gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
e) die Speisespannungselektroden (26,27,28) und
wenigstens eine Meßelektrode (30 bzw. 31) sind auf dem Gleitstück (22) angeordnet;
f) die Skala (20) weist mehrere gegeneinander und gegenüber der Umgebung isolierte Elektroden
auf, die jeweils aus zwei elektrisch leitend M
miteinander verbundenen Teilelektroden (40,
21 bzw. Si, 38) bestehen;
g) die eine Teilele'itrode (40 bzw. 37) der
Elektroden (21) dieo*. als Detektorelektrode und die andere Teilelektrode ?1 bzw. 38) als
Übertragerelektrode;
h) die Speisespannungselektroden (26,27,28) sind
über den Detektorelektroden (37) und die Meßelektrode(n) (30 bzw, 31) über den Übertragerelektroden (38) angeordnet
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer sinusförmigen
Wechselspannung gespeisten Speisespannungselektroden (26, 27, 28) eine rechtwinklige Gestalt ·>5
aufweisen und die sich senkrecht zur Verschiebungsrichtung erstreckenden Detektorelektroden (37) die
Gestalt einer halbsinusförmigen Kurve (0-180c) mit einer Periodenlänge, die der Periode des
Flächenmusters der Speisespannungselektroden (26, 27,28) gleich ist, besitzt.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer rechteckwellenförmigen Versorgungswechselspannung gespeisten
Speisespannungselektroden (26,27,28) im wesentlichen eine rechtwinklige Gestalt aufweisen und in
Verschiebungsrichtung eine Ausdehnung besitzen, die gleich dem Abstand zwischen benachbarten
Speisespannungselektroden ist, daß die Detektorelektroden (40) ebenfalls eine rechteckige Gestalt w>
aufweisen und in Verschiebungsrichtung Abmessungen besitzen, weiche jeweils das dreifache der
entsprechenden Ausdehnung einer jeden Speisespannungselektrode ist, daß das von der Meßelektrode (30 bzw. 31) gelieferte MeOsignal während hr>
einer Zeitdauer G = — einer Mittelwertsbildung unterzogen ist, wobei P die Periode der Versor-
40
gungswechselspannung ist und π die Anzahl der
Phasen der Versorgungswechselspannungen und wobei die Phasenlage der Toröffnungszeit (G)
gegenüber den Versorgungswechselspannungen variabel ist und die Position, an der das ermittelte
Mittelwertssignal Null wird, eine lineare Funktion der Position des Gleitstückes (22) gegenüber der
Skala (20) innerhalb jeder Periode des Elel.trodenmusters ist
Die Erfindung befaßt sich mit einer kapazitiven Meßvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen, aus der DE-PS 22 46 660 bekannten Meßvorrichtung, wird für eine kapazitive
Winkelmessung eine Skala, die mehrere Segmente aufweist, in einer bestimmten Zeitfolge mit elektrischen
Impulsen versorgt Das Signal einer Detektorelektrode auf dem beweglichen Teil des Meßinstrumentes wird
zur elektrischen Bestimmung der Lage dieses beweglichen Teiles verwendet
Diese Lagebestimmung läßt sich jedoch nur in diskreten Schritten durchführen in Abhängigkeit von
der Einteilung der Skala. Bei Anwendung dieses bekannten Prinzips läßt sich eine Auflösung von mehr
als 0,01 nun nicht erzielen, da eine weitere Unterteilung der kleinen Segmente auf der Skala in der Praxis nicht
möglich ist
Ferner ist aus d?r DE-PS 22 17 183 eine kapazitive
Meßvorrichtung zur Bestimmung von Längen und Winkeln bekannt, die eine Skala mit zwei Gruppen von
Elektroden besitzt, wobei die Elektroden in jeder Gruppe elektrisch miteinander verbunden sind und die
beiden Elektrodengruppen mit einer Wechselspannung mit 180° Phasenverschiebung zueinander versorgt
werden. Der gegenüber der Skala bewegliche Teil, d. h. das Gleitstück in dieser Meßvorrichtung, ist mit einer
Anzahl von Detektorelektroden verv;-h?n,die miteinander in Gruppen verbunden sind, wobei die Phasenlagen
dieser Spannungen zur Bestimmung des Meßwertes mit Hilfe von Interpolation verwendet werden.
Diese bekannte Ausführungsform ist relativ aufwendig und teuer und beansprucht viel Platz für die
Einrichtungen, welche die Interpolation linear macht/i.
Außerdem benötipt man bei der bekannten Vorrichtung einen Oszillator, der an die beiden Elektrodengruppen
der Skala angeschlossen wird, während die Elektroden des Gleitstückes mit einer Rechnerelektronik verbunden sind.
Aufgabe der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die vorstehenden Nachteile beseitigt sind und bei der ein verringerter
apparativer Aufwand möglich ist, so daß man eine einfache und billige Vorrichtung mit gutem Auflösungsvermögen und geringem Energiebedarf gewinnt
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung an.
Bei der kapazitiven Meßvorrichtung nach der Erfindung sind die Elektroden der Skala galvanisch
weder miteinander noch mit der Umgebung verbunden. Die gesamten elektronischen Bauteile, welche das
System umfaßt, können daher auf dem beweglichen Teil bzw. dem Gleitstück untergebracht sein. Es ist nicht
notwendig, die Skala mit Drähten oder Gleitkontakten, welche die Handhabung und Instandhaltung beeinlräch-
tigen, zu versehen, Man gewinnt daher ein handliches
Meßgerät Da die Elektroden der Skala nicht miteinander verbunden sind, ist es außerdem möglich, die
elektronischen Bauteile sowie die Elektroden des Gleitstückes und den Teil der Skala, welcher sich in der s
Nähe des Gleitstückes befindet, von Einwirkungen aus der Umgebung abzuschirmen, selbst wenn die Skala an
ihrem übrigen Teil vollständig freüiegt
Mit der Erfindung läßt sich in vorteilhafter Weise eine einfache und bSige Vorrichtung erzielen, die bei der ι ο
Messung eine hohe Auslösung (0,01 mm) aufweist und bei der nur ein geringer Energiebedarf besteht Die
Vorrichtung läßt sich als Handmeßgerät, beispielsweise
als Schublehre, ausbilden.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der is
Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 ein Alisführungsbeispiel für ein Fläcbenmuster
der Elektroden auf einem als Lesekopf ausgebildeten Gleitstück,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiei für ein Elektvodenmuster auf der Skala, welches bei einer sinusförmigen
Versorgungsspannung verwendet wird,
Fig.4 ein Ausführungsbeispiel für die Skala mit
einem zugehörigen Versorgungsmuster auf dem Gleitstück, welches für eine Rechteckwellenversorgungswechselspannung verwendet wird,
Fig.5 ein anderes Ausführungsbeispiei für die Skala
mit einem zugehörigen Flächenmuster der Speisespannungselektroden auf dem Gleitstück, welches für eine
Rechteckwellenversorgungswechselspannung verwendet wird,
Fig.6 einen Querschnitt und eine schaltbildliche Darstellung der Elektroden der Skala und des
Gleitstückes,
F i g. 7 ein Zeitdiagramm für drei phasenverschobene sinusfömige Versorgungswechselspannungen und die
Spannung, welche an den Meßelektroden gewonnen -to wird,
F i g. 8 ein Zeitdiagramm von drei phasenverschobenen Versorgungswechselspannungen mit Rechteckwellenform und ein Ausführungsbeispiel für ein Signal, das
an den Meßelektroden gewonnen wird,
F i g. 9 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Meßschäfaing,
F i g. 10 ein Ausffihrungsbeispiel für die Skala und das
Flichenmuster der Elektroden auf dem Gleitstück zur absoluten Messung innerhalb eines Bereiches, der
breiter ist als eine Periode ties Elektrodenmusters,
Fi g. 11 eine schematische Darstellung einer elektronischen MetschaJtung unter Verwendung eines Elektrodenmusters nach der F i g. 10,
Fig. 12 eine Versorgungsspannung, die bei einer
Vorrichtung nach der Erfindung zur Anwendung kommen kann,
Fig. 13 einen Synchrondetektor, welcher ein Signal
gemäß Fig. 12erfaßt,
F i g. 14 ein Blockschaltbild für eine elektronische
Einrichtung, die bei einem Ausführungsbeispiei der Erfindung zur Anwendung kommen kann,
Fig. 15 ein Blockschaltbild einer weiteren elektronischen Schaltung, welche bei einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung zur Anwendung kommen kann und <v">
i-'ig. 16 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
elektronische Schaltung, welches bei einer Vorrichtung nach der Erfindung zur An Sendung kommen kann.
Das in der Fig, 1 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt eine Skala 20, welche mit Elektroden 21, 40
versehen ift Diese Elektroden sind mit gleichen Abständen voneinander entlang der Skala angeordnet
und voneinander und von der Umgebung elektrisch isoliert.
Über der Skala 20 ist ein Gleitstück 22 beweglich angeordnet, das entlang der Skala 20 verschoben
werden kann. Das Gleitstück 22 enthält einen elektronischen Teil 24, der mit im wesentlichen
rechteckigen Speisespannungselektroden 26,27,28, die
in einem periodischen Flächenmuster 25 auf dem Gleitstück 22 gruppenweise angeordnet sind, verbunden
ist Diese Speisespannungselektroden 26,27,28 besitzen
gleiche Breiten b und Abstände c voneinander und erstrecken sich parallel zueinander in einer Richtung,
die senkrecht ist zur Längsausdehnung der Skala 20. Die Speisespannungselektroden 26,27,28 sind miteinander
zu drei Gruppen verbunden in der Weise, daß jede dritte Elektrode irn Flächenmuster 25 jeweils zu einer der
Gruppen gehört Die drei Gruppen werden von drei Wechselspannungen eines Dreiphaseüg-rnerators S
versorgt Die drei Wechselspannungen besitzen die gleiche Wellenform und Amplitude, sind jedoch zeitlich
um ein Drittel der Periode gegeneinander phasenverschoben. Auf dem Gleitstück 22 sind außerdem zwei
rechtwinklige Meßelektroden 30, 31, die eine Längserstreckung in Richtung der Längsausdehnung der Skala
20 haben, angeordnet Die Längserstreckung dieser beiden Meßelektroden entspricht einigen Perioden des
periodischen Flächenmusters 25. Jede der beiden Meßelektroden 30,31 ist an einen Verstärker 32 und 33
mit hoher Eingangsimpedanz angeschlossen.
Die F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Elektrodenanordnung des Gleitstückes. Um eine direkte Kopplung
zwischen den Speisespannungselektroden 26,27,28 im
Flächenmuster 25 und mit den Meßelektroden 30 und 31 zu vermeiden, ist eine Abschirmung 36 vorgesehen, die
aus einer leitfähigen Schicht besteht und mit einem neutralen Punkt in der elektronischen Meßschaltung
verbunden ist
Der als Oszillator ausgebildete Dreiphasengenerator
29 kann sinusförmige Wechselspannungen abgeben. Die Interpolation zwischen den Elektroden 21 der Skala 20
wird durch Messung des Phasenwinkels φ, der von den Meßelektroden 30 bzw. 31 kommenden Spannung in
bezug auf den Oszillator 29, durchgeführt In der F i g. 7 sind die drei Versorgungsspannungen R, S, T des
Dreiphasengenerators 29 dargestellt Durch die strichlierte Linie ist die Spannung dargestellt, weiche man an
den Meßelektroden 30 und 31 erhält Der Phasenwinkel φ wird bei geeigneter Gestaltung des FlächenMusters
der Speisespannungselektroden auf dem Gleitstück und der Skik eine lineare Funktion der Verschiebung
zwischen der Skala 20 und dem Gleitstück 22 in VerschiebungsrichUicg.
Die Fig.3 zeigt eine besondere Ausgestaltung der
Elektrode der Skp.Ia 20, welche mit rechtwinkligen Speisespannungselektroden, wie sie in der Fig.2
dargestellt sind, und diner sinusförmigen Wechselspannung zu einer linearen Interpolation führen.
Das Elektrodenmusler in der Fig.3 besteh», aus
Detektorelektroden 37 und Übertragereleluroden 38.
welche an die Delektorelektroden angeschlossen sind. Die Detektcrelektroden 37 besitzen eine Gestalt derart,
daß ihre Ausdehnung in Meßrichlung dem positiven Teil einer Sinuskurve folgt, die eine Periodenlänge besitzt
gleich der des Flächenmusters der Speisespannung-
elektroden 26,27,28 auf dem Gleitstück 22. Jede dieser
halbsinuswellenförmigen Detektorelektroden 37 ist an eine der Übertragerelektrode 38 angeschlossen. Die
Detektorelektroden 37 für die Skala 20 sind innerhalb des Bereiches angeordnet, der von den Speisespannungselektroden 26, 27, 28 auf dem Gleitstück 22
bedeckt wird, wenn das Gleitstück 22 entlang der Skala 20 verschoben wird. Zwischen jeder Übertragerelektrode 38 ist ein schmaler isolierender Zwischenraum 39
vorgesehen. Die Ausdehnung und Gestalt dieses isolierenden Zwischenraumes beeinflußt den Phasenwinkel nicht primär, da Abschirm- und Übertragerelektroden unter dem Gleitstück 22 im wesentlichen
gleiches Potential aufweisen. Es ist jedoch wesentlich für die Amplitude des von den Meßelektroden
kommenden Signals, daß diese Meßelektroden 30, 31 und die Übertragerelektroden 38 eine große Überlappungsfläche aufweisen.
Bei der vorstehend beschriebenen Gestaltung der Detektorelektroden 37 gewinnt man eine lineare
Interpolationsfunktion unabhängig von der Beziehung zwischen der Elektrodenbreite ft und den Elektrodenabständen der Speisespannungselektroden (Fig. 1). Das
Flächenmuster der Speisespannungselektroden kann daher optimiert werden bezüglich der Erfordernisse
einer guten Übertragungskapazität und der Grenze bezüglich der Isolationsabstände bei den verwendeten
Herstellungstechniken. .
Es ist möglich, die Signalamplitude um einen Faktor 2 zu erhöhen und gleichzeitig den Einfluß von möglichen
äußeren elektrischen Einwirkungen auf das System zu verringern, indem man ein anderes Elektrodenmuster
für die Detektorelektroden verwendet, das identisch dem in der F i g. 3 ist, jedoch um eine halbe Periode in
Verschiebungs- bzw. Meßrichtung phasenverschoben ist und dessen Muster bezüglich einer durch die
Detektorelektroden gelegten Linie umgekehrt ist. Auf dem Gleitstück 22 sind dann weitere Meßelektroden an
der bezüglich der vorhandenen Meßelektroden 30, 31 entgegengesetzten Seite der Speisespannungselektroden angeordnet Die von den Meßelektroden zu beiden
Seiten der Speisespannungselektroden kommenden Signale besitzen entgegengesetzte Phase und werden
miteinander kombiniert und können in einem Differentialverstärker verstärkt werden, wobei äußere elektrische störende Einflüsse, welche die gleiche Phasenlage
an allen Meßelektroden haben, beseitigt werden.
Eine elektronische Meßschaltung 24 enthält zusätzlich zum Oszillator 29 und den Verstärkern 32, 33 eine
logische Schaltung 34, welche die Phasenverschiebung Φ in einen Meßwert umwandelt, der auf einem
Wiedergabege-. ät 35 wiedergegeben werden kann. Die logische Schaltung 34 wird mit wenigstens zwei
Bezugsphasensignalen vom Oszillator 29 beliefert Dabei ist es möglich, mit Hilde einer digitalen Zählung
die Anzahl der Perioden des Elektrodenmusters auf der Skala 20, entlang denen das Gleitstück 22 verschoben
worden ist, zu zählen und außerdem die Interpolation innerhalb der Periode durchzuführen mit Hilfe der
Phasenmessung.
Die Aufspaltung der Meßelektroden in zwei Teilelektroden 30 und 31 mit zugehörigen Verstärkern 32 und 33
bewirkt, daß das System selbststeuernd ist in bezug auf
Fehler, welche aufgrund von Verschmutzung oder mechanischen Beschädigungen der Skala und der
Speisespannungselektroden auftreten können. Die logische Schaltung 34 ist so aufgebaut und programmiert,
daß sie abwechselnd in den beiden Meßkanälen mißt
Wenn die Ergebnisse dieser Messungen nicht identisch
sind, ergibt sich eine Fehleranzeige, woraufhin die entsprechende Elektrodenanordnung vom Bedienungspersonal überwacht und gereinigt werden kann.
> Um den Herstellungsaufwand des gesamten Systems unter verwendung elektronischer Einrichtungen niedrig
zu halten ist es von Vorteil, digitale Techniken so weit als möglich zu verwenden. Bei der vorstehend
beschriebenen Anordnung läßt sich die Sinusspannung
in in geeigneteer Weise in einem digitalen Sinusgenerator
gewinnen, indem man die Sinusperioden in eine große Anzahl von Impulsen konstanter Amplituden aufspaltet,
wobei jedoch die Impulsbreite verändert wird, so daß das Signal nach dem Hindurchführen durch ein Filter die
ι > gewünschte Sinusgestalt erhält Dieses Filter kann
zwischen dem Oszillator 29 und den Speisespannungselektroden 26, 27, 28 angeordnet sein. Das Filter ist
dabei so ausgestattet, daß es alle Spannungen, welche eine unterschiedliche Phase aufweisen, mit gleicher
in Genauigkeit behandelt Filter können jedoch auch
zwischen die Verstärker 32, 33 und die logische Schaltung 34 geschaltet sein.
Eine weitere Vereinfachung und eine Verringerung des Aufwandes ergibt sich bei Versorgung der
>> Speisespannungselektroden mit einer Wechselspannung in Rechteckwellenform, die die Grundfrequenz der
Einrichtung aufweist In der Fig.8 sind solche Wechselspannungen R, S, Γ für ein Dreiphasensystem
dargestellt Aus der Fig.8 sind auch die Signale
to (»Signal«) zu ersehen, welche dabei von den Meßelektroden 30 und 31 erhalten werden. Bei diesem
Meßsystem ist es nicht möglich, die Nulldurchgänge der Meßsignale zu verwenden, um die Positon festzustellen,
wie das bei dem System unter Zuhilfenahme der
j) sinusförmigen Spannungen der Fall ist Die Nulldurchgänge sind schrittweise angeordnet zwischen einer
Anzahl von festgesetzten Positionen, wenn das Gleitstück 22 entlang der Skala 20 bewegt wird. Wenn die
elektronische Einrichtung jedoch den Durchschnitts
wert des Signals innerhalb eines Zeittors (»Gate« in
Fig.8) bildet, erhält man eine Spannung, die eine
Funktion F(x,y) der Lage des Tores (y) bezüglich der
Versorgungsspannungen und der Lage (x) des Gleitstükkes bezüglich der Skala 20 ist Bei geeigneter
Dimensionierung der Länge des Zeittors und der Breite und Form der Elektroden 21 auf der Skala 20 ist es
möglich, die Funktion F(x, y) bei bestimmten Beziehungen zwischen χ und yzu Null werden zu lassen.
F(x, y)= 0 für x-NL = ky
wobei
N — eine ganze Zahl,
L = die Periodenlänge der Versorgungsspannungen,
k = eine Konstante.
Die Fig.6 zeigt einen Querschnitt durch das
Gleitstück 22 und die Skala 20 für eine geeignete
- Dimensionierung der Elektroden. Dabei ist die Breite b
der Speisespannungselektroden 26, 27, 28 gleich dem
Abstand c zwischen benachbarten rechtwinkligen Speisespannungseiektroden. Die rechtwinkligen Detektorelektroden 40 auf der Skala 20 besitzen eine Breite a,
die gleich der zweifachen Breite der Spannungselektroden plus dem Abstand eist Der periodische Abstand L
der Elektroden der Skala ist längs der Skala gleich der Periodenlänge des Flächennnisters der gruppenweise
angeordneten /?-phasigen Speisespannungselektroden. Die Toröffmingszeit G sollte der Zeitdifferenz zwischen
benachbarten Phasen im n-phasigen System gleich sein.
Die Voraussetzung für eine lineare Beziehung zwischen xuy für diesen Fall ergibt sich aus der Summe der
folgenden Bedingungen:
c·= b
a = 3b
rf = L-d
P - Periode der Vcrsorgungswechselspannung.
Bei Verwendung einer derartigen Dimensionierung der Elektrodenanordnung und der Toröffnungszeit ist es ι -,
möglich, mit Hilfe einer einfachen elektronischen Einrichtung automatisch einen Meßwert zu erhalten,
der der Lage des Gleitstückes 22 gegenüber der Skala 20 entspricht, wobei dieser Meßwert in elektrischen
Signalen angegeben wird, die an ein Wiedergabegerät >o
weitergeleitet werden können oder welche zur Steuerung einer mechanischen Positioniereinrichtung dienen
können.
In der F"ig.9 ist ein Ausführungsbeispiel einer
derartigen elektronischen Einrichtung dargestellt. In :->
Jieser Einrichtung werden drei Spannungen R, S, T in Rechteckform erzeugt, durch Aufspaltung einer Frequenz
f\ von beispielsweise 3OkHz, die von einem Oszillator 41 in der Einrichtung 42 geliefert wird. Diese
Aufspaltung erfolgt in drei Phasenverschiebungen, von so denen jede ein Drittel der Periode der Ausgangsspannungen
ist.
Die Einrichtung45 enthält außerdem eine phasenstarre
Schaltung, welche beispielsweise als CMOS-Schaltung CA 4046 ausgebildet sein kann. Diese Schaltung r,
enthält einen spannungsgesteuerten Oszillator, dessen Frequenz gesteuert wird durch eine phasenempfindliche
Schaltung, so daß die beiden Eingangsfrequenzen fu und
/■|2 exakt identisch sind. Die Frequenz /ii wird durch
Division der Frequenz /i mit der Ausgangsfrequenz f2 w
der Einrichtung 45 erhalten. Das bedeutet, daß die Frequenz f\ derart gesteuert ist, daß
J> Jl 301 4,
dies ist gleichbedeutend mit
300 /i =301 h
In der Einrichtung 46 wird ein Impuls erzeugt, dessen ίο
Länge gleich ist einer Periode der Frequenz /j und
dessen Frequenz gleich isty. Die Phasenlage bezüglich
der Versorgungsfrequenz /o der Skala wird um '/aoo der
Periode der Frequenz k für jede Periode des Torimpulses (entspricht Vioomm, wenn L = 3 mm)
verschoben. Innerhalb eines Zeitabstandes von 300 Torimpulsen streicht die Phasenlage des Torimpulses
gegenüber der Signalspannung der Skala durch alle möglichen Werte in Schritten, die '/ioo mm entsprechen, w
Der Torimpuls steuert einen Schalter 57 derart, daß der Schalter 57 während der Periode des Torimpulses
geschlossen ist Ein Integrator 63 bildet einen Durchschnittswert des Signals während dieser Zeit Unmittelbar vor Beginn der Toröffnungszeit ist der Integrator 63
auf Null gesetzt wordea Dies erfolgte mit Hilfe eines Schalters 64, der durch einen impuis der Einrichtung 46
gesteuert wird. Die Ausgangsspannung des Integrators 63 wird an einen Komparator 50 geliefert, der feststellt,
ob die Integratorspannung positiv oder negativ ist. Während der Zeitdauer, die unmittelbar auf die
Toröffnungszeit folgt, ist der Ausgang des Komparators 50 an einen Zähler 52 über eine Torschaltung 58
angeschlossen. Wenn der Durchschnittswert des Signals während der Toröffnungszeit von einem negativen
Wert durch Null zu einem positiven Wert wird, wird der Zähler 52 angehalten. Dies erfolgt zu einem Zeitpunkt
innerhalb des Verschiebevorganges, der eine Funktion der mechanischen Stellung des Gleitstückes 22 gegenüber
der Skala 20 ist.
In einer Einrichtung 51 wird die Frequenz /j durch 900
dividiert, wobei eine Rechteckwelle mit der gleichen l'requcnz wie die bei der Verschiebebewegung erzeugte
Frequenz erhalten wird. Die Rechteckwelle hat jedoch eine Phasenlage, die unabhängig ist von der mechanischen
Position der Meßeinrichtung. Demnach kann die Rechteckwelle, welche von der Einrichtung 51 geliefert
wird, als Bezug genommen werden bei der Bestimmung der Verschiebung der Phasenlage für den Nulldurchgang
des Komparators 50, wenn das Gleitstück mechanisch gegenüber der Skala verschoben wird. Ein
Nullsetzen der Phasenlage dieser Bezugsspannung derart, daß sie mit der Phasenlage der Ausgangsspannung
des Komparators übereinstimmt, wenn das Gleitstück seine mechanische Nullposition einnimmt,
kann leicht dadurch erzielt werden, daß man den Zähler in der Einrichtung 51 auf Null setzt, wenn die
Ausgangsspannung des Komparators sich von logisch Null auf logisch Eins verändert.
Die Einrichtung 52 ist als Zähler ausgebildet, der
zurückgesetzt und gestartet wird durch eine Änderung der Ausgangsspannung der Einrichtung 51. Nach dem
Starten zählt dieser zähler aus der Frequenz /j resultierende Impulse, bis eine entsprechende Änderung
vom Komparator 50 über die Torschaltung 58 erreicht wird. Die Anzahl der dabei gezählten Impulse entspricht
der Anzahl einer 0,01-mm-Verschiebung des Gleitstükkes
gegenüber der Skala aus der Nullstellung innerhalb der Periode (der VersorgungselektrodenanOrdnung).
Zur Bestimmung der Anzahl der Perioden, mit welcher das Gleitstück entlang der Skala verschoben
worden ist, wird das Meßsignal, nachdem es durch den Verstärker 32 hindurchgelangt ist, erfaßt und an die
Einrichtung 54 weitergegeben. Diese Einrichtung kann in bekannter Weise arbeiten unter Zuhilfenahme der
Bezugsphasen (R, S, T) des Phasenschiebers 42 des Oszillators. Die Einrichtung 54 kann dabei die
Phasenverschiebung des Meßsignals aufgrund der Bewegung des Gleitstückes entlang der Skala in
Schritten von 1/3 der Versorgungssignalperiode, was einer Verschiebung der Skala von 1 mm entspricht,
erfassen. Die Einrichtung 54 kann außerdem die Richtung der Verschiebung bestimmen. Sie erzeugt
dann Impulse, die die Zählung des Zählers 53 erhöht oder verringert in Abhängigkeit von der Verschiebung
der Skala. Der Zähler 53 wird auf Null gesetzt, wenn das
Skalensystem sich in Nullstellung befindet. Daraufhin gibt er an seinem Ausgang eine Zahl wieder, weicher der
Längsabweichung von der Nullstellung in mm entspricht
Die Ausgangssignale der Zähler 52 und 53 werden in einer Einrichtung 55 so aufbereitet, daß sie ein
Ziffernwiedergabegerät 56 betreiben können. Es ist auch möglich, die Ausgangssignale der Zähler 52 und 53
für eine externe Behandlung, beispielsweise eine mögliche Steuerung eines Maschinenteils, dessen
Position durch das .Skalensystem bestimmt wird,
durchzuführen.
Die F i g. 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsbeispiele für die Elektrodenanordnungen der Skala 20 und des
Gleitstückes 22. Diese können in einem Meßsystem verwendet werden mit vier oder mehr Phasen. Bei der
Elektrodenanordnung für die Skala in der F i g. 2 ist jede zweite Detekt^relcktrodc in Meßrichtung um LJ2n von
der normalen Aufspaltung L verschoben, so daß zwischen den Detektorelektroden abwechselnd Abstände
k = L + -v- und I=L- :—
2/1 2;i
vorhanden sind. L ist dabei gleich der Periodenlänge der Speisespannungselektrodenanordnung, η ist die Anzahl
der Phasen. Die Meßelektrode 30 besitzt eine Länge, die gleich einem geradzahligen Vielfachen der Periodenlänge
L ist. LJie Breite einer jeden Detektoreiektrode
beträgt Un.
Die Elektrodenanordnung in der Fig. 5 zeigt gleichmäßig mit eine- Periodenlänge L verteilte
Detektorelektroden. Jede Detektorelektrode besteht aus zwei gleich großen Teilen, von denen jeder eine
Breite von L/n aufweist. Die Teile sind jedoch
zueinander in Meßrichtung um L/2n verschoben. Für die beiden Skalenanordnungen in den Ausführungsbeispielen
der Fig.4 und 5 sind Speisespannungselektroden
vorgesehen mit einer Breite b und einem Zwischenraum zwischen den Versorgungselektroden von c = U2n.
Die Torlänge C der elektronischen Verarbeitungsschaltung gemäß F i g. 9 beträgt
G = 2P//7
Eine unzweideutige Bestimmung der mechanischen Lagen ohne ständige Beobachtung der Bewegung des
Gleititückes ist durch die Zählung der Anzahl der überstrichenen Perioden möglich.
In den Fig. 10 und 11 ist ein entsprechendes Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Skala besitzt
gemäß Fig. 10 zwei Reihen von Elektroden mit einer Unterteilung L\ und L£. Das Gleitstück ist mit einer
entsprechenden n-phasigen Speisespannungselektrodenanordnung versehen, die ebenfalls die Periodenlängen
L\ und Li besitzt. Die Elektrodenanordnungen der
Skala und des Gleitstückes besitzen für jede Elektrodenreihe, wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen,
Übertragerelektroden, so daß vom Gleitstück zwei Meßsignale Vi und V2 für die entsprechende
Aufbereitung im elektronischen Teil erhalten werden. Die Lage der Elektrodenanordnungen innerhalb jeder
Periode ist bestimmt, wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen. Durch die Bestimmung
des Phasenwinkels zwischen den beiden Meßsignalen V, und V2 ist es möglich, eine unzweideutige Bestimmung
der Lage auch innerhalb einer langen Verschiebestrecke M zu erhalten. Es gilt dabei folgendes:
L1
Beispiel:
L] = 3 mm,
L2 = 3 " ίόί mm
Hieraus ergibt sich m = 300 mm.
Die F i g. 11 zeigt ein Blockschaltbild für die
elektronische Eir.'ichtung, welche zur absoluten unzweideutigen
Messung der Lage des Gleitstückes gegenüber der Skala verwendet werden kann. Die von den beiden
> Meßelektroden auf dem Gleitstück kommenden Meßsignale V] und Vj werden in Verstärker 32 und 62 mit
hoher Eingangsimpedanz eingebracht und an Einrichtungen 60 und 61 weitergegeben, wobei in der
Einrichtung 60 eine grobe Lagebestimmung des
in Gleitstückes durch Messung des Phasenwinkels zwischen
Vi und V2durchgeführt wird In der Einrichtung61
wird die exakte Lage des Gleitstückes in der gleichen Weise bestimmt, wobei der Phasenwinke! zwischen dem
Signal V] und einer der Phasen der Versorgungswech-
ii selspannungen, beispielsweise von R. welche vom
Oszillator geliefert werden, bestimmt wird. Die Einrichtungen 55 und 56 entsprechen den in der F i g. ϋ
zum gleichen Zweck vorgesehenen Einrichtungen. Er handelt sich hierbei um eine Decoder/Treiberstufe und
_>» um eine Wiedergabeeinricniung.
Das in der Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel kann mit einer dreiphasigen Sinuswechselspannung
betrieben werden. Es ist jedoch auch möglich, das Ausführungsbeispiel so auszubilden, daß es mit einer
2-, Wechselspannung mit Rechteckwellenform betrieben
werden kann, wobei sich ebenfalls eine unzweideutige Messung der Position des Gleitstückes gegenüber der
Skala ermitteln läßt.
Bei dem Ausführungsoeispiel mit einer Versorgungs-' jo wechelspannung mit Rechteckwellenform ist es wesentlich
für die Linearität der Interpolation, daß die Signalform nicht geändert wird, bevor die Integration
über die Taröffnungszeit »G« durchgeführt ist. Eine Schwierigkeit besteht darin, daß das von der Skala
j-, kommende Signal mit einer äußerst niedrigen Übertragungskapazität
gekoppelt ist. In der Praxis beträgt die Versorgungsimpedanz für das von den Verstärkern 32,
33, 62 kommenden Signale nicht mehr als ein pF. Es ist daher bei einigen Gleichspannungsverbindungen not-
Ki wendig, die Verstärkereingänge an Masse zu legen. Da
für die elektronische Einrichtung eine kompakte Anordnung erwünscht ist, wenn diese im Zusammenhang
mit einem handlichen Meßgerät verwendet werden soll, bereitet es in der Praxis Schwierigkeiten.
4i Widerstände mit einem höheren Wert zu verwenden als
einige 10 M Ω. Man erhält dabei am Verstärkereingang die Wirkung eines Hochpaßfilters mit einer Zeitkonstante
von beispielweise 200 ns. Bei einer Meßfrequenz /o von 10 kHz erhält man eine Abweichung von einer
ίο linearen Interpolationsfunktion, die im Vergleich zur
gewünschten Auflösung von Vioo mm nicht vernachlässigbar
ist
Es ist möglich, die vorstehend beschriebene Schwierigkeit im wesentlichen zu beseitigen bei einer
Anordnung, bei welcher eine hochfrequente Versorgungswechselspannung für die π Eingänge, die mit den
π Phasen mit relativ niedriger Frequenz moduliert ist,
vorgesehen ist Nach der Modulation in einem Synchrondetektor, der durch das HF-Signal gesteuert
ist, erhält man im Empfänger ein Signal, das aus einer
Kombination der niederfrequenten Eingangsphasen besteht und das im Prinzip die gleiche Form aufweist,
wie das in der F i g. 8 mit »Signal« bezeichnete Signal. Die hochfrequente Modulation b.ingt eine erhöhte
Toleranz in bezug auf den widerstandsbehafteten Nebenschluß der Übertragungskapazität in der kapazitiven Skaleneinrichtung wegen der verringerten kapazi
tiven Übertragungsimpedanz. Ferner wird erreicht, daß
ein widerstandsbehafteter Nebenschluß der Übertragungsimpedanz aufgrund von beispielsweise Verunreinigungen
auf der Skala, die relative Gestalt eier
NF-Umhüllenden nicht beeinfluß; wird, sondern lediglich
ein linearer Abfall der Amplituden auftritt. Demzufolge wird der empfangene Meßwert so lange
unbeeinträchtigt bleiben, bis der Lastwiderstand so groß wird, daß das ermittelte NF-Signal betrachtlich
verringerte Amplituden aufweist.
In der Fig. 12 ist ein Ausführungsbeispiel für das
vorstehend beschriebene Signal gezeigt. Das niederfrequente Signal mit Rechteckwellenform wird multipliziert
mit einem Hochfrequenzsignal, wobei ein HF-Signal mit einer konstanten Amplitude und einer Phase
erzielt wird, die sich mit der NF-Modulation ändert.
Der Synchrondetektor kann eine Ausführungsform haben, wie sie in der Fig. 13 dargestellt ist. Das
Eingangssignal wird wechselweise an den positiven und negativen Eingang eines Verstärkers gelegt, wozu ein
Schauer verwendet wird, der uunii uäs ri!-Signal in
gesteuert wird. Dabei werden die schraffiert gezeichneten Teile des modulierten Signals in der F i g. 12 an den
positiven Eingang des Verstärkers gelegt, während die übrigen Teile des Signals an den negativen Eingang
gelegt werden.
Im linken Teil der Fig. 12 ist gezeigt, wie sich das
Signal nach dem Durchlaufen durch das Hochpaßfilter in Abhängigkeit von dem Lastwiderstand, welcher sich
aus Verunreinigungen auf der Skala ergibt, verändert
hat Man kann feststellen, daß das Signal nach dem Durchlauf durch einen Demodulator, beispielsweise mit
der Ausgestaltung der Fig. 13, im wesentlichen in Einklang ist mit dem niederfrequenten Signal /r. selbst
wenn durch Verunreinigungen auf der Skala ein hoher Widerstand im Nebenschluß vorhanden ist.
Inder Γ ig. 14 ist eine elektrische Einrichtung gezeigt,
mit der die im vorstehenden beschriebene Multiplikation eines HF-Signals mit einem NF-Signal mit
Rechteckwellenform durchgeführt werden kann. Eine Frequenz ^ mit beispielsweise 128 kHz. welche vom
Oszillator 41 geliefert wird, wird in einem siebenstufigen binären Frequenzteiler auf 1 kHz heruntergeteilt. In
einer Einrichtung 82 erfolgt eine weitere Division durch zwei und man erhält vier Rechteckwellen mit 500 Hz.
die voneinander gleiche Phasenabstände aufweisen. Die vier Signale mit 500 Hz werden in einem Modulator 80
mit /o kombiniert und ein Wandler 85 wird mit vier Signalen mit 128 kHz beliefert, welche die Phasen um
180° ändern in Abhängigkeit von der Polarität der entsprechenden 500-Hz-Signale.
Der Teil der Signale, welche durch den Wandler gekoppelt werden, werden in einem Verstärker 70
verstärkt Anschließend werden die Signale demoduliert und integriert in Einrichtungen, welche einen Widerstand
71, einen Schalter 72 und einen Integrator 73 aufweisen. Der Schalter 72 wird durch die demodulierte
/o-Frequenz gesteuert. Das NF-Signal verbleibt für die
Integration. Widerstände 74 und 75 im Integrator besitzen einen hohen Widerstandswert Die sich in
Verbindung mit Kondensatoren 76 bzw. 77 ergebende Zeitkonstante ist bedeutend höher als die Periode des
NF-Signals. Das Ausgangssignal l/io des Integrators ist
eine Summe aus zwei Dreieckwellen mit einer Viertel-Periode Phasenunterschied und mit Amplituden,
welche eine Funktion der Wandlerpositionen sind. Die Nulldurchgänge der zusammengesetzten Welle werden
durch einen Komparator 79 festgestellt Der Komparatorausgang K besitzt Rechteckwellenform mit einer
bestimmten Phasenlage gegenüber der niederfrequenten Wandlereingangsmodulation, die eine Funktion der
Wandlerposition ist. Die positiv verlaufenden Flanken der Rechteckwelle triggern eine Verriegelungseinrich-
■> tung 83, welche die Binärwerte der Frequenzteilerkette
81—82 zum entsprechenden Zeitpunkt verr°gelt. Am
Ausgang der Verriegelungseinrichtung S3 erscheint daher ein Binärwerl. der die Lfcge des Wandlers
innerhalb der Periode der Skala angibt.
in Der Ausgang der Verriegelungseinrichtung wird in einer Rechnereinrichtung 84 ausgewertet und es lassen
sich die folgenden Funktionen durchführen:
a) eine Korrektur für verbleibende Nichtlinearitätcn • · in der Skaleninterpolationsfunktion:
Phasenlage von K - /'(Wandlerposition);
b) grobe Berechnung der Position, d. h. der Anzahl der
Perioden auf der Skala, über welche der Wandler sich bewegt hat. Diese Information ist erhältlich an
zu äUiCmaMucrtOtgcriCCM r^üSgürigcr! ucr »crricgc
lungseinrichtung, wenn die Wandlerbewegung zwischen aufeinanderfolgenden K Perioden geringer
ist als die Hälfte einer Periode des Elektrodenmusters
auf dem Wandler;
c) Nullsetzen: Durch Betätigung eines Schalters 86 an der Rechnereinrichtung ermittelt diese den wirklichen
Positionswert und errechnet aus diesem Wert die Wandlerbewegung;
d) Anpassung des Skalenfaktors für den Wandler für in eine mm- oder inch-Ablesung;
e) Umwandlung des Meßwertes in eine geeignete Form, durch welche eine Wiedergabeeinrichtung
110 in Betrieb gesetzt werden kann.
π Diese Funktionen lassen sich mit einem μ-Computer. der für die gewünschten Operationen programmiert ist,
durchführen. Die Erfindung läßt sich daher, beispielsweise bei einer digital anzeigenden Schublehre,
verwenden, da eine kompakte Anordnung mit geringem
jo Aufwand möglich ist.
In der Fig. 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für
die elektronische Einrichtung gezeigt. Diese führt in vorteilhafter Weise eine Komponentenzählung durch
und eignet sich zur Integration in einigen wenigen
r> monolithischen Schaltkreisen. Das Ausführungsueispiel
in der Fig. 15 ist dem in der Fig. 14 dargestellten ähnlich, soweit es sich um die Blöcke 41,70—83 handelt.
Die Ausgänge B der Verriegelungseinrichtung 83 sind an eine Einrichtung 86 angeschlossen, welche Nichtli-
>ri nearitäten in der Skalenfunktion berücksichtigt und
ausgleicht. Man erhält einen Binärwert B, der an die eine Seite eines Subtrahiereis 87 gelegt wird. An die andere
Seite des Subtrahierers werden die Ausgänge C eines binären Hi.i- und Rückwärtszählers 88 angeschlossen.
Die Einrichtung 86 kann als Festwertspeicher (ROM) ausgebildet sein. Wenn die Werte der C-Ausgänge nicht
gleich den Werten der ß-Ausgänge sind, ist eine Torschaltung 90 geöffnet und /ö- Impulse werden an den
Zähler 88 geliefert. Das am meisten kennzeichnende Bit (MSB) des Ausgangs einer Einrichtung 87 wird als
Signal (hin — rück) zur Steuerung der Zählrichtung des Zählers 88 in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung
des Wandlers verwendet
Wenn der Zählerwert C gleich mit dem Wer» B ist
liefert eine Torschaltung 91 einen Ausgang mit hohem Pegel an die als NOR-Gatter ausgebildete Torschaltung
90, so daß diese für die /ö-lmpulse geschlossen wird und
der Zähler 88 gestoppt wird.
Taktgeberimpulse ίο, welche an den Zähler 88
geliefert werden, werden ebenfalls an tine Einrichtung
89 geliefert, welche eine geeignete Anzahl von Impulsen des Impulsverlaufs k beseitigt Hieraus ergibt sich eine
neue Impulskette fm die geeignet ist, um die Skala mit
einem mm- oder jich-Faktor zu beaufschlagen.
Eine Einrichtung 94 enthält einen BCD-Hin/Rückzähler. Dieser wird durch den Takt der Impulskette fm
gesteuert Die Zählrichtung für diesen Zähler und den Zähler 88 wird somit durch das gleiche Signal gesteuert
Somit folgt der Zähler in der' Einrichtung 94 der
Bewegung des Wandlers 85, wobei der geeignete Skalenfaktor für inch oder mm in Abhängigkeit von der
Stellung eines Schalters 93 zur Anwendung kommt.
Die Einrichtung 95 ist eine Decoder/Treiberstufe zur
Anpassung des BCD-Ausgangs der Einrichtung 94 und welcher geeignet ist zur Codierung und zum Betrieb
einer Anzeigeeinrichtung HO. Eine Einrichtung 92 dient zur Ermittlung und Überwachung der Geschwindigkeit
der Wandlerbewegung. Wenn diese Geschwindigkeit zu hoch ist, gibt die Einrichtung 92 ein Alarmsignal ab.
Dieses wird in der Einrichtung 94 verriegelt und die Fehlermeldung wird auf der Wiedergabevorrichtung
110 angegeben.
Die Nullsetzung des Meßsystems wird durch Betätigung eines Schalters 86 bewirkt wodurch der Zähler
und die Fehlerverriegelung in der Einrichtung 94 auf Null zurückgesetzt werden.
In der Fig. 16 ist ein Ausführungsbeispiel einer elektronischen Schaltung für eine digitale Schublehre
gezeigt Diese arbeitet nach den Prinzipien einer linearen Skalenfunktion wie im vorstehenden schon
beschrieben und enthält eine kontinuierliche Integration des NF-Signals.
Der Oszillator 41 liefert ein Signal mit beispielsweise 20OkHz an den Frequenzteiler 81. Dieser teilt die
Frequenz durch 200 und liefert an die Einrichtung 82 ein vierphasiges Ausgangssignal mit Rechteckwellenform
mit 500Hz. Im Modulator 80 werden die vier NF-Phasen mit dem Signal, das 20OkHz aufweist
multipliziert Der Wandler 85 wird mit den vier daraus resultierenden HF-Signalen beliefert Der Ausgang des
Wandlers 85 wird in der Einrichtung 70 verstärkt und im
Demodulator 72 mit dem Signal mit 200 kHz multipliziert Das sich daraus ergebende Signal wird im
Integrator 73 integriert Die Nulldurchgänge des Integratorausgangssignals werden vom Komparator 79
ermittelt Der Komparatorausgar.g K besitzt Rechteck'
wellenform mit einer bestimmten Phasenlage gegenüber den vier Phasen der NF-Signale der Einrichtung 82.
Der Komparatorausgang stellt somit eine Funktion der Wandlerposition dar.
Eine Einrichtung 1:06 ist als BCD-Zähler ausgebildet,
der durch ein Taktsignal mit 200 kHz gesteuert wird. Der Zählzyklus weisl 400 Impulse auf und läuft synchron
mit der Tellerkette 81—82. Wenn der Schalter 86 geschlossen ist wird der Zähler 106 durch ein
Rücksieiisignal aus der Einrichtung i 11 auf NuU gesetzt
Das Rückstellsignal wird durch die Anstiegsflanke des /f-Impulses getriggert Eine Einrichtung 107 verriegelt
den Ausgang des Zilhlers 106 für jed»; Anstiegsflanke
ίο der K-Impulse.
Der Ausgang der Verriegelungseinrichtung 107 gibt somit die Position des Wandlers 85 innerhalb einer
Skalenperiode bezüglich der Nullsetzung an. In einer Einrichtung 108 ermittelt ein logisches Netzwerk die
Änderung des Ausgangswertes zweier kennzeichnender Bits der Verriegelungseinrichtung 107, welche einen
1-mm-Schritt der Wandlerbewegung jeweils angeben. Wenn man voraussetzt, daß die Verschiebung pro
/C-Impuls niemals mehr als 1 mm beträgt gibt die
Einrichtung 108 richtige Taktimpulse und Richtungssignale für die Grobzäihlung des Zählers 109. Dies ergibt
die mm-Zählung für die Wandlerbewegung an.
Die Ausgänge aus dem Zähler 109 für die Grobzählung und der Verriegelung 107 für die
Feinmessung werden in der Decoder/Treiberstufe 95 in
Signale umgewandelt welche für die Anzeige in einer Wiedergabeeinrichtung HO geeignet sind.
Die im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung; können bei einem Meßgerät bzw.
Zur Messung linearer mechanischer Verschiebungen zur Anwendung kommen. Es ist jedoch auch möglich,
die Skaleneinrichtung zur Messung von Winkellagen umzugestalten. In diesem Fall kann die Skala beispielsweise ein Band seilt, das auf dem AuBenmantel eines
Zylinders aufgebracht ist Das Gleitstück befindet sich dann auf der Inneroieite, beispielsweise eines weiteren
konzentrisch angeordneten Zylinders. Eine Umgestaltung der geradlinig ausgebildeten Skala in eine
kreisförmige Skala kann auch dadurch gewonnen
4u werden, daß durch eine Transformationseinrichtung für
die Skala und das Gleitstück die linear sich erstreckenden Koordinaten X äquivalent zu Winkelkoordinaten
sind. Die Skaleneinrichtung und das Gleitstück können
dann in Form von zwei Scheiben vorliegen, die um eine
gemeinsame Achse gegeneinander verdrehbar sind.
Durch Verwendung der elektronischen Einrichtungen, beispielsweise «lter F i g. 9 und 11, ist es möglich, ein
einfaches und billiges Meßsystem ohne mechanische Belastung des zu missenden Objekts zu gewinnen. Das
so Meßsystem vermag äußerst genaue Informationen über die Winkelposition in digitaler Form anzugeben.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen