DE2910749C2

DE2910749C2 - Katheter mit Kontraststreifen

Info

Publication number: DE2910749C2
Application number: DE2910749A
Authority: DE
Inventors: Victor Dipl.-Ing. 6690 St Wendel Krütten
Original assignee: Dr Eduard Fresenius Chemisch Pharmazeutische Industrie KG
Current assignee: Dr Eduard Fresenius Chemisch Pharmazeutische Industrie KG
Priority date: 1979-03-19
Filing date: 1979-03-19
Publication date: 1982-11-25
Also published as: FR2451746A1; FR2451746B1; US4447239A; DE2910749A1; GB2048678A; GB2048678B

Description

20

Die Erfindung betrifft einen Katheter mit zwei wendelförmig mit gleicher Steigung in oder auf dessen Mantel angeordneten Kontraststreifen.

Bei einem aus der DE-GMS 78 32 684 oder der europäischen Offenlegungsschrift 00 10 757 bekannten Katheter dieser Art sind zwei oder mehrere Röntgenkontraststreifen vorgesehen, die parallel zueinander wendelförmig angeordnet sinri, so daß die in der projizierten Ebene kreuzweise verlaufenden Röntgenkontraststreifen Knotenpunkte bilden, deren Anzahl jo pro Längeneinheit in axialer Katheterrichtung vom Abstand der Kontraststreifen untereinander und deren Steigung besäumt wird. Bei dem bekannten Katheter ergeben sich im Röntgenbild Achtbare Knotenpunkte daraus, daß der parallel verlaufende zweite wendelförmige Kontraststreifen im probierten Bild auf der Rückseite jeweils den über die Kathetervorderseite verlaufenden Kontraststreifen schneidet. Nachteilig bei dem bekannten Katheter ist jedoch, daß die Knotenpunkte durch die jeweils über gegenüberliegende Katheterseiten verlaufende Röntgenkontraststreifen gebildet werden, so daß sich je nach Schräglage des Katheters Parallaxenfehler ergeben können. Derartige Parallaxenfehler können insbesondere dann zu Fehlbeurteilungen führen, wenn es auf eine exakte Katheterlage ankommt, wie beispielsweise dann, wenn der Katheter bis zum Herzen vorgeschoben wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sonde oder einen Katheter zu schaffen, deren Verlauf und jeweilige Lage sich auch bei deren schrägem Verlauf exakt im Röntgenbild verlaufen und ermitteln läßt

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kontraststreifen gegenläufig verlaufen.

Bei dem erfindungsgemäßen Katheter liegen die Schnittstellen der Kontraststreifen auf einer Mantellinie, so daß sich keine Parallaxenfehler ergeben können und sich die Verlegelänge des Katheters oder der Sonde im Röntgenbild auf einfache Weise dadurch ermitteln läßt, daß die Kreuzungsstellen der Kontraststreifen gezählt werden.

Aus der US-PS 36 05 750 sowie der DE-Oü 25 53 100 sind Katheter bekannt, die in axialem Abstand voneinander mit Markierungen aus für Röntgenstrahlen undurchlässigem Material versehen sind. Derartige Markierungen sind jedoch im Röntgenbild weniger gut zu erkennen, weil sie den vollständigen Verlauf des Katheters geschlossen nicht darzustellen vermögen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Kontraststreifen aus isoliertem, leitendem Material und sind im Spitzenbereich des Katheters mit Elektroden und in dessen Endbereich mit Anschlußklemmen verbunden. Die derart ausgestalteten Sonden oder Katheter lassen sich als !rnpulssondcn oder -katheter verwenden. Wird ein derartiger Katheter beispielsweise bis zum Herzen vorgeschoben, können die Kontraststreifen als Impulse zu den Elektroden führende Leiter verwendet werden, so daß durch die Impulse die Herztätigkeit stimuliert oder Herzrhythmusstörungen beseitigt werden "können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur ein Teil eines Katheters oder einer Sonde mit gegenläufigen wendeiförmigen Kontraststreifen dargestellt ist, näher erläutert.

In der Zeichnung ist ein Teil des Schlauches 5 eines Katheters oder einer Sonde dargestellt, über dessen Mantel gegenläufig zwei Kontraststreifenwendeln 6, 7 mit konstanter Steigung verlaufen. Bei dieser Ausführungsform ergeben sich je Windung der Kontraststreifen 6, 7 zwei KreuzungsESellen, von denen die eingekreisten Kreuzungsitellen β auf der oberen Mantellinie und die mit gestrichelten Kreisen eingekreisten Kreuzungsstellen 9 auf der gegenüberliegenden unteren Mantellinie liegen.

Die Kontraststreifen 6, 7 können sich auf dem Schlauchmantel befinden oder aber auch in diesen eingearbeitet sein, so daß das Schlauchmaterial zugleich eine Isolierung für die Kontraststreifen bildet, wenn diese aus !eilendem Material bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Katheter mit zwei wendelförmig mit gleicher Steigung in oder auf dessen Mantel angeordneten Kontraststreifen, dadurch gekennzeich- s net, daß die Kontraststreifen (6, 7) gegenläufig verlaufen.

2. Katheter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontraststreifen (6, 7) aus isoliertem, leitendem Material bestehen und im ι ο Spitzenbereich des Katheters (1, 5) mit Elektroden und in dessen Endbereich mit Anschlußklemmen leitend verbunden sind.

3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontraststreifen (6, 7) aus Edelstahldrähten bestehen.