. Die Ausgangsaufschlämmung wird einer Hydrothermalreaktion mit gesättigtem Wasserdampf von
12 -105 Pa Druck und einer Temperatur von 191 ° C 8 Stunden in dem bereits in Bespiel 1 verwendeten Autoklaven
mit einem mit 112 U/Min, laufenden Rührwerk unterworfen, um eine Kris tallauf schlämmung zu erhalten.
Die Aufschlämmung wird 24 Stunden bei einer Temperatur von. 1100C getrocknet und anschließend einer
Diffraktionsanalyse unterzogen, die zeigt, daß die Kristalle Xonotlitkristalle sind. Bei der Betrachtung unter
einem optischen Mikroskop unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1, stellt man fest, daß die Aufschlämmung
kugelförmige Sekundärteilchen mit einem durchschnittlichen Außendurchmesser von 35 μητ« enthält. Eine
Beobachtung der Aufschlämmung nach dem Reflektionsverfahren zeigt, daß die Teilchen eindeutige Umrisse
und ein im wesentlichen transparentes Inneres haben. In derselben Weise, wie in Beispiel 1, wird durch spontane
Sedimentation aus der Kristallaufschlämmung ein Formkörper hergestellt Ein Stückchen des Formkörpers wird
mit einer Mischung aus Methylmethacrylat-, Äthylmethacrylat- und n-Butylmethacrylatharzen fixiert und dann
mit einem Supermikrotom in Scheiben zerteilt. Eine Betrachtung unter einem Raster-Elektronenmikroskop
zeigt, daß die Teilchen eine Schalendicke von 0,1 bis 6 μιη und eine mittlere Schalendicke von 2,51 μηι und ein im
wesentlichen hohles Inneres haben. Eine Elektronenmikroskopbetrachtung zeigt, daß die Schalen an ihrer
Oberfläche zahlreiche Grate aufweisen, die auf das Vorhandensein von Xonotlitkristallen zurückzuführen sind.
Eine weitere Betrachtung unter dem Raster-Elektronenmikroskop zeigt, daß die Teilchen eine hohlkugelförmige
Schale haben, die aus dreidimensional miteinander verbundenen Xonotlitkristallen besteht. Eine Beobachtung
unter dem Elektronenmikroskop zeigt ferner, daß die Xonotlitkristalle (Primärkristalle), die die Sekundärteilchen
bilden, nadeiförmig, 1 bis 20 μηι lang und etwa 0,05 bis 1,0 μπι breit sind. Wenn diese Kristalle 3 Stunden bei
1000° C gebrannt werden, ergeben sich /2-Wollastonitkristalle.
Eigenschaften der Sekundärteilchen Meßwerte
mittlerer Teilchendurchmesser ( μιη) 35
Außendurchmesser von 80% der Teilchen (μιη) 20—50
mittleres Schüttgewicht (g/cm3) 0.045
mittleres Teilchengewicht (g) 1.009x10-'' «
Schalendicke(μιη) 0.1—6
mittlere Schalendicke ( μπι) 2,51
mittleres spez. Gewicht der Schale (g/cm3) 0,121
In derselben Weise wie in Beispiel 1 wird durch spontane Sedimentation uus der Xonotlitkristallaufschlämmung
ein Formkörper hergestellt. Der Formkörper hat ein spcz. Gewicht von 0,027 g/cmJ. Die Kristallaufschlümmung
hat eine mittlere spontane Sedimentationshöhe von 970 ml.
Nach Verarbeitung der Sekundärteilchen zu Formkörpern ggf. unter Zusatz von Verstärkungsmitteln nach
der in der DE-PS 29 53 526 vom gleichen Anmeldetag beschriebenen Weise wurden die dort beschriebenen
hervorragenden Eigenschaften erhalten.
Gebrannter Kalk (20,23 Teile, die 95,0% CaO enthalten) wird mit 485,5 Teilen warmem Wasser von 850C
gelöscht und die Mischung in einem Homomischer 5 Min bei hoher Geschwindigkeit gerührt, um eine Kalkmilch <>c
mit einem Sedimentationsvolumen von 13,0 ml herzustellen. Dann wird eine wäßrige Suspension (Konzentration
5,45%) von fein zerteilten Kieselerdesteinteilchen, die kristalline und amorphe Kieselerde enthalten (SiO2-Gehalt
97,0%) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,093 μιη bei hoher Geschwindigkeit 30 Min. in einem f
Homomischer gerührt, im die Kieselerdepartikel zu dispergieren und eine wäßrige Aufschlämmung mit einem
Teilchendurchmesser von 0,36 μιη bei einem kumulativen Gewichtsprozentsatz von 70% zu erhalten. Die b5
Kalkmilch wird mit einer Menge der wäßrigen Aufschlämmung aus fein zerteilten Kieselerdesteinteilchen
(21,77%, berechnet als Feststoff) vermischt und die Mischung wird unter Hinzufügen von Wasser gerührt, und i,]
eine Aufschlämmung mit einem Wasser-Feststoff-Gcwichtsverhältnis von 50 :! zu erhalten. Die Ausgangsauf· ;']
schlämmung wird einer Hydrothermalreaktion mit gesättigtem Wasserdampf von 12-105 Pa Druck und einer
Temperatur von 191°C 8 Stunden in dem bereits in Beispiel 1 verwendeten Autoklaven, mit einem mit 112 U/
Min. laufenden Rührwerk unterworfen, um eine Kristallaufschlämmung zu erhalten. Die Aufschlämmung wird
24 Stunden bei einer Temperatur von 110° C getrocknet und anschließend einer Diffraktionsanalyse unterziehen,
5 die zeigt daß die Kristalle eine Mischung von vielen Xonotlitkristallen und wenigen Tobermoritkristallen und
wenigen Tcbermoritkristallen darstellen. Bei einer Betrachtung unter einem optischen Mikroskop, unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1, stellt man fest daß die Aufschlämmung kugelförmige Sekundärteilchen mit
einem mittleren Außendurchmesser von 18 pm enthält. Eine Beobachtung der Aufschlämmung nach dem
Reflektionsverfahren zeigt daß die Teilchen eindeutige Umrisse und ein im wesentlichen transparentes Irreres
10 haben. In derselben Weise wie in Beispiel 1, wird durch spontane Sedimentation aus der Kristallaufschlämmung
ein Formkörper hergestellt Ein Stückchen des Formkörpers wird mit einer Mischung aus Methylmethacrylat-,
Äthylmethacrylat- und n-Butylmethacrylatharzen fixiert und dann mit einem Supermikrotom in Scheiben zerlegt Eine Betrachtung einer Scheibe unter einem Raster-Elektronenmikroskop zeigt daß die Teilchen eine
Schalendicke von 0,5 bis 1,7 μπι, eine mittlere Schalendicke von 1,47 μτη und ein im wesentlichen hohles Inneres
15 haben. Eine Elektronenmikroskopbetrachtung zeigt. daP die Schalen an ihrer Oberfläche zahlreiche Grate
aufweisen, die auf das Vorhandensein von Xonotlitkristallen zurückzuführen sind. Eine weitere Betrachtung
unter dem Raster-Elektronenmikroskop zeigt, daß die Teilchen eine hohlkugelförmige Schale haben, die aus
dreidimensional miteinander verbundenen Xonotlitkristallen besteht Eine Beobachtung unter dein Elektronenmikroskop zeigt ferner, daß die Xonotlitkristalle (Primärkristalle), die die Sekundärteilchen bilden, nadeiförmig,
20 1 bis 20 μπι.:;^ und etwa 0,05 bisl.O μπι breit sind und daß die Tobermoritkristalle plättchenförmig sind. Wenn
diese Kristaöe 3 Stunden bei !0000C gebrannt werden,ergeben sich B-Wollastonitkristalle,
Tabelle III
2s Eigenschaften der Sekundärteilchen Meßwerte
mittlerer Teilchendurchmesser (μπι) 18
mittJeres Schüttgewicht (g/cm3) 0,053
,$ 30 mittleres Teilchengewicht (g) l,62xiO-'°
jij mittlere Schalendicke (μπι) 1,47
ψ·
mittleres spez. Gewicht der Schale (g/cmJ) 0,128
p 35 In derselben Weise wie in Beispiel 1, wird durch spontane Sedimentation aus der Xonotlitkristallaufschläm-
%
mung ein Formkörper hergestellt. Er hat eine Dichte von 0,032 g/cmJ. Die Kristallaufschlämmung hat eine
|j mittlere spontane Sedimentationshöhe von 965 ml.
%
Nach Verarbeitung der Sekundärteilchen zu Formkörpern ggf. unter Zusatz von Verstärkungsmitteln nach
der in der DE-PS 29 53 526 vom gleichen Anmeldetag beschriebenen Weise werden die 6iW\ angegebenen
: i -»ο hervorragenden Eigenschaften erhalten.
ή B e > s ρ i e I 4
ρ.
Gebrannter Kalk (19.99 Teile, die 95,0% CaO enthalten) wird mit 240 Teilen warmem Wasser von 95°C
, / 45 gelöscht und die Mischung in einem Homomischer 6,5 Min. bei hoher Geschwindigkeit gerührt, um eine
■?-, Kalkmilch mit einem Sedimentationsvolumen von 17,8 ml herzustellen. Dann wird eine wäßrige Suspension
i, i
(Konzentration 4,76%) von Ferrosiliciumstaub (SiO2-Gehalt 92,0%) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
:1 von 0,24 μπι bei hoher Geschwindigkeit 5 Min. in einem Homomischer gerührt, um die Staubteilchen zu verteilen
"Ä
und eine wäßrige Aufschlämmung mit einem Teilchendurchmesser von 1,2 μπι bei einem kumulativen Gewichts-
& 50 Prozentsatz von 70% zu erhalten. Die Kalkmilch und 0,42 Teile Asbest werden mit einer Menge der Ferrosilici-Ip umaufschlämmung (22,01 Teile, berechnet als Feststoff) vermischt, und die Mischung wird unter Hinzufügen von
M
Wasser verrührt, um eine Ausgangsaufschlämmung mit einem Wasser-Feststoff-Gewichtsverhältnis von 50 ; 1
1$: zu erhalten. Die Ausgangsaufschlämmung wird einer Hydrothermalreaktion mit gesättigtem Wasserdampf von
i| 12-105 Pa Druck und einer Temperatur von 19I0C 8 Stunden in dem bereits in Beispiel I verwendeten
:i 55 Autoklaven mit einem mit 112 U/Min, laufenden Rührwerk unterworfen, um eine Kristallaufschlämmung zu
:»' erhalten. Die Aufschlämmung wird 24 Sunden bei einer Temperatur von 1100C getrocknet und anschließend
, einer Diffraktionsanalyse unterzogen, die zeigt, daß die Kristalle Xonotlitkristalle sind. Bei einer Betrachtung
■')
unter einem optischen Mikroskop, unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1, stellt man fest, daß die
xionsverfahren zeigt, daß die Teilchen eindeutige Umrisse und ein im wesentlichen transparentes Inneres haben.
In derselben Weise wie in Beispiel 1 wird durch spontane Sedimentation aus der Kristallaufschlämmung ein
Formteil hergestellt. Ein Stückchen des Formteils wird mit einer Mischung aus Methylmethacrylat-, Äthylmethacrylat- und n-Butylmethacrylatharzcn fixiert und denn mit einem Supermikrotom in Scheiben zerteilt. Die
b5 Betrachtung einer Scheibe unter einem Raster-Elektronenmikroskop zeigt, daß die Teilchen eine Schalendicke
von 2,30 μιτ> und ein im wesentlichen hohles Inneres haben. Eine Elektroncnmikroskopbetrachtung zeigt, daß die
Schalen an ihrer Oberfläche zahlreiche Grate aufweisen, die auf das Vorhandensein von Xonotlitkrisiallcn
zurückzuführen sind, liine weitere Betrachtung der Sekundärteilchen unter einem Raster-Elektronenmikroskop
10
zeigt, daß die Teilchen eine hohlkugelförmige Schale haben, die aus einer Vielzahl von dreidimensional miteinander
verbundenen Xonotlitkristallen besteht Eine Beobachtung unter dem Elektronenmikroskop zeigt ferner,
daß die Xonotlitkristalle (Primärkristalle) die die Sekundärteilchen bilden, nadeiförmig, 1 bis 20 μπι lang und
etwa 0,05 bis 1,0 μπι breit sind. Wenn diese Kristalle 3 Stunden bei 10000C gebrannt werden, ergeben sich
yf-Wollastonitkristalle.
Eigenschaften der Sekundärteilchen Meßwerte
mittlerer Teilchendurchmesser (μπι) 32
Außendurchmesserbereich von 80% der Teilchen (μηι) i0—50
mittleres Schüttgewicht (g/cm3) 0.048
mittleres Teilchengewicht (g) 8,23 χ 10-l0
Schalendicke (μηι) 0,1 — 7
mittlere Schalendicke (μπι) 2,30
mittleres spez. Gewicht der Schale (g/cm3) 0.129
In derselben Weise wie in Beispiel 1, wird durch spontane Sedimentation aus der Xonotlitkristallaufschlämmung
ein Formkörper hergestellt. Er hat eine Dichie von 0,029 g/cmJ. Die KristallaufschlV^jmung hat eine
mittlere spontane Sedimentationshöhe von 954 mi. Nach Verarbeitung der Sekundärteüchen zu ^ormkörpern
ggf. unter Zusatz von Verstärkungsmittel, nach der in der DE-PS 29 53 526 vom gleichen Anmeldetag beschriebenen
Weise werden die dort angegebenen hervorragenden Eigenschaften erhalten.
Gebrannter Kalk (1939 Teile, die 95,0% CaO enthalten) wird mit 240 Teilen warmem Wasser von 95"C
gelöscht und die Mischung in einem Homomischer 5 Min. bei hoher Geschwindigkeit gerührt, um eine Kalkmilch
mit einem Sedimentationsvolumen von 153 ml herzustellen. Dann wird eine wäßrige Suspension (Konzentration
4,76%) von Ferrosiliciumstaub (SiO2-GehaIt 92,0%) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,24 μπι 10 JO
Min. in einem Homomischer gerührt, um die Staubteilchen zu verteilen und eine wäßrige Aufschlämmung mit
einem Teilchendurchmesser von 1,0 μπι bei einem kumulativen Gewichtsprozentsatz von 70% zu erhalten.
Die Kalkmilch wird mit einer Menge der Ferrosiliciumstaubaufschlämmung (22.01 Teile, berechnet als Feststoff)
vermischt und die Mischung wird unter Hinzufügen von Wasser gerührt, um eine Ausgangsaufschlämmung
mit einem Wasser-Feststoff-Gewichtsverhältnis von 50 :1 zu erhalten. Die Ausgangssufschlämmung wird
8 Stunden einer Hydrothermalreaktion mit gesättigtem Wasserdampf von 12 ■ 105 Pa und einer Temperatur von
191°C in dem bereits in Beispiel 1 verwendeten Autoklaven mit einem 112 U/Min, umlaufenden Rührwerk
unterworfen, um eine Kristallaufschlämmung zu erhalten. Die Aufschlämmung wird 24 Stunden bei einer
Temperatur von 1100C getrocknet und anschließend einer Diffraktionsanalyse unterzogen, die zeigt, daß die
Kristalle Xonotlitkristalle sind. Beim Betrachten unter einem optischen Mikroskop, unter denselben Bedingungen
wie in Beispiel 1, stellt man fest, daß die Aufschlämmung kugelförmige Sekundärteüchen enthält, die einen
mittleren Außendurchmesser von 31 μπι naben. Eine Beobachtung der Aufschlämmung nach dem Reflektionsverfahren
zeigt, daß die Teilchen eindeutige Umrisse und ein im wesentlichen transparentes Inneres haben. In
derselben Weise lvie in Beispiel 1, wird durch spontane Sedimentation aus der Kristallaufscblämmuns; ein
Formkörper hergestellt. Ein Stückchen des Formkörpers wird mit einer Mischung aus Methylmethacryiat-,
nthylmethacrylat- und n-Butylmethacrylatharzen fixiert und dann mit einem Supermikrotom in Scheiben zerlegt.
Die Betrachtung einer Scheibe unter einem Raster-Elektronenmikroskop zeigi. daß die Teilchen eine
Schalendicke von 0,1 bis 7 μιη, eine mittlere Schalendicke von 2.25 μηι und ein im wesentlichen hohles Inneres
haben. Eine Elektrownmikroskopbetrachtung zeigt, daß die Schalen an der Oberfläche zahlreiche Grate aufweisen,
die auf das Vorhandensein von Xonotlitkristallen zurückzuführen sind. Eine weitere Betrachtung der
Sekundärteilchen unte- einem Raster-Elektronenmikroskop zeigt, daß die Teilchen eine hohlkugelförmige
Schale haben, die aus einer Vielzahl von dreidimensional miteinander verbundenen Xonotlitkristallen besteht.
Eine Betrachtung unter dem Elektronenmikroskop zeigt ferner, daß die Xonotlilkristallt; (Primärkristalle), die
die Sekundärteilchen bilden, nadeiförmig, i bis 20 m lang und etwa 0,05 bis 1,0 μιη breit sind. Wenn diese
Kristalle 3 Stunden bei 10000C gebrannt werden, ei geben sich/f-Wollastonitkristalle.
Eigenschaften der Sekundärteüchen Meßwerte
mittlerer Teilchendurchmesser (μπι) 31
Außendurchmesserbereich von 80% der Teilchen (μπι) 10—50
mittleres Schüttgewicht (g/cm3) 0,073
mittleres Teilchengewicht (g) 1,14 χ IO-1*
Schalendicke (μπι) 0.1-7
mittlere Sohalendicke^m) 2.25
mittleres spez. Gewicht der Schale (g/cm3) 0.! 94
In derselben Weise wie in Beispiel 1. wird durch spontane Sedimentation aus der Xonotlitkristallaiifschlämmung ein Formkörper hergestellt. Er hat eine Dichte von 0,043 g/cmJ. Die Kristallaufschlämmung hat eine
mittlere spontane Sedimentationshöhe von 917 ml.
Nach Verarbeitung der Sekundärteilchen zu Formkörper^ ggf. unter Zusatz von Verstärkungsmitteln nach
der in der DE-PS 29 53 526 vom gleichen Anmeldetag beschriebenen Weise werden die dort angegebenen
hervorragenden Eigenschaften erhalten.
Beispiel 6
ι ο Gebrannter KaIk(I °99 Teile, CaO-Gehalt 95.0%) wird mit 240 Teilen warmem Wasser von 90°C gelösch t und
die Mischung in einem Homomischer 7 Min bei hoher Geschwindigkeit gerührt, um eine Kalkmilch mit einem
Sedimentationsvolumen von 20,0 ml herzustellen. Dann wird eine wäßrige Suspension (Konzentration 4,76%)
von Ferrosiliciiimstaub (SiOj-Gehalt 92,0%) mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,24 μπι 10 Min. in
einem Homomischer gerührt, um die Staubteilchen zu verteilen und eine wäßrige Aufschlämmung mit einem
Teilchendurchmesser von 1,0 μπι bei einem kumulativen Gewichtsprozentsatz von 70% zu erhalten. Die Kalkmilch und 14 Teile der bereits in Beispiel 1 verwendeten Mischung von nicht-ionischem und anionischem
oberflächenaktiven Mittel werden mit einer Menge der Ferrosiliciumstaubaufschlämmung (22,01 Teile, berechnet als Feststoff) vermischt, und die Mischung wird unter Hinzufügen von Wasser gerührt, um eine Ausgangsaufschlämmung mit einem Wasser-Feststoff-Gewichtsverhältnis von 50:1 zu erhalten Dip Aüsgangsaufschiäm-
mung wird 8 Stunden einer Hydrothermalreaktion mit gesättigtem Wasserdampf von 12· 105 Pa und einer
Temperatur von 19PC in dem bereits in Beispiel 1 verwendeten Autoklaven mit einem mit 112 U/Min,
umlaufenden Rührwerk unterworfen, um eine Kristallsufschlämmung zu erhalten. Die Aufschlämmung wird 24
Stunden bei einer Temperatur von 11O0C getrocknet und anschließend einer Diffraktionsanalyse unterzogen,
die zeigt, daß die Kristalle Xonotlitkristallc sind. Beim Betrachten unter einem optischen Mikroskop, unter
denselben Bedingungen wie in Beispiel 1. stellt man fest, daß die Aufschlämmung kugelförmige Sekundärteilchen
enthält, die einen mittleren Außendurchmesser von 28 μπι haben. Eine Beobachtung der Aufschlämmung nach
dem Reflexionsverfahren zeigt, daß die Teilchen eindeutige Urnrisse und ein im wesentlichen transparentes
Inneres haben. In derselben Weise wie in Beispiel 1 wird durch Spontane Sedimentation aus der Kristallaufschlämmung ein Formkörper hergestellt. Ein Stückchen des Formkörpers wird mit einer Mischung aus Methyl-
methacrylat-, Äthylmethacrylat- und n-Butylmethucrylathar?en fixiert und dann mit einem Supermikrotom in
Scheiben zerlegi. Die Betrachtung einer Scheibe unter einem Raster-Elektronenmikroskop zeigt, daß die Teilchen eine Schalendicke von 0.1 bis 6 μπι, eine mittlere Schalendicke von 2,28 μπι und ein im wesentlichen hohles
Inneres haben. Eine Elektronenmikroskopbetrachtung zeigt, daß die auf das Vorhandensein von Xonotlitkristallen zurückzuführen sind. Eine weitere Betrachtung der Sekundärteilchen unter einem Raster-Elektronenmikro-
skop zeigt, daß die Teilchen eine hohlkugelförmige Schale haben, die aus einer Vielzahl von dreidimensional
miteinander verbundenen Xonotlitkristallen besteht. Eine Betrachtung unter dem Elektronenmikroskop zeigt
ferner, daß die Xonotlitkristalle (Primärkristalle), die die Sekundärteilchen bilden, nadeiförmig. 1 bis 20 um lang
und etwa 0,05 bis 1,0 μπι breit sind. Wenn diese Kristalle 3 Stunden bei 10000C gebrannt wurden, ergeben sich
/J-Wollastonitkristalle.
*5 mittlerer Teilchendurchmesser (μπι) 28
mittleres Schüttgewicht (g/cm3) 0,051
mittleres Teilchengewicht (g) 5,86 χ 10-10
mittlere Schalendicke (μπι) 2,28
rni".teres spez. Gewicht der Schale (g/cm3) 0,123
In derselben Weise wie in Beispiel 1, wird durch spontane Sedimentation ein Formkörper aus der Xonotlitaufschlämmung hergestellt. Er hat ein spezifisches Gewicht von 0,030 g/cm3. Die KristaHaufschlämmung hat eine
mittlere spontane Sedimentationshöhe von 943 ml.
Nach Verarbeitung der Sekundärteilchen zu Formkörpern ggf. unter Zusatz von Verstärkungsmitteln nach
der in der DE-PS 29 53 526 vom gleichen Anmeldetag beschriebenen Weise werden die dort angegebenen
hervorragenden Ergebnisse erhalten.
Claims (1)
1. Hohlkugelförmige Sekundärteilchen aus Calciumsilikatkristallen der Wollastonitgruppe der Formel
/CaO-ZnSiO2-/? H2O
/CaO-ZnSiO2-/? H2O
worin 1 Ξ/<6,1 <
/n<6 und 0<n£ 1 ist, wobei die Sekundärteilchen aus einer Ausgangsaufschlämmung aus
kieselsäurehaltigem Material und Kalkmilch bei einem Wasser/Feststoff-Gewichtsverhältnis von mindestens
30:1 unter Anwendung von Druck und Wärme durch Hydrothermalreaktion unter Rühren und anschließendes
Trocknen der erhaltenen Aufschlämmung hergestellt worden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärteilchen eine mittlere spontane Sedimentationshöhe von wenigstens 800 ml, einen Aiaßendurchmesser
von 5 bis 1 ΙΟμπι, ein mittleres Schüttgewicht von 0,04 bis 0,09 g/cm3, ein mittleres spezifisches
Gewicht der Schale gemäß folgender Formel
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