DE2922899A1

DE2922899A1 - Etikettiermaschine fuer flaschen

Info

Publication number: DE2922899A1
Application number: DE19792922899
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Jagenberg AG; Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg AG
Priority date: 1979-06-06
Filing date: 1979-06-06
Publication date: 1980-12-11
Also published as: US4306926A; BE883643A; FR2458468B3; FR2458468A1

Description

Anm.: Jagenberg-Werke AG, Himmelgeister Str., 4000 Düsseldorf

Etikettiermaschine für Flaschen

Die Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine für Flaschen mit einer Transportvorrichtung, insbesondere einem ringförmigen Flaschenträger, die die Flaschen an mehreren Etikettierstationen vorbeitransportiert und mittels Drehsteuerungen in verschiedene, für das Anbringen und Andrücken der Etiketten lagerichtige Positionen bringt.

Flaschen in Luxusausstattung sind im Halsbereich mit einer Folie umhüllt. Die Umhüllung mit der Folie ist im Aussehen aber nur dann optimal, wenn die unteren Ränder im Überlappungsbereich sich decken. In der Praxis ist diese Forderung aus verschiedenen Gründen, konische Form des Flaschenhalses, ungenaues Übertragen der Folie auf die Flasche und Durchmesserschwankungen von Flasche zu Flasche, kaum zu erfüllen. Um diese unschöne Abschlußkante der Folie nicht in Erscheinung treten zu lassen, hat man auf die Folie ein den unteren Rand überdeckendes Ringetikett aufgebracht.

Eine andere Möglichkeit, einen Versatz der unteren Ränder im Überlappungsbereich nicht zur Auswirkung kommen zu lassen, besteht in der Verwendung von SpezialZuschnitten, und zwar Zuschnitten mit abgeschrägten Kanten. Die Herstellung solcher Etiketten ist aufwendiger als Etiketten einfachen Zuschnitts.

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Bei einer bekannten Etikettiermaschine der eingangs genannten Art werden die verschiedenen Etiketten mittels drei Etikettierstationen aufgebracht, und zwar dient die erste Etikettierstation zum übertragen der Folie, die zweite Etikettierstation zum übertragen des Rückenetiketts und die dritte Etikettierstation zum übertragen des Bauchetiketts und des Hals- bzw. Halsringetiketts. Mit einer solchen Etikettiermaschine wurde die Folie derart aufgebracht, daß die vertikal verlaufende Überlappungsnaht auf der Rückseite der Flasche zu liegen kam.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiermaschine zu schaffen, mit der bei geringerem Aufwand das Aussehen der Flaschenausstattung verbessert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die am Transportweg erste Etikettierstation für die gleichzeitige übertragung einer Flaschenhalsfolie und eines Rückenetiketts und die am Transportweg zweite Etikettierstation für die gleichzeitige übertragung eines Halsteil- bzw. Halsringetiketts und eines Bauchetiketts sowie gegebenenfalls eines weiteren Halsteiletiketts eingerichtet sind.

Im Vergleich zu bekannten Etikettiermaschinen für Flaschenhalsfolie, Rückenetikett, Bauchetikett und Halsteil- bzw. Halsringetikett kommt die erfindungsgemäße Etikettiermaschine mit nur zwei Etikettxerstationen aus. Der als nachteilig angesehene Effekt, daß dabei die vertikale Überlappungsnaht der Flaschenhalsfolie auf der FlaschenVorderseite zu liegen kommt, kommt nicht zum Tragen, weil durch das Halsringetikett die vertikale Überlappungsnaht einschließlich eines eventuellen Versatzes der unteren Kante im Überlappungsbereich von dem Halsetikett abgedeckt wird. Hierfür wird nicht einmal ein den gesamten Flaschenhals umgehendes Etikett benötigt. Das bedeutet bei verbesserter Flaschenausstattung auch noch eine Materialersparnis.

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Außerdem wird kein Spezialzuschnitt für die Flaschenhalsfolie benötigt, bei dem wegen der abgeschrägten Kanten auch noch Verschnitt anfällt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine besteht darin, daß wegen der nur zwei Etikettierstationen die Flasche weniger oft in ihrer Drehposition verändert werden muß. Wegen der nur zwei Etikettierstationen steht für den Andrückvorgang jeweils ein längerer Weg zur Verfügung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen

Fig 1 eine Etikettiermaschine in schematischer Darstellung in Aufsicht,

Fig. 2 eine Flasche mit einem Teil des Greiferzylinders der ersten Etikettierstation im Schnitt nach der Linie I - I der Fig. 1,

Fig. 3 eine Flasche mit angehefteter Halsfolie und angeheftetem Rückenetikett in Ansicht,

Fig. 4 eine Flasche mit Greiferzylinder der zweiten Etikettierstation im Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1 und

Fig. 5 eine Flasche mit angeheftetem Halsteiletikett und angeheftetem Bauchetikett in Ansicht.

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Die Etikettiermaschine besteht in ihren wesentlichen Bestandteilen aus einem in Pfeilrichtung umlaufenden Flaschenträger mit Einlaufstern 2 und Auslaufstern 3. Der Einlaufstern übergibt die von einem Transportband 4 angelieferten und von einer nicht dargestellten Schnecke auf einen bestimmten Abstand gebrachten Flaschen an den Träger 1, während der Auslaufstern 3 die Flaschen auf das weiterlaufende Transportband 4 übergibt. Der Flaschenträger 1 weist eine Vielzahl von Aufnahmeplätzen auf, die jeweils aus einem Drehteller 5, 6 und einem Zentrierorgan 7, 8 bestehen. Der Drehteller 5, 6 ist derart kurvengesteuert, daß er die einzelnen Flaschen in eine für die Übergabe der Etiketten und für das Andrücken der Etiketten lagerichtige Position während es Transportes der Flaschen vom Einlaufstern 2 zum Auslaufstern 3 bringt.

Die Etikettiermaschine weist zwei gleichartige Etikettierstationen/ au¥, die sich voneinander nur durch die Anordnung der Entnahmeelemente und der Greifer- und Andrückelemente unterscheiden. Jede Etikettierstation 9, 1o besteht aus einem umlaufenden Träger 11, 12 der drei Satz Entnahmeelemente 13, 14 trägt, die eine gesteuerte Drehoder Verschwenkbewegung ausführen. Den Entnahmeelementen 13, 14 ist ein Etikettenkasten 15, 16, eine Leimwalze 17, 18 und ein Greiferzylinder 19, 20 zugeordnet. Jeder Satz Entnahmeelemente 13 der ersten Etikettierstation 9 besteht aus einem Entnahmeelement für die Flaschenhalsfolien und einem Entnahmeelement für das Rückenetikett, während jeder Entnahmeelementensatz 14 der zweiten Etikettierstation 10 aus einem Entnahmeelement für das Halsteil-oder Halsringetikett und einem Entnahmeelement für das Bauchetikett und gegebenenfalls einem weiteren Entnahmeelement für ein Halsteiletikett, das unterhalb der Flaschenhalsfolie anzubringen ist, besteht. Den Entnahmeelementen 13, sind in den Etikettenkästen 15, 16 entsprechende Etiketten-

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Stapel zugeordnet. Ferner sind den Entnahmeelementen entsprechende Greifer- und Andrückelemente in den Greiferzylindern 19, 20 zugeordnet, wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist.

Die erfindungsgemä.3e Etikettiermaschine arbeitet auf folgende Weise:

Die vom Flaschenträger 1 zentriert gehaltenen Flaschen werden im Bereich des Greiferzylinders 19 mit einer Flaschenhalsfolie 21 und einem Rückenetikett 22 versehen. Beim Weitertransport wird die Flasche derart gedreht, daß von den nicht dargestellten Anstreifbürsten sowohl das Rückeneti-

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kett 22 als auch die Flaschenhalsfolie/vollständig angelegt werden. Im Bereich des GreiferZylinders 20 ist die Flasche um 180° zur Stellung am Greiferzylinder 19 verdreht.

Der Greiferzylinder 20 drückt an die Flasche das Bauchetikett 23 und das Halsteiletikett 24 an. Wie Fig. 5 zeigt, überdeckt das Halsteiletikett die vertikale Überlappungsnaht 25 einschließlich der unteren Kante_26 im gesamten Halsbereich, so daß eine im Aussehen nicht optimale vertikale Naht und untere Kante nicht in Erscheinung trittst Beim Weitertransport der Flaschen werden dann das Bauchetikett 23 und das Halsteiletikett 24 insgesamt angelegt.

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Claims

PATENTANWALTSBÜRO CJAtOQW

SCHUMANNSTR. 97 · D-4000 DÜSSELDORF

Telefon: (0211) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop d

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

I.Juni 1979

Anspruch:

Etikettiermaschine für Flaschen mit einer Transportvorrichtung, insbesondere einem ringförmigen Flaschenträger, die die Flaschen an mehreren Etikettierstationen vorbeitransportiert und mittels Drehsteuerungen in verschiedene, für das Anbringen und Andrücken der Etiketten lagerichtige Positionen bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die am Transportweg erste Etikettierstation (9) für die gleichzeitige übertragung einer Flaschenhalsfolie (21) und eines Rückenetiketts (22) und die am Transportweg zweite Etikettierstation (10) für die gleichzeitige Übertragung eines Halsteil- (24) bzw. Halsringetiketts und eines Baichetiketts (23) sowie gegebenenfalls eines weiteren Halsteiletiketts eingerichtet sind.

K/Tn.- 33 221

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