DE2802235A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur ansteuerung einer elektrochromen anzeigevorrichtung - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zur ansteuerung einer elektrochromen anzeigevorrichtungInfo
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- DE2802235A1 DE2802235A1 DE19782802235 DE2802235A DE2802235A1 DE 2802235 A1 DE2802235 A1 DE 2802235A1 DE 19782802235 DE19782802235 DE 19782802235 DE 2802235 A DE2802235 A DE 2802235A DE 2802235 A1 DE2802235 A1 DE 2802235A1
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Description
Sharp K.K. ί: R m'.t-'p . μ γί IJf- ■ :"-i: ir;r.::-:ts ι i"-R 1006-GER
-A-
BEHCIIREIRUHG
Gegenstand dor Erfindung ist ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer elektrooptischen
Anzeigevorrichtung, die ein zwischen zwei mit Elektroden
versehenen Trügerplatten eingebrachtes elektrochromes Ma terial
enthält riit der Möglichkeit, die Lichtabsorptionseigen-.'jchaftfjn
bei Zuführung bestimmter Ansteuerströme reversibel zu ändern. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
sogenanntes Konstantspannungs-Ansteuerverfahren und eine zu
seiner Durchführung geeignete Schaltungsein richtung, durch
die sich nlektrochroiue Anzeigevorrichtungen bei raschem Anijprechv(;rhnltc?n
niit minimaler Verlustleistung betreiben lassen.
Allgemein unterscheidet man zwi seilen drei Typen elektro-U)
chromor Anzeigevorrichtungen, die im folgenden auch als ECD-Elemente
(KCD -- Electrochromic Display) bezeichnet sind:
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TER MEER - MÜLLE! ? · STEINMFiIS Π7.Ti
Sharp K.K. 1006-GER
Bei der ersten Art solcher ECD-Elemente wird eine elektrisch
induzierte chemische Reaktion einer farblosen Flüssigkeit ausgenützt, um einen farbigen, unlöslichen Film auf
einer Kathodenoberfläche zu erzeugen. Als Beispiel für eine farblose Flüssigkeit, die sich für diese Art von ECD-Elementen
eignet, sei eine wässrige Lösung eines leitenden Salzes, z.B. KBr und eines elektrochromen Materials, z.B.
Viologen, erwähnt, die bei der elektrochemischen Reduktion einen purpurartigen Film erzeugen. (Vgl. nur beispielshalber
den durch CJ. Shoot et al in Appl. Phys. Lett. 22_, 64
(1973) veröffentlichten Fachaufsatz.)
Wird eine Anzeigeelektrode auf einem unter einem bestimmten
Pegel (einem sogenannten Schwellenpegel) liegenden Potential gehalten, so läuft folgende Reaktion ab, bei der
sich auf der Anzeigeelektrode ein purpurartiger Film bildet:
(transparent)
AX ψ-(purpur farb i g)
worin mit
A : C-H.,. - N
X : Br , C1
bezeichnet sind.
Der Färbungszustand bleibt für mehrere Stunden bis zu
mehreren Tagen beibehalten, auch nachdem das erwähnte Po-
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LlR MEER -MUJULFiF"-! · '..>
Γ^ΙΝΜΚΙοΤί■-?
Sharp K.K. 1006-GER
tential abgeklemmt wurde, solange die Anzeigeelektrode von
der Ansteuerüchaltung eLoktrisch getrennt bleibt. Dies wird
als "Spuichereffekt" bezeichnet. Wird umgekehrt die gefärbte
Anzeigeelektrode auf einen über dem Schwellenpegel liegenden Potential gehalten, so läuft die umgekehrte Reaktion ab,
d.h., der gefärbte Film wird oxidiert und löst sich in der transparenten elektrochromen Flüssigkeitsinischung auf.
Bei der zweiten Art von ECD-Elementen entsteht die Farb-Variation
durch eine Änderung der Opazität eines auf den Elektroden ausgebildeten anorganischen festen Films, der aus
dem Oxid eines Übergangsmetalls, beispielsweise Wolframoxid (WO3) besteht. Dieser Film wirkt mit einem Elektrolyten
zusammen. Ein typisches System für diese zweite Art von ECD-Elementen ist in einem Fachaufsatz von B. W. Faughnan et al
in RCA Review 26_r 177 (1975) beschrieben.
Die Kolorierung entsteht bei dieser zweiten Art von ECD-Elementen durch Injektion von Protonen aus dem Elektrolyten
bzw. durch Injektion von Elektronen aus der Elektrode. Diese Protonen und Elektroneninjektion führt zur Bildung von Wolframbronze.
Der Kolorierungsvorgang läßt sich wie folgt darstellen:
WO, + XH+ + xe~ H +W0,e
(transparent) (blau)
Wird die Anzeigeelektrode auf negativem Potential gehalten, so entsteht die Färbung. Umgekehrt wird der Bleichzustand
herbeigeführt, wenn die Anzeigeelektrode auf positivem Potential gehalten wird. Auch in diesem Fall kann mit
einem Speichereffekt gerechnet werden. Ein Beispiel für diese
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THR fylFFJR ■ ΜΓ!ΐ_ι Γ. R ■ Sl KINMEIS T Γ."3 1OO6-GER
ECD-Zinzeigezellen ist in dov am 15. September 1977 offengelegton
deutschen Patent anmeldung P 27 09 086.4 besclu-iebon.
Bei der dritten Art von ECD-Elerneuten wird ein ähnliches
eleki lOchromes Material verwendet wie beim zweiten
Typ und außerdem ein fester elektrolytisoher Film, durch den zwar Ionen,nicht jedoch Elektronen hindurchtreten können.
Ein Beispiel für diese Art von ECD-Zellen ist in der
OS-PS 3 521 941 erläutert.
Diesen ECD-J]I einen ton sind im allgemeinen folgende Kennwerte
gemeinsam:
1. Ans!euerung mit niedrigen Spannungen (Spannung.werte
liegen unter einigen Volt);
2. durch die zu erwartenden Speicheretfekte läßt sich der
Anzeigezustand nach Abklemmen der Ansteuerspannung für mehrere Stunden bis zu mehreren Tagen aufrechterhalten;
3. niedriger Energieverbrauch (für einen einzigen Färbungs/ Bleichzyklus liegt der Energieverbrauch bei einigen bis
zu einigen zehn mj/cni");
■i . der Färbungsgrad ist bestinuit durch die durchfließende
Ladungsmenge;
5. der Anzeigekontrast ist sehr hoch und unabhängig vom Blickwinkel;
Ci. auch bei heller Umgebung ergibt sich eine gute Ablesbarkeit,
dii ECDs zu den passiven Anzeigeelementen gehören
;
7. die Anzeigefläche ist flach und die Anzeige-Musterverteilung
läßt sich beliebig wählen;
8. die Anst euerschaltung läßt sich mit Halbleiterelerrenten
verwirkli chen.
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Sharp K.K.
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Allgemein gibt es drei verschiedene Verfahren zur Ansteuerung von ECD-Anzeigevorrichtungen, nämlich die Konstant-Potent-ialansteuerung,
die Konstant-Stromansteuerung und die
Konstant-Spannungsansteuerung.
5
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Bei der Konstant-Potentialansteuerung wird eine Potentialdifferenz
zwischen der Gegenelektrode und der oder den
Anzeigeeloktrodefy durch Verwendung einer Bezugselektrode auf einem festgelegten Wert gehalten. Die Anzeigequalität ist
sehr gut, jedoch wird eine kompliziert aufgebaute Ansteuerschaltung benötigt und die Versorgungsspannung läßt sich
nicht sehr effektiv ausnutzen.
Anzeigeeloktrodefy durch Verwendung einer Bezugselektrode auf einem festgelegten Wert gehalten. Die Anzeigequalität ist
sehr gut, jedoch wird eine kompliziert aufgebaute Ansteuerschaltung benötigt und die Versorgungsspannung läßt sich
nicht sehr effektiv ausnutzen.
Bei der Konstant-Stromansteuerung wird der" dur.;h einen
festgelegten Flächonbereich fließende Strom auf einen bestimmtem
Wert, gehalten. Der Färbungsgrad läßt sich auf einen
gewünschten Wert hin regeln. Die bisher bekannten Ansteuerschaltungen für diese Art der Ansteuerung jedoch eignen sich
nicht für eine Massenfertigung, da der konstante Stromwert
unter Berücksichtigung der Anzeigegrößen und unterschiedlichen Flächen der jeweiligen Segmentelektroden der ECD-Zelle eingestellt werden muß. Auch läßt sich die Versorgungsspannung nicht sehr effektiv ausnutzen, da die in der Ansteueroder Treiberschaltung verwendeten Transistoren im aktiven
Bereich betrieben werden müssen.
unter Berücksichtigung der Anzeigegrößen und unterschiedlichen Flächen der jeweiligen Segmentelektroden der ECD-Zelle eingestellt werden muß. Auch läßt sich die Versorgungsspannung nicht sehr effektiv ausnutzen, da die in der Ansteueroder Treiberschaltung verwendeten Transistoren im aktiven
Bereich betrieben werden müssen.
Beispiele für solche Anstouerschaltungen sowohl für
Konstant-Potentialansteuerung als auch für Konstant-Stromansi (Hierurig sind in den am 8. Dezember 1977 offengelegten
deutschen Patontanmoldungoii P 27 23 412.4 und P 27 23 413.5 besrhri ebon .
Konstant-Potentialansteuerung als auch für Konstant-Stromansi (Hierurig sind in den am 8. Dezember 1977 offengelegten
deutschen Patontanmoldungoii P 27 23 412.4 und P 27 23 413.5 besrhri ebon .
Ho j dor Konst «int -Spannunusnnsi euerung wird zwischen
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B/D ORIGINAL
Sharp K.K.
TER MEEF-"? -MÖLLER ■ STEiNMFtISTF-I 1006~GER
einer Anzeigeelektrode und einer Gegenelektrode während einer bestimmten Zeitperiode eine konstante Spannung angelegt.
Die Ansteuerschaltung läßt sich bei dieser Art der
Ansteuerung vergleichsweise einfach ausführen und die Versorgungsspannung
wird sehr wirksam aasgenützt, da die in der Schaltung verwendeten Transistoren im Sättigungsbereich
betrieben werden. Um eine gute Sichtbarkeit gewährleisten zu können, müssen jedoch die folgenden Bedingungen erfüllt werden
:
10
10
1. Der Spannungspegel an der Gegenelektrode muß auch dann
sehr stabil sein, wenn sich im Verlauf des Anzeigebetriebs die Anzahl der im Färbungszustand stehenden Anzeigeelektroden
ändert.
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2. Die Überspannung aufgrund der Reaktion an der Gegenelektrode
muß klein gehalten werden.
3. Der Widerstandswert der mit dem Anzeigesegment oder der Anzeigeelektrode verbundenen Zuleitungselektrode muß
klein und umgekehrt proportional zur Flächengröße der
zugeordneten Anzeigeelektrode sein.
Die Erfindung ist auf ein vorteilhaftes Verfahren und
eine zu seiner Durchführung geeignete Ansteuerschaltung für die Konstant-Spannungsansteuerung von ECD-Anzeigezellen
gerichtet-
Da bei ECD-Elementen die Speichereffekte und der Färbungsgrad
vom über die Anzeigeelektrode fließenden Strom abhängen, muß,um eine gleichmäßige Anzeige zu erhalten, die
Färbungsspannung sehr genau überwacht werden, damit keine Überlagerungen auftreten. Um eine Überlagerung hinsichtlich
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F}AP ORiOlNAL
TEIF-? MEt-R -MULi. FR · 'Λ Tf IMMHiSTF.?
28Ü223S
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dar Frirl'iunij.-Jspannung auszuschließen, wurden die beiden folgende
η MuLhuden vorgeschlagen:
(A) BeL joder änderung der anzuzeigenden Information wird
jede Anzeigeeiektrode zunächst in den Bleichzustand gebracht.
Danach v/erden bestimmte, für ein Zeichen erforderliche An^eigeelektroden gefärbt. Bei diesem Verfahren
wird ein vergleichsweise großer Energiebedarf benötigt. Außerdem wird zur vollständigen Änderung einer
Anzeigeinformation eine Zeitperiode (?"w + 2~p)
benötigt, wobei mit T^ bzw. T~ die Zeitperioden be-
VV hi
zeichnet sind, die benötigt werden, um eine vollständige
Färbung bzw. Bleichung zu erreichen.
(B) Die Färbungsspannung oder die Bleichspannung v.ird nur
einer oder ggfs. mehreren Anzeigeelektroden zugeführt, die den beiden hintereinander anzuzeigenden Zeichen
oder Anzeigemustern beim Übergang von der einen zur anderen Anzeige nicht gemeinsam sind. Den beiden Anzeigemustern
gemeinsamen Anzeigeelektroden wird keine Spannung aufgedrückt. Durch diese Methode läßt sich
der Energieverbrauch wesentlich senken. Eine Ansteuerschaltung
für diese Art der Ansteuerung ist in der am 7. Juli 1977 offengelegten deutschen Patentanmeldung
P 26 57 760.0 in Einzelheiten beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Konstant-Spannungsansteuerung von elektrochromen
Anzeigevorrichtungen im Hinblick auf einen sehr jO kleinen Energieverbrauch und bessere Lesbarkeit der Sichtanzeige
bei elektrochromen Anzeigevorrichtungen zu verbessern und eine dafür geeignete Ansteuerschaltung anzugeben.
Außerdem soll die für den Übergang von einer zu
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BAD ORIGINAL
Sharp K.K.
TER f-1rT:R · Mi'jLLEF^ · STlrlM'.-ims Π ~ 10Of)-GER
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einer anderen Sichtanzeige erforderliche Zeitperiode verkürzt
werden.
Zur erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe wird auf
den Verfahrenshaupfcanspruch verwiesen; eine erfindungsgemäße
Schaltung zur Durchführung des Verfahrens ist in einem Vorrichtungshauptanspruch wiedergegeben. Vorteilhafte
Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
10
Der Grundgedanke der Erfindung besteht in der Kombination eines Verfahrens zur Kcnstant-Spannungsansteuerung
und des sogenannten Teil-Löschvcrfahrens, bei dem lie Färbungsspannung
oder die Bleichspannung nur einer (der mehreren Anzeigeelektroden, nämlich jenen Anzeigeelektroden
zugeführt wird, die beim Übergang von einer zu einer anderen Sichtanzeige den beiden anzuzeigenden Mustern nicht
gemeinsam sind. Tn anderen Worten: Die Erfindung kombiniert die Konstant-Spannungsansteuerung mit dem in der bereits
erwähnten deutschen Patentanmeldung P 26 57 7 6O.0 beschriebenen Teil löschverfahren.
In einer speziellen Ausgestaltung sieht die Erfindung folgende Verfahrensmaßnahmen vor:
Die Gegenelektrode der elektroehromen Anzeigezelle wird auf Massepotential gehalten. Eine beispielsweise vom
Bleich- zum Färbungszustand zu verändernde Anzeigeelektrode wird für eine bestimmte Zeitperiode an eine negative Konntant-Spannungsquel
Ie gelegt, während eine vom Färbungszum
Blei ch7w.itnnd zu verändernde Anzeigeelektrode während
einer anderen vorgegebenem Zeitperiode auf eine positive Kon:;1 ,■nit-iäpannungiiquol je geschaltet wird. Diese Färbungs-
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BAD ORlGfWAL
Sharp K.K.
ILR MEER -MULLr1F-; . S'l ΈΙΓ JiviElS IF 71 1006-GER
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und Bleichvorgänge erfolgen unter der Steuerung desselben Zeitgebers oder anders ausgedrückt, werden zum selben Zeitpunkt
ausgelöst, um die für den Anzeigeübergang von einem zu einem nächsten Anzeigemuster erforderliche Zeitperiode
äußorst klein zu halten.
Bei einer bevorzugten Durchführungsform wird die Zeitperiode, während der die Bleichspannung angelegt wird, länger
gewählt als diejenige Zeitperiode, während der die Färbungsspannung anliegt. Auf diese Weise läßt sich eine
vollständige Bleichung der betreffenden Anzeigesegmente und eine sehr stabile Anzeige sicherstellen.
Z\rr Verbesserung der Sichtbarkeit oder des I'ontrastes
ist mit der bereits erwähnten offengelegten deutschen Patentanmeldung
P 26 57 760.0 auch bereits ein sogenanntes Auffrischverfahren vorgeschlagen worden, das gemäß einer in
der deutschen Patentanmeldung P 27 33 529.1 (entsprechend CH-Patentanmeldung 9176/77) beschriebenen Verfahrensführung
noch verbessert werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den großen Vorteil, daß sich die Ansteuerung elektrochromer Anzeigeelemente
mit digital steuerbaren Schaltungen verwirklichen läßt. 25
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sehr hohe Ansteuergeschwindigkeiten,
also kurze Ansprechzeiten von beispielsweise 500 msec für elektrochrome Anzeigezellen verwirklicht werden können.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden
nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung in beispielsweiser Ausgestaltung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung den grundsätzlichen
Aufbau einer elektrochromen Anzeigevorrichtung,
die sich für die erfindungsgeiaäße Ansteuertechnik
eignet;
Fig. 2 das Layout eines typischen Siebensegment-Anzeigemusters für eine numerische Anzeige;
Fig.3(A)in schematischer Darstellung die Anzeigebedingungen zur Darstellung der Ziffern 1 bis O;
Fig.3(B)die schematische Wiedergabe von Ansteuersignalen,
die den einzelnen Anzeigesegmenten bei der Darstellung der Ziffern 1 bis O in Zuordnung
auf die Wiedergabe in Fig. 3 (A) zuzuführen sind;
Fig. 4 das Schaltbild eines Dekodierers in einer Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig.5(A) in schematischer Darstellung die Anzeigebedingungen
zur Darstellung der Ziffern 1 bis O; Fig.5(B) in Bezug auf die Ziffern nach Fig. 5 (A) die
durch den Dekodierer nach Fig. 4 abgegebenen Ausgangssignale;
Fig. 6 das Schaltbild einer Zuordnungsschaltung, die
ein Flip-Flop zur Bestimmung jener Segmente enthält, die mit einer Färbungsspannung zu
beaufschlagen sind;
Fig. 7 das Schaltbild einer auf die Segmentpotentiale
ansprechenden Bestimmungsschaltung zur Bestimmung, welches Anzeigesegment durch eine
Färbungsspannung beaufschlagt werden soll;
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Fig. 8 die graphische Darstellung des !Contrasts,
aufgetragen über der angelegten Spannung bei einer elektrochromen Anzeigevorrichtung;
Fig. 9 das Schaltbild einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Treiberschaltung und
Fig. 10 die zeitbezogene Darstellung von Signalverläufen an verschiedenen Punkten der Ansteuerschaltung
nach Fig. 9.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer elektrochromen Anzeigezelle ,für die sich die erfindungsgemäße Ansteuertechnik
eignet:
Auf einem transparenten Glassubstrat 1 ist beispielsweise mit Elektronenstrahl-Verdampfungstechnik eine lichtdurchlässige
Anzeigeelektrode 2 aufgebracht. Die Anzeigeelektrode besteht aus In?0, und weist eine Schichtdicke
von 0r2 [im auf; der Widerstandswert liegt bei 2Ο.Ω./Flächeneinheit.
Auf die Anzeigeelektrode 2 ist ebenfalls mittels Vakuum-Verdampfungstechnik als elektrochromes Material ein
WO3-FiIm 7 aufgebracht. Die Ausbildung dieses WO3-FiImS 7
erfolgtebei einer Substrattemperatur von 35O°C mit einer
Verdampfungsgeschwindigkeit von 1 nm/sec bei einem Druck
—4
von 5x10 Torr (02~Partialdruck). Der WO3-FiIm 7 wird durch Verwendung einer Metallmaske mit einer Dicke von 0,5 [im nur auf die Anzeigeabschnitte aufgebracht. Anschließend wird die Anzeigeelektrode 2 mittels Fotoätztechnik unter Verwendung von FeCl3 und HCl als Ätzlösung in eine gewünschte Form gebracht. Die Zuführungsabschnitte für die Anzeigeelektrode 2 sind durch einen in Vakuum-Verdampfungstechnik aufgebrachten isolierenden Film 8 überzogen, der vorzugsweise aus SiO besteht und eine Schichtdicke von ca. 0,5 μπι aufweist. Das so hergestellte Substrat bildet die Front- oder Ansichtseite der elektrochromen
von 5x10 Torr (02~Partialdruck). Der WO3-FiIm 7 wird durch Verwendung einer Metallmaske mit einer Dicke von 0,5 [im nur auf die Anzeigeabschnitte aufgebracht. Anschließend wird die Anzeigeelektrode 2 mittels Fotoätztechnik unter Verwendung von FeCl3 und HCl als Ätzlösung in eine gewünschte Form gebracht. Die Zuführungsabschnitte für die Anzeigeelektrode 2 sind durch einen in Vakuum-Verdampfungstechnik aufgebrachten isolierenden Film 8 überzogen, der vorzugsweise aus SiO besteht und eine Schichtdicke von ca. 0,5 μπι aufweist. Das so hergestellte Substrat bildet die Front- oder Ansichtseite der elektrochromen
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Anzeigezelle.
Mittels Vakuumverdampfung vmrden auf einem weiteren Glassubstrat 1' eine Gegenelektrode 3 und eine Elektrode 4
aufgebracht. Die Elektroden 3 und 4 bestehen aus Ni und weisen eine Schichtdicke von 0,2 \im und einen Widerstandswert
von 2 .Ω-/Flächeneinheit auf. Die Bezugselektrode 4
dient zur Bestimmung, ob das betreffende Segment gefärbt ist sowie zur Verwirklichung des erwähnten Teillöschverfahrens.
Über der Gegenelektrode 3 ist in gleicher Weise wie der auf die Anzeigeelektrode 2 aufgebrachte WO^-FiIm 7
ein WO-j-Film 7' aufgebracht. Die beiden so vorbereiteten
Substrate werden unter Zwischenschaltung von Abstand.;-stücken
5 aus Glasstäben von ca. 1 mm Stärke miteinander verbunden. Eine weiße poröse Keramikmasse bildet einen
weißen Hintergrund im Inneren der elektrochromen Anzeigezelle,
in die ein Elektrolyt 6 eingefüllt ist,der beispielsweise aus ?~-Butyrolacton gemischt mit LiClO. in einem
Anteilsverhältnis von 1,0 Mol/l besteht.
20
Es sei nun angenommen, daß das ECD-Element zur Anzeige
numerischer Information mit einem Sieben-Segment-Anzeigemuster gem. Fig. 2 verwendet werden soll. Zur Erläuterung
des erwähnten Teillöschverfahrens wird davon ausgegangen, daß ein Wechsel von der Anzeige der Ziffer "2" zur Ziffer
"3" erfolgen soll: Bei der Darstellung der Ziffer "2" müssen die Segmente a, b, d, e und g gefärbt sein, während
andererseits bei der Darstellung der Ziffer "3" die Segmente a, b, c, d und g im Färbungszustand stehen müssen.
30
Demnach ist beim übergang das Segment e zu bleiben,
während das Segment c gefärbt werden muß. Für die übrigen
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1 ■ <■ '.;!:Γ:ί:' . :.'j;j ι;'' ■ ■ ■ ι ;ίΐ:i'.'i-A^i' a
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Segmente ist eine änderung des /mzeigezustands nicht erforderlich
.
Wie erwähnt, ist diese Teillöschtechnik in der am 7. Juli 1977 offengelegten deutschen Patentanmeldung
P 2 6 57 760.0 beschrieben. Zur Bestimmung, ob das betreffende Segment sich zuvor im Färbungszustand befand,
dient ein sogenanntes Daten-Flip-Flop, das in der Schaltung der Fig. G mit Bezugshinweis 40 angegeben ist.
Bei einem anderen Verfahren zur partiellen Löschung wird das Potential der betreffenden Segmente abgefragt
um zu bestimmen, welches Segment sich zuvor im Fä;:bungszustand,
bofand. In der deutschen Patentanmeldung P 27 56
(entsprechend CH-Patentanmeldung 15 505/77) wird eine Schaltung
für diese Art der Bestimmung oder Auslesung des Anzeigezustands einer elektrochromen Anzeigezelle beschrieben.
Fig. 7 zeigt ebenfalls ein Beispiel einer Schaltung, mit der sich die Potentiale der jeweiligen Anzeigesegmente
überprüfen lassen. Bei der Schaltung nach Fig. 7 ist eine Eingangsklemme 4 mit der Bezugselektrode verbunden und eine
weitere Eingangsklemme 2 ist an eine Segmentelektrode angeschlossen.
Wird ein solches ECD-Element beispielsweise in einer
Uhr edor einem elektronischen Rechner verwendet, so liegt
die Stellen- oder Größenordnung der Änderung des Anzeigemustar:5
fest. In diesem Fall läßt sich für die Teillöschung vorteilhaft der in Fig. 4 dargestellte Dekodierer
verwenden. Dieser Dekodierer liefert an den mit a bis g
bezeichneten Ausgangsklemmen nur dann ein Signal mit Signalpogel
"1", wenn die zugeordneten Segmente vom Bleich-
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zum Färbungszustand geändert werden sollen, während sich die Anzeigeinformation fortlaufend von null aus erhöht.
Die Fig. 5 (Λ) und 5 (B) veranschaulichen die Ausgangssignale des Dekodierers der Fig. 4 in Zuordnung auf die
einzelnen Ziffern des Dezimalsystems.
Die Bestimmungsschaltung der Fig. 7 spricht auf die
Überprüfung der Potentiale der jeweiligen Segmente an. Die Fig. 8 verdeutlicht die Änderungen des Kontrastverhältnisses
eines Segments in Abhängigkeit vom Segmentpotential im Vergleich zum Potential an der aus Nickel
bestehenden Bezugselektrode.
Obgleich das Kontrastverhältnis von der Filmdi ;ke des elektrochromen Materials und der Wellenlänge des Prüfstrahls
abhängt, liegt das Kontrastverhältnis bei etwa 10:1 für den Fall eines Segmentpotentials von -500 mV, wenn
die Prüfung an einer gem. Fig. 1 aufgebauten elektrochromen Anzeigezelle erfolgt und der Prüfstrahl eine Wellenlänge
von 590 nm aufweist. Die Vergleichsspannung Vcomp sollte auf einen Wert eingestellt werden, der einem zu
bevorzugenden Kontrastverhältnis entspricht. In diesem Fall wird Vcomp auf einem Wert von etwa -0,4 bis -0,2 Volt
erhalten. Ist die Färbung geringer als es der Spannung Vcomp entspricht, so wird das betreffende Segment als gelöscht
oder im Bleichzustand stehend angesehen, so daß es zur erneuten Färbung bereitsteht.
Die Prüf- oder Bestimmungsschaltung der Fig. 4, 6 und 7 liefern das Färbungssignal SW mit einem logischen Wert
"1" nur dann, wenn das betreffende Segment vom Bleich- in den Färbungszustand überführt werden soll. Insbesondere
läßt sich das Färbungssignal SW wie folgt darstellen:
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Sharp K.K. Ti-R M E F.-: R - t AULUlR ■ STEI'Jf.-EiS Γ R 1006-GER
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sw - ΰ' . s
wfirin !'.'.it
S' der vorherige Anzeigezustand (Färbungs- C) zustand entspricht "1", Bleichzustand ent
spricht "0") und mit
S der neue Anzeigezustand
S der neue Anzeigezustand
bezeichnet sind.
Das Steuersignal S liefert ein üblicher Dekodierer, 10
der binär kodierte Dezimalsignale (sogenannte BCD-Signale)
in Segmentauswahlsignale für das Sieben-Segment-Anzeigemuster umsetzt. Die Fig. 3 (A) und 3 (B) verdeutlichen die
Segrnentauswahlsignale für die jeweiligen AnzeigemusLer.
15
Bei der vorhergehenden Beschreibung wurde nur das
Färbungssignal betrachtet. Das Bleichsignal wird in gleicher Weise erzeugt. Beispielsweise kann das Bleichsignal durch
Verwirklichung der logischen Bedingung SEt=S' .S" verwirklicht
werden. Alternativ dazu kann als Bleichsignal SE auch 20
das Signal S verwendet werden, da die Bleichspannung ohne Nachteile inkauf nehmen zu müssen, überlagert werden kann.
Die so entstandenen Färbungs- und Bleichsignale SW und SE werden zur Steuerung von den jeweiligen Segmenten
zugeordneten Halbleiterschaltern mit Impulsen W und E kombiniert. Der Impuls W bestimmt die Zeitperiode ^"^i
für den FärbungsVorgang, während der
Impuls E die Zeitperiode 2*_ vorgibt, die für das Bleichen
bestimmend ist.
Die Impulse W und E lassen sich aus einem Frequenz teiler ableiten, beispielsweise wenn es sich um eine
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TER MEER · MÖLLER ■ STEINWEIST, JR 10OG-GER
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ECD-Anzeigevorrichtung für eine elektronische Uhr handelt.
Dazu alternativ kann zur Erzeugung der Impulse W und E auch ein monostabiler Multivibrator verwendet werden. Die
Erfindung ist selbstverständlich nicht nur auf ECD-Anzeigevorrichtungen
für Uhren beschränkt. Vielmehr eignet sich die Erfindung zur elektronischen Anzeige von Daten besonders
gut auch bei elektronischen Rechnern, Kilometerstandsanzeigern in Kraftfahrzeugen, bei elektronischen
Wiegevorrichtungen u.dgl.
10
Wird die Verwendung eines Auffrischimpulses R vorgesehen,
so sollten sämtliche Segmente kurzzeitig in den Bleichzustand gebracht v/erden, woraufhin bestimmte gewünschte
Segmente koloriert werden. In diesem Fall muß also der Impuls E früher auftreten als der Impuls W. Dementsprechend
wird der Halbleiterschalter zur Zuführung der Färbungsspannung über die logische Verknüpfung
(SW + R.S).VJ geschlossen. Andererseits schließt die logische
Verknüpfung (SE+R).E den Halbleiterschalter zur Zuführung der Bleichspannung. Dazu alternativ kann der
Halbleiterschalter für die Bleichspannung auch über die logische Verknüpfung S ^ R.E geschlossen werden, wenn sämtliche
nicht gewählte Segmente gebleicht werden sollen.
Dice Fig. 9 zeigt in schematischer Darstellung eine
Amsteuerschaltung gem. der Erfindung. Bei dieser Schaltung
spricht der Halbleiterschalter zur Zuführung der Bleichspannung auf die loginche Verknüpfung R + R.E an.
Die Anstcuerschaltung nach Fig. 9 umfaßt als wesentliehe
Baugruppen monostabile Multivibratoren 11 und 12, die die erwähnten Impulse W und E abgeben. Die Färbungsspannung
liefert ο ine? negative Konstant-Spannungsquelle 13,
während die Hleichspannung aus einer positiven Konstant-
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Sharp K.K. "Π.-"R MEER · MÜLLER · STEINK/RiST-R 1006-GER
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Spannungsquelle 14 stammt.
Fig. 10 veranschaulicht in zeitbezogenen Diagrammen verschiedene Signale in der iSchaltung der Fig. 9:
Mit V ist ein der Segmentelektrode (oder der Anzeigeelektrode) zuzuführendes Spannungssignal bezeichnet; wie
in der Darstellung erkennbar, entspricht der gestrichelt gezeichnete Abschnitt einem Zustand hoher Systemimpedanz.
Das mit I bezeichnete Diagramm verdeutlicht den Stromfluß durch die Anzeigeelektrode. Die positiven Stromabschnitte
entsprechen dem Bleichvorgang. Das mit CR. gekennzeichnete Signaldiagramm verdeutlicht das Kontrastverhältnis. Der Auffrischimpuls
R läßt sich entweder durch manuelle Betätigung einer entsprechenden Taste oder durch einen Frequenz-Unter-IS
setzer auslösen, wie er beispielsweise in elektronischen
Uhren verwendet wird. Der Auffrischimpuls R muß mit Taktimpulsen C1 synchronisiert sein, um Situationen auszuschliessen,
bei denen der Auffrischimpuls R zu einem Zeitpunkt beginnt, an dem gerade die Impulse W oder E auftreten oder
um zu verhindern, daß der Auffrischimpuls R zu einem Zeitpunkt endet, an dem ebenfalls gerade der Impuls W oder E
auftritt.
Die Ansteuerschaltung der Fig. 9 ist an eine elektrochrome Anzeigeteile etwa gem. Fig. 1 angeschlossen. Eine
zu bevorzugende Ansteuerbedingung läßt sich etwa wie folgt charakterisieren:
Der Färbungs-Spannungsimpuls weist einen Spannungspegel von etv/a 0,5 Volt und eine Impulsbreite von 500 msec
auf. Der Pege] des Bleichspannungsimpulses liegt bei etwa
2,0 bis 2,5 Volt mit einer Impulsbreite von 1 see. Die tatsächliche Bleichperiode beträgt etwa 200 msec. Während
des Bleichvorgangs fließt eine Ladungsmenge von über
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Sharp K.K.
TER MEER ■ MÖLLER · SlEINMEIS rrR 1006-GER
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5 mc/cm und das Kontrastverhältnis im Färbungszustand beträgt
über 3:1 (ermittelt mit einem Lichtstrahl mit einer Wellenlänge von 590 nm ) .Es wird eine vollständige Bleichung
erreicht. Der Färbungszustand wird bei Raumtemperatur für mehr als 24 Stunden aufrechterhalten. Zur Zeit noch
laufende Untersuchungen ergaben bei hoher Zuverlässigkeit der Anzeige für dieses System mehr als 10 Änderungen des
Anzeigezustands bei einer etwa alle zv/ei Sekunden erfolgenden Anzeigeänderung.
809830/0807
Claims (8)
1006-GER 19. Januar 1978
SHARP KABUSHIKI KAISHA 22-22, Nagaike-cho, Abeno-ku,
Osaka, Japan
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer elektrochromen Anzeigevorrichtung
Prioritäten: 21. Januar 1977, Japan, Ser.Nr. 5992/1977 29. Juni 1977, Japan, Ser.Nr. 78110/1977
PATENTANSPRÜCHE
[ 1. J Verfahren zur Ansteuerung einer elektrochromen Anzeige-
^7orrichtung, die ein elektrochromes Material und eine Anzahl
von in festgelegter Musterverteilung angeordnete Anzeigeelektroden enthält, die in bestimmter Ansteuerkombination jeweils
ein bestimmtes Zeichen anzeigen, dadurch
gekennzeichnet , daß beim übergang von der Anzeige eines bestimmten Zeichens zur Anzeige eines anderen
Zeichens nur an diejenige(n) Anzeigeelektrode(n) eine elektrische
Spannung angelegt wird, die den beiden Zeichen nicht gemeinsam sind, während die gemeinsame(n) Anzeigeelektrode(n)
809830/0807
C&Wt&L IMSPSC"
K.K.
zu diesem Zeitpunkt durch keine elektrische Feldspannung beaufschlagt
wird (werden) , und daß bei diesem Anzeigeüberqang eine vom Bleich- auf den Färbungszustand umzuschaltende
An^eigeelektrode an eine Färbungsspannung und gleichzeitig
eino andere vom Färbung.?.- auf Bleichzustand umzuschaltende
Anzeigeelektrode an eine Bleichspannung gelegt v/erden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung der Färbungsspannung und der ßleichspannung gleichzeitig ausgelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zeitperiode, während
der die Bleichspannung an die betreffende Anzeigeelektrode(n)
angelegt wird, länger ist als die Anlegedauer der Färbungsspannung.
4. Ansteuerschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung,
die ein elektrochromes Material, eine Gegenelektrode und eine Anzahl von in festgelegter Musterverteilung angeordnete
Anzeigeelektroden enthält, die in bestimmter Ansteuerkombination jeweils ein bestimmtes Zeichen anzeigen,
gekennzeichnet durch
- eine positive Konstantspannungsquelle (14);
- eine erste Schalteinrichtung, über die die positive Konstantspannungsquelle mit einer ersten zu bleichenden
Anzeigeelektrode verbindbar ist;
- eine negative Konstantspannungsquelle und
- eine zweite Schalteinrichtung, über die die negative Konstantspannungsquelle auf eine zweite, auf Anzeige
zu färbende Anzeigeelektrode schaltbar ist.
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Sharp K.K.
TER MFiER · MÜLLER · STEINMEISTER 1006-GER
5. Ansteuerschaltung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die erste und die zweite Urnschalteinrichtung gleichzeitig in den Schaltzustand EIN
schaltbar sind.
6. Ansteuerschaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die erste Umschalteinrichtung
für eine längere Zeitperiode im Schaltzustand EIN verriegelbar ist, als die zweite Umschalteinrichtung.
7. Ansteuerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenelektrode(n)
auf Massepotential gelegt ist.
8. Ansteuerschaltung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet , daß der Absolutwert der von der positiven Konstant-Spannungsquelle (14) abgegebenen
Ausgangsspannung höher liegt als jener der negativen Konstant-Spannungsquelle (13).
/0807
/· H
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP599277A JPS6037411B2 (ja) | 1977-01-21 | 1977-01-21 | 電子式はかり |
JP7811077A JPS5391599A (en) | 1977-06-29 | 1977-06-29 | Driving method of electro-chromic display unit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2802235A1 true DE2802235A1 (de) | 1978-07-27 |
DE2802235B2 DE2802235B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2802235C3 DE2802235C3 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=26340046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2802235A Expired DE2802235C3 (de) | 1977-01-21 | 1978-01-19 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer elektrochromen Anzeigevorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4209770A (de) |
CH (1) | CH621452B (de) |
DE (1) | DE2802235C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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JPS5567789A (en) * | 1978-11-16 | 1980-05-22 | Sharp Kk | Driving method of electrochromic display unit |
US5220317A (en) * | 1990-12-11 | 1993-06-15 | Donnelly Corporation | Electrochromic device capable of prolonged coloration |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4060974A (en) * | 1975-07-02 | 1977-12-06 | Citizen Watch Company Limited | Method and apparatus for driving electrochromic display device |
JPS529470A (en) * | 1975-07-14 | 1977-01-25 | Citizen Watch Co Ltd | Clock |
-
1978
- 1978-01-19 DE DE2802235A patent/DE2802235C3/de not_active Expired
- 1978-01-20 US US05/871,040 patent/US4209770A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-01-20 CH CH59878A patent/CH621452B/de unknown
Also Published As
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---|---|
CH621452GA3 (de) | 1981-02-13 |
US4209770A (en) | 1980-06-24 |
DE2802235C3 (de) | 1980-09-04 |
CH621452B (de) | |
DE2802235B2 (de) | 1980-01-03 |
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