DE2741702C3 - Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung und elektrochromatische Anzeigevorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung und elektrochromatische Anzeigevorrichtung zu dessen DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung, die
eine elektrochromatische Anzeigezelle aufweist, in der eine elektrochromatische Substanz angewandt ist sowie
eine Aussteuerungsschaltung, die an die elektrochromatische Anzeigevorrichtung angekoppelt ist, mit den
folgenden Verfahrensschritten: Anwenden einer ersten elektrischen Ladung auf die elektrochromatische
Anzeigezelle, indem man dieser eine erste Spannung oder einen ersten Strom von der Aussteuerungsschaltung
während der Zeit des Schreibens der elektrochromatischen Anzeigezelle einprägt; und Anwenden einer
zweiten elektrischen Ladung auf die elektrochromatische Anzeigezelle, indem man dieser eine zweite
Spannung oder einen zweiten Strom von der Aussteuemngsschaltung während der Zeit des Löschens der
Anzeige der elektrochromatischen Anzeigezelle einprägt.
Außerdem betrifft die Erfindung eine elektrochromatische Anzeigevorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer elektrochromatischen Anzeigezelle, die gegenüberliegende Sub-
i
β
si
strate aufweist, von denen wenigstens eines transparent
ist sowie eine Mehrzahl von Elektroden, die jeweils auf die gegenüberliegenden Substrate aufgebracht sind, und
eine elektrochromatische Substanz, d-e in Kontakt mit
der Mehrzahl der Elektroden zwischen den gegenüberliegenden Substraten gehalten w'rd, so daß sie ihre
Lichtabsorptionscharakteristika durch einen elektrischen Strom oder eine elektrische Spannung, der bzw.
die auf diese Elektroden zur Anwendung gebracht wird, reversibel verändert; und eine Aussieuerungsschaltung,
die an die elektrochromatische Anzeigezelle zur Aussteuerung der letzten angekoppelt ist
Eine elektrochromatische Anzeigevorrichtung der vorstehend genannten Art wird nachstehend auch
abgekürzt als »ECD« bezeichnet; weiterhin wird die elektrochromatische Substanz nachstehend abgekürzt
als »EC-Substanz« bezeichnet, wie überhaupt der Begriff »elektrochromatisch« nachstehend durch die
Bezeichnung »EC« abgekürzt wird.
Durch den neueren Fortschritt in der Optoelektronik sind verschiedene optoelektronische Einrichtungen in
das Gebiet der Anzeigevorrichtungen eingeführt worden, und von diesen Einrichtungen hat die
elektrochromatische Anzeigevorrichtung oder ECD, in der eine EC-Zelle zur Anwendung gelangt, besondere
Beachtung gefunden, da sie eine niedrige Betriebs- bzw. Aussteuerungsspannung hat, durch die ihre Anwendung
als Anzeigevorrichtung, insbesondere für batteriebetriebene elektronische Apparate, Geräte, Einrichtungen
u. dgl. besonders vorteilhaft ist
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 38 07 832 und aus der Zeitschrift IEEE Tr. on
Consumer Elects Vol. CE-21, Nr.5, Aug. 1975, S. 4-6,
insbesondere S. 5, Abs. 1 —3, bekannt. In beiden Fällen handelt es sich um eine ECD-Zelle, die eine Feststoff-EC-Schicht
sowie einen flüssigen Elektrolyten aufweist und bei der das Schreiben durch Anlegen einer
vorbestimmten Spannung und das Löschen durch Polaritätsänderung bewirkt wird. Bevor die Nachteile
dieser bekannten Verfahren nachfolgend im Rahmen einer systematischen Übersicht näher erörtert v/erden,
sei noch darauf hingewiesen, daß es weiterhin an sich allgemein bekannt ist, WO3 als elektrochromatische
Substanz zu verwenden, und zwar beispielsweise aus der letzteren der beiden vorgenannten Druckschriften
sowie aus der Zeitschrift IEEE Tr. on Electr. Dev., Vol. ED-22, Nr. 9, Sept. 1975, S. 756.
Die EC-Zelle, welche EC-Substanz aufweist und in der ECD angewandt wird, kann grob in zwei Arten
untergliedert werden, von denen eine anorganische Feststoffilme anwendet und einen typischen Aufbau hat,
wie er in F i g. 1 gezeigt ist. Die EC-Zelle der F i g. 1 umfaßt ein transparentes Substrat 5, das z. B. aus
Glasmaterial besteht sowie ein weiteres Substrat 2, z. B. aus rostfreiem Stahl, das im Abstand und parallel zu dem
Substrat 5 angeordnet ist; eine transparente Elektrode 4, die auf eine innere Oberfläche des Substrats 5
aufgebracht ist; einen Film 6 aus anorganischem Material, der weiterhin auf der Oberfläche der
Elektrode 4 ausgebildet ist; eine gegenüberliegende Elektrode 1, die auf ein·.!.:;.;:: 1, Oberfläche des Substrats
2 aufgebracht ist, so daß sie der transparenten Elektrode 4 zugewandt ist; Abstandshalter 3, die zwischen den
Elektroden 4 und 1 angeordnet sind; und Elektrolyt 7, der sich in einem Raum zwischen den Elektroden 4 und
1 befindet. Das anorganische Material, das am gebräuchlichsten für den Film 6 von etwa 1 μΐη
angewandt wird, ist amorphes Wolframoxid (WO3), während der Elektrolyt 7 eine gemischte Lösung aus
Schwefelsäure, Alkohol, wie Glycerin, und weißem Pulver von Titanoxid u. dgl. ist. Der Alkohol wird zum
Verdünnen der Säure benutzt, und das Pulver wird deswegen angewandt, damit man einen weißen
Hintergrund für die erforderlichen Färbungsphänomene erhält Materialien, die für die Funktion als
Anzeigevorrichtung geeignet sind, werden für die Gegenelektrode 1 gewählt, die z. B. aus Kohlenstoffteilchen
und einer Binde- bzw. Bindemittelschicht zusammengesetzt ist Der Film 6 aus amorphem Wolframoxid
wird blau gefärbt wenn die transparente Elektrode 4 auf ein negatives Potential bezüglich der Gegenelektrode 1
geladen wird, was durch eine angelegte Spannung von etwa 1,0 bis 1,5 V geschieht Wenn die Polarität der
angelegten Spannung umgekehrt wird, dann kehrt der Film 6 aus Wolframoxid zu seinem ursprünglichen
farblosen, transparenten Zustand zurück. Die Färbung, wie sie oben erläutert wurde, ist der Injektion von
Elektronen und Protonen in den Film 6 aus Wolframoxid zuzuschreiben, während das Löschen der Farbe
durch Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands der Elektronen und Protonen aufgrund des Umkehrens
der Polarität der eingeprägten Spannung bewirkt wird.
Der gefärbte Zustand bleibt, wie er ist, während mehrerer Tage, selbst nachdem man die Spannung, die
zum Färben eingeprägt worden ist, weggenommen hat.
In der anderen der beiden Arten von EC-Zellen ist die
EC-Zelle so angeordnet bzw. ausgebildet, daß ein unlöslicher, gefärbter Film auf einer Kathode ausgebildet
wird, und zwar durch Reduzierung einer farblosen Flüssigkeit mittels elektrochemischer Reaktion. Der
grundsätzliche Aufbau einer EC-Zelle der vorstehend erläuterten Art ist in F i g. 2 gezeigt. Die EC-Zelle der
F i g. 2 weist ein Substrat 8a aus Glasmaterial und ein anderes Substrat 8b auf, wobei letzteres durch
Abstandshalter 12 im Abstand von dem Substrat 8a angeordnet ist; weiterhin eine transparente Gegenelektrode
9, die auf eine innere Oberfläche des Substrats 8a aufgebracht ist; eine Anzeigeelektrode 10, die auf eine
innere Oberfläche des Substrats 86 aufgebracht und der
Elektrode 9 zugewandt ist; und eine Lösung 11 aus Viologen, die sich in einem Raum zwischen den
Elektroden 9 und 10 befindet und eine Flüssigkeitsschicht
von etwa 1 mm Dicke bildet. Es sei darauf hingewiesen, daß die EC-Zelle, in der Viologen
angewandt wird, dadurch zu einer Zelle vom lichtübertragenden Typ bzw. vom Lichttransmissionstyp ausgebildet
werden kann, daß man transparentes Material für die Elektroden 9 und 10 anwendet, oder daß sie zu einer
Zelle vom lichtrefiektierenden Typ ausgebildet werden kann, indem man ein reflektierendes Pigment in die
Lösung 11 hineinmischt. Der unlösliche, gefärbte Film,
der auf der Kathode ausgebildet werden soll, wird in Abwesenheit von Sauerstoff keiner Entfärbung ausgesetzt,
sofern man nicht einen umgekehrten Strom da hindurch fließen läßt, obwohl er in der Gegenwart von
Sauerstoff allmählich entfärbt wird. Wenn die Polarität der angelegten Spannung der angelegten Spannung
bo jedoch umgekehrt wird, dann wird der gefärbte Film einem Lösen unter gleichzeitiger Löschung der Farbe
ausgesetzt. Materialien, wie sie für die EC-Zelle der vorbeschriebenen Art angewandt werden, sind u. a.
Kaliumbromid als Trägerelektrolyt und eine wäßrige Lösung, in der Heptylviologen-bromid als eine Substanz
zur Ausbildung des gefärbten Films vorgesehen ist. Die Spannung zum Betreiben der EC-Zelle der oben
beschriebenen Art liegt im Bereich von 1 V.
Ή-
Die Vorteile der ECD, in der eine EC-ZeIIe angewandt wird, wie sie vorstehend erläutert worden
ist, lassen sich wie folgt zusammenfassen:
(a) Die ECD hat einen außerordentlich weiten Betrachtungswinkel,
(b) Die ECD hat einen guten Kontrast, der nicht vom Betrachtungswinkel abhängt.
(c) In der ECD können mehrere Farben für die Anzeige ausgewählt werden.
(d) Die ECD kann bei einer niedrigen Spannung betrieben bzw. ausgesteuert werden.
(e) In der ECD ist der Energieverbrauch im Bereich von mehreren Zehnern von m J/cm2 pro Zyklus des
Färbens und des Farblöschens, und er nimmt im Verhältnis zur Anzahl der Zyklen zu.
(f) Die ECD hat einen Speichereffekt, wonach der gefärbte Zustand von mehreren Stunden bis zu
mehreren Tagen aufrechterhalten wird, und zwar selbst nachdem die Spannung für das Färben
weggenommen worden ist.
Es wird nunmehr auf F i g. 3 Bezug genommen, in der die elektrooptischen Charakteristika der EC-Zelle zum
Zeitpunkt des Schreibens (d. h. des Erzeugens des sichtbaren Anzeigesignals bzw. des Färbens) und des
Löschens der Anzeige dargestellt sind. Die EC-Zelle, die für Messungen benutzt wurde, ist von der Art, bei der
Wolframoxid angewandt wird, und das Herstellungsverfahren für diese EC-Zelle ist ist nachstehend in
Einzelheiten beschrieben.
Zunächst wurde auf einem transparenten Substrat, das z. B. aus Sodaglas hergestellt war, Indiumoxid
(In2O3) bis zu einer Filmdicke von 2 · 10-' μπι (2000 Ä)
durch Elektronensi rahlverdampfung niedergeschlagen, so daß ein transparenter, elektrisch leitfähiger Film mit
einem Oberflächenwiderstand von 20 Ohm/Quadrat bzw. Flächeneinheit bzw. pro cm2 auf dem transparenten
Glassubstrat ausgebildet wurde; und danach wurde Wolframoxid (WO3) als die EC-Substanz weiterhin auf
dem transparenten, elektrisch leitfähigen Film abgelagert,
und zwar durch thermische Verdampfung unter den Ablagerungsbedingungen einer Substrattemperatur
von 2500C, einer Filmdicke von 5 ■ 10 -' μηι (5000 Ä),
einer Ablagerungsrate von 8 bis 10 · 10-4μπι (8 bis
lOÄ/sec) und einem Druck von 6,7 ■ ΙΟ-4 mbar
(5 · ΙΟ-4 Torr) mit OrLeckage. Ober die gesamte
Oberfläche des Substrats für die Gegenelektrode wurde Wolframoxid abgelagert, während das Substrat für die
Anzeigeelektrode einer Maskierungsablagerung von Wolframoxid ausgesetzt wurde, so daß letzteres nur auf
dem Anzeigeteil dieser Elektrode abgelagert wurde, wobei der Elektroden Herausführungsbereich zum
Schutz gegen elektrolytische Zerstörung durch Ablagern eines isolierenden Films, z. B. von Siliciumoxid,
oder durch Aufbringen eines Epoxyharzes abgedeckt wurde. Weiterhin wurde auf dem Anzeigeelektrodensubstrat
in einer Position benachbart der Anzeigeelektrode eine Bezugselektrode aus transparentem, leitfähigem
Film für das potentiostatische Aussteuern, wie es später erläutert wird, vorgesehen. Das Substrat für die
Gegenelektrode und das Substrat für die Anzeigeelektrode werden durch Epoxyharz mittels Abstandshaltern
von Glasstab von 1 mm Dicke aneinander gebunden bzw. miteinander verbunden, wobei Elektrolyt in dem
Raum zwischen den Substraten eingeschlossen wird. Der Elektrolyt der angewandt wurde, wurde durch
Lösen von Lithiumperchlorat (LiClO4) in Acetonitril
(CHjCN) in einer Konzentration von 1,0 Mol/l hergestellt. Zum Aussteuern der EC-Zelle mittels des
potentiostatischen Aussteuerungsverfahrens wurde das Potential der Anzeigeelektrode auf 0,9 sowie 1,2 und
1,5 V in bezug auf die Bezugselektrode eingestellt, wobei die Polarität zum Zeitpunkt des Schreibens ins
Negative und zum Zeitpunkt des Löschens ins Positive umgeschaltet wurde. Die Kurvendarstellungen der
F i g. 3 wurden in einer solchen Weise erhalten, daß die EC-Zelle, nachdem mit ihr während 1 see geschrieben
worden war, einmal (für etwa 0,2 see) von der Aussteuerungsschaltung bzw. dem Aussteuerungskreis
abgeschaltet wurde, damit sie im Speicherzustand gehalten wurde, wonach die Polarität zum Zwecke des
Löschens umgekehrt wurde, wobei die Spannung kontinuierlich während einer kurzen Zeitdauer (etwa 2
bis 3 see) selbst nach dem Verschwinden der Farbe eingeprägt wurde, und diese Figur zeigt die angelegten
Spannungen und die entsprechenden Ströme zum Zeitpunkt des Schreibens und des Löschens mit ihrem
zeitlichen Verlauf. Eine Kurvendarstellung der F i g. 3 veranschaulicht außerdem die Veränderungen des
Transmissionsgrades und den Betrag an Ladungen über der gleichen Zeitachse. Außerdem ist in Fig.4 die
Beziehung zwischen der Veränderung des Transmissionsgrades und dem Ladungsbetrag veranschaulicht,
aus dem sich erkennen läßt, daß die optische Dichte (Absorptionsgrad log l/T, worin T die Transmission
bedeutet) und der Ladungsbetrag in einer Relation proportional zueinander sind, und daß die Ladungen, die
zum Schreiben und Löschen benötigt werden, die gleichen sind.
Nunmehr sei speziell auf den Löschteil in F i g. 3 eingegangen, wonach, obwohl die Schreibzeit konstant
bei 1 see liegt, die Löschzeit, nämlich die Zeit, die dazu
erforderlich ist, um die EC-Substanz durch Einprägen der Löschspannung aus dem gefärbten Zustand in ihren
ursprünglichen, transparenten Zustand zurückzubringen, 1,5 see bei 0,9 V, 1,2 see bei 1,2 V und 0,7 see bei
1,5 V beträgt. Infolgedessen ist festzustellen, daß mehr Zeit zum Löschen als zum Schreiben erforderlich ist,
wenn die Schreib- und Löschspannung die gleichen sind. Es ist weiterhin festzustellen, daß der Löschstrom
exponentiell von einem Spitzenwert abfällt, und zwar unmittelbar nach der Spannungseinprägung, wobei die
Zeitkonstante etwa 0,5 see beträgt Beim weiteren Erhöhen der eingeprägten Spannung, z. B. bis zu etwa
2 V, setzt sich die Sekundärreaktion durch bzw. beim Schreiben und Löschen fort und der transparente,
leitfähige Film unter der Wolframoxidschicht wird zerstört z. B. durch Auflösen und durch Reduktion.
Aufgrund der obigen Tatsachen werden die folgenden beiden Verfahren als Aussteuerur.gsverfahren, insbesondere
ein Löschverfahren der ECD, in Betracht gezogen. Eines dieser Verfahren basiert auf einem
Konstantladungs-Aussteuerungsverfahren, in dem das Einprägen der Löschspannung gestoppt wird, wenn der
Unterschied zwischen dem Ladungsbetrag für das Schreiben und demjenigen für das Löschen Null wird, da
der Betrag an Ladung, der zum Zeitpunkt des Schreibens hineinströmt (dieser Ladungsbetrag ist
proportional der optischen Dichte), gleich dem Betrag an Ladung ist der für das Löschen erforderlich ist;
während das andere Verfahren ein Austeuerungsverfahren ist in dem dann, wenn die eingeprägten Spannungen
für das Schreiben und das Löschen die gleichen sind, die
Dauer oder die Zeit für das Einprägen der Löschspannung länger eingestellt wird als die Zeit für das
Einprägen der Schreibspannung, oder in dem dann,
wenn die Zeitdauern für das Schreiben und Löschen gleich sind, die Löschspannung höher als die Schreibspannung
eingestellt wird. In dem letzteren Verfahren wird der Löschstrom durch die EC-Substanz selbst
gestoppt, da die EC-Substanz eine hohe Impedanz aufweist, wenn sie gelöscht worden ist bzw. wenn das
Löschen erfolgt ist, und keinen Stromfluß zuläßt, so daß infolgedessen ein perfektes Löschen bewirkt wird, das
gleichartig bzw. ähnlich dem bei der Konstantladungs-Aussteuerung ist.
Im einzelnen sei nachstehend unter Bezugnahme auf die F i g. 5 und 6 ein Beispiel der bekannten Konstantladungs-Aussteuerungsschaltung
näher erläutert.
Die Konstanzladungs-Aussteuerungsschaltung, wie
sie F i g. 5 zeigt, umfaßt allgemein eine EC-Zelle, die eine Gegenelektrode 15 besitzt, eine Bezugselektrode 16,
eine Anzeigeelektrode 17 und einen Elektrolyten 18, der sich in einem Gehäuse 14 befindet sowie eine
Aussteuerungsschaltung, die weiterhin Operationsverstärker /4 1, A 2, A3, A4 und A 5 umfaßt, und
Analogschalter Ti, T2, T3, T4 und T5, welche zum Aussteuern der EC-Zelle an letztere angekoppelt sind.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß das Anlegen eines Anzeigesteuersignals von hohem Niveau und von
niedrigem Niveau an den Anschluß a Färben bzw. Löschen bedeutet. Zur Erläuterung der Funktionsweise
sei von der Annahme ausgegangen, daß die EC-Zelle anfänglich im farbgelöschten Zustand ist, wenn das
Anzeigesteuersignal am Anschluß a vom niedrigen Niveau zum hohen Niveau übergeht, und dieses Signal,
das durch einen Inverter 19, ein Tiefpaßfilter, ein UND-Tor 20 und ein Exklusiv-ODER-Tor 21 an die
Aussteuerungsschaltung angelegt wird, entwickelt einen kurzen Impuls an der Stelle b. Dieser Impuls bringt ein
RS-Flip-Flop 22 in den Setzzustand, wobei die Stelle h ein hohes Niveau erhält. Infolgedessen werden die
Analogschalter Γ3 und Γ4 auf EIN geschaltet, während der Analogschalter Tl auch auf EIN geschaltet wird,
und zwar durch das Signal, welches das logische Produkt der Signale bei a und h ist, wobei eine positive
Spannung, die durch einen variablen Widerstand eingestellt ist, bei / erscheint. Andererseits sind die
Analogschalter T2 und T5 im AUS-Zustand, während eine positive Spannung, die durch einen variablen
Widerstand eingestellt ist, bei e entwickelt wird. In der oben beschriebenen Weise wird der Analogschalter T3
leitend gemacht, sobald das Anzeigesteuersignal vom Anschluß a von dem niedrigen Niveau zum hohen
Niveau geht, wobei eine positive Spannung, die als für das Färben geeignet eingestellt worden ist, an der Stelle
; entwickelt wird, und infolgedessen beginnt sich die AnzcigcciSKirodc 17 zu färben. Dann wird der Strom,
der über den Analogschalter T3 durch die ECD fließt, mittels des Operationsverstärkers Λ 2 in eine Spannung
umgewandelt, die weiterhin durch den Analogschalter 7"4 im EIN-Zustand zugeführt wird, so daß sie durch den
Integrator integriert wird, der den Operationsverstärker A 3 umfaßt
Demgemäß wird eine Spannung, die dem Ladungsbetrag, der durch die ECD fließt, proportional ist, an der
Stelle d entwickelt Es sei hier darauf hingewiesen, daß das Spannungsniveau an der Stelle d vor dem Beginn
der Integration für die Zeit des Färbens Null ist, wie später erläutert wird. Der Stromwert variiert mit der
Zeit, wie bei ein F i g. 6 gezeigt ist, wobei der integrierte
Wert desselben mit der Zeit zunimmt, wie bei d gezeigt ist Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß der
Operationsverstärker A 4 ein Komparator ist, der mit
einer kleinen Hysteresis versehen ist. Die Bezugsspannung für den Komparator wird durch einen variablen
Widerstand und den Analogschalter T5 eingestellt und dieser Schalter ist im Falle des Färbens im AUS-Zustand,
und die Spannung wird daher auf einen Wert eingestellt, der proportional dem zum Strömen gebrachten
Ladungsbetrag ist, d. h. einem Wert, der gleich der Integrationsausgangsspannung ist, wenn die EC-Zelle
mit einem gewissen Ladungsbetrag gefärbt ist, der
ίο dieser Färbung entspricht. Im obigen Fall wird der
Komparator (der auch als Vergleichsschaltung bezeichnet werden kann) betätigt, wenn die Spannung an der
Stelle d die eingestellte Bezugsspannung erreicht hat, und die Spannung an der Stelle /wird auf die positive
Seite umgeschaltet. Dieser ins Positive gehende Übergang führt zu einem positiven Impuls an der Stelle
g durch ein Hochpaßfilter und eine Diode D 1, welcher
das RS-Flip-Flop 22 in den Rücksetzzustand bringt. Als Ergebnis dieser Verhältnisse wird die Schaltungsstelle h
auf niedriges Niveau gebracht, so daß die Analogschalter 7'4 und T5 sowie weiterhin Ti in den AUS-Zustand
geschaltet werden. Mit anderen Worten bedeutet das, daß der Integrator in den Haltezustand gebracht wird,
wobei der Stromfluß durch die EC-Zelle gesperrt wird, und infolgedessen wird die EC-Zelle im Speicherzustand
gehalten, wobei die Spannung an der Stelle / auf Null herabgesetzt ist. Wie man aus der vorstehenden
Beschreibung ersieht, kann die EC-Zelle in den Speicherzustand gebracht werden, nachdem sie gefärbt
worden ist, indem man einen vorbestimmten Ladungsbetrag durch die EC-Zelle fließen läßt, und zwar
dadurch, daß das Anzeigesteuersignal am Anschluß a auf hohes Niveau gebracht wurde. Nachfolgend wird im
Falle des Löschens das Anzeigesteuersignal am Anschluß a, das während der Zeit des Färbens auf
hohem Niveau ist, auf niedriges Niveau gebracht. Als Ergebnis dieser Verhältnisse wird ein kurzer Impuls an
der Stelle b hervorgerufen, wodurch das RS-Flip-Flop 22 in den Setzzustand gebracht wird, während die Stelle
h auf ein hohes Niveau gebracht wird. Infolgedessen werden die Analogschalter Γ2 und T3 und auch Γ4 auf
EIN geschaltet, wobei der Analogschalter 7"1 im AUS-Zustand bleibt, während der Analogschalter Γ5 in
den EIN-Zustand geschaltet und die Bezugsspannung des Komparator auf Null herabgesetzt wird. Dann
beginnt sich die EC-Zelle zu entfärben. Aber die Richtung des Stromflusses durch die EC-Zelle ist in
diesem Falle entgegengesetzt zu derjenigen im Falle des Färbens, und infolgedessen nimmt der Integratorausgang
von der Endspannung zur Zeit des Färbens ab. Der Komparatorausgang geht auf die Seite des niedrigen
Niveaus über, wenn das Niveau an der Steiie σ auf Null herabgesetzt wird. Diese Veränderung wird durch den
Operationsverstärker Λ 5 zu einer Veränderung nach der Seite hohen Niveaus hin invertiert, damit weiterhin
das RS-Flip-Flop 22 durch das Hochpaßfilter und die Diode D 2 zurückgestellt wird. Als Ergebnis dieser
Verhältnisse werden die Analogschalter Γ4, Γ3 und T2 in den AUS-Zustand geschaltet wobei die EC-Zelle
elektrisch abgeschaltet wird, während der Integrator mit seinem Ausgang auf Null gehalten wird, damit der
Zustand aufrechterhalten wird, bis das Anzeigesteuersignal vom Anschluß a für das nächste Färben der
EC-ZeIIe auf hohes Niveau gebracht wird. In der oben beschriebenen Weise stoppt die Farblöschfunktion der
Schaltung zu dem Zeitpunkt, in welchem der Ladungsbetrag für die Farblöschung gleich demjenigen für die
Färbung wird.
Wie man aus der vorstehenden Erläuterung ersieht, kann das Färben und das Farblöschein der EC-ZeIIe mit
der Schaltungsanordnung der F i g. 5 dadurch bewirkt werden, daß man einen vorbestimmten Ladungsbetrag
durch die EC-Zelle fließen läßt. Es sei darauf hingewiesen, daß der Integrator in der Schaltungsanordnung
der Fig.5, sofern man eine Drift in dem
Integrator während der Zeit des Haltens in Betracht zieht, so angeordnet werden kann, daß ein Analogschalter
parallel zum Kondensator des Integrators geschaltet wird, und zwar zum Zwecke der Kontrolle bzw.
Steuerung desselben durch das Signal, das durch Invertieren des Signals an der Stelle h gebildet wird,
wobei die Bezugsspannung des Komparators für das Farblöschen negativ eingestellt wird, anstatt auf Null. Es
erscheint überflüssig darauf hinzuweisen, daß die Ladungsbeträge, die während des Färbens und des
Farblöschens fließen, leicht durch geeignete Veränderung der Bezugsspannung des Komparators differenziert
werden können.
Es sei hier jedoch darauf hingewiesen, daß, obwohl die Konstantladungs-Aussteuerungsschaltung, wie sie
vorstehend erläutert wurde, aufgrund des Nichtvorhandenseins von nachteiligen Wirkungen auf die EC-Zelle,
wie z. B. von Entfärbung oder Zerstörung der Elektroden, Entfärbung oder Zersetzung von Elektrolyt
aufgrund von Über-Schreiben und Über-Löschen usw. ideal in ihrer Betriebszuverlässigkeit und ihrer Lebensdauer
ist, dahin tendiert, unter unvermeidbarer Kostenerhöhung kompliziert zu sein, und zwar beispielsweise
aufgrund der Notwendigkeit einer Ladungsermittlungsschaltung, des Integrators, des Komparators
u. dgl. in der Aussteuerungsschaltung, so daß infolgedessen die ECD bei ihrer Anwendung in den verschiedensten
Geräten, Einrichtungen, Apparaten u. dgl, die kommerziell auf dem Markt erhältlich sind, in eine sehr
unvorteilhafte Lage kommt, und zwar insbesondere unter den Umständen, in denen eine scharfe Konkurrenz
der ECD gegenüber anderen Arten von Anzeigevorrichtungen besteht.
Demgemäß sollen mit der Erfindung ein verbessertes Aussteuerungsverfahren einer elektrochromatischen
Anzeigevorrichtung (ECD) und eine elektrochromatische Anzeigevorrichtung hierfür zur Verfugung gestellt
werden, in denen der Grad des Löschens zum Zeitpunkt des Löschens extern größer eingestellt ist als derjenige
des Schreibens, während ein perfektes Löschen intern durch die EC-Substanz selbst bewirkt werden kann,
wobei keine nachteiligen Wirkungen auf die EC-Zelle auftreten und das Verfahren und die Anzeigevorrich- so
tung in ihrem Funktionieren genau sind und das Verfahren auf jede Art von elektrochromatischen
Anzeigevorrichtungen anwendbar ist, wobei weiter die Anzeigevorrichtung leicht in verschiedenste elektronische
Geräte, Einrichtungen u. dgl. bei niedrigem Kostenaufwand eingebaut bzw. aufgenommen werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Löschen der Anzeige der elektrochromatischen
Zelle in einer solchen Weise durchgeführt wird, daß der Löschstrom durch die elektrochromatische Substanz
selbst zur Sicherstellung eines vollständigen Löschens gestoppt wird.
Im einzelnen wird der Ladungsbetrag, der während der Zeit des Löschens der Anzeige durch die EC-Zelle
hindurchgeht, größer als derjenige des Schreibens gemacht Bei Umkehr der Spannungspolarität beim
Obergang vom Schreiben zum Löschen wird die Dauer des Einprägens der Spannung zum Zwecke des
Löschens länger eingestellt bzw. festgelegt als die Dauer des Einprägens der Spannung zum Zwecke des
Schreibens, wenn die Spannungen für das Schreiben und das Löschen die gleichen sind. Wenn andererseits die
Dauer des Einprägens der Spannung zum Zwecke des Schreibens die gleiche ist wie die Dauer des Einprägens
der Spannung zum Zwecke des Löschens, dann wird die Löschspannung größer als die Schreibspannung gemacht,
wobei ihre Polaritäten umgekehrt werden. Die obige Anordnung nach der Erfindung, in der die Dauer
des Einprägens der Löschspannung langer als die Dauer des Einprägens der Schreibspannung gemacht wird, hat
insbesondere die Vorteile, daß die Reflexionsrate im inoperativen oder AUS-Zustand der EC-Zelle nicht so
stark verändert wird, welbst wenn EIN- oder AUS-Zyklen
der EC-Zelle wiederholt werden, so daß infolgedessen die EC-Zelle, die eine lange Lebensdauer und eine
hohe Betriebszuverlässigkeit hat, leicht mittels eines einfachen Aufbaus und bei niedrigen Kosten für ihre
Einbeziehung in verschiedenste elektronische Geräte, Einrichtungen u. dgl. erhalten werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger, besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Querschnittsansicht, die den grundsätzlichen Aufbau einer elektrochromatischen Feststoff-Anzeigezelle
(ECD) veranschaulicht, auf den bereits Bezug genommen wurde,
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, in der jedoch im einzelnen ein grundsätzlicher Aufbau einer elektrochromatischen
Flüssigkeits-Anzeigezelle veranschaulicht ist, auf den ebenfalls bereits Bezug genommen
worden ist,
F i g. 3 eine Kurvendarstellung, die elektrooptische Charakteristika der ECD zur Zeit des Schreibens und
Löschens zeigt,
F i g. 4 eine Kurvendarstellung, welche die Beziehung der Veränderung des Transmissionsgrades und des
Ladungsbetrags der ECD veranschaulicht,
F i g. 5 ein elektrisches Schaltbild einer konventionellen Konstantladungs-Aussteuerung für die elektrochromatische
Anzeigezelle, auf die bereits Bezug genommen wurde,
F i g. 6 ein Diagramm, das Signalwellenformen zeigt, die an verschiedenen Stellen der Schaltung der Fig. 5
auftreten,
Fig.7 ein elektrisches Schaltbild einer Aussteuerungsschaitung
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
F i g. 8 ein Diagramm, das Signalwellenformen veranschaulicht, die an verschiedenen Stellen der Schaltung
der F i g. 7 auftreten,
Fig.9 und 10 Kurvendarstellungen, die Wellenformen
der Spannungen zeigen, wie sie in der potentiostatischen Aussteuerung auftreten, die sich auf das Beispiel
1 der vorliegenden Erfindung bezieht, und
F i g. 11 ein elektrisches Schaltbild einer Konstantstromschaltung,
die sich auf das Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung bezieht
Es sei hier darauf hingewiesen, daß in den verschiedenen Figuren der Zeichnung gleiche bzw.
gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Es sei nun auf F i g. 7 Bezug genommen, in der ein
Schaltungsaufbau gezeigt ist, wie er bei dem Aussteuerungsverfahren
nach der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann, und es wird weiterhin auf
F i g. 8 Bezug genommen, in der Spannungs- und Stromwellenformen veranschaulicht sind, wie sie an
verschiedene Schaltungsstellen in der Schaltung der F i g. 7 auftreten.
Die Schaltung nach F i g. 7 umfaßt Analogschalter Tl
und T2, die an Schaltungsstellen a und b angekoppelt sind sowie in Reihe geschaltete Widerstände und
veränderbare Widerstände, die mit einem Ende an +V und mit dem anderen Ende an —V geschaltet und an den
Plus-Eingangsanschluß eines Operationsverstärkers A 1 angekoppelt sind, der außerdem über einen Widerstand
mit Masse verbunden ist, wobei der Minus-Eingangsanschluß des Verstärkers A 1 mit einer Bezugselektrode
25 einer EC-Zelle verbunden ist, die ein Gehäuse 23 aufweist, das den Elektrolyten 27 enthält, während der
Ausgangsanschluß des Verstärkers A1 mit einer
Gegenelektrode 24 der EC-Zelle verbunden ist. Eine Anzeigeelektrode 26 der gleichen EC-Zelle ist über
einen Analogschalter T3, der durch das am Anschluß d erscheinende Signal gesteuert wird, mit Masse verbunden.
Im Betrieb wird der Analogschalter Ti zunächst zur Zeit des Schreibens W in den EIN-Zustand
geschaltet, und eine positive Spannung entsteht an der Stelle c, während der Analogschalter Γ3 gleichzeitig in
den EIN-Zustand geschaltet wird, so daß er einen Strom / zum Zwecke des Färbens durch die EC-ZeIIe fließen
läßt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Länge oder Dauer der Schreibperiode W auf ein solches Ausmaß
eingestellt bzw. festgesetzt werden sollte, wie es erforderlich ist, damit die EC-Zelle einen genügenden
Kontrast erhält. Nach Vollendung der Schreibperiode W wird der Analogschalter T3 in den AUS-Zustand
geschaltet, wobei die EC-Zelle in einem Speicherzustand gehalten wird, damit sie den gefärbten Zustand
aufrechterhält, und diese Periode ist der Speicherperiode M äquivalent. Zur Farblösung wird der Analogschalter
T2 in den EIN-Zustand geschaltet, so daß er eine negative Spannung zu der Schaltungsstelle c zuführt,
damit ein Stromfluß in einer Richtung ermöglicht wird, die entgegengesetzt zu derjenigen des Stroms i ist. Es
sei außerdem darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung dadurch erzielt wird, daß man die Dauer der
Löschperiode fTso einstellt bzw. festsetzt, daß sie länger
als diejenige der Schreibperiode Wist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Zur Beurteilung des Unterschieds zwischen dem konventionellen Aussteuerungsverfahren und dem Aus-
steuerungsverfahreh nach der vorliegenden Erfindung wurde im Rahmen der Untersuchungen zur vorliegenden
Erfindung ein Schreib- und Löschzyklus-Test (EIN-AUS) in der nachstehenden Weise ausgeführt.
Die für den Test verwendete EC-Zelle, hatte Elektroden, die in der früher beschriebene Weise
ausgebildet worden waren, während der Elektrolyt für diese Zelle dadurch hergestellt wurde, daß man
Lithiumperchlorat in Cellosolve-acetat
(CH3COOC2H4OC2H5)
(Warenzeichen, hergestellt von U.C.C. Company of USA) mit einer Konzentration von 1,0 Mol/l auflöste,
wobei Bariumsulfat (BaSO4) zur Erzielung eines weißen Hintergrunds in einem Gewichtsverhältnis von 1 :1 für
das nachfolgende Kneten des sich ergebenden Gemisches in pastenartige Form zugegeben wurde, so daß auf
diese Weise eine EC-Zelle vom reflektiven Typ ausgebildet wurde. Zur Bewertung der zeitlichen
Veränderung der EC-Zellen-Charakteristik wurden Aussteuerungsbedingungen festgelegt, die konstant
waren, damit die Veränderung ihres Reflexionsgrades verfolgt werden konnte. Die Messung des Reflexionsgrades
basierte auf der integrierten Intensität von gestreutem Licht, wenn monochromatisches Licht von
590 nm vertikal auf die EC-Zelle einfiel. Mit einer Meßapparatur, die ein Spektrophotometer aufwies, das
mit einer integrierenden Kugel ausgerüstet war, wurde der Reflexionsgrad der noch nicht gefärbten EC-Zelle
gemessen, wobei als Standard weißes MgO als 100% genommen wurde. Als Ergebnis wurde gefunden, daß
der Reflexionsgrad im Bereich von 50 bis 60% lag.
Zum Aussteuern wurde das potentiostatische bzw. Konstantpotential-Aussteuerungsverfahren angewandt,
während die Ausstsuerungsbedingungen hierfür bezogen waren auf (1) das konventionelle Verfahren, in dem
die Dauern für das Einprägen der Schreibspannung und das Einprägen der Löschspannung gleich bei 500 msec
waren, mit der gleichen Einstellungsspannung von 1,5 V, während das Schreiben und Löschen durch Polaritätsumkehr (F i g. 9) wiederholt wurden, und (2) das
Verfahren, wie es ein Beispiel der vorliegenden Erfindung ist, in dem die Löschdauer mit Bezug auf die
Schreibdauer für den EIN-AUS-Zyklustest verdoppelt
war (1 see), wobei die Einstellspannungsbedingungen die gleichen wie in dem obigen konventionellen
Verfahren gemäß (1) (F i g. 10) geblieben waren. Für den
Test der Charakteristikveränderung mit der Zeit wurde der Reflexoinsgrad des AUS-Zustands gemessen, um
das Verbleiben der Farbe zu beobachten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabeüe i aufgeführt.
Veränderung des Reflexionsgrades (AUS-Zeit) aufgnmd des EIN-AUS-Zyklustests
Aussteuerungsbedingungen | im Anfangs |
Proben Ladungs | zustand |
betrag | % |
mc | |
Konventionelles Verfahren
Schreiben +1,5 V 500 msec
Löschen —1,5V 500 msec
Schreiben +1,5 V 500 msec
Löschen —1,5V 500 msec
Erfindungsgemäßes Verfahren
Schreiben +1,5V 500 msec
Löschen —1.5V 1 see
Schreiben +1,5V 500 msec
Löschen —1.5V 1 see
27
21
24
24
55
55
55
55
55
I | I | 13 | Fortsetzung | 27 41 702 | f | nach f |
S | I | 600 000 Zyklen | | ||||
I | 14 I | % ι | ||||
'4
I |
1 | |||||
I | Aussteuerungsbedingungen | | 29 I | ||||
Konventionelles Verfahren | nach | 34 1 | ||||
Schreiben +1,5V 500 msec | 40 000 Zyklen | |||||
Löschen -1,5 V 500 msec | % | 45 1 | ||||
I ; | Erfindungsgemäßes Verfahren |
43 I
I 1 |
||||
I | Schreiben +1,5 V 500 msec | 30 | ||||
f | Löschen -1,5 V 1 see | 37 | ||||
I | ||||||
47 | ||||||
17 |
Aus der obigen Tabelle 1 läßt sich ersehen, daß die Reflexionsgrade, die im anfänglichen, nichtgefärbten
Zustand 50 und 60% betrugen, wenn die Dauern des Einprägens der Spannung für das Schreiben und das
Löschen unter festgesetzten Spannungseinstellbedingungen die gleichen waren (konventionelles Verfahren,
repräsentiert durch die Proben A und B), auf bis zu 29 und 34% nach dem EIN-AUS-Zyklustest abfielen, wobei
verbleibende Farbe noch in der EC-Zelle beobachtet wurde. Andererseits fielen beim Verfahren nach der
vorliegenden Erfindung (repräsentiert durch die Proben C und D), in dem die Dauer des Einprägens der
Löschspannung langer gemacht wurde als diejenige des Einprägens der Schreibspannung, die Reflexionsgrade
des AUS-Zustands herab auf 43 und 45%, ohne daß eine bemerkbare Schädigung oder Zerstörung der Anzeigequalität
nach dem EIN-AUS-Test auftrat, wobei die EC-ZeJile frei von irgendwelchen nachteiligen Wirkungen
durch die Zunahme der Löschzeit war, wie z. B. Zerstörung, Zersetzung oder Entfärbung der Elektroden
und des Elektrolyten.
Durch Anwendung einer EC-Zelle und eines Meßverfahrens, die gleichartig bzw. ähnlich wie diejenigen in
Beispiel 1 waren, wurde der EIN-AUS-Zyklustest wie in Beispiel !,basierend auf dem Konstantstrom-Aussteuerungsverfahren,
ausgeführt. Die Konstantstrom-Aussteuerungsschaltung, die angewandt wurde, ist in
Fig. 11 gezeigt, und in dieser Schaltung ist der
Eingangsanschluß X über einen Widerstand R 1 mit den Emittern von Transistoren Tr ί und Tr 2 verbunden,
deren Basen miteinander und mit Masse verbunden sind, während die Kollektoren der Transistoren TrI und 7>2
jeweils mit den Kollektoren von Transistoren Tr 3 und TrA verbunden sind. Die Basen der Transistoren TrZ
und Tr 4 sind an die Kollektoren der gleichen Transistoren Ti J und Tr 4 und außerdem an die Basen
der Transistoren Tr5 und Tr6 angekoppelt, wobei die
Kollektoren der letzteren Transistoren miteinander und mit dem Ausgangsanschluß IOM verbunden sind. Die
Emitter der Transistoren Tr 3 und Tr 5 sind über Widerstände R 2 bzw. R 3 an + V angekoppelt, während
die Emitter der Transistoren TrA und 7>6 über Widerstände R 5 bzw. R 6 mit — V verbunden sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei Benutzung der Schaltung der F i g. 11 die Spannung, die eingeprägt
J5 wird, durch Begrenzung der Stromquellenspannung bis auf 3 V zum Zwecke der Verhinderung von Zerstörung
und Verschlechterung des EC-Zellenelements unterdrückt
wurde. Was die Einstellbedingungen betrifft, so wurden für ein Beispiel des konventionellen Verfahrens
die Dauern des Einprägens der Spannung für das Schreiben und Löschen auf den gleichen Wert von
250 msec festgesetzt, wobei der Stromwert auf 9 mA festgelegt wurde; während für ein Beispiel des
Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung nur die Löschzeit auf 1 see eingestellt wurde, während die
anderen Bedingungen die gleichen wie in dem obigen konventionellen Verfahren blieben. Die Ergebnisse
dieser Tests sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
Veränderung des Reflexionsgrades (AUS-Zustand) aufgrund des EIN-AUS-Zyklustests
Aussteuerungsbedingungen | Ladungs | im Anfangs | |
Proben | betrag | zustand | |
mc | % | ||
Konventionelles Verfahren | 21 | 55 | |
Schreiben 9 mA 250 msec | E | 21 | 55 |
Löschen 9 mA 250 msec | F | 21 | 55 |
G | |||
Erfindungsgemäßes Verfahren | 20 | 55 | |
Schreiben 9 mA 250 msec | H | 21 | 55 |
Löschen 9 mA 1,0 see | I | 20 | 55 |
I |
Fortsetzung
Konventionelles Verfahren
Schreiben 9 mA 250 msec
Löschen 9 mA 250 msec
Schreiben 9 mA 250 msec
Löschen 9 mA 250 msec
Erfindungsgemäßes· Verfahren
Schreiben 9 mA 250 msec
Löschen 9 mA 1,0 see
Schreiben 9 mA 250 msec
Löschen 9 mA 1,0 see
Aus den Ergebnissen der obigen Tabelle II läßt sich erkennen, daß in dem Beispiel des konventionellen
Verfahrens (repräsentiert durch die Proben E, F und G),-in
dem die Dauer der Schreibzeit die gleiche wie diejenige der Löschzeit ist, ungenügend gelöschte,
zurückbleibende Farbe beobachtet wird, und zwar unmittelbar nach Vollendung des EIN-AUS-Zyklus von
40 000 Mal, wobei ein weiteres Absinken der Reflexionsrate nach Vollendung des EIN-AUS-Zyklus von
6000 000 Mal erfolgte; wohingegen bei dem Verfahren nach der Erfindung (repräsentiert durch die Proben H, I
und J), in dem die Löschzeit langer als die Schreibzeit ist, die Farbe noch fast vollständig nach Vollendung des
ersten EIN-AUS-Zyklus von 40 000 Mal gelöscht ist, wobei der Grad der verbleibenden Farbe ziemlich klein
bei der visuellen Untersuchung blieb. Obwohl eine weitere Abnahme nach Vollendung der EIN-AUS-Zyklen
von 600 000 Mal festgestellt wurde, ist das Ausmaß dieser weiteren Abnahme beträchtlich kleiner als
diejenige, die im konventionellen Verfahren erfolgt. Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß die EC-Zelle bei
dem obigen Aussteuerungsverfahren gemäß der Erfindung frei von irgendwelchen aus dem Zunehmen der
Löschzeit resultierenden Schwierigkeiten war, wie z. B. Zerstörung, Zersetzung oder Entfärbung der Elektroden
und des Elektrolyten wie in Beispiel 1.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit der Erfindung ein Aussteuerungsver- «
fahren einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung und eine elektrochromatische Anzeigevorrichtung hierfür
zur Verfugung gestellt werden, die sich dadurch auszeichnen, daß der Ladungsbetrag, welcher der
Aussteuerungsbedmgungen | nach |
nach | 600 OCO Zyklen |
40 000 Zyklen | 31 |
36 | 33 |
36 | 32 |
31 | 41 |
44 | 36 |
40 | 37 |
43 |
EC-Zelle zur Zeit des Löschens eingeprägt wird, größer gemacht wird als der Ladungsbetrag, der zur Zeit des
Schreibens auf die EC-Zelle zur Anwendung gebracht wird; wobei die ECD, die einen einfachen Aufbau hat, in
adäquater Weise bei langer Lebensdauer und hoher Betriebszuverlässigkeit betrieben werden kann, ohne
daß nachteilige Wirkungen bei der EC-Zelle auftreten, wobei außerdem die ECD nach der Erfindung
insbesondere dazu geeignet ist, in verschiedene elektronische Geräte, Einrichtungen u. dgl. bei niedrigen
Kosten eingefügt zu werden.
Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung ein Aussteuerungsverfahren einer elektrochromatischen
Anzeigevorrichtung und eine elektrochromatische Anzeigevorrichtung hierfür, die eine elektrochromatische
Anzeigeteile umfassen, welche zwei gegenüberliegende Substrate hat, von denen wenigstens eines transparent
ist sowie eine Mehrzahl von Elektroden, die jeweils auf die gegenüberliegenden Substrate aufgebracht sind, und
eine elektrochromatische Substanz, die in Kontakt mit der Mehrzahl der Elektroden zwischen den gegenüberliegendein
Substraten gehalten wird, so daß sie ihre lichtabsofbierenden Charakteristika durch elektrischen
Strom, d'Er auf die Elektroden zur Anwendung gebracht wird, reversibel ändert; und eine Aussteuerungsschaltung,
die zum Aussteuern der elektrochromatischen Anzeigezelle an letztere angekoppelt ist, wobei das
Löschen der Anzeige der elektrochromatischen Zelle in der Weise ausgeführt wird, daß der Löschstrom durch
die elektrochromatische Substanz selbst gestoppt wird, damit eine vollständige Löschung sichergestellt wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung, die eine elektrochromatische
Anzeigezelle aufweist, in der eine elektrochromatische
Substanz angewandt ist sowie eine Aussteuerungsschaltung, die an die elektrochromatische
Anzeigevorrichtung angekoppelt ist, mit den folgenden Verfahrensschritten: Anwenden einer ι ο
ersten elektrischen Ladung auf die elektrochromatische Anzeigezelle, indem man dieser eine erste
Spannung oder einen ersten Strom von der Aussteuerungsschaltung während der Zeit des
Schreibens der elektrochromatischen Anzeigezelle einprägt; und Anwenden einer zweiten elektrischen
Ladung auf die elektrochromatische An/eigezelle,
indem man dieser eine zweite Spannung oder einen zweiten Strom von der Aussteuerungsschaltung
während der Zeit des Löschens der Anzeige der elektrochromatischen Anzeigezelle einprägt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Löschen der Anzeige der elektrochromatischen Zelle in einer
solchen Weise durchgeführt wird, daß der Löschstrom durch die elektrochromatisehe Substanz selbst
zur Sicherstellung eines vollständigen Löschens gestoppt wird.
2. Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Löschen der Anzeige der elektrochromatischen Zelle in einer
solchen Weise vorgenommen wird, daß der Löschstrom zum Zwecke des Sicherstellens eines vollständigen
Löschens durch die elektrochromatische Substanz selbst gestoppt wird, indem die Dauer der
Löschzeit länger als diejenige der Schreibzeit gemacht wird.
3. Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen
Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschen der Anzeige der elektrochromatischen Zelle in einer
solchen Weise durchgeführt wird, daß der Löschstrom zum Zwecke des Sicherstellens eines vollständigen
Löschens durch die elektrochromatische Substanz selbst gestoppt wird, indem die Löschspannung
größer als die Schreibspannung in ihrem Absolutwert gemacht wird.
4. Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Löschzeit länger als die Schreibzeit ist und daß gleichzeitig die
Schreibspannung kleiner als die Löschspannung in ihrem absoluten Wert ist.
5. Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Konstantpotential-Aussteuerungsverfahren
angewandt wird.
6. Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Konstantstrom-Aussteuerungsverfahren angewandt wird.
7. Elektrochromatische Anzeigevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, mit einer elektrochromatischen Anzeigezelle, die gegenüberliegende Substrate auf- i,r>
weist, von denen wenigstens eines transparent ist sowie eine Mehrzahl von Elektroden, die jeweils auf
die gegenüberliegenden Substrate aufgebracht sind, und eine elektrochromatische Substanz, die in
Kontakt mit der Mehrzahl der Elektroden zwischen den gegenüberliegenden Substraten gehalten wird>
so daß sie ihre Lichtabsorptionscharakteristika durch einen elektrischen Strom oder eine elektrische
Spannung, der bzw. die auf diese Elektroden zur Anwendung gebracht wird, reversibel verändert;
und eine Aussteuerungsschaltung, die an die elektrochromatische Anzeigezeüe zur Aussteuerung
der letzteren angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschen der Anzeige der elektrochromatischen
Zelle (23—27) in einer solchen Weise erfolgt, daß der Löschstrom durch die elektrochromatische
Substanz selbst zur Sicherstellung eines vollständigen Löschens gestoppt wird (F i g. 7 — 11).
8. Elektrochromatische Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der
elektrochrornatischen Zelle (23—27) eine feste
elektrochromatische Substanz angewandt bzw. vorgesehen ist (F i g. 7).
9. Elektrochromatische Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die feste
elektrochromatische Substanz WO3 ist (F i g. 7).
10. Elektrochromatische Anzeigevorrichtung nach
Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochromatische Anzeigezelle (23—27) außerdem
einen Elektrolyten (27) aufweist, der durch Lösen von Lithiumperchlorat in Cellosolve-acetat
(CH3COOC2H4OC2H5) mit einer Konzentration von 1,0 Mol/l hergestellt ist, wobei hierzu Bariumsulfat
(BaSC>4) in einem Gewichtsverhältnis von 1 :1 zum
nachfolgenden Kneten der sich ergebenden Mischung in pastenartiger Form zugegeben wird
(Fig. 7).
11. Elektrochromatische Anzeigevorrichtung nach
einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteuerungsschaltung eine Konstantpotential-Aussteuerungsschaltung
ist (F i g. 7).
12. Elektrochromatische Anzeigevorrichtung nach
einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteuerungsschaltung eine Konstantstrom-Aussteuerungsschaltung
ist (F i g. 11).
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