DE2717538B2 - Schäumendes Mittel - Google Patents
Schäumendes MittelInfo
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Description
nicht aus deta verflüssigten Treibmittel besteht
Zu den amphoteren grenzflächenaktiven Mitteln, die für das erfindungsgemäße schäumende Mittel verwendet werden können, gehören:
a) Mittel mit Betainstruktur, wie beispielsweise ein Amidoalkylbetain der Formel:
CH3
(B I
R-N-CH2-COCT
CH3
worin R einen von Fettsäuren abgeleiteten Rest mit ι s
12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet;
b) Mittel mit Iniidazolinstruktur, wie beispielsweise
die Verbindung der Formel
N
R-C
-CH2
CH2
αθ·
20
25
worin R den von Kokosfettsäure abgeleiteten Kohlenwasserstoffrest darstellt;
c) Mittel mit Betain- und Imidazolin-Struktur, wie beispielsweise l-Hydroxyäthyl^-alkyl-S-carboxymethyl-imidazoüniumbetain;
d) Mittel mit Aminimidstruktur, wie beispielsweise 1,1 -Dimethyl-1,6-(2-hydroxypropyl)-hexadecylimid;
e) Mittel mit Aminopropionatstruktur, wie beispielsweise Natrium-N-alkyl-/?-aminopropionat, worin
die Alkylgruppe der Kohlenwasserstoffrest der Kokosfettsäuren ist, und Triäthanolamin-laurylaminopropionat;
f) Mittel mit Asparaginstruktur, wie diejenigen, die in der französischen Patentschrift 13 44 212 und der
entsprechenden Zusatzanmeldung Nr. 89478 der
Anmelderin beschrieben sind.
CH1-CONH-(CHj)n-N
R3-NH-CH-COOM
45
\
R2
worin Ri und R2 Niedrigalkylreste sind, die bis zu 4
Kohlenstoffatome enthalten können, η eine ganze Zahl mit einem Wert von 2 bis 5 und bevorzugt 2 oder 3, ist,
R3 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 10 bis
Kohlenstoffatomen bedeutet und M für Wasserstoff, Natrium, Kalium oder Ammonium steht
Zu den tertiären Aminoxyden, die in dem erfindungsgemäßen Mittel verwendbar sind, gehören die Alkyl-di-
methyl-aminoxyde, worin der Alkylrest den Lauryl-, Cetyl-, Myristin- oder Stearylrest bedeutet; Bis-(2-hydroxyäthyl)-kopra-aminoxyd und Bis-(2-hydroxyäthyI)-lauryl-myristyl-amin-oxyd.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen schäumenden Mittel ist die Mischung verflüssigter Gase mit N2O gesättigt, wobei der
G!?ichgcwichtsdruck nech Sättigung zwischen 4 und
8 bar beträgt; die entsprechenden Anteile der Dichlordifluoromethan/Dichlortetrafluoräthan/Alkan-Mischung
liegen zwischen 0/100/0 und 25/25/50; die entsprechenden Anteile der Butan/Propan/Isobütan-Mischung liegen zwischen 90/10/0 und 25/25/50; die entsprechenden
Anteile der Isobutan/Propan-Mischung liegen zwischen
100/0 und 40/60.
Das erfindungsgemäße schäumende Mittel kann vorteilhaft bei der Behandlung von Haar, insbesondere
als Reduktionsmittel bei der Kalt-Dauerwelle verwendet werden. Bei dieser Anwendungsform enthält das
Mittel als Wirkstoff 1 bis 11% wenigstens eines Thiols, als schäumendes Produkt 0,2 bis 6% wenigstens eines
der oben aufgeführten amphoteren grenzflächenaktiven Mittel und 0,2 bis 3% wenigstens eines der oben
aufgeführten tertiären Aminoxyde, wobei diese Prozentsätze in Gewichtsprozent, bezogen auf den Anteil
des Mittels ohne Treibmittel ausgedrückt sind. Das verwendete Thiol ist ausgewählt unter Thioglycolsäure,
Thiomilchsäure, Thioglycerin und Mischungen davon; der bevorzugte Gehalt an Thioglycolsäure liegt
zwischen 3 und 11%, der bevorzugte Gehalt an Thiomilchsäure liegt zwischen 1 und 6% und der
bevorzugte Gehalt an Thioglycerin liegt zwischen 4 und 8%, wobei diese Prozentsätze in Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des Anteils des Mittels ohne Treibmittel, ausgedrückt sind.
Das erfindungsgemäße schäumende Mittel kann auch vorteilhaft zur Behandlung von Haaren als Fixierungsmittel bei der Dauerwelle verwendet werden. Bei dieser
neuen Anwendungsform enthält das schäumende Mittel als schäumendes Produkt 0,2 bis 6% wenigstens eines
der oben bezeichneten amphoteren grenzflächenaktiven Mittel, 0,2 bis 3% wenigstens eines der obenerwähnten tertiären Aminoxyde, 0,15 bis 2% wenigstens eines
kationischen grenzflächenaktiven Mittels und als Wirkstoff 6 bis 10 Volumina (1,8 bis 3%) H2O2 oder 8 bis
18% Kalium- oder Natriumbromat, wobei diese Prozentsätze in Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gewicht des Anteils des Mittels ohne Treibmittel, ausgedrückt sind.
Zu den kationischen grenzflächenaktiven Mitteln, die als Dauerwellfixierungsmittel verwendet werden können, gehören: -
a) Die quaternären Ammoniumderivate, beispielsweise: die Dimethyl-hydroxyäthyl-(fett)-alkyi)-ammoniumchloride; Cetyl-trimethyl-ammoniumchlorid;
die Dialkyl-dimethyl-ammoniumchloride, deren Alkylgruppen 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten
und insbesondere das Distearyl-dimethyl-ammoniumchlorid;
b) die Pyridiniumderivate, beispielsweise N-Stearylcolaminoformyl-methyl-pyridiniumchlorid; die Alkyl-pyridiniumchloride deren Alkylgruppe 12 bis 18
Kohlenstoffatome enthält
Das erfindungsgemäße schäumende Mittel kann auch als Enthaarungsmittel verwendet werden. Bei dieser
neuen Anwendungsform enthält das Mittel vorteilhaft in Kombination als Wirkstoff 2 bis 8% wenigstens eines
Thiols, das mittels Natronlauge, Lithiumhydroxyd oder Calciumhydroxyd ganz oder teilweise neutralisiert ist,
und als schäumendes Produkt 0,5 bis 2% wenigstens eines der oben aufgeführten amphoteren grenzflächenaktiven Mittel und 0,2 bis 1,5% wenigstens eines der
oben aufgeführten tertiären Aminoxyde, wobei diese Prozentsätze in Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gewicht des Anteils des Mittels ohne Treibstoff, ausgedrückt sind. Zu den Thiolen, die in einem solchen
schäumenden Enthaarungsmittel brauchbar sind, gehören Thioglycolsäure, Thiomilchsäure, Thioglycerin oder
Mischungen davon; der Gehalt an Thioglycolsäure, bezögen auf den Anteil ohne Treibmittel liegt zwischen
2 und 7 Gew.-%, der Gehalt an Thiomilchsäure zwischen 2 und 7 Gew.-% un^ der Gehalt an
Thioglycerin zwischen 3 und 8%.
Das erfindungsgemäße schäumende Mittel kann auch ι ο zum Entkrausen brauchbar sein. Bei dieser üeuen
Anwendungsform enthält das schäumende Mittel vorteilhaft als schäumendes Produkt 0,5 bis 2%
wenigstens eines amphoteren grenzflächenaktiven Mittels wie oben aufgeführt, und 0,2 bis 1,5% wenigstens
eines der oben aufgeführten tertiären Aminoxyde; und als Wirkstoff 4 bis 10% Thioglycolsäure oder Thiomilchsäure, oder 1 bis 5% Natronlauge, Lithiumhydroxyd
oder Mischungen davon, ausgedrückt in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Anteils des Mittels
ohne Treibmittel.
Das erfindungsgemäße schäumende Mittel ist auch zur Neutralisation nach dem Entkrausen von Haar
brauchbar. Bei dieser neuen Anwendungsform enthält das Mittel vorteilhaft als schäumendes Produkt 0,5 bis
2% wenigstens eines der oben aufgeführten amphoteren grenzflächenaktiven Mittel; 0,2 bis 1,5% wenigstens
eines der oben aufgeführten tertiären Aminoxyde, 0,5 bis 1,5% wenigstens eines der oben aufgeführten
kationischen grenzflächenaktiven Mittel und als Wirk- in
stoff 3 bis 10% Natrium- oder Kaliumbromat oder 1,8 bis 3% H2Oj, ausgedrückt in Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht des Anteils des Mittels ohne Treibmittel.
Die erfindungsgemäßen schäumenden Mittel sind in r>
klassischen Aerosolbomben konditioniert die wenigstens ein Auslaßventil aufweisen. Das Auslaßventil wirkt
im allgemeinen mit einem Druckknopf zusammen, den der Anwender betätigt, damit sich das Ventil öffnet und
der Schaum durch ein Verteilerstück, das sich am Druckknopf befindet austritt
Das erfindungsgemäße Mittel ergibt, wenn es ein Reduktionsmittel für die Dauerwelle von Haaren
enthält einen Schaum, der stabil bleibt obgleich er zunehmend in die auf Wickler eingerollten Strähnen
eindringt. Während der gesamten Behandlungsdauer bleibt der Schaum auf dem Haar und sein Volumen
nimmt nur sehr langsam ab, da sich der Aufbau des Schaumes nur nach und nach verändert Aufgrund des
außergewöhnlichen Benetzungsvermögen? des Schau- w
mes dringen die darin enthaltenen Reduktionsmittel allmählich in alle Haarsträhnen ein. Der erfindungsgemäß erhaltene Schaum hat anfangs auch eine sehr dichte
Textur, d. h. eine relativ hohe voluminöse Masse in der Größenordnung von 0,05 g/cm3 bis 0,15 g/cm3. Wenn er
nun während der Behandlung das gesamte Haar bedeckt, wirkt er wie eine Isolierhaube, wodurch das
Haar die notwendige Temperatur für eine gute Wirkung des Dauerwell-Reduktionsmittels hat, ohne daß man
eine Plastikhaube verwenden muß, die das Haar gegen to
die Umgebung abschirmt.
Das Zusammentreffen von guter Stabilität und gutem Benetzungsvermögen bei den erfindungsgemäßen Mitteln is; nicht nur im Bereich der Reduktionsmittel für die
Kaltdauerwelle vorteilhaft, sondern auch in vielen b">
anderen Bereichen, wie bei Fixierungen für Dauerwellen, Enthaarungsmitteln, Entkrausungsmitteln oder
Färbungen.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. In diesen Beispielen sind die angegebenen Prozentsätze ausgedrückt als Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mitteis.
Man stellt ein erfindungsgemäßes schäumendes Mittel her, das als Reduktionsmittel für eine Kaltdauerwelle im Haar verwendet wird. Der Gehalt des Mittels
an Treibmittel beträgt 7%. Das Treibmittel besteht aus einer 60/40-Mischung aus Dichlortetrafluoräthan/Dichlordifluormethan. Die gesamte flüssige Phase ist mit
Lachgas (N2O) gesättigt, der Gleichgewichtsdruck des
Lachgases nach Sättigung beträgt 7 bar bei 200C Der
Anteil des Mittels ohne Treibmittel enthält:
Ammoniak 9 g
amphoteres grenzflächenaktives Mittel*) 4 g
Lauryldimethylaminoxyd 0,4 g
Parfüm, nach Belieben
*) N,N-Diälhyl-amino-propyl-N2-alkyl-asparagin (Nalriunisalz) der
folgenden Formel:
I /
\
C3II,
R = von Kokos- oder Talgfettsäurcn abgeleiteter Alkylrcsi
(2/3 Kokos. 1/3 Talg); dieses aniphotcrc grcnzllachcnaklive Mittel ist in der F-PS 13 44 212 der Anmclderin
beschrieben.
Schäumendes Mittel, das als Fixierungsmittel für eine Kaltdauerwelle im Haar verwendet wird. Der Gehalt
des Mittels an Treibmittel beträgt 6%. Das verwendete Treibmittel ist mit dem gemäß Beispiel 1 identisch. Der
Anteil des Mittels ohne Treibmittel enthält:
amphoteres grenzflächenaktives Mittel* 2 g
Citronensäure, soviel wie erforderlich
für pH = 6,2
Parfüm, beliebig
* Fettsäurederivat mit Betainstruktur.
Trägt man das Reduktionsmittel gemäß Beispiel 1 auf natürliches feuchtes, zuvor auf Wickler aufgerolltes
Haar auf, so erhält man einen sehr cremigen Schaum, der sich sehr leicht auftragen läßt und das gesamte Haar
völlig bedeckt Dies ersetzt eine Haube, so daß man bei jeder aufgerollten Strähne die für eine gute Reduktionswirkung notwendige Temperatur halten kann.
Nach dem Spülen kann man auf gleiche Weise das Fixierungsmittel gemäß Beispiel 2 auftragen, wobei man
eine Schaumhaube erhält, wobei das Haar gut durchtränkt und somit jede Strähne ausgezeichnet
fixiert wird. Nach dem abschließenden Spülen ist die Krause stark und von der Wurzel bis zur Spitze des
Haares gleichmäßig. Der kosmetische Zustand des Haares ist sehr gut.
0,9 g
100g
100g
Schäumendes Mittel, das als Reduktionsmittel für Dauerwellen verwendet wird. Das verwendete Treibmittel
entspricht dem gemäß Beispiel 1, der Gehalt des Mittels an Treibmittel beträgt 10%. Der Anteil des
schäumenden Mittels ohne Treibmittel enthält:
Thioglycolsäure
Thiomilchsäure
Ammoniak
Triäthanolamin
Amphoteres grenzflächenaktives Mittel*
Bis-(2-hydroxyäthyl)-lauryl-
myristyl-aminoxyd
Parfüm nach Belieben
Wasser, soviel wie erforderlich für
* Fettsäurederivate mit Betainstruktur.
Schäumendes Mittel, das als Fixierungsmittel für Dauerwellen verwendet wird. Das Treibmittel hat die
gleiche Zusammensetzung wie das gemäß Beispiel 1, der Gehalt des Mittels an Treibmittel beträgt 5%. Der
Anteil des Mittels ohne Treibmittel enthält:
Wasserstoffperoxyd (8,7 Volumina) 2,61%
Triäthanolaminlaurylaminopropionat 13 g
Cetyldimethylaminoxyd 0,7 g
Cetylpyridiniumchlorid 0,9 g
Weinsäure, soviel wie erforderlich
für pH 4,5
Parfüm nach Belieben
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
Das Reduktionsmittel gemäß Beispiel 3 und das Fixierungsmittel gemäß Beispiel 4 werden miteinander
zur Durchführung einer Kaltdauerwelle angewendet. Auf die feuchten, zuvor auf Wickler eingerollten Haare
aufgetragen ergibt das Reduktionsmittel gemäß Beispiel 3 einen fülligen Schaum, der, obgleich er stabil bleibt,
nach und nach in die aufgerollten Strähnen eindringt. Aufgrund der hohen Benetzungskraft dieses Schaumes
dringt das Reduktionsmittel nach und nach in alle aufgerollten Strähnen ein.
Nach dem Spülen trägt man das Fixierungsmittel gemäß Beispiel 4 auf die gleiche Weise auf, es dringt gut
ein und man erhält eine sehr sichere Fixierung jeder Strähne, was die Haltbarkeit der Krause begünstigt
Nach dem abschließenden Spülen ist die Krause gleichmäßig und das Haar ist in einem sehr guten
kosmetischen Zustand.
Schäumendes Enthaarungsmittel mit einem Gehalt an Treibmittel von 7%. Das verwendete Treibmittel
entspricht dem gemäß Beispiel 1.
Der Anteil des Mittels ohne Treibmittel besteht aus:
Cetylalkohol 7 g
Thioglycerin 7.5 g
Myristyl-dimethylaminoxyd 0.6 g
amphoteres grenzflächenaktives Mittel*) 2.2 g
Harnstoff 6 g
Calriumhydroxyd 0.8 g
Lanolin, oxyäthyleniert
Parfüm nach Belieben
Wasser, soviel wie erforderlich für
100 g
H) | K | -NH - | - C H — I |
COONh | — N | |
3g | I CH,- |
-CO-NH-(CH,), | abgl | |||
2g 4g 3,7 g 5g |
K | von (2/3 |
Kokos- Kokns. |
oder Talgfeitsäuren 1/3 Talg). |
||
N.N-Diälhyl-amino-propyl-N2-alkyl-asparagin (Natriumsalz) der
folgenden Formel:
C,H<
C3H >
ι i Bei der Anwendung dieses Enthaarungsmittels, das
zuerst in einem Druckbehälter konditioniert wird, tritt ein sehr cremiger Schaum ohne jegliches Stocken aus;
dieser Schaum hat eine gute benetzende Wirkung und haftet ausreichend an der Haut.
Man stellt fest, daß die Dauer der Enthaarung wesentlich verkürzt ist im Vergleich mit schäumenden
Enthaarungsmitteln, die nicht die Kombination von amphoterem grenzflächenaktivem Mittel mit tertiärem
Aminoxyd aufweisen. Nach dem Abspülen ist die Haut glatt und völlig enthaart.
jo Schäumendes Mittel, das zum Entkrausen der Haare
verwendet wird. Das dabei verwendete Treibmittel ist in Beispiel 1 beschrieben. Der Gehalt an Treibmittel
beträgt 11 %. Der Anteil des Mittels ohne Treibmittel
enthält:
Cetylalkohol 3 g
Thiomilchsäure 7 g
Liihiumhydroxyd 4 g
Triäthanolamin 3 g
4(1 Glycerin 0,85 g
amphoteres grenzflächenaktives Mittel*) 3 g
Stearyldimethylaminoxyd 2 g
Parfüm, nach Belieben
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
4)
'( Verbindung der Formel
N CH.
R-C CH-
ΊΟ - ·
N Cl
NaOOCCH; CH.CH.OH
worin R der von Kokos abgeleitete KohlenwasserstofTresl isl.
Schäumendes Mittel, das als Neutralisiigsniittel
nach Anwendung des in Beispiel 6 beschriebenen Entkrausungsmittels verwendet wird. Das verwendete
Treibmittel ist wie in Beispiel 1 beschrieben, der Gehalt
an Treibmittel beträgt 4%. Der Anteil des schäumenden Mittels ohne Treibmittel enthalt:
b5
Kaliumbromat 9 g
amphoteres grenzflächenaktives Mittel*) 2 g
Myristyl-dimethylaminoxyd 04 g
ίο
Distearyl-dimethylamrnoniumchlorid
Weinsäure, soviel wie erforderlich
für pH 6
Parfüm nach Belieben
Wasser, soviel wie erforderlich für
*) N,N-Diäthyl-amino-propyl-N*-alkyl-asparagin (Nalriumsalz) der
Formel:
R —NH-CH-COONa C2H,
I /
C Hi — C O — N H — (C Il ■), — N
\
C2Il1
C2Il1
R - von Kokus- oder Talgfellsäuren abgeleiteter Alkylrest
(2/3 Kokos. 1/3 Talg).
Die Anwendung des gemäß Beispiel 6 erhaltenen entkrausenden Schaumes ist besonders leicht.
Da der Schaum so cremig ist, kann man ihn gut sehen und bei der Anwendung sehr gut lokalisieren. Der
Schaum dringt leicht in das Haar ein. Nach dem Abspülen verwendet man den neutralisierenden
Schaum gemäß Beispiel 7, so ist dann die Neutralisation vollständig.
Entlaubungsmittel für kreppartig krauses Haar, wie
es Afrikaner haben. Das verwendete Treibmittel entspricht dem gemäß Beispiel 1. Der Gehalt an
Treibmittel beträgt 8,5%. Der Anteil des Mittels ohne Treibmittel enthält:
Cetylalkohol
Glycerin
Maisöl
Lithiumhydroxyd
Glycerin
Maisöl
Lithiumhydroxyd
1,5 g Lanolin, oxyäthyleniert 1,2 g
Amphoteres grenzflächenaktives Mittel* 0,3 g
Lauryldimethylaminoxyd 0,4 g
Parfüm nach Belieben
Parfüm nach Belieben
g ο Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g
* Fettaminderivat mit Betainstruktur.
* Fettaminderivat mit Betainstruktur.
Die Anwendung des entkrausenden Schaumes kann sehr genau lokalisiert werden.
Man kann somit das entkrausende Produkt auf die Haarwurzeln auftragen, ohne den Haarboden zu
berühren. Der Schaum dringt leicht in das Haar ein.
Darüber hinaus begünstigen die grenzflächenaktiven Mittel nach der notwendigen Einwirkungszeit die
Emulsion und die Entfernung des Trägers beim Spülen. Das Haar ist kosmetisch in sehr schönem Zustand.
Nachstehend sollen in einigen Beispielen die eigentlichen Schaumeigenschaften des erfindungsgemäßen
Schaumes beschrieben werden.
Nachweis der Benetzungskraft der Schäume:
Man füllt einen geeichten 100-ml-Becher mit einem Basisdurchmesser von 5 cm mit Schaum und stellt ihn auf ein Filterpapier mit 15 cm Durchmesser.
Man füllt einen geeichten 100-ml-Becher mit einem Basisdurchmesser von 5 cm mit Schaum und stellt ihn auf ein Filterpapier mit 15 cm Durchmesser.
Die Flüssigkeit, die sich aus dem Schaum abscheidet,
tränkt das Filterpapier und bildet eine feuchte Scheibe, deren Durchmesser abhängig von der Zeit zunimmt
Somit erhält man mit einem Schaum, der eine große 3d Benetzungskraft hat, rasch eine große Scheibe die
durchtränkt ist, während ein Schaum ohne Benetzungskraft keine getränkte Zone ergibt
g In der nachstehenden Tabelle wird die Benetzungs-
g In der nachstehenden Tabelle wird die Benetzungs-
g kraft der Schäume gemäß den Beispielen 1 und 3 mit 0,7 g ji einem üblichen Enthaarungsschaum und einem Rasier-
g schaum, die im Handel erhältlich sind, verglichen.
Volumen der abgetropften Flüssigkeit
2Min30Sek 5 Min 10 Min
2Min30Sek 5 Min 10 Min
15 Min
Rasierschaum (FR-PS 14 82 032) | 5 cm | 5 cm | 5 cm | 5 cm | 5 cm |
Enthaarungsschaum | 5 cm | 5 cm | 5 cm | 5 cm | 5 cm |
(DOS 19 56 002) | |||||
Schaum gemäß Beispiel 1 | 5 cm | 8 cm | 12 cm | 15 cm | |
Schaum gemäß Beispiel 3 | 5 cm | 7 cm | 11 cm | 15 cm |
Gleichzeitig ist zu beobachten, daß sich das Volumen der Schäume der Beispiele 1 und 3 praktisch nicht verändert,
nur der Aufbau des Schaumes hat sich verändert
Beispiel 10
Nachweis des Tropfvermögens der Schäume
Nachweis des Tropfvermögens der Schäume
Man füllt einen geeichten 90-ml-Becher mit Schaum,
dessen konischer unterer Tefl nut einem Nylonnetz
versehen ist, so daß der Schaum in ein Meßglas abtrofen kann. Dann mißt man das Volumen der
abgetropften Flüssigkeit im Verhältnis zur Zeit
In der nachstehenden Tabelle wird das Tropf vermögen der Schäume gemäß den Beispielen 1 und 3, mit
denen die mit dem Rasierschaum und dem Enthaarungsschaum gemäß Beispiel 8 erhalten werden, verglichen.
Durchmesser der getränkten Zonen
1 Min SMm
1 Min SMm
8 Min
IS Min
Enthaarungsschaum 0
(EK)S 19 56 002)
Beispiel 3 0,4 ml
0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 |
3 ml | 4,5 ml | 5ml |
ImI | 3ml | 4ml |
Parallel zu diesen Messungen ist zu beobachten, daß das Volumen der Schäume gemäß den Beispielen 1 und
3 praktisch nicht verändert ist, lediglich der Aufbau des Schaumes hat sich verändert.
Man stellt fest, daß gemäß diesen Beispielen 1 und 3
die erfindungsgemäßen Schäume eine bemerkenswerte Stabilität in Verbindung mit einer Benetzungswirkung
haben, die der der Schäume nach dem Stand der Technik deutlich überlegen ist.
Claims (7)
1. Schäumendes Mittel in einem Druckbehälter, enthaltend ein Treibmittel, ein schäumendes Produkt
und einen Wirkstoff zur Behandlung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß es einerseits
2 bis 14 Gew.-% eines Treibmittels aus einer Mischung verflüssigter Gase und Lachgas und
andererseits als schäumendes Produkt 0,2 bis 6 Gew.-% mindestens eines amphoteren grenzflächenaktiven
Mittels und 0,2 bis 3 Gew.-% mindestens eines tertiären Aminoxids, bezogen auf den
Anteil des Mittels ohne Treibmittel, enthält
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung verflüssigter Gase mit
N2O gesättigt ist und der Gleichgewichtsdruck nach
Sättigung zwischen 4 und 8 bar liegt
3. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2 in Form eines Reduktionsmittels für Kaltdauerwellen, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff 1 bis 11 Gew.-% wenigstens eines Thiols enthält, wobei die
vorgenannten Prozentsätze sich auf das Mittel ohne Treibmittel beziehen.
4. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2 in Form eines Fixierungsmittels für Dauerwellen, dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem 0,15 bis 2 Gew.-% wenigstens eines kationischen grenzflächenaktiven
Mittels und als Wirkstoff 1,8 bis 3 Gew.-% H2O2 oder
8 bis 18 Gew.-°/o Kalium- oder Natriumbromat enthält, wobei die vorgenannten Prozentsätze sich
auf das Mittel ohne Treibmittel beziehen.
5. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2 in Form eines Enthaarungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Wirkstoff 2 bis 8 Gew.-% wenigstens eines Thiols, das ganz oder teilweise mit Natronlauge,
Lithiumhydroxid oder Calciumhydroxid neutralisiert ist, und als schäumendes Produkt 0,5 bis 2 Gew.-%
wenigstens eines der vorgenannten amphoteren grenzflächenaktiven Mittel und 0,2 bis 1,5 Gew.-%
wenigstens eines der vorgenannten tertiären Aminoxide enthält, wobei die vorgenannten Prozentsätze
sich auf das Mittel ohne Treibmittel beziehen.
6. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2 in Form eines Entkrausungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß
es als schäumendes Produkt 0,5 bis 2 Gew.-% wenigstens eines der vorgenannten amphoteren
grenzflächenaktiven Mittel und 0,2 bis 1,5 Gew.-% wenigstens eines der vorgenannten tertiären Aminoxide
enthält; und als Wirkstoff 4 bis 10 Gew.-% Thioglykolsäure oder Thiomilchsäure oder 1 bis 5
Gew.-% Natronlauge, Lithiumhydroxid, oder Mischungen davon enthält, wobei die vorgenannten
Prozentsätze sich iuf das Mittel ohne Treibmittel beziehen.
7. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2 in Form eines Neutralisationsmittels nach dem Entkrausen, dadurch
gekennzeichnet, daß es als schäumendes Produkt 0,5 bis 2 Gew.-% wenigstens eines der
vorgenannten amphoteren grenzflächenaktiven Mittel, 0,2 bis 1,5 Gew.-% wenigstens eines der
vorgenannten tertiären Aminoxide, 0,5 bis 1,5 Gew.-% wenigstens eines kationischen grenzflächenaktiven
Mittels und als Wirkstoff 3 bis 10 Gew.-% Natrium- oder Kaliumbromat oder 1,8 bis 3
Gew.-% H2O2 enthält, wobei diese Prozentsätze sich
auf das Mittel ohne Treibmittel beziehen.
Die Erfindung betrifft ein schäumendes Mittel in einem Druckbehälter, das ein Treibmittel, ein schäumendes
Produkt, und einen Wirkstoff enthält
Die Verwendung von schäumenden Mitteln, die aus Aerosoibomben verteilt werden, ist im Bereich der
Körper- und Haarpflege bereits bekannt Dazu gehören beispielsweise Zubereitungen von schäumenden Rasiercremes
oder Reduktionsmitteln für eine Kaltdauerwelle in Druckflaschen. Diese bekannten schäumenden
Präparate enthalten in Kombination mit den zu verteilenden Wirkstoffen ein Treibmittel wie einen
Kohlenwasserstoff, der bevorzugt halogeniert ist und bei den Anwendungstemperaturen und einem relativ
geringen Druck von einigen bar flüssig oder dampfförmigist
Bei der Kaltdauerwelle dieses Typs sind zwei Arten von schäumenden Präparaten bekannt Eines ist in der
US-PS 30 99 603 beschrieben. Es handelt sich um ein Mittel, das in einer Druckflasche konditioniert ist und
einen Schaum ergibt, der sehr rasch zusammenfällt und in den flüssigen Zustand übergeht Somit erfolgt die
Anwendung des in dem Präparat enthaltenen Reduktionsmittels auf das Haar in Form eines instabilen
Schaumes, der sich beinahe sofort in eine Flüssigkeit verwandelt, deren Benetzungsvermögen viel höher ist,
und die folglich besser in das Haar eindringen kann. Nachteilig bei dieser Art von Schaum ist im wesentlichen
der Mangel an Stabilität Der Schaum läuft praktisch kurz nach der Verteilung zusammen, so daß
man auf diese Weise keinen festen Schaum erhalten kann, der ohne herunterzulaufen die Haarsträhnen
während des größten Teils der Zeit, die für die Behandlung erforderlich ist, gleichmäßig bedeckt
Eine zweite Art eines schäumenden Mittels, beschrieben in der DE-AS 14 92 164, das in einer Druckflasche
konditioniert ist, wird auch als Reduktionsmittel für
Dauerwellen verwendet und in Form einer Flüssigkeit auf das Haar aufgetragen, um ein besseres Eindringen
zu gewährleisten. Sobald die Flüssigkeit ausgetreten ist, entwickelt sie einen relativ stabilen Schaum. Der fertige
Schaum hat jedoch im Gegensatz zum obenerwähnten Präparat ein schlechtes Benetzungsvermögen für das
Haar. Dieses schäumende Präparat weist nun zwei Nachteile auf. Da es in flüssigem Zustand angewendet
wird, ist die Anwendung insofern unangenehm, als das Produkt bei der Verteilung herunterlaufen und Reizungen
der Augen oder Flecke auf Kleidungsstücken verursachen kann. Andererseits hat es eine verringerte
Wirksamkeit aufgrund des schlechten Benetzungsvermögens des Schaumes.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein schäumendes Mittel bereitzustellen, das beim Austritt aus dem Druckbehälter
einen sehr stabilen Schaum mit großem Benetzungsvermögen ergibt
Diese Aufgabe wird durch das in den Ansprüchen beschriebene Mittel gelöst.
Das im Treibmittel des erfindungsgemäßen Produktes enthaltene Gemisch verflüssigter Gase kann
eine Mischung von Dichlordifluormethan und Dichlortetrafluoräthan und gegebenenfalls wenigstens einem nicht halogenierten Alkan, ausgewählt unter Butan, Propan und Isobutan, sein;
eine Mischung von Dichlordifluormethan und Dichlortetrafluoräthan und gegebenenfalls wenigstens einem nicht halogenierten Alkan, ausgewählt unter Butan, Propan und Isobutan, sein;
eine Mischung von Butan und Propan, die gegebenenfalls Isobutan enthält; oder
eine Mischung von Isobutan und Propan.
Mit der Bezeichnung »Anteil ohne Treibmittel« wird in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen
der Teil der flüssigen Phase des Mittels beschrieben, der
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