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Nähmaschine mit elektronischer Stihsteuerung
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Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit elektronischer Stichsteuerung,
bei welcher gespeicherte Daten mit Hilfe einer elektronischen Einrichtung mit Halbleiterspeicher
dazu verwendet werden, Stichmuster in verschiedenen Arten hervorzubringen.
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In weitem Umfang werden Nähmaschinen eingesetzt, die mit mechanischen
Speichern wie etwa Steuerscheiben ausgestattet sind.
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Mechanische Speicher dieser Art werden für den in einer Nähmaschine
nur begrenzt vorhandenen Platz zu klobig, wenn die Zahl der zu speichernden Daten
wegen der Wünsche der Benutzer zu groß wird. Nähmaschinen mit Halbielterspeicher
sollen es ermöglichen, daß die gespeicherten Daten möglichst wirkungsvoll zum Erzeugen
verschiedenster Typen von Mustern eingesetzt werden können, und das bei leichten
Einstelloperationen.
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Mit der Erfindung werden Mängel und Nachteile, die den bisher verwendeten
programmgesteuerten Nähmaschinen anhaften, beseitigt, um die Wünsche der Benutzer
zu befriedigen. Es liegt deshalb der Erfindung die Hauptaufgabe zugrunde, einen
vereinfachten Mechanismus zu niedrigem Preis herzustellen. Der Erfindung liegt ferner
die Aufgabe zugrunde, eine gut einstellbare Nähmaschine mit einem Halbleiterspeicher
zur Erzeugung verschiedener Stichmuster zu schaffen, wobei die Nähmaschine geeignet
sein soll, die Speichereinrichtung wirksam auszunutzen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an bevorzugten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Nähmaschine nach der
Erfindung, bei der zur deutlicheren Darstellung Teile weggelassen sind;
Fig.
2 eine Ausführungsform einer Stichmustersteuerschaltung für die Nähmaschine nach
Fig. 1; Fig. 3 eine Darstellung von Stichen in einzelnen Stichmustern verschiedener
Stichmusterbeispiele; Fig. 4 eine in Teilen gegenüber der Schaltung nach Fig. 2
abgewandelte Steuerschaltung zur Bildung kombinierter Stichmuster; Fig. 5 eine Darstellung
eines kombinierten Stichmusters; Fig. 6 eine die Beziehung zwischen den Speicherausgängen
und denen des Addierers in Fig. 2 wiedergebende Tabelle; und Fig. 7 eine Erläuterungstabelle
für das Aufstellen der Tabelle nach Fig. 6.
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In der Fig. 1 ist eine Nähmaschine gezeigt, deren angedeutetes Gehäuse
mit 1 bezeichnet ist. Sie enthält eine obere Welle 2 und eine untere Welle 3. Die
Nadelstange 4 trägt an ihrem unteren Ende eine Nähnadel. Mit dem Stofftransporteur
5 wird das zu nähende Material bewegt, und darunter befindet sich der Fadenfänger
6.
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Wenn die obere Welle 2 von einem Elektromotor in Drehung versetzt
wird, wird die Nadelstange 4 über einen Kurbelmechanismus auf und ab bewegt, während
die untere Welle 3 über einen Zahnriemen 7 angetrieben wird und ihrerseits den Fadenfänger
dreht.
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Mit 10 ist eine Stichsteuereinrichtung bezeichnet, welche Ausgangsgrößen
zur Betätigung eines Schwingarms 9 über einen weiteren Schwingarm 8 abgibt sowie
zum seitlichen Ausschwenken der Nadelstange 4 mittels einer Übertragungsstange 11.
Die Stichsteuereinrichtung betätigt außerdem einen Arm 12, der einen Hebel 13 verschwenkt.
Die Schwenkbewegung des Arms wird auf den Stofftransporteur 5 über eine Ubertragungsstange
14 übertragen.
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Die Stichsteuereinrichtung 10 gibt Stichsteuersignale ab, durch die
über die Steuerschaltung der Fig. 2 oder 4 die Steuermagnete SO, S1, S2 oder S'0,
S'1, S'2 betätigt werden, die ihrerseits die Ausschwenkbewegung der Nadelstange
und die Transportweite
oder Richtung des Transporteurs 5 in einer
Weise bestimmen, wie es nachfolgend noch beschrieben wird. Mit 20 ist eine Programmsteuereinheit
bezeichnet, in der die Steuerschaltung untergebracht ist. Auf dem Maschinengehäuse
ist ein Phototransistor 15 befestigt, der Licht von einer Leuchtdiode 18 durch einen
Ausschnitt 17 einer Abschirmscheibe 16 erhält, die fest auf der oberen Welle 2 sitzt
und sich mit ihr dreht, so daß dadurch ein Signal an die Programmsteuereinheit 20
synchron mit der Drehung der oberen Welle abgegeben wird. SW1 bis SW6 sind Musterauswahlschalter,
die sich auf der Vorderseite des Maschinengehäuses befinden und mit denen die gewünschten
Stichmuster ausgewählt werden können.
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Das Stichsteuersystem 10 besteht aus einem Addiermechanismus (nicht
gezeigt) und einer Gruppe von Elektromagneten SO, S1, 52 zum Steuern der Nadelstangenschwingbewegung.
Das Stichsteuersystem 10 weist noch einen weiteren Addiermechanismus (nicht gezeigt)
und einen weiteren Satz von Elektromagneten S'O, S'1, S'2 auf, mit denen die Vorschubgröße
und die Richtung des Transporteurs gesteuert wird. Diese beiden Sätze von Elektromagneten
werden voneinander unabhängig betätigt, um dem Schwingarm 8 und dem Arm 12 eine
Verschiebungsgröße in den Verhältnissen 1:2:4 zu erteilen, wodurch der Nadelstange
4 und dem Transporteur 5 die addierte Auslenkgröße von 0 bis 6 erteilt wird.
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Fig.- 2 zeigt das Schaltbild eines Stichmustersteuerkreises nach der
Erfindung, mit dem hier nur eine Nadelstangensteuereinrichtung beschrieben ist,
während aus Gründen der Vereinfachung die Beschreibung der Steuereinrichtung für
die Stoffzuführung weggelassen wurde. SW1 bis SW4 sind normalerweise offene Musterauswahlschalter,
die mit einem Pol mit Erdpotential verbunden sind und mit dem anderen Pol über einen
NAND-Kreis NA4 mit dem Triggeranschluß Cp eines monostabilen Multivibrators MM1
in Verbindung sind. Außerdem sind sie mit der Eingangsseite einer Verriegelungsschaltung
L1 über NAND-Kreise NA1, NA2, NA3 verbunden, wodurch der Betriebszustand der Schalter
in Logikwerte von 0 0 0 bis 1 0 0 codiert wird, ohne daß dabei der Logikwert 1 1
1 eingeschlossen ist. Vcc ist eine Gleichspannungsquelle für Steuergleichspannung,
während R1 eine üblicherweise verwendete begrenzte
Stromquelle
darstellt. Der monostabile Multivibrator MM1 hat eine wahre Ausgangsklemme Q, die
mit der Triggerklemme Cp des Verriegelungskreises L1 verbunden ist, wodurch das
codierte Signal den Ausgangsklemmen d3, d2 und dl der Verriegelungsschaltung zugeführt
wird, wenn einer der Schalter SW1 bis SW5 betätigt wird. Der Zähler C ist vom "master-slave"-Typ,
dessen RUckstellklemme R mit der Komplementärklemme Q des monostabilen Multivibrators
MM1 verbunden ist. Der Zähler C weist eine Gruppe von 5 Bit-Ausgangsklemmen AO bis
A4 auf, die entsprechend mit den Eingangsklemmen A'O bis A'4 eines Festspeichers
ROM verbunden sind, um einen Ausgang von fortschreitendem Code jedesmal dann abzugeben,
wenn die Eingangsklemme Cp einen Impulseingang +1 erhält, und bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel, wenn die Eingänge A4, A3, A2, Al und AO die Dezimalzahl 25
erreicht haben, d.h. die Codeziffer 11001, so daß sie dann auf den Wert 0 zurückkehren,
d.h. auf 0 0 0 0 0. Die entsprechenden Ausgänge D1, D2 und D3 des Speichers ROM
sind mit den Eingangsklemmen der Exklusiv-ODER-Schaltungen EXOR1, EXOR2, EXOR3 verbunden
in Übereinstimmung mit den Ausgangsklemmen dl, d2, d3 und d4 der Verriegelungsschaltung
L1.
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Die entsprechenden Ausgänge dieser Exklusiv-ODER-Schaltungen sind
mit den Eingängen des ODER-Kreises OR1 verbunden, dessen Ausgangsklemme auf einen
der Eingänge eines UND-Gliedes AND1 geführt ist, dessen zweite Eingangsklemme mit
dem Ausgang der ODER-Schaltung OR2 verbunden ist, auf dessen Eingangsklemmen die
Ausgänge D1, D2, D3 des Speichers ROM geführt sind. Die Ausgangsseite des UND-Kreises
AND1 ist an eine Datenklemme D1 eines D-Flipflop F/F geführt. Der Ausgang Q des
Flipflopkreises wird immer dann auf 0 zurückgestellt, wenn von der Spannungsquelle
Vcc Spannung zugeführt wird. Diese Ausgangsklemme Q ist mit einer Löschklemme R
eines astabilen Multivibrators AM verbunden, der eine Impulsausgangsklemme +1 aufweist,
die mit einem Eingang IN einer Zeitverzögerungsschaltung TD verbunden ist wie auch
mit der Eingangsklemme Cp des Zählers C. Eine Ausgangsklemme +2 der Verzögerungsschaltung
TD und die Klemme Q des monostabilen Multivibrators MM1 sind mit dem Triggereingang
Cp der Flipflopschaltung
F/F über den Ausgang +3 einer NOR-Schaltung
NOR1 verbunden. Die Ausgänge D1, D2, D3 des Speichers ROM sind mit Eingängen des
UND-Kreises AND2 verbunden, dessen Ausgangsklemme auf die obere von zwei Stellen
eines 3 Bit-Volladdierers FA der "master-slave"Type geführt ist, während der Ausgang
DO des Speichers ROM mit der unteren Stelle des Addierers FA verbunden ist.
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Ein Code, der aus den Ausgängen BO, B1, B2 des Addierers FA gebildet
ist, wird als addierter Wert zu den Eingängen des Addierers selbst zurückgeführt.
Eine Löschklemme R des Addierers ist mit dem Komplementäranschluß Q des monostabilen
Multivibrators MM1 verbunden, während ein Triggereingang Cp des Addierers vom Ausgangswert
f3 der NOR-Schaltung NOR1 gespeist wird. Sobald die Triggerklemme Cp des Addierers
einen Ausgangswert +3 von der NOR-Schaltung NOR1 erhält, erhalten die 3 Bit-Ausgangscodes
des Addierers eine Addition mit den 2 Bit-Werten vom Speicher ROM. Auf diese Weise
wirkt der Addierer FA als Ausgangszähler.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Addierer Ausgänge von O bis
6 in Dezimalzahlen abgeben, ist jedoch daran gehindert, einen Ausgang 1 1 1 seiner
3 Bit-Ausgänge abzugeben. Die Ausgänge des Addierers sind mit den Eingängen der
Verriegelungsschaltung L2 verbunden, die Ausgänge 00, 01, 02 hat, welche entsprechend
mit den Elektromagneten SO, S1, S2 der Stichsteuereinrichtung 10 verbunden sind.
P.S. ist ein Positionssensor, der den Phototransistor 15 beinhaltet und eine Ausgangsklemme
OUT aufweist, die mit einer Triggerklemme Cp eines monostabilen Multivibrators MM2
verbunden ist, dessen Komplementärausgang Q mit einem Vorgabeeingang Ps des Flipflops
F/F sowie mit dem Triggereingang Cp der Verriegelungsschaltung L2 verbunden ist.
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Auf diese Weise gibt der Positionssèhsor PS ein Signal synchron mit
der Drehung der Nähmaschine ab, und zwar je Umdrehung der oberen Welle 2 an die
Triggerklemme Cp des monostabilen Multivibrators MM2 und damit an die Vorgabeklemme
Ps des Flipflop F/F und die Triggerklemme Cp der Verriegelungsschaltung L2, wenn
sich die Nadelstange in einer vorbestimmten Stellung befindet.
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Das Signal dient dazu, mit seiner Rückflanke die Voreinstellklemme
Ps des Flipflopkreises F/F voreinzustellen und die Verriegelungsschaltung L2 zu
veranlassen, die Ausgangssignale vom
Addierer FA zu registrieren,
um damit die Ausgänge der Stichsteuereinrichtung 10 zuzuführen. Um die in Fig. 3
als Beispiel aufgeführten Stichmuster zu bilden, speichert der Speicher ROM Signale
und leitet so den Ausgangsklemmen D3, D2, D1, DO die Adresscodes zu, die aus den
Eingängen A'4, A'3, A'2, A'1, A'O entsprechend den Dezimalzahlen O bis 25 bestehen,
wie in Fig. 6 gezeigt.
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Wenn in der Schaltung nach Fig. 2 die Spannungsquelle Vcc eingeschaltet
wird, tritt am Ausgang Q des Flipflopkreises F/F der logische Wert 0 auf, und der
astabile Multivibrator AM gibt keinen Ausgangswert ab. Wenn ein Schalter SW3 dann
betätigt wird, um ein beliebiges Muster auszuwählen, d.h. das Muster 3 in Fig. 3,
dann stehen an den Ausgängen d3, d2 und dl des Verriegelungskreises L1 die Logikwerte
0 1 0 an, und in diesem Zeitpunkt wird der Zähler C des Addierers FA gelöscht. Da
der Zähler C eine erste Adresse O in Fig. 6 hat und die Ausgangscodes D3, D2, D1
und DO des Speichers ROM O 0 0 0 werden als Antwort auf die erste Adresse 0, wird
der Ausgang des ODER-Kreises OR2 zu O gemacht, und auch die Datenklemme D der Flipflopschaltung
F/F wird O unabhängig von den Werten der Ausgänge dl, d2, d3 der Verriegelungsschaltung
L1, und dadurch wird der Ausgang 0 nicht invertiert. Es wird folglich am astabilen
Multivibrator AM kein Ausgang +1 erzeugt und der Zähler C wird nicht betätigt. Nachdem
der Schalter SW3 geschaltet wurde, ist der monostabile Multivibrator MM1 stillgesetzt
und der Addierer FA aus der rückgestellten Bedingung freigegeben worden. Da jedoch
die Additionseingänge AND2, DO O 0 sind, werden die Ausgänge B2, B1, BO nicht mit
den rückgestellten Werten durch den Eingang +1 der NOR-Schaltung NOR1 addiert, der
beim folgenden Signal auf der wahren Seite Q des monostabilen Multivibrators MM1
erzeugt wird, und sind deshalb 0 0 0. Wenn die Nähmaschine sich dreht und der Positionssensor
PS in eine bestimmte Stellung kommt, dann wird der monostabile Multivibrator MM2
getriggert, und sein Ausgangssignal 9 triggert die Verriegelungsschaltung L2, um
die Ausgänge B2, B1, BO des Addierers FA auf den Klemmen 02, 01, 00 der Verriegelungsschaltung
L2 zu verriegeln. Auf diese Weise wird
das erste Stichsignal O
0 0 des Musters 3 der Stichsteuerungseinrichtung 10 zugeleitet. Das Ausgangssignal
Q des monostabilen Multivibrators MM2 stellt das Flipflop F/F bereit, und der astabile
Multivibrator AM wird aus dem rückgestellten Zustand freigegeben und gibt aufeinanderfolgende
Impulsausgänge +1 ab mit einer Periode, die erheblich schneller als die Umdrehungsperiode
der Nähmaschine ist, so daß der Zähler C aufwärts zählt.
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Da es sich bei dem Zähler um eine "master-slave"-Type handelt, gibt
er die gezählten Daten von den Ausgangsklemmen AO bis A4 immer dann ab, wenn der
Impuls +1 zählt. Mit einer derartigen Aufwärts zählung gibt der Zähler C einen Dezimalausgang
1 entsprechend der Adresse 1 in Fig. 6 ab, und die Ausgänge D3, D2, D1, DO des Speichers
ROM nehmen die Werte 1 1 1 0 an. Diese Ausgangssignale 1 1 1 0 bewirken, daß die
Addiereingänge AND2, DO zum Code 1 0 werden, d.h. 2 als Dezimalzahl, und bewirken,
daß die Ausgänge B2, B1, BO von den ersten Stichsteuersignalen O 0 0 nach 0 1 0
übergehen. Dann werden die Ausgangssignale 0 1 0 der Ausgänge d3, d2, dl der Verriegelungsschaltung
L1 mit den Signalen 1 1 1 der Ausgänge D3, D2, D1 verglichen, wodurch die Datenklemme
D des Flipflopkreises F/F den Wert 1 annimmt, und der Ausgang Q der Flipflopschaltung
bleibt auf 1, wodurch das Zählen des Zählers C fortgesetzt wird. Wenn die Ausgänge
des Speichers ROM den Wert 0 1 0 0 entsprechend der Adresse 2 durch den anschließenden
Zählvorgang annehmen, dann werden diese Ausgänge verglichen mit den Ausgangssignalen
0 1 0 der Verriegelungsschaltung L1, wodurch die ODER-Schaltung 0R1 den Wert 0 abgibt.
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Die Datenklemme D des Flipflop F/F geht dadurch nach 0, und der Ausgang
Q wird mit der Rückflanke des Ausgangs ¢2 der Verzdgerungsschaltung TD invertiert
und der Impuls +1 wird beendet.
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Die Ausgangssignale 0 1 0 0 des Speichers verändern die Addiereingänge
des Addierers FA nach 0 0 und ändern die Eingangssignale 0 1 0 nicht. Wenn die Nähmaschine
weitergedreht wird und der Positionssensor PS eine bestimmte Stellung annimmt, dann
wird die Verriegelungsschaltung L2 getriggert und gibt das Signal 0 1 0 für den
zweiten Stich des Musters 3 an das Stichsteuersystem 10 ab. Im selben Augenblick
wird das Flipflop F/F bereitgeschaltet, und der Zähler C zählt aufwärts. In gleicher
Weise A , s
wird das Aufwärtszählen des Zählers 10 jedesmal dann
beendet, wenn die Ausgänge D3, D2, D1 des Speichers ROM die Werte O 0 0 oder 0 1
0 annehmen. Die Signale des dritten Stiches sind 1 0 0 entsprechend der Adresse
4 in Fig. 6, und die Signale des vierten Stiches sind 1 1 0 gemäß der Adresse 6,
während die.Signale des fünften Stiches 1 0 0 gemäß Adresse 10 und die Signale des
sechsten Stiches 0 1 0 gemäß Adresse 15 sind. Diese Stichsteuersignale werden der
Reihe nach der Stichsteuereinrichtung 10 je Umdrehung der Nähmaschine zugeführt.
Die Codes in Fig. 6 enden mit O 0 0, einer Gruppe von Ausgangswerten B2, B1, BO
des Addierers FA entsprechend dem letzten Zählwert 25 des Zählers C.
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Durch den letzten Zählvorgang des Zählers C werden die Ausgänge B2,
B1, BO des Addierers FA nämlich auf 0 0 0 zurückgestellt.
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In diesem Zeitpunkt gibt der Zähler, nachdem der Addierer FA das sechste
Stichsteuersignal abgegeben hat, die Adresse 25 und danach die Adresse 0 und hört
dann mit dem Zählen für die ersten Stichsteuersignale auf. Zu diesem Zeitpunkt addieren
die Ausgangssignale 0 0 0 des Speichers ROM nicht die Signale O 0 0 der Ausgänge
B2, B1, BO. Anschließend wird das Muster 3 in derselben Weise wiederholt gebildet.
Fig. 3 zeigt die Muster mit einem konstanten Transportvorschub.
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Die Anordnung der im Speicher ROM gespeicherten Daten nach der Darstellung
in Fig. 6 soll in Verbindung mit den Fig. 3 und 7 nun erläutert werden. Zum Beispiel
werden die Codes O 0 O bis 1 1 0 für die Nadelpositionskoordinaten O bis 6 in Fig.
3, welche aus den Ausgängen B2, B11 Bo des Addierers FA bestehen, wiederholt mit
fortlaufend steigender Bedingung in die Zeilen 1 bis 12 der Tabelle in Fig. 7 eingeschrieben.
Folgt man der Reihenfolge der Codes, so sind die Musternummern entsprechend den
fortlaufenden Stichnummern in Übereinstimmung mit den Codes eingeschrieben. Der
Code O 0 1 in der zweiten Zeile der Tabelle 7 stimmt mit der Stichnummer 3 des Musters
4 überein. Aber das Muster 4 hat nicht den Stich 2, der in der vorhergehenden Zeile
auftritt, nämlich in der ersten Zeile. Deshalb ist die zweite Zeile an der Stelle
leer. Derartige Leercodes sind durch Löschverbindungen gelöscht.(wie gezeigt). Wie
aus der Fig. 3 deutlich
wird, ist eine Vielzahl von Musternummern,
z.B. 1, 2, 3, 4 und 5 nur in Verbindung mit den Koordinaten O 0 0 und 1 1 0 eingeschrieben,
weil diese nämlich bei allen Mustern gemeinsam vorkommen. Ein derartiger Einschreibevorgang
wird in Abhängigkeit von den zu erzeugenden Mustern durchgeführt. Das Muster 1 läßt
sich bilden durch Auslesen der Codes von der ersten bis zur siebten Zeile, die Musternummer
1 wird deshalb nicht eingeschrieben in Übereinstimmung mit dem Code O 0 O in der
achten Zeile.
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Zur Bestimmung der Codes in den Ausgängen D3, D2, D1 und Dg des Speichers
ROM werden die erste und die siebte Zeile in Fig. 7, in denen die Muster 1, 2, 3,
4, 5 eingeschrieben sind, zu O 0 0 0 gemacht. Dies geschieht, weil die oberen drei
Bits O 0 0 allen Mustern 1 bis 5 gemeinsam sind, um vom Ausgang der Flipflopschaltung
F/F und über die ODER-Schaltung OR2 den Wert O zu erhalten, damit der Aufzählvorgang
des Zählers C aufhört, und weil die oberen 3 Bits O 0 0 und das unterste 1 Bit 0
zusammen so bestimmt sind, damit die Addierereingänge AND2, DO des Addierers FA
O 0 werden. Somit sind die entsprechenden Ausgangscodes in Übereinstimmung zur Adresse
O in Fig. 6 erzeugt.
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Da in der zweiten Zeile in Fig. 7 kein Muster eingeschrieben ist,
welches dem Code O 0 1 zugeordnet ist, muß der Code 0 1 0 in der dritten Zeile ausgelesen
werden. Um nämlich den Koordinatencode 0 0 0 auf 0 1 0 zu verändern, werden die
Ausgänge des Speichers ROM zu 1 1 1 0 gemacht, von denen die oberen 3 Bits keine
Musterauswahlsignale enthalten, wodurch 1 0 der Addierereingänge AND2, Do des Addierers
FA gemacht werden oder mit anderen Worten eine Dezimalzahl 2 hinzuaddiert wird.
Auf diese Weise erzeugen die Koordinatenausgänge B2, B1, Bo den Code 0 1 0 an Stelle
des Codes O 0 1. Auf diese Art werden die entsprechenden Ausgangs codes erzeugt
in Übereinstimmung mit der Adresse 1 in Fig. 6.
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Um dann den Betrieb des Zählers C anzuhalten mit dem Code 0 1 0 der
Ausgänge der Verriegelungsschaltung L1, ohne den Koordinatencode der Ausgänge des
Addierers FA weiterzuführen, wenn das Muster
3 ausgewählt ist,
werden die Ausgänge des Speichers ROM so bestimmt, daß sie 0 1 0 in den oberen drei
Stellen und 0 in der untersten Stelle enthalten. Der Code 0 1 0 0 ergibt nämlich
die addierte Ziffer O zu den Addierereingängen des Addierers FA. Auf diese Weise
sind die erforderlichen Ausgangscodes in Ubereinstimmung zur Adresse 2 in Fig. 6
hergestellt. Im nächsten Schritt, wenn das Muster 2 ausgewählt ist, stoppt der Code
O 0 1 der Ausgänge der Verriegelungsschaltung L1 das Aufwärts zählen des Zählers
C, und gleichzeitig schreitet der Koordinatencode der Ausgänge des Addierers FA
von 0 1 0 auf 0 1 1 fort. Die Ausgänge des Speichers ROM werdendabei 0 0 1 1, womit
die Dezimalzahl 1 den Addierereingängen des Addierers FA hinzugefügt ist. Damit
sind die entsprechenden Codes in Übereinstimmung zu der Adresse 3 in Fig. 6 hergestellt.
Auf dieselbe Weise werden die Codes in Übereinstimmung zu den Adressen 5 bis 9 in
der Tabelle der Fig.6 erzeugt.
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In der Tabelle der Fig. 7 sind, da die zehnte und elfte Zeile der
Ausgänge des Addierers FA leer sind, die Ausgänge des Speichers ROM 1 1 1 1, wozu
keine Musterauswahlcodes gehören, so daß die Addierereingänge des Addierers FA um
die Dezimalzahl 3 weiterrücken. Auf diese Weise sind die Codes der Ausgänge des
Speichers ROM in der Tabelle in Fig. 6 erzeugt, und der Musterauswahlcode 1 0 0
für das Muster 5 ist mit der Adresse 25 in Übereinstimmung. Wenn also das Muster
5 ausgewählt ist, dann stoppt der Zähler C, nachdem er bis zur Adresse 25 aufwärtsgezählt
hat. Für die anderen Muster zählt der Zähler C die Adresse 0 hinzu. Für diesen Fall
addieren sich die Ausgänge O 0 0 0 des Speichers ROM nicht zu den Ausgängen O 0
0 des Addierers FA.
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Das bedeutet, daß die Ausgänge B2, B1, Bo des Addierers FA rückgestellt
werden, bis zur Adresse 25 hinaufgezählt ist.
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Es gehört zum Wesen der Erfindung, kombinierte Muster zu bilden, welche
Kombinationen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Muster sind. Zu diesem Zweck
ist der Mustersteuerschaltkreis der Fig.2 zum Teil modifiziert, wie es in der Fig.
4 wiedergegeben ist.
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Der Zähler C wird angehalten, wenn die Ausgänge D3, D2, D1 des
Speichers
ROM O 0 0 werden, was jedem der Muster gemeinsam ist, und 0 1 0 entsprechend dem
Muster 3 und 1 0 0 entsprechend dem Muster 5, wenn die Adressen in Fig. 6 fortschreiten,
wodurch ein kombiniertes Muster gebildet wird, wie es die Fig. 5 zeigt. Das Steuerkreisdiagramm
der Fig. 4 wird nun zur Beschreibung herangezogen. SW6 ist ein Schalter, mit dem
das kombinierte Muster der Fig. 5 ausgewählt wird. Wenn dieser Schalter betätigt
wird, werden die Ausgänge d3, d2, dl der Verriegelungsschaltung L1 mit dem Code
1 0 1 verriegelt. Wenn der Code 1 0 1 ist, machen die Inverter IN1, IN2 die Eingänge
des ODER-Gliedes OR3 zu O 0 0, was dann mit den Ausgängen der Verriegelungsschaltung
L1 in Verbindung gebracht wird. Somit wird nur bei Betätigung des Schalters SW6
der Ausgang D1 des Speichers ROM verfügbar für die Eingangsklemme der ODER-Schaltung
OR3. Da der Ausgang D1 des Speichers ROM nur für die gemeinsamen Muster und für
die Muster 3 und 5 0 ist, bilden die Koordinatendaten B2, B1, BO dann, wenn der
Ausgang D1 in Fig. 4 0 ist, das Muster gemäß Fig. 5, wenn die Adressen fortschreiten.