DE2743574A1

DE2743574A1 - Spender-behaelter zur einzelausgabe kleiner artikel

Info

Publication number: DE2743574A1
Application number: DE19772743574
Authority: DE
Inventors: Antonio Lorca
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-30
Filing date: 1977-09-28
Publication date: 1978-04-06
Also published as: US4154365A; MX146241A; JPS5389581A

Description

DinUng. W. Dahllce / 274357 A

D.pl.-lng. H.-]. Lippert ^ 27. September 1977

Patentanwälte D-Hg/Kl

Frankc-:iu.-/or TlnCa 137
5060 Bergisdi GIadbach 3

Antonio LORCA
Mexico 5, D. F. Mexico

"Spender-Behälter zur Einzelausgabe kleiner Artikel"

Ss besteht weltweit das Bedürfnis nach einem einfachen, praktischen und wandlungsfähigen Behälter für Medikamente unterschiedlicher Art, der die alten Behälter ersetzen soll, die Jahrelang zum Verpacken von Medikamenten in fester Form, wie Pillen, Pastillen, Tabletten, Kapseln, Perlen oder dergleichen verwendet worden sind, bei denen zum Entnehmen aus den Behältern für eine Person, die ein Medikament benötigte, lästige

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Handhabungen erforderlich waren. Darüber hinaus können diese Medikamente verunreinigt werden, da sie in den meisten Fällen direkt mit der Hand angefaßt werden mußten.

Es wurden bereits zahlreiche Versuche angestellt, um einen einfachen, praktischen und vielseitig verwendbaren Behälter zu schaffen, der die vorerwähnten Nachteile beseitigt. Als der Kunststoff auf den Mattet kam, wurden Glasbehälter durch Kunststoffbehälter ersetzt, wodurch das Gewicht der Behälter verringert und auch die Gefahr des Zerbrechens der Glasbehälter beseitigt wurden. Dadurch erfolgte jedoch nur ein Austausch des Werkstoffes, während die Form der Plastikbehälter gleich derjenigen der alten Glasbehälter blieb.

In der Zwischenzeit sind viele Versuche angestellt worden, um neue Formen von Behältern zu finden und einige der vorerwähnten Nachteile zu beseitigen.

In hochindustrialisierten Ländern, besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika, sind neue Behälter entwickelt worden, die Kappen oder Verschlüsse aufweisen, die müheloser zu bedienen waren und leistungsfähiger waren. Besondere Aufmerksamkeit wurde den sogenannten "kindersicheren Behältern" gewidmet, die so beschaffen sind, daß sie Kinder daran hindern, Behälter zu öffnen, die mit gefährlichen Medikamenten gefüllt sind. Jedoch wurde in

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den meisten Fällen das gewünschte Ergebnis durch eine kompliziertere Ausbildung der Kappen solcher Behälter erreicht, ohne ein einfacheres öffnen und Schließen der Behälter zu bewirken.

Auf dem pharmazeutischen und dem Arzneimittelmarkt gibt es eine andere Art von Verpackung für kleine feste Artikel, die als sogenannte "Blister" bekannt ist; diese umfassen zwei Schichten, von denen eine aus einem thermoplastischen Werkstoff und die andere aus einem metallischen Werkstoff, im allgemeinen aus einer Aluminiumfolie besteht. Die kleinen Artikel sind zwischen den beiden Schichten angeordnet und liegen in aus der Kunststofffolie geformten Vertiefungen. Um einen solchen Artikel zu entnehmen, ist es erforderlich, die Metallfolie zu zerreißen. Dadurch wird es möglich, den kleinen Artikel direkt mit den Fingern zu erfassen und in den Mund zu stecken.

Diese Verpackung hat vor allem den Nachteil, daß im Vergleich zu einer geringen Anzahl verpackter Artikel sehr viel Werkstoff verwendet werden muß, wodurch die Kosten stark erhöht werden. Darüber hinaus ist zum Verpacken eine spezielle Einrichtung erforderlich, die ebenfalls recht teuer ist. Schließlich sind die Verpackungswerkstoffe im Hinblick auf Ihre speziellen Eigenschaften schwierig und teuer zu verarbeiten, da sie in einigen Fällen echte Sandwichkonstruktionen von verschiedenen Schichten oder Folien darstellen. Dennoch weisen diese Behälter

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noch einige der Nachteile auf, die den älteren Behältern anhafteten.

Eine andere, sehr verbreitete Behälterart besteht aus einer Sandwichkonstruktion von zwei Schichten aus Cellophan oder Aluminium, zwischen denen die Pillen in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind. Einige dieser Behältertypen haben Sollbruch-Linien, die das Ausschneiden eines quadratischen Stückes ermöglichen, das die Pille enthält. Das erscheint zunächst sehr einfach; Probleme treten aber dann auf, wenn jemand eine Pille aus dem Quadrat oder der schmalen, in diesem enthaltenen Tasche entnehmen will. Da in diesem Quadrat der Werkstoff eine gleichmäßige Dicke aufweist und keine Sollbruch-Linien vorgesehen sind, ist es erforderlich, ein Schneidewerkzeug zu verwenden; in den meisten Fällen verwendet der Benutzer dann sein nächstliegendes Schneideinstrument, nämlich seine Zähne. Es ist klar, daß diese Lösung höchst unhygienisch ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle Nachteile der bekannten Spender-Behälter, die im Augenblick auf dem Markt erhältlich sind, zu beseitigen und einen einfachen, praktiehen und vielseitig verwendbaren Behälter zum Spenden eines einzigen Artikels zur gleichen Zeit zu schaffen.

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Dieser Behälter soll Insbesondere zum Spenden von Medikamenten in fester Form, wie Pillen, Pastillen, Tabletten, Kapseln, Perlen und dergleichen, geeignet sein.

Der erfidnungsgemäße Behälter soll ferner dank seiner neuen Eigenschaften Kindern das Entnehmen kleiner, im Behälter enthaltener Artikel unmöglich machen.

Der Behälter soll so beschaffen sein, daß man darin kleine Artikel unterschiedlicher Gestalt und Größe verpacken kann.

Schließlich soll der neue Behälter leicht herzustellen und bei der Benutzung zuverlässig sein.

Der Einfachheit halber werden die kleinen Artikel, wie Pillen, Pastillen, Tabeltten, Kapseln, Perlen oder dergleichen nachstehend nur als kleine Artikel bezeichnet.

Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Behälters ist sehr einfach, da er nur die foldenden drei Hauptteile umfaßt:

1. Einen ersten kleineren Behälter, vorzugsweise einseitig oder auch beiderseits geschlossenen und gegebenenfalls unterteilten Behälter, der die kleinen Artikel aufnimmt und mit einer kleinen öffnung in

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seiner Wand versehen ist, die etwas größer als die Artikel ist und die deren Gestalt bwz. Querschnitt entspricht.

2. Einen zweiten, größeren, einseitig geschlossenen Behälter, der teleskopartig über den kleineren Behälter geschoben ist und ebenfalls eine öffnung in seiner Wand aufweist, die etwas größer als die kleinen Artikel ist und die ebenfalls deren Querschnitt entspricht .

3· Ein Federelement, das zwischen den beiden Behältern angeordnet ist und derart außerhalb des inneren Behälters liegt, daß es die beiden Behälter auseinandertreibt.

Um zu verhindern, daß der innere Behälter duch die vom Federelement ausgeübte Kraft vollständig aus dem äußeren Behälter herausgedrückt wird, weist letzterer am Rand seiner öffnung eine schmale Rippe auf, die als Anschlag für einen entsprechenden schmalen Ring am inneren Behälter dient. Die Behälter haben vorzugsweise eine kreis-zylindrische Gestalt und der innere Behälter kann unterteilt sein. Die äußere Form und infolgedessen der Querschnitt der Behälter kann aber auch der kreiszylindrischen Form abweichen, beispielsweise quadratisch,

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dreieckig, rechteckig, fünfeckig, sechseckig usw. sein.

Um den erfindungsgemäßen Behälter zu betätigen, ist es nur erfaderlich, den äußeren Behälter unter Überwindung des Widerstandes des Federelementes gegen den inneren Behälter zu drücken, bis die beiden öffnungen miteinander fluchten. In diesem Augenblick kann einer der kleinen Artikel austreten und es ist möglich, diesen direkt in den Mund zu bringen. Zweckmäßig sind die kleinen Artikel im inneren Behälter gestapelter, einer über dem anderen, untergebracht; aus diesem Grunde ist β ermöglich, daß mehr als ein Artikel gleichzeitig vom Behälter gespendet werden kann.

Der erfindungsgemäße Behälter ist sehr praktisch, da er das äußere Aussehen von Behältern behält, an das man gewöhnt ist, und da er ferner mit hilfe der üblichen Vorrichtungen gefüllt werden kann, die auch zum Füllen der bekannten Medikamentbehälter verwendet werden.

Der neue Behälter kann^hermoplastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Polyäthylen, Polystryrol, Polyvinylchlorid, Acrylverbindungen, Polytetrafluoräthylen usw. hergestellt werden.

Sin weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Behälter besteht darin, daß sie leicht den unterschiedlichsten Verwendungs-

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zwecken, Je nach Art der zu spendenden kleinen Artikel, angepaßt werden können.

Wie bereits hervorgehoben, kann der erfindungsgemäße Behälter leicht als "kindersicherer" Behälter benutzt werden. Dann enthält der Behälter zwei weitere Teile, die die unbefugte Betätigung des Behälters durch Kinder verhindern.

Zwei der vorerwähnten Teile, die auf diese Weise nicht nur zur Sicherheit, sondern auch zur Dichtigkeit des Behälters beitragen, sind einstückig mit dem äußeren Behälter und haben hauptsächlich zwei voneinander lösbare Bereiche, deren einer die Wandöffnung des äußeren Behälters bedeckt und deren anderer im unteren Teil des äußeren Behälters angeordnet ist. Durch diese Einrichtung ist es erst dann möglich, die kleinen Artikel aus dem Behälter zu entnehmen, wenn beide Bereiche vorher voneinander gelöst sind. Wie leicht zu verstehen ist, verhindert der zweite lösbare Ring am unteren Teil des äußeren Behälters das Eindrücken desselben, da der Ring an einen tmteren Flansch im inneren Behälter anschlägt; es ist deshalb nicht möglich, die Behälter gegeneinander zu bewegen, ehe dieser Ring gelöst worden ist. Wie bereits erwähnt wurde, kann der Ring einstückig mit dem äußeren Behälter aän und aus dem gleichen Werkstoff wie dieser hergestellt sein; er kann ferner eine sich über den Umfang erstreckende Sollbruch-Linie und eine

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kleine Grifflasche umfassen, die das Ablösen des Ringes um den unteren Teil des besagten Behälters erleichtert. Dieses Element stellt darüber hinaus ein Sicherheitssiegel für den Behälter dar.

Außerdem erbringen, was leicht ersichtlich ist, die beiden Elemente zusätzliche Vorteile, wie eine Garantie gegen Herausfallen sowie einen Feuchtigkeitsschutz und machen darüber hinaus den Behälter "kindersicher "

Darüber hinaus kann ein drittes Sicherheitselement vorgesehen sein, das ebenfalls die "Kindersicherheit¹¹ erhöht. Dieses wird durch einen Ring gebildet, der lose zwischen zwei kleinen Umfangrippen am äußeren Behälter gehalten wird. Dieser Ring kann in Jeder Richtung gegenüber dem Behälter verdreht werden; um ein Spenden kleiner Artikel zu ermöglichen ist es nur erforderlich, die öffnung in diesem Ring mit den beiden öffnungen der Behälter in eine Flucht zu bringen.

Wenn ein solcher zusätzlicher Ring verwendet wird, wird er beim Hersteller des Medikamentes in eine Stellung gebracht, in der seine öffnung nicht mit der öffnung des äußeren Behälters fluchtet. Ss ist dann erforderlich, daß die Person, die den Behälter benutzt, diesen Ring verdrehen muß, um ein

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Fluchten zu bewirken, und dann den Behälter zusammenpressen muß, um ein Spenden der kleinen Artikel zu ermöglichen.

Schließlich ist es auch möglich, daß die Öffnung des vorbeschriebenen Ringes ebenfalls durch einen lösbaren einstückigen Bereich des Ringes verschlossen ist, der dann einen verbesserten Feuchtigkeitsschutz erbringt und die öffnung des Behälters besser schützt.

Die drei vorerwähnten Sicherheitselemente können in einer Vielzahl von Alternativen kombiniert werden; die Verwendung dieser Elemente hängt jeweils von den speziellen Erfordernissen ab, die sich entsprechend aus der Art der kleinen Artikel ergeben.

Andererseits ist es möglich, durch eine Kombination der Werkstoffeigenschaften, d.h. insbesondere der Kunststoffe, beispielsweise durch Verwendung weicherer Kunststoffe und der vorerwähnten Sicherheitsslemente, eine größere Dichtigkeit zu erlangen.

Der erfindungsgemäße Behälter ist sehr funktionssicher, da die Konstruktion einfach ist und die Gefahr einer Fehlfunktion völlig ausgeschlossen ist. Die Tatsache, daß der Behälter nur drei Hauptwelle umfaßt, stellt eine stets wirksame

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Handhabung sicher. Darüber hinaus werden drei unterschiedliche Ausführungen der Erfindung vorgeschlagen, die je für eine besondere Art von kleinen Artikeln oder Verwendungen geeignet sind.

Ausfuhrungsbeispiele des erfindungsgemäßen Behälters sind in der Zeichnung dargestellt, wobei die Figuren 1 bis 6 ein erstes AusfUhrungsbeispiel betreffen, daß als "Federhalter-Behälter" bezeichnet wird. In dieser Zeichnung zeigent

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von zwei der drei Teile, nämlich des inneren Behälters und des Federelementes;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten inneren Behälter;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des äußeren Behälters;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch den äußeren Behälter gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Gesamtbehälters im zusammengefügten Zustand,

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sowie der Abschnitte und Laschen, die vor Benutzung gelöst werden müssen und die Teile der Sicherheitselemente darstellen;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des von den

Fingern eines Benutzers zusammengedrückten Behälters und einer Pille, die gerade aus dem Behälter austritt.

In Fig. 7 bis 11 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigen:

Fig. 7 eine Seitenansicht eines Gesamtbehälters, der als "lippenstiftartiger Behälter" bezeichnet wird;

Fig. 8 einen Längsschnitt durch den äußeren Behälter;

Fig. 9 eine Vorderansicht des inneren Behälters, aus der das Federmittel ersichtlich ist, das einstückig mit dem inneren Behälter ausgebildet ist;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des zusammen-

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gefügten Behälters des zweiten Ausführungsbeispieles, aus der die Abschnitte und Laschen ersichtlich sind, die vor Benutzung zu lösen sind und die Grund-Sicherheitselemente des Behälters bilden;

Fig. 11 eine Seitenansicht des aus einem transparenten Kunststoff gefertigten Behälters, der zur Aufnahme von 10 Tabletten dient.

In Fig. 12 bis 22 ist ein drittes Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigen:

Fig. 12 eine Seitenansicht des zur Benutzung fertigen Gesamtbehälters;

Fig. 13 eine Vorderansicht des inneren Behälters und des Federelementes;

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des aus

einem transparenten Kunststoff gefertigten äußeren Behälters;

Fig. 15 eine perspektivische Ansicht des ebenfalls aus transparentem Kunststoff bestehenden

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inneren Behälters;

Fig. 16 ein vergrößerter Teilschnitt durch einen Verriegelungsbereich zweier Behälter, wie er bei allen Ausfuhrungsbeispielen nach Fig. 1 bis 15 verwendbar ist;

Fig. 17 eine perspektivische Ansicht des Gesamtbehälters, aus der die lösbaren Sicherheitselemente ersichtlich sind;

Fig. 18 eine perpektivische Ansicht des Gesamtbehälters, der mit einem zusätzlichen Sicherheitsring versehen und dadurch kindersicher gestaltet ist;

Fig. 19 eine perspektivischer Ansicht des Behälters in dem Zustand, in dem er sich nach dem Zusammendrücken zum Spenden einer einzigen Tablette befindet, und

Fig. 20 bis 22

Querschnitte durch verschiedene Ausführungen des inneren Behälters des dritten Ausführungs beJspieles zur Aufnahme kleiner Artikel unter-8098 U/0711

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schiedlicher Art und Form, die vom Behälter gespendet werden sollen.

In den Zeichnungen sind gleiche Bezugsziffern benutzt worden, um die gleichen Teile in den verschiedenen AusfUhrungsbeispielen zu kennzeichnen.

Der erfindungsgemäße Behälter, der zum Spenden eines einzigen kleinen Artikels zur Zeit dient, besteht aus drei Hauptteilen, nämlich:

einem einseitig offenen äußeren Behälter 1, einem inneren Behälter 2, dessen oberes Ende permanent verschlossen ist oder durch einen abnehmbaren Deckel 3 verschließbar ist, und aus einem Federelement 4, das auf dem inneren Behälter 2 angeordnet ist und dann, wenn dieser vom äußeren Behälter 1 umgeben ist, einen Druck auf beide Behälter ausübt, der bestrebt ist, diese zu trennen.

Um ein vollständiges Trennen beider Behälter durch das Federelement 4 zu verhindern, trägt der äußere Behälter 1 an seinem offenen Ende eine schmale, fortlaufende oder unterbrochene Schulter 5, die eine äußere schräge Fläche und eine im rechten Winkel zur Innenwand des äußeren Behälters 1 stehende Fläche 6 aufweist. Der innere Behälter 2 hat direkt unterhalb der -

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der öffnung 7 in der Wand eine schmale Umfangsrippe 8, deren Profil demjenigen der Schulter 5 des äußeren Behälters derart entgegengesetzt ausgebildet ist, daß der äußere Behälter über den inneren Behälter 2 und über die Rippe 8 hinweggeschoben, jedoch nicht abgenommen werden kann, da die besagten, rechtwinklig stehenden Flächen 6 (Fig. 16) aneinander anschlagen, so daß es nicht mjBglich ist, die Behälter voneinander zu trennen.

Der innere Behälter 2 weist vorzugsweise in seinem unteren Ende eine geneigte Bodenfläche 9 auf, die in die öffnung 7 in der Wand dieses Behälters mündet, um das Auswerfen bzw. Spenden der kleinen Artikel zu fördern.

Der äußere Behälter 1 weist in seiner Wand eine Öffnung 10 auf, die den Austritt der kleinen Artikel gestattet. Diese öffnung ist etwas größer als die entsprechende öffnung 7 in der Wand des inneren Behälters 2. Die öffnung 10 kann durch einen einstückigen Abschnitt aus dem gleichen Werkstoff wie der Behälter bedeckt sein. Dieser Abschnitt weist an seinem Umfang eine Sollbruch-Linie und eine kleine Lasehe 11 auf, die es ermöglichen, den Abschnitt zu lösen, indem die Lasche abgezogen wird. Außerdem befindet sich außen am äußeren Behälter ein kleiner Befestigungsclip 12.

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Der äußere Behälter 1 kann außerdem einen unteren Ring 13 aufweisen, wie Fig. 5, 10 und 17 zeigen. Dieser wird durch einen Ringabschnitt des Behälters 1 gebildet und ist über eine Sollbruch-Linie mit dem unteren Teil des Behälters verbunden. Der Ring 13 weist ebenfalls eine kleine Abreißlasche 14 auf.

Der innere Behälter 2 trägt auf seiner äußeren Wand eine oder mehrere Rippen 15, die vertikal im Adstand voneinander liegen und deren Anzahl von der Ausführungsform des Behälters abhängig ist. Diese Rippen entsprechen Nuten 16, die in der Innenseite der Wand des äußeren Behälters 1 ausgebildet sind (Fig. 14). Durch diese ist es möglich, die Drehung des äußeren Behälters zu steuern, wie dies im dritten Ausführungsbeispiel dargestellt ist, und ein Fluchten der öffnung 7 des Innenbehälters 2 mit der öffnung 10 des äußeren Behälters 1 zu ermöglichen.

Das Federelement bzw. die Feder 4 bestehen aus Metall oder Kunststoff und können auch einstückig mit dem inneren Behälter 2 ausgebildet sein kann, wie es Fig. 9 zeigt.

In Fig. 18 ist ein "kindersicherer" Sicherheitsring 17 dargestellt, derLim unteren Teil des äußeren Behälters 1 derart angeordnet ist, daß er frei in jeder Richtung gegenüber dem

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Behälter verdreht werden kann. Auf diesem ist eine kleine Markierung 18, die als Pfeil ausgebildet ist, angeordnet, die mit einer entsprechenden Markierung 18* auf der Außenseite des äußeren Behälters 1 ausgerichtet werden muß. Durch diese Markierungen ist es leichter, alle drei öffnungen, nämlich die Öffnung 7 im inneren Behälter, die öffnung 10 im äußeren Behälter und die öffnung 19 im Sicherheitsring 17 miteinander auszurichten.

Fig. 6 und Fig. 19 zeigen und veranschaulichen die einfache Weis«, in der der Behälter zu bedienen ist. Dazu genügt es, beide Behälter soweit zusammenzudrücken, bis die öffnungen fluchten, um die kleinen Artikel, die aus dem Behälter gespendet werden sollen, austreten zu lassen.

In Fig. 20 bis 22 sind unterschiedliche Gestaltungen von Behältereinlagen dargestellt. Der Querschnitt dieser Einlagen für den inneren Behälter 2 ist von der Jeweiligen Form und Größe der kleinen Artikel abhängig, die gespendet werden sollen. Man kann auch verschiedene Einlagen kombinieren, um zu ermöglichen, daß verschiedene Arten von Pillen aus einem einzigen Behälter gespendet werden.

Der innere Behälter kann in seinem Unterteil einen kleinen Hohlraum zur Aufnahme eines hygroskopischen Werkstoffes, wie Silicagel, Aktivkohle usw. aufweisen, der über kleine

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öffnungen mit dem die kleinen Artikel aufnehmenden Innenraum In Verbindung steht, um gegebenenfalls Im Inneren Behälter befindliche Feuchtigkeit zu entfernen.

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Claims

Patentansprüche

1. Spender-Behälter zur Einzelabgabe kleiner Artikel, insbesondere von Medikamenten in Form von Pillen, Pastillen, Tabletten, Perlen oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen inneren, die zu spendenden Medikamente bzw. Artikel aufnehmenden Behälter (2), einen diesen inneren Behälter (1) aufnehmenden äußeren Behälter (2) und ein zwischen dem inneren und dem äußeren Behälter angeordnetes Federelement (4), das so außerhalb des inneren Behälters (2) liegt, daß es die beiden Behälter (1, Z) zu trennen bestrebt ist, wobei jeder Behälter (1, 2) in seinem unteren Teil eine seitliche öffnung (7 bzw. 10) so aufweist, daß beim Zu-

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sammendrUcken des Federelementes (4) beide öffnungen miteinander fluchten und ein Auswerfen eines Artikels ermöglichen, und wobei der innere Behälter (2) unterhalb seiner seitlichen öffnung (7) mit einer Umfangsrippe (6) und der äußere Behälter (1) unterhalb seiner seitlichen öffnung (10) mit einer Ringlippe (5) versehen sind, die je eine geneigte Fläche haben, die ein übergleiten des äußeren Behälters (1) über den inneren Behälter ermöglichen, die jedoch durch rechtwinklig zu den Wänden der Behälter (1, 2) stehende Anschlagflächen (6) ein Trennen der Behälter verhindern.

2. Spender-Behälter nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß der innere Behälter (2) eine schräge Bodenfläche (9) aufweist, die in die seitliche öffnung (7) in der Wand mündet.

3. Spender-Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die öffnung (10) im äußeren Behälter durch einen lösbaren, den vorzeitigen Austritt von Artikeln verhindernden Wandabschnitt verschlossen ist, der durch eine Sollbruch-Linie begrenzt 1st und eine Abreißlasche (11) aufweist.

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4. Spender-Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der äußere Behälter (1) in seinem unteren Teil einen lösbaren Ringabschnitt (13) aufweist, der sich an der Basis des inneren Behälters (2) abstützt und ein Zusammendrücken des äußeren und des inneren Behälters vor seiner Entfernung verhindert .

5. Spender-Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Ringabschnitt (13) über eine sich über den Umfang erstreckende Sollbruch-Linie mit dem unteren Teil des äußeren Behälters (1) verbunden ist und eine Reißlasche (14) umfaßt.

6. Spender-Behälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der äußere Behälter

(1) an seiner Außenseite einen Clip (12) aufweist.

7. Spender-Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der innere Behälter

(2) zwei oder mehrere Behältereinlagen unterteilt ist und damit das Spenden von Artikeln unterschiedlicher Größe ermöglicht.

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8. Spender-Behälter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Behälter (2) zur Verhinderung einer Verdrehung des äußeren Behälters gegenüber dem inneren Behälter eine oder mehrere achsparallele Rippen (15) aufweist, die von der Außenseite seiner Wand radial auswärts vorstehen, und daß der äußere Behälter (1) diesen Rippen (15) entsprechende Nuten (16) aufweist, die, ein Verschieben der Behälter gegeneinander ermöglichend, länger als die Rippen ausgebildet sind.

9. Spender-Behälter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der äußere Behälter

(1) einen zwischen zwei Umfangsrippen in jeder Richtung frei drehbaren äußeren Sicherheitsring (17( trägt, der eine öffnung (19) aufweist, die etwas größer als die öffnungen (7, 10) im innearen und im äußeren Behälter (1, 2), jedoch von der gleichen Gestalt ist.

10. Spender-Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß jede Behältereinlage des inneren Behälters (2) eine schräge Bodenfläche hat, die in die öffnung (7) in der Wand des inneren Behälters

(2) mündet.

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11. Spender-Behälter nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der innere Behälter (2) in seinem Unterteil eine Umfangschulter besitzt, die die Bewegung des äußeren Behälters (1) beim Zusammendrücken der Behälter begrenzt.

12. Spender-Behälter nachAnspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß der innere Behälter (2) in seinem Unterteil einen Hohlraum zur Aufnahme einer hygroskopischen Substanz aufweist, der über kleine öffnungen mit dem Innenraum des inneren Behälters in Verbindung steht.

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