DE2910749A1 - Katheter mit roentgenkontraststreifen - Google Patents

Description

60 662 G-die 19. 3. 1979

Dr. Eduard Fresenius
Chem. Pharm. Industrie KG,

63SO Bad Hornbura v.d.h.

Katheter rait Röntgenkontraststreifen

Die Erfindung betrifft einen mit Röntgenkontraststreifen versehenen Katheter.

Um den Verlauf von in Venen eingeführten Kathetern oder in dem Körper des Patienten verlegten Sonden auf dem Röntgenschirm verfolgen zu können, werden in diese in Längsrichtung verlaufende Röntgenkontraststreifen eingearbeitet, Zur Verbesserung der Röntgenkontrastfähigkeit können dabei mehrere in Längsrichtung des Katheters oder der Sonde verlaufende Röntgenkontraststreifen über den Schlauchumfang verteilt werden.

Beim Verlegen von Sonden und Kathetern ist es nun nicht nur wichtig, deren Verlauf im RöntgenbiId verfolgen zu können, sondern von Bedeutung ist es auch, die jeweilige Verlegelänge der Sonden und Katheter ermitteln zu können.

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Zur Feststellung der jeweiligen Verlegelänge von Sonden und Kathetern ist es nun bekannt, Farbmarkierungen auf deren Schlauchmänteln anzubringen, die häufig jedoch nur schwer sichtbar sind. Darüberhinaus können sich die Farbmarkierungen ablösen und sind für den Patienten nicht zuträglich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sonde oder einen Katheter zu schaffen, dessen Verlauf und dessen Verlegelänge sich im Röntgenbild verfolgen und aus diesem ermitteln lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Kontraststreifen wendelförmig mit konstanter Steigung im oder auf dem Mantel des Katheters verläuft und ein zweiter Kontraststreifen mit gleicher Steigung in entsprechender Weise gegenläufig geführt ist, so daß die Schnittstellen der Kontraststreifen auf einer Mantellinie des Katheters liegen. Die jeweilige Verlegelänge des Katheters oder der Sonde, bei der sich die Erfindung in entsprechender Weise verwirklichen läßt, läßt sich im Röntgenbild auf einfache Weise dadurch ermitteln, daß die Kreuzungsstellen der gegenläufigen wendeiförmigen Kontraststreifen gezählt werden.

Da sich je Windung der gegenläufigen Kontraststreifenwendeln aufeinander gegenüberliegenden Mantellinien des Schlauches zwei Kreuzungsstellen ergeben, kann es zweckmäßig sein, einen der beiden Kontraststreifen parallel zu einer Mantellinie des Schlauches zu führen, so daß dieser je Windung des wendelförmigen Kontraststreifens mit diesem nur eine Kreuzungsstelle bildet. Zur Ermittlung der Verlegelänge brauchen sodann nur die Kreuzungsstellen ausgezählt und mit der Höhe der Steigung der Kontraststreifenwendel multipliziert zu werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Kontraststreifen aus isoliertem leitenden Material und sind im

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Spitzenbereich des Katheters mit Elektroden und in dessen Endbereich mit Anschlußklemmen leitend verbunden. Die derart ausgestalteten Sonden oder Katheter lassen sich als Impulssonden oder -katheter verwenden. Wird ein derartiger Katheter beispielsweise bis zum Herzen vorgeschoben, können die Kontraststreifen als Impulse zu den Elektroden führende Leiter verwendet werden, so daß durch die Impulse die Herztätigkeit stimuliert oder Herzrhythmusstörungen beseitigt werden können.

In einfacher und zweckmäßiger Weise können die Röntgenkontraststreif en aus Edelstahldrähten bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Teil eines Katheters oder einer

Sonde mit einem wendeiförmigen und einem parallel zur Mittellinie verlaufenden Kontraststreifen in Draufsicht und

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit gegenläufigen wendeiförmigen Kontraststreifen.

In Fig. 1 ist ein. Teil eines Schlauches 1 einer Sonde oder eines Katheters dargestellt, über dessen Mantel eine Kontraststreifenwendel 2 mit konstanter Steigung verläuft« Parallel zu einer Mantellinie des Schlauches 1 ist ein zweiter Kontraststreifen 3 geführt, der an den eingekreisten Stellen mit der Kontraststreifenwendel Kreuzungsstellen 4 bildet. Die Kreuzungsstellen 4 weisen daher einen der Steigungshöhe der Kontraststreifenwendel 2 entsprechenden Abstand voneinander auf.

In Fig. 2 ist ein Teil des Schlauches 5 eines Katheters oder einer Sonde dargestellt, über dessen Mantel gegenläufig zwei

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Kontraststreifenwendeln 6, 7 mit konstanter Steigung verlaufen. Bei dieser Ausführungsform ergeben sich je Windung der Kontraststreifen 6, 7 zwei Kreuzungsstellen, von denen die eingekreisten Kreuaangsstellen 8 auf der oberen Mantellinie und die mit gestrichelten Kreisen eingekreisten Kreuzungsstellen 9 auf der gegenüberliegenden unteren Mantellinie liegen.

Die Kontraststreifen 2, 3, 6, 7 können sich auf dem Schlauchmantel befinden oder aber auch in diesen eingearbeitet sein, so daß das Schlauchmaterial zugleich eine Isolierung für die Kontraststreifen bildet, wenn diese aus leitendem Material bestehen.

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Claims (4)

60 662 G-die 19. 3. 1979 Dr. Eduara Fresenius, Chen. Pharm. Industrie KG, 5330 Bad Homburg v.d.H." Katheter mit Röntgenkontraststreifen Patentanserüche

1. Mit Röntgenkontraststreifen versehener Katheter, aadurch ~" gekennzeichnet, daß ein Kontraststreifen (6) wendelförmig mit konstanter Steigung im oder auf dem Mantel des Katheters (5) verläuft und ein zweiter Kontraststreifen (7) mit gleicher Steigung in entsprechender /ieise gegenläufig geführt ist, so daß die Schnittstellen (3, 9) der Kontraststreifen (6, 7) auf gegenüberliegenden Mantellinien des Katheters {5) liegen.

2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kontraststreifen (3) parallel zu einer Mantellinie verläuft.

3. Katheter nach Anspruchioder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontraststreifen (2, 3; 6, 7) aus isoliertem

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BAD ORIGINAL

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leitenden Matorial bestehen und im Spitzenbereich des Katheters (1, 5) mit elektroden und in dessen ßndbereich fait Änschlufiklcnräen leitend verbunden sind.

4. catheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontraststreifen (2, 3; 6, 7) aus Edelstahldrähten bestehen.

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