DE2641289B2 - Atmungsmeßgerät zur Druckkorrektur - Google Patents
Atmungsmeßgerät zur DruckkorrekturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atmungsmeßgerät zur Druckkorrektur, das insbesondere bei Beatmungsgeräten
mit gesteuertem Durchsatz Verwendung finden kann, d.h. bei einem Gerät, das es ermöglicht, einen
Patienten künstlich zu beatmen, wobei das Atmungsmeßgerät das Volumen oder den Durchsatz des
ausgeatmeten Gases mißt, das als »Strömungsvolumen« bezeichnet wird und im wesentlichen der Atmungskapazität
entspricht, die im Nachfolgenden als »wirksame« Kapazität bezeichnet werden soll, da sie der Gasmenge
entspricht, die die Lungen effektiv ausatmen können und die, wohlgemerkt, niedriger als die Gesamtkapazität
ist, da sich die Lungen nicht jedem Atemzyklus vollständig entleeren, bis sie in sich zusammenfallen.
Wie F i g. 1 zeigt, wird ein herkömmlicher Apparat zur kfinstiichen Beatmung bekanntlich im wesentlichen
von einer Y-förmigen Rohrleitung gebildet, von deren Armen der eine mit dem Patienten P in Verbindung
steht, während ein zweiter Arm mit einer Quelle für unter Druck stehendes Gas (einer Flasche oder einem
Behälter und insbesondere einem Kompressor) über einen Schieber bzw. ein Ventil EVX verbunden ist, das
bei den neueren Apparaten im allgemeinen elektrisch betrieben wird, und wobei weiterhin der dritte Arm mit
der Umgebungsatmosphäre über ein Ventil EV2 in Verbindung steht, das ebenfalls in den meisten Fällen
elektrisch betrieben werden kann und an das sich in machen Fällen ein Atmungsmeßgerät 5 anschließt.
Wenn ein Patient eine künstliche Beatmung benötigt, d. h. wenn man der Meinung ist, daß er teilweise oder
vollständig nicht in der Lage ist, selbst seine Atmung durchzuführen, dann muß bekanntlich beim Einatmen
(wobei EV2 geschlossen und EVX geöffnet ist) der
Patient einem leichten Überdruck relativ zum Atmosphärendruck ausgesetzt werden, wobei dieser Überdruck
umso höher sein muß, je schwächer bzw. gefährdeter die richtige Atmung des Patienten ist.
Folglich weist das eingeatmete Volumen einen Druck auf, der sich von dem im Außenbereich herrschenden
Atmosphärendruck unterscheidet, so daß diese Volumen einer Gasmasse bzw. Gasmenge entspricht, die
höher ist, als die Gasmenge desselben Volumens beim Atmosphärendruck. Weiterhin stellt sich beim Ausatmen
(wobei EVX geschlossen und EV2 geöffnet ist) der
Druck in fortschreitender Weise wieder her, und während die Luft durch das Atmungsmeßgerät hindurch
austritt, verändert sich ihr Druck, d. h. der anfängliche Überdruck nimmt ab, bis er gleich Null ist, also daß das
Atmungsmeßgerät ein Volumen mißt, das während der Meßdauer unter einem sich verändernden Druck steht.
Eine Vernachlässigung des Einflusses des Überdrucks auf das Volumen kann in dem Fall ins Auge gefaßt
werden, in dem dieser Überdruck selbst vernachlässigbar ist, aber im allgemeinen wird man ihn in Rechnung
stellen müssen.
Gemäß der Erfindung wird dieses Problem mit Hilfe eines Aufnehmers bzw. Meßfühlers K gelöst, der den
Druck in der Y-Rohrleitung mißt, und dessen Informationen in eine Meß- und Recheneinheit M übertragen
werden, die in gleicher Weise die vom Spirometer bzw. Atmi.ingsmesser ·? abgegebenen Informationen empfängt
und augenblicklich mittels des Spirometers die
erforderlichen Korrekturen vornimmt. Bezeichnet man mit dem Index 0 die Atmosphärenbedingungen und mit
dem Index 1 die Bedingungen des maximalen Überdrucks (der ggfs. von einem Ai^iungszyklus zum
anderen variieren kann), dann integriert M nicht nur die Volumina, die durch den Atmungsmesser hindurchtreten,
sondern diese auf den Atmosphärendruck zui ückgeführten Volumina.
Wie m&A in den beiden weiter unten beschriebenen
Ausführungsbeispielen sieht, werden zwei Lösungen beschrieben, eine näherungsweise, bei der der Durchsatz
integriert wird, um dann mit der Variation des Drucks multipliziert zu werden
-P0VP0 JaV
Ja
15
und eine andere, genauere, bei der der in jedem Augenblick auf den Atmosphärendruck bezogene bzw.
zurückgeführte Durchsatz integriert wird
P/Po ■ d K,
wobei fder momentan vom Aufnehmer bzw. Meßfühler K gemessene Druck ist, und das augenblickliche bzw.
momentane Elementarvolumen dVbzw. der momentane
Durchsatz dV7df von 5 gemessen werden. Im ju
vorliegenden Fall wendet man das Mariottesche Gesetz an, das für die idealen Gase und für die realen Gase bei
geringen Druckvariationen gültig ist, was bei der Atmungsmessung der häufigste Fall ist, doch kann man
in Sonderfällen, d. h., wenn die Druckvariationen sehr ,-,
groß sind, integrieren, indem man jedes andere geeignete Gesetz verwendet. Das ist z. B. möglich, wenn
man in einer Druckkammer Taucher wiederbelebt, die in großer Tiefe verunglückt sind.
In gleicher Weise muß man der Tatsache Rechnung tragen, daß bei den modernen Geräten nicht nur beim
Einatmen mit Überdruck, sondern in gleicher Weise beim Ausatmen mit Unterdruck (Index 2) gearbeitet
wird; in der Meß- und Recheneinheit M integriert man dann .»-,
(P1 - P2VP0 ■ ja V oder J P/P, ■ d V.
Man kann auch Korrekturen anbringen, wenn der Atmungsmesser selbst einen Druckverlust verursacht,
der die zeitlichen Druckveränderungen abschwächt bzw. dämpft.
Darüber hinaus sei daran erinnert, daß das Volumen ■-,·-, dei Rohrleitungen selbst nicht im allgemeinen vernachlässigbar
ist und daß man es in Rechnung stellen muß, da die Information, die für den Arzt von Bedeutung ist, die
durch die Lungen hindurchgehende Gasmenge ist. Diese Information würde ohne Korrekturen unmittelbar am wi
Mund des Kranken zur Verfugung stehen, wenn man dort den Durchsatz und den Druck messen würde, doch
ist diese Anordnung der Meßfühler nicht günstig da es wegen der Kondensation von Wasserdampf oder wegen
Ausscheidungen des Patienten zu Verunreinigungen b-,
kommt, die die Messungen verfälschen. Das ist der Grund, warum man zur Zeit die Meßfühler und
insbesondere den für den Durchsatz lieber genügend weit vom Mund des Kranken entfernt anordnet, so daß
sich für die Rohrleitung eine Vergrößerung der Länge
und des Volumens ergibt, die in Rechnung gestellt werden muß.
Es ist demgemäß erforderlich, das unter Atmosphärendruck stehende Volumen abzuziehen, das der
Gasmenge entspricht die ihrerseits dem Unterschied zwischen den in den Rohrleitungen bei den Drücken P1
und PO enthaltenen Volumina entspricht.
Bisher wurde versucht, zu einer Lösung einiger dieser Probleme mit Hilfe verschiedener Techniken zu
gelangen, ohne daß jemals vollständig befriedigende Ergebnisse erzielt wurden. Als Beispiele seien hier die
folgenden Patentschriften angeführt:
Die US-PS 30 06 336, nach der man versucht, den Druckverlust im Atmungsmesser, der die Ausatmung
des Patienten behindert, mit Hilfe eines Kolbens 33 auszugleichen, der so gesteuert wird, daß er den Druck
in der Kammer 30 des Atmungsmessers konstant hält.
Im übrigen ist eine große Zahl von Geräten bekannt, die dazu dienen, die Volumina oder die Volumendurchsätze
unter einer Korrektur des Druckes zu messen und die eine Druckkorrektur durch Anwendung des
Mariotteschen Gesetzes verwenden, und insbesondere die US-PS 37 59 249 und die US-PS 37 99 149 betreffen
jeweils eine Vorrichtung zur Atmungsanalyse mit einem Massenspektrometer und einem Stoffwechselanalysator,
bei denen ein Rechner eine Druckkorrektur unter Anwendung des Mariotteschen Gesetzes einführt.
Auch ist es aus der US-PS 34 14 896 bekannt, den Druck zu steuern und zu messen.
Tatsächlich arbeiten nahezu alle bekannten Apparate mit einer näherungsweisen Messung des Drucks und
tragen den während ein und desselben Atemzyklus häufig sehr erheblichen Änderungen dieses Drucks
keinerlei Rechnung.
Dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Messung wesentlich genauer, indem der maximale
Druck und der minimale Druck ebenso in Rechnung gestellt werden, wie die Über- bzw. Unterdrücke, die im
Lauf eines Aiemzyklus auftreten.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Lösung äußerst einfach und bietet im Vergleich zu anderen
Lösungen, wie z. B. der mechanischen Lösung der US-PS 30 06 336 die allgemein bekannten Vorteile eines
elektronischen Aufbaus.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
F i g. 1 eine Anordnung, auf die oben bereits anläßlich des Standes der Technik als auch anläßlich der
Erfindung Bezug genommen wurde,
Fig. 2 eine Variante des Prinzipschemas der Meß- und Recheneinheit Maus Fig. 1,
Fig.3 ein Blockdiagramm zur Realisierung der Variante aus F i g. 2, und
Fig.4 eine weitere Variante des Prinzipschemas der
Meß- und Recheneinheit Maus Fig. 1.
In den verschiedenen Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. In
den Figuren ist jeweils ein Ausatmen mit Unterdruck angenommen. Hat man keinen Unterdruck, so genügt
es, die Indices 2 durch die Indices 0 zu ersetzen.
Der Durchsatzmesser bzw. -zähler 5 (Fig. 1 und 2) überträgt auf die Einheit M während der Ausatmungszeiträume eines jeden Zyklus die Durchsatzinformation
nach 1, z. B. indem er eine Impulszahl abgibt, die der Durchströmgeschwindißkeit im Meßwertgeber und
somit dem Durchsatz proportional ist. Dies kann z. B.
mit Hilfe eines kapazitiven Meßwertgebers mit einer Turbine erreicht werden.
Die in 2 hinsichtlich der Zeit für jeden Zyklus erfolgende Integration ergibt das Volumen, das als
»Strömungsvolumen« bezeichne: wird; die bei 3 für jede
Minute erfolgende Integration ergibt das als »Minutenvolumen« bezeichnete Volumen. Diese Informationen
entsprechen dem vom Beatmungsgerät durchgesetzten Gesamtvolumen (bei variablem Druck im Verlauf eines
Zyklus).
Wenn die Kapazität bzw. das Fassungsvermögen der Rohrleitungen C0 ist, das den Druck P aufweist, dann
zirkuliert im Durchsatzmesser bzw. Durchsatzmeßwertgeber zusätzlich zum Atmungsvolumen ein Volumen
C=C0PfZP0-C0, d.h. AC = C0(P,-P0)/P0, wenn kein
Unterdruck beim Ausalmen herrscht, und ,4 C=^CoPi-
C0P2)ZP0, d. h. Δ C= C0(P, — P2)ZP0 im entgegengesetzten
Fall.
(Das Volumen C0 des Gases in den Rohrleitungen ist
tatsächlich C0 ■ PZP0, wenn man vom Druck P zum
Druck P0 übergeht).
Der Druck-Meßwertgeber K überträgt bei 4 der Einheit Meinen Druckmeßwert, dessen Maximalwert P\
bei 5 und dessen Minimalwert (P0 oder P2 je nachdem, ob
man einen Unterdruck hat oder nicht) bei 6 ermittelt werden, und deren Unterschied bei 7 gebildet wird.
Diese Variation des Drucks wird zu den Korrekturvorrichtungen 8 und 9 übertragen, die jeweils von 3 und
2 das »Minutenvolumen« und das »Strömungsvolumen« empfangen und ein korrigiertes »Minutenvolumen« und
ein korrigiertes »Strömungsvolumen« abgeben, bei denen den Druckänderungen und der Korrekturgröße
A C Rechnung getragen ist. Die Anzeige erfolgt jeweils bei 10 und 11.
Diese Vorrichtung wurde als Beispiel vereinfacht, da sie nicht die Integration
P: P0 ■ d V.
sondern die Integration
sondern die Integration
(P1 - P2)P0 JdV=(P1- P2)IP0 ■ V\
durchführt wobei V] das Volumen darstellt, das durch den Meßwertgeber zwischen 1 und 2 hindurchgeht, d. h.
während der Ausatemzeit. Überträgt man jedoch im Gegensatz hierzu wie in F i g. 4 den momentanen Druck
P von 4 auf ein Momentan-Korrekturglied 12 vor den Integratoren 2 und 3 so wird die Integration so
durchgeführt, wie es oben angegeben ist und die Integrationsrechner 2 und 3 liefern
P/Po-dV:
die Korrekturglieder 8 und 9 fügen in diesem Fall lediglich die sich auf Δ Cbeziehende Korrektur hinzu.
Man sieht anhand der F i g. 3, wie eine Schaltung die diese Operationen ausführt, realisiert werden kann. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß, wenn man die Korrektur AC für das »Strömungsvolumen« anbringt,
man die Korrektur πAC für das »Minutenvolumen«
anbringen muß, wobei η die Zahl der Atmungszykler pro Minute ist. Die Messung von η ist in der
schematischen F i g. 2 und 4 nicht dargestellt, doch wire in der F i g. 3 hierfür ein Ausführungsbeispiel gegeben.
Tat'ächürh ist eine Vielzahl von Lösungen möglich: r
ist die Zahl der Druckzyklen und kann folglich entweder bei K (Anzahl der Fälle, in denen P=P0 ist, wenn kein
Unterdruck herrscht, oder die Hälfte der Fälle, in denen P= Po bzw. P2 minimal ist) oder bei S gezählt werden
ίο wobei hier die Häufigkeit festzustellen ist, mit der der
Durchsatz Null wird (Einatmung), wobei diese Lösung den Vorteil hat, daß sie leicht realisiert werden kann
Man kann auch die Schließ- oder Öffnungsvorgänge von EVX oder EV2 zählen; oder man kann den Quotienten
is aus dem »Minutenvolumen« und dem »Strömungsvolumen«
bilden, usw.
Die F i g. 3 gibt ein Ausführungsbeispiel für das Prinzipschema aus F i g. 2 wieder.
Was die F i g. 4 anbelangt, so ist der größte Teil der Schaltungselemente identisch und eine Übertragung ist für den Fachmann ohne weiteres möglich. Der Atmungsmesser wird von einer Turbine 20 gebildet, au! die ein kapazitiver Meßwertgeber 21 und ein Spannungsvergleicher 22 folgen. In der Figur ist die Form der übertragenen Signale in schematischer Weise wiedergegeben.
Was die F i g. 4 anbelangt, so ist der größte Teil der Schaltungselemente identisch und eine Übertragung ist für den Fachmann ohne weiteres möglich. Der Atmungsmesser wird von einer Turbine 20 gebildet, au! die ein kapazitiver Meßwertgeber 21 und ein Spannungsvergleicher 22 folgen. In der Figur ist die Form der übertragenen Signale in schematischer Weise wiedergegeben.
Die Vergleichsschaltung 22 steuert einerseits einen monostabilen Multivibrator 23 für Impulse mit konstanter
Größe und andererseits einen Anhaltedetektor 24
jo mit einer ÄC-Schaltung zur Erzeugung von Impulsen,
die zur Rückstellung auf Null dienen. Die Signale des monostabilen Multivibrators 23 werden einerseits dem
über eine Minute hinweg integrierenden, einen RC-Kreis umfassenden Oberflächenintegrator 25 zugeführt,
r, auf den ein Gleichstromverstärker 26 folgt, der demgemäß ein dem »Minutenvolumen« proportionales
Analogsignal abgibt. Die Signale des monostabilen Multivibrators 23 werden andererseits dem über einen
Atemzyklus hinweg integrierenden, einen RC- Kreis umfassenden Oberflächenintegrator 27 zugeführt auf
den in gleicher Weise ein Gleichstromverstärker 28 folgt der ein dem »Strömungsvoiumen« proportionales
Analogsignal abgibt. Der über einen Zyklus hinweg integrierende Integrator 27 wird in gleicher Weise vom
5 Detektor 24 angesteuert der den Integrator 27 für jeden Atmungszyklus auf Null zurücksetzt und den monostabilen
Multivibrator 29 für Impulse mit konstanter Größe auslöst bzw. triggert, auf den ein über eine Minute
hinweg integrierender Oberflächenintegrator 30 folgt der demgemäß ein Signal abgibt das der Atmungshäufigkeit
pro Minute η proportional ist
Im übrigen folgt auf den analogen Meßwertgeber für den Druck K ein Gleichstromverstärker 31, auf den ein
Filter 32 zum Abtrennen der Spitzen P\ und parallel hierzu ein Filter 33 zum Abtrennen der Täler (oder
negativen Spitzen) P2 (oder Po) folgen.
P2 wird bei 34 invertiert, was es einerseits ermöglicht
im Verstärker 35 aus den von 32 und 34 abgegebenen Signalen den Ausdruck Pt-P2 zu addieren und
andererseits im Verstärker 36 aus den von 30 abgegebenen Signalen den Ausdruck n(P\—Pi) zu
bilden,- die Verstärker 35 und 36 geben also Analogsignale ab, die zu AC\ bzw. AC\ mm proportional sind.
Man regelt jeweils mit Hilfe der Potentiometer 37 und 38 die von den Additionsverstärkern 35 und 36
abgegebenen Signale, um dem tatsächlichen Volumen der Rohrleitungen Rechnung zu tragen, das offensichtlich
je nach den Anwendungsbedingungen variieren
kann. Die Gleichstromverstärker 39 und 40 empfangen also jeweils Analogsignale, die AC] und AQ mn
entsprechen und von 37 und 38 stammen, und Analogsignale, die Vf und V, mn entsprechen und von
28 und 26 stammen. Sie korrigieren die Volumina und liefern korrigierte Volumensignale Vt — AC] und
Vi m„—AQ mn. Auf die Verstärker 39 und 40 folgen
jeweils die Ausgangsverstärker 41 und 42; die Anzeige kann mit Hilfe irgendwelcher geeigneter Vorrichtungen
vorgenommen werden, sei es durch analoge Anzeigegeräte, wie z.B. geeichte bzw. mit einer Gradteilung
versehene Galvanometer 43 und 44 oder durch numerische Anzeigegeräte, wie z. B. Nixiröhren.
Es sei darauf hingewiesen, daß im Blockdiagramm der Fig.3 der Einfachheit halber nur die Korrektur AC
dargestellt wurde, da in der Mehrzahl der Fälle die Korrektur Ap im Vergleich zu A Cvernachlässigbar ist.
Erfindungsgemäß können die oben beschriebenen
Vorrichtungen nicht nur für Beatmungsgeräte, sondern insbesondere auch auf andere Geräte angewendet
werden, die einen Gasdurchsatz erzeugen und bei denen es wünschenswert ist, den Effekt der Druckabnahme in
den Rohrleitungen zu kompensieren.
Die Erfindung schafft also ein auf das Atmungs-Rohrleitungssystem
eines Patienten verzweigtes Atmungsmeßgerät, das einen im Ausatmungszweig angeordneten
System-Durchsatzmeßwertgeber umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß die von einem im
Rohrleitungssystem angeordneten Druck-Meßwertgeber abgegebenen Signale und die vom Durchsatz-Meßwertgeber
abgegebenen Signale einer Rechen- und Meß-Gruppe zugeführt werden, die die Durchsatzsigna-Ie
integriert, und diese in Abhängigkeit von den Druckänderungen und/oder den Fehlern, die von dem in
dem Rohrleitungssystem enthaltenen Gas herrühren, korrigiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Atmungsgerät, das mit dem Atmungs-Rohrleitungssystem
eines Patienten verbunden ist und einen im Ausatmungszweig angeordneten System-Durchsatz-Meßwertgeber
umfaßt, wobei die von einem in dem Rohrleitungssystem angeordneten Druck-Meßwertgeber
abgegebenen und die vom Durchsatz-Meßwertgeber abgegebenen Signale einer Rechen-
und Meß-Einheit zugeführt werden, die die Durchsatzsignale integriert und in Abhängigkeit von den
Druckvertnderungen korrigiert, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druck-Meßwertgeber zwei parallele den maximalen Druck und den minimalen Druck aufnehmende bzw. messende
Schaltkreise und eine erste Substraktions-Vorrichtung nachgeschaltet sind, die ein zur Differenz der
Extremaldrücke proportionales Analogsignal abgibt. :o
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Subtraktionsvorrichtung
von dem im Integrator für das Durchsatzsignal erhaltenen Analogsignal für das Volumen das der
Differenz der Extremaldrücke proportionale Analogsignal abzieht und auf diese Weise die Messung in
Abhängigkeit von dem überschüssigen Gasvolumen korrigiert, das der Volumendifferenz des in den
Rohrleitungen bei den Extremaldrücken enthaltenen Gases entspricht, wenn dieses Gas auf den jo
Atmosphärendruck zurückgeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Subtraktionsvorrichtung von
einem auf die erste der parallelen Schaltungen folgenden Inverter und einem Addierer gebildet r>
wird, bei dem die beiden Schaltungen zusammengeführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Subtraktionsvorrichtung
eine Potentiometeranordnung ein- 4<> geschaltet ist, die eine Regelung bzw. Justierung des
Druckdifferenz-Signals ermöglicht, so daß dieses zum Volumen der verwendeten Rohrleitungen
proportional gemacht werden kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, <r>
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Integratoren, von denen der eine über eine vorgegebene
Zeitdauer und der andere über einen Atmungszyklus hinweg integriert, zueinander parallel angeordnet
sind, daß der letztere der beiden Integratoren von v> einem Detektor auf Null zurückgesetzt wird, der das
vom Durchsatz-Meßwertgeber abgegebene Signal empfängt daß auf die beiden Integratoren zwei
zweite Subtraktoren folgen, die das Signal der Änderung des Gasvolumens des Rohrleitungssy- τι
stems empfangen, und daß dieses Signal für den das Volumenmaß für eine vorgegebene Zeitdauer
abgebenden Schaltkreis vorher durch einen Multiplikator hindurchgeht, der das Differenzsignal der
Extremaldrücke mit der Zahl der Zyklen während w> dieser vorgegebenen Zeitdauer multipliziert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Zyklen während der
vorgegebenen Zeitdauer von einer Zählvorrichtung für die von dem Detektor abgegebenen, zur e»
Rückstellung auf Null dienenden Impulse abgegeben wird.
7. Anwendung einer Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche bei einem Gerät zur künstlichen Beatmung.
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