DE2713270C3 - Tragbalken für landwirtschaftliche Geräte mit wenigstens einem verschwenkbaren Balkenteil - Google Patents
Tragbalken für landwirtschaftliche Geräte mit wenigstens einem verschwenkbaren BalkenteilInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B73/00—Means or arrangements to facilitate transportation of agricultural machines or implements, e.g. folding frames to reduce overall width
- A01B73/02—Folding frames
- A01B73/04—Folding frames foldable about a horizontal axis
- A01B73/044—Folding frames foldable about a horizontal axis the axis being oriented in a longitudinal direction
Description
Die Erfindung betrifft einen Tragbalken für landwirtschaftliche Geräte der im Oberbegriff des Haup'anspruchs
beschriebenen Ausführung.
Ein solcher Tragbalken ist beispielsweise aus der US-PS 37 74 693 bekannt. Die am Tragbalken anbringbaren
landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte können sehr verschiedener Art sein, sie können Kultivatorzinken
oder -scheiben, Eggenzinken, Saatverteilgeräte, Pflanzgeräte oder Spurreißer sein.
Da die für die Feldarbeit angestrebte große Arbeitsbreite der Geräte für Fahnen auf Straßen nicht
zulässig ist, werden diese Tragbalken vielfach unterteilt ausgeführt, wonach sich der Werkzeugträger dann aus
einem an einem Schlepper ankuppelbaren Hauptbalkenträger und wenigstens einem, meistens zwei hieran
seitlich gelenkig angeschlossenen Balkenteilen zusammensetzt. Der oder die auben angelenkten Balkentdle
sind aus ihrer etwa in Verlängerung des Hauptbalkenteils liegenden Arbeitslage mittels hydraulischer Kraftheber
verschwenkbar, wobei sie eine über dem Hauptbalkenteil liegende Stellung einnehmen.
Doch auch während der Feldarbeit und bei Fahrten über kurze Strecken ist es oft erforderlich, die
Werkzeuge aus dem Boden auszuheben, so vor allem beim Wenden des Geräts am Feldrand. Für das
Durchfahren eines solchen oft nur kleinen Wendekreises lohnt es sich nicht den oder die äußeren Balkenteile
zeichnet, daß die Hublänge des Verdrängungskolbens durch einen im Innern des Kraftheberzylinders
(66) vorgesehenen Anschlag begrenzt ist, der beispielsweise die Form einer ringförmigen Schulter
(70) Im.
4. Tragbalken nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelarme (100) gelenkig mit Zughebeln (104) verbunden sind, die mit dem
vorderen Ende der Kolbenstange (64) in gelenkiger Verbindung stehen.
5. Tragbalken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zughebel (104) mit der
Kolbenstange (64) verbindenden Gelenkzapfen (108) sich in der Arbeitsstellung und in der bis etwa
5" aufwärts gerichteten Neigungslage des angelenkten Balkenteils unterhalb der Ebene befinden, in der
die die Zughebel mit den Kurbelarmen (100) verbindenden Gelenkzapfen (106) liegen, wodurch
die Zughebel eine nach außen abwärts geneigte Lage einnehmen, in der sie beim Vordrücken des
Verdrängerkolbens (78) gegen einen in den Kurbelarmen gelagerten, einen Hubanschlag hildenden
Querbolzen (112) anliegen.
6. Tragbalken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querbolzen (112) in einem Längsschliiz (116) einer mit dem äußeren Ende der
Kolbenstange (64) gelenkig verbundenen Strebe (114) verschiebbar gelagert ist und gegen das äußere
Schlitzende zur Anlage kommt, wenn beim Verdrükkcn des Vcrschiebekolbens (82) die Kolbenstange im
wesentlichen voll ausgestoßen und die Strebe unter Druck gesetzt ist und der Kraftheber (60) eine
angehobene Lage einnimmt.
über Kopf vollständig zu verschenken, um sie kurz darauf wieder in die Arbeitslage zurückzuführen.
Der Erfindung iiegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
4^ Vorrichtung zu schaffen, die die verschwenkbaren
Balkenteile gerade so weit anhebt, daß die an ihnen angebrachten Arbeitsgeräte aus dem Boden frei
kommen, ohne diese Balkenteile bis in die Überkopf-Lage zu bringen. Da aber die Möglichkeit verbleiben
muß, letztgenannte Lage vor allem während des Transportes einnehmen zu können und die Größe der
jeweiligen Schwenkbewegung von der Hublänge in den den verschwenkbaren Balkenteilen zugeordneten
Krafthebern abhängig ist, bedarf es einer besonderen Ausbildung dieser Kraftheber, der Druckmittelsteuerung
und der Verbindung zwischen der Kolbenstange der Kraftheber und den verschwenkbaren Balkenteilen.
Bei einem Tragbalken der eingangs beschriebenen Ausführung wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß der hydraulische Kraftheber zweistufig wirkend ausgebildet ist und zwei Kolben
enthält, von denen ein über den vollen Hub verlagerbarer Verschiebekolben auf der Kolbenstange befestigt ist
und auf Abstand hinter dem Verschiebekolben ein begrenzt verschiebbarer Verdrängungskolben vorgesehen
ist, gegen den das hintere Ende der Kolbenstange bei Einzug in den Zylinder zur Anlage kommt, und daß
hinter der Rückseite jedes dieser Kolben gesondert in
den Zylinder mündende, mit einem Druckniittelkreislauf
in Verbindung stehende Einlaßöffnungen vorgesehen sind. Der Hub des Verdrängerkolbens hai. begrenzt
durch einen im Innern des Zylinders vorgesehenen Anschlag, zweckmäßig eine solche Länfre. daß der aus
der Arbeitsstellung ausgehobene angelenkte Balkenteil bis in eine etwa 5° gegenüber dem Hauptbalkenteil
aufwärts gerichtete Neigungslage gelangt
Auch das die Kurbelstange des Krafthebers mit dem verschwenkbaren Balkenteil verbindende Gestänge
muß in besonderer Weise ausgebildet sein, um bei Betätigung des Verdrängerkolbens diesen Balkenteil bis
in die schwache Neigungslage anzuheben und ihn in Stellung /u halten. Die dafür notwendige Ausgestaltung
des Verbindungsgestänges ist in den Unteransprüchen gekennzeichnet
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt Das Gerät enthält einen weiteiligen
Tragbalken, dessen beide äußeren Balkenteile nach innen über Kopf einklappbar sind und die an ihren
Enden je einen Spurreißer tragen. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von hinten mit angeklappten
äußeren Balkenteilen,
F i g. 2 eine in größerem Maßstab gehaltene schaubildliche Ansicht auf eine Gelenkverbindung mit nach
oben ausgehobenem äußeren Balkenteil,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Gelenkverbindung mit dem nach außen verschobenen Verdrängerkolben
und dem äußeren Balkenteil in einer schwachen Neigungslage schräg aufwärts.
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Längsschnitt mit ganz zurückgezogener Kolbenstange und in die
Arbeitsstellung abgesenktem äußeren Balkenteil,
Fig. 5 einen Längsschnitt längs der Linie 5-5 in
F i g. 4, rechtwinklig zu letzterer Darstellung und
Fig.6 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
eines Krafthebers zur Betätigung eines äußeren verschwenkbaren Balkenteils.
Der Tragbalken, allgemein mit 10 bezeichnet, ist dreiteilig ausgebildet und besteht aus einem mittleren
Hauptbalkenteil 12 und beidseitig hieran angelenkten äußeren Balkenteilen 14 bzw. 16, die je mit einem
Spurrad 140 bzw. 160 ausgerüstet sind. Die Gelenkverbindungen bestehen aus auf der Oberseite an den Enden
des Balkenteils 12 vorgesehenen Scharnieren 18. Die äußeren Balkenteile 14, 16 können aus der in Fig.4
wiedergegebenen Lage, die sie während der Arbeit
einnehmen, über Kopf verschwenkt in die in Fig. 1 dargestellte Transportlage gebracht werden. Der
mittlere, auf Laufrädern 200 abgestützte Balkenteil ist mit einem in F i g. I nur angedeuteten Schlepper 20 über
Kupplungen 22 verbindbar. Der Schlepper ist mit den üblichen Antriebsrädern 24 und einer Fahrerkabine 26
versehen.
In dem hier beschriebenen Beispiel dient der Balken
10 als Träger von scheibenförmigen Spurreißern 124. Da diese, wie bekannt, verhältnismäßig weit nach außen
reichen, sind sie je an einem zusammenklappbaren Gestänge 122 angebracht, das sich aus einem äußeren
Arm 126 und einem hieran über ein Kniegelenk 130 verbundenen inneren Arm 128 zusammensetzt. Das
innere Ende der Arme 128 ist über je einen Gelenkzapfen 132 mit dem äußeren Ende der
Balkenteile 14 bzw. 16 verbunden, an deren äußere Enden je ein Kraftzylinder 134 befestigt ist, dessen
einziehbare bzw. ausstoßbare Kolbenstange mit ihrem Ende mit einer näher zu dessen Mitte gelegenen Stelle
des inneren Armes 128 verbunden ist. Sind diese Kolbenstangen ausgestoßen, nehmen die Gestänge 122
die in F i g. 1 veranschaulichte Lage ein, wobei sich die inneren Arme 128 etwa rechtwinklig zu den äußeren,
abgeschwenkten Balkenteilen 14, 16 erstrecken. Sind die Kolbenstangen einbezogen, erstrecken sich die
inneren Arme 128 etwa in Verlängerung zu den Balkenteilen 14, 16. Jedes der äußerer: Enden der
inneren Arme 128 ist mii einem der Kniegelenke 130 über ein Seil 136 verbunden. Durch Straffen dieses Seils
tu wird in bekannter Weise auf das benachbarte Ende des jeweiligen äußeren Armes 126 ein Zug ausgeübt und
dieser Arm dadurch in seine Arbeitsstellung gebracht. Wie gleichfalls bekannt können die Kolbenstangen der
hydraulischen Kraftzylinder 134 auch an den äußeren
r» Armen 126 angreifen, wenn die Gestänge 122 für die
Spurreißer nicht faltbar ausgebildet sind.
Die äußeren Balkenteile 14 bzw. 16 sollen aber nicht
nur alternativ in eine Arbeitsstellung, in welcher die Werkzeuge in den Boden eindringen, oder in eine
Transportstellung gebracht werden können, in welcher diese Balkenteile zur Verminderung der Gesamtbreite
nach innen eingeklappt sind, sondern sie sollen unter Beibehaltung der Gesamtbreite, beispielsweise beim
Wenden auf dem Felde nur so weit angehoben werden können, daß sich die Werkzeuge knapp über dem Boden
befinden. Dies wird nachfolgend anhand der F i g. 2, 3,4 und 5 erläutert. Der feste mittlere Hauptbalkenteil 12
besteht aus einem Hohlkörper, der zweckmäßig, jedoch nicht notwendigerweise, einen rechteckigen Quer-
«ι schnitt mit einer Oberseite 28, einer Unterseite 30, einer
Vorderwand 32 und einer Rückwand 34 hat. Die gleichartig ausgebildeten äußeren Balkenteile 14, 16
bestehen gleichfalls aus Hohlkörpern, deren Querschnitt dem des Hauptbalkenteils 12 mit einer Oberseite 36,
r> einer Unterseite 38, einer Vorderwand 40 und einer
Rückwand 42 entspricht.
ledes Scharnier 18 besteht aus einer Hülse 44, die
durch eine Schweißraupe 45 an der Oberseile 28 des Balkenteils 12 befestigt ist. Ein diese Hülse durchsetzender
Scharnierbolzen 46 ist beidendig in Seitenplatten 48 gefaßt und diesen gegenüber lagemäßig durch Stifte 52
gesichert. Mit den Seitenplatten 48 sind zur Verstärkung Platten 50 fest verbunden, die ihrerseits mit den
Seitenv.-ariden 40 und 42 eines äußeren Balkenteils dicht
■Ti an deren innerem Ende verschweißt sind. Zwischen den
Platten 50 erstreckt sich über die Unterseite 38 des äußeren Balkenteils ein Versteifungseisen 54. Die
Seitenplatten 48 weisen im Bereich des Scharniers 18 eine Ausnehmung auf, damit bei Einnahme der in F i g. 4
wiedergegebenen Arbeitsstellung die äußeren Balkenteile gegen den inneren Baikenteil zur Anlage kommt.
Am mittleren Balkenteil 12 sind unmittelbar an seinen Enden an den Seitenflächen und der Unterseite Platten
56 und 58 angebracht, die den Platten 50 und dem
■j5 Versteifungseisen 54 entsprechen.
In Fig. 4 ist gezeigt, wie der äußere Balkenteil 16 (und
entsprechend auch der Balkenteil 14) in der Arbeitsstellung in einem Winkel von angenähert 5° gegenüber dem
Hauptbalkenteil 12 nach unten geneigt ist. Durch den ω bei dieser Winkellage eintretenden mechanischen
Kontakt wird eine weitere Abwärtsbewegung des äußeren Balkenteils verhindert. Die in der Arbeitsstellung
ujrch die Spurräder 140 bzw. 160 abgestützten
äußeren Balkenteile 14 und 16 können in Anpassung an b5 Bodenwellen um die Scharnierbolzen 46 frei nach oben
ausschwenken, was während des Betriebes durch Hydraulikzylinder 60 ermöglicht wird. In Fig.3 ist
gezeigt, wie der Balkenteil 16 gegenüber dem mittleren
festen Balkcntcil 12 um einen Winkel von etwa 5° nach
oben verschwenkt ist. Es ist dies die Lage, welche die äußeren Balkentcilc einnehmen, wenn die Hydraulikzylinder
60 in ihrer ersten Stufe betätigt werden. In dieser Schräglage der Balkenteile 14 bzw. 16 befinden sich die ''
Spurräder 140 bzw. 160 normalerweise nicht mehr in Bodenberührung. Wird jedoch durch eines dieser Räder
eine ungewöhnliche hohe Bodenstelle überfahren, kann der betreffende äußere Balkenteil um den ihn mit dem
festen mittleren Balkenteil verbindenden Scharnierbol- i"
zen 46 nach oben frei anschwingen.
Die an sich auf beiden Seiten gleichartig ausgebildeten hydraulischen Mittel und die Ubertragunssmiitel
zur Verlagerung der äußeren Balkenteile 14 und 16 zwischen der Arbeilslage mit den den Erdboden i*>
berührenden bzw. in diesen eindringenden Werkzeugen und der völlig ausgehobenen, in F i g. 1 wiedergegebe
nen Lage sind nachfolgend in ihren Einzelheiten beschrieben. Jedes dieser hydraulischen Mittel enthält in
der grundsätzlichen Ausgestaltung einen zweistufigen hydraulischen Kraftzylinder 60, der so ausgebildet ist,
daß er in seiner ersten Stufe die Balkenteile 14 oder 16 aus ihrer Arbeitslage in die in F i g. 3 veranschaulichte
schwach ansteigende Lage anhebt, in welcher die Arbeitswerkzeuge — gleich welcher Art sie sind — 2">
außer Berührung mit dem Erdboden sind, das Gerät also ungehemmt beispielsweise gewendet werden kann und
in der zweiten Arbeitsstufe diese Balkenteile wieter bis in eine Überkopflage ausgehoben werden können, wie
dies für den Transport erforderlich ist. ν
Die gleichartig ausgebildeten Hydraulikzylinder 60 sind verdeckt ganz im Innern des Hauptbalkenteils 12
angeordnet und mit ihren inneren Enden an Zapfen 62 angelenkt, der in den Seitenwänden 32, 34 gelagert ist.
Die Kolbenstangen 64 dieser Kraftzylinder reichen nach sc< außen und sind mit den äußeren Balkenteilen verbunden.
Wie F i g. 6 zeigt, besteht jeder Kraftzylinder 60 aus einem länglichen rohrförmigen Körper, der einen
Zylinderraum 66 verhältnismäßig großer Länge und einen demgegenüber etwas vergrößerten, aber verhält- ίο
nismäßig kurzen Zylinderraum 68 aufweist. Dort, wo diese Zylinderräume aneinanderstoßen, befindet sich
eine innere ringförmige Schulter 70. Die hintere Seite des kürzeren Zylinderraumes 68 ist durch eine Kappe 72
verschlossen, die in einem sich nach innen erstreckenden Ansatz 74 eine Bohrung 76 aufweist, durch welche
der Zapfen 62 hindurchgesteckt ist. Ein in dem kürzeren Zylinderraum 68 angeordneter Kolben 78, nachfolgend
als Verdrängerkolben bezeichnet ist zwischen der Schulter 70 und einem mittig an der Kappe 72 nach
>" innen vorstehenden Ansatz 80 verschieblich. Ein weiterer Kolben 8Z nachfolgend als Verschiebekolben
bezeichnet, ist am inneren oder hinteren Ende der Kolbenstange 64 mittels einer Mutter 84 befestigt. Der
Verdrängerkolben 78 kann folglich nur einen verhältnis- Γ>Γ·
mäßig kurzen Hub, der Verschiebekolben 82 einen demgegenüber langen Hub ausführen.
Am innen liegenden Ende weist der Kraftzylinder 60 Öffnungen 86 und 88 auf, die zu dem kürzeren
Zylinderraum 68 führen, und zwar die Öffnung 86 zu ^1
dem Raum zwischen dem Kolben 78 und der Kappe 72 und die Öffnung 88 zu dem zwischen den Kolben 78 und
82 liegenden Raum. Die Öffnungen 86 und 88 haben über die Leitungen 17 und 29 eine Verbindung zu einem
hier nicht näher beschriebenen ölhydraulischen System. · Wenn beim Schließen der Öffnung 86 Druckflüssigkeit
durch die Öffnung 86 in den Kraftzylinder 60 einströmt wird der Verdrängerkelben 78 nach auswärts gedrückt
wobei er gegen das innere Ende der Kolbenstange 64 zur Anlage kommt und diese eine kurze Strecke
mitnimmt, nämlich so weit, bis der Kolben 78 gegen die
ringförmige Schulter 70 zur Anlage kommt. Wenn danach Druckflüssigkeit durch die Öffnung 88 zugelassen
wird, strömt sie in den zwischen den beiden Kolben 78 und 82 liegenden Raum. Der damit dem vollen
Flüssigkeitsdruck ausgesetzte Vcrschiebekolben 82 wird dann vorwärts gedrückt und die Kolbenstange 64
ganz nach außen gestoßen. Am außen liegenden Ende weist der Zylinder noch eine weitere Flüssigkcits-Durchlauföffnung
89 auf, welche ;,ber die Zweigleitung 31 eine Verbindung mil dem erwähnten hydraulischen
System hat Das nach außen weisende Ende der Kolbenstange 64 trägt einen aus zwei parallelen
Schenkeln 92 und einen sie verbindenden Steg 94 bestehenden Bügel 90. der das eine Glied eines zwischen
der Kolbenstange und dem äußeren Balkentcil vorgesehenen Gelenkgestänges darstellt. Zu diesem Gestänge
gehören weiter zwei auf Abstand voneinander angeordnete, plattenförmige Kurbelarme 100, die gegen das
anschließende offene Ende des festen hohlen Balkenteils 12 hineinragen, wenn der äußere Balkenteil seine tiefste,
in Fig.4 gezeigte Lage einnimmt, aber aus diesem offenen Ende herausgezogen werden, wenn der äußere
Balkenleil 16 bis über Kopf verschwenkt wird. Die
beiden Arme 100 sind mit ihren Kanten durch eine .Schweißraupe 101 an der oberen bzw. Unterseite 36, 38
des Balkenteiles 16 befestigt. Am oberen Ende eines jeden Kurbelarms 100 ist eine Ausnehmung 102
vorgesehen, die ermöglicht, daß diese Arme während der Schwenkbewegung des äußeren Balkenteils an der
Oberseite 28 des festen Balkenteils ί 2 vorbeikommen.
Das Gelenkgestänge umfaßt weiter zwei zwischen den Armen 100 angeordnete und mit diesen über Zapfen
106 gelenkig verbundene Hebel 104. die überdies an ihrer Längsmitte durch einen quer verlaufenden Zapfei.
108 mit den Schenkeln 92 des Bügels 90 gelenkig verbunden sind. Die wirksame Länge dieser Doppelzughebel
104 ist der sich zwischen den Zapfen 106 und 108 erstreckende Abschnitt. Eine über die Zapfen 108 nach
außen vorstehende Verlängerung 110 der Hebel 104 erstreckt sich bis unter einen durch die Arme 100
hilldurchreichenden, durch Splinte 113 gesicherten QuerbolzenU2.
Der die Bügelschenkel 92 mit den Hebeln 104 verbindende Zapfen 108 stellt außerdem ein Gelenk dar
zwischen einer mit einem Längsschlitz 116 versehenen Strebe 114 und einem in der Mitte liegenden Teil der
Schenkel 92 Durch den Schlitz 116 erstreckt sich der Querbolzen 112. Dieser Querbolzen dient vor allem als
Hubanschlag, gegen den sich während der beginnenden Verschwenkung der äußeren Ba)kenteile und vornehmlich
während der kritischen Augenblicke, die beim Ausheben der Werkzeuge aus dem Erdboden den
größten Kraftbedarf verlangen, der aufwärts gerichtete Druck der Verlängerungen 110 der Hebel 104 auswirkt
Weiter hat der Querbolzen Ir? die Aufgabe, die
geschlitzte Strebe 114 während der Absenkbewegung des äußeren Balkenteils 16 in das anschließende Ende
des hohlen Hauptbalkenteils 12 zu führen.
Bei der nachfolgend beschnebenen Betätigung zum Verschwenken der äußeren Balkenteile sei davon
ausgegangen, daß sich diese in der üblichen erdnahen Betriebsstellung mit den Werkzeugen im Endbereich
befinden. Wenn zu Anfang die Kolbenstange 64 nach rechts verschoben wird, wie in Fig.4 dargestellt
werden die Hebel 104 so weit verstellt daß ihre
Verlängerungen 110 gegen den unmittelbar darüber befindlichen Querbolzen 112 zur Anlage kommen oder
beginnen, diese Anlagestellung einzunehmen. Ein am benachbarten Ende des Strebenschlitzes 116 vorhandenes Spiel ermöglicht die Vorwärtsverschiebung der
Strebe 114 gegenüber dem Querbolzen 112.
Wenn sich die Bewegung der Kolbenstange 64 und des mit ihr verbundenen Bügels 90 nach außen fortsetzt,
wird der Balkenteil 16 um einen kleinen Winkel angehoben. Hiermit ist nicht nur eine begrenzte
Verlagerung des unter Spannung stehenden Zughebels 104 verbunden, sondern es wirkt auch auf die
Kurbelarme 100 eine weitere Drehmomentbelastung, die auf die Hebelwirkung zurückzuführen ist. die eintritt,
wenn die Hebelverlängerungen 110 gegen den Querbolzen 112 zur Anlage kommen, diesen hochdriicken und
ihn um die Achse des Scharnierbolzens 46 verschwenken. Hat dann der Balkenteil 16 die in Fig.3
wiedergegebene Lage erreicht, in welcher er gegenüber dem Hauptbalkenteil 12 eine um 5° nach oben
gerichtete Schräglage einnimmt, sind zwei verschiedene Kräfte wirksam, die den Balkenteil 16 in seiner
angehobenen Lage halten, nämlich eine gewisse Spannung im Zughebel 114 und außerdem eine
Hebelwirkung, welche durch die Hebelverlängerung 110 auf den Querbolzen 112 ausgeübt wird. Bei
Verwendung des zeistufigen Zylinders 60 gemäß der Erfindung werden diese beiden Hubkräfte durch das
Verschieben der Kolbenstange 64 nicht nur eingeleitet, sondern sie werden auch durch die erste Zylinderstufe
aufrecht erhalten. Die Bewegung der Kolbenstange 64 aus der in Fig.4 gezeigten Stellung in jene gemäß
F i g. 3 kann bewirkt werden, indem der Kraftzylinder 60 mit Druckmittel entweder für die erste oder für die
zweite Arbeitsstufe versehen wird.
Eine über die 5° -Neigung hinausgehende Verschwenkung des Balkenteils 16 kommt dadurch zustande, daß
die Kolbenstange weiter ausgestoßen wird, indem die zweite Arbeitsstufe des Kraftzylinders zur Wirkung
kommt Ohne auf die Relativbewegungen des Bügels 90, der Zughebel 104, der Kurbelarme 100 und der Strebe
114 während des Verschwenkens aus der 5°-Neigung gemäß F i g. 3 in die in F i g. 1 wiedergegeben
Transportlage mit über Kopf eingeklappten äußeren Balkenteilen näher einzugehen, sei hier nur bemerkt
daß die sich fortsetzende Bewegung der Kolbenstange 64 nach außen zur Folge hat, daß der Querbolzen 112
die Übertragungskräfte von der Verlängerung 110 des Zughebels 104 aufnimmt bis der Balkenteil 16 eine
Schräglage von etwa 30° erreicht hat. Bei dieser Neigungslage können die Arme 100 infolge der
Ausnehmungen 102 nach außen durch das offene Ende des Hauptbalkenteils 12 schwingen. Hat der Balkenteil
16 eine Neigungslage von etwa 50° erreicht, hebt sich der Querbolzen von der Hebeverlängerung UO ab,
wobei er im Schlitz 116 gleitet. Dann wirken auf die Arme 100 keine Reibkräfte mehr, wohingegen die
Spannung in dem zwischen den Gelenkzapfen 106 und 108 liegenden Teil des Zughebels 104 wirksam bleibt, um
die Arme 100 von dem benachbarten offenen Ende des Hauptbalkenteils 12 noch weiter nach außen zu ziehen.
Infolge der sich fortsetzenden Ausstoßbewegung der
Kolbenstange 64 könnte der Querbolzen 112 möglicherweise bis an das Ende des in der Strebe 114
vorgesehenen Schlitzes 116 gelangen, wie in Fig.2 dargestellt. Der Balkenteil 16 legt sich dann gegen einen
Ständer 120. der. wie Fig.2 zeigt in Form eines
umgekehrten V auf der Oberseite 28 des Hauptbalkenteils 12 an einer Stelle befestigt ist.
Die zuvor für den Balkenteil 16 beschriebene Ausbildung und Funktion der Gelenkverbindung zum
festen Balkenteil 12 gilt auch für die in gleicher Weise
ausgebildete Verbindung des Balkenteils 14 mit dem
Hauptbalkenteil 12. Auch der Balkenteil 14 kann durch den beschriebenen hydraulischen Kraftheber 60 aus der
Arbeitslage mit Neigung von 5° nach unten entweder in eine schwach aufwärts gerichtete Neigungslage von
etwa 5° oder in eine voll ausgehobene Lage gebracht werden, wie letztere in F i g. 1 unter Fortlassung
verschiedener Einzelheiten, aber ausgerüstet mit einem Spurreißer 124 an jedem Ende der äußeren Balkenteile
14 und 16 veranschaulicht ist. Wie diese Darstellung
zeigt, stützt sich der Hauptbalkenteil 12 auf zwei
Laufräder 200 ab, die als Schleppträger ausgebildet und am hinteren äußeren Ende von parallelogrammartig
wirkenden Rahmen 202 angebracht sind. Derartige Stützräder sind allgemein üblich, wobei nur als
Besonderheit zu vermerken ist, daß. soweit hydraulisch benötigte Verstellmittel vorgesehen sind, diese von der
gleichen Druckmittelquelle gespeist werden, wie die anderen schon erwähnten, durch Flüssigkeitsdruck
betätigbaren Steuervorrichtungen. Die Winkellage der
Parallelogramm-Rahmen 202 kann in bekannter Weise
dadurch geändert werden, daß auf die Laufräder mittels hydraulischer Kraftheber 204 eingewirkt wird, die durch
am Balkenteil 12 angebrachte Lagereisen 206 und an den unteren Gelenkstreben des Rahmens 202 ange
brachte Lagereisen 208 befestigt sind. Durch Ausstoßen
der Kolbenstangen dieser Kraftheber werden die Laufräder nach unten gedrückt und dadurch die im
Erdreich befindlichen Arbeitswerkzeuge mit den Tragbalken 10 ausgehoben, wenn dieser sich in seiner
Arbeitsstellung befindet Umgekehrt werden die Arbeitswerkzeuge durch Einziehen der Kolbenstangen in
ihre Zylinder abgesenkt
Claims (3)
1. Tragbaiken für landwirtschaftliche Geräte, der
aiii einem normalerweise horizontal liegenden, auf
höhenverstellbaren Laufradern abgestützten Hauptbalkenteil und wenigstens einem endseitig hieran
über ein auOenseitig angebrachtes Scharnier angelenkten
Balkenteil besteht, der aus einer in End-zu-Hub-AnJage zum Hauptbalkenteil liegenden
Arbeüslage durch einen hydraulischen Kraftheber in eine über Kopf verschwenkbare Lage bringbar ist.
dessen durch Ventiie gesteuerte Kolbenstange über Kurbelarme mit dem anschließenden Ende des
verschwenkbaren Balkenteils gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dab der
hyd>aulische Kraftheber (60) zweistufig wirkend ausgebildet ist und zwei Kolben enthält, von denen
ein über den vollen Hub verlagerbarer Verschiirbekolben (82) auf der Kolbenstange (64) befestigt ist
und auf Abstand hinter dem Verschiebekolben ein begrenzt verschiebbarer Verdrängerkolben (78)
vorgesehen ist. gegen den das hintere Ende der Kolbenstange bei Einzug in den Zylinder (66) zur
Anlage kommt, und daß hinter der Rückseite jtdes dieser Kolben gesondert in den Zylinder mündende,
mit einem Druckmittelkreislauf in Verbindung stehende Einlaßöffnungen (88 bzw. 86) vorgesehen
sind
2. Tragbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hub des Verdrängungskolbcns (78) eine solche Länge hat, daß der aus der Arbeitsstellung
ausgehobene angelenkte Balkenieil (16) bis in eine etwa 5" gegenüber der Horizontalebene
aufwärts gerichtete Neigungslage gelangt.
3. Tragbalken nach Anspruch 2, dadurch gekonn-
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