DE2747200A1

DE2747200A1 - Praeparathalter

Info

Publication number: DE2747200A1
Application number: DE19772747200
Authority: DE
Inventors: Stephen Grayson Hauser
Original assignee: Abbott Laboratories
Current assignee: Abbott Laboratories
Priority date: 1976-10-21
Filing date: 1977-10-20
Publication date: 1978-05-03
Also published as: FR2368774A1; BE859947A; GB1561936A; CA1089264A; US4159875A; DE2747200B2; JPS5353394A; DE2747200C3; JPS578410B2; NL7711484A

Description

Dr.-ΐηα. ν." niter AbiU 21 Ul 2

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p 8 München 86. Pienzenauerstr. 28

20. Oktober 1977 3342

ABBOTT LABORATORIES North Chicago, 111. 6006*4, V.St.A.

Präparathalter

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Die Erfindung betrifft einen Präparathalter. Allgemein ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur schützenden Handhabung eines filmartigen Präparats bzw. einer filmartigen Probe gerichtet, die untersucht werden soll. Im besonderen handelt es sich um einen Preßstoff-Objektträgerhalter, der gefördert, gestapelt und mit anderen solchen Haltern zusammengesteckt werden kann.

Auf mehreren verschiedenen Gebieten der Technik ist eine automatische Analyse von Proben oder Präparaten von dauerndem Interesse. Beispielsweise wurden auf dem Gebiet der medizinischen oder Gesundheitspflege verschiedene Geräte zur automatischen Blutzellenanalyse, beispielsweise zur Klassifizierung und zum Zählen, bekanntgemacht und auf den Markt gebracht. Automatisch arbeitende Analysegeräte sind auf dem Gebiet der Verunreinigungsanalyse und des Umweltschutzes ebenfalls von laufendem Interesse. Auf diesen sowie auf anderen technischen Gebieten analysieren eine Vielfalt von verschiedenen automatischen Geräten eine Vielfalt von Proben oder Präparaten, die je gewöhnlich die Form eines verhältnismässig dünnen Films haben. Beispielsweise ist es bei der automatischen Differential-Blutzellenanalyse allgemein üblich, eine Probe bzw. ein Präparat zu verwenden, das aus einer gefärbten einlagigen Schicht von Blutzellen auf einem Glasobjektträger besteht. Das USA-Patent 3 851 156 offenbart beispielsweise ein Verfahren und ein Gerät, das besonders zur automatischen Differential-Blutzellenanalyse geeignet ist.

Ein Präparathalter, der zur Verwendung mit einem automatischen Analysiergerät geeignet ist, muß natürlich das Präparat in der richtigen Ausrichtung oder Stellung zur Analyse innerhalb des jeweiligen Gerätes halten. Ausserdem

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muß er ermöglichen, die Probe bzw. das Präparat durch das Gerät zu fördern oder zu bewegen, beispielsweise von einem Probeneingabe-Lagerungsbereich durch eine Abtaststufe des Gerätes hindurch und in einen Probenausgabe-Lagerungsbereich. Während einer solchen Förderung sowie während jeder Handhabung im Laboratorium ist es gewöhnlich wichtig, daß die Probe bzw. das Präparat beispielsweise gegen Schaben oder Scheuern durch den Kontakt mit anderen Gegenständen geschützt wird. Ausserdem ist es wünschenswert, daß die Proben bzw. Präparate sich in einer Form befinden, die deren kompakte Handhabung und Lagerung ermöglicht. Stapelbare oder zusammensteckbare Formen von Präparaten bringen daher bestimmte Vorteile mit sich. Es ist ferner vorzuziehen, daß jedes der verschiedenen Präparate leicht identifizierbar ist, um sie voneinander unterscheiden zu können und damit eine besondere Probe mit ihrer Quelle in Beziehung gebracht werden kann.

Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß ein erfindungsgemäßer Präparathalter, der zur Verwendung mit automatischen Geräten besonders geeignet ist, dadurch hergestellt werden kann, daß ein geeigneter Kunststoff in die richtige Gestalt, wie nachfolgend beschrieben, preßgeformt wird.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform und in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht eines Objektträgers und eines Objektträgerhalters gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Draufsicht, welche jedoch den Objektträger von dem Halter umgebend ge-

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halten zeigt;

Fig. 3 eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Objektträgerhalters von unten;

Fig. 4 und 5 beide Ansichten in vergrössertem Maßstab im Schnitt nach den Linien 4-4 bzw. 5 5 in Fig. 3;

Fig. 6 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform, bei welcher ein Probenhalter einen aus einem Stück mit ihm bestehenden transparenten ebenen Flächenbereich zeigt; und

Fig. 7 eine Endansicht, teilweise bildlich und teilweise schematisch, welche die erfindungsgemäßen Objektträgerhalter in Verwendung mit einem Gerät zum automatischen Zählen und Klassifizieren der Blutzellen in Proben auf den Objektträgerhaltern zeigt.

In Fig. 1 bis 5 ist ein Preßstoff-Objektträgerhalter 10 in Verbindung mit einem Objektträger 20 dargestellt. Der Halter 10 wird gewöhnlich durch einen Trägerrahmen 11 gebildet, der eine öffnung oder ein Fenster 12 umgibt oder umrahmt. Der Halter 10 ist mit angeformten Objektträgerhalterungen versehen, die durch zwei Vorsprünge 14a und 14b, eine Feder 13a und 13b, eine Unterlage 16 und einen Vorsprung oder eine Lippe 15 gebildet werden, die miteinander zusammenwirken, um den Objektträger 20 in der richtigen Lage zu halten. Wie sich am besten aus Fig. 2 ergibt, wird der Objektträger 20 in seiner Lage gehalten, wenn die Unterlage 16 an den Kanten der Unterseite des Objektträgers 20 anliegt, während die Lippe 15 und die Vor-

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sprünge 14a und 14b Teile der Oberseite des Objektträgers 20 übergreifen und an diesen anliegen. Angeformte Federn 13a und 13b sind so vorgespannt, daß der Objektträger 20 in der Richtung zur Lippe 15 belastet wird.

Der Trägerrahmen 11 ist mit Ausrichteelementen versehen, z.B. mit einer Kerbe 28 und Zähnen 21a, 21b und 21c zum richtigen und gewünschten Anordnen des Halters. Die Ausrichtekerbe 28 ermöglicht es, den Halter 10 leicht und richtig auszurichten, beispielsweise bei der Lagerung in gestapelter Stellung in einem Trichter bzw. Magazin 40 mit einem Vorsprung bzw. einer Nase 45, die der Kerbe 28 entsprechen muß, damit der Halter 10 in das Magazin 40 eintreten kann. Die Zähne 21a, 21b und 21c tragen dazu bei, daß der Objektträgerhalter 10 automatisch durch eine Fördereinrichtung (nicht gezeigt), beispielsweise einen Schneckentrieb, Sterngetriebe u. dgl., angetrieben oder bewegt werden kann. Der Halter 10 ist mit einem ersten Paar Anschlagleisten 22a und 22 b versehen, die an seiner Vorderseite angeformt sind. Die Rückseite des Objektträgerhalters 10 ist mit einem zweiten Paar Anschlagleisten 23a und 23b sowie mit einer Rippe 24 versehen. Diese Anschlagleisten 22 und 23 und die Rippe 24 tragen dazu bei, den Objektträgerhalter 10 mit anderen solchen Objektträgerhaltern stapelbar und ineinander steckbar zu machen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Objektträgerhalter 10 einen oder mehrere Identifizierungs- oder Codierflächen. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, weist der Objektträgerhalter 10 eine undurchsichtige oder mattierte Fläche 30 auf, auf die, wenn gewünscht, im Laboratorium ein Kennzeichnungssyinbol, beispielsweise der Name eines Patienten, geschrieben oder aufgebracht werden kann. Zusätzlich zu dem Umstand, daß eine Fläche 30

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für einen Code oder Kennzeichen vorgesehen ist, der durch Menschen lesbar ist, kann der Halter 10 ferner mit einer preßgeformten Strichcodefläche 31 versehen werden, die sechs Gruppen von fünf rechteckigen Eintiefungen 32 aufweist. In Fig.2 ist ein maschinell lesbarer Code,beispielsweise durch ein an sich bekanntes Verfahren, wie Warmpressen, aufgebracht worden. Die rechteckigen Eintiefungen 32 ergeben eine Reihe von erhabenen Flächen 33 zwischen den Eintiefungen 32, welche das Aufbringen eines maschinell lesbaren Strichcodes durch die Bildung scharfer oder unregelmässiger (crisp) Kanten erleichtern.

Wie in Fig. 6 gezeigt, kann der Präparathalter bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung einteilig sein bzw. aus einem Stück bestehen, so daß kein gesonderter Objektträger, sondern vielmehr ein Einzelstück verwendet wird, das aus Kunststoff preßgeformt ist, der eine geeignete Transparenz aufweist.

In Fig. 7 ist eine Anzahl erfindungsgemäßer Objektträgerhalter 10 in Verwendung mit einem Gerät zum automatischen Zählen und Klassifizieren von Blutzellen gezeigt. Das Gerät besitzt einen Eingabelagerungsbehälter bzw. Trichter und einen Ausgabebehälter bzw. Trichter 41, einen Abtaster 42 und ein Linsensystem 43. Eine Nase 45 an der Innenwand des Behälters 41 entspricht der Kerbe 28 am Halter 10, damit jeder Halter 10 richtig ausgerichtet wird. Die gestapelten und ineinander gesteckten Objektträgerhalter 10 werden einzeln durch eine (nicht gezeigte) Fördereinrichtung von dem Behälter 40 aus am Abtaster 42 vorbeibewegt, der optisch die verschiedenen auf jedem Objektträgerhalter 10 auftretenden Code abliest. Der Objektträgerhalter 10 tritt dann zwischen dem Linsensystem 43 hindurch, das die Probe beleuchtet und optisch betrachtet, wie beispielsweise in dem US-Patent 3 851 156 beschrieben. Schließlich wird der Objektträgerhai-

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ter 10 vom Linsensystem 43 weitergefördert und in einem Behälter 41 gelagert.

Wie erwähnt, wird der Präparathalter vorzugsweise aus Preßstoff hergestellt. Geeignete Preßstoffe sind dem Fachmann bekannt und ergeben gewöhnlich verhältnismässig starre und transparente Preßstoffprodukte. Es können beispielsweise Polycarbonate, Polyacrylate und Polymethacrylate verwendet werden.

Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend näher beschriebene bevorzugte Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens durch den Fachmann beliebige Abänderungen erfahren.

Ende der Beschreibung.

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Claims

2 7 A 7 ? O O 3342 Patentansprüche :

1.) Stapelbarer, schachtelbarer und transportierbarer Präparathalter, gekennzeichnet durch einen preßgeformten starren Trägerrahmen (11), der dazu dient, ein ebenes transparentes Flächenstück zu umgeben und zu halten, und mit Ausrichteelementen (28, 21a, 21b, 21c) zur wahlweisen Anordnung des Halters versehen ist.

2. Präparathalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) ferner mit Abstandselementen (22a, 22b, 23a, 23b, 24) zum Schutz des erwähnten ebenen Flächenstücks versehen ist.

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3. Präparathalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) aus Kunststoff ist.

4. Präparathalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen eine Codierfläche (30, 31) aufweist.

5. Präparathalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierfläche maschinell lesbar ist.

6. Präparathalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierfläche durch Menschen lesbar ist.

7. Präparathalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) dazu dient, einen Objektträger (20) als ebenes transparentes Flächenstück zu
lagern.

8. Präparathalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) mit angeformten elastischen Federelementen (13a, 13b) ausgebildet ist, die so vorgespannt sind, daß sie dazu beitragen, einen Objektträger (20) innerhalb des Rahmens zu halten.

9. Präparathalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mindestens einen Vorsprung (21a, 21b, 21c) auf v/eist, um das Fördern des Halters zu
erleichtern.

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10. Präparathalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch aus einem Stück bestehendes transparentes Kunststoffflächenstück, das von dem erwähnten Rahmen umgeben ist.

11. Präparathalter nach Anspruch 1 in Kombination mit einem transparenten Objektträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektträger (20) von dem erwähnten Rahmen umgeben ist.

12. Präparathalter in Kombination mit einem Objektträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektträger einen Blutfilm trägt.

13. Präparathalter in Kombination mit einem Objektträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Blutfilm eine gefärbte einlagige Schicht von Blutzellen ist.

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