DE2849358A1 - Transkutan-sonde - Google Patents
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- G01N27/28—Electrolytic cell components
- G01N27/40—Semi-permeable membranes or partitions
Description
DIPL. ING. K. IIOLSEl I
3PBII-M1I-TNr. -WUM -it-!·*■".· rsK :c .
Si)OO AX'O.-lilliG ι
Tr.:.. :; ct..:. · ■_ ;·."ϊ t ■· · ^jJu
Augsburg, den 13. "November 1978
The .-ledishielci Corporation Limited,
Hammersmith house, London V;β 9Όλ9
England
und
Draegerwerk AG,
Moislinser Alle 53,
2400 Lübeck
Transkutan-Sonde
Die Erfindung betrifft eine Transkutan-Sonde nach dem Oberbegriff des Anspruchs
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ORIGINAL INSPECTED
2 :;'· ·) 3 5
-D-
üabei handelt es sich um eine nicht in uen Körper eindringende
Sonde, die dazu dient, durch die Haut hindurch ir. iiJutstroiii von i-iensehen (oder auch von Säugetieren) nitgeführten
Sauerstoff und andere Gase una Dämpfe (nachstoneiva allgemein
als Gas bezeichnet) zu extrahieren und einer Analyseneinrichtung, beispielsweise einem liassenspektrometer, zuzuführen,
Transkutan-Sonden dieser Art sind beispielsweise aus "The Lancet" vom 3, ^ai 1975, Seite 1016, und der
GB-PS 1 509 17^ bekannt. Demgemäß weisen diese Sonden
einen hohlen Sondenkörper mit einer auf die Haut aufzulegenden Sondenwand und einer inneren Kammer auf, in
v/elcher durch den von der Sondenwand bedeckten Hautbereich hindurchdiffundierendes Gas gesammelt wird. Weiter enthalten
diese Sonden eine Heizeinrichtung zur Erwärmung des von der Sonde bedeckten Hautbereiches, und die Kammer
ist mit einem Auslaß versehen, durch Vielehen das gesammelte Gas zu der Analyseneinrichtung abgeführt werden kann,
Typischerweise ist die Sondenwand eine Membran aus gasdurchlässigem Kunststoff, die von einem aus gasundurchlässigem,
jedoch porösen Werkstoff bestehenden Träger getragen wird, wobei die Durchlässigkeit der Sondenwand für
von außen hindurchdringendes Gas im wesentlichen durch die Kunststoffmembran definiert ist. Der poröse Träger dient
also nur zur mechanischen Abstützung der Membran und stellt für das durch die Kunststoffmembran hindurch-
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fNSPECTrÖ
2 ■"■/ Ί 3 5
diffumiierenüe Gas keinen wesentlichen Kiderstand dar.
üin Nachteil der bei den bekannten Transkutan-Sonden
verwenaeten gasdurchlässigen Membranen liegt darin, daß das Membranmaterial hydrophil ist. Das hat zur Folge, daß,
je langer die Membran in Berührung mit der Haut eines Patienten bleibt, um so mehr Feuchtigkeit von dem Membranwerkstoff
absorbiert wird, was eine entsprechende Verringerung der I-lembrandurchlässigkeit nach sich zieht. Dies
hat eine ungleichförmige Gasextraktionsrate durch die Haut
hindurch zur Folge,
Dieses Problem ließe sich zwar durch Verwendung eines gasdurchlässigen Materials vermeiden, das nicht hydrophil ist,
wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen, jedoch scheitert
diese Möglichkeit an dem Nachteil, daß die Eigendurchlässigkeit von Polytetrafluoräthylen zu groß ist. Dies führt dazu,
daß Sauerstoff und andere Gase in zu starkem Maße aus dem Blutstrom abgezogen werden, was zu Gasarmut bzw. Gaserschöpfung
im Blutstrom führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transkutan-Sonde der eingangs genannten Art im Sinne einer
wenigstens weitgehenden Behebung der oben erläuterten Mangel bekannter Sonden zu verbessern.
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ORIGINAL INSPECTED
?■:■■: 358
Diese Aufgabe wird gemäw der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Konstruktion gelöst.
:Iit der erwähnten, von au.'ien gesehenen ,iakrodurchlüssigkeit
uer Jondenwand ist dabei aie Durchlässigkeit Für von
au-:■ en durcn aie öondenvrand hindurch in die Sammelkammer eindringendes
Gas, geraessen im gesagten wirksamen Flächenbereich
der Jondenwand, gemeint.
Eine geeignete Anordnung der Perforationen bzw, Poren
der genannten zweiten Schicht zur erzielung der gewünschten eigenschaften läßt sich dadurch erreichen, daß die gegenseitigen
Abstünde der Perforationen bzw. Poren voneinander mindestens das Dreifache ihres Durchmessers betragen.
Die erste Schicht der Sondenwand kann durch eine Membran aus gasdurchlässigem Kunststoff gebildet sein,
während die zweite Schicht ein perforierter oder poröser Träger zur Abstützung der Membran ist, wobei die Größe
und Verteilung der Perforationen bzw« Poren des Trägers im Sinne der Erzielung der genannten Eigenschaften gewählt
sind. Vorzugsweise ist die Sondenwand jedoch als Verbundinembran
ausgebildet, wobei die erste Schicht durch einen gasdurchlässigen Kunststoffilm und die zweite Schicht durch
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ORIGINAL INSPECTED
einen perforierten Metallfilm gebildet ist und die so hergestellte
Verbundmembran durch einen besonderen perforierten oder porösen Träger abgestützt ist, wobei Größe und Verteilung
der Perforationen bzw, Poren des Trägers so gewählt sind, daß ihr Einfluß auf die Makrodurchlässigkeit der Sondenwand
vernachlässigbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der letzteren Bauform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
Pig, I einen schematischen Schnitt durch
eine Transkutan-Sonde nach der Erfindung, und
Fig. 2 die Verbundmembran der in Fig, I
gezeigten Sonde in größerem Maßstab,
Die in Fig. 1 gezeigte Transkutan-Sonde weist einen napfförmigen Sondenkörper 1, der eine Gassammeikammer 2
umschließt, und eine diesen an seinem (in der Zeichnung) unteren Ende abschließenden Sondenwand auf, die durch
eine Verbundmembran 3 gebildet ist, die von einem porösen Träger 1J, der beispielsweise aus gesintertem Glas besteht9
abgestützt ist. Die Porosität des Trägers 4 ist so groß,
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28A9358
daß sie nur einen vernachlässigbaren Einfluß auf die von außen gesehene Makrodurchlässigkeit der Sondenwand hat,
so daß die Durchlässigkeit der Sondenwand im wesentlichen nur durch die Eigenschaften der Verbundmembran 3 bestimmt
ist.
An der, dem Kammerinneren zugewandten Seite des Trägers
ist ein Heizelement 5 angeordnet, mittels dessen die Sondenwand und der damit in Berührung stehende Hautbereich eines
Patienten im Gebrauch der Sonde erwärmt werden kann, um den Blutstrom in den Kapillaren in der Nähe der Sonde ausreichend
zu stimulieren, damit die mittels der Sonde gemessenen Blutgaskonzentrationen ausreichend genau die Gaskonzentrationen
im arteriellen Blut des Patienten wiederspiegeln« Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Heizelement 5 durch eine Spirale aus elektrischem Widerstandsmaterial
gebildet, und die Temperatur der Sondenwand wird mittels eines in den Träger eingebetteten Thermistors 6 überwacht.
Jedoch stehen auch zahlreiche andere Bauarten von Heizelementen zur Verfügung, die statt dessen Anwendung finden
können. Der Sondenkörper ist mit einem Auslaß 7 versehen, durch welchen in der Kammer 2 gesammelte Gase durch eine
Leitung 8 zu einer Analyseneinrichtung 9» beispielsweise einem Massenspektrometer, abgeführt werden können,
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Gemäß Pig, 2 besteht die Verbundmembran 3 aus einer ersten Schicht 10 aus gasdurchlässigem Kunststoff und einer
in innige Anlage mit dieser angepreßten zweiten Schicht 11 aus perforiertem Metall, Das Material der ersten Schicht
ist nicht hydrophil; ein bevorzugter Werkstoff ist Polytetrafluoräthylen.
Das für die zweite Schicht verwendete Metall kann beispielsweise rostfreier Stahl oder Nickel sein.
Der Kunststoffilm 10 kann etwa 20 ^u m bis 25 IA m dick
sein, während der Metallfilm eine Dicke von etwa 20 μ m
hat.
Bevor die beiden Schichten miteinander verbunden werden, wird die Metallschicht 11 mit einer Anordnung sehr kleiner
Löcher 12 mit kreisförmigem Querschnitt versehen. Vorzugsweise haben diese Löcher in der Metallschicht einen minimalen
Durchmesser a von etwa 15 Lim und einen gegenseitigen Mittenabstand
b von etwa 85 Lim, Die Löcher 12 werden gewöhnlich
durch ein Ätzverfahren hergestellt, bei welchem die Löcher eine kegelstumpfförmige Form bekommen, wie es in Fig, 2
dargestellt ist. Die Metallschicht liegt mit Bezug auf die Kunststoffschicht 10 derart, daß die kleineren Enden der
Löcher 12 der Kunststoffschicht zugewandt sind.
Um sicherzustellen, daß die Makrodurchlässigkeit der Membran durch die Größe und Verteilung der Löcher 12
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28^9358
- ii -
bestimmt ist, ist es wichtig, daß die Metallschicht 11 in inniger Berührung mit der Kunststoffschicht 10 steht. Zu diesem Zweck
wird bei der Herstellung der Membran vorzugsweise die Kunststoffschicht insgesamt erwärmt und dann die beiden Materialien
fest zusammengepreßt. Der Grad der Erwärmung wird dabei so bemessen, daß ein kleiner Teil des Kunststoffes in die
konischen Löcher 12 hinein verdrängt wird. Die in die Löcher hineinverdrängten Kunststoffnoppen 13 neigen dazu, sich nach
dem Hindurchdringen durch den engsten Lochquerschnitt seitwärts
auszudehnen, so daß sie eine formschlüssige Verkeilung bilden, die eine gegenseitige Trennung der beiden Schichten
voneinander auch beim Fehlen eines Klebemittels zwischen den beiden Schichten sicher verhindern.
Alternativ dazu können auch andere Verfahren zur Herstellung einer in innigem Kontakt mit einer Kunststoffschicht
stehenden Metallschicht und zur Herstellung des Lochmusters in der Metallschicht Anwendung finden.
Wenn die Membran mit einer ihrer beiden Seiten auf die Haut eines Patienten aufgelegt und über ihr eine Druckdifferenz
erzeugt wird, indem der Druck in der Sammelkammer 2 der Sonde vermindert wird, kommt das durch jedes
Loch 12 in die Sammelkammer hineingelangende Gas, wie sich
gezeigt hat, jeweils aus einem etwa halbkugelförmigen Gewebevolumen unter der Sonde. Die Abstände der Löcher 12
voneinander sind so gewählt, daß diese einzelnen Gewebevolumen einander nicht wesentlich überlappen. Dadurch
wird sichergestellt, daß das durch jedes Loch hindurchdringende Gas aus einem begrenzten Gewebevolumen abgezogen
wird, und daß die Extraktionsrate des Gases aus diesem Volumen mittels der gewählten Durchlässigkeit der Membran
derart gesteuert werden kann, daß das Problem einer Gaserschöpfung weitgehend herabgesetzt ist.
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Claims (1)
1.J Transkutan-Sonde mit einem hohlen Sondenkörper,
der eine auf die Haut aufzulegende gasdurchlässige Sondenwand und eine innere Kammer zum Sammeln von im Sondenbereich
durch die Haut hindurchdiffundierenden Gasen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondenwand (3)
eine erste Schicht (10) aus gasdurchlässigem Material und eine mit dieser in innigem Kontakt befindliche zweite
Schicht (11) aus perforiertem oder porösem, gasundurchlässigem Material aufweist, und daß die Größe und Verteilung
der Perforationen (12) bzw, Poren der zweiten Schicht so gewählt sind, daß die Sondenwand, von außen
gesehen, eine im wesentlichen gleichförmige Makrodurchlässigkeit
besitzt, die beträchtlich kleiner als die Eigendurchlässigkeit der ersten Schicht allein ist,
2, Transkutan-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe und Verteilung der Perforationen (12)
bzw, Poren in der zweiten Schicht (11) so gewählt sind, daß im Gebrauch Gas aus sich nicht wesentlich überlappenden
Körpergewebebereichen durch die einzelnen Perforationen bzw, Poren hindurchdringt.
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2843358
3, Transkutan-Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (12) bzw. Poren in der
zweiten Schicht (11) gegenseitige Abstände haben, die mindestens das Dreifache ihres Durchmessers betragen,
4, Transkutan-Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (10) durch
einen gasdurchlässigen Kunststoffilm und die zweite Schicht (11) durch einen perforierten Metallfilm. gebildet
ist und diese beiden Filme zusammen eine Verbundmembran (3) hilden, und daß diese Verbundmembran von einem perforierten
oder porösen Träger (4) abgestützt ist, bei welchem Größe und Verteilung seiner Perforationen bzw, Poren so gewählt
sind, daß ihr Einfluß auf die Makrodurchlässigkeit der Sondenwand vernachlässigbar ist.
5, Transkutan-Sonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (12) in dem die zweite
Schicht (11) bildenden Metallfilm kegelstumpfförmig ausgebildet sind und daß der gasdurchlässige Kunststoffilm (10)
sich auf derjenigen Seite des Metallfilms befindet, auf welcher die Perforationen enger sind,
6, Transkutan-Sonde nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Teile (13) des Kunststoffilms (10)
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in die Perforationen (12) des Metallfilms hineingedrückt sind,
7, Transkutan-Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht durch eine gasdurchlässige Kunststoffmembran und die zweite Schicht
durch einen diese stützenden, perforierten oder porösen
Träger gebildet ist.
Träger gebildet ist.
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