DE2617829C2 - Verfahren zur Herstellung von Suspensionspolymerisaten des Tetrafluoräthylens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Suspensionspolymerisaten des TetrafluoräthylensInfo
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- C08F214/18—Monomers containing fluorine
- C08F214/26—Tetrafluoroethene
- C08F214/262—Tetrafluoroethene with fluorinated vinyl ethers
Description
hergestellten Schälfolien unerwünschten Grobanteil von
> 100 μπι äußert.
Alle nach dem genannten Stand der Technik hergestellten Produkte weisen eine hohe Tendenz zur
Rißbildung auf, die auch bei einer Feinmahlung der Produkte nicht beseitigt werden kann. Es bestand also
die Aufgabe, ein verbessertes Polytetrafluoräthylen-Polymerisat
zu schaffen, bei dem diese Neigung zur Rißbildung in Sinterblöcken und anderen dickwandigen
Verarbeitungsteilen völlig oder möglichst weitgehend unterdrückt wird, ohne daß dabei die insbesondere für
die Herstellung vor Schälfolien anderen wichtigen Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist in der DE-PS 25 23 569 ein Verfahren zur Polymerisation von Tetrafluoräthylen
nach dem Suspensionsverfahren in Gegenwart von üblichen Katalysatoren sowie gegebenenfalls von
Puffersubstanzen, Fällungsmitteln, Schwermetallsalzen und Emulgatoren in Mengen bis zu 30 TpM, bezogen auf
die Polymerisationsflotte, bei Drücken von 0,5 bis 20 atü und Temperaturen von 5 bis 80°C vorgeschlagen
worden, bei dem als modifizierendes Mittel 0,004 bis 0,002s Mol-%, bezogen auf eingesetztes Tetrafluoräthylen,
eines perfluorierten Äthers der Formeln /
CF2=CF-O-R1
(ID
worin R( ein Pcrfluoralkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen
ist, oder
0-CF-CF2^-O-CF=CF2
CF3
CF3
J.
(III)
worin /7=0 bis 4 ist, oder eines Gemisches solcher Derfluorierter Äther bei der Polymerisation zugegen ist
Die Erfindung betrifft in Abänderung dieses Verfahrens den durch die Ansprüche gekennzeichneten
Gegenstand.
Die Suspensionspolymerisation nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird unter üblichen Bedingungen
durchgeführt. Es können als Katalysatoren verwendet werden Persulfate, Percarbonate, Perborate, Peroxide,
Persäuren, Azoverbindungen oder auch Permanganate (vgl. US-Patentschriften 23 93 967, 23 94 243, 24 71 959,
25 10 783, 25 15 628, 25 20 338, 25 34 058, 25 65 573, 25 99 299, 36 32 847). Ebenfalls eingesetzt werden
können Redox-Katalysator-Systeme, bestehend aus einer der vorgenannten peroxidischen Verbindungen
(vgl. z. B. US-PS 23 93 967, Seite 3, linke Spalte, Zeile 22 ff.), insbesondere Persulfat und einer reduzierenden
Komponente wie Bisulfit, Hydrazin, Dithionit oder einer Diimin liefernden, wasserlöslichen Stickstoffverbindung
wie z. B. Azodicarbonsäure und deren Salze oder Azodicarbonamid, Polymerisiert wird bei Drücken im
Bereich von 0,5 bis 20, vorzugsweise 3 bis 10 atü, bei Temperaturen von 5° bis 800C, vorzugsweise 10° bis
35°C. Die Polymerisation kann sowohl im leicht sauren wie im leicht alkalischen Milieu durchgeführt werden.
Bei Anwendung von Permanganaten oder Azoverbindungen wird vorteilhafterweise ein saures Medium
verwendet, bei allen anderen Katalysatoren vorteilhafterweise ein alkalisches Milieu. Die Polymerisation kann
gegebenenfalls in Gegenwart geringer Mengen von Puffersubstanzen, wie insbesondere Ammoniumsalzen,
ζ. Β. Ammoniumcarbaminat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumchlorid,
Ammoniumoxalat usw., durchgeführt werden. Auch können gegebenenfalls bekannte Fällungsmittel,
wie z. B. Borax oder anorganische, wasserlösliche Phosphate zugegen sein. Ferner können
gegebenenfalls kleine Mengen von Schwermetallsalzen zur Erleichterung des Starterzerfalls in Konzentrationen
von 1 χ 10"5bis40 χ ΙΟ-5, vorzugsweise3 χ 10~5bis
2Ox 10-5Gew.-%, bezogen auf die Gesamtflotte, in
Form der Salze von beispielsweise zweiwertigem Kupfer, zwei- oder dreiwertigem Eisen, dreiwertigem
Chrom oder einwertigem Quecksilber anwesend sein.
Gegebenenfalls enthält die Flotte vorteilhafterweise auch kleine Mengen von telogen inaktiven Emulgatoren,
wie beispielsweise Salzen von Ferfluorcarbonsäuren. Die Konzentration an solchen Emulgatoren soll
jedoch 30 TpM nicht überschreiten, vorzugsweise liegt sie unter 20 TpM.
Die Menge des als Modifizierungsmitte! eingesetzten perfluorierten Vinyläthers der allgemeinen Formel (I)
CF3-CF2-CF2-I-
CF3
O-CF-CF2-I-O-CF= CF3
O-CF-CF2-I-O-CF= CF3
worin n= 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 2 ist, soll 0,0004 bis
to 0.0029, vorzugsweise 0,001 bis 0,0025 und insbesondere
0,001 bis 0,0020 Moi-%, bezogen auf eingesetztes Tetrafluoräthylen, betragen.
Perfluorierte Vinyläther obiger Formel werden nach
DE-PS 12 63 749 durch Thermolyse einer Verbindung η der allgemeinen Formel
CF3
CF,
CF3-CI2- CF2- -O- CF-CF2- -O- CF- Y
erhalten, worin n=l bis 4 und Y gleich -COF oder —COO Mc (Mc = einwertiges Metall, vorzugsweise
Alkalimetall) ist. Diese Derivate der perforierten Äthercarbonsäuren können wiederum durch Oligomerisierung
von Hexafluorpropenoxid hergestellt werden, wie beispielsweise beschrieben in den britischen
Patentschriften 9 28 315 und 10 33 574.
Die erfindungsgemäß zur Modifizierung eingesetzten Verbindungen der Formel (I) können in reiner Form
oder als Gemische mit verschiedenen Werten für η zur Polymerisation eingesetzt werden. Ebenso können die
erfindungsgemäß eingesetzten Modifizierungsmittel der Formel (I) auch im Gemisch mit perfluorierten Äthern
der obengenannten Formeln (II) und (III) in den obengenannten Mengenbereichen angewendet werden.
Das Modifizierungsmittel wird vorzugsweise in seiner Gesamtmenge bei Erreichung des erforderlichen
Polymerisationsdruckes in den Polymerisationsautoklaven eindosiert. Ebenso kann aber auch eine Teilmenge
der erforderlichen Menge vorgelegt und der Rest nachdosiert oder aber auch die gesamte Menge zu
einem späteren Zeitpunkt der laufenden Polymerisation nachdosiert werden. Die Nachdosierung kann kontinuierlich
oder portionsweise erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt überraschenderweise unter Einsatz extrem kleiner Mengen der
genannten Modifizierungsmittel zu Polymerisaten mit
wesentlich verbesserten Produkteigenschaften. Dabei werden mit den in der vorliegenden Zusatzanmeldung
beschriebenen Modifizierungsmitteln die gleichen Resultate erzielt, wie sie auch mit den in der Hauptanmeldung
genannten perfluorierten Äther ι erhalten werden.
Es resultieren Produkte, die sich insbesondere zur Herstellung besonders großer rißfreier Preß-Sintcr-Blöcke
eignen, aus denen wiederum Schälfolien ausgezeichneter Qualität hergestellt werden können.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Produkte zeigen einerseits erhebliche Vorteile gegenüber reinem, unmodifiziertem Polytetrafluoräthylen,
andererseits aber auch Vorteile gegenüber Produkten, die mit größeren Mengen (>
0,0029 Mol-%) der in dieser Anmeldung und der dazu gehörigen Hauptanmeldung genannten Modifizierungsmittel hergestellt wurden.
Folgende Vorteile der erfindungsgemäß hergestellten Produkte ergeben sich gegenüber unmodifiziertem
Polytetrafluoräthylen: .
1. Die Möglichkeit der Herstellung großer, rißfreier Preß-Sinter-Blöcke zur Folienherstellung. Gute
Folienqualität über den gesamten Durchmesser großer Blöcke.
2. Überraschende Zunahme der Transparenz der Folien, trotz der äußerst geringen Mengen an
eingesetztem Modifizierungsmittel.
3. Verbesserte Thermostabilität der Folien, verfolgbar über die Dichteänderung nach thermischer
Behandlung.
Gegenüber Produkten, die mit größeren Mengen (> 0,0029 Mol-%) an perfluorierten Modifizierungsmitteln
(z.B. nach GB-PS 11 16 210) hergestellt wurden, zeigen die erfindungsgemäß hergestellten Produkte
folgende Vorteile:
1. Die Möglichkeit der Herstellung großer, rißfreier
Preß-Sinter-Blöcke. Überraschenderweise tritt bei Einsatz größerer Mengen an Modifizierungsmittel
wieder in zunehmendem Maße Rißbildung in Erscheinung, so daß sich bezüglich Rißbildung für
die Konzentration des eingesetzten Modifizierungsmittels ein optimaler Bereich ergibt, der unter
0,0029 Mol-%, vorzugsweise 0,0020 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Tetrafluorethylen, liegt. Diese
ίο Tatsache wird durch Tabelle 1 näher veranschaulicht.
2. Bessere mechanische Werte. Es wurde festgestellt, daß die Reißfestigkeit des gesinterten Materials
deutlich abnimmt, wenn die Menge an eingesetztem Modifizierungsmittel über den obengenannten
Wert hinausgeht.
3. Bessere elektrische Werte der Folien, die aus den äußeren Bereichen der gesinterten Blöcke hergestellt
wurden. Auch hier ist bei einer höheren Menge an eingesetztem Modifizierungsmittel eine
deutliche Verschlechterung der elektrischen Durchschlagsfestigkeit in den Randzonen der
Blöcke feststeilbar.
4. Bessere Mahlbarkeit. Es wurde beobachtet, daß sich mit perfluorierten Äthern modifizierte Produkte
schiechter auf herkömmlichen Luftstrahl- oder Hammermühlen mahlen lassen, wenn eine höhere
Menge an Modifizierungsmittel eingesetzt wurde. Als Folge einer schlechten Mahlbarkeit resultiert
jo ein Pulver mit niedrigerem Schüttgewicht im Vergleich zu unmodifiziertem Polytetrafluoräthylen-Pulver.
Die daraus hergestellten Schälfolien zeigen Stellen unterschiedlicher Transparenz (Stippen,
weiße Flecken). Diese Nachteile treten bei
η geringen Mengen an eingesetztem Modifizierungsmittel
gemäß der Erfindung nicht auf.
Rißbildung bei 14 kg Sinterblöcken aus modifiziertem Polytelrafluoräthylen
Modifizierungsmittel: CF3-CF2-Cf2-O-CF-CF1-O-CF = CF1 (I: η = 1)
I
CF,
CF,
Beispiel bzw. Verglcichsversuch Nr.
Modifizierungsmittel Konzentration*)
Gcw.-TpM MoI-TpM
Gcw.-TpM MoI-TpM
Rißbildung
ab mm 0**)
ab mm 0**)
Vergleichsversuch A ohne Modifizierungsmittel
Beispiele gemäß vorliegender Anmeldung
1
2
12
23
23
40
keine
keine
keine
Vergleichsversuche mit hohem Gehalt an
Modifizierungsmittel
Modifizierungsmittel
B 200 46 50
C 300 69 105
*) Bezogen auf eingesetztes Tetrafluorethylen.
"I Das heißt, die R il.ibildung ist bei Abschiilcn eines Blockes von 20 cm Durchmesser ab dem genannten Durchmesser nach innen
/u beobachten.
Die zylindrischen Blöcke (Höhe: 21 cm, Durchmesser 20 cm) wurden mit 150 kp/ctn2 verpreßt, mit 22 C/Std.
aufgeheizt. 12 h bei 380 C belassen und anschließend mil 22 C/Std. abgekühlt.
Beispiele 1 und 2, Vergleichsversuch A bis C
(vgl. Tabelle I)
(vgl. Tabelle I)
a) Suspensionspolymerisation
Es wird in einem Polymerisationsautoklaven mit einem Fassungsvermögen von 2501 mit emaillierter
Innenfläche gearbeitet, der mit einem Impellerrührer und Stromstörer ausgerüstet ist. Zunächst werden 210 1
entionisiertes Wasser sowie folgende Zusatzstoffe vorgelegt: κι
0,84 g (4 Gew.-TpM bzw. Flotte) Kaliumperfluor-
(j9-propoxypropionat) als Emulgator
210 g (1000 Gew.-TpM) Ammoniumcarbaminat
18,6 ml CuSO4(2gew.-%ig)
210 g (1000 Gew.-TpM) Ammoniumcarbaminat
18,6 ml CuSO4(2gew.-%ig)
Der Rührer wird auf eine Geschwindigkeit von 100 U/min eingestellt. Nach mehrmaliger Spülung mit
Stickstoff und zweimaliger Spülung mit Tetrafluoräthylen wird dann Tetrafluorethylen auf 4,5 atü aufgedrückt. :o
Nach Erhöhung der Rührerdrehzahl auf 180 U/min werden folgende Komponenten über eine Dosierpumpe
eindosiert:
Die der in Tabelle I angegebenen Konzentration, bezogen auf Tetrafluoräthylen (s. unten), entsprechende
Menge an perfluoriertem Vinyläther der Formel (I) mit 1600 mg Azodicarbonsäurediamid gelöst in
18 ml lOgew.-o/oigeNaOH
6,4 g Ammoniumpersulfat
18 ml lOgew.-o/oigeNaOH
6,4 g Ammoniumpersulfat
Polymerisiert wird bei 4,5 atü und 15° C bis zu einem
Feststoffgehalt von ca. 25 Gew.-%, bezogen auf die Flotte.
b) Aufarbeitung
Nach Entspannen des Ansatzes wird 3mal mit Stickstoff (4 bis 5 atü) unter Rühren (100 U/min) gespült
und die Flotte abgelassen. Das Polymerisat wird im Polymerisationsautoklaven 3mal je 5 Minuten mit 100 1
vollentsalztes Wasser bei einer Rührung von 150 U/min
gewaschen. Anschließend wird portionsweise ca. '/s des Polymerisates unter zwischenzeitiger Erneuerung des
Wassers 2mal in einem 100-Liter-Glasgefäß mit 50 1
vollentsalztem Wasser jeweils 2 bis 3 Minuten naß auf eine mittlere Teilchengröße von 200 bis 400 \im
gemahlen. Durch Ablassen in eine Siebtasse wird überschüssiges Waschwasser entfernt und das Produkt
in einer Schichthöhe von 5 bis 7 cm, 6 Stunden bei 240° C im Umlufttrockenschrank getrocknet. Die Mahlung des
Produktes erfolgt in einer Spiralstrahlmühle auf eine mittlere Teilchengröße von 20 bis 70 μίτι.
c) Produkteigenschaften: | Spezif. Gew. | Reißfestigkeit | Reißdehnung | Elektrische | Durchschlagsfestigkeit | Pkt. 3 |
Tabelle II | (g/cm3) | (N/mnrl | (%) | (KV/mm) | 85 | |
Pkt. 1 | Pki. 2 | 89 | ||||
2.151 | 34 | 430 | 79 | 88 | 76 | |
2.148 | 32 | 430 | 89 | 90 | 0 | |
Beispiel 1 | 2.147 | 31 | 420 | 79 | 81 | |
Beispiel 2 | 2.145 | 30,5 | 410 | 66 | 82 | |
Vergleichsversuch B | ||||||
Vergleichsversuch C | ||||||
Die nach Beispiel 1 und 2 hergestellten Produkte besitzen einen Verarbeitungsbereich von 360 bis 41O0C
und ein mittleres Molekulargewicht von 9 ■ 10*.
d) Meßmethoden
1. Verarbeitungsbereich
1. Verarbeitungsbereich
Zugrunde gelegt wurden die in Tabelle I (Fußnote) wiedergegebenen Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeiten. Der angegebene Temperaturbereich umfaßt die
möglichen Haltetemperaturen, innerhalb welcher die M
erzeugte Schälfolie keine Überwinterung (Marmorierung) sowie eine Reißfestigkeit von 30 kg/cm2 aufweist.
2. Molekulargewicht
Die Bestimmung des mittleren Molekulargewichts erfolgte nach der Zug-Kriech-Methode von C Airoldi
(C Airoldi, C Carbuglio und M. Ragazzini, J. app. Polym.
Sc. 14,79-88,1970).
r'" 3. Spezifisches Gewicht
Die Bestimmungen wurden an bei 352 bar verpreßten Scheiben (0 25 mm), die bei 380°C eine Stunde
gesintert wurden, nach der Auftriebsmethode bei 23° C
durchgeführt.
4. Elektrische Durchschlagfestigkeit
Der 14-kg-Block (Maße ca. 20 cm hoch, ca. 20 cm
Durchmesser) wird von außen nach innen in einer Folienstärke von 200 um geschält Die Durchschlagfestigkeit wird mit Hilfe eines Durchschlagprüfgerätes
bestimmt, und zwar entspricht Punkt 1 dem Schälbereich von 190 bis 173 mm, Punkt 2 149 bis 130 mm und
Punkt 3 77 bis 56 mm Blockdurchmesser.
Benutzt wurde das Durchschlagprüfgerät der Fa. Meßwandler, Bau GmbH, Bamberg, Form JPG 30/0,5
[Elektroden: oben Kugelelektrode (20 mm 0)J unten
9 10
Plattenelektroden (50 mm 0). nach VDE 0303/T 2 bzw.
DIN 53481. Zur Berechnung des Mittelwertes werden 5. Reißfestigkeit und Reißdehnung
mindestens 10 Einzelwerte herangezogen. Werte, die
niedriger als 75% des zweithöchsten Wertes sind, Gemessen nach ASTM D 1457-62 T, Prüfstab
werden nicht zur Berechnung herangezogen. Die '. ASTM D 1708. Die angegebenen Werte sind Mittelwer-Anzahl
der Einzelwerte, von welchen der Mittelwert te aus 10 Messungen, die an Schälfolien von
bestimmt wird, muß mindestens 70% der gesamten verschiedenen Stellen des 14-kg-Blockes durchgeführt
Einzelwerte betragen. wurden.
Claims (2)
1. Abänderung des Verfahrens zur Polymerisation von Tetrafluoräthylen nach dem Suspensionsverfahren
in Gegenwart vor üblichen Katalysatoren sowie gegebenenfalls von Puffersubstanzen, Fällungsmitteln,
Schwermetallsalzen und Emulgatoren in Mengen bis zu 30 TpM, bezogen auf die Polymerisationsflotte,
bei Drücken von 0,5 bis 20 atü und Temperaturen von 5 bis 80° C, wobei als modifizierendes
Mittel 0,0004 bis 0,0029 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Tetrafluoräthylen, eines perfluorierten
Äthers der Formeln
CF2=CF-O-R1
worin Rf ein Perfluoralkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen
ist, oder
0-CF-CF2--0-CF= CF,
CF3
worin η = 0 bis 4 ist, oder eines Gemisches solcher
perforierter Äther bei der Polymerisation zugegen ist, nach Patent 25 23 569, dadurch gekennzeichnet,
daß als modifizierendes Mittel ein perfluorierter Äther der Formel
CF,
CF3-CF2-CF2-I-O-CF-CF2-I-O-CF=
(D
worin n=\ bis 4 ist, oder ein Gemisch solcher
perfluorierter Äther der Formel (I) mit verschiedenen Werten von η bei der Polymerisat-on zugegen
ist.
2. Verwendung der nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellten Polymerisate zur Herstellung
rißfreier gepreßter und gesinterter Formkörper und zur Herstellung von Pulver-Sinter-Extrudaten.
Aus der US-PS 3142 665 ist es bekannt, durch
Polymerisation von Tetrafluoräthylen nach dem Emulsionsverfahren in Gegenwart von geringen Mengen von
Perfluoralkenen bzw. Perfluoralkoxytrifluoräthylenen Dispersionspolymerisate des Polytetrafluoräthylens mit
einer mittleren Teilchengröße von etwa 0,05 bis 0,5 μηι
herzustellen. Aus den so erhaltenen modifizierten Dispersionspolymerisaten werden durch Koagulation
und anschließende Trocknung Pulver gewonnen, die nach Versetzen mit üblichen Gleitmitteln nach der
sogenannten Pastenextrusionstechnik verarbeitet werden können. Solche Polymerisate sind jedoch wegen
ihres erniedrigten Molekulargewichts (es werden SSG Werte von 2.23 bis 2,170 g/cm3 genannt; SSG =
spezifisches Standardgewicht nach ASTM D-1457-62 T) und der damit verbundenen stat ken Rißneigung zur
Herstellung von dickwandigen Preß-Sinter-Teilen ungeeignet
Dies gilt auch für die Produkte des in der DE-OS 22 38 573 beschriebenen Verfahrens, das eine Weiterbildung
des vorgenannten Emulsionspolymerisationsverfahrens in Gegenwart von Modifizierungsmitteln
darstellt. Wenn auch mit diesem Verfahren eine gewisse Herabsetzung der spezifischen Standarddichte des
Polytetrailuoräthylens erreicht werden konrte, so reicht dies doch nicht aus, um sie in den für normale
Suspensionspolymerisate üblichen Bereich (< 2,17) zu
bringen, so daß auch diese Produkte für eine Preß-Sinter-Verarbeitung nicht geeignet sind.
Ferner ist bekannt (US-PS 36 55 611) nach der Technik der Suspensionspolymerisation Polytetrafluoräthylen-Pulver
herzustellen, die zur Erniedrigung des sogenannten Kaltfließens mit geringen Mengen von
0,05 bis 0,5 Mol-% Hexafluorpropylen im Polymeren modifiziert sind. Schließlich ist aus der GB-PS 11 16 210
bekannt, Tetrafluoräthylen bei der Suspensionspolymerisation mit 0,003 bis 1,5 Mol-% eines Perfluoräthers
bzw. Perfluoralkoxyäthylens in Gegenwart von Fäl lungsmitteln zu polymerisieren.
Suspensionspolymerisate des Polytetrafluoräthylens werden unter anderem zu Preß-Sinter-Blöcken verarbeitet,
die wiederum der Herstellung von Schälfolien dienen. Wegen der fortschreitenden Rationalisierung
bei der Herstellung von Schälfolien werden heute in zunehmendem Maße Sinterblöcke mit möglichst großem
Durchmesser verlangt. Dabei treten infolge der höheren Dicke auch bei sehr schonenden Abkühlbedingungen
infolge der vergrößerten Schrumpfspannung Risse im Inneren solcher Blöcke auf. Da hierdurch der
gesamte Block oder zumindest dessen Inneres für eine Weiterverarbeitung zu Schälfolien unbrauchbar wird, ist
der Verarbeiter bei den bisher gebräuchlichen Polymerisaten gezwungen, unterhalb einer bestimmten Blockgröße zu bleiben.
Ferner ist zur Erzielung gewünschter hoher elektrischer Durchschlagsfestigkeiten der aus den Sinterblökken
gewonnenen Schälfolien eine vorausgehende hohe Verdichtung des im ersten Schritt vor der Sinterung aus
dem Polytetrafluoräthylen-Pulver durch Verpressen gewonnenen Rohlings unbedingt erforderlich. Um die
notwendige Verdichtbarkeit zu gewährleisten, muß das aus der Suspensionspolymerisation stammende Rohpolymerisat
zunächst einer Naßmahlung und nach erfolgter Trocknung einer Feinmahlung, zum Beispiel in
Hammer- oder Luftstrahlmühlen, unterworfen werden, bis eine mittlere Teilchengröße von ca. 30 μίτι erhalten
worden ist. Daher ist die Mahlbarkeit solcher Produkte von entscheidender Bedeutung. In der GB-PS 11 16 210
wird zwar die direkte Preßverarbeitung der dort gewonnenen und getrockneten Rohpolymerisate ohne
vorhergehende Mahlung erwähnt. Die Folge davon ist jedoch eine hohe Porosität der aus solchen Sinterblökken
hergestellten Schälfolien und daraus resultierend unbefriedigende elektrische Eigenschaften. Unterwirft
man andererseits die nach der GB-PS 1116 210 hergestellten Rohpolymerisate zunächst einer Naß- und
anschließend einer Trockenmahlung, so wird eine deutliche Verschlechterung der Mahlbarkeit im Vergleich
zu unmodifizierten Polytetrafluoräthylen-Suspensionspolymerisaten
beobachtet, welche sich dann in einer faserigen Struktur des Mahlgutes und einem
wegen der sogenannten Stippenbildung bei daraus
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