DE2614872B2 - Verfahren zum Verbinden von Aluminiumbauteilen mit einer Aluminiumlötlegierung - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Aluminiumbauteilen mit einer AluminiumlötlegierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Aluminium (einschließlich von Aluminiumlegierungen)
durch Löten.
Es ist bereits bekannt, Aluminiumbauteile durch Schmelzen einer Aluminiumlötlegierung zwischen oder
benachbart zu den zueinander passenden Oberflächen (d. h. den Oberflächen, die miteinander verbunden
werden sollen) in Anwesenheit eines Flußmittels, das den Aluminiumoxidfilm auf den Metalloberflächen löst
oder spaltet, zu verbinden. Es ist im allgemeinen bevorzugt, daß der Schmelzpunkt der Lötlegierung
mindestens um 30 bis 40° C niedriger ist als der des Metalls der Bauteile. Beispielsweise ist eine geeignete
Lötlegierung eine eutektische Al-Si-Zusammensetzung, die bei 5770C und somit bei einer Temperatur schmilzt,
die um mindestens 30° C unter dem Schmelzpunkt des Aluminiums und der Aluminiumlegierungen, die am
häufigsten verwendet werden, liegt
Obgleich es üblich ist, daß mindestens ein Bauteil aus einem Lötblech besteht (eine Aluminiumlegierung,
plattiert mit einer Aluminiumlötlegierung), ist es ebenfalls bekannt, die Lötlegierung als Pulver in einer
geeigneten Flüssigkeit oder einem pastenartigen Bindemittel als Träger anzuwenden.
Es ist weiterhin ein Aluminiumlöten ohne Rußmittel bekannt, das jedoch bei subatmosphärischem Druck
s durchgeführt werden muß und daher teuer und unzweckmäßig ist Es sind andere flußmittelfreie
Verfahren bekannt, bei denen eine inerte Atmosphäre bei Atmosphärendruck verwendet werden muß. Diese
sind jedoch selbst gegenüber Spurenmengen an
in Sauerstoff- und Wasserdampfverunreinigungen in der
Atmosphäre hoch empfindlich. Vergleichsweise sind diese Verfahren ebenfalls teuer und schwierig durchzuführen.
Es ist daher übliche Praxis, ein Schmelzmittel bei dem Löten von Aluminium zur Entfernung des
ι j üblicherweise auf den Aluminiumoberflächen vorhandenen
Oxidfilms zu verwenden. Das als Schmelzmittel verwendete Material muß das Aluminiumoxid bei den
Löttemperaturen lösen oder zerbrechen bzw. spalten, jedoch bei diesen Temperaturen im wesentlichen
gegenüber Aluminium inert bleiben.
Im allgemeinen verwendet man Gemische aus Metallchloriden als Schmelzmittel zum Löten von
Aluminium. Diese Schmelzmittel sind im wesentlichen wasserlöslich und üblicherweise hygroskopisch und in
Anwesenheit von Wasser gegenüber Aluminium (einschließlich der Aluminiumlötlegierungen) korrosiv.
Nach Beendigung des Lötvorganges müssen daher Reste an solchen Schmiermitteln durch Waschen
entfernt werden.
jo Man hajt weiterhin vorgeschlagen, ein Gemisch aus
gepulverter Lötlegierung mit einem Chloridschmelzmittel in einem geeigneten flüssigen Bindemittel zu
verwenden. Das erforderliche Bindemittel wurde auf organische Flüssigkeiten beschränkt, in denen das
J5 Chlorid enthaltende Schmelzmittel die Lötlegierungsteilchen
nicht angreift. Schmelzmittel sind hygroskopisch und es ist erforderlich, mit dem Löten sofort zu
beginnen, wenn das Bindemittel getrocknet ist, und daher ist dieses Verfahren nicht zufriedenstellend.
In der deutschen Offenlegungsschrift 23 38 261 werden von der gleichen Anmelderin Aluminiumlötschmelzmittel
beschrieben, die im wesentlichen einen oder mehrere Kaliumfluoaluminatkomplexe (entweder
KAlF4 alleine oder im Gemisch mit KjAlFb) enthalten
und die im wesentlichen von nicht-umgesetzlem Kaliumfluorid frei sind. Diese Schmelzmittel sind nicht
hygroskopisch und hinterlassen keinen im wesentlichen wasserlöslichen Rückstand. Solche Schmelzmittel sind
bei Temperaturen über 560°C zum Abstreifen von Oxiden oder Lösen von Oxiden auf Aiiiminiumoberflächen
reaktiv, sie sind jedoch im wesentlichen gegenüber dem metallischen Aluminium inert, so daß es nicht
erforderlich ist, den gelöteten Gegenstand zur Entfernung
von Schmelzmittelrücksländen zu waschen, so daß eine Korrosion vermieden wird.
Die Erfindung betrifft allgemein ein Aluminiumlötverfahren, bei dem ein Gemisch aus pulverförmiger
Aluminiumlötlegierung und pulverförmiger! Kaliumfluoaluminatschmelzmittel
der oben erwähnten Art auf
μ die zueinander passenden Oberflächen oder benachbart
zu den aufeinander passenden Oberflächen von Aluminiumbauteilen in einem wäßrigen Bindemittel
bzw. Träger angewendet wird, wobei die zusammengesetzten Bauteile anschließend auf geeignete Weise
erwärmt werden, so daß das Lotlegierungspulver schmilzt und eine gelötete Verbindung ergibt. Nach dem
Löten werden die Bauteile zur Verfestigung der Verbindung abgekühlt.
Es wurde nun gefunden, QaD das Schmelzmittel, das im wesentlichen aus Kaliumfluoaluminat, gegebenenfalls
mil etwas nicht-umgesctztem AIFj, besteht und im
wesentlichen kein nicht-umgesetztes Kaliumfluorid enthält, als wäßrige Aufschlämmung mit gepulverten s
Aluminiumlötlegierungen während langer Zeiten aufbewahrt werden kann, ohne daß die Lötlegierungsteüchen
unbrauchbar werden. Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Aluminiumlötlegierungsteilchen und
die Schmelzmittelteilchen auf Aluminium aus einer to solchen Aufschlämmung abgeschieden werden können
und unter Bildung eines Films, der gegenüber Aluminium
eine ausreichende Haftung zeigt, getrocknet werden können. Im Gegensatz dazu bildet eine Aufschlämmung
aus Aluminiumlöüegierunguteilchen allein keinen Film is
mit einer ausreichenden Haftung. In einigen Fällen reichen so wenig wie 2% !Schmelzmittel, bezogen auf
die gesamten Feststoffe in der Aufschlämmung, aus. Im allgemeinen ist es bevorzugt, daß das Schmelzmittel in
einer Menge von iO bis 2l)Gew.-%, bezogen auf die Menge der Löüegierungstdlchen, vorhanden ist. Das
Gewicht des Wassers, in dem das Gemisch aus Schmelzmittel und Metallpulver dispergiert ist kann
variiert werden in Abhängigkeit von der gewünschten Konsistenz der Dispersion, typischerweise liegt es
jedoch unter dem Gewicht des in ihm dispergieren Pulvers.
Die Aufschlämmung kann durch Aufsprühen oder Aufbürsten aufgetragen werden, es ist jedoch bevorzugt,
für eine technische Massenproduktion gelötete Gegenstände die Bauteile vor oder nach dem Zusammenbauen
in die Aufschlämmung einzutauchen. Dies führt zu einer Abscheidung den Aufschlämmung an allen
verfügbaren Oberflächen der Bauteile. Oberflächenwirkungen führen zu der bevorzugte;. Abscheidung
zwischen den zusammenpassenden Oberflächen, wenn zusammengebaute Bauteile eingetaucht werden. Die
Teilchengröße des Schmelzmittels und des Lotlegierungspulvers sollte jeweils kleiner als 75 μπι sein, um
den Eintritt zwischen die zusammenpassenden Oberflächen der zusammengesetzten Bauteile zu gewährleisten.
Durch Variation der Wassermenge in der Aufschlämmung und durch Kontrolle anderer Faktoren, insbesondere
der Entnahmegeschwindigkeit der Bauteile oder der zusammengesetzten Bauteile aus der Aufschlämmung,
ist es möglich, einen Überzug aus Aufschlämmung abzuscheiden, der einen Feststoffgehall von mehr
als 100 g/m2 besitzt, aber ein besonders bevorzugter Bereich beträgt 40 bis 150 g/m2. Diese Überzüge
besitzen nach der erforderlichen Trocknung gegenüber dem Aluminiumbauteil eine ausreichende Haftung, so
daß das Aluminiumbauteil weiterbehandelt werden kann. Es ist natürlich erforderlich, die Oberfläche
vorzubehandeln, so daß sichergestellt ist, daß die Oberfläche ausreichend entfettet ist und die Aufschlämmung
die Oberfläche benetzen kann.
Die so abgeschiedenen Überzüge aus Schmelzmittel und Lötlegierungspulver können ausreichend Schmelzmittel
enthalten, so daß das Löten bei normaler oxidierender Atmosphäre in einem Lötofen erfolgen eo
kann. Die für einen solchen Vorgang erforderliche Menge an Schmelzmittel ist jedoch so hoch, daß große
Mengen an unansehnlichem Schmelzmittelrückstand entstehen und die Kosten des Lötvorganges stark
erhöht werden. Es ist daher ein weiteres Merkmal der es vorliegenden Erfindung, daß das Löten in einem Ofen
mit einer Atmosphäre aus trockenem Inertgas durchgeführt wird. Die Atmosohän: ist üblicherweise trockener
sauerstofffreier Sticksvoff, d. h. Stickstoff, der auf einen
Feuchtigkeitsgehalt unter 250 ppm Wasserdampf getrocknet wurde und der einen freien Sauerstoffgehalt
von unter 3000 ppm besitzt Andere Gase, die gegenüber Aluminium inert sind, wie Spaltammoniak,
können verwendet werden, vorausgesetzt daß ihre Gehalte an freiem Sauerstoff und Feuchtigkeit bei den
gleichen niedrigen Werten gehalten werden. Die Ofenatmosphäre wird bei einer Temperatur über liem
Schmelzpunkt der gepulverten Aluminiumlötlegierung und des Schmelzmittels, aber unter dem der Aluminiumoder
Aluminiunilegierungsbauteile, die durch das Löten verbunden werden sollen, gehalten. Dieser Lötvorgang
ist für fast alle Aluminiumlegierungen, die eine Soltfustemperatur über der Liquidustemperatur der
Lötlegierung besitzen, geeignet Das Schmelzmittel ergibt jedoch weniger gute Ergebnisse, wenn die
miteinander zu verbindenden Bauteile (oder eine« von
ihnen) einen Mg-Gehalt über 1 % besitzen.
Wie bereits angegeben, kann das Schmelzmittel/^tlegierungs-Verhältnis
der Aufschlämmung innerhalb großer Bereiche variiert werden. Es ist im allgemeinen
jedoch bevorzugt das Verfahren mit einem Schmelzmittelgehalt von 5 bis 15 g/m2 in dem getrockneten Film
durchzuführen. Das Verhältnis von gepulverter Lötlegierung und Wasser zu Schmelzmittel wird bevorzugt so
eingestellt, daß das gewünschte Beschichtungsgewicht an Lötlegiening zusammen mit dem Schmelzmittelgehalt
in dem angegebenen Bereich abgeschieden wird. Es gibt für die Menge an Schmelzmittel hinsichtlich der
Herstellung einer wirksamen Verbindung keine obere Grenze. Das Aussehen des Erzeugnisses wird jedoch
durch Schmelzmittelrückstände beeinträchtigt und daher ist es bevorzugt das Schmelzmittel auf nicht mehr
als 50 g/m2 zu beschränken.
In der Aufschlämmung aus pulverförmiger Lötlegierung
und Schmelzmittel können Suspensionsmittel und Korrosionsinhibitoren enthalten sein. Dies ist jedoch bei
solchen Verfahren nicht erforderlich, wo die Verweilzeit
der Aufschlämmung im Bad nur von begrenzter Dauer ist Geringe Mengen an oberflächenaktiven Mitteln
können zur Erleichterung der Eindringung der Aufschlämmung in die Lötfuge vorhanden sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere bei der Herstellung von Wärmeaustauschereinheiten,
wie ölkühlern für Kraftfahrzeuge, angewendet
Wie bereits angegeben, besteht das Schmelzmittel hauptsächlich aus einem Gemisch aus Kaliumfluoaluminaten,
die im wesentlichen von nicht-umgesetztem Kaliumfluorid frei sind. Der Ausdruck »Kaliumfluoaluminat«
bedeutet in der vorliegenden Anmeldung Substanzen des Typs, wi? sie durch Schmelzen von AIFj
und KF gebildet werden, wobei diese Komplexe die Formeln KjAIFe und KAIF4 besitzen. Eine Untersuchung
des Röntgenspektrums der verfestigten Rückstände des geschmolzenen eutektischen Gemisches aus
KF und AIF3, das bei 45,8% KF und 54,2% AIF3 auftritt,
zeigt, daß im wesentlichen die gesamten Fluoridgehalte in Form von KjAIF6 und KAlF4 vorliegen, die in Wasser
nur sehr wenig löslich und nicht hygroskopisch sind. Das geschmolzene Eutektikum enthält diese beiden Phasen
und ist im wesentlichen frei von KF und AIFj.
Der Liquiduspunkt eines Gemisches aus Kaliumfluoaluminaten
variiert in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Gemisches, ausgedrückt als relative
Verhältnisse voir AIF3 und KF1 und erreicht ein
Minimum (560° C) bei der zuvor erwähnten eutektischen Zusammensetzung. Daher ist es bevorzugt ein Schmelz-
mittel zu verwenden, welches eng mit der euteklischen
Zusammensetzung übereinstimmt. Bei dem erfindungsgemäOen
Verfahren können jedoch auch andere Schmelzmittelzusammensetzungen innerhalb der breiten
Zusammenselzungsgrenzen, die in der deutschen
Offenlegungsschrifl 23 38 261 beschrieben sind, verwendet werden. Obgleich der Schmelzpunkt des Schmelzmittels,
wie es aus dem publizierten Diagramm »Journal American Ceramic Society«, 49, Seiten 631 bis 634,
Dezember 1966 hervorgeht, sehr schnell steigt, wenn die
KF-Menge über die für das Eutektikum erforderliche Menge steigt, gibt es nur eine geringe Steigerung des
Schmelzpunkts auf 574° C, wenn das AlF3 über das
Eutektikum bis zu insgesamt 60% (50 Mol-% AIF3)
steigt. Für Aluminiumlötverfahren ist es im aligemeinen
bevorzugt, daß das AIF3ZKF-Verhältnis des Kaliumfluoaluminats
so ist, daß das Schmelzmittel bei nicht mehr als 6000C reaktiv wird. Bevorzugt ist als Schmelzmittel
ein inniges Gemisch aus K3AIFe und KAIF4 entsprechend
einem AIF3ZKF-Verhältnis zwischen 60 :40 und
50:50, ausgedrückt als Gewichisteile, wobei das
Gemisch im wesentlichen von nicht-um^setztem KF frei ist
In Zusammensetzungen, die einem AIF3-Gehalt unter
60% entsprechen, bildet das Kaliumfluoaluminatgemisch
im trockenen Zustand Komplexe, die im wesentlichen aus K3AIF6 und KAI F4 bestehen. Bei
höheren Werten des AIF3-Gehalts innerhalb des angegebenen Bereiches bestehen die Gemische aus
KAIF4 mit etwas nicht-umgesetztem AIF3 (das in Wasser
unlöslich ist), aber sie sind wieder im wesentlichen von nicht-umgesetztem KF frei. Geringe Mengen anderer
Fluoride (z. B. LiF, NaF oder CaFj) können in dem
Schmelzmittel enthalten sein.
Da das Kaliumfluoaluminatschmelzmittel das Lötlegierungspulver
nicht nachteilig angreift, wenn es in Wasser gemischt mit ihm vorliegt, besitzt das Bad aus
pulverförmigem Schmelzmittel und Lötlegierung eine nutzbare Gebrauchsdauer von mehreren Tagen oder
länger. I.-n Gegensatz dazu würden die bekannten Chloridschmelzmittel in einem solchen Bad eine kurze
Gebrauchsdauer besitzen, bedingt durch den Angriff der Lötlegierung durch die Chloride. Es wurde überraschenderweise
gefunden, daß die erfindungsgemäße Aufschlämmung durch eine 10gew.-%ige Zugabe von
Schmelzmittel und Lötlegierungspulver in den gewünschten
Verhältnissen regeneriert werden kann.
Die wäßrige Aufschlämmung aus Schmelzmittel und Lötlegierungspulvern kann verschiedene Zusatzstoffe
enthalten. Beispielsweise können übliche oberflächenaktive Mittel, Verdickungsmittel und/oder Dispersionsmittel
!.-erwendet werden. In der Praxis erhält man
jedoch zufriedenstellende Ergebnisse ohne diese Zusatzstoffe.
lOOGewichistcile AI-12% Si-Lötlegierungspulvermit
einer Größe kleiner als 75 um und 25 Gewichtsteile Kaliumfluoaluminatpulver (ein Gemisch aus KAIF4 und
K3AIFb) mit einer Größe kleiner als 75 um werden mit
75 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser vermischt und durch mechanisches Rühren in der entstehenden
Aufschlämmung in Suspension gehalten. Kleine Proben von gesäubertem Aluminium, 2£ cm χ 2J5 cm, werden
in die Aufschlämmung eingetaucht und mit einer solchen Geschwindigkeit entnommen, daß eine einheitliehe
Abscheidung aus Schmelzmittel und Lötlegierungspulver auf der Oberfläche der Proben verbleibt.
Nach dem Trocknen wird der 0be.Tzug aus Schmelzmittel
und Lötlegierungspulver von allen Oberflächen jeder Probe bis auf eine Oberfläche entfernt. Beschichtungsgewichte
im Bereich von 30 bis :80g/m2 werden auf
diese Weise erhalten, indem man ei.nfpch die Konsistenz
der Aufschlämmung durch Verdünnung mit Wasser ändert. Jede Probe wird anschließend mit einer
nicht-beschichten Probe in einem Röhrenofen mit einer
2"> Atmosphäre aus trockenem Stickstoff verlötet.
Eine Aufschlämmung, die 10 Teile Al-10% Si-Lotlegierungspulver
und 1 Teil Schmelzmittel (das eutekti-
-io sehe Gemisch aus KAIF4 und K3AIF6) enthält, wird mit
ausreichend Wasser vermischt, so daß man nach der Eintauchung von Aluminiumlegierungsplatten, die als
AA3003 bezeichnet werden und die zur Herstellung von
Ölkühlern verwendet werden sollen, in die mit Luft
« gerührte Aufschlämmung trockene Überzugsgewichte im Bereich von 45 bis 135 g/m2 erhält. Die Platten
werden, während sie im Naßzustand sind, gestapelt. Es werden nicht-beschichtete Endplatten verwendeu Die
Löllegierung der Aufschlämmung auf den äußeren
4" Wärmcaustauschplatlcn ergibt das Füllstoffmetall zum
Verlöten der Endplatten. Nach dem Zusammenbauen wird die Einheit bei 2000C 5 min. getrocknet und dann in
einen mit trockenem Stickstoff gefüllten Ofen gegeben. Die Einheit wird auf eine Temperatur von i90°C erhitzt
■<"> für eine Dauer von 12 min. und danw läßt man sie auf
5500C abkühlen, bevor man sie aus dem Ofen entfernt.
Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur werden die Teile unter Druck geprüft, wozu man komprimierte Luft
von 1,41 atü verwendet. Man stellt keine undichten
5" Stellen bei diesen Einheiten mit Festsioffbc-schichiungsgewichten
von 70 g/m2 oder mehr fest.
Claims (5)
1. Verfahren zum Verbinden von Aluminiumbauteilen mit einer Aluminiumlötlegierung mit einem
Schmelzpunkt unter dem der Aluminiumbauteil, durch Erwärmen der zusammengesetzten Bauteile
auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt der Lötlegierung und unter dem Schmelzpunkt der
Bauteile in Anwesenheit eines Kaliurnfluoaluminatschmelzmittels,
das im wesentlichen frei von nichtumgesetztem KF ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmelzmittel und die Lötlegierung auf die Oberfläche von mindestens einem der Bauteile als wäßrige Aufschlämmung aus
feinverteiltem Schmelzmittel und Metallpulver aufgetragen werden, der Aufschlämmungsfilm getrocknet
wird und die Bauteile durch Erwärmen in einer trockenen, sauerstofffreien Inertgasatmosphäre verlötet
werden, wobei die Anwendung der Schmelzmittcl/Lötlegierungs-Aufschlämmung
so kontrolliert wird, daß 30 bis 180 g/m2 Feststoffe angewendet werden und das Schmelzmittel/Lötlegierungs-Verhältnis
so ausgewählt wird, daß mindestens 5 g/m2
Schmelzmittel abgeschieden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Lötlegierungspulver
zu Schmelzmittel in der Aufschlämmung im Bereich von 4 bis 40 :1 liegt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lötlegierungs/Schmelzmittel-Gemisch
durch Eintauchen eines Bauteils in ein Bad aus der Aufschlämmung abgeschieden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzten
Bauteile in das Bad der Aufschlämmung zur Abscheidung der Lötlegierung/Schmelzmittel-Mischung
zwischen den zusammenpassenden Oberflächen der zusammengesetzten Bauteile eingetaucht
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgas Stickstoff
verwendet wird.
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