DE2806180C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebührenerfassungssystem für Abonnements
fernsehen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches System ist aus
der DE-OS 24 39 116 bekannt.
Die vorgenannte Druckschrift beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verzerren und Entzerren von Übertragungssignalen für Abonnementsfernsehen,
bei dem vom Abonnenten an die Zentralstation über eine Telefonleitung jeder
einzelne Programmwunsch gesondert mitgeteilt werden muß. Die Zentralstation
sendet die Fernsehsignale in verschlüsselter Form aus und liefert zusammen
mit dem Fernsehsignal ein Entschlüsselungssignal an den Abonnenten, das
dessen Empfänger in die Lage versetzt, das verschlüsselte Signal zu ent
schlüsseln. Dies erfolgt in Abhängigkeit von dem vom Abonnenten geäußerten
Programmwunsch. Ob der Abonnent dann trotz getroffener Auswahl das ihm zur
Entschlüsselung freigegebene Programm tatsächlich sieht, d. h. mit seinem
Gerät zur Darstellung bringt, wird nirgends erfaßt, so daß der Teilnehmer
u. U. mit Kosten für Sendungen belastet ist, die er überhaupt nicht gesehen
hat, vergleichbar etwa der Situation, daß man sich eine Theaterkarte kauft,
die Vorstellung aber nicht besucht.
Aus der US-PS 37 72 649 ist ein System zum Überwachen der Sehgewohnheiten
von Fernsehteilnehmern bekannt. Solche Systeme werden in Absprache mit einer
Gruppe ausgewählter Fernsehteilnehmer eingerichtet, um die Akzeptanz von
Fernsehsendungen und die Sehgewohnheiten von Fernsehteilnehmern zu ermitteln.
Bei diesem System ist der Fernsehempfänger mittels eines Interface mit dem
Telefonnetz verbunden. Dem Interface werden Daten zugeführt, die für die Fre
quenzabstimmung des angeschlossenen Fernsehempfängers und für dessen Ein
schalt- bzw. Ausschaltzustand repräsentativ sind. Über das Telefonnetz wird
das Interface in bestimmten Zeitabständen abgefragt. Eine Speicherung von
Signalen bezüglich Sendungen, die zwischenzeitlich empfangen worden sind,
findet nicht statt. Es wird daher durch die Abfrage nur die augenblicklich
empfangene Sendung erfaßt.
Ein grundsätzlich ähnliches System ist in der US-PS 36 76 580 beschrieben,
dient dort aber der Gebührenerfassung in einem Abonnementsfernsehsystem.
Information über das empfangene Programm wird aus der Frequenzabstimmung des
Empfängers gewonnen. Mehrere Teilnehmer werden dabei jeweils in Untergruppen
zusammengefaßt, wobei jede Untergruppe durch eine Telefonleitung mit der
Zentralstation verbunden ist. Jeder Teilnehmer ist durch eine bestimmte Fre
quenz, die als Trägerfrequenz zur Aussendung der Programmidentifikation
dient, gekennzeichnet, so daß die Zentralstation die einzelnen Teilnehmer an
Hand der Frequenz der empfangenen Signale unterscheiden kann. Dieses System
ist außerordentlich aufwendig und sieht doch nur eine Abfrage der Teilnehmer
hinsichtlich der augenblicklich empfangenen Programme vor. Es ist eine
daher mehr oder minder kontinuierliche Überwachung der Teilnehmer erforder
lich, um die fälligen Gebühren entsprechend den konsumierten Programmen
vornehmen zu können.
Systeme der vorgenannten Art, bei denen die Information über das empfangene
Programm aus der Frequenzeinstellung des Empfängers gewonnen wird, erfordern
den Einsatz von Empfängern, die hinsichtlich ihrer ersten Zwischenfrequenz
normiert sind.
Aus der DE-OS 26 53 618 ist ein System zum automatischen Fernmelden von In
formationsübertragungsvorgängen bekannt, bei dem eine zentrale Überwachungs
station zur Sammlung von Daten eine Meldeeinrichtung in einer abgesetzten
Station, die die Aussendung von Fernsehsendungen überwacht, periodisch über
das Telefonnetz abfragt, um von dort aufgezeichnete Daten über die ausge
sendeten Fernsehprogramme zu ermitteln. Dieses System findet Anwendung zur
Meldung gerade empfangener oder auf seitens eines lokalen Senders ausge
strahlter Fernsehprogramme an eine zentrale Erfassungsstelle. Eine Abfrage
einer Vielzahl von Überwachungsstationen für Gebührenabrechnungszwecke ist
in dem System nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebührenerfassungssystem der
eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem Daten über die tatsächlich vom
Abonnenten gesehenen Programme erfaßt und bei geringmöglicher Belastung des
Telefonnetzes zu einer Zentralstation für Abrechnungszwecke übertragen
werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Gemäß der Erfindung wird das Programmidentifikationscodesignal nicht aus der
Frequenzeinstellung des betreffenden Empfängers gewonnen, sondern wird sende
seitig mitübertragen und empfangsseitig aus dem empfangenen Signal wiederge
wonnen und steht daher für die Abspeicherung zur Verfügung. Die Empfänger
brauchen daher nicht normiert zu sein. Weiterhin werden in den Empfängern
die Informationen über die tatsächlich konsumierten Programme gespeichert
und können daher in verkehrsschwachen Zeiten zu geeigneten Zeitpunkten an
die Zentralstation übertragen werden. Eine fortwährende Überwachung der
Abonnenten ist nicht erforderlich. Auch werden Daten nur über die tatsächlich
empfangenen Programme erfaßt, ein zuviel-Bezahlen kann nicht geschehen. Es
ist unschwierig möglich, in die Daten über die empfangenen Programme auch
die Empfangsdauer einzuschließen. Wenn der Teilnehmer bei Nichtgefallen
einer Sendung das Gerät abstellt oder auf ein anderes Programm umschaltet,
hat er keinen gebührentechnischen Nachteil.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten derselben sollen nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Blockdarstellung eines Systems nach der vorliegenden Erfindung
mit Zentralstation und Benutzerstation;
Fig. 2 ein Beispiel des Signalverlaufs für den Videoteil eines Programm
signals mit Verschlüsselungs- und Programmidentifikationscodes, wie
es bei dem System nach Fig. 1 verwendet ist;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Zentralstation in Fig. 1;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Benutzerstation in Fig. 1;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer Zugriffs
einheit und eines Abrechnungsprozessors in dem System nach Fig. 1,
und
Fig. 6 ein detailliertes Schaltbild einer Ausführungsform der Zugriffsein
heit und des Abrechnungsprozessors nach Fig. 5.
Gemäß Fig. 1 umfaßt das System nach der Erfindung insgesamt eine Zentral
station 10, welche Programmsignale in verschlüsselter Form zu mehreren Benutzer
stationen 12 überträgt. Wie im folgenden detaillierter beschrieben ist, umfassen
die verschlüsselten Programmsignale verschlüsselte Audio- und Videosignale sowie
verschiedene Synchronisiersignale und -codes. Das verschlüsselte Programmsignal
SPROG wird zu den Benutzern entweder über konventionellen Rundfunk oder über Ka
bel übertragen. Die Audio- und Videosignale einer üblichen Signalquelle wie einer
Fernsehkamera werden in einem Programmsignal-Verschlüssler 14 zu verschlüsselten
Audio- und Videosignalen SAUD und SVID verarbeitet. Zusätzlich sorgt der Programm
signal-Verschlüssler 14 für einen Verschlüsslungscode TSC zur Übertragung mit dem
verschlüsselten Audio- und Videoprogrammsignal. Die SAUD-, SVID- und PSC-Signale
des Verschüsslers 14 werden zu einem üblichen Sender 16 zur Erzeugung eines ver
schlüsselten Programmsignals, das Code-Signale einschließt, geleitet und von
dort zu den Benutzerstationen gesendet.
Eine Programm-ID-Code-Einheit (Programmidentifizierung) 18, die mit dem ver
schlüsselten Videosignal und Verschlüsselungscode synchronisiert ist, erzeugt
einen Programm-Code TBC zur Übertragung mit den Programmsignalen. Dieser Programm-
ID-Code TPC wird mit dem verschlüsselten Videoprogramm und dem Verschlüsslungs
code zur Übertragung zum Benutzer kombiniert, wie im folgenden detaillierter be
schrieben ist. Zusätzlich kann die Zentralstation 10 einen Abrechnungsdaten-
Sammelcomputer 20 umfassen. Dieser Computer kann jedoch auch an jedem anderen
geeigneten zentralen Ort angeordnet sein und braucht nicht am Sendeort aufge
stellt zu sein.
Das von der Zentralstation 10 ausgesendete verschlüsselte Programmsignal SPROG
wird von einem Programmsignal-Empfänger 22 an der Benutzerstation empfangen,
und das empfangene Signal wird sowohl zu einem Programmsignal-Entschlüssler 24
als auch zu einer Kontroll- und Speichereinheit 26 geleitet. Der Entschlüssler 24
arbeitet in Abhängigkeit von Steuersignalen, die von der Kontroll- und Speicher
einheit 26 ausgehen, um die ankommenden Programmsignale zu entschlüsseln und
unverschlüsselte Audio- und Videosignale UAUD und UVID einem üblichen Modulator
28 zuzuführen. Der Modulator 28 moduliert ein Trägersignal einer geeigneten
Trägerfrequenz mit den entschlüsselten Audio- und Videosignalen und speist das
entschlüsselte Programmsignal in Form einer modulierten Trägerwelle zu den
Fernsehantennen zur Verwendung in dem Fernsehgerät des Benutzers in üblicher
Weise.
Eine Benutzer-Kontrolleinheit 30 sorgt für die Benutzerkontrolle auf der Basis
des Sehens von Programmen. Die Benutzer-Kontrolleinheit 30 kann z. B. eine oder
mehrere vom Benutzer manipulierbare Steuerungen umfassen, welche dem Benutzer
das selektive Einstellen einer üblichen Abstimmvorrichtung (Tuner) im Programm
signalempfänger 22 ermöglichen, so daß er ein gewünschtes Programm auswählen
kann, und welches gleichzeitig entsprechende Signale zur Kontroll- und Speicher
einheit 26 abgibt, die anzeigen, daß der Benutzer ein bestimmtes Programm
ausgewählt und somit die Verpflichtung übernommen hat, dieses Programm zu be
zahlen.
Die Kontroll- und Steuereinheit 26 erkennt Codesignale in dem ankommenden ver
schlüsselten Programmsignal für Entschlüsselungs- und Abrechnungszwecke. In
diesem Zusammenhang wird der übertragene verschlüsselte Code PSC durch die
Kontroll- und Speichereinheit 26 erfaßt und mit einem empfangenen Verschlüsse
lungscode RSC verglichen, der zu der Kontroll- und Speichereinheit über eine
Zugriffseinheit 32 eingespeist und in der Kontroll- und Speichereinheit gespei
chert wird. Die Kontroll- und Speichereinheit 26 erkennt ferner den übertrage
nen Programmcode TPC in dem ankommenden Programmsignal und speichert den Programm
code eines bestimmten, gesehenen Programms. Der gespeicherte Programmcode SPC
wird dann auf Abruf zu der Zugriffseinheit 32 gespeist. Wie gezeigt ist die
Zugriffseinheit 32 mit Telefonleitungen verbunden, die ihrerseits über eine
übliche Telefon-Schalteinrichtung mit Telefonleitungen verbunden ist, welche
zu dem Abrechnungsdaten-Sammelcomputer 20 führen.
Im Betrieb werden Audio- und Video-Programmsignale dem Programmsignal-Entschlüß
ler 14 zugeführt und darin in beliebiger üblicher Weise verschlüsselt. Zum Beispiel werden
diese Signale durch selektive Inversion von Teilen des Video-Signals verschlüsselt
(vgl. US-PS 38 24 332). Der Verschlüsselungscode TSC kann in das Videosignal
eingefügt werden, um ein Entschlüsseln der Programmsignale der Benutzerstation
zu ermöglichen (vgl. US-PS 38 24 332).
Zusätzlich kann jedes in verschlüsselter Form übertragene Programm durch
Plazieren eines Programm-Codes TPC in das Videosignal während des Vertikal
rücklauf-Intervalls des Signals oder an jeder anderen geeigneten Stelle iden
tifiziert werden. In diesem Zusammenhang kann der Programm-Code und ein Ver
schlüsselungs-Code mit den Videoprogrammsignalen angeeigneten Stellen durch
Synchronisierung der Erzeugung dieser Codes mit dem Video-Synchronisiersignal
in jeder bekannten Weise kombiniert werden (vgl. US-PS 38 24 332).
Der Programmsignal-Sender 16 kombiniert die Video- und Codesignale und überträgt
diese kombinierten Signale zusammen mit den Audiosignalen bei einer geeigneten
Trägerfrequenz. Der sich ergebende Videoteil des Programmsignals kann dabei die
Form annehmen, die in Fig. 2 dargestellt ist. Zum Beispiel sind die aufeinanderfolgenden
horizontalen Linien des Videosignals gemäß Fig. 2 üblich durch horizontale Syn
chronisiersignale getrennt, und jede Bildgruppe von Videosignalen wird durch
ein Vertikal-Rücklaufintervall oder ein Vertikal-Synchronisier-Signal getrennt.
Während des Vertikal-Rücklaufintervalls sind verschiedene Egalisier- und Syn
chronisierimpulse vorgesehen, und vorzugsweise werden in diesem Intervall die
Verschüsselungs- und Programm-ID-Codes mit dem übertragenen Programmsignal
kombiniert. Diese Codes werden vorzugsweise digital codiert, wie in Fig. 2 ge
zeigt, obgleich auch ein anderes bekanntes Codierverfahren, wie das Ton-Auf
spalt-Verfahren (US-PS 38 24 332) verwendet werden kann.
Unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß das über
tragene Programm-Videosignal in der Form eines verschlüsselten Signals (d. h.
mit ausgewählten Gruppen von invertierter Video-Information) vorliegt, wobei
an geeigneten Stellen Codes eingesetzt sind, um das übertragene Programm zu
identifizieren und der Einrichtung beim Benutzer den Zustand der nachfolgenden
Videosignale anzuzeigen (d. h. invertiert oder nicht-invertiert). Der Programm
signal-Empfänger 22 wählt eine bestimmte Trägerfrequenz unter Verwendung einer
üblichen Abstimmvorrichtung (Tuner) aus und demoduliert das ankommende Pro
grammsignal, um die Audio-Video- und Codesignale wieder aufzubereiten.
Das wiederaufbereitete, verschlüsselte Programmsignal wird zum Programmsignal-
Entschlüssler 24 und zur Kontroll- und Speichereinheit 26 geleitet, um ein
Entschlüsseln und Erkennen der in dem Videoteil des Programmsignals enthaltenen
Codes zu ermöglichen. Die in dem Programmsignal erkannten Verschlüsselungscodes
werden dazu verwendet, die Steuersignale zu erzeugen, welche das Entschlüsseln
des Programmsignals durch den Entschlüssler 24 steuern. Der Programmcode in
dem ankommenden Videosignal wird in einer Speichereinheit gespeichert, zu der
selektiv eine Zugriffseinheit 32 Zugriff hat. Eine Ausführung dieser Zugriffs
einheit ist anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben.
Die Erfindung ermöglicht also in verhältnismäßig einfacher Weise das Belasten
eines Benutzers mit einer Gebühr in Abhängigkeit von den tatsächlich von dem Be
nutzer gesehenen Programmen und das schnelle Sammeln der zugehörigen Information
zu periodisch wiederkehrenden Zeitpunkten lange nach dem Sehen des betreffenden
Programms. Zu jeder Benutzungsstation besteht selektiver Zugriff, so daß Infor
mationen bezüglich des oder der jeweils von einem bestimmten Benutzer gesehenen
Programme an einer Zentralstelle für Abrechnungszwecke verfügbar sind.
Darüber hinaus verschafft der Abrechnungsdaten-Sammelcomputer 20 vollständige
Kontrolle über jede Benutzerstation 12 in dem Sinne, daß er neue Verschlüsselungs
codes solchen Benutzerstationen verweigern kann, deren Benutzer ihre Rechnung
nicht bezahlt haben oder aus anderen Gründen nicht mehr in den Genuß des Systems
sollen kommen.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung sind die Zentralstation 10
und eine Empfangsstation 12 im einzelnen in den Fig. 3 und 4 gezeigt und im
folgenden erläutert.
Die in Fig. 3 gezeigte Zentralstation empfängt das unverschlüsselte Programm
signal UPROG einschließlich Audio- und Videoteilen. Der Audioteil wird einem
Programm-Audio-Verschlüssler 40 und der Videoteil sowohl zu einem Programm-
Video-Verschlüssler 42 und zu einem Video-Synch-Detektor 44 geleitet. Der Video-
Synch-Detektor 44 erkennt einen geeigneten Synchronisations-Impuls im Video
signal, z. B. die vertikalen Synch-Impulse, und liefert die Synch-Impulse zu
einem Verschlüsselungs-Code-Generator 46 und zu der Programm-ID-Code-Einheit 18.
Der Verschlüsselungs-Code-Generator 46 liefert ein Video-Verschlüsselungs-
Kontrollsignal VCS zum Programm-Video-Verschlüssler 42 und ein Audio-Verschlüsse
lungs-Kontrollsignal ACS zum Programm-Audio-Verschlüssler 40. Das Programmsignal
wird somit verschlüsselt, um ein verschlüsseltes Audio-Signal SAUD und ein ver
schlüsseltes Video-Signal SVID in üblicher Weise zu erzeugen. Zusätzlich wird
der Verschlüsselungscode TSC durch den Verschlüsselungs-Code-Generator 46 er
zeugt, um die Art und Weise zu identifizieren, in welcher das Programmsignal
verschlüsselt worden ist.
Wie schon erwähnt, empfängt die Programm-ID-Code-Einheit 18 das Synch-Signal
von dem Video-Synch-Detektor 44 und erzeugt das Programm-Code-Signal TPC. In
diesem Zusammenhang kann ein Programm-ID-Code-Wähler oder -Selektor 48 vorge
sehen sein, um die Erzeugung eines bestimmten Programmcodes mittels eines Programm-
ID-Code-Generators 50 zu kontrollieren. Der Stations-Operator kann beispielweise
einen bestimmten Code für ein bestimmtes Programm auf diese Weise auswählen.
Die verschlüsselten Audio- und Videosignale werden zusammen mit dem verschlüsselten
Code und dem Programmcode zu dem Sender 16 für das verschlüsselte Programmsignal
geleitet, der eine Signal-Verknüpfvorrichtung 52 und übliche Modulatoren und
Sender 54 umfaßt. Die Signal-Verknüpfungsvorrichtung 52 empfängt die verschlüsselten
Video-Code- und Programm-Code-Signale und verknüpft diese Signale in üblicher
Weise zum Erzeugen eines Signales wie es beispielsweise in Fig. 2 gezeigt ist.
Dieses kombinierte Signal wird dann in die Modulatoren und Transmitter 54 zu
sammen mit dem verschlüsselten Audio-Signal für die Modulation der Signale
auf eine für die Übertragung geeignete Trägerwelle zugeführt.
Der Video-Synch-Detektor 44 erkennt den geeigneten Synchronisations-Impuls im
Videosignal, um den Verschlüsselungscode-Generator 46 und dem Programm-ID-Code-
Generator 50 zu geeigneten Zeitpunkten zu triggern. Zum Beispiel erkennt der Video-Synch-
Detektor 44 vorzugsweise den vertikalen Synchronisations-Impuls während des
Vertikal-Rücklaufintervalles des Video-Signals. Dieser Vertikal-Synch-Impuls
triggert den Verschlüsselungs-Code-Generator 46, um das Programm-Video-Signal
zum Umkehren oder Invertieren oder zum nicht invertierten Durchlassen zu ge
eigneten Zeitpunkten zu veranlassen. Zusätzlich triggert das erkannte Synchronisa
tions-Signal den Verschlüsselungs-Code-Generator und den Programm-ID-Code-
Generator, um die Erzeugung der Verschlüsselungs-Code- und Programm-Code-Signale
TSC und TPC mit dem Auftreten des Vertikal-Rücklauf-Intervalls zu synchronisieren.
Das Audio-Verschlüsselungs-Kontrollsignal ACS, das von dem Verschlüsselungs-
Code-Generator 46 erzeugt ist, kann jedes geeignete Steuersignal sein und
braucht nicht mit den Video-Synchronisations-Impulsen synchronisiert zu sein.
Die Signal-Verknüpfungsvorrichtung 52 kombiniert in üblicher Weise die Video-
und Codesignale, und die Modulatoren und Sender 54 erzeugen zweckmäßig modulierte
Signale für Rundfunk- oder Kabelübertragung.
Gemäß Fig. 4 enthält der Programm-Signal-Empfänger 32 an der Benutzerstation
eine übliche Abstimmvorrichtung bzw. einen Tuner 56 und einen üblichen Demodulator
58. Das verschlüsselte Programmsignal wird zu dem Tuner 56 zum Demodulator 58
zur Wiederaufbereitung der verschlüsselten Audio- und Videosignale geleitet. Das
verschlüsselte Videosignal enthält natürlich die Programm- und Verschlüsselungs
codes zusätzlich zu der Video-Information. Eine Steuerung des Tuners 56 und
damit eine Auswahl einer bestimmten Trägerfrequenz kann in üblicher Weise mittels
eine Steuerknopfes an der Benutzer-Steuereinheit 30 bewerkstelligt werden.
Die Steuereinheit 30 kann deshalb als Programmwähl- und Annahmekontrollvorrich
tung bezeichnet werden, weil diese Kontrolleinheit 30 auch zur Abgabe eines
Annahmesignals ACC an die Kontroll- und Speichereinheit 26 als Zeichen dafür
dient, daß der Benutzer die Verpflichtung übernommen hat, um für ein bestimm
tes Programm, auf welches die Einrichtung eingestellt ist, zu bezahlen.
Das verschlüsselte Audio-Signal wird einem Program-Audio-Entschlüssler 60
und das verschlüsselte Videosignal sowohl einem Programm-Video-Entschlüssler 62
und einem Code-Detektor 64 in der Kontroll- und Speichereinheit 26 zugeführt.
Der Code-Detektor 64 erfaßt nach dem Wirksamwerden durch Empfang eines Betäti
gungssignales ACC den empfangenen Verschlüsselungscode RSC und den empfangenen
Programmcode im Videosignal. Der empfangene Verschlüsselungscode wird einem
Verschlüsselungscode-Vergleicher 66 und der empfangene Programmcode einer üb
lichen Signalspeichereinrichtung 68 zum Speichern und später zum Aufrufen durch
die Zugriffseinheit 32 zugeführt.
Der Verschlüsselungscode-Vergleicher 66 empfängt ein gespeichertes Verschlüsse
lungscodesignal SSC von der Signal-Speichereinrichtung 68 und erzeugt die Video-
und Audio-Entschlüsselungs-Steuersignale VCS′ und ACS′. Diese beiden Signale
werden jeweils dem Programm-Video-Entschlüssler 62 und dem Programm-Audio-Ent
schlüssler 60 zugeführt, um die verschlüsselten Video- und Audiosignale wieder
in ihre ursprüngliche Form vor dem Verschlüsseln durch den Programmsignal-Ver
schlüssler 14 in der Zentralstation zu bringen. Dieser Entschlüsselungs-Prozeß
kann auf bekannte Weise (vgl. z. B. US-PS 38 24 332) vor sich gehen. Wenn z. B.
der empfangene Verschüsselungscode RSC mit dem gespeicherten Verschlüsselungs
code SSC verglichen und als invertiertes Signal identifiziert wird, veranlaßt
das VCS′-Signal den Programm-Video-Entschlüssler 62 zum Invertieren der folgenden
Gruppe von Videosignalen. Wenn beim Vergleich des empfangenen Verschlüsselungs
codes mit dem gespeicherten Verschlüsselungscode als nicht invertiertes Signal
identifiziert wird, wird das Videosignal von dem Programm-Video-Entschlüssler
62 in nicht invertierter Form durchgelassen.
Die Zugriffseinheit 32 ist mit den Telefonleitungen wie oben beschrieben verbunden
und ermöglicht einen Zugriff zwischen dem Abrechnungsdaten-Sammelcomputer 20
und der Signalspeichereinrichtung 68. Ein Zugriff zur Benutzerstation ist auf
verschiedene Arten möglich, z. B. durch Anrufen im Zeittakt von der Zugriffs
einheit 32 zum Computer 20 (z. B. monatliches Anrufen). Wenn die Signalspeicher
einrichtung 68 voll ist und nicht mehr Programmcodes speichern kann, kann die
Zugriffseinheit 32 einen Anruf beim Datensammelcomputer 20 veranlassen, um
Abrechnungsinformation dorthin zu übertragen.
In diesem Zusammenhang kann der Computer 20 und die Zugriffseinheit 32 mittels
der Telefonleitungen über eine übliche Telefon-Schalteinrichtung verbunden sein,
die entweder von der Zugriffseinheit 32 aus oder vom Computer 20 aus gesteuert
wird. Nach dem Herstellen der Verbindung zwischen dem Computer 20 und der Zu
griffseinheit 32 können verschiedene Daten über die Telefonleitungen übertragen
werden.
Der Computer 20 kann z. B. anfänglich die Zugriffseinheit 32 dazu veranlassen,
daß die gespeicherten Programmcode-Signale SPC von der Signalspeichereinrichtung
68 vom Computer 20 übertragen werden. Dies kann in jeder zweckmäßigen Weise be
werkstelligt werden, z. B. durch Senden eines Codes zu der Zugriffseinheit 32
und Erzeugen eines Abfrage- oder Lesesignals INT, welches die Signalspeicher
einrichtung 68 dazu veranlaßt, die gespeicherten Programmcodes SPC zu den
Telefonleitungen und damit zum Computer 20 zu leiten. In ähnlicher Weise
kann der Computer 20 einen Code zur Zugriffseinheit 32 übertragen und diese dazu
veranlassen, ein Röhrenblitzsignal (strobe signal) oder "Richtig"-Signal STR zu
erzeugen, um neue Verschlüsselungscodes RSC über die Zugriffseinheit zu der
Signalspeichereinrichtung 68 zu übertragen. Während des normalen Betriebes
kann dann die Signalspeichereinrichtung mit Verschlüsselungscodes für die
Programme eines Monats gefüttert werden, und am Ende dieses Monats können
neue Verschlüsselungscodes für die Programme des nächsten Monats eingespeist
werden. Gleichzeitig können die in der Signalspeichereinrichtung 68 gespeicherten
Programmcodes aufgerufen und zum Computer 20 übertragen werden, so daß der
Benutzer für während des vorgehenden Monats angesehene Programme zu unterschied
lichen Raten für die verschiedenen Programme belastet werden kann.
Fig. 5 zeigt ein Telefon-Zugriffssystem gemäß der Erfindung, bei dem ein
Telefonanruf einen Abrechnungs-Prozessor mit einer entfernten Endstation bzw.
einem Terminal oder einem Datenakkumulator verbindet, wobei der Telefonanruf
von der Benutzerstation 12 zur Zentralstation 10 über nicht öffentlich zu
gängliche Telefonleitungen 114 vonstatten geht. Die Verbindung zwischen den
beiden Stationen wird über eine kommerziell installierte Telefon-Schalteinrich
tung 16 mittels üblicher Wellsignale bewerkstelligt, die in einer Benutzerstation
12 wie im folgenden beschrieben erzeugt werden.
Die Zentralstation 10 umfaßt den Abrechnungs-Prozessor 118, einen Anrufbeantworter
120 und einen Telefonapparat 122. Der Empfang eines Benutzeranrufs am Telefon
gerät 122 wirkt in üblicher Weise über den Anrufbeantworter 120 zum Verbinden
des Abrechnungs-Prozessors 118 mit den Telefonleitungen 114. Der Abrechnungs
prozessor 118 wird dann in üblicher Weise wirksam, um den Benutzer zu identifi
zieren und Information von dem Benutzer-Terminal oder Datenakkumulator zu empfangen.
Zusätzliche Zentralstationen wie die Station 10′ können ebenfalls vorgesehen sein,
um Daten von der Benutzerstation 12 zu empfangen.
Die Benutzerstation 12 umfaßt ein Telefongerät 124 und eine Vorbereitungs
schaltung 126, welche einen Kontrollapparat 128 in die Lage versetzt, eine
Telefon-Wähleinrichtung 130 zum Herstellen einer Verbindung des Terminals oder
Datenakkumulators 132 mit der Zentralstation zu veranlassen. Der Kontrollapparat
128, die Telefonwähleinrichtung 130 und das Terminal 132 sind in Parallelschal
tung mit den nicht öffentlichen Telefonleitungen 114 verbunden, die zu dem
Telefonapparat 124 führen. Die Vorbereitungsschaltung 126 erzeugt ein Vorberei
tungssignal PC für den Kontrollapparat 128 und kann ferner, wie im folgenden
noch im einzelnen beschrieben ist, Datenwählsignale SEL zur Wähleinrichtung 130
und zum Terminal 132 speisen. Der Kontrollapparat liefert ein READ-Signal zum
Terminal 132 und ferner zeitgetaktete Triggersignale T 1 bis T 7 zu der Wählein
richtung 130.
Im Betrieb ermöglicht das System nach Fig. 5 normale Benutzung des Telefon
apparates 124. Der Telefonapparat 124 ist nur während weniger Sekunden während
einer Abrechnungsperiode nicht in normalem Betrieb, wobei der Kontrollapparat
128 das Terminal 132 in Verbindung mit der Zentralstation 10 bringt.
Wie im folgenden noch detaillierter beschrieben wird, bewirkt die Vorbereitungs
schaltung 126 ein Triggern oder Wirksammachen des Kontrollapparates 128 periodisch
entweder in einem Zeittakt (z. B. einmal im Monat zu einer Zeit, wenn das Telefon
gerät normalerweise nicht benutzt wird) oder auf den Empfang eines externen
Befehlssignals CMD, wie gestrichelt in Fig. 5 angedeutet ist. Der Kontroll
apparat 128 gibt die Triggersignale T 1 bi T 7 ab, um die Wähleinrichtung 130
zu betätigen und einen Anruf zur Zentralstation 10 oder 10′ zu tätigen.
Der Anruf wird mittels der Wähleinrichtung 130 unter Kontrolle des Kontroll
apparates 128 durch Abgeben eines üblichen Wählsignals in die Telefonleitungen
getätigt (d. h. ein Signal der unterbrochenen Art oder ein Vieltonsignal). Die
Wählsignale werden von der Telefon-Schalteinrichtung 160 empfangen. Der Anruf
wird mittels der Schalteinrichtung 116 zu der geeigneten Zentralstation geführt
und erzeugt dort ein Klingelsignal in den nicht öffentlichen Leitungen 114,
worauf der Anruf automatisch in üblicher Weise mittels des Anrufbeantworters 120
beantwortet wird. Dann wird ein Freigabe-Signal ("go ahead"-signal) in die
Telefonleitung 114 zur Benutzerstation 12 abgegeben, um anzuzeigen, daß der
Anruf beantwortet worden ist. Der Abrechnungs-Prozessor 20 kann ebenso ein
kodiertes Freigabe-Signal in die Leitung 114 einspeisen, um einen Freigabe-
Code vorzusehen, der dem Gebührenerfassungssystem zum Erkennen der Benutzer
station, von der aus der Anruf gekommen ist, eigen ist.
Wenn der Anruf mittels des Anrufbeantworters 120 an der Zentralstation beant
wortet worden ist, gibt der Kontrollapparat 128 an der Benutzerstation 12 ein
READ-Signal zu dem Terminal 132 ab. Ein dort angeordneter Datenakkumulator wird
dann über die Telefonleitungen 114 angeschlossen und die darin gesammelten Daten
werden zuammen mit einem der Benutzerstation zugehörigen Code zur Zentralstation
10 über die nicht öffentlichen Telefonleitungen übertragen. Wenn mehr als ein
Datenakkumulator am Terminal 132 vorgesehen ist, wählt das SEL-Signal den ge
wünschten Datenakkumulator aus und die Daten in diesem Akkumulator werden ge
lesen und dann zur Zentralstation übertragen. Das SEL-Signal kann auch eine
Auswahl hinsichtlich der anzurufenden Zentralstation unter verschiedenen Zen
tralstationen treffen, wie im folgenden beschrieben wird.
Gemäß Fig. 6, wo eine Ausführung der Erfindung im einzelnen dargestellt ist,
weist die Vorbereitungsschaltung 126 das PC-Signal zu dem Eingangsanschluß S
eines binären Multivibrators oder Flip-Flops 134 und zu dem Eingangsanschluß
eines zwei Anschlüsse aufweisenden ODER-Gatters 136 in dem Kontrollapparat 128.
Das Ausgangssignal von dem wahren oder binären "Eins"-Anschluß Q des Flip-Flops
134 wird zu dem einen Eingangsanschluß eines zwei Eingangsanschlüsse aufweisenden
UND-Gatters 138 gespeist, dessen Ausgangssignal zum Betätigungs-Einlaßanschluß
ENB eines üblichen Oszillators 140 geleitet wird. Das Ausgangssignal des Oszilla
tors 140 wird zu dem Stech-Eingangsanschluß CL eines üblichen Sieben-Stufen
schalt- oder Schieberegisters oder -zählers 142 zugeführt.
Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 136 wird zu einem Rückstell-Eingangsanschluß
R des Registers 142 und zu einem Einstell-Eingangsanschluß S eines binären
Multivibrators oder Flip-Flops 144 geleitet. Das Ausgangssignal des "wahren"
Ausgangsanschlusses Q des Flip-Flops wird dem Dateneingangsanschluß D des
Registers 142 zugeführt. Das Ausgangssignal der ersten Stufe des Registers 142
wird dem Rückstell-Eingangsanschluß R des Flip-Flops 144 und das Ausgangssignal
der siebten Stufe des Registers 142 wird über einen Inverter 146 dem zweiten
Eingangsanschluß des UND-Gatters 138 zugeführt. Das Ausgangssignal der siebten
Stufe des Registers 142 wird ebenso zu einem Eingangsanschluß eines zwei Ein
gangsanschlüsse aufweisenden UND-Gatters 148 zu einem Eingangsanschluß eines
zwei Eingangsanschlüsse aufweisenden UND-Gatters 150 geleitet.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 148 wird dem Einschalt-Eingangsanschluß
eines üblichen Zeitgebers zugeführt, dessen Ausgangssignal einem zweiten
Eingangsanschluß des ODER-Gatters zugeführt wird. Ein Freigabe-Detektor 154
(go ahead detector) ist an die Telefonleitungen 114 angeschlossen, und das
Ausgangssignal des Detektors 154 wird dem zweiten Eingansanschluß des UND-
Gatters 150, über einen Inverter 156 zum zweiten Eingangsanschluß des UND-
Gatters 148 und zu einem Trigger-Einlaßanschluß T eines üblichen Zeitgebers
158 geleitet. Das Ausgangssignal des Zeitgebers 158 wird zu dem Rückstell-Ein
gangsanschluß R des Flip-Flops 134 geleitet.
Das UND-Gatter 150 in dem Kontrollgerät 128 erzeugt das READ-Signal, welches
zum Terminal 132 geleitet wird. Genauer gesagt wird das READ-Signal vom Ausgangs
anschluß des UND-Gatters 150 zu dem READ-Betätigungseingangsanschluß RE
eines üblichen Datenakkumulators 160 (d. h. eines Registers bzw. Zählers oder
einer anderen geeigneten Gedächtnisvorrichtung) und über eine übliche licht
emittierende Diode 162 zur Erde geleitet. Das SPC-Signal wird dem Dateneingangs
anschluß des Akkumulators 160 zugeführt. Die Ausgangsanschlüsse des Datenakku
mulators 160 sind über kuppelnde Kondensatoren 164 und 166 mit einem Lastwider
stand 168 verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen Kondensator 164 und Widerstand
168 ist über einen lichtempfindlichen Transistor (z. B. einen Fototransistor)
mit einer Seite der Telefonleitungen 114 verbunden, während der Verbindungspunkt
des Kondensators 166 und des Widerstands 168 direkt mit der anderen Seite der
Leitungen 114 verbunden ist.
Das Schalt- bzw. Schieberegister 142 des Kontrollapparates 128 speist die T 1 bis
T 7-Triggersignale zu der Telefon-Wähleinrichtung 140. Insbesondere werden
die von der ersten bis zur siebten Stufe des Registers 142 abgegebenen Signale
T 1 bis T 7 zu einer üblichen Führungs-Matrix 170 in der Wähleinrichtung 130 ge
speist. Die Führungs-Matrix 170 übermittelt Ton-Wahlsignale TS 1 bis TS 10
zu einem geeigneten üblichen Ton-Generator 172, und die Ausgangssignale des Ton-
Generators 172 sind mit den Telefonleitungen 114 verbunden.
Im Betrieb erzeugt die Vorbereitungsschaltung 126 periodisch das PC-Signal im
Zeittakt oder andersartig wie im folgenden beschrieben. Das PC-Signal stellt
das Flip-Flop 134 ein, betätigt eine Leitungs-Fangschaltung 178 über NOR-Gatter
174 und 176 und betätigt ferner das Flip-Flop 144 über das ODER-Gatter 136. Das
Betätigen des Flip-Flops 134 mach das UND-Gatter 138 und damit den Oszillator
140 wirksam. Das Betätigen des Flip-Flops 134 erregt ferner den Ton-Generator 172
über ODER-Gatter 181. Da das Flip-Flop 144 ebenfalls betätigt wird, wird ein
binäres "Eins"-Ausgangssignal zu dem Dateneingangsanschluß D des Registers 142
gespeist, und das erste Stechsignal des Oszillators 140 schaltet die binäre
"Eins" in die erste Stufe des Registers 142. Das Flip-Flop 144 wird danach
wieder zurückgestellt und die binäre "Eins" wird längs des Registers 142
mittels des Ausgangssignals des Oszillators 140 weiter geschaltet.
Wenn das binäre "Eins"-Signal durch das Register 142 geschaltet wird, nehmen die
Signale T 1 bis T 7 aufeinanderfolgend hohe und dann niedrige Signalwerte an. Die
Führungs-Matrix 170 wird voreingestellt, um eine vorbestimmte Folge von Ton-
Wählsignalen TS 1 bis TS 10 in Abhängigkeit der Trigger-Folge zu erzeugen, so
daß der Ton-Generator 172 ein vorbestimmtes Wählsignal erzeugt, das zu der
Telefonnummer einer besonderen Zentralstation gehört. Wenn demnach das binäre
"Eins"-Signal längs dem Register 142 geschaltet wird, erzeugt der Ton-Generator
172 eine Serie von Wähltönen über die nicht öffentlichen Leitungen 114, und
der Anruf wird zu der besonderen gewünschten Zentralstation überführt.
Wenn das binäre "Eins"-Signal in die siebte Stufe des Registers 142 geschaltet
wird, wird das UND-Gatter 138 gesperrt, sperrt dadurch den Oszillator 140 und
verhindert ein Weiterschalten des Registers 142. Das binäre "Eins"-Signal in
der siebten Stufe des Registers 142 erregt die UND-Gatter 148 und 150 und
läßt den Zeitgeber 142 wirksam werden, weil ein "Freigabe"-Signal nicht unmittel
bar durch den Detektor 154 erkannt wird. Wenn der Zeitgeber 152 "auszeitet",
bevor ein Freigabesignal empfangen wird, wird ein binäres "Eins"-Ausgangs-Impuls
signal durch den Zeitgeber 152 über die Leitung 153 abgegeben, und der Kontroll
apparat wird zurückgestellt, so daß wiederum ein Anruf zur Zentralstation
übermittelt wird, wie vorher beschrieben. Der Ausgangs-Impuls des Zeitgebers
152 unterbricht momentan die Leitungseinfangschaltungen 178, so daß die Telefon
schalteinrichtung eingestellt wird, um die nächste Wählfolge aufzunehmen.
Wenn das Freigabe-Signal empfangen wird, bevor der Zeitgeber 142 "ausgezeitet"
hat, wird das UND-Gatter 148 durch ein Signal von dem Freigabedetektor 154 ge
sperrt, während das UND-Gatter 150 wirksam gemacht wird. Der Ton-Generator 172
wird über das ODER-Gatter 181 unwirksam gemacht. Der Zeitgeber 152 gibt
einen "Stop-Sequenz"-Impuls in die Leitung 155 nach einer vorbestimmten Anzahl
von Sequenzen ohne Freigabesignale zum Rückstellen des Flip-Flops 134 über das
ODER-Gatter 183 ab.
Erregung des UND-Gatters 150 durch ein Signal vom Freigabe-Detektor 154
erzeugt das READ-Signal, welches die lichtemittierende Diode 162 erregt, was
den Fototransistor 170 zum leitend-werden veranlaßt. Dies macht den zwischen die
Telefonleitungen 114 geschalteten Widerstand 168 wirksam. Gleichzeitig erregt
das READ-Signal den Daten-Akkumulator 160, z. B. durch Abgeben eines Stechsignals
in den Datenakkumulator 160, um die akkumulierten Daten in die Telefonleitungen
114 über die kuppelnden Kondensatoren 164 und 166 einzugeben. Die vom Akkumulator
160 akkumulierten Daten werden somit zu den Telefonleitungen 114 abgegeben und
zur Zentralstation über die nicht öffentlichen Telefonleitungen übertragen.
Zusätzlich wird ein Adressensignal oder ein anderes codiertes Signal zur Zentral
station übertragen, so daß die von der Zentralstation empfangenen Daten der
übertragenden Benutzerstation zugeordnet werden können. Dieses Adressensignal
kann dauernd in dem Datenakkumulator gespeichert sein und in die Telefonleitungen
114 jedesmal beim Übertragen von Daten eingespeist werden.
Der Zeitgeber 158 wird auf den Empfang eines Freigabesignals vom Freigabedetektor
154 hin getriggert. Der Zeitgeber 158 gibt den Takt für eine geringfügig
größere Periode als die längste erwartete Zeit, die zum Entleeren des Daten
akkumulators 160 erforderlich ist. Wenn das Ende des Zeittaktes erreicht ist,
wird das Flip-Flop 134 über das ODER-Gatter 182 zurückgestellt, so daß der
Kontrollapparat 128 für das nächste Vorbereitungssignal PC bereit ist, das über
die Vorbereitungsschaltung 126 abgegeben wird.
Der Kontrollapparat 128 kann so angeordnet sein, daß er die Telefonleitungen
"faßt", d. h. das Telefonsystem einer "Auslöse"-Anzeige (off-hook) vorsieht,
so daß ein Anruf plaziert werden kann, und zwar in jeder beliebigen anderen
Art als in der gezeigten Art. Zum Beispiel kann das Signal PC der Vorbereitungsschaltung 126
einer üblichen elektromechanischen Vorrichtung zugeführt werden, welche tatsächlich
den Hörer des Telefongerätes 124 vom Hörer-Schalter abhebt. Alternativ kann das
Ausgangssignal des Flip-Flops 134 dazu verwendet werden, die gezeigte Leitungs-
Einfangsschaltung 178 oder eine andere konventionelle Schaltung zu triggern,
die zwischen den Telefonleitungen 114 eingeschaltet ist, um die Leitungen für
das Plazieren eines Anrufes in üblicher Weise zu "fassen".
Ferner sei erwähnt, daß die Vorbereitungsschaltung 126 vorzugsweise eine
Uhr ist, die am besten von der Zentralstation aus über die Telefonleitungen 114
eingestellt werden kann, wenn eine Verbindung zwischen den Stationen hergestellt wird.
Zum Beispiel kann ein Teil des von der Zentralstation empfangenen Codes eine Binär
zahl umfassen, welche eine Zeitperiode repräsentiert. Diese Zahl kann an der
Benutzerstation empfangen und in der Vorbereitungsschaltung gespeichert
werden, um das Zeitintervall zwischen dem Initiieren von Anrufen durch den
Kontrollapparat 128 zu steuern. Wenn z. B. ein Benutzer seine Rechnung nicht be
zahlt hat, wenn neue Codes am Ende eines Monats geliefert werden, kann die Uhr
für eine weitere Woche eingestellt werden, nach welcher Zeit keine für das
Entschlüsseln erforderlichen Codes mehr geliefert werden, wenn die Rechnung immer noch
nicht bezahlt ist.
Claims (6)
1. Gebührenerfassungssystem für Abonnementsfernsehen mit einem Sender zum
Aussenden eines verschlüsselten Fernsehsignals, das einen Programmsignal
anteil und ein Verschlüsselungscodesignal enthält, eine Benutzerstation beim
Abonnenten zum Empfang des ausgesendeten Signals, enthaltend eine Steuer
einheit zum Rückgewinnen des Verschlüsselungscodes aus dem empfangenen
Fernsehsignal und eine Entschlüsselungseinheit, die mittels des rückge
wonnenen Verschlüsselungcodes das empfangene Fernsehsignal entschlüsselt,
und einer mit einem Telefonnetz verbundenen Einrichtung beim Abonnenten
zur Übermittlung von Programm-Identifikationscodesignalen zu einer Zentral
station für die Gebührenabrechnung, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit dem
verschlüsselten Fernsehsignal ein Programm-Identifikationssignal (TPC)
ausgesendet wird, das für das ausgesendete Programm spezifisch ist, und
daß die empfangsseitige Steuereinheit (26) einen Dekodierer (64) für das
Programm-Identifikationssignal aufweist, der mit einer Speichereinrich
tung (68) verbunden ist, die bei Empfang des Fernsehprogramms das zuge
hörige Programm-Identifikationssignal (RPC) speichert, und daß die mit
dem Telefonnetz verbundene Einrichtung eine Zugriffseinheit (32) ist, die
auf über das Telefonnetz empfangene Abfragesignale den Inhalt der Spei
chereinrichtung (68) an die Zentralstation (10) übermittelt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrechnungsstation
einen Computer (118) enthält, der die Abfragesignale selektiv zu den
Abonnenten aussendet und die von diesem übermittelten Programm-Identifi
kationssignale entgegennimmt.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Telefon
netz ein nicht-öffentliches Netz ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Programm-Identifikationssignal in den Vertikalaustastintervallen des
Fernsehvideosignals übertragen wird.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- - einen Steuerkreis (128) in Benutzerstation (12), der mit einer Telefonwähleinrichtung (130) verbunden ist, um die Aussendung von Telefon wählimpulsen zu bewirken, um dadurch einen Anruf von der Benutzer station (12) zur Zentralstation (10) abzusetzen;
- - einen Vorbereitungskreis (126) in jeder Benutzerstation (12), der selektiv den Steuerkreis (128) in einer verkehrsschwachen Zeit konditio niert, um die Übertragung der Telefonwählimpulse über die Telefonlei tungen (114) auszuführen und dadurch die Übertragung von Telefonklingel signalen zu der Zentralstation (10) auszulösen;
- - einen Anrufbeantworter (120) in der Zentralstation (10) zum automatischen Empfangen und Bestätigen der Telefonklingelsignale, um die Zentralstation (10) über die Telefonleitungen (114) mit der anrufenden Benutzer station (12) in Verbindung zu bringen;
- - einen Detektor (154) in der Benutzerstation (12) zum Ermitteln der Bestätigung des Telefonklingelsignals durch die Zentralstation (10);
- - einen Lesekreis (150, 162, 169) in der Benutzerstation (12), der, ge steuert durch den Detektor (154), Daten aus dem Datensammler zur Zen tralstation (10) über die Telefonleitungen (114) überträgt, und
- - einen Abrechnungs-Prozessor (118) in der Zentralstation (10) zum Aufnehmen und Speichern der übertragenen Daten.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder entfernten
Station (12) eine Zeitsteuereinrichtung vorhanden ist, in der ein Zeit
programm für die Erregung des Vorbereitungskreises (126) gespeichert ist.
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