DE2828825C2 - Wäßrige Tinte - Google Patents
Wäßrige TinteInfo
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- C09D11/00—Inks
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Description
(D
—N
steht, wobei R1 und R2, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils -H, -CnH2 „+],
-R3 -CO
—COCnH2n+I oder —SO2
bedeuten, wobei R3 für -H, -CnH2n+1, -NO2,
-OH oder -COOH steht und η eine Zahl von 1 bis 9 ist, und B und C, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils -H,
R1
— N
-OH oder -OCnH2n+1 bedeuten, wobei R1, R2
und η die oben angegebenen Bedeutungen haben, enthält.
2. Tinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Naphthalinderivat eine Verbindung
der allgemeinen Formel:
(ID
-' - -deutung H, Na oder K hat, rri den Wert 1 oder 2
hat, D für , ■-,.
R4
—N
steht, wobei R4 und R5, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils —H, -CnH2n^+1,
oder -SO2-
bedeuten und rf den Wert 1 oder 2 hat und E für -H,
R4
in der S für -SO3M steht, wobei M und H, ein
Alkalimetallatom oder NH4 steht, m den Wert 1, 2,
3 oder 4 hat, A für
—N
R5
oder -OH steht, wobei Fi4 und R5 die oben angegebenen
Bedeutungen haben, ist.
in der S für -SO3M' steht, wobei M' die Be-
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Tinte, die für Schreibinstrumente geeignet ist, welche einen Tintendurchtritt
aus einem Kunststoffmaterial haben. Die erfindungsgemäße Tinte besteht im wesentlichen aus
Wasser, einem wasserlöslichen Farbstoff und einem Naphthalinderivat als wesentliche Bestandteile, einem
Glycol oder einem Polyglycol als feuchtigkeitszurückhaltende Mittel, einer sehr geringen Menge eines
oberflächenaktiven Mittels als Durchdringungsmittel, einem Antischimmelmittel bzw. Konservierungsmittel
und anderen Additiven als fakultative Bestandteile. Das Naphthalinderivat verleiht der Tinte eine Affinität für
das Kunststoffmaterial.
Es gibt viele Beispiele für Schreibgeräte, bei denen ein Tintendurchtritt bzw. -kanal aus einem Kunststoffmaterial
besteht Kunststofformkörper werden häufig als Spitzen, Beschickungselemente oder Tintenreservoirs
von Markierungsschreibern, als Beschickungselemente oder Tintenreservoirs von Füllfederhaltern und als
Spitzen, Beschickungselemente oder Tintenreservoirs in Kugelschreibern verwendet.
Die meisten Kunststoffmal erialien haben eine niedrige
Affinität gegenüber Wasser und sie sind mit
wäßrigen Tinten nur schwierig benetzbar. Dies führt häufig zu einer Unterbrechung des Tintenflusses in
Tintenkanälen, die aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind. Wenn ein Teil, bei dem das Vorhandensein
eines extrem engen Tintenflußkana'.s erforderlich ist, beispielsweise eine Spitze oder ein Beschickungselement,
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, dann kann die Kanalbreite nicht bis zum gleichen Ausmaß wie
bei einem Faserbündel eng gemacht werden. Die Kapillarwirkung in einem solchen Kanal ist daher
schwächer als in einem Faserbündel, so daß die Neigung zu einer Unterbrechung des Tintenflusses zunimmt. In
Schreibgeräten, die ein solches Kunststoffteil enthalten, kann daher das sogenannte »Tinten-Verschluckungs-
10
15
20
25
phänomen« auftreten, bei dem Tinte in das Reservoir
htneintropft, wenn das Schreibinstrument mit nach oben
gerichteter Spitze liegen gelassen wurde oder wenn das Instrument Schlageinwirkungen ausgesetzt war. AJs
Ergebnis ist es daher nicht möglich, sofort nach dem Auftreten eines solchen Phänomens zu schreiben. Es
kann auch sein, daß die Tintenzufuhr während des Schreibens versagt Wenn bei einem Füllfederhalter mit
einer Tintenpatrone aus Kunststoffmaterial, z. B. Polyäthylen, die Tinte teilweise verbraucht worden ist,
wodurch ein freier Raum innerhalb der Patrone gebildet worden ist, dann wird die Benetzung der Innenwand der
Patrone durch die wäßrige Tinte verschlechtert Es besteht daher die Neigung, daß die Tinte nicht in
Richtung der Spitze fließt, sondern in der Patrone zurückbleibt
Bei der Verwendung einer wäßrigen Tinte in Schreibinstrumenten, die ein Teil aus Kunststoff
enthalten, sind daher schon die folgenden Techniken angewendet worden:
(1) Ein oberflächenaktives Mittel als Benetzungsmittel wird in das Kunststoffmaterial selbst eingearbeitet.
(2) Ein oberflächenaktives Mittel wird in die Tinte eingearbeitet, um die Affinität der Tinte für das
Kunststoffmaterial zu erhöhen.
(3) Die Oberfläche des Kunststoffmaterials wird durch chemische Behandlung oder durch Behandlung mit
Ozon aufgerauht.
Bei Anwendung der Technik (1) wird das oberflächenaktive
Mittel häufig in die Tinte hineinextrahiert, wenn die Tinte längere Zeiträmue mit dem Kunststoffmaterial
in Berührung kommt. Bei einer solchen Tinte tritt daher häufig ein Klecksen bzw. Verschmieren auf.
Wenn, wie bei der Technik (2), das oberflächenaktive Mittel in einer genügenden Menge, daß das Kunststoffmaterial
benetzt wird, zugesetzt wird, dann neigt die Schrift darzu, sich bis zu einem großen Ausmaß auf dem
Papier zu verwischen.
Bei der Technik (3) bringt das Aufrauhen der Oberfläche des Kunststoffteils des Schreibinstruments
Schwierigkeiten mit sich. Die Behandlung eines feinen Kanals in der Spitze oder dem Beschickungselement ist
zeitraubend. Eine vollständige Behandlung ist nur sehr s schwierig zu erhalten.
& Aus der DE-OS 25 35 215 ist bereits eine Tinte mit
β verbesserter Lagerfähigkeit bekannt, welche einen 5Γ Farbstoff vom Triphenylmethantyp enthält und der eine
aromatische Säure, z.B. eine Naphthalinsulfonsäure, Hydroxynaphthalinsulfonsäure, Hydroxynaphthoesäure
etc, zugesetzt worden ist.
In der JA-OS 51-103 527 wird eine wäßrige Tinte beschrieben, die Markierungen ergibt, die mittels einer
EDTA-Lösung auslöschbar sind. Diese Tinte enthält eine Dihydroxynaphthalinsulfonsäure-Eiser^IIIJ-chelatverbindung
als Färbemittel.
Weitere Tinten dieser Art werden in der GB-PS 13 04 656, der JA-PS 72-251, der JA-OS 51-146 923 und
der JA-OS 51-72 530 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wäßrige Tinte zur Verfügung zu stellen, die für
Schreibinstrumente geeignet ist, welche einen vollständig aus Kunststoffmaterial bestehenden Tintenkanal
haben. Insbesondere soll der Tintendurchfluß durch den Tintenkanal des Schreibinstrumentes erleichtert werden.
Es wurde nun gefunden, daß es durch Einarbeitung von 0,1 bis 10 Gew.-% eines speziellen Naphthalinderivats
in eine wäßrige Tinte möglich ist, die Affinität der wäßrigen Tinte gegenüber dem Kunststoffmaterial zu
verbessern und das Kunststoffmaterial ohne weiteres benetzbar zu machen, ohne daß die Oberflächenspannung
der wäßrigen Tinte wesentlich vermindert wird. Wenn daher die erfindungsgemäße wäßrige Tinte in
Schreibinstrumenten verwendet wird, dann erfolgt kein Klecksen bzw. Verschmieren der Schrift auf dem Papier.
Weiterhin kann eine Unterbrechung des Tintenflusses, die auf einen Affinitätsmangel der Tinte gegenüber dem
Kunststoffmaterial des Tintenkanals zurückzuführen ist, vermieden werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine wäßrige Tinte für Schieibinstrumente, bestehend im wesentlichen
aus 1 bis 15 Gew.-% eines wasserlöslichen Farbstoffs, 75 bis 99 Gew.-% eines wäßrigen Lösungsmittels,
von dem mindestens etwa 50 Gew.-% Wasser sind, und einem Lösungshilfsmittel, neben üblichen
geringen Mengen anderer bekannter Zusätze, wie oberflächenaktiver Mittel oder Fungicide, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie als Lösungshilfsmittel 0,1 bis 10 Gew.-% eines Naphthalinderivats der allgemeinen
Formel:
in der S für -SO3M steht, wobei M und H, ein
Alkalimetallatom oder -NH4 steht, in den Wert 1, 2,
3 oder 4 hat, A für
—N
steht, wobei R) und R2, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils -H, -CnH2n+,,
-COCnH2n+1 oder ~SO2-^f\— R3
bedeuten, wobei R3 für -H, -CnH2n+1, -NO2, -NH2,
-OH oder -COOH steht und η eine Zahl von 1 bis 9 ist, und B und C, die gleich oder verschieden sein
können, jeweils -H,
— N
-OH oder -OCnH2n+1 bedeuten, wobei R1, R2
und η die oben angegebenen Bedeutungen haben, enthält.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine wäßrige Tinte in Betracht gezogen,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das Naph-
thalinderivat eine Verbindung der allgemeinen Formel;
(ID
in der S für -SO3M' steht, wobei M' die Be- ι ο
deutung H, Na oder K hat, in' den Wert 1 oder 2
hat, D für .
—N
15
R5
steht, wobei R4 und R5, die. gleich oder verschieden
sein können, jeweils -H, -QH2nI, -COC^H2„■+],
oder
bedeuten und // den Wert 1 oder 2 hat und E
für -H,
R4
-N
30
35
oder -OH steht, wobei R4 und R5 die oben angegebenen
Bedeutungen haben, ist.
In der DE-OS 25 35 315 werden zwar Schreibtinten beschrieben, die einen aromatische Sulfonsäure und/
oder eine aromatische Hydroxycarbonsäure, z. B. eine .Naphthalinsulfonsäure, enthalten, doch dient bei den
NH
CH
CH
Schreibtinten dieser Druckschrift der Zusatz dieser Sulfonsäuren und/oder Hydroxycarbonsäuren zum
Erhalt einer völlig iagerstabilen Tinte, die den Zusatz eines Konservierungsmittels entbehrlich macht (vgl.
DE-QS 25 35 315, Seite 2, Absatz 2). Es war daher iür
den Fachmann nicht vorhersehbar, daß die erfindungsgemäß verwendeten speziellen Naphthalinderivate die
Affinität der wäßrigen Tinte gegenüber dem Kunststoffmaterial so weit verbessern, daß ein srheblich besserer
Tintentransport erhalten werden kann und insbesondere eine Unterbrechung des Tintenflusses vermieden
werden kann. Die in den weiter oben genannten Druckschriften beschriebenen Zusätze unterscheiden
sich von den erfindungsgemäß verwendeten Naphthalinderivaten in ihrer Konstitution so stark, daß hierdurch
dem Fachmann nicht die Verwendung dieser speziellen Naphthalinderivate nahegelegt wird.
Geeignete Farbstoffe, die als Färbemittel für die erfindungsgemäßen Tinten verwendet werden können,
sind wasserlösliche Farbstoffe, beispielsweise mit einer Wasserlöslichkeit von etwa ΙΟ-3 Mol/I oder mehr,
vorzugsweise etwa 10~2 Mol/l oder mehr, bei 20 bis
250C, die im allgemeinen in saure Farbstoffe und
Direktfarbstoffe aufgeteilt werden. Die wasserlöslichen Farbstoffe werden in Mengen von etwa 1 bis etwa 15
Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-°/o, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, verwendet
Einzelbeispiele für geeignete wasserlösliche Farbstoffe sind saure Farbstoffe, wie z. B. Tartrazine (CI 19 140),
Quinoline Yeliow (CI 47 005) Eosin (CI 45 380), Acid Phloxine (CI 45 410), Erythrosine (CI 45 430), Sunset
Yellow FCF (CI 15 985), Acid Violet 5B (CI 42 640), Patent Blue AF (CI 42 080), Brilliant Cyanine 6B
(CI 42 660). Acid Brilliant Blue FCF (CI 42 090), Naphthalene Green VSC (CI 44 025), und Acid Blue
Black 1OB (CI 20470), und Direktfarbstoffe, wie z.B. Paper Yeliow GG (CI 25 300), Direct Scarlet 4BS
(CI 29160), Congo Red (CI 22120), Violet BB
(CI 27 905), Direct Sky Blue 5B (CI 24 400), Phthalocyanine Blue (CI 74 180), Black G (CI 35 255) und Deep
Black XA der chemischen Formel
H2N OH
H2N
NaO3S SO3Na
Die angegebenen CI-Nummern sind die Identifizierungsnummern
in Color Index, 3. Auflage, The Society of Dyers and Colorists, Bradford, Yorkshire (1971).
Das Naphthalinderivat der allgemeinen Formel I wird in der erfindungsgemäßen Tinte in einer Menge von 0,1
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 7,0 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 0,5 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Tinte, verwendet. Mengen von weniger als 0,1 Gew.-% bringen, wie die nachstehend
angegebenen Versuchsergebnisse zeigen, keine nennenswerten Effekte mit sich. Wenn andererseits die
Menge des Naphthalinderivats über 10 Gew.-°/o hinausgeht, dann nimmt der Feststoffgehalt der Tinte zu,
und der Feststoff neigt zur Ausfällung mit dem Ergebnis, daß der Tintenfluß durch den Kapillartintendurchfluß
des Schreibinstruments verschlechtert wird.
Diejenigen Naphthalinderivate der allgemeinen Formel I, die in der Säureforrn vorhanden sind und die nur
geringfügig in Wasser löslich sind, werden gelöst als Salz in Wasser zusammen mit basischen Substanzen,
wie Alkalimetallhydroxiden, Alkalimetallcarbonaten oder Ammoniumhydroxid, angewendet, um die Auflösung
der Naphthalinderivate zu unterstützen. Eine geeignete Menge dieser basischen Substanzen als
Auflösungshilfsmittel für die Naphthalinderivate ist etwa, ausgedrückt als chemisches Äquivalenzverhältnis,
die 1- bis 2fache Menge des Naphthalinderivats.
Einzelbeispiele für Naphthalinderivate der allgemeinen Formel I, die für die Erfindung verwendet werden
können, sind die folgenden Verbindungen sowie ihre Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze:
(1) Naphthylaminsulfonsäuren:
1 -Naphthylamin-2-sulfonsäure
1 -Naphthylamin-3-sulfonsäure (Cleve-y-Säure)
1 -Naphthylamin-4-sulfonsäure (Naphthionsäure)
1 -Naphthylamin-5-sulfonsäure (Laurent-Säure)
1 -Naphthylamin-6-suIfonsäure (Cleve-Säure)
1 -Naphthylamin-7-sulfonsäure (7-Cleve-Säure)
1 -Naphthylamin-8-sulfonsäure (Peri-Säure) 2-Naphthylamin-l-suIfonsäure (Tobias-Säure)
2-Naphthylamin-4-sulfonsäure 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure(Dahl-Säure) 2-Naphthylamin-6-suIfonsäure(Brönner-Säure)
2-Naphthylamin-7-suIfonsäure 2-Naphthylamin-8-sulfonsäure (Badische-Säure)
(2) Naphthylamindisulfonsäuren:
l-Naphthylamin-2,4-disuIfonsäure l-NaphthyIamin-2,5-disulfonsäure l-Naphthylamin-2,7-disulfonsäure
1-Naphthylamin-2,8-disuIfonsäure l-Naphthylamin-3,5-disulfonsäure 1 -Naphthylamin-ai-disulfonsäure (Freud-Säure)
l-Naphthylamin-3,7-disulfonsäure l-Naphthylamin-3,8-disulfonsäure 1 -NaphthylamirM.ö-disulfonsäure (Dahl-Säure II)
l-NaphthyIamin-4,7-disulfonsäure(Dahl-SäureIII) l-Naphthylamin-4,8-disulfonsäure
l-Naphthylamin-5,7-disulfonsäure l-Naphthylamin-5,8-disulfonsäure 2-Naphthylamin-1,5-disulfonsäure
2-Naphthylamin-l,6-disulfonsäure 2-Naphthylamin-l,7-disulfonsäure 2-Naphthylamin-3,6-disulfonsäure(Amino-R-Säure)
2-Naphthylamin-3,7-disulfonsäure 2-Naphthylamin-4,7-disulfonsäure 2-Naphthylamin-4,8-disuIfonsäure(C-Säure)
2-Naphthylamin-5,7-disulfonsäure(Amino-J-Säure) 2-N aphthylamin-6,8-disuIfonsäure (Amino-G-Säure)
(3) Naphthylamintrisulfonsäuren:
l-Naphthylamin-2,4,6-trisulfonsäure l-NaphthyIamin-2,4,7-trisulfonsäure
l-Naphthylamin-2,5,7-trisulfonsäure 1 -Naphthylamin-S.ö.S-trisulfonsäure (Koch-Säure)
i-Naphthylamin-4,6,8-trisulfonsäure 2-Naphthylamin-3,6,8-trisulfonsäure
(4) Aminonaphtholsulfonsäure!!:
1 -Amino-2-2-naphthol-4-sulfonsäure (1,2,4-Säure)
l-Amino-2-2-naphthol-6-sulfonsäure 5-Amino-1 -naphthol-2-suIfonsäure (M-Säure)
l-Amino-7-naphthol-3-sulfonsäure 1 -Amino-e-naphthoM-sulfonsäure (S-Säure)
8-Amino-1 -naphthol-4-sulfonsäure
2-Amino-3-naphthol-6-sulfonsäure 2-Amino-5-naphthol-7-suifonsäure(]-Säure)
2-Amino-8-naphthol-6-suIfonsäure(}>-Säure)
(5) Aminonaphtholdisulfonsäuren:
l-Ammo-2-naphthol-3,6-disulfonsäure 1 - Aimno-8-naphthol-2,4-disulfonsäure (SS-Säure)
l-Amino-B-naphthol-S^-disulfonsäure (B-Säure)
l-Ammo-8-naphthol-3,6-disulfonsäure(H-Säure)
1 -Amino-8-naphthol-4,6-disulfonsäure (K-Säure)
1 -Amino-S-naphthol-SJ-disulfonsäure
2-Amino-l -naphthol-4,8-disulfonsäure 2-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure(RR-Säure)
(6) Naphthylendiaminsulfonsäuren:
l^-Naphthylendiamin-3-sulfonsäure
l^-Naphthylendiainin-4-sulfonsäure
1 ^-Naphthylendiamin-5-sulfonsäure
1 ^-Naphthylendiamin-ö-1,2-NaphthyIendiamin-7-1
,S-Naphthylendiamin-S-1
,S-Naphthylendiamin-e-1
^-Naphthylendiamin^· l,4-Naphthylendiamin-5·
1 ^-Naphthylendiamin-ö· 1,5-Naphthylendiamin-2·
1 ,S-Naphthylendiamin^·
1 ,B-Naphthylendiamin^·
1 ,e-Naphthylendiamin^·
sulfonsäure sulfonsäure sulfonsäure sulfonsäure sulfonsäure sulfonsäure
sulfonsäure sulfonsäure sulfonsäure sulfonsäure sulfonsäure
(7)Naphthylendiamindisuifonsäuren:
l,8-Naphthylendiamin-3,6-disulfonsäure !,e-Naphthylendiamin^S-disulfonsäure
(8) N-substituierte Aminonaphthalinsulfonsäuren:
8-N-Phenylamino-l-naphthalinsulfonsäure
(Phenyl-Peri-Säure) 8-N-Tolylamino-l-naphthalinsulfonsäure(N-p-Tolyl-Peri-Säure)
6,8-N,N'-Di-(phenylamino)-1 -naphthalinsulfonsäure (Diphenyl-e-säure)
5-Amino-8-N-(p-hydroxyphenyl)-amino-2-naphtha-Iinsulfonsäure(6-Cleve-Säureindophenol)
8-Amino-5-N-(p-hydroxyphenyI)-amino-2-naphtha-Hnsulfonsäure(7-Cleve-Säureindophenol)
5-N-(p-Hydroxyphenyl)-amino-8-N-phenylamino-lnaphthalinsulfonsäure
(Phenyl-Peri-Säureindophenol)
(9) N-substituierte Aminohydroxynaphthalinsulfonsäuren:
7-N-AcetyIamino-4-hydroxy-2-naphthalinsuIfonsäure
(N-Acetyl-J-Säure) 7-N-Methylamino-4-hydΓoxy-2-naphthalinsulfonsäure
(N-Methyl-]-Säure) 7-N-Phenylamino-4-hydroxy-2-naphthaIinsulfonsäure
(N-Phenyl-J-Säure) 7-N-Benzoylamino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure
(N-Benzoyl-J-Säure) 7-N-(m-Aminobenzoyl)-amino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure(m-Aminobenzoyl-J-Säure)
7-N-(p-Aminobenzoyl)-amino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure(p-Aminobenzoyl-J-Säure)
7-N-(m-Nitrobenzoyl)-amino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure(m-Nitrobenzoyl-J-Säure)
7-N-(p-Nitrobenzoyl)-amino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure
(p-Nitrobenzoyl-J-Säure) e-N-Dimethylamino-i-hydroxy^-naphthalinsulfonsäure
(N-Dimethyi-y-saure) ö-N-Phenylamino^-hydroxy^-naphthalinsulfonsäure
(N-Phenyl-y-säure) e-N-ip-CarboxyphenylJ-amino-'i-hydroxy^-naphthalinsulfonsaureiN-p-Carboxyphenyl-y-saure)
e-N-Benzoylamino^-hydroxy^-naphthalinsulfonsäure
(N-Benzoyl-y-säure) ^N-Benzoylamino-S-hydroxy-lJ-iiaphthaliiidisulfonsäure
(N-Benzoyl-K-Säure) 4-N-BeπzoylaInino-5-hydroxy-l-Baphthalinsulfoπ-säure
(N-Benzoyl-S-Säure)
fonsäure (N-Acetyl-H-Säure) 4-N-Benzoylamino-5-hydroxy-2,7-iiaphtha]indisuI-fonsäure
(N-Benzoyl-H-Säure) 4-N-Phenylsulfonylamino-5-hydroxy-2,7-naphtha-Iinsulfonsäure
(N-Benzoy3sulfonyl-H-Säure)
(10) Andere Naphthalinderivate:
5-Amino-6-äthoxy-2-naphthalinsulfonsäure(Äthoxy-Cleve-Säure)
4-Amino-5-phenylsulfonyloxy-2,7-naphthalindisulfonsäure(O-Benzolsulfonyl-H-Säure)
Von den Naphthalinderivaten der allgemeinen Formel I ergeben die Naphthalinderivate der folgenden
allgemeinen Formel II die besten Ergebnisse. Diese Derivate werden daher bevorzugt.
In der allgemeinen Formel II steht S fur -SO3M',
worin M' die Bedeutung H, Na oder K hat, und m' hat den Wert 1 oder 2. D steht für
R4
— N
R5
worin R4 und R5, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils Tür -H, -C,,H2 rf+1, -COQ1-H2 lHh
oder -
stehen, wobei rt den Wert 1 oder 2 hat, und E
für -H,
-N
R4
R5
oder -OH steht, wobei R4 und R5 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Typische Beispiele für Naphthalinderivate der allge
meinen Formel II sind die folgenden Verbindungen:
5-Ammo-l -naphthalinsulfonsäure
8-N-Phenylamino-l-naphthalinsulfonsäure
5-Amino-2-naphthalinsuIfonsäure
6-Amino-2-naphthalinsulfonsäure
3-Amino-2,7-naphthalindisuIfonsäure 6,8-N,N'-Di-(phenyIamino)-l-naphthalinsulfonsäure
7-Amino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure
7-N-Acetylamino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure
/-N-Methylamino-^hydroxy^-naphthalinsulfonslure
5-Amino-l-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure
6-Anüno-4-hydroxy-2-naph&alinsulfonsäure
e-N-Benzoylamino-^hydroxy^-naphthalinsulfonsäure
6-N-(p-Carboxyphenyl)-ammo-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure
4~Animo-5-hydroxy-l,7-naphthalindisulfonsäure
-i-N-Benzoylamino-S-hydroxy-ljT-naphthalindisulfonsäure.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen wesentlichen Bestandteilen kann die wäßrige erfindungsgemäße
Tinte auch ein feuchtigkeitszurückhaltendes Mittel, wie z. B. ein Glycol oder ein Polyglycol, eine sehr geringe
Menge eines oberflächenaktiven Mittels, ein Antischimmelmittel bzw. Konservierungsmittel und andere
Additive als fakultative Bestandteile enthalten.
Geeignete feuchtigkeitszurüclchaltende Mittel, die in
der erfindungsgemäßen wäßrigen Tinte verwendet werden können, sind z. B. Glycole (wie z. B. Äthylenglycol,
Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Glycerin etc.) und
Polyglycole (wie z. B. Diäthylenglycol, Thiodiäthylenglycol, Triäthylenglycol, Polyäthylenglycol mit einem
Molekulargewicht von 400 bis 1.000 etc.). Eine geeignete
Menge des feuchtigkeitszurückhaltenden Mittels beträgt bei Verwendung in der wäßrigen erfindungsgemäßen
Tinte etewa 0,5 bis etwa 30 Gew.-°/o, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Tinte.
Geeignete oberflächenaktive Mittel, die in den erfindungsgemäßen wäßrigen Tinten verwendet werden können, sind z. B. anionische Netzmittel, wie Natriumalkylnaphthalinsulfonat, Natriumdodecyldiphenylätherdisulfonat, Natriumdioctylsulfosuccinat etc. Eine geeignete Menge des oberflächenaktiven Mittels (ausgedrückt auf der Basis der Wirkstoffs) beträgt bis zu etwa 0,01 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Tinte.
Geeignete oberflächenaktive Mittel, die in den erfindungsgemäßen wäßrigen Tinten verwendet werden können, sind z. B. anionische Netzmittel, wie Natriumalkylnaphthalinsulfonat, Natriumdodecyldiphenylätherdisulfonat, Natriumdioctylsulfosuccinat etc. Eine geeignete Menge des oberflächenaktiven Mittels (ausgedrückt auf der Basis der Wirkstoffs) beträgt bis zu etwa 0,01 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Tinte.
Geeignete Antischimmelmittel bzw. Konservierungsmittel, die in der erfindungsgernäßen wäßrigen Tinte
verwendet werden können, sind z.B. Phenol, Natriumbenzoat und Natriumdehydroacetat. Eine geeignete
Megne des Antischimmelmittels bzw. Konservierungsmittels beträgt etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Tinte.
Andere Additive, die in den wäßrigen erfindungsgemäßen Tinten vorhanden sein können, sind z. B.
Verdicker für Tinten, wie z. B. Dextrin und wasserlösliche Polymere (z. B. Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol
etc.). Eine geeigente Menge des Tintenverdickers beträgt etwa 0,5 bis etwa 5,0 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der wäßrigen Tinte.
Die wäßrige Tinte gemäß der Erfindung kann nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden. Der
wasserlösliche Farbstoff oder ein Gemisch davon wird - 45 zu Wasser oder einem wasserlöslichen Träger, bei dem
ein feuchtigkeitszurückhaltendes Mittel oder ein Verdicker in Wasser aufgelöst ist, gegeben und das
resultierende Gemisch wird unter Rühren auf etwa 40 bis etwa 900C erhitzt, um die Komponenten zu
vermischen und eine Farbstofflösung zu erhalten. Ein Naphthalinderivat, entweder allein oder als Kombination,
wird entweder für sich oder zusammen mit einem Naphthalinderivat-Auflösungshilfsmittel in Wasser unter
Rühren aufgelöst, wodurch e;ne wäßrige Lösung des
Naphthalinderivats erhalten wird. Die wäßrige Lösung des Naphthalinderivats wird gleichförmig mit der
Farbstofflösung vermischt, wodurch die wäßrige erfindungsgemäße
Tinte erhalten wird. Bei Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels und/oder eines Antischimmehnittels
bzw. Konservierungsmittels kann dieses zu der wäßrigen Tinte gegeben und damit gleichförmig unter Rühren vermischt werden. Auf diese
Weise wird die wäßrige Tinte hergestellt Gewünschtenfalls
kann die wäßrige Tinte durch Filterpapier oder ein Baumwollgewebe filtriert werden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Alle
Teile sind, wenn nichts anderes angegeben, auf das Gewicht bezogen.
[I] Mischen und Herstellen der Tinte
(a) Rote Tinte, Reihe Nr. 1 (Beispiele 1 bis 7 und 33 bis 40)
Teile
Eosin GH (saurer Farbstoff, C. I. Acid | 3,5 |
Red 87, C. 1.45 380) | |
Acid Phloxine (saurer Farbstoff, C. I. | 2,0 |
Acid Red 92, C. 1.45 410) | |
Paper Yellow GG (Direktfarbstoff, C. 1. | 2,0 |
Direct Yellow 131) | 10,0 |
Glycerin | 10,0 |
Äthylenglycol | |
45%ige wäßrige Lösung von natriumdo- | |
decyUertem.Diphenyläther-disulfonat | |
als anionisches oberflächenaktives | 0,3 |
Mittel | 0,4 |
Phenol | Tabelle I |
Naphthalinderivat*) | |
Naphthalinderivat-Auflösungs | Tabelle 1 |
hilfsmittel*) | 100 |
Wasser auf | |
Direct Fast scarlet 4BS (Direktfarb | 4,0 |
stoff, C I. Direct Red 23, C. 1.29 160) | 5,2 |
Papier Orange GGl 143% (C. 1.40 215) | 15,0 |
Diäthylenglycol | 5,0 |
Äthylenglycol | |
30%ige wäßrige Lösung von Natriumdi- | |
octylsulfosuccinat .-Is anionisches | 0,2 |
oberflächenaktives Mittel | 0,8 |
Natriumbenzoat | Tabelle I |
Naphthalinderivat | |
Naphthalinderivat-Auflösungshilfs- | Tabelle I |
mittel | 100 |
Wasser auf | |
Entsprechend der obigen Formulierung wurden zur Herstellung jeder Tinte 15,0 Teile Diäthylenglycol, 5,0
Teile Äthylenglycol und etwa 20 Teile Wasser vermischt Zu der resultierenden Lösung wurden 4,0
Teile Direct Fast Scarlet 4BS und 5,2 Teile Paper Orange GGL143% gegeben. Das Gemisch wurde unter
Rühren 30 min lang auf 80° C erhitzt Eine Lösung des
Naphthalinderivats und des Naphthalinderivat-Auflösungshilfsmitteis
in etwa 20 Teilen Wasser wurde zugesetzt. Das Gemisch wurde unter Rühren vermengt.
Ferner wurden 0,2 Teile oberflächenaktives Mittel und 0,8 Teile Natriumbenzoat zugesetzt sowie 100 Teile
Wasser, um die rote Tinte der Reihe Nr. 2 herzustellen.
(c) Reihen der blauen Tinte (Beispiele 13 bis 15 und 47
bis 50)
Teile
Acid Brilliant Blue FCF (saurer Farb | 6,5 |
stoff, C. I. Acid Blue 9, C. 1.42 090) | 10,0 |
Thiodiäthylenglycol | 5,0 |
Äthylenglycol | 0,3 |
Phenol | 0,3 |
oberflächenaktives Mittel | Tabelle I |
Naphthalinderivat | |
Naphthalinderivat-Auflösungshilfs | Tabelle I |
mittel | 100 |
Wasser auf | |
*) Art und Menge werden in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Bei der obigen Formulierung wurden zur Herstellung jeder Tinte zunächst 10 Teile Glycerin und 10 Teile
Äthylenglycol mit etwa 20 Teilen Wasser vermischt. Die resultierende Lösung wurde mit 3,5 Teilen Eosin GH, 2,0
Teilen Acid Phloxine und 2,0 Teilen Paper Yellow GG vermischt Das Gemisch wurde 30 min lang unter
Rühren auf 6O0C erhitzt Eine Lösung des Naphthalinderivats
und des Naphthalinderivat-Auflösungshilfsmittels in etwa 20 Teilen Wasser wurde hinzugegeben und das
Gemisch wurde unter Rühren vermischt Sodann wurden 03 Teile oberflächenaktives Mittel und 0,4 Teile
Phenol zugesetzt. Schließlich wurde Wasser zu einer Gesamtmenge von 100 Teilen zugegeben. Auf diese
Weise wurde die gleichförmig gelöste rote Tinte der Reihe Nr. 1 erhalten.
(b) Rote Tinte, Reihe Nr. 2 (Beispiele 8 bis 12 und 41 bis
46)
Teile Diese Bestandteile wurden entsprechend (b) oben formuliert.
(d) Reihe der grünen Tinte (Beispiele 16 bis 18 und 51 bis 54)
Teile
Naphthalene Green VSC (saurer Farbstoff,
C. I. Acid Green 16, C. 1.44 025) 6,2 Glycerin 5,0
Diäthylenglycol 10,0 Phenol 0,5 oberflächenaktives Mittel 0,3 Naphthalinderivat Tabelle I
Naphthalinderivat-Auflösungshilfsmittel Tabelle 1 Wasser auf 100
Diese Bestandteile wurden gemäß (b) oben formuliert.
(e) Reihe der violetten Tinte (Beispiele 19 bis 21 und 55
bis 59)
Teile
Acid Violet 6 B (saurer Farbstoff, | 5,0 |
C. I. Acid Red 49, C. 1.42 640) | 15,0 |
Diäthylenglycol | 0,6 |
Natriumbenzoat | Tabelle I |
Naphthalinderivat | |
Naphthalinderivat-Auflösungshilfs | Tabelle I |
mittel | 100 |
Wasser auf | |
Die obigen Bestandteile wurden gemäß (b) oben formuliert.
(f) Reihe der gelben Tinte (Beispiele 22 und 23 sowie 60 bis 62)
Teile
Tartrazine Cone (saurer Farbstoff, | 3,0 |
C. L Acid Yellow 23, C L19 140) | 5,0 |
Diäthylenglycol | 5,0 |
Thiodiäthylenglycol | 0,4 |
Phenol | Tabelle I |
Naphthalinderivat | |
Naphthalinderivat-Auflösungshilfs | Tabelle 1 |
mittel | 100 |
Wasser auf | |
Die obigen Bestandteile wurden gemäß (b) oben formuliert.
Reihe 1 der schwarzen Tinte (Beispiele 24 bis 28 und 63 bis 69)
Teile
Acid Phloxine | 1,6 |
Sunset Yellow FCF (saurer Farbstoff, | |
C. 1. Food Yellow 3, C. 1.15 985) | 2,0 |
Acid Brilliant Blue FCF | 4,4 |
Propylenglycol | 10,0 |
Diäthylenglycol | 15,0 |
Phenol | 0,2 |
oberflächenaktives Mittel | 0,3 |
Naphthalinderivat | Tabelle I |
Naphthalinderivat-Auflösungshilfs | |
mittel | Tabelle I |
Wasser auf | 100 |
Diese Bestandteile wurden gemäß (b) oben formuliert.
(h) Reihe 2 der schwarzen Tinte (Beispiele 29 bis 32 und 70 bis 75)
Teile
[II]Testmethoden und -ergebnisse
Die in den Beispielen hergestellten Tinten wurden nach den unten beschriebenen Testmethoden zusammen
mit den Vergleichstinten jeder Reihe getestet.
(1) Instrumente für den Schreibtest (a) Markierungsschreiber
κι Es wurde ein Schreiber, bestehend aus einem Halter
und einer Schreiberspitze aus Polyacetal, verwendet. Der Schreiber hatte feine Tintenkanäle in Längsrichtung
des Halters und das Rückende der Spitze war in das Vorwärtsende einer Tintenaufnahmeeinrichtung,
bestehend aus einem Faserbündel, innerhalb des Halters eingesetzt. Die Tintenaufnahmeeinrichtung war mit
einer festen Menge der Tinte jedes Beispiels gefüllt. Nachdem bestätigt war, daß ein Schreiben möglich war,
wurden Schreiber dieser Struktur bei den Tests verwendet.
Water Black Nr. 186 (saurer Farb | 7,0 |
stoff, C. I. Acid Black 1,CI. 20 470) | 5,0 |
Glycerin | 10,0 |
Thiodiäthylenglycol | 0,5 |
Natriumbenzoat | 0,2 |
oberflächenaktives Mittel | Tabelle I |
Naphthalinderivat | |
Naphthalinderivat-Auflösungshilfs | Tabelle I |
mittel | 100 |
Wasser auf | |
Diese Bestandteile wurden gemäß (b) oben formuliert.
Vergleichstinten für jede der Tinten der Typen (a) bis (h) wurden ebenfalls hergestellt, jedoch ohne, daß das
Naphthalinderivat und das Naphthalinderivat-Auflösungshilfsmittel
verwendet wurden. Die Vergleichstinte der Vergleichsbeispiele B-2 enthielt ein Naphthalinderivat
und ein Auflösungshilfsmittel hierfür mit der Ausnahme, daß nur eine Menge verwendet wurde, die
0,05 Gew.-% des Naphthalinderivats äquivalent war.
Zusammenstellung der Testergebnisse
(b) Kugelschreiber für wäßrige Tinten
Ein
Kugelschreiber, bestehend aus einem Halter, einer Spitze aus Polyacetal, die die Kugel des
Kugelschreibers hielt, wurde verwendet. Der Schreiber hatte feine Tintenkanäle in Längsrichtung des Halters.
Der Schreiber hatte weiterhin einen Beschickungsstab, bestehend aus einem mit Harz ausgerüsteten Faserbündel,
der mit der Spitze eines Tintenaufnahmeelements, bestehend aus einem Faserbündel, innerhalb des
Halters, verbunden war. Das Tintenaufnahmeelement war mit einer festen Menge der Tinte jedes der
Beispiele gefüllt Schreiber dieses Typs wurden bei den Tests verwendet, nachdem bestätigt war, daß ein
Schreiben möglich war.
(2) Testmethode (Tinten-Verschluckungstest)
50 Schreibinstrumente für jede Tinte wurden verschlossen und 10 Tage lang mit nach oben
gerichteten Schreibspitzen gelagert. Sodann wurden mit den Instrumenten Schreibversuche durchgeführt um zu
bestimmen, ob ein sofortiges Schreiben möglich war.
(3) Testergebnisse
In Tabelle I sind die Arten und Mengen der Naphthalinderivate und der Naphthalinderivat-Auflösungshilfsmittel
der Tinten sowie die erhaltenen Testergebnisse zusammengestellt
Art der Tinte
Verbindung und Mengen
Naphthalinderivat (TeHe) |
- | Auflösui (Teile) |
|
Reihe 1 der roten Tinte | 3,0 | ||
Vergleichsbeipiel A-I | keine Zugabe | 1,0 | keine Z |
Beispiel 1 | l-Naphthylamin-3,6- disulfonsäure |
5,0 | NaOH |
Beispiel 2 | l-Amino-8-naphthol- 3,6-disulfonsäure |
KOH | |
Beispiel 3 | S-Amino-o-Äthoxy^- naDhthalinsulfonsäure |
Na2CO3 | |
Ergebnisse des Tinten-Verschlukkungstest
(Anzahl der schlechten Proben/50 Proben)
1,2
1,5
1.0
1,5
1.0
11 3
4 2
Fortset/unc
16
Art der Tinte
Verbindung und Mengen
Naphthalinderivat
(Teile)
(Teile)
Auflösungshilfsmittel
(Teile)
(Teile)
Ergebnisse des Tinten-Verschlukkungstest (Anzahl der schlechten
Proben/50 Proben)
(a) Reihe 1 der roten Tinte Beispiel 4
Beispiel 5 Beispiel 6 Beispiel 7
naphthalinsulfonsäure
(1) Schreibinstrument: Markierungsschreiber mit einer KunststofT-Schreiberspitze
(b) Reihe 2 der roten Tinte
7-N-Acetylamino^t- hydroxy-2-naphthalin- sulfonsäure |
4,0 | Na2CO3 | 1,0 | 1 |
5-Amino-l-naphthol- 2-sulfonsäure |
1,5 | KOH | 0,15 | 2 |
l-Naphthylamin-6- sulfonsäure |
0,8 | LiOH | 0,08 | 0 |
l-Naphthylamin-5- sul fonsäure |
0,5 | NaOH | 0,4 | 1 |
8-N-phenylamino-l- | 1,5 |
Vergleichsbeispiel B-I | keine Zugabe | — | keine Zugabe | - | 8 | 230 234/332 |
Beispiel 8 | 2-Naphthylamin-3,6 disulfonsäure |
1,5 | Na2CO3 | 0,7 | 0 | |
Beispiel 9 | 2-Amino-8-naphthol- 3,6-disulfonsäure |
0,5 | Na2CO3 | 0,3 | 2 | |
Beispiel 10 | 2-Ami no-8-naphthol- 6-sulfonsäure |
0,8 | KOH | 0,2 | 2 | |
Beispiel 11 | 2-Naphthylamin-l- sulfonsäure |
4,0 | KOH | 1,0 | 4 | |
Beispiel 12 | 1 -Naphthylamin-4- sulfonsäure |
0,8 | NaOH | 0,5 | 1 | |
1,8-Dihydroxynaphthalin- 3,6-disulfonsäure |
1,0 | |||||
[c) Reihe der blauen Tinte | ||||||
Vergleichsbeispiel C | keine Zugabe | - | keine Zugabe | - | 14 | |
Beispiel 13 | 2-Naphthylamin-5,7- disulfonsäure |
2,0 | KOH | 1,0 | 3 | |
Beispiel 14 | 6-Amino-l-naphthol-3,5- disulfonsäure |
0,5 | KOH | 0,3 | 2 | |
Beispiel 15 | 4-Amino-5-phenylsulfo- nyloxy-2,7-naphthalin- disulfonsäure |
0,8 | KOH | 0,4 | 1 | |
(d) Reihe der grünen Tinte | ||||||
Vergleichsbeispiel D | keine Zugabe | - | keine Zugabe | - | 12 | |
Beispiel 16 | 2-Naphthylamin-4,8- disulfonsäure |
0,7 | NaOH | 0,6 | 4 | |
Beispiel 17 | 7-N-Phenylamino-4- hydroxy-2-naphthalin- sulfonsäure |
1,5 | LiOH | 0,1 | 1 | |
Beispiel 18 | 5-Amino-8-N-(p-Hydroxy- phenyl)-amino-2-naph- thalinsulfonsäure |
4,0 | LiOH | 0,4 | 2 | |
(e) Reihe der violetten Tinte | ||||||
Vergleichsbeispiel E | keine Zugabe | - | keine Zugabe | - | 11 | |
Beispiel 19 | 2-Naphthylamin-6,8· disulfonsäure |
3,0 | Na2CO3 | 1,5 | 1 | |
Fortsetzung | der Tinte | 28 28 | 825 | 18 | 0,7 | - | 0,5 | Ergebnisse des | ■ | 9 | b | |
Art | Tinten-Verschluk- kungstesl (Anzahl der schlechten |
ί | 3 | I | ||||||||
0,3 | Proben/50 Proben) | I | ||||||||||
Reihe der violetten Tinte | Verbindung und Mengen | Auflösungshiirsmitlcl (Teile) |
0,4 | 2 | ) ■ | |||||||
(e) | Beispiel 20 | Naphthalinderivat (Teile) |
1 | j | ||||||||
17 | 1 | |||||||||||
Na2CO3 | 1 | ι j |
||||||||||
Beispiel 21 | 7-N-Methylamino-4- | 1,5 | - | 3 ■ | i | |||||||
hydroxy-2-naphthalin- | 0,4 | - | 1 | |||||||||
sulfonsäure | Na2CO3 | 1,7 | 4 | j | ||||||||
Reihe der gelben Tinte | 6,8-N,N'-Di-(phenyl- | 0,8 | 0,3 | |||||||||
(0 | Vergleichsbeispiel F | amino)-l-naphthalin- | 8 | 2 | I | |||||||
Beispiel 22 | sulfonsäure | 0,5 | 2 | jj | ||||||||
keine Zugabe | ||||||||||||
Beispiel 23 | keine Zugabe | - | NaOH | 0,8 | 0 | |||||||
l-Naphtylamin-3,8- | 1,5 | - | ||||||||||
disulfonsäure | NaOH | 3,2 | 2,0 | .5 I |
||||||||
Reihe 1 der schwarzen | 7-N-Acetylamino-4- | 1,5 | 18 | 1 | ||||||||
(g) | Tinte | hydroxy-2-naphthalin- | 0,2 | 4 | ! | |||||||
Vergleichsbeispiel G | sulfonsäure | - | i | |||||||||
Beispiel 24 | 0,3 | |||||||||||
keine Zugabe | 1,5 | 2 | I | |||||||||
Beispiel 25 | keine Zugabe | - | NaOH | |||||||||
l-Naphthylamin-3,6,8- | 8,0 | 0,8 | 2 | it | ||||||||
trisulfonsäure | NaOH | I I |
||||||||||
Beispiel 26 | 7-N-(p-Nitrob enzoyl)- | 0,7 | 0,1 | 4 | 1 | |||||||
amino-4-hydroxy-2- | I | |||||||||||
naphthalinsulfonsäure | Na2CO3 | |||||||||||
Beispiel 27 | 4-N-Benzoylamino-5- | 3,0 | 11 | |||||||||
hydroxy-2,7-naphthalin- | 0 | |||||||||||
Beispiel 28 | disulfonsäure | KOH | ||||||||||
2-Naphthylamin-5- | 2,0 | ä | ||||||||||
sulfonsäure | KOH | 1 | ||||||||||
l-Naphthol-5-sulfon- | 0,8 | i | ||||||||||
Reihe 2 der schwarzen | säure | 0 | ||||||||||
(h) | Tinte | l-Naphthylamin-3,6- | 0,5 | |||||||||
Vergleichsbeispiel H | disulfonsäure | |||||||||||
Beispiel 29 | r | |||||||||||
keine Zugabe | ] | |||||||||||
keine Zugabe | - | Na2CO3 |
!
I |
|||||||||
Beispiel 30 | 7-N-(p-Aminobenzoyl)- | 7,0 | I | |||||||||
amino-4-hydroxy-2- |
i
i |
|||||||||||
Beispiel 31 | naphthalinsulfonsäure | Na2CO3 | ι | |||||||||
8-N-Tolylamino-l- | 2,0 | |||||||||||
Beispiel 32 | naphthalinsulfbnsäure | Na2CO3 | i | |||||||||
l-Amino-8-naphthol- | 1,5 | |||||||||||
Reihe 1 der roten Tinte | 3,6-disulfonsäure | Na2CO3 | i | |||||||||
(a) | Vergleichsbeispiel A-I | 2-Naphthdylamin-4,8- | 4,0 | I | ||||||||
Beispiel 33 | disulfonsäure | |||||||||||
keine Zugabe | (. ; |
|||||||||||
keine Zugabe | - | NaOH | ! | |||||||||
Beispiel 34 | 6-N-Dimethylamino-4- | 1,5 | ; | |||||||||
hydroxy-2-naphthalin- | ||||||||||||
Beispiel 35 | sulfonsäure | NaOH | ||||||||||
8-N-Phenylamino-l- | 4,0 | |||||||||||
naphthalinsulfonsäure | Na2CO3 | 1 | ||||||||||
l-Naphthylamin-5- | 0,5 | |||||||||||
sulfonsäure | ||||||||||||
19
20
Fortsetzung
Art der Tinte | Verbindung und Mengen Naphthalindcrival (Teile) |
5,0 | Auflösungshiirsmitlel {Teile) |
1,2 | Ergebnisse des Tinten-Verschluk- kungstest (Anzahl der schlechten Proben/50 Proben) |
(a) Reihe 1 der roten Tinte | 0,8- | 0,2 | |||
Beispiel 36 | l-Naphthylamin-4- sulfonsäure |
1,0 | Na2CO3 | 0,2 | 2 |
Beispiel 37 | l-Amino-S-naphthol-?- sulfonsäure |
0,7 | KOH | 0,1 | 0 |
Beispiel 38 | l-Amino-8-naphthol-2,4- disulfonsäure |
1,5 | KOH | 0,7 | 1 |
Beispiel 39 | 6-N-Denzoylamino-4- hydroxy-2-naphtalin- sulfonsäure |
1,0 | KOH | 0 | |
Beispiel 40 | 1 -Amino-S-naphthol-.'^o- disulfonsäure |
KOH | 1 | ||
l-Naphthylamin-6- sulfonsäure |
|||||
(2) Schreibinstrument: Kugelschreiber für wäßrige Tinten
(b) Reihe 2 der roten Tinte Vergleichsbeispiel B-I Vergleichsbeispiel B-2
Beispiel 41 Beispiel 42
Beispiel 43 Beispiel 44 Beispiel 45 Beispiel 46
(c) Reihe der blauen Tinte Vergleichsbeispiel C Beispiel 47
Beispiel 48 Beispiel 49
(d) Reihe der grünen Tinte Vergleichsbeispiel D Beispiel 51
keine Zugabe
l-Naphthylamin-4-sulfonsäure
l-Maphthylamin-4-sulfonsäure
6-N-(p-Carboxyphenyl)-am ino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure
l,8-Napthylendiamin-3,6-disulfonsäurc
2-Naphthylamin-3,6-disulfonsäure
l-Amino-8-naphthol-4,6-disulfonsäure
2-Napthylamin-lsulfonsäure
2-Napthol-3,6-disulfonsäure
keine Zugabe
l-Naphthylamin-5-sulfonsäure
1 - Amino-2-naphtol-4-sulfonsäure
6-N-B enzoylamino-4-
hydroxy-2-naphthalin-
sulfonsäure
1,4-Naphthylendiamin-6-sulfonsäure
keine Zugabe
l-Naphthylamin-6-sulfonsäure
- keine Zugabe -
0,05 NaOH
0,9 NaOH
4,0 NaOH
1,0
4,0
2,5
2,0
1,0
4,0
2,5
2,0
1,0
KOH
KOH
KOH
KOH
KOH
KOH
KOH
— | 13 |
0,01 | 9 |
0,2 | 2 |
0,8 | 0 |
0,2 | 1 |
0,8 | 1 |
1,2 | 0 |
1,0 | 1 |
keine Zugabe Na2CO3
0,1
Na2CO3
Na2CO3
Na2CO3
1,5 LiOH
0,2 1,0
0,2
keine Zugabe 2,0 Na2CO3 0,5
21
22
Fortsetzung
Art der Tinte | Verbindung und Mengen | 0,8 | Auflösungshilfsmiüel (Teile) |
0,2 | Ergebnisse des |
Naphthalinderival (Teile; |
Tinten-Verschluk- kungslest (Anzahl der schlechten |
||||
7,0 | 1,8 | Proben/50 Proben) | |||
(d) Reihe der grünen Tinte | Na2CO3 | ||||
Beispiel 52 | 2-Amino-5-naphthol-7- | 0 | |||
sulfonsäure | 1,5 | Na2CO3 | 0,4 | ||
Beispiel 53 | 4-N-Benzoylamino-5- | 4 | |||
hydroxy-1-naphthaün- | |||||
sulfonsäure | Na2CO3 | ||||
Beispiel 54 | 8-N-p-Tolylamino-l- | 1 | |||
naphthalinsulfonsäure | |||||
(e) Reihe der violetten Tinte
Vergleichsbeispiel E keine Zugabe
Beispiel 55 I-NaphtyIamin-8-
sulfonsäure
Beispiel 56 Beispiel 57
Beispiel 58 Beispiel 59
(f) Reihe der gelben Tinte Vergleichsbeispiel F Beispiel 60
Beispiel 61 Beispiel 62
(g) Reihe 1 der schwarzen Tinte
Vergleichsbeispiel G Beispiel 63
Beispiel 64 Beispiel 65
Beispiel 67 Beispiel 68 Beispiel 69
2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
4-N ■ Acetylamino-5-
hydroxy-2,7-naphthalin-
disulfonsäure
8-N-Phenylamino-lnaphthalinsulfonsäure
5-Amino-6-Ätb oxy-2-naphthalinsulfonsäure
keine Zugabe —
2-Naphthylamin-l- 1,5
sulfonsäure
l-Amino-8-naphthol-4- 10,0 sulfonsäure
4-N-Benzoylamino-5- 3,0
hydroxy-2,7-naphtalin-
disulfonsäure
keine Zugabe -
2-Naphthylamin-5- 5,0
sulfonsäure
5-Amino-l-naphthol-2- 1,0
sulfonsäure
5-Pheny's'ilfonylamino-5- 1,5
hydroxy-2,7-naphthalin-
disulfonsäure
6,8-N,N'-Di-(phenylaminoM-naphthalinsulfonsäure
l-Naphthylamin-3,6,8- 3,0
trisulfonsäure
l-Naphthylamin-3,6- 2,0
disulfonsäure
7-N-Methylamino-4- 1,5
hydroxy-2-naphthalin-
sulfonsäure keine Zugabe NaOH 0,1
NaOH
NaOH
NaOH
NaOH
NaOH
NaOH
Na2CO3
Na2CO3
Na2CO3
KOH
KOH
KOH
0,3 KOH
Na2CO3
Na2CO3
Na2CO3
Na2CO3
Na2CO3
0,2 1,6
0,6 0,3
keine Zugabe — Na2CO3 0,7
5,0 1,5
keine Zugabe KOH 1,0
0,5 0,7
0,1
3,0 1,0 0,3
17 1
14 0,2
Fortsctzune
24
Art der Tinte
Verbindung und Mengen
Naphtha linclcriviit (Teile)
AuHösungshiH'sniiltcl (Teile)
Ergebnisse des Tinten-Vcrschlukkungstest
(Anzahl der schlechten Proben/50 Proben)
(h) Reihe 2 der schwarzen
Tinte
Tinte
Vergleichsbeispiel H
Beispiel 70
Beispiel 70
Beispiel 71
Beispiel 72
Beispiel 72
Beispiel 73
Beispiel 74
Beispiel 75
Beispiel 74
Beispiel 75
keine Zugabe
2-NaphthyIamin-6- 5,0
sulfonsäure
l-Amino-8-naphthol- 0,7
2,4-disulfonsäure
4-N-Benzoylamino-5- 2,0
hydroxy-l,7-naphthalin-
disulfonsäure
l-Naphthylamin-6- 1,5
sulfonsäure
l-Amino-2-naph.th.ol-4- 3,0 sulfonsäure
l-Naphthylamin-3,6,8- 2,0
trisulfonsäure
Naphthalin-2,6- 0,5
disulfonsäure keine Zugabe NaOH 1,0
NaOH
NaOH
NaOH
KOH
KOH
KOH
KOH
KOH
0.1 0,8
0,3 0,7 1,7
30 0
1 0
1 3 2
Aus diesen Testergebnissen wird ersichtlich, daß ein klarer Unterschied zwischen den erfindungsgemäßen
Tinten und den Vergleichstinten, die kein Naphthalinderivat enthalten, besteht. Von den Naphthalinderivaten
ergaben die Salze der folgenden Säuren:
1 -Naphthylamin-6-sulfonsäure
2-Naphthylamin-3,6-disulfonsäure 2-Amino-5-naphthol-7-sulfonsäure Z-N-Acetylamino^-hydroxy^-naphthalinsulfonsäure
/-N-Methylamino^-hydroxy^-naphthalinsulfonsäure
2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure e-N-Dimethylamino^-hydroxy^-naphthalinsulfonsäure
ö-N-Benzoylamino^-hydroxy^-naphthalinsulfonsäure
6-N-(p-Carboxyphenyl)amino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure 5-Amino-l-naphthoI-2-sulfonsäure
l-Amino-8-naphthol-4,6-disulfonsäure 4-N-Benzoylamino-5-hydroxy-l,7-naphthalindisulfonsäure
4-N-Acetylamino-5-hydroxy-2,7-naphthalindisuifonsäure
4-N-Benzoylamino-5-hydroxy-2,7-naphthalindisulfonsäure
1 -Naphthylamin-5-suIfonsäure 8-N-Phenylamino-l-naphthalinsulfonsäure 6,8-N,N'-Di(phenylamino)-l-naphthalinsuJfonsäure und
1 -Naphthylamin-5-suIfonsäure 8-N-Phenylamino-l-naphthalinsulfonsäure 6,8-N,N'-Di(phenylamino)-l-naphthalinsuJfonsäure und
2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
die besten Ergebnisse.
Vergleichsversuche
Die Aminonaphthalin-sulfonsäurederivate, die erfindungsgemäß
in wäßrigen Tinten verwendet werden, werden mit Verbindungen einer ähnlichen Struktur
verglichen.
Es wird ein »Tinten-Verschluckungstest« durchgeführt,
wobei eine schwarze Tinte der Nr. 2-Reihen als Tinte und ein Kugelschreiber als Schreibgerät verwen-
det wurde. Bei dieser Kombination ist die Wirkung bei
der Zugabe eines Naphthalinderivats besonders ausgeprägt, wie es bei den zuvor unter Π aufgeführten
Testmethoden angegeben wird.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
26
Art der Tinte
Verbindung und Mengen
Naphthalinderivalc u. ä.
Naphthalinderivalc u. ä.
(Teile)
Auflösungshilfsmiltel
(Teile)
(Teile)
Ergebnisse des
»Tintenverschluß-
tests«
(Anzahl der
schlechten Proben
pro 100 Prob.)
schlechten Proben
pro 100 Prob.)
Schwarze Tinte der | Benzolsulfonsäure | 1,0 | Ns2CO3 |
Nr. 2-Reihen | l-Phenol-4-sulfonsäure | 1,0 | Na2CO3 |
Vergleichsbeispiel I | 2-Naphthalinsulfonsäure | 1,0 | Na2CO3 |
Vergleichsbeispiel J | S-Hydroxy-i-naphtnaiin- | 1,0 | Na2CO3 |
Vergleichsbeispiel K | sul fonsäure | ||
Vergleichsbeispiei L | o-Amino^-naphthalin- | 1,0 | Na2CO3 |
sulfonsäure | |||
Beispiel 76 | 5-Amino-l-naphthalin- | 1,0 | Na2CO3 |
sulfonsäure | |||
Beispiel 77 | 4-Amino-5-hydroxy-l,7- | 1,0 | Na2CO3 |
Beispiel 78 | |||
naphthalindisulfonsäure
Aus den obigen Ergebnissen ist erkennbar, daß die Benzolsulfonsäure und die 1 -Phenol-4-sulfonsäure, die
kein Naphthalinskelett aufweisen, die Affinität nicht erhöhen. Naphtholsulfonsäure und Naphthalinsulfonsäure,
die keine Aminogruppe oder N-substituierte Aminogruppe enthalten, besitzen die Wirkung, daß die
Affinität erhöht wird. Die Wirkung ist jedoch sehr gering, verglichen mit der Wirkung der erfindungsgemäßen
Aminonaphthaiinsulfonsäurederivate.
Die erfindungsgemäße Tinte hat sich, eingefüllt in
0,2 | 29 |
0,2 | 32 |
0,2 | 11 |
0,2 | 6 |
0,2 | 0 |
0,2 | 0 |
0,2 | 0 |
eine Polyäthylenpatrone bei Verwendung in Füllfederhaltern, als wirksam erwiesen.
Dieser Effekt ist vermutlich auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Einarbeitung des Naphthalinderivats in die wäßrige Tinte die Affinität der Tinte gegenüber dem Kunststoffmaterial erhöht und daß die Tinte die Oberfläche des Kunststoffmaterials, das den Tintendurchtritt eines Schreibinstruments bildet, voll-
Dieser Effekt ist vermutlich auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Einarbeitung des Naphthalinderivats in die wäßrige Tinte die Affinität der Tinte gegenüber dem Kunststoffmaterial erhöht und daß die Tinte die Oberfläche des Kunststoffmaterials, das den Tintendurchtritt eines Schreibinstruments bildet, voll-
35. ständig benetzt.
Claims (1)
- Patentansprüche:L Wäßrige Tinte für Schreibinstrumente, bestehend aus 1 bis Ii Gew.-% eines wasserlöslichen Farbstoffs, 75 bis 99 Gew.-% eines wäßrigen Losungsmittels, von dem mindestens etwa 50 Gew.% Wasser sind, und einem Zusatz einer aromatischen Säure, neben üblichen geringen Mengen anderer bekannter Zusätze wie oberflächenaktiver Mittel oder Fungicide, dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren Zusatz 0,1 bis 10 Gew-% eines Naphthalinderivats der allgemeinen Formel:
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