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Beschreibung
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Die Erfindung. betrifft eine Maschine zum Reinigen eines Gewebestücks,
wozu beispielsweise Kleidungsstücke, Bettzeug, Polstermaterial oder ähnliche im
Haushalt vorhandene Stoffartikel gehören. Die Maschine ist in erster Linie so ausgelegt,
daß sie als Fleckenentferner arbeitet. Die Maschine ist auf diese Anwendung nicht
beschränkt, eignet sich jedoch besonders für das Entfernen von lokal begrenzten
Flecken oder Verunreinigungen aus einem Kleidungsstück, da die Maschine so ausgelegt
ist, daß sie jeweils nur auf eine vergleichsweise kleine Fläche des Gewebestücks
einwirken kann. Eine größere Fläche kann dadurch überdeckt werden, daß eine Reihe
von gesonderten Arbeitsgängen für kleinere Flächen ausgeführt werden.
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Obwohl die Maschine hinsichtlich Größe und Aufstellung für den Betrieb
keiner Beschränkung unterliegt, besteht sie vorzugsweise aus einer tragbaren Einheit,
d.h. die Maschine ist genügend klein und in ausreichender Weise als Einheit gebaut
sowie leicht zu betätigen, so daß sie ihren Platz in Haushalten, wie eine Nähmaschine,
Waschmaschine und andere Haushaltsgeräte einnehmen kann. Dadurch können im Haus
Reinigungen ausgeführt werden, die sonst für die Trockenreinigung ausgegeben werden
müßten.
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Die Maschine eignet sich auch für den Einsatz im Läden, beispielsweise
in Textilgeschäften des Einzelhandels.
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Die kommerziellen Trockenreinigungsunternehmen verwenden eine oder
mehrere Maschinen, die als Fleckenentferner bezeichnet werden. Wenn die zu reinigende
Ware einem Hauptreinigungsprozeß ausgesetzt worden ist, wird sie geprüft. Jeder
Fleckenbereich, .der eine# weitere Behandlung erfordert, wird zu dem "Fleckenentferner
gebracht, der eine Vielzahl spezieller Lösungsmittel zur Verfügung stellt. Gewöhnlich
wird zuerst der Flecken Wasser oder Dampf ausgesetzt, um jegliche wasserlösliche
Fremdsubstanz zu entfernen. Wenn dies nicht ausreicht,
werden verschiedene
andere Detergenzien und Lösungsmittel probiert. Bei der Durchführung dieser Maßnahmen
kann ein Vakuumreinigungstisch verwendet werden, wie er aus den US-PSn 2 434 404
oder 2 694 914 bekannt ist. Vakuum wird deshalb verwendet, weil man annimmt, daB
durch die Saugwirkung das Lösungsmittel aus dem Gewebe gezogen wird, ehe es die
Möglichkeit hat, sich vom Anwendungsbereich aus wesentlich nach außen auszubreiten.
Die in der Praxis zur Verfügung stehenden Maschinen gewährleisten die Erreichung
dieses Ziels jedoch nicht, so daß sich häufig Ringe um die behandelte Fläche herum
ausbilden, so daB die Ware einer erneuten Behandlung in der Hauptreinigungsmaschine
ausgesetzt werden muß, was offensichtlich unrentabel ist. Eines der Hauptziele der
Erfindung besteht deshalb darin, eine mit Vakuum arbeitende Maschine zu schaffen,
die bei richtigem Einsatz gewährleistet, daß das Ausbreiten von Lösungsmittel und
die sich daraus ergebende Bildung von Ringen vermieden wird.
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Es ist festgestellt worden, daß eine der Ursachen für das Ausbreiten
des Flecks oder die "Ringbildung" sich aus der hohen Auftreffgeschwindigkeit des
verwendeten Dampfes oder Wassers ergibt. Während ein Teil des verunreinigten Lösungsmittels
durch das Gewebe gedrückt werden kann, wird ein großer Teil über den Aufbringbereich
hinaus verspritzt, wodurch der Fleck größer wird und Ringe erzeugt werden. Die Erfindung
schafft nun Verbesserungen dahingehend, daß die Auftreffgeschwindigkeit und das
Volumen des Lösungsmittels kombiniert mit einem geeigneten Vakuum gesteuert werden.
Durch die Verwendung eines speziellen Applikatorwerkzeugs kann das Grundproblem
gelöst werden.
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Die erfindungsgemäße Maschine ist außerdem viel leichter zu verwenden
als bisher bekannte Maschinen, d.h. professionelle Kenntnisse sind nicht erforderlich,
so daß die Maschine im Haushalt oder in kleinen Läden verwendet werden kann und
dort von ungeübtem Personal sicher und wirksam betätigt werden kann.
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Aufgrund dieser Faktoren wird die Maschine in einer zweckmäßigen
kompakten
tragbaren Form hergestellt, so daß das Gerät in einem kleinen Raum oder verstaut
bis zum Gebrauch wie ein Staubsauger oder ein Bodenpolierer aufbewahrt werden kann.
Das Gerät wird einfach herausgenommen und an eine Steckdose angeschlossen, worauf
es betriebsbereit ist.
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Reinigungstische oder ähnliche Maschinen sind bisher in Form von kompakten
tragbaren Geräten nicht auf den Markt gekommen. Die vorhandenen Maschinen sind alle
für kommerzielle Unternehmen hergestellt worden. Sie sind schwer und platzraubend
und gewöhnlich für die Installierung an einem festgelegten Ort ausgelegt.
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Meistens sind sie mit einer Dampfleitung, Vakuumleitung oder Luftzuführungsleitung
verbunden, die von einer zentralen Stelle ausgehen und eine Anzahl derartiger Maschinen
versorgen. Dadurch daß die Abhängigkeit von einer solchen Zentralversorgung entfällt,
werden Druckschwankungen und andere Schwankungen reduziert, die eine Maschine in
der anderen hervorrufen kann.
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Zum Erreichen der obengenannten Ziele wird von einer Maschine zum
Reinigen eines Gewebestücks ausgegangen, die eine Saugdüse, welche mit einer Unterdruckquelle
verbunden ist und ein Gitter zum horizontalen Tragen des Gewebestücks aufweist,
und ein Werkzeug zum Aufbringen von Flüssigkeit auf das auf dem Gitter befindliche
Gewebestück hat Diese Maschine hat erfindungsgemäß eine Einrichtung zum Zuführen
eines regulierten Flüssigkeitsstroms zu dem Werkzeug und eine Fläche an dem Werkzeug,
die an dem Gewebestück angreift und eine Mittelöffnung aufweist, die von einer durchbrechungsfreien
Abschirmung umgeben wird, welche sich von der Öffnung nach außen erstreckt und ein
Ausbreiten der Flüssigkeit von der Öffnung aus nach außen unterbindet, wenn das
Werkzeug nach unten gegen das Gewebestück gedrückt wird. Die Flüssigkeitszuführungseinrichtung
und die Werkzeugfläche gewährleisten zusammen, daß die einer ausgewählten Fläche
des Gewebestücks zugeführte Flüssigkeit schnell über die Saugdüse abgezogen
wird,
ohne daß ein Ausbreiten in das Gewebestück oder ein Verspritzen auf das Gewebestück
über den ausgewählten Bereich hinaus erfolgt, der wesentlich kleiner ist als die
gesamte auf dem Gitter befindliche Gewebestückfläche.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Maschine tragbar,
wobei Teile der Maschine sich in einem tragbaren Gehäuse befinden. Das Gehäuse dient
für die Aufnahme eines Wassertanks und einer Pumpe zum Zuführen des regulierten
Flüssigkeits- bzw.
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Wasserstroms zum Werkzeug, sowie eines Motors und eines Gebläses zur
Erzeugung der Saugwirkung. Ein weiteres bevorzugtes alternatives Merkmal ist eine
nach unten gerichtete Blasdüse, die mit der Druckseite des Gebläses verbunden ist
und über dem Gitter angeordnet ist, um das Gewebestück zu trocknen. Die durch die
Saugdüse gezogene Luft kann um den Motor herum auf einem Weg zur Blasdüse geführt
werden, wodurch der Motor gekühlt und die Luft erwärmt wird.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 perspektivisch eine Maschine, Fig. 2a und 2b in Einzelheiten von
Fig. 1 Modifizierungen der Saugdüsen, Fig. 3 in einem Schnitt längs der Linie III-III
von Fig. 4 den unteren Teil der Maschine von Fig 1, Fig. 4 einen Längsschnitt durch
die Maschine, Fig 5 eine Seitenansicht eines mit Wasser beschickten Werkzeugs, Fig.
6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 5 und Fig. 7 eine Modifizierung des
Werkzeugs von Fig. 6.
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Die in den Figuren 1, 3 und 4 gezeigte Maschine hat ein Gehäuse 10,
welches eine elektrisch angetriebene Motor-Gebläseanordnung 11 für Luft enthält,
wie sie gewöhnlich bei Staubsaugern verwendet wird, bei welchen der Motor beispielsweise
eine Leistung von 370 Watt hat und einen Luftstrom von 4,2 m3/min erzeugt. Die Saugseite
der Anordnung 11, d.h. der Raum 12 ist mit einer Saugkammer 13 verbunden, wobei
dazwischen ein Klappenventil 14 angeordnet ist. Das Vakuum in der Kammer 13 wird
auf eine Saugdüse 15 übertragen, deren Oberseite die Form eines horizontalen Gitters
16 aus feinem Draht oder aus einem Polyamidnetz hat. Auf der Druckseite bläst die
Motor-Gebläseanordnung 11 Luft durch einen Schlauch 17, der in einer nach unten
gerichteten Blasdüse 18 endet, die wenige cm über dem Gitter 16 angeordnet ist.
Der Schlauch 17 ist mit flexiblen Wellungen 19 versehen, so daß die Düse 18 von
Hand näher zum Gitter 16 hin oder weiter weg davon bewegt werden kann, wenn dies
die Bedienungsperson für erforderlich hält.
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Da Wasser und andere flüssige Lösungsmittel in die Maschine durch
die Saugdüse 15 gezogen werden, ist unter dem Saugraum 12 eine entfernbare Abzugswanne
20 vorgesehen, wobei ein Rückschlagventil dazwischen angeordnet ist, um zu gewährleisten,
daß im Betrieb der Maschine keine Saugwirkung zu der Fläche um die Abzugswanne herum
verlorengeht. Am Einlaß der Motor-Gebläseanordnung 11 ist ein an sich bekanntes
Sicherheitsschwimmerventil 22 für den Fall angebracht, daß der Wasserspiegel im
Raum 12 zu hoch steigt.
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Da einige Lösungsmittel unangenehm riechen oder explodieren können,
kann in den Luftstrom, der in die Vakuumseite der Maschine eintritt, ein Absorptionsfilter,
beispielsweise ein Holzkohlenfilter eingesetzt werden. Ein solcher Absorber kann
auch die Form einer Kondensator schlange haben, in welcher die Dämpfe kondensieren
und zu einem geschlossenen Behälter geführt werden.
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Im vorderen Hohlraum des Gehäuses 10 ist ein Tank 23 für Frisch-
wasser
vorgesehen, der ein Rohr 24 für das Füllen von außen aufweist. Unter dem Tank 23
befindet sich eine elektrisch angetriebene Motor-Pumpenanordnung 25, die Wasser
aus dem Tank entnimmt und durch ein Rohr 26 zu einem flexiblen Schlauch 27 führt,
der mit einem Applikator 28 verbunden ist, welcher, wenn er nicht benutzt wird,
in einer Hülse 29 in der Nähe der Saugdüse 15 gehalten ist.
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Einzelheiten des Applikators 28 sind in den Figuren 5 und 6 gezeigt.
Der Applikator 28 hat einen Handgriff 30 mit einem verstellbaren Steuerknopf 31
zum Einstellen des Wasserstroms, der mit dem Schlauch 27 dem Werkzeug 32 zugeführt
wird, d.h.
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zum Steuern der Geschwindigkeit dieses Stroms. Vorzugsweise wird diese
Geschwindigkeitssteuerung dadurch erreicht, daß der Pumpendruck geändert wird. Es
wird ein geeigneter Steuerknopf 31' für diesen Zweck von außen zugänglich an dem
unteren vorderen Abschnitt des Gehäuses 10 angeordnet. In diesem Fall ist der Knopf
31 am Applikator 28 ein einfacher Ein-Aus-Schalter.
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Die genaue Form des Werkzeugs 32 ändert sich entsprechend den Anforderungen
aufgrund der speziellen Arbeiten. Gewünschtenfalls können mehr als ein Werkzeug
mit der Maschine geliefert werden.
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Die bevorzugte Ausführungsform des Werkzeugs besteht aus einem Rohr
33, dessen außenliegendes Ende 34 in einem Winkel abgebogen ist und in einer erweiterten
Abschirmung 35 mit einer ebenen kreisförmigen Fläche endet, welche eine kleine Mittelöffnung
36 umgibt. Die genaue Form der Abschirmung ist relativ unwesentlich, sie kann auch
oval oder quadratisch sein. Wesentlich ist, daß die Abschirmung 35 keine Durchbrechungen
aufweist und sich die-Öffnung 36 umschließend nach außen von der Öffnung aus soweit
erstreckt, wie es erforderlich ist, um ein Ausbreiten des Wassers zu verhindern,
das aus der Öffnung austritt. Wenn das Werkzeug 32 nach unten auf eine Gewebefläche
gepreßt wird, soll die Abschirmung 35 das aus der Öffnung 36 austretende Wasser
davon abhalten, daß es verspritzt und sich nach außen längs der Oberfläche des Gewebes
bewegt.
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Zum Entfernen von Schmutz aus dem Gewebestück möchte man eine vergleichsweise
hohe Wasserstrahlgeschwindigkeit haben. Diese Geschwindigkeit kann jedoch zu einem
Spritzen und Ausbreiten des Wassers von der Schmutzfläche aus führen, woraus sich
unerwünschte Wasserflecken auf dem Gewebestück ergeben. Die Verwendung der Abschirmung
35 hat somit den Vorteil, daß eine höhere Wasserstrahlgeschwindigkeit als in dem
Fall verwendet werden kann, in welchem diese Abschirmung fehlt.
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Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführung, in welcher die ebene Fläche
der Abschirmung 35 mit Borsten 37 versehen ist, die zum Bürsten der zu reinigenden
Materialoberfläche gleichzeitig während des Aufbringens des Wassers verwendet werden
kann. Das Vorhandensein dieser Borsten bildet kein Hindernis für die Abschirmung35,
ihre Wirkung beizubehalten, nämlich das nach auswärts Fließen des Wassers zu verhindern.
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Das Gitter der Saugdüse 15 von Fig. 1 ist vergleichweise groß. Es
hat einen Durchmesser von etwa 130 mm (5"). Oft möchte man Düsen mit einem kleineren
Durchmesser verwenden, um die Saugwirkung zu konzentrieren. Um dieser Anforderung
zu genügen, ist die Maschine so gebaut, daß die Düse 15 von Hand einfach entfernt
und durch eine kleinere ersetzt werden kann. In den Figuren 2a und 2b sind solche
Ersatzdüsen 15a und 15b gezeigt, die Gitter mit einem Durchmesser von 90 mm (3,5")
und 65 mm (2,5") haben. Der Vorteil der Verwendung kleinerer Düsen besteht darin,
daß die Luftgeschwindigkeit und somit die Geschwindigkeit für das Entfernen von
Wasser gesteigert wird. Andererseits hat eine größere Düse den Vorteil, daß die
Bedienungsperson jeweils mit einer größeren Fläche eines Gewebestücks arbeiten kann.
Die kleineren Düsen sind zum Reinigen von Gewebe in beschränkten Flächen notwendig,
beispielsweise zum Reinigen eines Jacketts.
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In Betrieb bei laufenden Motoren wird die zu reinigende Gewebefläche
auf dem Gitter 16 der Düse der gewählten Größe angeordnet. Die Bedienungsperson
verwendet den Applikator 28, um eine
regulierte Wassermenge auf
eine ausgewählte Fläche des Gewebestücks mit dem Werkzeug 32 aufzutragen, das auf
diese Fläche leicht nach unten gedrückt wird. Diese ausgewählte Fläche ist wesentlich
kleiner als die gesamte Fläche des Gewebestücks, das sich über das Gitter 16 erstreckt.
Wenn die zu bearbeitende Fläche größer als die Abschirmung 35 ist, d.h. größer als
eine gewählte Fläche, muß das Werkzeug über die zu behandelnde Fläche bewegt werden,
d.h. es muß eine Reihe von gesonderten Arbeitsgängen ausgeführt werden. Während
dieser Vorgänge kann die Abschirmung 35 dazu verwendet werden, in kleinem Ausmaß
eine Reibwirkung auf die ausgewählte Fläche oder die ausgewählten Flächen auszuüben,
insbesondere wenn ein Werkzeug gemäß Fig. 7 verwendet wird.
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Wesentlich ist, daß die aufgebrachte Wassermenge und die Geschwindigkeit,
mit der das Wasser aufgebracht wird, so beschränkt sind, daß bei den vorliegenden
Bedingungen, d.h. Größe der Düse, Porosität des Gewebestücks und andere Parameter,
die Saugluft das Wasser oder ein anderes Lösungsmittel nahezu sofort entfernt werden
kann, vor allem ehe es Zeit hat, sich auszubreiten und unerwünschte Ringe zu bilden,
was bisher ja auch für geschultes Personal das Problem war. Eine zu hohe Auftreffgeschwindigkeit
kann zu einem Verspritzen des Wassers und zum Verlagern von Teilchen über die ursprüngliche
beschmutzte Fläche hinaus führen. Somit ist ein wesentlicher Gesichtspunkt der erfindungsgemäßen
Maschine, daß für eine wirksame und zweckmäßige Einrichtung zum Steuern des Stroms
und der Geschwindigkeit des Wassers gesorgt wird, das auf das Gewebestück aufgebracht
wird.
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Von gleicher Bedeutung wie die Beschränkung des Wasserstroms zum Gewebestück
ist die Aufrechterhaltung eines entsprechend hohen Abzugs des Wassers mittels der
Saugquelle. Wie erwähnt, sind Düsen mit Gittern mit einem kleineren Durchmesser
in dieser Hinsicht besser. Wenn jedoch die Wasserzuführung sorgfältig gesteuert
wird, kann auch das größte Gitter mit einem
Durchmesser von 130
mm (5") wirksam benutzt werden. Es hat sich gezeigt, daß diese Größe der Düsenfläche
von etwa 130 cm2 (20 in2) ohne Vergrößerung des Vakuummotors tolerierbar ist. Die
Verwendung eines größeren Motors wäre für eine tragbare Maschine unerwünscht.
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Wenn sich herausstellt, daß Wasser den Fleck nicht entfernt, kann
eine Waschmittellösung oder ein anderes Lösungsmittel versucht werden. Diese Flüssigkeiten
können in handlichen quetschbaren Flaschen aufbewahrt und von Hand auf die behandelte
Fläche aufgebracht werden, entweder durch eine einfache Düse oder mittels eines
Werkzeugs, wie es in den Figuren 5 und 6 gezeigt ist. Eine weitere Alternative besteht
darin, den Tank 23 durch andere Tanks im Gehäuse 10 zu ersetzen, welche die anderen
Lösungsmittel enthalten und die Pumpe so anzuordnen, daß sie auf den einen oder
anderen dieser Tanks umschaltbar ist.
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Die schnelle Trockenwirkung der erfindungsgemäßen Maschine wird durch
die rückgeführte Luft oder den "Blasabschnitt" unterstützt, der aus dem Schlauch
17 und der Düse 18 besteht. Da die Gebläseauslaßluft in bestimmtem Maße durch das
Hindurchströmen durch den Motor erhitzt worden ist, kann diese Rückkehrluft über
eine Heizwicklung geführt werden, was jedoch normalerweise nicht erforderlich ist,
um ihr eine zusätzliche Trocknungskapazität zu geben. Wenn die Luft durch das Vorbeiführen
am Motor erhitzt wird, wird der Motor dementsprechend durch die Luft gekühlt.
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Während des Aufbringens von Wasser und eines anderen Lösungsmittels
auf den zu reinigenden Bereich, wird die Düse 18 von der Bedienungsperson auf die
Seite bewegt, wobei das Paßstück 17a um eine vertikale Achse am Gehäuse 10 verschwenkt
wird, um einen vollständigen Zugang zu dem über dem Gitter 16 ausgebreiteten Material
zu erhalten. Wenn der Reinigungsvorgang abgeschlossen ist, wird die Düse in ihre
Mittelstellung zurückgeschwenkt, um zum Trocknungsprozeß beizutragen.
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Die vorstehend beschriebene Maschine hat beträchtliche Vorteile
gegenüber
den bisher verwendeten sperrigen Maschinen, insbesondere den Maschinen, bei denen
Dampf verwendet wird. Mit der erfindungsgemäßen Maschine wird der Einsatz von Dampf
vermieden, der sich oft als zu heiß erweist und viele Gewebe verformt oder beschädigt.
Dampf hat den Nachteil, daß er oft einen Fleck, anstatt ihn zu entfernen, fixiert.
Er kann auch so wirken, daß Farbstoffe aus dem Gewebe ausbleichen oder daß synthetische
Materialien im Gewebe ganz oder teilweise schmelzen. Im Gegensatz dazu kann das
Wasser einen innigen Kontakt mit dem Gewebe herstellen. Außerdem ist die Verwendung
eines Applikatorwerkzeugs mit einer Abschirmung möglich, was die beschriebenen Vorteile
ergibt, die bei Verwendung von Dampf nicht möglich sind. Mit Wasser ist es auch
einfacher, eine sehr sorgfältige Regulierung der der behandelten Fläche zugeführten
Menge zu gewährleisten, da sichergestellt werden muß, daß das Abziehen des Wassers
mit einer solchen Menge erfolgt, daß die Zuführung von Wasser oder einem anderen
Lösungsmittel die Abzugskapazität niemals überschreitet. Diese Beziehung ist der
Schlüssel dafür, daß eine Ringbildung am Gewebestück um die behandelte Fläche herum
vermieden wird.
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Die Verwendung von Wasser anstelle von Dampf vereinfacht auch die
Vorrichtung, da ein Dampfgenerator oder Siedekessel entfallen kann und die Maschine
tragbar zur Verwendung als Haushaltsgerät gebaut werden kann.
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Obwohl die gezeigte Maschine mit einem eigenen Luftgebläse und einem
Motor versehen ist, so daß sie eine in sich geschlossene Einheit bildet, kann erfindungsgemäß
auch eine vereinfachte Version vorgesehen werden, die Paßstücke hat, welche mit
der Ansaug und der Druckseite eines gewöhnlichen Staubsaugers für Haushalts- oder
Industriezwecke verbunden werden kann.
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Als weitere Alternative kann die Maschine bei der Verwendung als Haushaltsgerät
in gleicher Weise wie eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine installiert
werden, d.h. sie
entnimmt ihr Wasser aus der Hauptleitung. Dadurch
können der Wassertank und die Pumpe unter der Annahme entfallen, daß ein ausreichender
Druck in der Hauptleitung vorhanden ist Die Vorrichtung zum Zuführen eines regulierten
Stroms von Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu dem Gerät kann auch aus einer
von Hand betätigbaren Quetschflasche bestehen, bei welcher das Werkzeug an der Spritztülle
befestigt ist. In diesem Fall können der Tank 23, die Pumpenanordnung 25 und der
Schlauch 27 weggelassen werden, so daß die Maschine dementsprechend kleiner und
leichter wird.
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