DE2753457A1

DE2753457A1 - Uterinkatheter

Info

Publication number: DE2753457A1
Application number: DE19772753457
Authority: DE
Inventors: Richard Fredrick Kronner
Original assignee: HARRIS JAMES HOWARD
Current assignee: HARRIS JAMES HOWARD
Priority date: 1976-12-01
Filing date: 1977-11-30
Publication date: 1978-06-08
Also published as: DK527977A; JPS5370598A; BE861300A; US4089337A; CA1093922A; GB1537637A; JPS5645621B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Uterinkatheter, der nach dem
Einführen in den Uterus während der Untersuchung verschließbar ist.

Ein solcher Katheter wird benutzt, um ein Fluid in einen
Körperhohlraum, in vorliegendem Fall den Uterus, zu injizieren und darin eingeschlossen zu halten und um denselben anschließend damit zu positionieren.

Bekannt sind Katheter zum Einführen in verschiedene Körperhohlräume, wie z. B. den Analhohlraum, um Körperfunktionen
zu regulieren. Weiter sind Katheter bekannt zum Einführen in verschiedene andere Hohlräume sowohl zum Kontrollieren von
Körperfunktionen als auch zum Verabreichen oder Abziehen von Fluid.

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Weiter sind Katheter bekannt, die mit einer aufblasbaren Vorrichtung zur Katheterarretierung versehen sind. Außerdem sind Katheter mit verstellbaren Platten bekannt, die in einigen Fällen längs des Katheters manuell positionierbar sind, um einen Fluidaustritt zu verhindern.

Die Erfindung schafft einen Mehrzweckkatheter zum Injizieren von Fluid in einen Hohlraum, wie beispielsweise den Uterus, zum Verschließen des Hohlraums und zum Manipulieren desjenigen Teils des Körpers, der den Hohlraum begrenzt.

Der Katheter enthält eine Hauptröhre aus halbstarrem Schlauch, an deren einführbarem Ende eine aufblasbare Muffe befestigt ist. Eine elastische Vorrichtung an der Röhre dient dazu, die aufgeblasene Muffe in Auswärtsrichtung zu ziehen, damit die Muffe an der Kcrperhohlraumwand sitzt und einen Verschluß herstellt. Die elastische Vorrichtung sorgt für eine formschlüssige Abdichtung, die es dem Patienten ermöglicht, beweglich zu bleiben, ohne Gefahr zu laufen, das injizierte Fluid zu verlieren . Eine Luftleitung enthält ein Absperrorgan, das anschließend betätigt wird, um den Aufblaszustand der Muffe aufrechtzuerhalten. Ein Versteifungsteil ermöglicht die Verwendung der halbstarren Röhre in einer modifizierten Ausführungsform, um demjenigen Teil des Körpers, der den Hohlraum begrenzt, eine Bewegung zu geben.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Injizieren eines strahlenundurchlässigen Fluids oder Farbstoffes in den Uterus und zum anschließenden Verschließen desselben für eine Beobachtung mit Röntgenstrahlen vorgesehen.

Gemäß der Erfindung ist der Uterinkatheter, der nach dem Einführen in den Uterus wähend der Untersuchung verschließbar

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ist, gekennzeichnet durch eine halbstarre Röhre zum Einführen in den Uterus, durch die Fluid eingeleitet werden kann, durch einen an der Röhre befestigten Anschlag, der mit einem federnden Teil zusammenwirkt, durch ein aufblasbare Muffe an dem einführbaren Ende der Röhre, die nach dem Aufblasen an der inneren Uterusöffnung anliegt, durch eine Luftleitung, die sich längs der Röhre erstreckt und mit der aufblasbaren Muffe zum Aufblasen derselben in Verbindung steht, durch eine auf der Röhre verschiebbar angeordnete Scheibe, die auf der Röhre eine ununterbrochene begrenzte Bewegung ausführen kann und am Anfang manuell gegen das Ende des Cervix uteri gedrückt werden kann, durch eine elastische Vorrichtung an der Röhre, die zwischen der Scheibe und dem Anschlag angeordnet ist und an letzterem anliegt, wobei die Röhre durch die elastische Vorrichtung, die auf den Anschlag einwirkt, in Auswärtsrichtung von dem Uterus gedrängt wird, um die aufblasbare Muffe innerhalb der inne ren Uterusöffnung in Anlage zu bringen und damit einen fluiddichten Verschluß herzustellen.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen den unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Katheters nach

der Erfindung,

Fig. 2 eine Ansicht des in den Körper einge

führten Katheters,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Katheter

auf der Linie 3-3 von Fig. 1,

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Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des

mit einer Muffe versehenen einführbaren Endes des Katheters,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Aus-

führungsform des Katheters nach der Erfindung, der mit einer kombinierten Handhabungs- und Versteifungsvorrichtung versehen ist, die das manuelle Positionieren des Uterus ermöglicht,

Fig. 6 eine Seitenansicht einer anderen Aus

führungsform der Handhabungs- und Versteifungsvorrichtung, und

Fig. 7 eine Querschnittansicht auf der Linie

7-7 von Fig. 6, die Einzelheiten der Handhabungs- und Versteifungsvorrichtung zeigt.

Die Zeichnungen, in denen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen tragen, zeigen einen Katheterschlauch 1 aus halbstarrem Werkstoff, der einen sich in Längsrichtung erstreckenden Durchlaß 1A hat, der an einer öffnung 1B endigt. Ein zweiter oder Luftdurchlaß 2 (Fig. 4) ist in der Schlauchwand gebildet und hat eine etwas geringere Länge und einen etwas geringeren Durchmesser als der erstgenannte Durchlaß. Der Durchlaß 2 bildet eine Fortsetzung einer weiter unten beschriebenen Luftleitung.

Eine kreisförmige Scheibe 3 ist auf dem Schlauch 1 mittels eines Scheibenloches 3A verschiebbar, wobei das Loch etwas

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Übergröße hat, um das Neigen der Scheibe gegen die Schlauchachse aus weiter unten dargelegten Gründen zu gestatten. Mit dieser Scheibe wirkt eine elastische Vorrichtung zusammen, die als eine Schraubenfeder 4 dargestellt ist, welche an ihrem entgegengesetzten Ende durch einen Anschlag 5 gehalten wird, der auf dem Schlauch 1 befestigt ist. Ein Bund 6 begrenzt die Einwärtsbewegung der Scheibe 3. Die Ausdrücke "innen",, "einwärts", "außen" und "auswärts" werden mit Bezug auf den Katheter verwendet, wenn dieser in einer Körperöffnung angeordnet ist, wie in Fig. 2 gezeigt.

Eine aufblasbare Muffe 7 ist an ihren Enden 7A luftdicht mit dem inneren Endabschnitt des Schlauches verbunden. Den ausgeblasenen Zustand der Muffe 7 zeigen die unterbrochenen Linien in Fig. 1.

Eine Luftleitung 8 steht mit dem Luftkanal 2 in dem Schlauch 1 in Verbindung, der schließlich an der Stelle 2Λ in das Innere der Muffe mündet (Fig. 4). Das äußere Ende der Luftleitung 8 ist mit einem Absperrorgan 9 versehen, das ein Mundstück 10 aufweist. Die Einzelheiten eines solchen Absperrorgans, mittels welchem die Luftleitung 8 nach dem Aufblasen der Muffe verschließbar ist, brauchen hier nicht beschrieben zu werden, da solche Absperrorgane für Katheter bekannt sind.

Eine Ausführungsform des Katheters besteht aus einem halbstarren Polyvinylchlorid-Schlauch mit einer Länge von ungefähr 22 cm und mit einem Durchmesser, der das Einführen in die Cervix ohne unnötige Erweiterung und Belästigung gestattet. Die Scheibe 3 besteht ebenfalls aus einem halbstarren Werkstoff, wie beispielsweise Polyvinylchlorid. Die aufblasbare Muffe 7 kann aus irgendeinem geeigneten Werkstoff be stehen, beispielsweise aus einer dünnen Kunststoffolie, die

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so aufgeblasen werden kann, daß die Muffe den innersten Abschnitt der Cervix vollständig einnimmt und verschließt.

In einem Anwendungsfall wird der Katheter mit Hilfe eines Spekulum S in die Cervix nach Messung derselben eingeführt, wobei die Scheibe 3 an dem Ende der Cervix nachgiebig in Anlage kommt. Anschließendes weiteres Vorschieben des Schlauches 1 führt zum Zusammendrücken der Feder 4, wenn der Anschlag 5 zu ihr hingeschoben wird. Wenn der Schlauch 1 diese Lage hat und die Muffe 7 sich wenigestens teilweise in dem Fundus uteri befindet, wird die Muffe über die Luftleitung 8 und den Kanal 2 aufgeblasen. Durch dieses Aufblasen wird eine einwärts gerichtete Kraft auf den Schlauch 1 ausgeübt, der die unter Federdruck stehende Scheibe 3 automatisch entgegenwirkt, was dazu führt, daß der Schlauch 1 fest in seiner Lage gehalten wird. Die gefärbte Flüssigkeit oder ein anderes Fluid, wie beispielsweise ein strahlenundurchlässiges Fluid, wird dann in den Schlauchkanal 1A eingeleitet, um an der Stelle 1B in den Uterus zu gelangen. Zum Verhindern des Entweichens von Fluid ist ein Zweiwegschließhahn 12 an dem äußeren Ende des Schlauches 1 angebracht. Das Fluid kann während der Fluoroskopie verfolgt werden, um den Zustand des Uterus und der Muttertuben festzustellen.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Katheters nach der Erfindung, die das Positionieren des Uterus für Heil- und Uberwachungszwecke mit minimalem Risiko einer Uterusperforation erleichtert. Teile der weiteren Ausführungsform des Katheters, die Teilen des oben beschriebenen Katheters entsprechen, tragen Bezugszahlen, die mit einem hochgesetzten Strich versehen sind. Ein zusätzlicher Bestandteil in der weiteren Ausführungsform des Katheters nach der Erfindung ist ein rohrartiger Abschnitt 11, der um den Schlauch 1 herum angeordnet ist und eine Vorrichtung zum Versteifen desselben

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bildet. Mit dem so versteiften Schlauch 1' kann eine manuelle Bewegung auf den Uterus nach der Schlauchhandhabung durch den Arzt ausgeübt werden.

Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Versteifungsvorrichtung 15, die sich von der Versteifungsvorrichtung 11 dahingehend unterscheidet, daß sie so ausgebildet ist, daß das Ergreifen durch den Arzt und die anschließende Handhabung des Katheters und des Uterus durch den Arzt erleichtert werden. Die als Handgriff ausgebildete Versteifungsvorrichtung 15 hat eine langgestreckte gekrümmte Form und weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Aussparung 16 auf, die längs einer Seite offen ist, um einen Katheterschlauch 1" aufzunehmen. Katheterteile, die den oben beschriebenen gleichen, tragen Bezugszahlen, die mit zwei hochgesetzten Strichen versehen sind. Die Querschnittgröße und die Form der Aussparung 16 gestatten das seitliche Einführen und Einpressen des Schlauches 1", so daß dieser innerhalb der gekrümmten Versteifungsvorrichtung kraftschlüssig festgehalten wird. Die Versteifungsvorrichtung 15 besteht aus starrem Werkstoff mit abgerundeten Enden und hat einen Krümmungsradius von ungefähr 13 cm, um die erwünschte Uterinmanipulation durch den in den Uterus eingeführten Endabschnitt des Schlauches 1", der aus halbstarrem Werkstoff besteht, zu ermöglichen. Gemäß Fig. 7 hat die Versteifungsvorrichtung Längsrippen 18, die den Schlauch 1" formschlüssig festhalten. Längsrippen 19 erleichtern das Ergreifen der Versteifungsvorrichtung. Ein Ende der Versteifungsvorrichtung dient als Anschlag für ein Ende der Feder 4".

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Claims

Patentansprüche:

1.)Uterinkatheter, der nach dem Einführen in den Uterus während der Untersuchung verschließbar ist, gekennzeichnet durch eine halbstarre Röhre zum Einführen in den Uterus, durch die Fluid eingeleitet werden kann, durch einen an der Röhre befestigten Anschlag, der mit einem federnden Teil zusammenwirkt, durch eine aufblasbare Muffe an dem einführbaren Ende der Röhre, die nach dem Aufblasen an der inneren Uterusöffnung anliegt, durch eine Luftleitung, die sich längs der Röhre erstreckt und mit der aufblasbaren Muffe zum Aufblasen derselben in Verbindung steht, durch eine auf der Röhre verschiebbar angeordnete Scheibe, die auf der Röhre eine ununterbrochene begrenzte Bewegung ausführen kann und am Anfang manuell gegen das Ende des Cervix uteri gedrückt werden kann, durch eine elastische Vorrichtung an der Röhre, die zwischen der Scheibe und dem Anschlag angeordnet ist und an letzterem anliegt, wobei die Röhre durch die elastische Vorrichtung, die auf den Anschlag einwirkt,bezüglich des Uterus in Auswärtsrichtung gedrängt wird, um die aufblasbare Muffe innerhalb der inneren Uterusöffnung in Anlage zu bringen und damit einen fluid-

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dichten Verschluß herzustellen.

2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Vorrichtung eine Schraubenfeder ist, die während der Einführung des Katheters teilweise zusammengedrückt wird, um das Eindringen der Röhre in den Uterus zu blockieren.

3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung einen in der Röhre gebildeten Kanal enthält.

4. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine äußere Versteifungsvorrichtung, die an der Außenseite der Röhre außerhalb des Anschlags befestigbar ist, um die Handhabung des in den Uterus eingeführten Abschnittes der Röhre und damit die Manipulation des Uterus zu erleichtern.

5. Katheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsvorrichtung ein röhrenartiges Teil aufweist, das in teleskopischem Eingriff mit der Röhre ist.

6. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine äußere Versteifungsvorrichtung, die an der Außenseite der Röhre befestigbar ist, eine langgestreckte, gekrümmte Form hat und einen Handgriff bildet, der die Manipulation des Katheters und des Uterus durch den Arzt erleichtert, wobei ein Ende der Versteifungsvorrichtung den Anschlag bildet, der mit dem federnden Teil zusammenwirkt.

7. Katheter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsvorrichtung zur Aufnahme der Röhre längs einer Seite offen ist.

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