DE2704364A1 - Neue chromkomplexfarbstoffe, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Neue chromkomplexfarbstoffe, ihre herstellung und verwendungInfo
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Description
Case 1-10320/+
Deutechland
Anwaltsakt» 27
697
CIBA-GEIGY
DR. BBRQ D IPL.-1 N Q. ST APP DIPI..-ING. SCHV:A3F. Vt. r>r>. SMlO-/.: '
PATZU 'AH-r/AL'i S
• MÖNCHEN SO · MAUERKIRCHERSTR.««
2. Februar 1977
Die vorliegende Erfindung betrifft Chromkomplex farbstoffe der Formel
(D
N=N-Ar
Me
709833/083«
worin X, Wasserstoff, Halogen, Cj-Ce-Alkyl, C1-C2-AIkOXy, Nitro,
Cj-C-j-Alkanoylamino oder C^-Co-Alkoxycarbonylamino, Me^eIn
Kation und Ar den Rest einer aromatischen oder heterocyclischen Diazokomponente bedeutet, der eine bis drei SO-H- und/oder COOH-Gruppen, vorzugsweise eine bis drei SO-H- oder eine SO-H- und
eine COOH- Gruppe trägt und gegebenenfalls mit Halogen, C1-Cc-Alkyl, C1-C2-AIkOXy oder Nitro weitersubstituiert ist.
Ar ist hierin vor allem ein Naphthalin- oder Benzolrest, der 1 bis 3, vorzugsweise 1 oder 2, Sulfogruppen tragt
und gegebenenfalls ausserdem noch mit Chlor, Nitro, Cj-Ce-Alkyl
oder C1-C2-AIkOXy substituiert ist. Der Ausdruck "Halogen" bezeichnet Fluor und vor allem Chlor und Brom.
Die neuen Farbstoffe werden hergestellt, indem man einen der Azofarbstoffe der Formel
(2) O2!
Xl
oder einen Dieazofarbstoff der Formel
N=N-Ar
mit einem chromabgebenden Mittel zum l:l-Chromkomplex umsetzt und diesen anschliessend mit dem ηichtmetallisierten
709833/0834
Farbstoff der Formel (3) oder (2) zum 1:2-Chromkomplex
reagieren lässt. Vorzugswelse stellt man den l:l-Chromkomplex
des Monoazofarbstoffes der Formel (2) her und setzt diesen mit dem Dlsazofarbstoff der Formel (3) um.
Anstelle der Hydroxylgruppen können die Ausgangsfarbstoffe der Formel (2) oder (3) auch Gruppen enthalten,
aus denen bei der Chromierung Hydroxygruppen gebildet werden, wie z.B. niedrigmolekulare Acyloxy- oder Alkoxy-, Insbesondere
Methoxygruppen.
Die Monoazoverbindungen der Formel (2) können in Üblicher Weise hergestellt werden, indem man ein 1-Hydroxy-
oder l-Alkoxy-2-aminonitrobenzol auf ß-Naphthol kuppelt. In
bevorzugten Monoazoverbindungen der Formel (2) bedeutet X*
Wasserstoff, Chlor, Nitro oder Methyl.
Die Disazofarbstoffe der Formel (3) werden erhalten, indem man beispielsweise die Diazoniumverbindung eines Amines
Ar-NH2 mit einem l-Hydroxy-2-aminobeneol, dessen Arainogruppe
durch Acylierung geschützt 1st, kuppelt. Der erhaltene Azo-* farbstoff wird dann nach Freisetzung der Aminοgruppe durch
Verseifung dlazotiert und auf ß-Naphthol gekuppelt. Geeignete Arylamine der Formel Ar-NH« sind z.B. 2-, 3- oder 4-Sulfoanilin,
Anilin-r2,4-disulfosaure, Anthranil-sulfosBure, 4-Methyl-2-
oder -3-sulfoanilin, 4-Chlor-3-sulfoanilin, 4-Nitro-2-sulfoanilin,
4-Methoxy-3-sulfoanilin, 2-Naphthylamin-4,8-disulfosäure,
2-Naphthylamin-6,8-dieulfos«ure, l-Naphthylamin-4-,
-6- oder-7-sulfosHure, l-Naphthylamin-4,8-disulfosHure, 1-Naph-
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• 5.
thylamin-3,6,8-trisulfosäure etc. Ferner kommen auch heterocyclische Amine wie 2-Aminobenzthiazol in Frage.
Die üeberführung des Azofarbstoffes der Formel (2)
oder (3) in den l:l-Chromkomplex erfolgt nach Üblichen, an
sich bekannten Methoden, z.B. indem man in saurem Medium mit einem Salz des dreiwertigen Chroms, wie Chromformiat, Chromsulfat, Chromchloridhexyhydrat oder ChromfluorId, bei Siedetemperaturen oder gegebenenfalls bei 100° C Übersteigenden
Temperaturen umsetzt. DreiwertigesChrom kann auch im Reaktion sgemisch aus Chrom-VI-Verbindungen, z.B. Chromat, erzeugt
werden, wenn man gleichzeitig ein Reduktionsmittel zugibt; die Metallisierung kann in wässerigem, wässerigorganischem
oder organischem Medium vorgenommen werden.
Die Umsetzung des l:l-Chromkomplexes des Farbstoffes der Formel (2) bzw. (3) mit einem Farbstoff der Formel (3) bzw. (2) erfolgt zweckmassig in neutralem bis schwach
alkalischem Medium, in offenem oder geschlossenem Gefäss, bei erhöhter Temperatur, z.B. bei Temperaturen zwischen 50
und 120° C. Man kann in organischen Losungsmitteln, z.B. Alkoholen oder Ketonen arbeiten oder in wässeriger Lt)sung,
wobei dann Zusätze von Lösungsmitteln, wie z.B. von Alkoholen, Formamid, etc., gegebenenfalls die Umsetzung fordern
können. Es empfiehlt sich im allgemeinen, möglichst äquivalente Mengen des chromhaltigen lil-Komplexes und des metallfreien Farbstoffee miteinander umzusetzen, wobei das Molekularverhältnis zwischen metallfreiem Farbstoff und l:l-Komplex
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zweckmässig mindestens 0,85:1 und höchstens 1:0,85 beträgt.
Die nach den obigen Verfahren erhaltliehen, neuen
chromhaltigen Mischkomplexe werden vorteilhaft in Form ihrer Salze, insbesondere Alkali-, wie z.B. Lithium-, vor allem
Natriumsalze, oder auch Ammoniumsalze, isoliert. Sie eignen sich zum Farben und Bedrucken stickstoffhaltiger Materialien
wie Wolle, Seide, synthetische Polyamidmaterialien und insbesondere zum Färben von Leder. FUr Wolle, Seide und synthetisches Polyamid eignen sich vor allem die Farbstoffe mit
1 bis 2 Sulfogruppen; die Lederfarbstoffe können 1 bis 3 Sulfogruppen tragen. In allen Fällen erhält man gut deckende,
schwarze oder braunstichig-schwarze Nuancen. Die Farbstoffe geben egale Färbungen mit guten Licht-, Wasch-, Wasser-, Schweiss-,
Alkali-, Walk-, Säure-, Trockenreinigungs-, Diffusions- und
Reibechtheiten. Die neuen Farbstoffe eignen sich auch zur Verwendung in Mischungen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die
Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsius graden angegeben.
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'44'
2 Na
30,9 Teile des Monaoazofarbstoffes aus diazotierten»
5-Nitro-2-amino-l-hydroxybenzol und 2-Hydroxynaphthalin werden
mit 26,65 Teilen Chromchloridhexahydrat in 500 Volumenteilen
Aethylenglykol solange bei 120 bis 125° C gerührt, bis die Ausgangsverbindung verschwunden ist. Die Lösung des Chromkomplexfarbstoffes vom Typus 1 Atom Chrom : 1 Molekül Farbstoff wird
hierauf mit 49,8 Teilen des Disazofarbstoffes aus diazotierter
3-Amino-4-hydroxybenzolazo-(l')-naphthalin-6'-Bulfonsäure und
2-Hydroxynaphthalin und 80 Vo lumen teilen 2O7.iger Sodalösung
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- r-
* Al».
versetzt und weitere 1 bis 2 Stunden bei 80 bis 85° C zwecks Anlagerung gertlhrt. Nach beendigter Reaktion wird
der asymmetrische chromhaltige Farbstoff durch Zugabe von gesättigter Natriumchloridlösung ausgefällt, abfiltriert
und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit schwarzer Farbe löst und Wolle oder
Polyamidmaterial sowie Leder aus schwach saurem Bade in
echten schwarzen Tönen färbt.
2 ^yJ-N=N-LJ
Cr
SO,
v0
N ^^
Θ Θ
2 Na
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270A364
30,9 Teile des Monoazofarbstoffes aud diazotierten 5-Nitro-2-amino-l-hydroxybenzol
und 2-Hydroxynaphthalin werden in 300 Volumenteilen n-Butanol suspendiert. Nach Zusatz von 26,65
Teilen Chrorachloridhexahydrat wird bei 110 bis 116° C gerllhrt,
wobei das entstehende Wasser azeotrop abgetrennt wird. Die Chromierung ist nach etwa 3 bis 4 Stunden beendet. Die Farbstofflösung
wird hierauf mit 44,8 Teilen des Disazofarbstoffes aus diazotierter 3-Amino-4-hydroxyazobenzol-3*-sulfonsäure und
2-Hydroxynaphthalin und 20 Teilen Soda calz. versetzt und solange bei 110 bis 117° C gerührt, bis die Anlagerungsreaktion
beendet ist. Hierauf wird das Reaktionsgemisch klärfiltriert und zur Trockne eingedampft. Man erhält ein schwarzes Pulver,
das sich in Wasser löst und Leder, Wolle oder Polyamidmaterial aus neutralem bis schwach saurem Bade in schwarzen Tönen von
guten Echtheiten färbt.
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Beispiel 3
SO.
Θ Θ
2 Na
44,8 Teile des Disazofarbstoffe^ aus diazotierter
3-Amino-4-hydroxyazobenzol-3'-sulfonsäure und 2-Hydroxynaphthalin werden in 400 Volumenteilen n-Butanol suspendiert.
Nach Zusatz von 26,65 Teilen Chromchloridhexahydrat wird bei 110 bis 116° C gerlihrt, wobei das entstehende Wasser azeotrop
abgetrennt wird. Die Chromierung ist nach etwa 3 bis 4 Stunden beendet. Die Farbstofflösung wird hierauf mit 30,9 Teilen des
Monoazofarbstoffes aus diazotiertem 4-Nitro-2-amino-l-hydroxybenzol
und 2-Hydroxynaphthalin und 20 Teilen Soda calz. versetzt,
solange bei 110 bis 117° C gerlihrt bis die Anlagerungsreaktion
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beendet ist. Hierauf wird das Reaktionsgemisch nötigenfalls
klärfiltriert und zur Trockne eingedampft. Man erhalt ein schwarzes Pulver, das sich in Wasser löst und Leder, Wolle
und Polyamidmaterial aus neutralem bis schwach saurem Bade in echten, braunstichig-schwarzen Tönen von guten Echtheiten
färbt.
Schwarze bzw. braunstichig-schwarze Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man die in der folgenden
Tabelle genannten Mono- und Disazofarbstoffe wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben zu asymmetrischen 1^-Chromkomplexen
umsetzt.
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Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH HO
OH HO
ei
SO3H
OH HO
■/Γ
OH HO
N
β
SO3H
OH HO
CH.
OH HO
-N=N-
SO3H
709833/0834
270A36A
OH HO
4.
NO
OH HO
Il
Cl
SO3H
OH HO
5.
OH HO
SO3H
OH HO
O2N
OH HO
SO3H
CH
709833/0834
270A36A
Vf-
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH HO
Cl
OH HO
N=N-
Il
OH HO
OH HO
SO3H
O3H
OH HO
OH HO
O3H
709833/0834
Nr.
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH HO
N=N-
O2N
OH HO
N-N
II
OH HO
O2N
OH HO
N-N
HO3S
SO3H
OH «0
O2N
OH HO
709833/0834
270A36A
Nr.
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH HO
13.
O2N
OH HO
Il
H03S
OH HO
O2N
Cl
OH HO
Il
S03H
OH HO
CH
OH HO
SO3H
709833/0*14
Nr.
OH HO
16.
OH HO
N-Q- S03H
OCH. HO
17.
O2N
OCH
OH HO
Γ
18.
'2
Cl
OH HO
SO3H
709833/0834
• ti.
Nr.
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
19.
OH HO
°2Ν
OH HO
Il
SO3H
OCH3 HO
OH HO
SO3H
OH HO
O2H
OH HO
709833/0834
Xl.
Monoazofarbstoff
Disazofarbstoff
OH HO
OH HO
OH HO
O2N^
CH.
OH HO
Il
OH HO
>2N
OCH,
OH HO
709833/083A
Nr.
OH HO
25.
O2N-γ^Ν—Ν=N
Cl
OH HO
OH HO
0„N—/^N-N=N
CH
OH HO
SO3H
OH HO
O2N'
OH HO
S03H
709833/0834
Nr.
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH HO
OH HO (jrN=N
OH HO
O2N
Cl
OH HO
OH HO
°2Ν
OH HO
SO3H
709833/0834
Nr.
OH HO
OH HO
SO3H
OH HO
O2N
OH HO
φ-Ν=Ν-Λ
N ^^
SO3H
OH HO
Cl
709833/0834
Nr.
OCH3 HO
34.
'2
OH HO
N
H
0CH
SO3H
35.
OH HO
OH HO
SOoH
OH HO
T Cl
OH HO
SO,
709833/0834
Nr.
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
37.
OH HO
N=N
CH.
OH HO
so
38.
OH HO
OH HO
Il
SO3H
39.
OH HO
Cl
OH HO
Il
709833/0834
Nr.
Monoazofarbstoff
Disazofarbstoff
OH HO
CH
OH HO
Il
~O_S03H
OH HO
OH HO
OCH3 HO
OCH
OH HO
709833/0834
UJ
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
43.
OH HO
-N=N-
NO,
OH HO
-N=N-
SO3H
A4.
OH HO
-N=N-
NO,
OH HO
HO3S
45.
OH HO
OH HO
N=N
HO3S
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Nr.
Monoazofarbstoff
Disazofarbstoff
OH QH
46.
OH
/^N-COOH S 0,H
OH OH
47.
O2N
OH OH
Il N
Λ- COOH SO3H
OH HO
Cl
NO,
OH HO
N=N-
HO3S
OH HO
49.
HN I
OC
H3C
NO,
OH HO
HO3S
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Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH OH
50.
NO,
Ή OH N=N-
51.
NO OH OH
O3H
OH pH
52.
NOo
OH OH
OH OH
NO,
OH OH
Il
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Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH OH
54.
02N~fj N=N
NO,
OH OH
Il
SO3H
OH OH
°2N~fj~N =
I
I
NO,
OH OH
N0„
OH OH
SO3H
OCH.
OH OH
NO,
OH OH
N=N
SOoH
Il Γ3
SO3H
SO3H
709833/0834
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH OH
¥1rN=N
NO,
OH OH
-N=N-
Il
HO3S
SO3H
OH OH
O2N-Y^S-N = ]
NOo
OH OH
N=N
HO3S
OH OH OH OH
OH OH
NO2
LT="
Il
♦ 0--"
όα
HO3S
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•sr.
Monoazofarbstoff Disazofarbstoff
OH OH
NOo
OH OH OH OH
N=N
O3H
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Färbevorschrift fUr Wolle:
100 Teile Wollgarn werden bei 50° C in ein Färbebad eingeführt,
das auf 4000 Teile Wasser 4 Teile Farbstoff des Beispiels 2, 4 Teile Ammoniumsulfat und 2 Teile eines
Egalisierhilfsmittels enthält. Die Flotte wird im Verlaufe von 45 Minuten zum Sieden gebracht und während weiteren 45
Minuten bei dieser Temperatur belassen. Darauf wird das Färbegut herausgenommen, mit kaltem Wasser gründlich gespUlt und
getrocknet.
Man erhält eine egale, schwarze Färbung.
Man erhält eine egale, schwarze Färbung.
Färbevorschrift fUr Leder:
100 Teile Bekleidungsveloursleder (Trockengewicht) werden bei 50° C in einer Lösung von 1000 Teilen Wasser und 2 Teilen
Ammoniak 24%ig während 2 Stunden aufgewalkt und anschliessend bei 60° C in einer Lösung von 1000 Teilen Wasser, 2 Teilen
Ammoniak 24%ig und 6 Teilen Farbstoff aus Beispiel 1 während einer Stunde gefärbt. Hierauf gibt man eine Lösung von 40 Teilen
Wasser und 4 Teilen Ameisensäure 85%ig zu und färbt noch weitere
30 Minuten. Dann werden die Leder gut gespUlt und gegebenen-
09833/0834
falls noch mit 2 Teilen eines Dicyandiamidformaldehyd-Konden
sationsproduktes wahrend 30 Minuten bei 50° C behandelt.
In gleicher Weise lassen sich andere Velourleder sowie Handschuhleder schwarz färben.
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Claims (17)
- Patentansprücheworin X, Wasserstoff, Halogen, Cj-Ce-Alkyl, Cj-Cj-Alkoxy, Nitro, ^2~^3"Alkanoylamino oder C2-C3-Alkoxycarbonylamino, Me^ ein Kation und Ar den Rest einer aromatischen oder heterocyclischen Diazokomponente bedeutet, der eine bis drei SO3H- und/oder COOH- Gruppen trägt und gegebenenfalls mit Halogen, C^-C^-Alkyl, oder Nitro weitersubstituiert ist.
- 2. Chromkomplexfarbstoffe gemüse Anspruch 1, worin Ar eine bis drei SO3H- Gruppen oder eine SO3H- und eine COOH-Gruppe trägt.
- 3. Chromkomplexfarbstoffe gemäss den Ansprüchen 1 und 2, worin Ar ein Naphthalin- oder Benzolrest ist, der eine bis drei Sulfogruppen trägt und gegebenenfalls ausserdem noch mit Chlor, Nitro, Cj-Cc-Alkyl oder Cj-C^-Alkoxy substituiert sein kann.709833/0834ORIGINAL INSPECTED
- 4. Chromkomplexfarbstoffe gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, worin Ar eine oder zwei Sulfogruppen trägt.
- 5. Chromkomplexfarbstoffe gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, worin X, Wasserstoff, Chlor, Nitro oder Methyl bedeutet.
- 6. Chromkomplexe gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, worin X, Wasserstoff ist und die Nitrogruppe in p-Stellung zur Azogruppe steht.
- 7. Chromkomplexe gemSss den Ansprüchen 1 bis 3, worin die Nitrogruppe in o-Stellung zum Sauerstoffatom steht und X^ eine in p-Stellung zum Sauerstoffatom stehende Nitrogruppe ist.
- 8. Verfahren zur Herstellung von Chromkoraplexfarb· stoffen der FormelMe709833/0834worin X, Wasserstoff, Halogen, C,-Cc-Alkyl, C,-C2-Alkoxy, Nitro, C2-Cq-Alkanoylamino oder C2-C~-Alkoxycarbonylamino, Me ein Kation und Ar den Rest einer aromatischen oder heterocyclischen Diazokomponente bedeutet, der eine bis drei SO3H- und/oder COOH- Gruppen trägt und gegebenenfalls mit Halogen, C,-Cc-Alkyl, C-j-Cj-Alkoxy oder Nitro weitersubstituiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Azofarbstoff der FormelOH HOoder einen Diazofarbstoff der FormelI = N-Armit einem chromabgebenden Mittel zum 1:1-Chromkomplex umsetzt und diesen anschliessend mit dem nicht-metällisierten Farbstoff der Formel (3) oder (2) zum 1:2-Chromkomplex reagieren lässt.
- 9. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst den 1:1-Chromkomplex des Monoazofarbstoffes der Formel (2) herstellt.709833/0834- ys -
- 10. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Farbstoff der Formel (3) ausgeht, worin Ar eine bis drei SO^H-Gruppen oder eine SOoH- und eine COOH-Gruppe trägt.
- 11. Verfahren gemäss den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Farbstoff der Formel (3) ausgeht, worin Ar ein Naphthalin- oder Benzolrest ist, der eine bis drei Sulfogruppen trägt und gegebenenfalls ausserdem noch mit Chlor, Nitro, Cj-Cr-Alkyl oder C,-C2-Alkoxy substituiert sein kann.
- 12. Verfahren gemäss den Ansprüchen 8 bis 11, worin Ar eine oder zwei Sulfogruppen trägt.
- 13. Verfahren gemäss den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Farbstoff der Formel (2) ausgeht, worin X, Wasserstoff, Chlor, Nitro oder Methyl bedeutet.
- 14. Verfahren gemäss den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Farbstoff der Formel (2) ausgeht, worin X, Wasserstoff und die Nitrogruppe in p-Stellung zur Azogruppe steht.709833/083*270A364- yr -
- 15. Verfahren gemäss den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Farbstoff der Formel (2) ausgeht, worin die Nitrogruppe in o-Steilung zur Hydroxygruppe steht und X, eine in p-Steilung zur Hydroxylgruppe stehende Nitrogruppe ist.
- 16. Verfahren zum Farben und Bedrucken stickstoffhaltiger Materialien unter Verwendung der gemäss den Ansprüchen 1 bis 7 definierten Farbstoffe.
- 17. Das gemäss Anspruch 16 erhaltene, gefärbte oder bedruckte Material.709833/0834
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