DE2849225C2 - - Google Patents
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- DE2849225C2 DE2849225C2 DE2849225A DE2849225A DE2849225C2 DE 2849225 C2 DE2849225 C2 DE 2849225C2 DE 2849225 A DE2849225 A DE 2849225A DE 2849225 A DE2849225 A DE 2849225A DE 2849225 C2 DE2849225 C2 DE 2849225C2
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- C11D3/42—Brightening agents ; Blueing agents
Description
Die Erfindung bezieht sich auf gießfähige, gefärbte, wäßrig-
flüssige Bleichmittel, insbesondere auf solche Mittel, in denen
ein teilchenförmiges, gegenüber Bleichwirkung stabiles
Pigment für eine normalerweise annehmbare Lagerdauer stabil
suspendiert ist, und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Flüssige Bleichmittel, z. B. wäßrige Hypochlorit-Lösungen,
sind als Bleich- und Desinfektionsmittel, insbesondere für
Toilettenbecken, von Wert. Es sind giftige und ätzende Materialien,
die sorgfältig verwendet werden müssen, und wie bei
anderen solchen Materialien soll ihnen ein unterschiedliches
Aussehen duch Färben verliehen werden. Die Wahl eines für diesen
Zweck zur Verfügung stehenden färbenden Zusatzes ist sehr
beschränkt, nicht nur, weil die meisten Farbstoffe durch die
stark oxydierende Umgebung zersetzt werden, sondern die meisten
nicht-oxydierbaren anorganischen Substanzen, deren Farbe von
dem Vorhandensein von Übergangsmetallen abhängt, katalysieren
die Zersetzung des Hypochlorits. Bislang waren gefärbte handelsübliche
Hypochloritmittel auf solche mit geringen
Mengen gelösten Kaliumpermanganats und Kaliumdichromats beschränkt,
aber die purpurfarbenen und gelben Lösungen, die diese Salze
liefern, sind ästhetisch unattraktiv.
Obgleich auf dem Fachgebiet bereits Vorschläge erfolgten, ein
flüssiges Bleichmittel zu färben, waren diese unbefriedigend,
weil entweder der verwendete Farbstoff nicht genügend stabil
gegen die Bleichwirkung ist oder das verwendete Pigment nicht
stabil genug suspendiert ist oder wenn es genügend stabil
suspendiert ist, die Dispergierbarkeit des Mittels in Wasser
negativ beeinflußt wird oder weil das suspendierende System
durch die Bleichkomponente zersetzt wird.
So gab es Versuche, zum Färben von Hypochlorit-Lösungen das
als Ultramarinblau bekannte anorganische Silikatpigment zu
verwenden. Wenngleich dieses Material gegenüber der Hypochlorit-
Oxydation inert ist und die Zersetzung des Hypochlorits
nicht katalysiert, ist es unlöslich und erfordert Suspension
in der Hypochlorit-Lösung. Ein solches Suspendieren kann nicht
nur durch Dispergieren der Teilchen des Ultramarinblaus in
Hyprochloritlösung erreicht werden, weil das Pigment eine
Dichte von 2,35 hat und sich absetzt, selbst wenn es sehr feinteilig
ist. Selbst wenn eingedickte Hypochlorit-Lösungen, wie
in der GB-PS 13 29 086 beschrieben, verwendet werden, wird
das Pigment nicht ausreichend lange in Suspension gehalten.
Das Problem besteht daher darin, ein System zu finden, das
zum stabilen Suspendieren des Pigments angewandt werden kann.
Aus der US-PS 32 10 285 ist ein flüssiges, NaCl enthaltendes
Scheuermittel bekannt, das in Form einer stabilen gießfähigen
Suspension vorliegt. Im wesentlichen enthält dieses Mittel ein
anorganisches Scheuermittel, anionische oder kationische Detergentien,
ein Fettsäurealkylolamid und Natriumchlorid. Als nicht
wesentliche Bestandteile können verschiedene Zusätze, wie Hypochlorit,
Farbstoffe oder Pigmente, zugegeben werden.
Die Stabilität und die Dispergierbarkeit dieser bekannten Produkte
sind ungenügend.
Es wurde nun gefunden, daß gefärbte flüssige Bleichmittel mit
einer guten Dispergierbarkeit in Wasser erhalten werden können,
in denen gegenüber Bleichwirkung stabile Pigmente stabil
suspendiert sind, indem in dem Mittel eine Trägerphase für
die Pigmentteilchen geschaffen wird, die eine Flockungsstruktur
hat. Mit Flockungsstruktur ist ein Aggregat kleinerer
Teilchen organischen oder anorganischen Materials, durch Ausflockung
erhalten, gemeint. Ausflockung ist eine wohlbekannte
Technik, sie führt zum Koaleszieren separater Teilchen zu
Clustern oder Flockungen.
Es wurde gefunden, daß durch die Schaffung einer Trägerphase
mit Flockungsstruktur in dem flüssigen Bleichmittel die
Pigmentteilchen darin stabil suspendiert werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein wäßriges, gefärbtes,
flüssiges Bleichmittel ohne wesentlichen Fließspannungswert, das
ein teilchenförmiges bleichstabiles Pigment, einen bleichenden
Stoff sowie ein Tensid in einem wäßrigen Medium enthält und
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Pigment durch eine
in dem wäßrigen Medium dispergierte Flockung in Suspension gehalten
ist, wobei die Flockung wenigstens 50% des Volumens des
wäßrigen Mediums füllt.
Das erfindungsgemäße Mittel besitzt keinen wesentlichen Fließspannungswert,
nämlich weniger als 10-5 N/cm² bei 20°C.
Eine gute Dispergierbarkeit des Mittels in Wasser würde durch
einen Fließspannungswert zunichte gemacht werden.
Das erfindungsgemäße Mittel kann ein Sauerstoff- oder Chlorbleichmittel,
wie H₂O₂ oder Hypochlorit, enthalten. Chlorbleichmittel
sind bevorzugt. Solche Mittel haben normalerweise
einen alkalischen pH-Wert und einen bestimmten Elektrolytgehalt.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zum Färben
solcher Mittel.
Wenngleich sich die Erfindung zum Färben flüssiger Bleichmittel
ohne wesentliche Viskosität eignet, ist sie besonders
brauchbar für die sogenannten eingedickten Bleichmittel der
Art, wie sie z. B. in den britischen Patentschriften 13 29 086
und 14 66 560 offenbar sind.
Die Trägerphase in Flockungsstruktur kann in dem flüssigen
Bleichmittel in situ erhalten werden, z. B. durch Fällen und
Ausflocken eines organischen oder anorgaischen Materials
in dem Mittel unter gesteuerten Bedingungen mit einem geeigneten
Elektrolyten, oder die Trägerphase kann getrennt
hergestellt werden. So kann die Trägerphase z. B. durch Herstellen
eines wäßrigen Systems, in dem ein Material mit Hilfe
eines Elektrolyten ausgeflockt wird, hergestellt werden.
Die Flockungsstruktur hängt von einer Reihe von Faktoren,
wie der Art der Teilchen, deren Größe und Form, der wäßrigen
Phase, der Konzentration der suspendierten Feststoffe,
der Temperatur, der Anzahl der Zusammenstöße usw., ab.
Im wesentlichen werden die bleichstabilen Pigmentteilchen
in einem flüssigen Medium, z. B. einem wäßrigen Medium, suspendiert,
indem ein ausgeflocktes Teilchensystem darin geschaffen
wird, das ein bestimmtes Flockungsvolumen, vorzugsweise
ein hohes Flockungsvolumen, aufweist. Die Systeme haben
drei Kriterien zu erfüllen, nämlich:
- 1) Die Pigmentteilchen müssen von den Flockungen gehalten und getragen werden;
- 2) die Flockungen müssen einen großen Teil des Volumens des flüssigen Mediums einnehmen, d. h. wenigstens 50%;
- 3) das System darf keinen wesentlichen Fließspannungswert aufweisen.
Das Kriterium 1 kann durch Ausflockung in situ, z. B. durch
Fällung in dem flüssigen Medium, erfüllt werden. Wenngleich
die Ausflockungen auch separat erzeugt und dann dem flüssigen
Medium zugesetzt werden können, vermag dies mit bestimmten
Materialien, wie Polymerlatices, die Pigmente weniger leicht
zu suspendieren.
Die die Ausflockungen bildenden Teilchen sollten vorzugsweise
unregelmäßig sein, so daß sie unter Bildung loser, flockungsähnlicher
Aggregate zusammenkommen. Nadelförmige Kristalle
sind besonders begünstigt, wenngleich auch Plättchen befriedigend
sein können. Es gibt eine optimale Kristallgröße,
da Kristalle, die zu klein sind, leichter zu engerer Packung
neigen, während Kristalle, die zu groß sind, nicht
leicht Flockungen bilden und zu wenig Raum einnehmen.
Bezüglich Kriterium 2 sollte die Flockungsstruktur und damit
die Menge der Trägerphase in dem Mittel so sein, daß
eine stabile Suspension der Pigmentteilchen entsteht. Normalerweise
ist die Menge so, daß die Flockung den Raum des
wäßrigen Mediums, in dem sie bis zu dem Grad entstehen, bei
dem das Volumen der Flockung sich selbst erhält, ausfüllt.
Theoretisch kann die Materialmenge in den Flockungen gesteigert
werden, bis das ganze Volumen ausgefüllt ist. Sind jedoch
die geflockten Schichten zu dicht, sind sie nicht leicht gießfähig,
und das Kriterium des Fließwertes mag dann nicht immer
erfüllt sein.
Im Hinblick auf das flüssige Medium, in dem die Flockungen
vorliegen, sind die Steuerung des Kristallwachstums darin,
wenn die Flockungsteilchen durch Fällung in situ gebildet
werden, und die chemische Natur des flüssigen Mediums von
Bedeutung. Ionenstärke, übliche Ionenkonzentration, pH-Wert,
die Anwesenheit löslicher, waschaktiver Verbindungen usw. sind
wesentliche Faktoren. Üblicherweise liegt eine große Menge
Elektrolyt vom Bleicher hervor, und dies ist gewöhnlich
von Vorteil, da es die Löslichkeit der ausfallenden Komponente
herabsetzt.
Die stabilsten Systeme entstehen, wenn die Dichte der Ausgangsflüssigkeit
nahe an die der Flockungen herankommt. Dies kann
durch Ändern der Dichte der Ausgangsflüssigkeit durch Ändern
des Elektrolytgehaltes oder durch Ändern der scheinbaren
Flockungsdichte durch die Bearbeitung, die Verwendung von
Calcium- anstelle von Natriumionen usw. erreicht werden.
Die Viskosität der Mittel kann durch Verwendung eines eingedickten
flüssigen Mediums gesteuert werden. Auch dies kann
zur Stabilität durch Herabsetzung der Sedimentationsgeschwindigkeiten
beitragen.
Die Materialien, aus denen die Flockungsstruktur erhalten wird,
können entweder organisch oder anorganisch sein. Sehr zufriedenstellende
Materialien sind ausgefällte waschaktive Materialien.
Das aktive Material sollte eine geringe Löslichkeit
in elektrolytreichen Lösungen bei Raumtempertur haben. Es
wurde gefunden, daß solche aktiven Materialien, die nach dem
Aussalzen leicht bzw. rasch kristallisieren, optimale Ergebnisse
liefern. Beispiele dafür sind die primären Alkylsulfate
und Alkylsulfonate. Andere aktive Materialien, wie Alkylarylsulfonate
und sek.-Alkylsulfate, können auch verwendet
werden, aber sie neigen leicht zur Bildung mesomorpher Phasen,
ihre Verwendung ist weniger optimal. Beispiele für geeignete
waschaktive Materialien sind Natrium-C₁₀-C₁₈-alkylsulfate,
wie Natrumdodecylsulfat, Natriumtalgalkoholsulfat,
Natrium-C₁₀-C₁₈-alkansulfonate, wie Natrium-2-hydroxytetradecan-
1-sulfonat, Natriumhexadecyl-1-sulfonat; Natrium-
C₁₂-C₁₈-alkylbenzolsulfonate, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat.
Anstelle der Natriumsalze können auch andere Salze, einschließlich
der entsprechenden Calciumsalze, verwendet werden.
Die Stabilität von Systemen mit waschaktiven Materialien kann
mit einer geringen Menge eines löslichen waschaktiven Materials
verbessert werden, wie eines tertiären Aminoxids oder eines
Diphenyläthersulfonats.
Ein besonders bevorzugtes Material ist eine Calciumfettsäureseife-
Ausflockung, und diese bevorzugte Ausführungsform wird
nachfolgend ausführlicher beschrieben.
Anorganische Fällungen können auch verwendet werden, wenngleich
sie weniger zufriedenstellende Produkte im Vergleich
mit Systemen auf der Grundlage waschaktiver Materialien liefern,
da es schwieriger ist, die Dichte der anorganischen
Kristalle mit der des flüssigen Mediums in Übereinstimmung
zu bringen, da die anorganischen Kristalle dichter sind.
Beispiele für geeignete anorganische Materialien sind Magnesiumhydroxid,
Calciumchlorid, Aluminiumhydroxid, Natriumorthophosphat,
Tetranatriumpyrophosphat, Natriummetasilikat.
Andere geeignete anorganische Materialien sind Tone, wie
Laponite-Ton, und andere geeignete organische Materialien
sind unlösliche Polymere, wie PMMA (Polymethylmethacrylsäure)-
Latices.
Die Materialmenge, aus der die Flockungsstruktur erhalten wird,
macht 0,05 bis 20, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-% des Mittels
aus.
Wie oben bereits festgestellt, besteht eine besonders bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung in der Verwendung einer
Calciumfettsäureseife-Flockung.
Die Erfindung bezieht sich
daher auch und bevorzugt auf ein gießfähiges flüssiges
Bleichmittel mit einer in einem wäßrigen Medium dispergierten
Calciumfettsäureseife-Flockung und einem durch die
Flockung in Suspension gehaltenen teilchenförmigen Pigment.
Die Calciumfettsäureseife ist bevorzugt das Calciumsalz einer
Fettsäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, insbesondere einer
gesättigten Fettsäure, z. B. der Laurin-, Myristin-, Palmitin-
und/oder Stearinsäure. Die Flockungsform einer solchen Seife,
die durch Zugabe einer wäßrigen Lösung eines löslichen
Calciumsalzes, z. B. Calciumchlorid, zu einer wäßrigen Lösung
einer löslichen Seife der betreffenden Fettsäure, z. B. eines
Alkalimetallsalzes der Fettsäure, wie des Natriumsalzes,
leicht hergestellt werden kann, ist durch das charakteristi
sche Aussehen unter einem Mikroskop leicht zu erkennen, wo
Aggregate sehr fein zerteilter fester Teilchen zu sehen sind.
Eine solche Flockung durchsetzt ein wäßriges Medium, in dem
sie gebildet wird, und setzt sich so ab, daß der durch das
wäßrige Medium eingenommene Raum bis zu einem Grad gefüllt
wird, bei dem das Volumen der Flockung sich selbst erhält,
Die erforderliche Mindestkonzentration an Calciumseife ist
so das zum Füllen des Mediums erforderliche Minimum: die
maximale mögliche Konzentration ist die, bei der das wäßrige
Medium noch eine gießfähige Flüssigkeit bleibt. Im allgemei
nen ist die Menge der vorhandenen Calciumseife in einem Mit
tel 0,05 bis 10 und vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%.
Vorzugsweise wird die Calciumseifen-Flockung in Dispersion
durch Detergens-Micellen stabilisiert, insbesondere einen
Detergens-Micellenkomplex in Lösung in dem wäßrigen Medium.
Lösungen von Detergens-Micellenkomplexen, die wenigstens zwei
Tenside verschiedenen Typs enthalten, sind auf dem Waschmittel
gebiet gut bekannt, und typische Beispiele sind solche, die
in wäßrigen Lösungen zwischen Alkalimetallfettsäureseifen
und entweder Aminoxid-oder Betain-Tensiden gebildet werden.
Geeignete Alkalimetallfettsäureseifen sind die Alkalimetall
salze, z. B. die Natriumsalze, von Fettsäuren mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen, wie oben genannt. Aminoxid-Tenside sind
typischerweise von der Struktur R₂R′NO, worin jeder Rest R
eine niedere Alkylgruppe, z. B. Methyl, und R′ eine langketti
ge Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, z. B. eine
Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- oder Cetylgruppe ist. Anstelle
eines Aminoxids kann ein entsprechendes Phosphinoxid-Tensid
R₂R′PO oder ein Sulfoxid RR′SO verwendet werden. Betain-Ten
side haben typischerweise die Strukturformel R₂R′N⁺R′′COO-,
worin jeder Rest R eine niedere Alkylgruppe, R′ eine langket
tige Alkylgruppe wie oben und R′′ eine Alkylengruppe mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen ist. Spezielle Beispiele dieser Tenside
sind Lauryldimethylaminoxid, Myristyldimethylaminoxid, Kokos
dimethylaminoxid, gehärtetes Talgdimethylaminoxid, die ent
sprechenden Phosphinoxide und Sulfoxide und die entsprechen
den langkettigen Alkyldimethylcarboxyäthlamin-betaine. Ande
re Detergens-Micellenkomplexe, die verwendet werden können,
sind solche der Tensidgemische, wie in den britischen Patent
schriften 11 67 597, 11 81 607, 12 62 280 und 13 08 190
sowie den US-Patentschriften 35 79 456 und 36 23 990 beschrie
ben.
Die Konzentration der in dem bevorzugten erfindungsgemäßen
Mittel verwendeten Tenside liegt über der kritischen Micellen
konzentration (kMk), so daß Detergens-Micellen in wäßrigem
Medium vorliegen, und das Medium hat eine erhöhte Viskosität.
Diese letztere Konzentration hängt von dem in Lösung vorhan
denen besonderen Tensidgemisch sowie der Konzentration der
vorhandenen anorganischen Ionen ab, liegt aber im allgemeinen
zwischen 0,5 Gew.-% des wäßrigen Mediums und der Löslich
keitsgrenze. Die relativen Verhältnismengen oder Anteile
an die Micellen bildenden Tensiden müssen sorgfältig so ge
wählt werden, daß das wäßrige Medium homogen ist und sich
nicht in zwei flüssige Phasen trennt: die erforderlichen Teil
mengen hängen von den speziell verwendeten Bestandteilen ab.
Ist ein Detergens-Micellenkomplex ein solcher aus einem Amin
oxid und einer Alkalimetallseife, beträgt die Gesamtmenge an
vorhandenem Aminoxid bevorzugt 0,3 bis 5 Gew.-% des Mittels,
und das molekulare Verhältnis von Alkalimetallseife zu Amin
oxid beträgt 0,05 : 1 bis 0,8 : 1.
Mittel, in denen das wäßrige Medium ein Hypochlorit in Lö
sung enthält, sind besonders wertvoll. Normalerweise liegt
das Hypochlorit als Alkalimetallsalz vor, z. B. als Lithium-
oder Kaliumsalz und insbesondere als Natriumsalz. Das Mittel
kann von 0,1 bis 15% "verfügbares" Chlor enthalten; ein Mit
tel mit X% "verfügbaren" Chlors ist ein solches Mittel, das
beim Ansäuren von 100 Teilen der Lösung mit überschüssiger
Salzsäure X Gewichtsteile Chlor freisetzt, und ist das Hypo
chlorit Natriumhypochlorit und enthält die Lösung 10% ver
fügbares Chlor, entspricht dies dem Vorliegen von 10,5 Gew.-%
Natriumhypochlorit. Bevorzugt enthält ein erfindungsgemäßes
Mittel 1 bis 15 Gew.-% verfügbares Chlor. Enthält ein Mittel
Hypochlorit, müssen alle in dem Mittel vorhandenen Bestand
teile ausreichend beständig gegenüber der Hypochlorit-Oxy
dation sein, damit das Mittel eine brauchbare Lebensdauer hat.
So ist, wenn eine Calciumseife und irgendeine andere Seife
verwendet wird, diese eine solche einer gegenüber Hypochlorit-
Oxydation stabilen Fettsäure, und damit sind gesättigte Fett
säuren wesentlich. Der Beitrag des Hypochlorits zur anorgani
schen Ionenkonzentration eines Mittels muß berücksichtigt
werden, wenn gewährleistet werden soll, daß sich die Detergens-
Micellenkomplexe bilden.
Die Teilchengrößen des durch die Flockung in Suspension ge
haltenen teilchenförmigen Feststoffs liegen im allgemeinen im
Bereich von 0,1 bis 50 µm (Durchmesser). Geeignete teilchen
förmige Feststoffe sind Pigmente, wie Ultramarinblau und
Phthalocyanine. Weiße Pigmente, z. B. Titandioxid, können ver
wendet werden und sind als Trübungsmittel brauchbar. Die
Dichte des teilchenförmigen Feststoffs ist unkritisch, voraus
gesetzt, die Teilchengröße ist klein genug: sowohl Pigmente,
die dichter sind als auch solche die weniger dicht sind als
das wäßrige Medium, können verwendet werden. Fein zerteiltes
Ultramarinblau, bestehend aus Teilchen im Bereich von 0,1
bis 5 µm Durchmesser, kann eingesetzt werden, und ein solches
mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 1 µm und Teilchen
größen im Bereich von 0,5 bis 3 µm sind besonders befriedigend.
Ein solches Pigment liefert eine intensive Färbung, und man
muß nur eine ausreichende Menge verwenden, um die gewünschte
Farbe zu erhalten: eine wirksame Menge dieses oder eines ande
ren Pigments liegt im allgemeinen zwischen 0,01 und 0,2 Gew.-%
des Mittels. Die maximale Menge an teilchenförmigen Feststoff,
die ein bestimmtes Mittel in Suspension halten wird, hängt
von den Bestandteilen des Mittels ab und kann durch einfaches
Testen gefunden werden.
Die Viskosität eines erfindungsgemäßen Mittels hängt von
seinen Bestandteilen ab, enthält das Mittel aber Hypochlorit
und soll es als Bleichmittel und Desinfektionsmittel für
Toilettenbecken verwendet werden, ist es im allgemeinen nütz
lich, dem Mittel eine Viskosität von 5 bis 500 cP bei 25°C
gemessen bei einer Scherrate von 21 s-1, zu verleihen, und
dies kann durch Anwesenheit von Detergens-Micellenkomplexen,
wie oben beschrieben, geschehen. In diesem Zusammenhang be
sonders wertvoll sind die eingedickten Hypochlorit-Bleich
mittel, wie sie in der GB-PS 13 29 086 beschrieben sind, die
Deterengs-Micellenkomplexe enthalten, die sich von Alkali
metallfettsäureseifen und Aminoxiden oder Betainen ableiten,
und die auch Calciumseife-Flockungen und insbesondere durch
sie erfindungsgemäß in Suspension gehaltene teilchenförmige
Feststoffe enthalten. Andere geeignete eingedickte Systeme, in
denen die Erfindung zur Anwendung gelangen kann, sind Hypo
chlorit-Systeme, eingedickt mit Fettsäurearkosinaten und in
Hypochlorit löslichen waschaktiven Mitteln, oder mit Fettsäure
zuckerestern und in Hypochlorit löslichen waschaktiven Mit
teln, z. B. wie in der GB-PS 14 66 560 und der holländischen
Patentanmeldung 76 05 328 beschrieben.
Besonders wertvoll sind Hypochlorit-haltige Mittel gemäß der
Erfindung, die eine Viskosität von 20 bis 400 cP haben, da
sie in dem in einer Toilettenschüssel enthaltenen Wasser leicht
verteilbar sind und an den Schrägflächen einer Toiletten
schüssel, die über dem Wasser liegen, haften und daher mit
dem mit Wasser verdünnten Mittel nicht in Kontakt stehen.
Ein Alkalimetallbenzol-, -toluol- oder -xylol-sulfonat kann
in ein erfindungsgemäßes Mittel in geringen Mengen eingearbei
tet sein, z. B. zu 0,1 bis 3 Gew.-%, um die Viskosität herab
zusetzen und den Trübungspunkt des bevorzugten Ca-Seifen-hal
tigen Mittels zu erhöhen und es somit weniger leicht zur Phasen
trennung neigen zu lassen: dies ermöglicht es allgemein,
brauchbare Rezepturen mit hohen Konzentrationen z. B. an
Calciumseife und ohne unerwünscht hohe Viskosität oder mit
hohen Konzentrationen an Natriumseife und ohne geringe
Stabilität bei hoher Temperatur herzustellen.
Parfüms können in die erfindungsgemäßen Mittel unter gebühren
der Berücksichtigung ihres Einflußes auf die Micellenkomplex
bildung und die Notwenigkeit zur Wahl eines gegenüber Hypo
chlorit stabilen Parfüms, wenn das Mittel Hypochlorit ent
hält, eingearbeitet sein.
Nach einem erfindungsgemäßen Verfahren wird das erfindungsge
mäß bevorzugte Mittel durch Zusammenstellen der Bestandtei
le hergestellt; dabei wird die Calciumseife als Flockung aus
gefällt. Vorzugsweise erfolgt dies durch Zugabe einer wäßri
gen Lösung eines wasserlöslichen Calciumsalzes, z. B. von
Calciumchlorid, zu einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetall
salzes der entsprechenden Fettsäure, die ferner die Komponen
ten eines Micellenkomplexes enthält, der in dem Mittel vor
liegen soll: vorzugsweise wenn Hypochlorit in dem Mittel vor
handen sein soll, wird die Calciumsalzlösung nach dem Hypo
chlorit zugesetzt. Soll in dem fertigen Mittel auch ein sol
ches Alkalimetallfettsäuresalz vorliegen, z. B. als Teil eines
Detergens-Micellenkomplexes, muß lediglich ein ausreichender
Überschuß an Alkalimetallfettsäuresalz eingesetzt werden, um
die erforderliche Menge an Cacliumseife und restlichem Alkali
metallfettsäuresalz zu liefern.
Um Hypochlorit in einem erfindungsgemäßen Mittel, das es ent
hält, zu stabilisieren, ist es wichtig, sicherzustellen, daß
der pH-Wert des fertigen Mittels über 9,8, vorzugsweise wenig
stens 10,5 ist, und wo nötig, wird zusätzlich Alkali verwen
det, um dies zu gewährleisten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter ver
anschaulicht, in denen sich Mengen auf das Gewicht beziehen
und Temperaturen in °C angegeben sind. Das in den Beispielen
erwähnte Ultramarinblau ist ein solches mit einer mittleren
Teilchengröße von 0,94 µm und einem Teilchengrößenbereich
von 0,5 bis 3 µm. Das Kokosdimethylaminoxid ist ein solches
mit einem Molekulargewicht von 237 und einer "Kokosnuß
alkyl"-Gruppe mit einem Gehalt an 4% C₁₀-, 68% C₁₂-,
23% C₁₄- und 5% C₁₆-n-Alkylresten.
Aus den folgenden Bestandteilen wurden Mittel hergestellt:
Teile
Wäßrige Lösung mit20
NatriumlauratA
Natriumhydroxid0,36
30%ige wäßrige Kokosdimethylaminoxid-LösungB
Parfüm (Hypochlorit-stabil)0,1
Dispersion in 30%iger wäßriger Kokos-
dimethylaminoxid-Lösung0,5 B von Ultramarinblau0,05 47%ige wäßrige alkalische Natrium-
silikatlösung (2SiO₂ : 1Na₂O)0,11 WasserC wäßrige Natriumhypochloritlösung
mit 15% verfügbarem Chlor40 Natriumhydroxidgehalt0,18 9,1%ige wäßrige CalciumchloridlösungD
100
dimethylaminoxid-Lösung0,5 B von Ultramarinblau0,05 47%ige wäßrige alkalische Natrium-
silikatlösung (2SiO₂ : 1Na₂O)0,11 WasserC wäßrige Natriumhypochloritlösung
mit 15% verfügbarem Chlor40 Natriumhydroxidgehalt0,18 9,1%ige wäßrige CalciumchloridlösungD
100
Die verwendeten Mengen A, B, C und D waren wie in der folgen
den Tabelle angegeben. Die zur Vermeidung von Gelbildung aus
reichend erwärmte und vor der Zugabe von Parfüm auf 30° ge
kühlte Natriumlauratlösung wurde abwechselnd jeweils mit den
restlichen Bestandteilen in der angegebenen Reihenfolge unter
Rühren versetzt. Jedes Produkt war ein gießfähiges, trüb
blaues, flüssiges Mittel mit das ganze Volumen des Mittels
füllender Calciumlaurat-Flockung. Die Viskositäten der mei
sten Mittel wurden bei 25°C gemessen und sind in der Tabelle
als solche unter Verwendung eines Haake-Rotationsviskome
ters bei einer Scherrate von 21 s-1 angegeben. Keines der Mit
tel zeigte einen wesentlichen Fließspannungswert. Jedes Mittel
war stabil, das Ultramarinblau blieb nach mindestens ein
monatigem Stehen bei Raumtemperatur völlig in Suspension.
Stabile, gießfähige, flüssige Mittel wurden ebenso wie in
den vorhergehenden Beispielen hergestellt, aber unter Verwen
dung der folgenden Bestandteile:
Die Mittel der Beispiele 83 bis 85 zeigten keinen wesentli
chen Fließspannungswert.
Stabile, gießfähige, flüssige Mittel wurden ebenso wie in den
vorherigen Beispielen hergestellt, jedoch unter Verwendung
der folgenden Bestandteile:
Nach einer Lagertestzeit von 6 bis 12 Wochen bei Raumtempe
ratur waren diese Mittel noch stabil.
Das folgende Mittel wurde hergestellt:
g
Natriumdodecylsulfat (NDS)1
Ultramarinblau (UMB)0,03
Natriumhypochlorit-Lösung (15% verfügb. Cl₂)15-20
Wasserzu 100
Das NDS wurde als 20%ige Lösung verwendet. Das UMB wurde in
der NDS-Lösung unter Verwendung eines Silverson-Mischers dis
pergiert. Das Bleichmittel wurde mit dem restlichen Wasser
gemischt, und dann wurde die NDS/UMB-Lösung zugesetzt. Das Ge
misch wurde langsam in einem Eisbad gerührt. Es bildete sich
ein zäh sich ziehender Niederschlag, der das UMB enthielt.
Er wurde durch rasches Rühren bei Raumtemperatur dispergiert.
Es wurde ein stabiles Produkt erhalten.
Das folgende Mittel wurde hergestellt:
g
Natriumtalgalkoholsulfat (TAS)1
Ultramarinblau0,03
Natriumhypochlorit-Lösung (15% verfügbares Cl₂)50
Wasserzu 100
Es wurde ein stabiles Produkt erhalten.
Das folgende Mittel wurde hergestellt:
g
Natriumtalgalkoholsulfat (TAS)1
Ultramarinblau0,03
Natriumhypochlorit-Lösung (15% verfügbares Cl₂)42,5
1 m wäßrige CaCl₂-Lösung1 ml
Wasserzu 100 g
Dieses Produkt war eine stabile Flüssigkeit.
Die Zugabe von 1 g Kokosdimethylaminoxid zu den Rezepturen
der Beispiele 91 und 92 verbesserte deren Verarbeitung, die
wie folgt war:
Das TAS wurde in Wasser bei 70 bis 75°C gelöst. Das Aminoxid (wenn verwendet) wurde zugegeben, dann die CaCl₂-Lösung (wenn verwendet). Die erhaltene Lösung wurde auf etwa 50°C gekühlt, worauf das Bleichmittel und dann das UMB als Dispersion in Wasser, hergestellt mit einem Silverson-Mischer, zugesetzt wurde. Die Lösung wurde unter leichtem Rühren unter Verwen dung von Kühlwasser auf Raumtemperatur gekühlt.
Das TAS wurde in Wasser bei 70 bis 75°C gelöst. Das Aminoxid (wenn verwendet) wurde zugegeben, dann die CaCl₂-Lösung (wenn verwendet). Die erhaltene Lösung wurde auf etwa 50°C gekühlt, worauf das Bleichmittel und dann das UMB als Dispersion in Wasser, hergestellt mit einem Silverson-Mischer, zugesetzt wurde. Die Lösung wurde unter leichtem Rühren unter Verwen dung von Kühlwasser auf Raumtemperatur gekühlt.
Ein Mittel wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
g
Natrium-2-hydroxy-tetradecan-1-sulfonat (HTS)1
UMB0,03
Natriumhypochlorit (15% verfügbares Cl₂)15-20
Wasserzu 100
Das HTS wurde in dem gesamten Wasser unter Erwärmen bis zum
Sieden gelöst, dann mit Wasser gekühlt, bis sich ein Nie
derschlag zu bilden begann. Das Bleichmittel und das vor
dispergierte UMB wurden dann sofort zugesetzt und das Pro
dukt unter leichtem Rühren auf Raumtemperatur gekühlt.
Die folgenden Mittel wurden hergestellt:
Das 1-Sulfonat wurde in heißem Wasser (ca. 95°C) gelöst und
das CaCl₂ (wenn verwendet) zugesetzt. Die Lösung wurde auf
50°C gekühlt und das Bleichmittel und das vordispergierte
Pigment zugesetzt. Dann wurde unter leichtem Rühren auf Raum
temperatur gekühlt.
Das folgende Mittel wurde hergestellt:
g
Natriumdodecylbenzolsulfonat (DOBS 102 (49,6% aktiv))10
UMB0,03
1 m CaCl₂-Lösung10ml
Natriumhypochlorid-Lösung (15% verfügbares Cl₂)45-60
Wasserzu 100
Das DOBS wurde in Wasser bei 70°C gelöst. Dann wurde das
vordispergierte UMB zugesetzt, darauf die Calciumchlorid
lösung. Dann wurde auf 50°C gekühlt, worauf das Bleichmittel
zugesetzt wurde, und unter leichtem Rühren auf Raumtemperatur
gekühlt.
Das folgende verdickte Mittel wurde hergestellt:
Das TAS und das C₁₆-1-Sulfonat wurden als 10%ige Lösungen
durch Lösen in Wasser bei 70 bzw. 95°C hergestellt. Die Laurin
säure, das Aminoxid und NTS wurden bei 70°C gelöst und die
Laurinsäure wurde mit Ätznatron neutralisiert. Die heißen
Lösungen des TAS oder C₁₆-1-Sulfonats wurden zugesetzt und
das Produkt wurde vor Zugabe des Bleichmittels und des UMB
auf 50°C gekühlt. Dann wurde unter Rühren auf Raumtemperatur
gekühlt.
Das folgende Mittel wurde hergestellt:
g
CaCl₂ · 2H₂O5,28
UMB0,03
Bleichmittel (Natriumhypochlorit)60-70
8 m NaOH2
Kokosdimethylaminoxid (30%)2
Wasserzu 100
Dieses Produkt wurde wie in den Beispielen 99 bis 100 her
gestellt, und das Aminoxid wurde der CaCl₂-Lösung vor dem
Natriumhydroxid zugegeben.
Das folgende Mittel wurde hergestellt:
g
Al₂(SO₄)₃ · 16H₂O1,84
Bleichmittel (Natriumhypochlorit)13,3
2 m NaOH6
Kokosdimethylaminoxid (30%)3,3
UMB0,03
NaCl12
Wasserzu 100
Das Al₂(SO₄)₃ · 16H₂O und NaCl wurden bei 70°C gelöst. Das Amin
oxid und das UMB wurden zugesetzt, dann das Natriumhydroxid.
Die Lösung wurde vor Zugabe des Bleichmittels auf 50°C ge
kühlt, dann wurden die Lösungen unter leichtem Rühren rasch
auf Raumtemperatur gekühlt.
Das folgende Mittel wurde hergestellt:
g
Natriumpyrophosphat · 10H₂O4,46
Bleichmittel (Natriumhypochlorit)50
UMB0,03
1 m CaCl₂-Lösung20
Diphenyläthersulfonat1-2
Wasserzu 100
Das Produkt des Beispiels 101 wurde wie folgt her
gestellt:
Das Natriumsalz des Phosphats wurde in dem Wasser von 70°C
gelöst, in Gegenwart des Diphenyläthersulfonats
nach Bedarf. Die Lösung wurde vor Zugabe des Pigments und
des Bleichmittels auf 50°C gekühlt, dann folgte sofort die
Calciumchloridlösung. Das Produkt wurde unter leichtem Rühren
auf Raumtemperatur gekühlt.
Das folgende eingedickte Mittel wurde hergestellt:
g
Laurinsäure0,9
Kokosdimethylamin3,65
Natriumtoluolsulfonat (40%) (NTS)1,88
Natriumhypochlorit40
UMB0,03
g
MgCl₂ · 6H₂O8,52
4 m NaOH12
Wasserzu 100
Das Kokosdimethylaminoxid, NTS, MgCl · 6H₂O und Laurinsäu
re wurden in Wasser unter Erwärmen auf 75°C gelöst. Das
Natriumhydroxid wurde zugegeben, dann das in Wasser dis
pergierte UMB, und es wurde vor Zugabe des Hypochlorits
auf 50°C gekühlt. Dann wurde unter leichtem Rühren in einem
Wasserbad auf Raumtemperatur gekühlt.
Das folgende Mittel wurde hergestellt:
g
Kokosdimethylaminoxid4,5
Natriumlaurat0,55
freies Natriumhydroxid0,54
Natriumsilikat (42%)0,11
Wasserzu 40,00
Vorgemisch, enthaltend
Ultramarinblau0,05
Ultramarinblau0,05
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat1,25
Wasserzu 20,00
Diese Gemische wurden unter Verwendung eines Mischers mit
hoher Scherwirkung mit Natriumhypochlorit mit 15% verfüg
barem Cl₂ (40,00 g) zusammengemischt. Dieses Produkt war
2 Monate bei 20°C stabil.
Claims (7)
1. Wäßriges, gefärbtes, flüssiges Bleichmittel ohne
wesentlichen Fließspannungswert, das ein teilchenförmiges
bleichstabiles Pigment, einen bleichenden Stoff sowie ein
Tensid in einem wäßrigen Medium enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pigment durch eine in dem wäßrigen
Medium dispergierte Flockung in Suspension gehalten ist,
wobei die Flockung wenigstens 50% des Volumens des wäßrigen
Mediums füllt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flockung ein ausgefälltes waschaktives Material ist.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das ausgefällte waschaktive Material ein gefälltes C₁₀-
C₁₈-Alkylsulfat oder ein gefälltes C₁₂-C₁₈-Alkylbenzolsulfonat
oder eine gefällte Fettsäureseife ist.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die gefällte Fettsäureseife das Calciumsalz einer Fettsäure
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Calciumseife Calciumstearat ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Mittels gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die
Fällung der Flockung in dem wäßrigen Medium in situ in an
sich bekannter Weise.
7. Verfahren zur Herstellung eines Mittels gemäß
Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Calciumseife als Flockung durch Zugabe einer wäßrigen
Lösung eines wasserlöslichen Calciumsalzes zu einer
wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes der entsprechenden
Fettsäure gefällt wird.
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