DE2901907C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/04—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
- B04B5/0407—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
- B04B5/0428—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles with flexible receptacles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifugen-Rotorbaugruppe
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Die verschiedenen Bestandteile einer aus einem Strömungsmittel
gemisch bestehenden Strömungsmittelprobe lassen sich dadurch
trennen, daß man die Strömungsmittelprobe in einer Zentrifuge
sehr hohen Rotationsdrehzahlen aussetzt. Ein Problem im Zu
sammenhang mit dem Zentrifugationsvorgang besteht dabei hin
sichtlich einer möglichen Rückvermischung der verschiedenen
abgetrennten Bestandteile während der Zeit, in welcher der Rotor
von seiner hohen Drehzahl bis zum vollständigen Stillstand
abgebremst wird.
Um diese Vermischung zu vermeiden ist bereits eine Zentrifugen-
Rotorbaugruppe der eingangs genannten Art bekannt (US-PS
40 56 225), bei der der untere Teil der Rotorauskleidung durch
einen oberen aufschraubbaren Teil verschließbar ist, wobei der
kreisringförmige Dichtungs-Verbindungsbereich entweder durch
eine elastische Vorspannung der unteren und oberen Teile
gegeneinander im Ruhezustand geschlossen wird oder der obere
Teil durch den Rotordeckel elastisch auf den unteren Teil
aufgepreßt wird. Im ersteren Fall ist die Entnahme der vonein
ander getrennten Bestandteile der Strömungsmittelprobe nach
Entnahme der Rotorauskleidung aus der Rotorbaugruppe sehr
schwierig, weil die unteren und oberen Teile der Rotorausklei
dung hierzu mit Hilfe eines Werkzeugs auseinangergespreizt werden
müssen, während im letzteren Fall die Größe des kreisring
förmigen Spaltes, der im Betrieb der Rotorbaugruppe durch
Zentrifugalwirkung hervorgerufen wird, sehr stark von der Kraft
abhängt, mit der der Rotordeckel auf das Rotorunterteil aufge
schraubt ist und damit auf den oberen Teil der Rotorauskleidung
drückt.
Es ist weiterhin eine Zentrifugen-Rotorbaugruppe bekannt (US-PS
32 39 136), die einen komplizierten Mechanismus zur Be
wegung des Unterteils der Auskleidung in und außer Dichtungs
eingriff mit dem Oberteil der Auskleidung aufweist, was insbe
sondere bei Hochgeschwindigkeitszentrifugen unerwünscht
sein kann. Weiterhin muß die Auskleidung bei jedem Zentrifugiervorgang
von Hand zurückgesetzt werden, was zu Bedienungsfehlern führen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifugen-
Rotorbaugruppe der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
einfachem Aufbau eine leichte Handhabung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch diese Ausgestaltung der Zentrifugen-
Rotorbaugruppe ergibt sich ein einfacher Aufbau ohne zusätzliche
Betätigungsmechanismen zur Herstellung des kreisringförmigen
Spaltes am Dichtungs-Verbindungsbereich während des Betriebes
der Zentrifuge und weiterhin ist eine leichte Entnahme der
Bestandteile der Strömungsmittelprobe aus der kreisringförmigen
Kammer der Rotorauskleidung möglich, da die Auskleidung im
kraftfreien Zustand einen kreisringförmigen Spalt im Dichtungs-
Verbindungsbereich bildet. Dieser Spalt wird erst durch das Auf
setzen des Rotordeckels auf das Rotorunterteil geschlossen.
Durch die beim Zentrifugiervorgang auftretenden Kräfte in der
Strömungsmittelprobe wird dieser Ringspalt dadurch geöffnet,
daß der untere Teil der Auskleidung in die Hohlräume des Rotor
unterteils hineingedrückt wird.
Am Ende des Zentrifugiervorganges wird wieder eine Abdichtung
der kreisringförmigen Kammer der Auskleidung gegenüber ihrer in
der Mitte liegenden Kammer erreicht, wobei diese Abdichtung
erst aufgehoben wird, wenn der Rotordeckel von dem Rotorunter
teil gelöst wird. Damit sind keine zusätzlichen Werkzeuge zur
Entleerung der äußeren Ringkammer nach dem Entfernen des Rotor
deckels erforderlich, wie dies bei einer Vorspannung des
Dichtungs-Verbindungsbereiches in den geschlossenen Zustand bei
kraftfreiem Zustand der Auskleidung der Fall sein würde, und
die Größe des kreisringförmigen Spaltes hängt lediglich von der
konstruktiven Gestaltung der Rotorauskleidung, nicht jedoch von
der Kraft ab, mit der der Rotordeckel aufgeschraubt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die
Auskleidung des Rotors einstückig ausgebildet.
Wenn das Material der Auskleidung keine ausreichende Federela
stizität aufweist, ist es weiterhin gemäß einer bevorzugten Aus
gestaltung möglich, eine zusätzliche Vorrichtung
zur Verstellung des Unterteils der Auskleidung in Richtung auf den
oberen Teil der Auskleidung zur Unterstützung der Eigenvorspan
nung des unteren Teils der Auskleidung vorzusehen. Diese Verstellvorrichtung
kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung ein zwischen
dem Boden eines der beiden Rotorhohlräume des Rotorunterteils
und dem Boden der mittleren Kammer der Auskleidung angeordnetes
Federglied sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Teils einer Zentrifuge mit
einer Ausführung der Zentrifugen-Rotorbaugruppe,
Fig. 2 in auseinandergezogener perspektivischer Ansicht die
Einzelteile der Zentrifugen-Rotorbaugruppe,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III nach
Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Ausführung der
Rotorbaugruppe zur Veranschaulichung der Lage der einzel
nen Kammern im abgedichteten Zustand in der Ruhelage der
Rotorbaugruppe,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittansicht der
Rotorbaugruppe während des Zentrifugationsbetriebs, bei
dem die Abdichtung zwischen der Ringkammer und der in
der Mitte liegenden Kammer der Auskleidung aufgehoben
ist.
Fig. 1 zeigt in etwas schematischer vereinfachter Form eine
Zentrifugenanordnung 10 mit einem Gehäuse 12 und einer in
dem Gehäuse vorgesehenen Rotorkammer 14, die die Rotorbaugruppe
aufnimmt. Eine obere Öffnung 18 des Gehäuses 12 ist
durch einen um einen Schwenkzapfen 22 schwenkbaren Deckel 20
verschlossen. Die Rotorbaugruppe 16 ist in der Rotorkammer
14 auf einem aus einem Statorkörper 26 und einem Stator
kissen 28 bestehenden Rotorsitz 24 angeordnet. Der Stator
körper weist einen sich abwärts erstreckenden Mittelteil 30
sowie ein äußeres Ringteil 32 auf. Das Stator
kissen 28 ist in einer Ausnehmung 34 des Ringteils 32 des
Statorkörpers freischwebend beweglich angeordnet. Auf der Unter
seite des Ringteils 32 des Statorkörpers ist eine O-Ringdich
tung 36 angebracht, welche den Statorkörper gegen den Boden
38 der Rotorkammer 14 abdichtet.
Zwischen dem abwärts gerichteten Mittelteil 30 des Stator
körpers und dem Gehäuse 12 befindet sich eine ringförmige
Sammel- bzw. Verteilerleitung 40, die in Strömungsverbindung
mit einem Antriebsluftkanal 42 steht. In dem Statorkörper 26
sind mehrere Antriebsluftdüsen 44 in Strömungsmittelverbindung
mit der ringförmigen Sammel- bzw. Verteilerkammer 40 vorgese
hen. Aus diesen Luftdüsen wird Antriebsluft zum Drehantrieb des
Rotors gegen den Rotor gerichtet. Die Unterseite 46 des
abwärts gerichteten Mittelteils 30 des Statorkörpers 26 ist
am Boden 48 der Verteiler- bzw. Sammelkammer 40 durch einen
O-Dichtungsring 49 abgedichtet.
Wie im einzelnen aus Fig. 2 zu erkennen ist, besteht die
Rotorbaugruppe 16 aus einem Rotorunterteil 50 und einem
Rotordeckel 52. Das Rotorunterteil 50 weist eine Mittelausnehmung
54 sowie eine Ringausnehmung 56 auf, die voneinander durch
eine kreisringförmige Wandung 58 getrennt sind. Am Boden 60
des Rotorunterteils 50 ist eine Reihe von Luftschaufeln bzw.
-ausnehmungen 62 vorgesehen, auf welche die Luft aus den
Luftdüsen 44 (Fig. 1) zum Drehantrieb der Rotorbaugruppe 16 im
Zentrifugationszustand auftrifft.
Die Mittelausnehmung 54 und die Ringausnehmung 56 im Rotor
unterteil 50 sind zur Aufnahme einer Auskleidung 64
mit einem entsprechenden Mittelteil 66 und Ringteil 68 aus
gebildet. Die Auskleidung 64 weist einen unteren Teil 70 und
einen oberen Teil 72 auf. In der Mitte des oberen
Teils 72 der Auskleidung 64 ist ein erhöht ausgebildeter Mittel
bereich 74 mit einer Öffnung 76 zum Zugang in das Innere der
Auskleidung 64 vorgesehen. Die Auskleidung ist gemäß Fig. 3
einstückig ausgebildet, wodurch Abdichtverbindungen
als potentielle Leckstellen während der Zentrifugation entfal
len. Die in dem Ringteil 68 der Auskleidung ent
haltene Ringkammer 78 steht in dem in Fig. 3 gezeigten nicht
belasteten, kräftefreien Zustand der Auskleidung 64 in Strömungs
mittelverbindung mit der mittleren Kammer 80 des Mittelteils
66. Der Mittelbereich 74 der Auskleidung 64 ist erhöht ausgebil
det, zur besseren Zugänglichkeit durch die Öffnung 76
unter Verwendung einer Pipette zur Einbringung einer Strömungs
mittelprobe in die Ringkammer 78. Die Öffnung 75 in dem
Rotordeckel 52 nach Fig. 2 nimmt den Mittelbereich 74 der
Rotorauskleidung auf.
Fig. 4 veranschaulicht die Rotorbaugruppe 16 in ihrem stationä
ren Zustand. Die Auskleidung 64 ist mit ihrem Mittel
teil 66 und ihrem Ringteil 68 in den entsprechenden
Ausnehmungen 54 bzw. 56 im Rotorunterteil 50 angeordnet.
Wenn der Rotordeckel 52 auf das Rotor
unterteil 50 aufgesetzt und an diesem durch die Schraubver
bindung 82 befestigt wird, wird der obere Teil 72 der Rotoraus
kleidung in Richtung auf einen ringförmigen Dichtungs-Verbindungsbereich
84 im unteren Teil 70 der Auskleidung 64 bis zur Berührung mit
diesem Verbindungsbereich 84 gedrückt. Der ringförmige Ver
bindungsbereich 84 ist am oberen Ende der Trenn-Doppelwandung
zwischen der mittleren Kammer 80 und der Ringkammer 78 vorgesehen.
Somit wird die Ringkammer 78 dichtschließend von der mittleren
Kammer 80 abgeschlossen, wenn die Rotorbaugruppe 16 in der
aus Fig. 4 ersichtlichen Weise montiert ist und der Rotor
sich im stationären Zustand befindet. Das Strömungsmittelge
misch 86 in der Ringkammer 78 ist hierbei von jeglichem Strö
mungsmittelgemisch 86 in der mittleren Kammer 80 dichtschließend
getrennt.
Der Boden 88 des Mittelteils 66, wie auch
der Boden 90 des Ringteils 68
befinden sich dabei in einem Abstand vom Boden 92 der Mittel
ausnehmung 54 bzw. vom Boden 94 der Ringausnehmung 56. Zwi
schen dem oberen Ende 96 der die Ausnehmungen 54 und 56 des
Rotors trennenden Wandung 58 und der einspringenden Verbindungs
stelle 98 zwischen dem Mittelteil 66 und dem Ringteil
68 der Rotorauskleidung befindet sich ebenfalls ein Ab
stand.
Während der in Fig. 5 veranschaulichten Zentrifugation übt
das Strömungsmittelgemisch auf die gesamte Innenfläche 100
der Auskleidung 64 Kräfte aus, während der Rotor um
seine Drehachse 102 rotiert. Diese Kräfte werden durch die
Zentrifugalwirkung hervorgerufen; überall dort, wo die biegsame
Auskleidung 64 nicht durch die Innenkonfiguration des Rotors
begrenzt bzw. abgestützt ist, kommt es zu einer Ausbiegung
bzw. Auslenkung der Auskleidung 64, bis diese zur Anlage
gegen eine durch einen Festkörper gegebene Grenze gelangt.
In dem in Fig. 5 veranschaulichten Zustand der Auskleidung
64 bewirken daher die durch Zentrifugalwirkung erzeugten Kräfte
auf die Innenfläche 100 der Auskleidung 64 eine Verbiegung
bzw. Auslenkung des unteren Teils 70 der Rotorauskleidung nach
unten in einer insgesamt zur Drehachse 102 parallelen Richtung
auf den Boden 92 bzw. 94 der Mittelausnehmung 54 bzw.
der Ringausnehmung 56 des Rotors zu. Sobald das untere Teil 70
der Rotorauskleidung sich aus seiner in Fig. 4 veranschaulich
ten Lage in die in Fig. 5 gezeigte Lage als Folge der durch
Zentrifugalwirkung induzierten Kräfte des Strömungsmittelge
mischs während der Zentrifugation verschiebt, entfernt sich der
ringförmige Dichtungs-Verbindungsbereich 84 an den die Mittel- und
Ringkammer der Rotorauskleidung voneinander trennenden Wan
dungen vom oberen Teil 72 der Rotorauskleidung. Daher
kommt es zur Bildung eines Spalts zwischen dem ringförmigen
Verbindungsbereich 84 und dem oberen Teil 72 der
Rotorauskleidung, der eine Strömungsmittelverbindung zwischen
der Ringkammer 78 und der mittleren Kammer 80 der Rotorauskleidung
eröffnet. Somit vermag sich während der Zentrifugation das
gesamte Strömungsmittelgemisch frei zwischen den betreffenden
Kammern zu bewegen, d. h. es wird beispielsweise, wenn die
Chylekomponente von Blutserum getrennt werden soll, die leich
tere Chyle 106 sich in der mittleren Kammer 80 ansammeln, während
das schwere Serummaterial 108 des Bluts sich in der äußeren
Ringkammer 78 sammelt.
Nach Abschluß des Zentrifugationsvorgangs und Rückkehr des
Rotors in seinen stationären Zustand wird die elastische
Auskleidung 64 aufgrund ihrer inneren Eigenvorspannung
wieder in ihren, in Fig. 4 veranschaulichten, vorgespannten
Zustand zurückkehren, unter Herstellung einer automatischen
Abdichtung zwischen der Ringkammer 78 und der mittleren Kammer 80.
Durch diese automatische Wiederherstellung der Abdichtung zwi
schen dem ringförmigen Verbindungsbereich 84 und dem
oberen Teil 72 der Rotorauskleidung wird jegliche Rück
vermischung zwischen dem in der dicht abgeschlossenen Ring
kammer 78 enthaltenen abgetrennten Serummaterial und dem in
der mittleren Kammer 80 befindlichen Chylematerial etwa bei un
stabilen Bewegungen des Rotors während der Abbremsung in
seinen stationären Zustand vermieden. Sobald der Rotor seinen
stationären oder Ruhezustand erreicht hat, kann die Chyle 106
durch die Öffnung 76 aus der mittleren Kammer 80 entnommen werden.
Der Rotordeckel 52 kann sodann vom
Rotorunterteil 50 abgenommen werden, wodurch sich das obere
Teil 72 der Rotorauskleidung nach oben in seine in
Fig. 3 veranschaulichte Lage ausdehnt. Sodann kann eine
Pipette durch die Öffnung 76 und einen dann zwischen dem
ringförmigen Verbindungsbereich 84 und dem oberen Teil 72 der
Auskleidung vorliegenden Spalt in die Ringkammer 78 eingeführt
werden, um das abgetrennte Serum zu entnehmen.
Gemäß einer abgeänderten Ausführung kann ein in Fig. 4 ge
strichelt angedeutetes Federglied 104 vorgesehen werden, um
zu gewährleisten, daß die Auskleidung 64 nach der Zentrifuga
tion zuverlässig in ihre Konfiguration gemäß Fig. 4 zurückkehrt.
Die Rotorauskleidung kann beispielsweise aus einem Polyolefinpoly
mer der gewünschten Biegsamkeit bzw. Elastizität hergestellt,
jedoch können auch anderweitige Werkstoff mit entsprechender
Federungselastizität zur Herstellung der Rotorauskleidung
verwendet werden. Falls aus einem Grund die Verwendung eines
Materials geringerer Federelastizität erwünscht ist, müßte die
Ausführung mit Verwendung eines Federglieds 104 gemäß
der gestrichelten Darstellung in Fig. 4 vorgesehen werden.
Claims (4)
1. Zentrifugen-Rotorbaugruppe mit einem Rotorunterteil mit
mindestens zwei Hohlräumen, mit einem an dem Rotorunterteil
lösbar befestigten Rotordeckel und mit einer in dem
Rotorunterteil angeordneten Rotorauskleidung, die einen unteren
Teil mit einer in der Mitte liegenden Kammer und einer
kreisringförmigen Kammer zur Aufnahme einer Strömungsmittelprobe
aufweist, wobei die Kammern voneinander durch einen
kreisringförmigen Dichtungs-Verbindungsbereich voneinander
getrennt sind, der normalerweise geschlossen ist und bei
Stillstand des Rotors an der Innenoberfläche des oberen Teils
der Auskleidung unter Abdichtung anliegt, während er bei
Drehung des Rotors von dem oberen Teil der Auskleidung durch
die durch die Zentrifugalwirkung hervorgerufenen Kräfte der
Strömungsmittelprobe getrennt wird, so daß ein kreisringförmiger
Spalt gebildet wird, über den die beiden Kammern in
Strömungsmittelverbindung miteinander stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Teil der
Auskleidung (64) derart unter Eigenvorspannung steht, daß er
vom Boden der Rotorhohlräume (Mittelausnehmung 54,
Ringausnehmung 56) aus nach oben weggebogen ist, wenn die
Zentrifuge sich in Stillstand befindet, wobei der Dichtungs-
Verbindungsbereich (84) mit dem oberen Teil (72) der Auskleidung (64)
ausgebildet wird, daß der untere Teil (70) der Auskleidung (64) nach
unten hin in Richtung auf den Boden der Hohlräume
(Mittelausnehmung 54, Ringausnehmung 56) durch durch die
Zentrifugalkraft hervorgerufene Kräfte der Strömungsmittelprobe
gebogen wird, wenn sich der Rotor dreht, so daß die
Strömungsmittelverbindung zwischen der mittleren Kammer (80)
und der kreisringförmigen Kammer (Ringkammer 78) der
Auskleidung (64) ausgebildet wird, und daß die Auskleidung (64)
von dem Boden der Rotorhohlräume (Mittelausnehmung 54,
Ringausnehmung 56) unter der Wirkung ihrer Eigenelastizität
fort nach oben gebogen wird, wenn die Zentrifuge in den
Ruhezustand zurückkehrt.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auskleidung (64) des
Rotors einstückig ausgebildet ist.
3. Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine zusätzliche
Vorrichtung (Federglied 104) zur Verstellung des unteren Teils
(70) der Auskleidung (64) in Richtung auf den oberen Teil (72)
der Auskleidung (64) zur Unterstützung der Eigenvorspannung des
unteren Teils (70) der Auskleidung (64).
4. Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung ein
zwischen dem Boden (92) eines der beiden Rotorhohlräume
(Mittelausnehmung 54) des Rotorunterteils (50) und dem Boden
(88) der mittleren Kammer (80) der Auskleidung (64) angeordnetes
Federglied (104) ist.
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