DE2828005A1 - Verfahren und vorrichtung zum regeln der trocknung eines mit einer harzhaltigen loesung behandelten fasermaterials - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum regeln der trocknung eines mit einer harzhaltigen loesung behandelten fasermaterialsInfo
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PFENNING-MAAS Q
meinig-Lemke-spcrrr ο
SCKLEISSHcIMERSTR. 299
ßüOO MÜNCHEN 40
ßüOO MÜNCHEN 40
FORMICA CORPORATION Cincinnati, OMo, Y.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Trocknung
eines mit einer harzhaltigen Lösung behandelten Fasermaterials
In der US-PS 3 596 071 sind Verfahren und Vorrichtungen zum Regeln des Betriebs einer Aufstreichmaschine und eines Trockners
beschrieben, die zu einer Einrichtung zum Behandeln eines Materials gehören, bei denen variable Größen, z.B. der Feuchtigkeitsgehalt,
eine Harzfeststoffkonzentration, der prozentuale Anteil des Harzes und der prozentuale Anteil der flüchtigen
Stoffe gemessen und/oder entsprechend verschiedenen mathematischen Formeln berechnet werden. Die berechneten Werte
werden dann verwendet, um die Geschwindigkeit des Auftragens des Harzes und das Ausmaß der Trocknung des behandelten Materials
zu regeln, z.B. durch Regeln der Zufuhr von Wärme zu dem Trockner mit Hilfe verstellbarer Schieber, Klappenventile
oder dergl. Die mit Hilfe dieser bekannten Anordnung durchgeführten
Regelvorgänge ermöglichen es jedoch nicht, die Lauf-
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geschwindigkeit der Materialbahn zu optimieren, da sich Beschränkungen
bezüglich der maximalen Bahntemperatur und der maximalen vorgeschriebenen Laufgeschwindigkeit ergeben, weil
keine Maßnahmen getroffen sind, um die Laufgeschwindigkeit in Verbindung mit Veränderungen der Strömungsgeschwindigkeit der
auf die Materialbahn auftreffenden Luft nachzuregeln.
Gemäß der US-PS 3 845 287 ist es möglich, die Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich bei den vorher bekannten Verfahren und
Vorrichtungen zum Behandeln von Materialbahnen ergeben. In diesem Fall ist es bei einem gegebenen zu behandelnden Material
möglich, eine höhere Laufgeschwindigkeit der Materialbahn zu erreichen und gleichzeitig den gewünschten Trocknungsgrad
aufrechtzuerhalten, ohne daß die gewünschte maximale Tempera» tür der Materialbahn überschritten wird. Diese erwünschten
Ergebnisse werden mit Hilfe eines Rechners erzielt, der logische Berechnungen durchführt, wie sie erforderlich sind, um
es durch entsprechende Veränderungen der Temperaturen in den verschiedenen Zonen des Trockners eine Steigerung der Laufgeschwindigkeit
zu erzielen, mit der die Materialbahn durch die Behandlungsanlage geleitet wird.
Zwar ist es gemäß der zuletzt genannten US-PS möglich, eine
höhere Laufgeschwindigkeit und eine bessere Regelung des Trocknerbetriebs zu erzielen, wenn mit dem Meßwert % VA oder einer
anderen Regelformel gearbeitet wird, doch führt das langsame Ansprechen der Trocknertemperaturen auf Veränderungen der eingestellten
Sollwerte zu unter dem optimalen Wert liegenden Laufgeschwindigkeiten und einer entsprechend unbefriedigenden
Regelung des Trocknerbetriebs. (VA Wertanalyse).
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Kombinationsregelverfahren
in Verbindung mit einer entsprechenden Vorrichtung benutzt, um die sich aus dem langsamen Ansprechen auf die
Trocknertemperatur ergebenden Probleme zu vermeiden. Um die Trocknungsgeschwindigkeit zu regeln, kann man die Strömungs-
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geschwindigkeit der Luft regeln, die in dem Trockner der Behandlungsvorrichtung
auf die Materialbahn geleitet wird. Die Formeln (% VA oder andere) für die Regelung des Trocknerbetriebs
können genau und augenblicklich dadurch festgelegt werden, daß man eine Änderung der Drehzahlen der den Trockner mit
Luft versorgenden Gebläse, der Einstellung der Regelklappen usw. herbeiführt, um sowohl die Strömungsgeschwindigkeit der
Luft als auch die Luftmenge so zu verändern, daß eine entsprechende Veränderung der Trocknungsgeschwindigkeit und damit
auch des Meßwertes % VA herbeigeführt wird, wobei gleichzeitig die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn konstant auf
dem gewünschten Höchstwert gehalten wird.
Zusätzlich zu einer Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit ergeben sich aus dem Betrieb mit einer konstanten maximalen
Laufgeschwindigkeit weitere Vorteile. Erstens ergeben sich keine Wechselwirkungen zwischen Veränderungen der Laufgeschwindigkeiten
der Auftragmaschine und des Trockners. Jede Veränderung der Laufgeschwindigkeit führt zu einer Störung
des Auftragvorgangs, so daß es erforderlich ist, eine Optimalwertsteuerung vorzusehen, um Wechselwirkungen zwischen den
Laufgeschwindigkeiten der Auftragmaschine und des Trockners auszugleichen, wobei sich Abweichungen bezüglich des Flächeneinheitsgewichtes
des aufgebrachten Überzugs ergeben, und wobei eine kompliziertere Steuereinrichtung benötigt wird. Zweitens
ist es nicht erforderlich, bei den Stapel- und Schneideinrichtungen Nachstellarbeiten durchzuführen. Bei Veränderungen
der Laufgeschwindigkeit muß man die Gurte der Stapeleinrichtung
häufig nachstellen, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Betriebsstörungen bei der Stapeleinrichtung
können zu Ausfallzeiten und damit zu Produktionsverlusten führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine Darstellung zur Yeranschaulichung eines erfindungsgemäßen
Trockenverfahrens für eine Vorrichtung zum Behandeln einer Materialbahn, bei der mit einem Regelalgorithmus
gearbeitet wird, um die Strömungsgeschwindigkeit der zugeführten Luft so zu regeln, daß die Vorrichtung mit einer
maximalen Laufgeschwindigkeit betrieben werden kann;
Fig. 2 ein Fließbild der Rechenvorgänge und der zum Regeln des Betriebs der Vorrichtung dienenden Signale, die mit Hilfe
des in Fig. 1 als Diagrammblock 9 dargestellten Algorithmus "VA - Luftströmungsgeschwindigkeit - Drehzahl" gewonnen werden;
Fig. 3 ein Fließbild der Rechenschritte und der zur Regelung des Betriebs der Vorrichtung dienenden Signale, die gemäß
Fig. 1 durch die als Diagrammblock 15 dargestellte logische Steuereinrichtung zur Regelung der Luftströmungsgeschwindigkeit
und der Drehzahl gewonnen werden; und
Fig. 4 ein Fließbild der Rechenschritte und der zur Regelung des Betriebs der Vorrichtung dienenden Signale, die gemäß
Fig. 1 mit Hilfe der als Diagrammblock 16 dargestellten logischen Einrichtung zum Begrenzen der Temperatur der Materialbahn
gewonnen werden.
Allgemein gesprochen, sind durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen worden, die es ermöglichen,
die Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Behandlung von Materialbahnen
ergeben. Die Erfindung ermöglicht es, eine Behandlungsvorrichtung bei einem gegebenen zu behandelnden Erzeugnis kontinuierlich
mit der höchsten möglichen Laufgeschwindigkeit zu betreiben, gleichzeitig den gewünschten Trocknungsgrad aufrechtzuerhalten
und zu verhindern, daß die gewünschte maximale Temperatur der Materialbahn überschritten wird. Gemäß der Erfindung
werden diese vorteilhaften Ergebnisse mit Hilfe eines Rechners erreicht, der die logischen Rechenschritte ausführt,
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welche erforderlich sind, um die Trockengeschwindigkeit der Behandlungsvorrichtung dadurch zu regeln, daß die Drehzahl
eines die Trockenzone mit Luft versorgenden Gebläses oder die Stellung einer Regelklappe verändert wird, um die Trocknungsgeschwindigkeit
durch eine Regelung der Luftströmungsgeschwindigkeit zu bewirken, wobei gleichzeitig eine unabhängige
Regelung der Laufgeschwindigkeit der Behandlungsvorrichtung
durchgeführt wird, um eine maximale vorgeschriebene Laufgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten, und wobei die Temperaturen
in dem Trockner entsprechend geregelt werden. Die Laufgeschwindigkeit
wird gegenüber dem vorgeschriebenen Höchstwert nur verringert, wenn die maximale Temperatur der Materialbahn
überschritten wird. Hierauf wird die Laufgeschwindigkeit gesenkt, um eine zusätzliche Abkühlung der Materialbahn
dadurch zu ermöglichen, daß die Verweilzeiten der Materialbahn in den Kühlzonen verlängert wird. Entsprechend wer*
den die Temperaturen in den Zonen des Trockners gesenkt, um wiederum durch eine Regelung der Luftströmungsgeschwindigkeit
eine Regelung des Trocknerbetriebs zu bewirken. Außerdem wird gemäß der Erfindung bei jedem Wert des Flächeneinheitsgewichts
der zu behandelnden Materialbahn ein bestimmter Bereich der Regelung der Luftströmungsgeschwindigkeit berücksichtigt.
Jedem Fachmann ist die Tatsache geläufig, daß es bei der Verarbeitung eines bahnförmigen Materials erforderlich ist, für
jeden Wert des Flächeneinheitsgewichts und jede Materialart einen bestimmten Regelbereich für die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft vorzusehen, damit der Trockner in der gewünschten Weise betrieben werden kann. Bei dem Verfahren und der Vorrichtung
nach der Erfindung werden diese Tatsachen dadurch berücksichtigt, daß die Trockenzonentemperatüren vörändert
werden, wenn bei einem bestimmten Erzeugnis der obere oder untere Grenzwert der Luftströmungsgeschwindigkeit erreicht
wird.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, ist ein Materialbehandlungsverfahren
dargestellt, bei dem eine rohe Materialbahn 1, die zweckmäßig von einer Vorratsrolle abgezogen wird,
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durch eine Auftragmaschine 3 geleitet wird, mittels welcher auf die Materialbahn das gewünschte Material aufgetragen
wird. Die Auftragmaschine 3 kann das betreffende Material auf eine oder beide Seiten der Materialbahn 1 auftragen, und
das aufgetragene Material kann auf der Materialbahn einen überzug bilden und/oder von ihr aufgesaugt werden, so daß
man ein imprägniertes Erzeugnis erhält. Die so behandelte Materialbahn durchläuft dann einen Trockner 5, wo die flüchtigen
Stoffe ausgetrieben werden, während das aufgetragene bzw. absorbierte Material getrocknet wird. Nach dem Durchlaufen
des Trockners 5 wird die Materialbahn in der in Fig. bei 18 dargestellten V/eise aufgewickelt oder in Abschnitte
zerlegt, die zu einem Stapel vereinigt werden.
Um die praktische Anwendung der Erfindung zu beschreiben, wird im folgenden das Imprägnieren einer Papierbahn mit einer
flüchtige Stoffe enthaltenden Lösung eines Harzmaterials, z.B. eines Phenolharzes oder eines Melamin-Formaldehydharzes,
behandelt, doch sei bemerkt, daß sich auch andere Materialbahnen mit den verschiedensten anderen Stoffen überziehen
und/oder imprägnieren lassen.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, werden im folgenden zunächst kurze Definitionen verschiedener in der
Beschreibung verwendeter Ausdrücke und Bezeichnungen gegeben. Die Bezeichnung BWl gilt für das Basisgewicht der der Auftragmaschine
zuzuführenden Materialbahn und bezeichnet das Gesamtgewicht, d.h. das Trockengewicht des Fasermaterials
zuzüglich des Gewichts der darin enthaltenen Feuchtigkeit. Die Bezeichnung BW2 gilt für das Basisgewicht der imprägnierten
Materialbahn und bezeichnet das Gesamtgewicht, d.h. das Trockengewicht der Fasern, das Gewicht der Feuchtigkeit, das
Harzgewicht und das Gewicht der durch die Materialbahn aus der Harzlösung aufgenommenen flüchtigen Stoffe. Die Bezeichnung
BW3 gilt für das Basisgewicht der behandelten und getrockneten Materialbahn und bezeichnet ebenfalls das Gesamtgewicht,
d.h. das Trockenfasergewicht, das Feuchtigkeits-
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gewicht, das Trockenharzgewicht und das Gewicht der noch vorhandenen
flüchtigen Stoffe. Es ist ersichtlich, daß es möglich ist, aus diesen gemessenen Basisgewichten die Mengen der verschiedenen
Bestandteile der zugeführten Harzlösung und das Gewicht der Materialbahn zu berechnen. Diese Messungen von
Basisgewichten und die zwischen diesen Werten bestehenden Beziehungen sind Gegenstand einer eingehenden Behandlung in den
US-PSen 3 596 071, 3 845 286, 3 989 934, 3 989 935, 3 989 und 3 989 937.
Gemäß Fig. 1 durchläuft die Materialbahn 1, die aus Papier, Glas, Metall usw. besteht, eine Meßeinrichtung 2, mittels welcher
das Basisgewicht BWl gemessen wird. Dann wird durch die Auftragmaschine 3 das Harz auf die Materialbahn aufgebracht,
und eine Meßeinrichtung 4 dient dazu, das Basisgewicht BW2 zu messen, das für die rohe Materialbahn zuzüglich des festen
Harzes und zuzüglich der flüchtigen Harzlösungsmittel gilt. Hierauf wird die so behandelte Materialbahn durch den Trockner
5 geleitet, wo sie bis auf den gewünschten prozentualen Gehalt an flüchtigen Stoffen getrocknet wird, der auf eine noch zu
erläuternde Weise berechnet wird. Gemäß Fig. 1 dienen Kühlwalzen 6 dazu, die behandelte und getrocknete Materialbahn
bis auf die gewünschte Temperatur abzukühlen, damit die Abgabe von Wärme und/oder eine Blockbildung bei dem Stapel 18
bzw. der zu einer Rolle aufgewickelten Materialbahn vermieden wird. Eine weitere Meßeinrichtung 7 dient dazu, das ßasisgewicht
BW3 der behandelten Materialbahn zu messen, und eine Einrichtung 8, z.B. ein Infrarotpyrometer oder ein berührungsfrei
arbeitender Wärmeleitfähigkeitsmesser, dient zum Messen
der Bahntemperatur T.r; diese Messungen v/erden jenseits der
Kühlwalzen 6 und unmittelbar vor dem Verlegen und Stapeln bzw. vor dem Aufwickeln der Materialbahn durchgeführt. Die Einrichtung
8 erzeugt ein die Bahntemperatur anzeigendes Signal, das gemäß Fig. 1 der durch den Diagrammblock 9 bezeichneten Einrichtung
zugeführt wird.
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"Wie erwähnt, wird die Trocknung der Materialbahn dadurch
geregelt, daß die Luftströmungsgeschvindigkeit so verändert
wird, daß der gewünschte Wert % VA aufrechterhalten wird, der wie folgt definiert ist:
Bvv3 - ?BW3(1 - ^~) + (B¥2 - BWl)F Jx 100
% VA
BWl(I -
Hierin bezeichnet
% M den Feuchtigkeitsgehalt der rohen Materialbahn und F den Anteil der Harzfeststoffe.
Bei dem Glied % M handelt es sich entweder um einen bekannten
Faktor, oder es kann während des Verfahrensablaufs mit Hilfe eines Feuchtigkeitsmessers lla gemessen werden, der der
Auftragmaschine 3 vorgeschaltet ist, wie es in der US-PS 3 596 071 beschrieben ist; in Fig. 1 ist der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt
als Diagranunblock 11 dargestellt. Die Meßeinrichtungen
2, 4 und 7 sind von bekannter Art, und es kann sich um sogenannte Beta-Meßgeräte handeln, wie sie in der
genannten US-PS beschrieben sind. Diese Meßeinrichtungen können ebenso wie die Einrichtung 8 und der Feuchtigkeitsmesser
lla an einem festen Punkt zwischen den Rändern der Materialbahn und in ihrer Nähe angeordnet oder aber so ausgebildet
sein, daß sie sich gegenüber der Materialbahn hin- und herbewegen.
Den Kühlwalzen 6 kommt keine ausschlaggebende Bedeutung zu, d*li. man kann sie fortlassen oder sie durch eine gleichwertige
Einrichtung zum Kühlen der Materialbahn ersetzen; es ist z.B. möglich, die behandelte Materialbahn lediglich unter
Umgebungsbedingungen mit Luft in Berührung zu bringen. Jedoch muß die Materialbahn nach dem Verlassen des Trockners 5 in
jedem Fall abgekühlt werden.
Die in dem Trockner 5 auf die Materialbahn zu leitende Luft kann auf beliebige bekannte Weise, z.B. mittels eines Gebläses,
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auf die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit gebracht werden,
und es ist möglich, die Strömungsgeschwindigkeit mit Hilfe bekannter Einrichtungen zu regeln, z.B. unter Benutzung
eines Motors mit regelbarer Drehzahl, von an entsprechenden Stellen angeordneten Regelklappen, von verstellbaren Düsen,
von im rechten Winkel zur Ebene der Materialbahn bewegbaren Verteilerkästen, von verstellbaren Gebläseschaufeln oder
dergleichen. Für die Zwecke der folgenden Beschreibung wird gemäß den Zeichnungen angenommen, daß zum Fördern der Luft
ein Gebläse benutzt wird, das durch einen Motor mit variabler Drehzahl angetrieben wird, um eine Regelung zu ermöglichen;
gemäß der Erfindung wird diese Anordnung bevorzugt.
Die Ausgangssignale der Meßeinrichtungen 2, 4, 7 und 11 werden einer in Fig. 1 durch den Diagrammblock 9 bezeichneten
Einrichtung zugeführt, die dem Algorithmus nach Fig. 2 für den Meßwert % VA, die Luftströmungsgeschwindigkeit und die
Drehzahl entspricht; die gemessenen Werte werden dazu verwendet, den Wert % VA in Verbindung mit dem Diagrammblock 10 für
den prozentualen Harzfeststoffgehalt F zu berechnen. Zu den weiteren Eingangssignalen für die Einrichtung 9 gehören K„.,
bei dem es sich um einen Abstimmfaktor handelt, PRPM, d.h. die partielle Ableitung, die aus der Änderung U % VA des
Wertes % VA berechnet wird, welche durch eine gegebene Veränderung Δ RPM der Drehzahl RPM des Trocknergebläses hervorgerufen
wird, welche experimentell mit Hilfe bekannter Parameterbezeichnungs-
und Abstimmverfahren ermittelt wird, % VA„p, d.h. der vorgeschriebene prozentuale Gehalt der behandelten
und getrockneten Bahn an flüchtigen Stoffen, SRPM -, d.h. der für das vorausgehende Zeitintervall geltende
Einstellpunkt der Gebläsedrehzahl bei jeder einzelnen Trockenzone bzw. die Strömungsgeschwindigkeit der im Trockner
auf die Materialbahn auftreffenden Luft, T^^, d.h. die
zulässige Obergrenze der Bahntemperatur, T„, d.h. die Bahntemperatur,
sowie TWjt, d.h. die Untergrenze der Bahntemperatur
.
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Je nach den Berechnungen und der logischen Wirkungsweise der Einrichtung 9 erhält man die Ausgangssignale T„ und
d.h. den oberen oder unteren Grenzwert, der überschritten wird, wenn T^. nicht in den Bereich zwischen den Grenzwerten
TWUL un^ TWLL fäH*» wobei das Ausgangssignal der logischen
Einrichtung 16 zum Begrenzen der Bahntemperatur zugeführt wird, während der bzw. jeder gerade geltende Drehzahl-Einstellpunkt
für alle Trocknerzonen, d.h. die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit
der Luft, der logischen Einrichtung 15 zum Regeln der Strömungsgeschwindigkeit und der Drehzahl zugeführt
wird.
Die Rechenschritte des Algorithmus 9 werden im folgenden anhand von Fig. 2 näher erläutert.
Dem Block 16 werden zwei weitere Eingangssignale zugeführt, und zwar LSSP -, d.h. der Laufgeschwindigkeits-Einstellpunkt
für das vorausgegangene Intervall n-1 von einem Laufgeschwindigkeitsfühler-
und -regler 12, sowie LSSPspEC, d.h. der Einstellpunkt
für die maximal zulässige Laufgeschwindigkeit. Der Block 16 gibt als Ausgangssignal das Signal LSSP an den
Laufgeschwindigkeitsfühler- und -regler 12 ab. Bei LSSP handelt
es sich um den neuen Laufgeschwindigkeits-Einstellwert
für das laufende Zeitintervall n. Bei KLn. und KT „ handelt es
IA LiO
sich um bei der Berechnung verwendete Abstimmfaktoren. Bei dem dem Block 17 entnommenen Eingangssignal TA - handelt es
sich um die Trocknerlufttemperatur während des vorausgehenden Zeitintervalls n-1, und das dem Block 17 zugeführte Ausgangssignal
TA ist die neue Trocknerlufttemperatur für das laufende Zeitintervall n. Die Rechenschritte für den Block
werden im folgenden anhand von Fig. 4 näher erläutert.
Bei dem Block 15 handelt es sich um die logische Regeleinrichtung für die Luftgeschwindigkeit und die Drehzahl. Je nach
den Berechnungen und der logischen Wirkungsweise dieses Blocks wird das Ausgangssignal T. an den beschriebenen Block 17 und
das Ausgangssignal SRPMm für den neuen Luftgeschwindigkeits-
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Sinstellpunkt an den Block 14 abgegeben, d.h. an die Fühler und Regler für die Luftgeschwindigkeit und die Gebläsedrehzahl.
Zu den Eingangssignalen für den Block 15 gehören SRPM aus
dem Block 9, TA , aus dem Block 17, die beide vorstehend be-'
η—ι
schrieben wurden, sowie mehrere Datenbank-Eingangssignale
1W 1W SRPMLL' 3RPMUL' SRPMPUL und SßPMPLL· AuS dieSen
Eingangssignalen werden die weiter oben genannten Regelungsausgangssignale berechnet. Eine eingehende Beschreibung des
Blocks 15 und der Datenbank-Singangssignale wird im folgenden anhand von Fig. 3 gegeben.
Die Blöcke 9, 15 und 16 repräsentieren eine beliebige, auf bekannte Weise ausgebildete logische Einrichtung, z.B. einen
Digitalrechner, einen Analogrechner, einen Funktionsgenerator, einen mechanischen Regler oder dergleichen. Bei dem Laufgeschwindigkeitsfühler-
und -regler 12, den Trocknertemperaturfühlern und -reglern 17 und den Fühlern und Reglern 14 für die
Luftgeschwindigkeit und die Gebläsedrehzahl handelt es sich um beliebige analog oder digital arbeitende Regeleinrichtungen,
die es ermöglichen, Sollwertsignale mit gemessenen Istwertsignalen zu vergleichen und ilegelsignale zu erzeugen, mittels
welcher es möglich ist, eine Einrichtung zu betätigen, z.B. Dampfventile zu öffnen oder zu schließen, Trocknerzonen zu
beheizen oder abzukühlen, die Laufgeschwindigkeit von Materialbehandlungsvorrichtungen
zu erhöhen oder zu senken, die ielais von Gebläseantriebsmotoren mit variabler Drehzahl zu öffnen
oder zu schließen usw.
Gemäß der Erfindung vergleicht die Fühl- und Regeleinrichtung 12 die Größe LSvSPn mit der jeweiligen Laufe3schwindigkeit LS
und regelt die Geschwindigkeit, mit der die Materialbahn die
Behandlungsvorrichtung durchläuft, entsprechend dem Ergebnis dieses Vergleichs.
Die Fühler und Regler 17 vergleichen die tatsächlichen Temperaturen
TA , usw. bis TA der Trocknerzonen mit den neuen
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Sollwerten TA der Lufttemperatur in den Trocknerzonen,
und sie regeln die Temperaturen in den Trocknerzonen entsprechend.
Die Fühler und Regler 14 für die Luftströmungsgeschwindigkeit
und die Gebläsedrehzahl vergleichen die tatsächlichen Drehzahlen SRPM .. usw. bis SRPM der Gebläse mit dem neuen
Sollwert für die Luftströmungsgeschwindigkeit SBPM , und sie
regeln die minutliche Drehzahl der Gebläse zum Fördern von Luft durch den Trockner 5.
Die erfindungsgemäßen Rechen- und Regelvorgänge entsprechen
dem Block 9 in Fig. 1 und dem Algorithmus für % VA, die Luftströmungsgeschwindigkeit
und die Gebläsedrehzahl sind in Fig. 2 in einem Fließbild dargestellt. Gemäß Fig. 2 berechnet der
Block 19 die Fehlerkorrektur E % VA für % VA aus K^, einem
Abstimmfaktor, aus % ΎΑς,ρ, dem für das Erzeugnis vorgeschriebenen
Wert wn % VA, sowie aus % VAACT, dem Istwert von % VA,
welcher gemäß dem Block 20 und entsprechend Fig. 1 aus den Signalen BWl, BW2, BW3, der prozentualen Feuchtigkeit und dem
prozentualen Feststoffgehalt F berechnet wird. Gemäß der Erfindung kann man K-.. sowie die übrigen Abstimmfaktoren experimentell
ermitteln, indem man einfache Verfahren zur Modelluntersuchung und zur Ermittlung von Wechselwirkungen anwendet,
wie es z.B. in den US-PSen 3 543 101, 3 534 400 und 3 532 862 beschrieben ist. Gemäß dem Block 19 wird eine Berechnung nach
der folgenden Gleichung durchgeführt:
E % VA - KV
Das Ausgangssignal des Blocks 19 ist das Eingangssignal E % VA, das dem Block 22 ebenso zugeführt wird wie das Signal
PRPM, d.h. die partielle Ableitung, die den Einfluß einer Veränderung ''-RPM der Drehzahl des Trockenzonengebläses auf
% VA zur Herbeiführung einer Änderung /_. % VA darstellt. Daher
läßt sich die partielle Ableitung PRPM wie folgt darstellen:
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PRPM =
VA
A RPM
RPM
RPM
Gemäß dem Block 22 wird ii.SRPM berechnet, d.h. die Veränderung
des bzw. jedes Sollwerts der Trocknerzonen-Gebläsedrehzahl, die erforderlich ist, um E % VA, d.h. den Fehler
bei VA, zu korrigieren. Diese Berechnung wird nach der folgenden Gleichung durchgeführt:
ASRPMn - SRPMn-1(E%VA/PRPM)
Hierin bezeichnet gemäß dem Block 14 in Fig. 1 die Größe SRPM-1 die Geschwindigkeit, mit der die Luft im Trockner im
vorausgehenden Zeitintervall n-1 auf die Materialbahn auftraf.
Das Ausgangssignal Δ SEPMn des Blocks 22 wird dem Block 23
ebenso zugeführt wie das Signal SRPMn-1. Der Sollwert SRPM
der Luftströmungsgeschwindigkeit für das laufende Zeitintervall η wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
SRPM « SRPM ., + ASRPM
η n-1 η
Das Ausgangssignal SRPM des Blocks 23 wird als Eingangssignal
dem logischen Block 24 zusammen mit dem Signal T„ für
die Bahntemperatur aus dem Block 8 nach Fig. 1 und dem schon beschriebenen Signal T.—^ zugeführt.
Hat T.. einen niedrigeren Wert als T^., wird bei dem Block
der Wert von T^ mit dem unteren Grenzwert T„LL der Bahntemperatur
verglichen. Liegt T., über TULt
> wird % VA dadurch geregelt, daß der Sollwert SRPM der Luftströmungsgeschwindigkeit
bzw. der Gebläsedrehzahl innerhalb der gewünschten oberen und unteren Grenzwerte für die Drehzahl bzw. die Strömungsgeschwindigkeit
durch die logische Einrichtung 15 nach Fig. verändert wird.
Wenn jedoch T„ nicht unter T.~jL liegt oder gleich diesem Wert
ist, so daß das behandelte Material Wärme abgibt oder bei dem
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gestapelten oder aufgewickelten behandelten Material eine Blockbildung eintritt, wird T.?T , d.h. die überschrittene
obere Temperaturgrenze der Materialbahn, gemäß dem Block 21 so eingestellt, daß sie gleich TTrTTT ist: außerdem werden TT.
und T^,, der logischen Einrichtung nach Fig. 4 zugeführt,
die dazu dient, die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn zu
verringern, damit sich eine längere Verweilzeit der Materialbahn auf den üühlwalzen 6 oder einer anderen Kühleinrichtung
ergibt, um eine stärkere Abkühlung der Materialbahn zu bewirken. Die logische Einrichtung nach Fig. 4 wird weiter
unten beschrieben. Ist T., nicht höher als T _. oder gleich
diesem Wert, was bedeutet, daß die Laufgeschwindigkeit unter
dem unteren Grenzwert liegt, wird gemäß dem Block 26 in Fig. 2 der überschrittene untere Grenzwert T„L der Materialbahn
so eingestellt, daß er gleich TT7TT ist, und die Signale TTT
und T„- werden wiederum der Anordnung nach Fig. 4 zugeführt.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten des Blocks 15 nach Fig. 1, d.h. der logischen Einrichtung zur Regelung der Luftströmungsgeschwindigkeit
bzw. der Gebläsedrehzahl. Die gemäß Fig. 3 durchgeführten logischen Vorgänge und Berechnungen dienen
dazu, festzustellen, ob der Sollwert SRPM der Gebläsedrehzahl gemäß dem Block 25 in Fig. 2 in dem Bereich zwischen
und SRPMpÜL liegt, d.h. zwischen dem unteren und dem
oberen vorläufigen Grenzwert der Luftströmungsgeschwindigkeit. Liegt SRPM , d.h. der neue Sollwert der Luftströmungsgeschwindigkeit,
außerhalb dieses Bereichs, werden die neuen Sollwerte TA der Lufttemperatur zur Regelung der Trocknungsgeschwindigkeit
verwendet. Die Werte SRPMpLL und SRPMpuL liegen
innerhalb der nicht überschreitbaren absoluten Grenzwerte SRPM-. und SRPMÜL, d.h. dem unteren und dem oberen Grenzwert
der Luftströmungsgeschwindigkeit, damit genügend Zeit zur Verfügung steht, um es den Trocknerzonentemperaturen zu ermöglichen,
die neuen Sollwerte TA zu erreichen. Die vorläufigen Grenzwerte können mit Hilfe bekannter Abstimmverfahren festgelegt
werden, um die Zeitkonstante und die Totzeiten der Trockenofenzonen und damit die benötigten Grenzwerte SRPMp,,
und SRPMpUL zu bestimmen.
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Der logische Block 28 in Fig. 3 ermittelt, ob SRPMn kleiner
ist als SRPMTTr oder gleich diesem Wert. Ist die Antwort negativ,
was bedeutet, daß SRPM größer ist als SRPMpUL, werden
SRPMpÜL und SRPM als Eingangssignale dem Block 44 zugeführt,
wo -'TA berechnet wird, d.h. die Verringerung des Sollwertes
der Trocknertemperatür, die erforderlich ist, um die als % VA
gemessene Trocknungsgeschwindigkeit so herabzusetzen, daß SRPM niedriger wird als SRPMpUL, damit es erneut möglich ist,
% VA mit Hilfe der Gebläsedrehzahl bzw. der Luftströmungsgeschwindigkeit zu regeln. Die gemäß dem Block 44 durchgeführte
Berechnung entspricht der folgenden Gleichung:
-'TAn - KPUL(SHPMn -
Hierin bezeichnet
iTA die Verringerung des Sollwerts der Trocknertemperatur
und
einen Abstimmfaktor, der in der bezüglich des Abstimmfaktors Ky-. beschriebenen Weise experimentell
ermittelt worden ist.
Dann wird Λ TA dem Block 48 eingegeben, wo dann der bzw. jeder neue Sollwert der Lufttemperatur im Trockner wie folgt
berechnet wird:
Die benutzte Gleichung lautet
TAn - TAn-1 + /-TA,
TAn - TAn-1 + /-TA,
wobei TA * aus dem Block 17 nach Fig. 1 eingegeben wird.
Der bzw. jeder Sollwert TAn wird dann den Temperaturfühlern
und -reglern 17 nach Fig. 1 zugeführt, um die Temperatur in den verschiedenen Zonen des Trockners zu regeln.
Wenn die durch den Block 28 gegebene Antwort positiv ist,
was bedeutet, daß SRPMn unter SRPMpüL liegt oder gleich diesem
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ι vorläufige
unteren Grenzwert SRPMp,- liegt oder ihm gleich ist. Ist die
Antwort negativ, berechnet der Blo<
des Temperatursollwerts wie folgt:
des Temperatursollwerts wie folgt:
Wert ist, prüft der Block 30, ob SRPM über dem vorläufigen
ι· Antwort negativ, berechnet der Block 46 die Erhöhung ''TA
L'mn = KPLL(31iPMn " SRPHPLL)
Hierin bezeichnet
KpLL einen Abstimmfaktor, der auf die gleiche
Weise bestimmt worden ist wie KpUL und
Dann wird die Größe <"-TA dem Block 48 eingegeben, der den
"bzw. jeden neuen Temperatursollwert bestimmt, der dann in der beschriebenen Weise dem Block 17 nach Fig. "J zugeführt wird.
Ist die Antwort des Blocks 30 positiv, bedeutet dies, daß SHPM zwischen den Grenzwerten SHPMp-. und SHPMpUL liegt,
so daß SRPM jetzt der neue Sollwert für die Luftströmungsgeschwindigkeits- und Drehzahlregler 14 nach Fig. 1 ist, wie
es in Fig. 3 in dem Block 41 angegeben ist. In allen übrigen Fällen wird der Wert SRPM aus dem Block 28 oder dem Block
dem Block 36 eingegeben, um festzustellen, ob SRPM unter dem oberen Grenzwert liegt oder ihm gleich ist. Ist die Antwort
negativ, bewirkt der Block 42 die Einstellung SRPM » SRPMn-,
und SHPM wird der neue Einstellsollwert der Luftströmungsgeschwindigkeit für den Block 14. Ist die Antwort positiv,
prüft der Block 34, ob SRPM über SRPMTT liegt oder gleich
η JuJb
diesem Wert, d.h. dem unteren Grenzwert für die Regelung der Luftströmungsgeschwindigkeit und der Gebläsedrehzahl ist.
Ist die Antwort positiv, wird das Signal SRPM dem Block 41 und dann dem Block 14 zugeführt. Ist die Antwort negativ,
wird SRPMm in dem Block 40 auf den gleichen Wert wie SRPMLL
eingestellt, und dann wird der neue Sollwert SRPM dem Block 14 zugeführt, von dem aus ein Regelsignal den Trocknergebläsen
zugeführt wird, um die Gebläsedrehzahl zu erhöhen bzw. zu senken und hierdurch die Luftströmungsgeschwindigkeit entsprechend
zu verändern, so daß der Trockner in der gewünschten Weise entsprechend
dem Wert % VA gesteuert wird.
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'% 282800S
Fig. 4 entspricht dem logischen Block 16 nach Fig. 1, der
zur Begrenzung der Temperatur der Materialbahn dient. Wird durch den Block 24 nach Fig. 2 festgestellt, daß T„ größer
ist als TT.L, werden aus dem Block 21 die Werte T„L und T,r
dem Block 56 nach Fig. 4 eingegeben, woraufhin dort diejenige Verringerung der Laufgeschwindigkeit berechnet wird, welche
erforderlich ist, um die Materialbahn so abzukühlen, daß Tw
einen Wert annimmt, der unter T^™. liegt; für diese Berechnung
gilt die nachstehende Gleichung:
Hierin bezeichnet
4LSSP die erforderliche Veränderung des Sollwerts
für die Laufgeschwindigkeit und
K1g einen weiteren Abstimmfaktor, der auf ähnliche
Weise ermittelt worden ist wie die schon behandelten.
Dann wird der Wert ALSSP zusammen mit LSSP„ Λ aus dem
η η—1
Block 12 nach Fig. 1 dem Block 58 eingegeben, wo dann der neue Sollwert LSSP der Laufgeschwindigkeit nach der folgenden
Gleichung berechnet wird:
LSSP - LSSP ., + ALSSP η n-l η
Dann wird LSSP dem Block 59 ebenso wie LSSP™«,, nach der
weiter oben gegebenen Definition zugeführt, so daß festgestellt werden kann, ob LSSP größer ist als LSSP™-^· Ist
η ojrüo
die Antwort negativ, wird ^SSP der neue Sollwert der Laufgeschwindigkeit
für den Block 12 nach Fig. 1. Ist die Antwort positiv, bewirkt der Block 57, daß LSSP auf den Wert von
LSSPoririp eingestellt wird, und der neue Wert LSSP„ wird dann
zum Eingangssignal für den Block 12.
Um % VA innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen zu halten, wird der Sollwert der Trocknertemperatur in der nachstehend
809883/081 9
beschriebenen Weise um den Betrag ^TA gesenkt. Zu diesem
Zweck werden dem Block 60 nach Fig. 4 die Werte T,, und T„L
aus dem Block 21 nach Fig. 2 zusammen mit K_. eingegeben.
gt ber<
(Ττ,τ -
Die Größe ^1TA wird wie folgt berechnet:
Hierin bezeichnet
K-,. einen weiteren Abstimmfaktor, der in der beschriebenen
Weise ermittelt worden ist.
Dann wird ΛΤΑ dem Block 62 eingegeben, der den bzw. jeden
neuen Sollwert TAn der Trocknerlufttemperatur wie folgt berechnet:
TAn - TVl + -TAn
Hierbei wird TA η"aus dem Block 17 nach Fig. 1 eingegeben.
Der berechnete Sollwert TA wird den Temperaturreglern 17 nach Fig. 1 zugeführt, um die Sollwerte der Trocknertemperatur
zu regeln.
Wenn durch den Block 25 nach Fig. 2 festgestellt wird, daß
T„ niedriger ist als TWLL, werden T„L und T„ aus dem Block
in die Blöcke 56 und 60 überführt, damit die Steigerung der Laufgeschwindigkeit und die entsprechende Temperatursteigerung
berechnet werden können, die zulässig sind, wenn der Wert Δ VA
innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen gehalten werden soll.
Bei den in den Blöcken 19, 22, 23, 44, 46, 48, 56, 58, 60 und 62 angegebenen Gleichungen bzw. mathematischen Modellen
handelt es sich lediglich um Beispiele; anstelle dieser relativ einfachen Darstellungen könnte man auch sehr komplizierte
Modelle verwenden, bei denen durch Versuche ermittelte Daten verwendet werden.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, zahlreiche andere analoge Schaltungen, Schaltungselemente und andere Einrichtungen in
Gestalt mechanischer, elektronischer, pneumatischer und/oder hydraulischer Einrichtungen zu verwenden.
809883/0819
Claims (6)
1. Messen des Ge\^ichts des Aufnahmematerials vor der Behandlung
und Erzeugen eines Signals (A), das dieses Gewicht vor der Behandlung repräsentiert;
2. Hessen des Gewichts des behandelten Materials vor dem
Trocknen und Erzeugen eines das Gewicht vor dem Trocknen repräsentierenden Signals (B);
3. Messen des Gewichts des getrockneten und behandelten Materials und Erzeugen eines das Gewicht nach dem Trocknen
repräsentierenden Signals (C);
4. Erzeugen eines Signals (D), das den Gehalt der harzhaltigen Lösung an Harzfeststoffen repräsentiert;
5. Ermitteln des tatsächlichen prozentualen Gehalts an flüchtigen Stoffen des getrockneten und behandelten .
Materials aus den genannten Signalen (A, B, C, D) und Erzeugen eines den prozentualen Gehalt an flüchtigen
Stoffen repräsentierenden Signals (E);
6. Erzeugen eines Signals (F), das den vorgeschriebenen prozentualen Gehalt des getrockneten und behandelten
Materials an flüchtigen Stoffen repräsentiert;
7. Ermitteln des Unterschiedes zwischen den Signalen E und F und Erzeugen eines diesen Unterschied repräsentierenden
Signals (G);
8. Erzeugen eines Signals (H), das die Strömungsgeschwindigkeit der in dem Trockner auf das Aufnahmematerial
auftreffenden Luft repräsentiert;
809883/0819 ORIGINAL
9. berechnen der gewünschten Gtrömungsgeschwindigkeit
der Luft in dem Trockner aus den Signalen G und h. und Erzeugen eines Signals (I), das die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit
der Luft repräsentiert;
10. Messen der Temperatur des getrockneten und behandelten Materials und Erzeugen eines diese Temperatur
repräsentierenden Signals (J);
11. Erzeugen eines Signals (K), das die übergrenze der
Temperatur des getrockneten und behandelten Materials repräsentiert sowie eines Signals (L), das die Untergrenze
der Temperatur des getrockneten und behandelten Materials repräsentiert;
12. Feststellen, ob das Signal J innerhalb der durch die Signals K und L gegebenen Grenzen liegt, und Erzeugen
eines Signals (M), das den überschrittenen oberen oder unteren Grenzwert repräsentiert, wenn das Signal J
nicht zwischen den genannten Grenzwerten liegt;
13. Erzeugen eines Signals (N), das den Einstellsollwert
der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmematerials repräsentiert;
14. Erzeugen eines Signals (0), das den höchstzulässigen
■iinstellsollwert der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmematerials
repräsentiert;
15. Berechnen des neuen Einstellsollwerts der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmematerials aus den Signalen J, M, N
und 0 sowie erzeugen eines den neuen yinstellsollwert
der Laufgeschwindigkeit repräsentierenden Signals (P);
16. Erzeugen eines die Temperatur der Luft in dem Trockner
repräsentierenden Signals (C);
17. Berechnen des neuen Einstellsollwerts der Temperatur
der Luft in dem Trockner aus den Signalen J, M und G. sowie Erzeugen eines den neuen 3instellsollwert der
Lufttemperatur repräsentierenden Signals;
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V 282800S
18» Erzeugen eines Signals ("3), άε.ε c'en vorlä/uf igen unteren
Grenzwert der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Trockner repräsentiert;
19. Erzeugen eines Signals (T), das den vorläufigen oberen
Grenzwert der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Trockner repräsentiert;
20. Erzeugen eines Cignals (U), das den unteren Grenzwert
der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Trockner repräsentiert;
21. Erzeugen eines Signals (V), das den oberen Grenzwert der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Trockner
repräsentiert;
22. Berechnen des neuen Einstellsollwerts der Strömungsgeschwindigkeit
der Luft aus den Signalen I, D, T, U und V sowie Erzeugen eines Signals Oi), das den neuen
Einstellsollwert der Strömungsgesch\vTindigkeit der Luft
repräsentiert;
23. Berechnen des neuen üinstellsollwerts der Temperatur
der Luft in dem Trockner aus den Signalen I, S, T und
Q sowie Erzeugen eines den neuen Sinstellsollwert der Lufttemperatur repräsentierenden Signals (H')-;
24. Einregeln der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmematerials
entsprechend dem Signal P;
25. Einregeln der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem
Trockner entsprechend dem Signal W sowie
26. Einregeln der Temperatur der Luft in dem Trockner entsprechend
dem Signal R oder dem Signal R .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Luft in dem Trockner entsprechend dem Signal
R geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Luft in dem Trockner entsprechend dem Signal
R geregelt wird.
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4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal (X) erzeugt wird, das den Feuchtigkeitsgehalt des
Aufnahmematerials vor der Behandlung repräsentiert, und daß dieses Signal bei dem Schritt 5 verwendet wird.
5. Vorrichtung zum Regeln der Trocknung eines faserigen Aufnahmematerials bei einem Verfahren, bei dem das Material
mit einer harzhaltigen Lösung in einer Behandlungseinrichtung behandelt und in einem Trockner getrocknet wird, gekennzeichnet durch
1. eine auf das Material eingestellte erste Meßeinrichtung zum Messen des Gewichts des Materials vor der Behandlung
und zum Erzeugen eines das Gewicht vor der Behandlung repräsentierenden Signals (A);
2. eine dem Trockner vorgeschaltete, auf das Material eingestellte
zweite Meßeinrichtung zum Messen des behandelten ungetrockneten Gewichts des Materials und zum Erzeugen
eines das Gewicht des behandelten ungetrockneten Materials repräsentierenden Signals (B);
3. eine dem Trockner nachgeschaltete, auf das Material eingestellte
dritte Meßeinrichtung zum Messen des Gewichts des getrockneten Materials und zum Erzeugen eines das
Gewicht des getrockneten Materials repräsentierenden Signals (C);
4. eine Einrichtung zum Erzeugen eines Signals (D), das den Gehalt der harzhaltigen Lösung an Harzfeststoffen
repräsentiert;
5. eine auf die Signale A, B, C und D ansprechende Einrichtung zum Berechnen des tatsächlichen prozentualen Gehalts
des getrockneten behandelten Materials an flüchtigen Stoffen und zum Erzeugen eines den prozentualen Gehalt
an flüchtigen Stoffen repräsentierenden Signals (E);
6. eine Einrichtung zum Erzeugen eines Signals (F), das den vorgeschriebenen prozentualen Gehalt des getrockneten behandelten
Materials an flüchtigen Stoffen repräsentiert;
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7. eine Einrichtung, die auf die Signale E und F anspricht,
um den Unterschied zv/ischen diesen Signalen zu ermitteln und ein den Unterschied repräsentierendes Signal
(G) zu erzeugen;
8. eine Einrichtung zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit der in dem Trockner auf das Aufnahmematerial auftreffenden
Luft und zum Erzeugen eines die Strömungsgeschwindigkeit
repräsentierenden Signals (K);
9. eine auf die Signale G und H ansprechende Einrichtung
zum Berechnen der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Trockner und zum Erzeugen eines die gewünschte
Strömungsgeschwindigkeit repräsentierenden Signals (I);
10. eine Einrichtung zum Messen der Temperatur des getrockneten behandelten Materials und zum Erzeugen eines diese
Temperatur repräsentierenden Signals (J);
11. eine Einrichtung zum Erzeugen eines Signals (K), das die Obergrenze der Temperatur des getrockneten behandelten
Materials repräsentiert,und zum Erzeugen eines die Untergrenze der Temperatur des getrockneten behandelten
Materials repräsentierenden Signals (L);
32. eine auf die Signale J, K und L ansprechende Hinrichtung
zum Feststellen, ob das Signal J im Bereich zwischen den durch die Signale Yi und L bestimmten Grenzwerten
liegt, und zum Erzeugen eines Signals (K), dns
den jeweils überschrittenen oberen oder unteren Grenzwert repräsentiert, wenn das Signal J nicht zwischen
den genannten Grenzwerten liegt;
13. eine Einrichtung zum Erzeugen eines den Einstellsollwert der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmematerials repräsentierenden
Signals (N);
14. eine Einrichtung zum Erzeugen eines den maximal zulässigen Einstellsollwert der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmematerials
repräsentierenden Signals (0);
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15. eine auf die Signale J, M, K und O ansprechende iiinrichtung
zum Berechnen des neuen Einstellsollwerts der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmematerials und zum
Erzeugen eines den neuen Sinstellsollwert der Laufgeschwindigkeit
repräsentierenden Signals (P);
16. eine Einrichtung zum Hessen der Temperatur der Luft in dem Trockner und zum Erzeugen eines die Lufttemperatur
repi'äsentierenden Signals (C);
17. eine auf die Signale J, M und C ansprechende Einrichtung
zum Berechnen des neuen TSinstellsollwertes der Temperatur
der Luft in dem Trockner und zum Erzeugen eines Signals (Tl), das den neuen Einstellsollwert der Lufttemperatur
repräsentiert;
18. eine Einrichtung zum Erzeugen eines den vorläufigen unteren Grenzwert der Strömungsgeschwindigkeit der Luft
in dem Trockner repräsentierenden Signals (S);
19. eine Einrichtung zum Erzeugen eines den vorläufigen oberen Grenzwert der Strömungsgeschwindigkeit der Luft
in dem Trockner repräsentierenden Signals (T);
20. eine Einrichtung zum Erzeugen eines den unteren Grenzwert der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Trockner
repräsentierenden Signals (U);
21. eine Einrichtung zum Erzeugen eines die Obergrenze der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Trockner repräsentierenden
Signals;
22. eine Einrichtung, die auf die Signale I, S, T, U und
V anspricht, um den neuen Einstellsollwert der Strömungsgeschwindigkeit
der Luft zu berechnen und ein den neuen Einstellsollwert der Strömungsgeschwindigkeit repräsentierendes
Signal (W) zu erzeugen;
23. eine auf die Signale I, S, T und Q ansprechende Einrichtung zum Berechnen des neuen Einstellsollwerts der
Temperatur der Luft in dem Trockner und zum Erzeugen eines den neuen Einstellsollwert der Lufttemperatur
repräsentierenden Signals (R );
809883/081 9
}■ 282800S
24. eine auf das Signal P ansprechende Einrichtung zum Regeln der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmematerials;
25. eine Einrichtung, die auf das Signal W anspricht, um
die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Trockner zu regeln, sowie
26. eine entweder auf das Signal R oder das Signal R~ ansprechende
Einrichtung zum Regeln der Temperatur der Luft in dem Trockner.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine dem Trockner vorgeschaltete vierte Meßeinrichtung, die auf das
Aufnahmematerial eingestellt ist und dazu dient, den mittleren Feuchtigkeitsgehalt des Aufnahmematerials zu messen und ein
den Feuchtigkeitsgehalt repräsentierendes Signal (X) der Einrichtung 5 zuzuführen.
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