DE2659014A1 - Neue haertungsmittel fuer epoxidharze - Google Patents
Neue haertungsmittel fuer epoxidharzeInfo
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- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/68—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the catalysts used
Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Asa.v.ann - D,·. R. Koeiiigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. KHng.seisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
26590U
TELEX 529979 TELEGRAMME: 2UMPAT
KTO.-NR. 397997. BLZ 70O 306 00
8 MÜNCHEN 2.
Case 3-10281/ARL 246
CIBA-GEIGY IG, CH-4002 Basel / Schweiz
Neue Härtungsmittel für Epoxidharze
Die Erfindung betrifft neue Härtungsmittel für Epoxidharze,
härtbare Mischungen dieser Zubereitungen mit Epoxidharzen, und die durch die Aushärtung der genannten
Mischungen erhaltenen gehärteten Produkte.
Es ist bekannt, dass Epoxidharze, d.h. Stoffe, die durchschnittlich mehr als eine 1,2-Epoxidgruppe pro
Molekül enthalten, durch Reaktion mit verschiedenen Substanzklassen gehärtet werden können und dann vernetzte,
unschmelzbare, unlösliche Produkte mit wertvollen technischen Eigenschaften bilden. Typische Härtungsmittel
sind aromatische, aiiphatische, heterocyclische und cycloaliphatische Polyamine und Polyaminoamide, sowie
Polycarbonsäuren und ihre Anhydride. Einige dieser Mittel eignen sich zum Härten bei Raumtemperatur, während andere
nur bei erhöhten Temperaturen verwendet werden können. Der Hauptnachteil der gegenwärtig gebräuchlichen Härtungsmittel
besteht darin, dass sie das Harz oft nur langsam
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härten. Die Verwendung von Beschleunigern mindert diesen Nachteil in gewissem Ausmass, aber die Beschleunigungswirkung
der gegenwärtig verwendeten Beschleuniger ist verhältnismässig
gering, insbesondere wenn Amin-Härtungsmittel angewendet werden.
Die U.S. Patentbeschreibung No. 3 278 305 offenbart ein Verfahren zur photochemischen Vernetzung von Polymeren, bestehend
in der Bestrahlung mit aktinischem Licht von ausgewählten Teilen einer lichtempfindlichen Mischung aus einem polymeren
Stoff, der reaktive Gruppen enthält, die mit photochemisch gebildeten Isocyanaten und einem Polycarbonsäureazid vernetzte
Bindungen mit dem polymeren Stoff eingehen können. Zu den erwähnten polymeren Stoffen gehören auch die Epoxidharze.
Es wird ausgesagt, dass die Polycarbonsäureazide unter Lichteinfluss wahrscheinlich in Polyisocyanate umgewandelt werden.
Verbindungen, die als Beschleuniger der photochemischen Umwandlung der Säureazidgruppe in einer Isocyanatgruppe bekannt
sind, wie Trichloressigsäure, können zu der lichtempfindlichen
Mischung zugegeben werden.
Es wurde nun gefunden, dass gewisse fluorierte oder chlorierte Carbonsäuren und ihre Salze die Härtung von Epoxidharzen durch
Polyamine, Polyaminoamide, Polycarbonsäuren und Polycarbonsäureanhydride
sehr ausgeprägt beschleunigen.
Eine Verkörperung dieser Erfindung umfasst deshalb Zubereitungen, die zur Verwendung als Härtungsmittel für Epoxidharze
geeignet sind und aus
a) einem Polyamin, einem Polyaminoamid, einer Polycarbonsäure
oder einem Polycarbonsäureanhydrid, sowie
b) einer alphatischen oder araliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die an dem zur Carboxygruppe
benachbarten Kohlenstoffatom mindestens zwei Halogenatome, nämlich Fluor oder Chlor, tragen oder
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einem Salz dieser Säure und
c) einem Epoxidharz bestehen.
c) einem Epoxidharz bestehen.
Eine weitere Verkörperung dieser Erfindung umfasst ein Verfahren zum Härten eines Epoxidharzes, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mischung erstellt wird, bestehend aus dem Epoxidharz, einer wirksamen (d.h. härtenden) Menge eines Polyamins,
eines Polyaminoamids, einer Polycarbonsäure oder eines PoIycarbonsäureanhydrids
als Härtungsmittel und einer aliphatischen oder araliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
die an dem zur Carboxygruppe benachbarten Kohlenstoffatom mindestens zwei Halogenatome, ausgewählt aus
der Gruppe von Fluor und Chlor tragen, oder einem Salz dieser Säure, und dass man die Mischung aushärten lässt oder zum
Härten veranlasst.
Die bevorzugten halogenierten Säuren sind fluorierte oder chlorierte, insbesondere perfluorierte oder perchlorierte,
gesättigte aliphatische Säuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, vor allem mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Dichloressigsäure,
α,α-Dichlorpropion-, Perfluorpropion-, und Perfluor-nbuttersäure.
Besonders bevorzugt sind Trifluoressigsäure und Trichloressigsäure.
Die Salze der halogenierten Säuren können sowohl Leichtmetallals
auch Schwermetallsalze sein, d.h. Metalle der Gruppen IA, IB, IIA, IIB, IHB, IVB, VB, VIB, VIIB oder VIII des Periodischen
Systems (wie aus "Handbook of Chemistry", ed. Lange, revidierte zehnte Auflage, publiziert durch McGraw-Hill, auf
Seiten 60-61 ersichtlich). Die Metalle können dreiwertig sein, z.B.Chrom(IC0'-salze, aber vorzugsweise sind sie ein- oder
zweiwertig, wie Lithium, Natrium, Calcium, Zink, Barium, Kupfer, Kobalt, Nickel, Mangan, Vanadyl (V02+\ und
Magnesium, wobei die Lithium-, Natrium-, Calcium- und
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Magnesium-Salze besonders für die Verwendung mit aromatischen
Aminen, die Zink-, Mangan-, Vanadyl- und Magnesium-Salze besonders für die Verwendung mit aliphatischen Aminen bevorzugt
werden.
Die Salze können auch Ammoniumsalze, quaternäre Ammoniumsalze inbegriffen, oder Aminsalze wie diejenigen von aromatischen,
aliphatischen oder heterocyclischen Aminen sein, vorzugsweise Amine mit einem Basenwert -log K-j von 5 oder weniger. Typische
Amine sind Mono-, Di- und Trimethylamin, Mono-, Di- und Triäthylamin,
Aethanolamin, die Butylamine, Benzylamin, 2-Phenyläthylamin, Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, Aethylendiamin,
Piperazin, Piperidin, Bis(4-aminophenyl)methan, 3-Aethyl-4,4'-diaminodipheny!methan
und Bis(3-äthyl-4-aminophenyl)methan.
Epoxidharze, die in diesen Zubereitungen verwendet werden können, enthalten vorzugsweise Gruppen der Formel
>V
-CH-C CH
Λ i1
direkt gebunden an Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefel-
2
atome, worin R wie R , jedes ein Wasserstoffatom darstellt, in welchem Fall R ein Wasser st off atom oder eine Methylgruppe
atome, worin R wie R , jedes ein Wasserstoffatom darstellt, in welchem Fall R ein Wasser st off atom oder eine Methylgruppe
2
bedeutet, oder R und R stellen -CH0-CH0- dar, in welchem
bedeutet, oder R und R stellen -CH0-CH0- dar, in welchem
. - ■ 1
d- L
Fall R ein Wasserstoffatom bedeutet.
Als Beispiele solcher Harze seien Polyglycidyl- und Poly(ßmethylglycidyl)ester
erwähnts die durch Reaktion einer Verbindung mit zwei oder mehr Carboxy gruppen pro Molekül mit
Epichlorhydrin, Glyceroldichlorhydrin oder β-Methylepichlorhydrin
in Gegenwart von Alkali erhalten werden. Solche PoIyglycidylester
leiten sich ab von aliphatischen Polycarbonsäuren, z.B. Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipin-
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-X-
8 26590H
säure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure oder dimerisierte oder trimerisierte Linoleinsäure;
ferner von eyeloaliphatischen Polycarbonsäuren wie Tetrahydrophthalsäure,
4-Methyltetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure
und 4-Methylhexahydrophthalsäure; sowie von aromatischen
Polycarbonsäuren wie Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure.
Weitere Beispiele sind Polyglycidyl- und Poly(ß-me thyIgIycidyl)äther,
die durch Reaktion einer Verbindung, die mindestens zwei freie alkoholische Hydroxy- und/oder phenolische
Hydroxygruppen pro Molekül enthält, mit dem geeigneten Epichlorhydrin unter alkalischen Bedingungen erhalten werden,
oder statt dessen in Gegenwart eines sauren Katalysators und nachfolgender Behandlung mit Alkali. Erhältlich sind diese
Aether aus acyclischen Alkoholen wie Aethylenglykol, Diäthylenglykol und höheren Poly(oxyäthylen) glykolen^ Propan-1,2-diol
und Poly(oxypropylen)glykolen, Propan-l,3-diol, Butan-l,4-diols Poly(oxytetramethylen) -glykole^Pentan-ljS-diol,
Hexan-l,6-diol, Hexan-2,4,6-triol, Glycerin, 1,1,1-Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Sorbit und Poly(epichlorhydrin); aus cycioaliphatischen Alkoholen wie Resorcit,
Chinit, Bis(4-hydroxycyclohexyl)-methan, 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)-propan
und 1,1-Bis(hydroxymethyl)cyclohex-3-en;
sowie aus Alkoholen mit aromatischen Kernen, wie N,N-Bis(2-hydroxyäthyl) anilin und p,p! -Bis(2«hydroxyäthylamino)diphenylmethan.
Oder sie können aus mononuklearen Phenolen hergestellt werden, wie Resorcin und Hydrochinon, und aus polynuklearen
Phenolen, wie Bis(4-hydroxyphenyl)methans 4,4! -Dihydroxydiphenyl,
Bis(4-hydroxyphenyl)-sulfon, 1,1,2,2-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)-äthan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan (auch als Bisphenol A bekannt), 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan,
und Novolaken, die aus Aldehyden wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Chloral und Furfuraldehyd mit Phenolen wie
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Phenol als solches und Phenol, das im Ring durch Chloratome
oder Alkylgruppen mit bis zu neun Kohlenstoffatomen substituiert ist, wie 4-Chlorphenol, 2-Methylphenol und 4-tert.-Butylphenol,
hergestellt sind.
Poly(N-glycidyl)-Verbindungen umfassen beispielsweise die durch Dehydrochlorierung der Reaktionsprodukte von Epichlorhydrin
mit Aminen, die mindestens zwei Aminowasserstoffatome enthalten, wie Anilin, n-Butylamin, Bis(4-aminophenyl)methan
und Bis(4-methylaminophenyl)methan; Triglycidylisocyanurat;
sowie N,N1-Diglycidylderivate von cyclischen Alkylenharnstoffen,
wie Aethylenharnstoff und 1,3-Propylenharnstoff,
und von Hydantoinen wie 5,5-Dime thy !hydantoin.
Beispiele von Poly(S-glycidyl)-verbindungen sind Di-S-glycidylderivate
von Dithiolen wie Aethan-l,2-dithiol und Bis(4-mercaptomethylphenyl)äther.
Beispiele von Epoxidharzen, die Gruppen der Formel I ent-
2
halten, worin R und R zusammen eine -CH9-CH9-GrUpPe bedeuten, sind Bis(2,3-epoxycyclopentyl)äther, 2,3-Epoxycyclopentylglycidyläther und l,2-Bis(2,3-epoxycyclopentyloxy)äthan.
halten, worin R und R zusammen eine -CH9-CH9-GrUpPe bedeuten, sind Bis(2,3-epoxycyclopentyl)äther, 2,3-Epoxycyclopentylglycidyläther und l,2-Bis(2,3-epoxycyclopentyloxy)äthan.
Epoxidharze, welche die 1,2-Epoxidgruppen an verschiedenartigen
Heteroatomen tragen, können ebenfalls verwendet werwendet werden, z.B. das Ν,Ν,Ο-Triglycidylderivat von 4-Aminophenol,
der Glycidyläther-glycidylester von Salicylsäure, N-Glycidyl-N1-(2-glycidyloxypropyl)-5,5-dimethylhydantoin
und 2-Glycidyloxy-1,3-bis(5,5-dimethyl-1-glycidylhydantoin-3-yl)propan.
Epoxidharze, in denen einige oder alle Epoxidgruppen nicht endständig sind, können ebenfalls verwendet werden, wie z.B.
Vinylcyclohexendioxid, Limonendioxid, Dicyclopentadiendioxid,
2 7 3 5
4-Oxatetracyclo[6,2.1.0■» .0 » ]undec-9-ylgylycidyläther, der
4-Oxatetracyclo[6,2.1.0■» .0 » ]undec-9-ylgylycidyläther, der
Bis(4-oxatetracyclo[6.2.1.O2 ' 7.O3»5]undec-9-yl)äther von
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Aethylenglykol, S^-Epoxycyclohexylmethyl-S', 41-epoxycyclohexan-carboxylat
und sein 6,6'-Dimethylderivat, das Bis(3,4-epoxycyclohexan-carboxylat)
von Aethylenglykol, 3-(3,4-Epoxycyclohexyl)-8,9-epoxy-2,4-dioxaspiro[5,5]undecan
und epoxidisierte Butadiene oder Copolymere von Butadien mit
äthylenischen Verbindungen wie Styrol und Vinylacetat.
GewUnschtenfalls kann eine Mischung von Epoxidharzen verwendet
werden.
Bevorzugte Epoxidharze sind Polyglycidyläther, Polyglycidylester und N,N'-Diglycidylhydantoine. Besonders bevorzugte
Harze sind Polyglycidyläther mit einem 1,2-Epoxidgehalt von
mehr als 0,5 Aequivalent pro Kilogramm von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan,
von Bis(4-hydroxyphenyl)methan, oder von einem Novolak aus Formaldehyd und Phenol, oder Phenol, das im Ring
durch ein Chloratom oder durch eine Alkylkohlenwasserstoffgruppe
mit ein bis zu neun Kohlenstoffatomen substituiert ist.
Als Beispiele von Polyaminen, die sich als Härtungsmittel eignen, seien erwähnt aliphatisch^, cycloaliphatische,
aromatische und heterocyclische Amine wie m- und p-Phenylendiamin,
Bis(4-Aminophenyl)methan, Anilin-Formaldehydharze, Bis(4-Aminophenyl)sulfon, Aethylendiamin, Propan-l,2-diamin,
Propan-l,3-diamin, Ν,Ν-Diäthyläthylendiamin, Hexamethylendiamin,
Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin,
N-(2-Hydroxyäthyl)-, N-(2-Hydroxypropyl)- und
N-(2-Cyanäthyl)diäthylentriamin, 2,2,4-Trimethylhexan-l,6-diamin,
2,2,4-Trimethylhexan-l,6-diamin, m-Xylylendiamin,
Ν,Ν-Dimethyl- und N,N-Diäthylpropan-1,3-diamin, Bis(4-aminocyclohexyl)methan,
2,2-Bis(4-Aminocyclohexyl)-propan, 2,2-Bis (4-amino-3-methylcyclohexyl) -propan, 3-Aminomethyl-3,
SjS-trimethylcyclohexylaminClsophorondiamin) und N-(2-Aminoäthyl)piperazin,
und Addukte von Polyaminen mit einem
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- if -
ηή 26590U
ηή 26590U
stöchiometrisehen Defizit eines Polyepoxide wie z.B. eines
Diglycidylathers. Geeignete Polyaminoamide sind auch solche,
die aus aliphatischen Polyaminen und dimerisierten oder trimerisierten ungesättigten Fettsäuren hergestellt sind.
Geeignete Polycarbonsäuren und ihre Anhydride sind Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydro- und Hexahydrophthalsäureanhydrid, Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Nonenylbernsteinsäureanhydrid,
Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid,
Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und ihre Mischungen;
Maleinsäureanhydridj Bernsteinsäureanhydrid, Pyromellitsäuredianhydridj
Benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbonsäuredianhydrid, Polysebacinsäureanhydrid; Polyazelainsäureanhydrid
die zu den oben gennanten Anhydriden gehörigen Säuren, ferner auch Isophthalsäure^ Terephthalsäure,
Citronensäure und Mellitsäure. Besonders bevorzugt als Härtungsmittel sind diejenigen Polycarbonsäuren oder ihre
Anhydride,, welehes nötigenfalls in Mischungj bei Temperaturen
unterhalb 600C flüssig sind.
Die bevorzugten Härtungsmittel sind Polyamines insbesondere
aromatische Polyamine,
Eine wirksame Menge des Härtungsmittels wird verwendet. Das
Mengenverhältnis hängt von der chemischen Natur des Härtungsmittels,
sowie von den gewünschten Eigenschaften des härtbaren Mittels und seines gehärteten Endprodukts ab; das optimale
Mengenverhältnis kann leicht nach den dem Fachmann bekannten Verfahren bestimmt werden. Zur Veranschaulichung seien die
folgenden Angaben gemacht: wenn das Härtungsmittel ein Amin ist, werden normalerweise ungefähr 0,75 bis 1,25 Aminowasserstoff-Aequivalente
des Amins pro 1,2-Epoxyäquivalent des Epoxidharzes verwendet. Wenn Polycarbonsäuren oder ihre Anhydride
verwendet werden, sind üblicherweise 0,4 bis 1,1 Carbonsäureoder
Carbonsäureanhydrid-Aequivalente auf ein 1,2-
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Epoxyäquivalent anzuwenden.
Die Menge des Beschleunigers (b) hängt ebenfalls von Faktoren, wie den oben erwähnten ab, jedoch werden gewöhnlich O52
bis 2 Gewichtsteile auf 100 Teile der zusammengezählten Gewichte von Epoxidharz und Härtungsmittel angewendet.
Der Beschleuniger wird am besten in einem inerten organischen Lösungsmittel wie 2-Methoxyäthanol, Aethylenglykol, Diäthylenglykol,
N-Methylpyrrolidon, γ-Butyrolacton, Benzylalkohol
Dibutylphthalat, Butan-l,4-diol oder Aethylmethylketcn.
Das Härten kann, je nach Natur des Härtungsmittels, bei Raumtemperatur (z.B. 18 bis 25°C) oder tiefern (z.B. 0° bis
5°C) oder höhern Temperaturen (z.B. 50° bis 1800C) ausgeführt
werden.
Die neuen Zubereitungen können ferner noch geeignete Plastifiziermittel
wie Dibutylphthalat, Dioctylphthalat und Trikresylphosphat, inerte Verdünnungsmittel wie Teere und
Bitumen und sogenannte reaktive Verdünnungsmittel, insbesondere Monoepoxide wie n-Butylglycidylather, iso-Octylglycidyläther,
Phenylglycidyläther, Kresylglycidyläther, Glycidylester
von tertiären, aliphatischen Monocarbonsäuren, Glycidylacrylat
und Glycidylmethacrylat. Sie können auch Additive, vie Füller, Verstärkungsmaterial, Farbstoffe, Fliesskontrollmittel,
Flammschutzmittel und Giessformenschmiermittel enthalten. Geeignete Erstreckungsmittel, Füller und Verstärkungsmittel
sind z.B. Glasfasern, Kohlenstoff-Fasern,GlaskU~
gelchen, Glimmer, Quarzmehl, Calciumcarbonat, Cellulose, Kaolin, Wollastonit, kolloidales Siliziumdioxid mit grosser
spezifischer Oberfläche, gepulvertes Polyvinylchlorid und gepulverte Polyolef^kohlenwasserstoffe wie Polyäthylen und
Polypropylen.
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Die erfindungsgemässen härtbaren Zubereitungen können als
Laminierharze, Farben und Lacke, Sinterpulver, Imprägnier-
und Gussharze, Giessmischungen, Kitte und Abdichtungsmittel, Vergiess- und Isolierstoffe flir die Elektroindustrie, sowie
als Klebstoffe verwendet werden, dergleichen als Ausgangsmaterialien
zur Herstellung derartiger Produkte.
Sie können in zweiteiligen Verpackungen geliefert werden, wobei ein Teil des Epoxidharz und der andere das Härtungsmittel
enthält, und der Beschleuniger sich in einen oder andern, oder in beiden Teilen befindet, vorzugsweise jedoch
nur im Härtungsniittelteil, weil einige Epoxidharze über eine
Zeitdauer von einigen Monaten eine Neigung zu langsamem Polymerisieren zeigen, wenn sie bei Raumtemperatur in Kontakt
mit Halogensäuren oder ihren Salzen gehalten werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben und Teile, sofern nicht anders bezeichnet, als Gewichtsteile. Der
Beschleunigungseffekt wird, wie auf diesem Gebiet üblich, durch die ZeitverkUrzung gezeigt, die zur Gelbildung der
Zubereitung benötigt wird, bevor die Härtung beginnt, die Gelbildungszeiten werden mit Hilfe eines "Techne" Gelzeitmessers,
erhältlich bei der Techne (Cambridge) Ltd., Duxford, Cambridge, England, gemessen.
Die Salze werden nach einem der folgenden Verfahren hergestellt:
a) Die Säure wird mit 10 Volumteilen Wasser gemischt und das
Ammonium-, Amin- oder Metallkarbonat wird hinzugefügt, bis der pH-Wert 7 erreicht ist. Wenn das Karbonat wasserunlöslich
ist, wird ein Ueberschuss über die theoretisch benötigte Menge hinzugefügt und wenn das Aufschäumen
beendigt ist, wird der Ueberschuss abfiltriert.
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Die erhaltene Lösung wird eingedampft und das Salz bei 100° unter einem Druck von 13mmHg getrocknet.
b) Das Amin-, Ammonium- oder Metallnitrat wird in Aethanol
aufgelöst und mit einer äquivalenten Menge Bariumsalz der Säure, ebenfalls in Aethanol aufgelöst, behandelt. Bariumnitrat
fällt aus und wird abfiltriert. Die Lösung wird eingedampft und das Produkt wie oben beschrieben getrocknet,
c) Das Amin-, Ammonium- oder Metallsulfat wird in Wasser
aufgelöst und mit der äquivalenten Menge Bariumsalz der Säure, in Wasser aufgelöst, behandelt. Bariumsulfat fällt
aus und wird abfiltriert. Die Lösung wird eingedampft und das Produkt getrocknet, wie oben beschrieben.
"Epoxidharz I" bedeutet einen Polyglycidylether von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
mit einem 1,2-Epoxidgehalt von 5,16 Aequivalenten pro Kilogramm und einer Viscosität von
245 Poise bei 21°.
"Epoxidharz II" bedeutet den Diglycidylather von Butan-1,4-diol.
"Epoxidharz IH" bedeutet N,Nl-Diglycidyl-5,5-dimethylhydantoin.
"Epoxidharz IV" bedeutet N-Glycidyl-N1-(2-glycidyloxypropyl)-5,5-dimethylhydantοin.
·
"Epoxidharz V" bedeutet den Tetraglycidyläther von Pentaerythrit,
mit 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan auf einen Epoxidgehalt von 8,5 Aequivalenten pro kg gebracht.
"Epoxidharz VI" bedeutet Diglycidyltetrahydrophthalat mit einem 1,2-Epoxidgehalt von 6,0 Aequivalenten pro kg.
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"Epoxidharz VII" bedeutet das Tetrakis(N-glyeidyl)derivat
von Bis(4-aminophenyl)methan.
Epoxidharz .VIII" bedeutet 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat.
"Härtungsmittel I" bedeutet ein im Handel erhältliches Mittel,
das vorwiegend aus Bis(4-aminophenyl)methan besteht.
"Härtungsmittel II" bedeutet Triäthylentetramin.
"Härtungsmittel III" bedeutet eine 54%ige Lösung von Bis(4-aminophenyl)
methan in γ-Butyrolacton.
"Härtungsmittel IV" bedeutet Bis(4-amino-3-methylcyclohexyl)
methan.
"Härtungsmittel V" bedeutet ein Polyaminoamid, hergestellt
aus dimerisierter Linolensäure und Triäthylentetramin; das Mittel ist als Muster 3 von Beispiel 2 der britischen
Patentschrift No. 847 028 beschrieben.
"Härtungsmittel VI" bedeutet Hexahydrophthalsäureanhydrid.
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50 g Epoxidharz I werden bei Raumtemperatur mit 16 g des Härtungsmittels I gemischt. Die Gelzeit beträgt
2682 Minuten. Nun wird der Versuch wiederholt, indem man in jedem Fall 0,5 g einer 507oigen Lösung eines Trifluoracetals
oder eines Trxchloracetats in 2-Methoxyäthanol hinzugibt
und die entsprechenden Gelzeiten bestimmt.
Tabelle I zeigt die erhaltenen Ergebnisse.
Mg2+ | Gelzeit (in Minuten) mit | Trichloracetat | |
Salz | Li+ | 19 | |
Na+ | Trifluoracetat | 813 | |
NH4+ | 22 | - | |
Ca2+ | 561 | 1253 | |
Ba2+ | 51 | 756 | |
Zn2+ | 1226 | 1453 | |
Ni2+ | 704 | 155 | |
Cu2+ | 1391 | 1004 | |
Co2+ | 90. | 769 | |
Mn2+ | 594 | 247 | |
VO2+ | 755 | 31 | |
Cr3+ | 193 | 190 | |
31 | 1590 | ||
29 | |||
1211 |
- bedeutet, dass dieser Versuch nicht durchgeführt wurde.
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Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird Härtungsmittel I durch Härtungsmittel II (6g) ersetzt. Die
Gelzeit für die unbeschleunigte Mischung beträgt 54 Minuten. Die Ergebnisse für die beschleunigten Mischungen sind in
Tabelle II wiedergegeben.
Mg2+ | Gelzeit (in Minuten) mit | Tr ichloracetat | |
Salz | Li+ | Trifluoracetat | 38 |
Na+
Ca2+ Cu*+ |
29 | 36 | |
34 |
38
33 36 |
||
36
34 |
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, unter Verwendung verschiedener Epoxidharze und Härtungsmittel.
Magnesiumtrifluoracetat und -trichloracetat werden als
50%ige Lösungen in 2-Methoxyäthanol (0,5 g) der Mischung
als Härtungsmittel beigegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
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26590H
Hai Typ |
CZ g |
Hai mi Typ |
tungs- .ttel g |
Gelzeit ohne |
(in Minuten) mil Trifluoracetat |
; Beschleuniger Trichloracetat * |
II | 50 | I | 22,8 | 8075 | 25 | 2650 |
III IV |
35 15 |
I | 21 | 4570 | 84 | 891 |
V | 50 | I | 20 | 3436 | 161 | 14 |
VI | 50 | I | 19;6 | 4580 | 47 | 68 |
VII | 50 | III | 38,5 | 6159 | 2011 ' | 2539 |
VIII | 50 | I | 22 | >75000 | 5856 | 736 |
I | 50 | IV | 16 | 428 | 116 | 176 |
I | 50 | V | 25 | 343 | 165 | 218 |
Epoxidharz I (50 g) und Härtungsmittel VI (37;5 g) werden bei
120°C zusammen gemischt: die Gelbildung tritt bei 120° nach 2358 Minuten ein. Eine gleiche Mischung, aber mit einem
Gehalt von 0^5 g einer 50%igen Lösung von Magnesiumtrifluoracetat
in 2-Methoxyäthanol, gelierte nach 1298 Minuten, und
eine Mischung mit O^ 5 g einer 50%igen Lösung von Magnesium-
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trichloracetat in 2-Methoxyäthanol nacii 505 Minuten. Beide
Mischungen wurden auf 120° gehalten.
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei die Lösungen der Halogen acetatsalze
durch 0,5 g einer 50%igen Lösung von Magnesiumsalzen
anderer halogenierter Säuren in 2-Methoxyäthanol ersetzt werden. Die erhaltenen Gelzeiten betragen:
Magnesiumheptafluor-n-butyrat - 58 Minuten Magnesiumpentafluorpropionat - 19 Minuten
Magnesiumdichloracetat - 71 Minuten
Magnesiuin-ocjcc-dichlorpropionat - 39 Minuten
Beispiel 2 wird wiederholts aber die Lösungen der Halogenacetatsalze
werden durch 0;5 g einer 50%igen Lösung in
2-Methoxyäthanol der Magnesiumsalze anderer halogenierter Säuren ersetzt. Die erhaltenen Gelzeiten betragen:
Magnesiumheptaflüor-n-butyrat - 33 Minuten
Magnesiumpentafluorpropionat - 38 Minuten
Magnesiumdichloracetat - 39 Minuten
Magnesiumpentadecafluor-octanoat - 38 Minuten
Beispiel 1 wird wiederholt, aber die Halogenacetatsalzbeschleuniger
durch O;-25 g Trifluoressigsäure ersetzt. Die
Gelzeit beträgt 257 Minuten.
709828/0879
26590U
In diesem Beispiel wird die Wirksamkeit der Beschleuniger gemäss vorliegender Erfindung mit derjenigen von handelsüblichen
Beschleunigern verglichen.
Eine Mischung von 87% Epoxidharz I und 13% iso-Octylglycidyläther
(50 g) wird bei Raumtemperatur mit Härtungsmittel I (16 g) gemischt. Die Gelzeit bei Raumtemperatur beträgt
2507 Minuten.
Der Versuch wird unter Verwendung von zwei handelsüblichen Beschleunigern wiederholt. Wenn.2-Methoxyäthylhydrogenmaleat
(0,5 g) zugemischt wird, beträgt die entsprechende Gelzeit 379 Minuten; mit Salicylsäure (0.5 g) beträgt die Gelzeit bei
Raumtemperatur 117 Minuten.
Schliesslich wird der Versuch wiederholt mit 0/5 g einer
507oigen Lösung von Magnesiumtrichloracetat in 2-Methoxyäthanol. Die Gelzeit beträgt bei Raumtemperatur nur
15 Minuten.
709828/0879
Claims (12)
- PatentansprücheHärtungsmittel für Epoxidharze, bestehend ausa) einem Polyamin, einem Polyaminoamid, einer Polycarbonsäure oder einem Polycarbonsäureanhydrid undb) einer aliphatischen oder araliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die an dem zur Carboxygruppe benachbarten Kohlenstoffatom mindestens zwei Halogenatome der Gruppe bestehend aus Fluor und Chlor tragen, oder ein Salz derselben.
- 2. Härtungsmittel gemäss Anspruch 1, worin die genannte Säure eine gesättigte aliphatische Säure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
- 3. Härtungsmittel gemäss Anspruch 1 oder 2, worin die Säure perfluoriert oder perchloriert ist.
- 4. Härtungsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, worin b) ein Lithium-, Natrium-, Calcium-, Zink-, Barium-, Kupfer-, Kobalt-, Nickel-, Mangan-, Vanadyl-Chrom(III)-oder Magnesiumsalz ist.
- 5. Härtungsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, worin b) in einem inerten organischen Lösungsmittel aufgelöst ist.
- 6. Härtungsmittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das härtende Agens ein aromatisches Polyamin ist.
- 7. Härtbare Zubereitungen gekennzeichnet durch einen Gehalt an einan Härtungsmittel gemäss einem der vorangehenden Ansprüche und einem Epoxidharz.709828/0879ORIGINAL INSPECTED
- 8. Härtbare Zubereitungen gemäss Anspruch 7, worin das Epoxidharz Gruppen der Formel-CH - C CHI I1 I2R R R^direkt gebunden an Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefel-atome enthält, und worin entweder R und R je ein Wasserstoffatom bedeuten und gleichzeitig R ein Wasserstoffatom2 oder eine Methylgruppe darstellt, oder R und R zusammen die Gruppe -CH2-CH2- bedeuten, in welchem Falle R Wasserstoff ist.
- 9. Härtbare Zubereitungen gemäss Anspruch 8, worin das Epoxidharz ein Polyglyeidyläther, ein Polyglycidy!ester oder ein Ν,Ν'-Diglycidylhydantoin ist.
- 10. Härtbare Zubereitungen gemäss Ansprüchen 8 oder 9, worin b) O72 bis 2 Gewichtsteile des Härtungsmittels auf 100 Gewichtsteile der summierten Gewichte von Härtungsmittel a) und Epoxidharz beträgt.
- 11. Ein Verfahren zum Härten eines Epoxidharzes, gekennzeichnet durch die Herstellung einer Mischung eines Epoxidharzes, einer wirksamen Menge eines Polyamins, Polyaminoamids, einer Polycarbonsäure oder eines Polycarbonsäureanhydrids als härtendes Mittel dafür und einer aliphatischen oder araliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die an dem zur Carboxygruppe benachbarten Kohlenstoffatom mindestens zwei Halogenatome, gewählt aus der Gruppe von Fluor und Chlor, tragen, oder einem Salz dieser Säure, und Härtenlassen dieser Mischung oder Bewirken der Härtung.709828/0870- 20 -Z 26590U
- 12. Ein Verfahren gemäss Anspruch 11, worin die Mischungeine härtbare Zubereitung gemäss Anspruch 9 oder 10 ist.709 828/0879
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