DE2734634C2 - Zahnbehandlungswerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnbshandlungswerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist ein Zahnbehandlungswerkzeug dieser Art bekannt (DE-OS 24 36 926), bei dem der Mitnahmebolzen spielfrei in eine Ausnehmung am Drehzylinder eingreift, so daß mit Hilfe dieses Mitnahmebolzens sowohl eine begrenzte Drehbewegung als auch eine Bewegung in Axialrichtung des Drehzylinders bewirkt wird. Beide Bewegungen stehen dadurch in einem Abhängigkeitsverhältnis, so daß bestenfalls nur eine der beiden Bewegungen optimiert werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Zahnbehandlungswerkzeug dahingehend weiter zu verbessern, daß für wirksameren Einsatz beide Bewegungsarten jeweils optimal gewählt werden können.

Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Während im Falle der Erfindung der Mitnahmebolzen die Drehbewegung bestimmt, veranlaßt die Mitnahmescheibe die Axialbewegung. Hierdurch ist es möglich, der Drehbewegung eine Axialbewegung zu überlagern, die wesentlich kleiner als die Drehbewegung ist, wie es sich in der Praxis als besonders vorteilhaft herausgestellt hat.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des Zahnbehandlungswerkzeuges.

F i g. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A des Zahnbehandlungswerkzeuges von F i g. 1, wobei ein vertikal bewegbarer Drehzylinder eine erste Drehstellung einnimmt

F i g. 3 zeigt einen Querschnitt wie F i g. 2, wobei der vertikal bewegbare Drehzylinder jedoch eine zweite Drehstellung einnimmt.

F i g. 4 zeigt einen Querschnitt wie F i g. 2, wobei ein vertikal bewegbarer Drehzylinder jedoch eine dritte

ίο Drehstellung einnimmt

Das Zahnbehandlungswerkzeug besitzt ein Außengehäuse 1, ein Innengehäuse 2 und eine darin drehbar angeordnete Drehwelle 3. Die Drehwelle 3 dreht in einer vorbestimmten Richtung mit der Drehbewegung einer nicht dargestellten flexiblen Drehwelle, die mit einem Antriebsmittel, z. D. einem Motor, verbunden ist. Die Drehwelle 3 ist an einem Ende mit einer Mitnahmescheibe 4 versehen, die um einen Betrag »t« exzentrisch am Ende der Drehwelle 3 sitzt

Die Mitnahmescheibe 4 ist in einer Kammer 6 angeordnet die zwischen einem vertikal bewegbaren Drehzylinder 5 und dem Innengehäuse 2 gebildet wird. Exzentrisch an der Mitnahmescheibe sitzt ein Mitnahmebolzen 7, der von einem Rotor 7a mit gewölbter Oberfläche umschlossen ist und axial beweglich in eine Ausnehmung 8 des Drehzylinders 5 eingreift, in der der Rotor 7a an diametral gegenüberliegenden Schultern 5a anliegt Der Drehzylinder 5 ist in einem runden Trägerteil 9 angeordnet, der mit dem Außengehäuse 1 fest verbunden bzw. einstückig ist Das runde Trägerteil ist mit einem abgesetzten Abschnitt bzw. einem Absatz 10 versehen, das nachstehend im einzelnen beschrieben wird, und mit einem Aufnahmestück U für einen Zahnbohrer 100 verbunden. Das Aufnahmestück 11 für einen Zahnbohrer ist ferner mit einer Befestigungsmutter 13 über ein Gewinde 12 verbunden. Das Aufnahmestück 11 ist mit drei Schlitzen 15, 16 und 17 versehen, die das Aufnahmestück elastisch nachgiebig machen, so daß zwischen dem Aufnahmestück 11 und dem Zahnbohrer 100 eine ausgezeichnete Verbindung herstellbar ist. Einer der Schlitze und vorzugsweise der Schlitz 15 kann kontinuierlich von der Spitze bis zum Boden des Aufnahmestückes 11 ausgebildet sein, während die anderen Schlitze 16 und 17 in der Mitte des Aufnahmestückes enden. Der Drehzylinder 5 ist mit einer Gewindebohrung 18 für die Aufnahme einer Schraube Ü9 versehen. Die Schraube 19 geht durch eine öffnung 20 des Aufnahmestückes 11 hindurch und klemmt den Kopfabschnitt 100a des Zahnbohrers 100 fest, so daß der Zahnbohrer 100 sicher in dem Aufnahmestück 11 gehalten wird. Zwischen dem Drehzylinder 5 und dem Trägerteil 9 kann ein Zwischenraum 21 ausgebildet sein, so daß die Bewegung des Drehzylinders nicht vor dem Kopf der Schraube 19 behindert wird. Das Aufnahmestück 11 ist an seinem unteren Ende mit einer abgeschrägten vorspringenden Kante 22 versehen, die so ausgebildet ist, daß sie mit einer nach außen abgeschrägten Fläche 23 des Drehzylinders 5 in Eingriff bringbar ist. Damit wird verhindert, daß sich das Aufnahmestück 11 um mehr als einen vorbestimmten Betrag nach oben bewegt. Der Drehzylinder 5 hat zusätzlich an seinem unteren Abschnitt einen Flansch 24, so daß über den Eingriff mit dem Absatz 10 verhindert wird, daß sich der Drehzylinder um weniger als einen vorbestimmten Betrag nach unten bewegt. An der Spitze des Aufnahmestückes 11 ist eine Nut 25 vorgesehen, in die ein elastisch befestigter Ring 26 eingesteckt ist.
Beim Antrieb der Drehwelle 3 dreht die Mitnahme-

scheibe 4 in gleicher Richtung wie die Drehwelle 3, da die beiden direkt miteinander verbunden sind Dabei wird infolge der Exzentrizität »t« der Mitnahmescheibe 4 zur Drehwelle 3 der Drehzylinder 5 wt;gen seines Arbeitskontakts mit dem Außenumfang Mitnahmescheibe 4 auf- und abbewegt Wenn der Betrag »t« mit 0,2 mm angenommen wird, bewegt sich der Drehzylinder 5 um 0,4 mm auf und ab. Wie in den F i g. 2 bis 4 gezeigt, wird gleichzeitig mit der Drehung der Mitnahmescheibe 4 der Drehzylinder 5 aufgrund des Eingriffes des Rotors Ta in die Ausnehmung 8 in einem bestimmten Winkelbereich von beispielsweise etwa 45° hin und her bewegt Die F i g. 2 bis 4 zeigen, daß der Drehzylinder 5 eine erste, zweite bzw. dritte Stellung bei der hin- und hergehenden Drehbewegung annimmt Demgemäß dreht der Zahnbohrer 100 mit dem vorgenannten Winkel automatisch horizontal und bewegt sich simultan in Übereinstimmung mit der Bewegung des vertikal bewegbaren Drehzylinders 5 auf und ab. Wie vorstehend beschrieben, soll der Zahnbohrer eine vertikale und horizontale Bewegung ausführen, um eine einwandfreie Bearbeitung eines Zahnabschnitts zu erzielen und aufgrund der Umkehrung bzw. des Wechselns der Bearbeitungsebene zu verhindern, daß Bearbeitungsspäne bzw. -staub die Schneidezwischenräume füllt bzw. verstopft Die horizontale Drehung und die vertikale Bewegung des vertikal bewegbaren Drehzylinders 5 erfolgt übergangslos, so daß bei einer Behandlung wenig Geräusche auftreten.

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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Zahnbehandlungswerkzeug mit einem Außengehäuse, in dem ein axial bewegbarer Drehzylinder sitzt, der als Aufnahmestack für ein Werkzeug ausgebildet ist und eine Ausnehmung für den Eingriff eines Mitnahmebolzens hat, der exzentrisch an einer im Aufnahmegehäuse angeordneten Drehwelle sitzt, so daß der Drehzylinder bei Drehung der Welle eine innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs axial und hin- und hergehende Bewegung ausführt, d a durch gekennzeichnet, daß der Mitnahmebolzen (7) in der Ausnehmung (8) des Drehzylinders (5) axial beweglich geführt ist und exzentrisch an einer Mitnahmescheibe (4) sitzt, die ihrerseits exzentrisch am Ende der Drehwelle angeordnet ist und an diametral gegenüberliegenden Seiten an Axialschultern (Sander Ausnehmung anliegt

2. Zahnbehandlungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikal bewegbare Drehzylinder (5) in einem runden Trägerteil (9) angeordnet ist

3. Zahnbehandlungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der runde Trägerteil (9) einen Absatz (10) aufweist, in den ein Flansch des vertikal bewegbaren Drehzylinders (5) eingreift

4. Zahnbehandlungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmestück (11) für den Zahnbohrer (100) eine abgeschrägte vorspringende Kante (22) aufweist, mit der eine nach außen abgeschrägte Fläche (23) des vertikal bewegbaren Drehzylinders (5) in Eingriff steht.