DE2609330C3 - Verfahren zur Umwandlung von anfänglich wasserhaltigen festen Abfallstoffen in wirtschaftlich nutzbare bzw. umweltunschädliche Produkte und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Umwandlung von anfänglich wasserhaltigen festen Abfallstoffen in wirtschaftlich nutzbare bzw. umweltunschädliche Produkte und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von anfänglich wasserhaltigen festen Abfallstoffen
in wirtschaftlich nutzbare bzw. umweltunschädliche Produkte, bei dem der Wassergehalt der Abfallstoffe
durch Verdampfung mittels indirekter Wärmezufuhr verringert und danach die Abfallstoffe pyrolytisch in
organische Dämpfe und Gase sowie einen festen Rückstand zersetzt werden.
Aus der US-PS 20 56 746 ist ein solches Verfahren bekannt, bei dem eine Holzabfälle enthaltende und mit
Kalk neutralisierte Pulpe Vakuumverdampfern zugeführt wird, am die Pulpe zu konzentrieren. Das die
Vakuumverdampfer verlassende Materia1 weist einen so großen Wassergehalt auf. daß es fließt bzw. pumpfähig
bleibt. Dem fließ- bzw. pumpfähigen Material wird in einem Mischer ein pulverisiertes Füllmaterial zugesetzt,
wodurch die Viskosität des Materials auf pastöse Viskosität erhöht wird. Das pastöse Material wird in
einer Formpresse geformt und dann in eine Pyrolyseretorte überführt. Das die Retorte verlassende Material
wird unter einem Dampfkessel verbrannt und danach gemahlen, wobei durch die erhebliche Oberflächenve·
größerung die etwaig noch vorhandene Wärme schnell an die Umgebung abgegeben wird. Das gelagerte
pulverförmige Material kann als pulverisiertes Füllmaterial dem den Vakuumverdarrofer v,. riassenden feuchten
Material zugesetzt werden. Es ist davon auszugehen, daß das in dem dem Mischer zugeführten Material
enthaltene Wasser auch in dem die Formpresse verlassenden brikettähnlichen Material noch vorhanden
ist. so daß erst in der Retorte der wesentliche Teil an Wasser aus dem / pyrolysierenden Material entfernt
wird.
Da somit die Pyrolysierzone nicht nur dem Pyrolysieren der Feststoffe, sondern auch zum Verdampfen des
Wassers herangezogen wird, entstehen in ihr relativ große Gasmengen, die zur größeren Strömungsgeschwindigkeit
fuhren, so daß Festteilchen des Rückstandes mitgerissen werden können. Neben den hiermit
verbundenen Problemen des Abtrennens der Feststoffteilchen besteht darüber hinaus die Gefahr, daß bei
Einfuhr feuchten Gutes in die Pyrolysierzone die Pyrolysiereinrichtung korrodiert und die Wärmeübertragungsflächen
des eingesetzten Reaktors verkrusten. was zu einem erhöhten Wärmebedarf führt. Vorzugs
weise erfolgt eine zweistufige Pyrolyse.
Aus der GBPS 1 3 83 7Q2 ist ein vergleichbares
Verfahren bekannt, bei dem eine Aufschlämmung, wie sie bei dem in der Zellstoffindustrie angewendeten
Kraftverfahren anfällt, zunächst in einem Vorwärmer durch Dampf erwärmt wird. Die Aufschlämmung
enthält Holzabfallstoffe, insbesondere Holzfaserstoffe Wie Lignin, sowie Zellstoff-aufschließende Salze, die
üblicherweise im Verfahren zurückgeführt werden. Die auf etwa 2000C erwärmte Aufschlämmung wird ohne
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33A
Dampfabführung durch eine Pumpe in eine Pyrolysierzone
gedruckt, in der die Holzfaserstoffe und andere organische Substanzen im feuchten Zustand zusammen
mit den Salzen verbrannt werden. Nach der britischen Patentschrift sol! der Wasserdampfgehalt in der
Pyrolysierzone sogar so eingestellt werden, daß der Wasserdampfgehalt der Destillationsgase mindestens
10Mol.-% beträgt Falls der Wassergehalt der in der Pyrolysierzone eingeführten Abfallstoffe selbst nicht
ausreicht, muß Wasser zugesetzt werden. ι ο
Aus der DE-OS 2130 476 ist ein Verfahren zur Verwertung von Abfällen durch Verkokung in flüssiger
Phase bekannt, bei dem Stadtmüll zerkleinert und mit im Kreislauf geführten Wasser aufgeschlämmt wird und
diese Aufschlämmung vor der Verkokung mit Abwasserschlamm
vermischt wird. Der Abwasserschlamm kann der aus einem Absetzer herausgeführte Primärschlamm,
aber auch der aus einem Absetzer herausgeführte Sekundärschlamm sein, der aus einer Belebtschlammstuffe
stammt. Die resultiertende Mischung wird bei hoher Temperatur und einem so hohen Druck
verkokt, daß ein Verdampfen des Wassers verhindert wird. Da das Wasser nicht verdampfen kann, liegt zwar
gegen Ende der Verkokung ein fließfähiges Gemisch vor, jedoch macht die Hochtemperatur-Hochdruck-Verkokung
einen erheblichen apparativen Aufwand für den Verkokungsreaktor und dem ihm nachgeschalteten
Abscheider einschließlich diesem nachgeschalteten Druckminderer erforderlich.
Aus dem Aufsatz »Müllentgasung und -vergasung« aus »Aufbereitungstechnik« Nr. 12/1974. S. 691 -696 ist
ein Müllpyrolyseverfahren bekannt, bei dem der Müll vorzerkleinert und dann ggf. zusammen mit flüssigen
Abfällen in eine Retorte eingeführt wird. Das bei der Pyrolyse anfallende Gas wird über einen Gaswäscher
geführt und danach Brennern zur Erwärmung der Retorte zugeführt.
Aus der US-PS 33 04 991 ist ein unter Anwendung von öl durchgeführtes Entwässerungsverfahren für
wasserhaltige Klärschlamme beschrieben. Das Eingabe- <to
material wird mit einem Öl vermischt, um eine Mischung von festen Abfallstoffen. Wasser und Öl zu erhalten. Das
in der Mischung enthaltene Wasser wird durch Zufuhr von Wärme abgedampft und damit eine konzentrierte,
im wesentlichen wasserfreie Aufschlämmung der festen Abfallstoffe ·π Öl gewonnen. Danach wird fast das
gesamte öl von den Feststoffen durch Zentrifugieren. Pressen oder andere Extraktionsverfahren abgetrennt.
Die verbleibenden Feststoffe werden verbrannt. Beim Verbrennen der Feststoffe treten Probleme mit den
nach der Verbrennung verbleibenden Feststoffteilchen auf. AufwenJige und damit teure und im Freien
aufzustellende Kessel sind erforderlich, um die Asche zu gewinnen und zu handhaben. Enthalten die Feststoffe
Salze, so können Krusten auf den Kesselröhren und anderen Bereichen des Kessels auftreten. Es werden
daher Kessel sehr komplizierter Bauart verwendet, die eine Verbrennung von schlackenbildenden Salzen
ermöglichen. Die Einrichtungen sind nicht nur außergewöhnlich teuer, sondern es können auch Explosionen
auftreten, wenn Wasser in der Schlacke eingeschlossen ist
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausgehend von dec US-PS 20 56 746 ein Verfahren
anzugeben, bei dsm während der Pyrolyse im Wesentlichen keiii Wasser verdampft wird, ohne daß die
Führung des Verfahrens erxhwert wird.
Diese Aufgabt? Wird dadurch gelöst, daß aus einem wasserhaltigen Konzentrat der festen Abfallstoffe und
einem relativ schwer flüchtigen Öl eine — auch nach dem Entfernen ihres Wassergehaltes — fließ- und
pumpfähige Mischung gebildet wird, die vor der pyrolytischen Behandlung einer mindestens einstufigen,
im wesentlichen vollständigen Entwässerung durch Verdampfung des Wassergehalts unter indirekter
Zufuhr der erforderlichen Verdampfungswärme unterzogen wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das anfänglich wasserhaltige Ausgangsmaterial vor der
Pyrolyse entwässert werden muß. Dies wird auf optimale Weise durch den Einsatz des relativ schwer
flüchtigen Öls erreicht. Bei Verwendung eines solchen Öls ist es möglich, bei der Verfahrensführung einerseits
bis zur Pyrolyse Pumpen einzusetzen und andererseits den Wassergehalt der Mischung durch einfaches
Abdampfen des Wassers zu entfernen. Die indirekte Zufuhr der ^forderlichen Verdampfungswärme kann
durch Zufuhr von Dampf erfolr -i. Durch das
Abdämpfen ucS WäSScfgchülii iäui MlIi "in TruL'keilheitsgrad
erreichen, der z. B. mit Filterpressen. Zentrifugen od. dgl. nicht erreichbar wäre.
Als öle können vorzugsweise Heizöle, wie Heizöl Nr. 2, 4 und 6. Motoröle wie Kurbelgehäuseöl,
eingesetzt werden; die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt. Es können auch andere ölartige oder ölige
Materialien zum Einsatz kommen, bei denen es sich um organische Abfallstoffe mit einem SieJebereich von
149°C bis 538°C oder höher oder um Produkte handelt,
die gecrackt oder in Verbindungen niedrigeren Molekulargewichts zersetzt werden können, um Öle zu
gewinnen, die zur Erhaltung der Fließfähigkeit bei der Entwässerung und weiterhin vorzugsweise zur Gewinnung
von Heizgas und anderen Gasen verwendet werden können. Diese Materialien sollten im wesentlichen
solche Eigenschaften zeigen, daß sie als ölähnlich bezeichnet werden können. Zu solchen Materialien -,ind
auch tierische und pflanzliche Fette, sowie deren Derivate zu rechnen.
W.iin das zu pyrolysierende Material entwässert
worden ist, ist die in der Pyrolysierzone auftretende Gaserzeugungsrate und damit die Strömungsgeschwindigkeit
der Destilliergase sehr strark herabgesetzt, so daß das Problem der suspendierten Feststoffteilchen im
Gasstrom vermieden wird. Aufwendige Einrichtungen zum Abtrennen der Feststoffe aus dem Gasstrom sind
nicht mehr erforderlich.
Die Vorentwässerung des zu pyrolysierenden Materials
führt aber nicht nur zu einer verminderten Gaserzeugungsrate, sondern es wird gleichfalls die
Gefahr der Korrosion im Bereich der Pyrolysezone im Vergleich zum Fall der Pyrolyse feuchter Materialien
herabgesetzt. Des weiteren kann die Krustenbildung auf den Wärmeübergan^sflächen der Pyrolysezuiip, sowie
auch der zum Verdampfen der freien Feuchtigkeit erforderliche Energiebedarf herabgesetzt werden.
Da die Pyrolysp nicht in einem Hochdruckgefäß durchgeführt werde·., muß, kann z. B. für die Durchführung
der Pyrolyse ein einfacher Drehrohrofen verwendet werden.
Die für die Pyrolyse der entwässerten Feststoffe erförderlichen Wärmemenge ist relativ gering, da die
Feststoffe eine niedrige spezifische Wärme haben und die Verdampfungswäffi.e des Öls und der zersetzten
Substanzen ebenfalls klein ist. Eine gesonderte Wärmequelle kann eingesetzt werden, um die für diese
Verfahrensstufe nötwendige Wärme zur Verfügung zu
stellen, wobei die erforderliche Energie im Gegenstrom zum Materialfluß innerhalb der Pyrolyse zugeführt wird.
Die Wärme des verdampften Heizöls und der zersetzten organischen Stoffe ist ziemlich gering und liegt im
Bereich Von etwa 69,4 bis 93,3 kcal/kg. Dieser Wärmegehalt kann in einem Verbrennungskessel
gewonnen werden, der sich auf einem höheren Energieniveau befindet als ein mit flüssigem Heizöl
gefahrener Kessel.
Vorzugsweise werden jedoch nach der Entwässerungsstufe die festen Abfällstoffe aus der im wesentlichen
wasserfreien Mischung vom Öl abgetrennt. Diese Abtrennung erfolgt — wie an sich aus der US-PS
33 04 991 bekannt — gewöhnlich mittels einer Zentrifuge; es kann aber auch die Abtrennung durch eine
Sedimentation, Sieben, Filtrieren, Abpressen oder ein anderes geeignetes Trennverfahren erfolgen.
Manchmal erscheint es zweckmäßig, das während der PyrolyEest'jfe erzeugte dampfförmige Ö! einer Kondcn
sation zu unterziehen, um es z. B. zu lagern. Dazu kann ein Oberflächenkondensator in der Dampfabführungsleitung
der Pyrolysezone angeordnet werden, um das verdampfte öl zu kondensieren, wenn in der Pyrolysezone
eine Temperatur von nicht mehr als 538°C herrscht. Auf diese Weise kann ein Überschuß an
Heizstoff anderen zusätzlichen Verwendungszwecken zugeführt werden. Die durch die Kondensation des
öldampfes abgegebene Energie kann zum Vorwärmen des der Entwässerungsstufe zugeführten Materials oder
an anderen Stellen nutzbar gemacht werden.
Jedoch wird im allgemeinen vorgezogen, die Destillationsgase ohne Kondensation zur Erzeugung von
Prozeßenergie zu verwenden, d. h. das verdampfte Öl zusammen mit den nicht kondensierbaren Destillationsgasen in einem Kessel zu verfeuern, der z. B. Dampf zur
Beheizung der Entwässerungsstufe liefert. Wenn durch die Verbrennung mehr Energie geliefert wird als für die
Entwässerungsstufe erforderlich ist. kann z. B. der erzeugte Dampf für die Erzeugung elektrischer Energie
für den Betrieb weiterer Anlagen, z. B. der für die Pyrolyse bevorzugt benutzten Drehrohrofen genutzt
werden.
In den Fällen, in denen in den ursprünglich
eingesetzten wasserhaltigen Feststoffen ausreichend Energie vorhanden ist, um die Entwässerungsstufe und
ggf. andere Einrichtungen zu betreiben, ist in weiterer Ausbildung des Verfahrens vorgesehen, daß in einer
ersten Pyrolysestufe in einem Temperaturbereich von etwa 177° C bis 37 Γ C das an den Feststoffen
vorhandene öl verdampft wird, und die in der ersten Pyrolysestufe gebildeten Feststoffe in einer zweiten
Pyrolysestufe bei einer Temperatur von etwa 37 Γ C bis
1204° C zersetzt werden. Wenn diese Bedingungen eingehalten werden, kann das öl, das zum Erhalten der
Fließ- und Pumpfähigkeit eingesetzt worden ist, in seiner ursprünglichen Form in der ersten Pyrolysestufe
durch thermische Destillation des Öls zurückgewonnen werden. Das verdampfte öl kann nach der Kondensation
zur Vorwärmung der Einspeisung verwendet werden oder zur Deckung des Wärmebedarfs an
anderer Stelle dienen. Die zweite Stufe der Pyrolyse kann dann dazu dienen, das gesamte verbliebene Öl zu
verdampfen und die ölfreien organischen Feststoffe zu zersetzen. Wenn m der ersten Pyrolysestufe ein Teil der
Feststoffe zersetzt wird, um eine wäßrige Phase mit einem rviaterial mit im wesentlichen hohem biologischen
oder chemischen Sauerstoffbedarf zu bilden, so können die Komponenten beim Kondensieren von der Ölphase
getrennt werden. Falls erforderlich, kann etwas zusätzliches Wasser eingebracht werden, um diese
Verunreinigungen aus dem Öl für die Fließ- und Pumpfähigkeit herauszuwaschen Und damit die Menge
an destillationsfähigen, wasserlöslichen organischen Verbindungen zu vermindern. Ebenfalls kann die
organische wasserreiche Phase gesondert durch Behandlung mit Kohlenstoff oder auf andere Weise
gereinigt und direkt in der Kesselfeuerung verbrannt
ίο werden.
Vorstehend wurden für die Abtrennung der festen Abfallstoffe aus der im wesentlichen wasserfreien
Mischung von Öl nach der Entwässerungsstufe im wesentlichen nur mechanische Trennverfahren angegeben.
In einigen Fällen kann es aber von Vorteil sein, das gesamte Öl direkt aus der aus der Entwässerungsstufe
austretenden Mischung aus Öl und Feststoffen abzudampfen. Das kann von besonderem Wert sein, wenn
n'm Γ^ fnr*\snn Λ nt·
lien in Kohlenstoff und Öl niedrigen Molekulargewichts gewünscht wird, wie es z. B. in der Erdölindustrie
praktiziert wird, wo Abfallöl und feste Stoffe enthaltende wäßrige Emulsionen Probleme aufwerfen. Derartige
Emulsionen können mit Belebtschlamm- und Luftflotationskonzentraten
vermischt und durch Verdampfung entwässert werden. Die schwer siedenden öle und die
trockenen festen Abfallstoffe mit ihrem Gehalt an Tonen κ :d Katalysatoren können pyrolysiert werden,
um einen Rückstand aus verkohlten Produkten und Asche sowie ein Destillat gecrackter öle zu gewinnen.
das wiederum dazu dienen kann, 'im den Ölvorrat für
den Aufbau der fließ- und pumpfähigen Mischung zu ergänzen.
U. U. ist es auch zweckmäßig, die entwässerte pumpfähige Mischung nach dem Verlassen der Entwässerungsstufe
zu erwärmen. Dies geschieht gewöhnlich dadurch, daß indirekt mit heißen Gasen oder direkt
durch Strahlungswärme geheizt wird.
Im folgenden sollen verschiedene spezielle Möglichkeiten der Nutzbarmachung des erfindungsgemäßen
Verfahrens angegeben werden.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf den Rückstand des Kraft-Verfahrens in der
Zellstoffindustrie wird im Gegensatz zu dem Verfahren gemäß der GB-PS 13 83 792 der Rückstand in Form der
schwarzen Flüssigkeit im wesentlichen bis zu 99% Trockenheit entwässert, wobei im Vergleich zu den
bekannten Techniken Energie eingespart wird. Das Material wird dann zentrifugiert, um den ölgeh;.'/ zu
vermindern und danach pyrolysiert um das Lignin und die anderen organischen Substanzen zu Heizgasen und
anderen Gasen umzusetzen. Salze und verkohlte Produkte bilden den Rückstand, der dann mit Wasser
behandelt werden kann, um die im Rückfluß des Kraft-Verfahrens geführten anorganischen Salzlösungen
zu erhalten. Der als Rückstand anfallende Kohlenstoff kann nach geeigneter Aktivierung zur
«χ Reinigung von Abwässern in der Zeilstoffindustrie
eingesetzt werden. Der feuchte Kohlenstoff, der die absorbierten organischen Substanzen enthält, kann in
jedem beliebigen Entwässerungssystem erneut getrocknet und als Heizstoff Einsatz finden.
Verarbeitung von Abwasserschlamm
Abwasserschlämme aus städtischen oder industriellen Abwässern können ebenfalls nachdem erfmdungsgemä-
Den Verfahren behandelt werden. Nach der Entwässerung Wird der Schlamm zentrifugiert, bis er etwa 30 bis
40% Öl und/oder Fett enthält. Bei einer mehrfach Wirkenden Entwässerungssiüfe kann der Dampfbedarf
für die Verdampfung des Wassers bereits aus Mischungen erzeugt werden, die nur etwa 15 bis 20% öl
und/oder Fett enthalten. Daher kann der Überschuß an Öl Jui/ Erzeugung der Pump- und Fließfähigkeit
verwendet werden.
Bei Einsatz Von zwei Pyrdlysestufeh dient die erste
Stufe dem thermischen Äbdestiiiieren c?es an den entwässerten Feststoffen haftenden Überschußöls, das
nicht für die Gewinnung der für die Entwässerungsstufe erforderlichen Energie nötig ist. jedoch häufig zur
Energiegewinnung einsetzbar ist. Das abdestillierte Öl wird anschließend kondensiert und als Teil des Öls für
die Fließ- und Pumpfähigkeit zum Einsatz gebracht. In der zweiten Pyrolysestufe fallen Öldämpfe und Gase an.
alle Hilfssysteme erforderliche Gesamtenergie liefern.
Wenn die in der ersten Pyrolysestufe entstandenen öle eine destillierbare wasserlösliche Fraktion mit
chemischem oder biologischem Sauerstoffbedarf enthalten, kann sie entweder mit Wasser aus der öligen
Phase ausgewaschen oder als wäßrige Schicht abgetrennt werden. Diese wäßrige Schicht kann mit
Kohlenstoff behandelt oder in der Kesselfeuerung verwendet werden.
Die Energie, die in der Pyrolysestufe zur thermischen Erhitzung der trockenen organischen Feststoffe und der
öle .ötig ist, bildet nur einen kleinen Teil der für die
Entwässerungs- und Hilfssysteme erforderliche Energie. Die anfallende anorganische Asche, die im wesentlichen
unlösliche, mit Kohlenstoffmaterial vereinigte Materialien enthält, kann als Ölstoff im Straßenbau Einsatz
finden.
Wenn es gewünscht wird, die gesamte Energie auszunutzen, so kann eine alternative Verfahrensweise
darin bestehen, die als Pyrolyserückstand anfallenden verkohlten Produkte zu verbrennen. Das kann in einem
Temperaturbereich von etwa 649° C bis 1204° C unter
Verwendung von Dampf und kontrollierten Mengen Luft erfolgen, um Energie für die endotherme Reaktion
des Dampfes und des Kohlenstoffes zur Verfügung zu stellen und um daraus Heizgas zu gewinnen. Diese
Heizgase werden dann mit den ursprünglich bei der Pyrolyse anfallenden Destillationsgasen und Dämpfen
vereinigt Die Vorrichtung zum Verbrennen der bei der Pyrolyse anfallenden verkohlten Produkte kann der
Vorrichtung für die Pyrolyse selbst ähnlich sein.
Bei der Verarbeitung der Abwässer kann auch Aktivkohle als Nebenprodukt erzeugt werden. Die
Aktivkohle kann dann zur Ausschließung jeglichen biologischen oder chemischen Sauerstoffbedarfs des
Destillates dienen oder zur Behandlung anderer Abwasser dienen, die einer Kohlenstoffbehandlung
zugänglich sind. Z. B. kann das Verdampfungskondensat der Abwasser der pharmazeutischen Industrie organische
Säuren enthalten, während das Verdampfungskondensat der Abwässerschlämme gewöhnlich flüchtige,
organische Substanzen enthält, die sich oft durch Kohlenstoffbehandlung entfernen lassen. Das Material
wird im feuchten Zustand von Kohlenstoff absorbiert und kann dann in den Prozeß zurückgeführt werden, wo
es getrocknet und pyrolysiert wird, um die am Kohlenstoff absorbierten organischen Verbindungen zu
verbrennen. Selbst wenn etwas von den an den chemischen oder biologischen Sauerstoffbedarf zeigenden
Verbindungen erneut destilliert wird, kann dieses Destillat ohne weiteres in hochkonzentrierter Form
isoliert und den Heizgasen für den Verbrennungsvor^ gang zugeführt Werden.
Die Pyfölysetemperatur liegt in einem Bereich von 371^ 1204° C, wobei der Bereich Von 427 -982° C
bevorzugt wird.
Verarbeitung von Färbereiabwässern
Färbereiabwässer, die organische Stoffe und Salze
verschiedener Art bei einer Feststoffkonzentration von 2—4% enthalten, werden nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren entwässert. Als Salze finden sich in erster Linie Natriumchlorid und Natriumsulfat.
Als Öl kann Heizöl eingesetzt werden. Nach der Entwässerungsstufe verbleibt eine trockene Aufschlämmung
von Salzen und organischen Färbereiabfallstoffen in deiii HciäOi. Die ciiiwäsSciicn, in \ji SüSpcTiuicficTi
Feststoffe werden so weit zentrifugiert, daß der Ölanteil 20% ausmacht. Das Material wird dann pyrolysiert und
auf etwa 538°C erhitzt. Die Dämpfe der organischen Farbstoffe und des Öls werden destilliert und einer
Kesselfeuerung zugeführt, mit deren Hilfe der Dampf für die Entwässerungsstufe erzeugt wird. Die organischen,
trockenen, festen Abfallstoffe belaufen sich auf etwa 90 kg/Std„ während die anorganischen Salze zu
etwa 453 kg/Std. anfallen. Bei Vorschaltung einer vierfach wirkenden Verdampfungsstufe soll eine Ent-Wässerungsgeschwindigkeit
von 18 000 kg/Std. Wasser erreicht werden. Das z. T. an den entwässerten Feststoffen verbleibende Öl wird pyrolysiert, um einen
Teil des für den Betrieb der Entwässerungsstufe erforderlichen Dampfes bereitzustellen. Außer durch
die Destiallations-Öle kann der Entwässerungsstufe ein Teil der erforderlichen Wärme durch die in ihren
Dämpfen und Gasen thermisch zersetzten organischen festen Färbereiabfallstoffe zugeführt werden. Zusätzlich
kann Heizenergie erforderlich sein, um die für die vielfach wirkende Verdampfungsstufe erforderliche
Verdampfungswärme bereitzustellen.
In der Pyrolysierzone fallen ein verkohltes Produkt und anorganische Salze an, die mit einer gesteuerten
Wassermenge ausgewaschen werden, um eine nicht gesättigte Lösung an den löslichen anorganischen
Salzen zu erzeugen, wie z. B. eine Natriumchlorid- und Natriumsulfatlösung. Diese Salzlösung kann dann in der
vielfach wirkenden Verdampfungsstufe eingedampft werden. Da hier keine krustenaufbauenden Verbindungen
vorliegen, braucht in dieser Verfahrensstufe kein öl
beigefügt werden. Die Konzentration der Salzmischung kann erhöht werden, um ein auskristallisiertes Salz mit
Hilfe einer üblichen Verdampfungseinrichtung zu gewinnen. Diese Salze können für erneuten Einsatz bei
Färbungsschritten zurückgeführt werden. Um sicherzustellen, daß keine unlöslichen anorganischen Substanzen
vorhanden sind, wird die Lösung vorzugsweise über Aktivkohle gefiltert die z. B, aus dem in der
Pyrolysezone anfailenden verkohlten Produkt hergestellt sein kann. Mittels der Aktivkohle wird der größere
Teil der löslichen Schwermetalle entfernt Der Kohlenstoff und die unlöslichen Salze können dann in einem
Verdampfersystem getrocknet werden. Die anfallende Mischung kann bei der Herstellung von Straßenbelägen
verwendet werden. Falls der Rückstand der anorganischen Salze wertvolle unlösliche Schwermetaire enthält,
können diese durch Verbrennung des Kohlenstoffs zurückgewonnen werden. Auf diese Weise läßt sich
auch der Heizwert des KohlenstoFfes wieder nutzbar machen.
Wiedergewinnung von Filterhilfsstoffen und Katalysatoren
Feuchte, anorganische Filterhilfsstoffe werden bei ihrem Einsatz oft in großem Ausmaß mit organischen
Stoffen verunreinigt. Die Filterhilfsmittel werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entwässert und
danach wird das Material nach dem Abzeritrifugieren tier Hauptmenge des für die Pump- und Fließfähigkeit
zugesetzten Öls pyrolysiert. Wenn die Pyrolysestufe bei Temperaturen im Bereich von 649 —7600C oder
unterhalb des Schmelzpunktes des Filterhilfsstoffes abläuft, kann der erwärmte Filter-HilfsstoFf wiederverwendet
werden. Der anorganische Filterhilfsstoff wird mit Verkohlungsprodukten gemischt und kann dann als
solches verwendet werden. Es ist aber auch möglich, daß eine miSCnüfig, ueäiciiciiu aus Däinpf üi'id Lufi auf das
Verkohlungsprodukt zur Einwirkung gebracht wird, um unter Freisetzung von Heizgasen ein anorganisches
Material zu gewinnen. Falls dabei Agglomerationen auftreten, kann der Filterhilfsstoff vermählen werden,
um seine ursprünglichen Filtereigenschaften wieder zu erzielen.
In entsprechender Weise können auch verbrauchte feuchte Katalysatoren nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wieder aktiviert werden.
Entwässerung von Feinkohle
Feinkohle und andere Produkte, deren Wassergehalt durch Zentrifugieren kaum verringert werden kann,
können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entwässert werden. Nach der Entwässerungsstufe
vorhandene, im wesentlichen wasserfreie, ölhaltige Feinkohle, kann zu Heizgas, anderen Gasen, Verkohlungsprodukten
und Asche pyrolysiert werden. Hierbei handelt es sich um eine wertvolle Hilfsenergiequelle, die
bisher wirtschaftlich nicht ausgenutzt worden ist.
Die vorstehenden Verfahrensbeispiele zeigen, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Abfallstoffe
behandelt werden kö;i/ien. die sonst schwierig 711
handhaben sind. Dabei ist klargeworden, daß der Heizwert der Abfallstoffe ausgenutzt werden kann, so
daß bei Führung des Verfahrens die Betriebskosten niedrig werden können.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Sie geht dabei von einer
Vorrichtung gemäß der US-PS 20 56 746 mit einem Verdampfer, einem Verbrennungskessel, einer Mischeinrichtung
und einer Pyrolyseeinrichtung aus.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß eine ÖIzumischeinrichtung
dem Verdampfer vorgeschaltet ist und der Verdampfer mit dem Verbrennungskessel für die
Zufuhr von Dampf als indirektem Heizmittel verbunden ist.
Weitere Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zwei Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sollen nun anhand der Figuren genauer beschrieben
werden.
F i g. 1 zeigt ein Fließschema einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung unter Verwendung einer
einstufigen Pyrolyseeinrichtung und
F i g. 2 zeigt ein Fließschema einer Vorrichtung unter Verwendung einer zweistufigen Pyrolyseeinricbtung.
Nach dem Fließschema nach der F i g. 1 treten organische und anorganische Abfallstoffe über eine
Leitung I in einen Zerkleinerer 2 ein. Über eine Leitung 3 strömen die Feststoffteilchen in einer begrenzten
maximalen Größe enthaltenden Abfallstoffe von dem Zerkleinerer 2 in einen Mischbehälter 4 ein. Heißes Öl
5 oder Fett wird über eine Leitung 5 dem Mischbehälter 4 zugeführt, um eine pumpfähige Flüssig/Fest-Mischung
zu erhalten, die auch nach der Verdampfung des Wassers in diesem Zustand verbleibt. Die Mischung
wird in dem Mischbehälter 4 durch die Rührvorrichtung 6 aufgerührt und dann durch eine Pumpe 7 von dem
Mischbehälter 4 abgezogen.
Die Pumpe 7 überführt die Mischung aus organischen Abfallstoffen und zugemischtem Öl über eine Leitung 8
zum oberen Teil eines einstufigen oder einfach
lä wirkenden Verdampfers 9. bei dem es sich beispielsweise
um einen Verdampfer mit fallendem Film handelr kann und der von einer Kesselfeuerung 11 über eine·
Leitung 10 mit Dampf versorgt wird. Dieser Dampf
132,2°C aufweisen. Nachdem der Dampf zu Wasser
kondensiert worden ist, verläßt er den Verdampfer über die Leitung 12, um zur Kesselfeuerung zurückzugelangen,
wobei er von einer Speisepumpe 13 gefördert wird. Innerhalb des Verdampfers 9 wird das Wasser von der
Mischung aus Abfallstoffen und Öl unter einem Druck abgedampft, der in einem Bereich von etwa 10,16 cm bis
30.48 cm Hgafcj liegt. Das Wasser aus der Mischung aus
Abfallstoffen und Öl verläßt die Dampfkammer 14 des Verdampfers in Form von überhitztem Dampf und
strömt durch eine Leitung 15 in einen barometrischen Kondensator 16 (vorzugsweise ein Oberflächenkondensator),
in dem mittels eines Ejektors 17 (vorzugsweise eine mechanische Vakuumpumpe), dem Dampf über
eine Leitung 18 zugeleitet wird, ein Vakuum aufrech;
erhalten wird.
Der in den Kondensator 16 durch die Leitung 15 eintretende überhitzte Dampf wird mit Kühlwasser, das
in den Kondensator 16 über eine Leitung 19 eintritt, vermischt und kondensiert. Der anfallende Strom aus
ziemlich warmem Wasser wird über eine Leitung 20 in den Ausgußraum 21 des Kondensators abg'leitet. Der
AusEußraum 21 des Kondensators 16 nimmt gleichfalls den Dampf und die nicht kondensierbaren Gase auf, die
den Ejektor 17 über die Leitung 22 verlassen, und das Wasser in dem Ausgußraum 21 dient zur Kondensation
dieses Dampfes, wobei die nicht kondensierbaren Bestandteile an und aus der Wasseroberfläche entweichen.
Wasser wird kontinuierlich über eine Leitung 23 aus dem Ausgußraum 21 des Kondensators 16
abgezogen und kann in der Abfallbehandlungsanlage wiederverwendet werden. In einer alternativen Anordnung
könnten die den Ejektor 17 verlassenden Dämpfe und nicht kondensierbaren Anteile durch die Brennerdüsen
der Kesselfeuerung 11 geleitet und zur Zerstäubung flüssigen Brennstoffs verwendet werden. Die nicht
kondensierbaren, oft riechenden und zumindest zum Teil entflammbaren Verbindungen würden bei ihrer
Teilnahme an dem in der Verbrennungseinrichtung ablaufenden Verbrennungsprozeß selbst einen Heizwert
beisteuern.
Der Strom der feuchten Mischung aus organischen Abfallstoffen und Öl zum Verdampfer 9 wird direkt
durch ein Reglerventil 24 in der Leitung 8 an der Austrittsseite der Pumpe 7 gesteuert Die öffnung
dieses Reglerventils 24 wird wiederum durch einen Fühler 25 geregelt, der das Flüssigkeitsniveau im Sumpf
des Verdampfers erfaßt, d.h. der Pegel der nahezu vollständig entwässerten Mischung aus organischen
festen Abfallstoffen und Öl. Ein übermäßig hoher Pegel
führt dazu, daß das Reglerventil 24 geschlossen wird, wodurch folglich die Zufuhr der feuchten Mischung in
den Verdampfer 9 verringert wird, wohingegen ein übermäßig niedriges Niveau bewirkt, daß sich das
Reglerventil 24 weiter öffnet mit der Folge, daß der Zustrom ansteigt Trockene Mischung wird kontinuierlich
von dem Boden des Verdampfers 9 über eine Leitung 26 mittels einer Pumpe 27 abgezogen und zu
einer Zentrifuge 28 weitergeleitet. Der Strom der trockenen Mischung aus organischen festen Abfallstoffen.
Öl und Spuren an Wasser zur Zentrifuge 28 wird direkt mittels eines Reglerventils 29 in der Leitung 26 an
der Austrittsseite der Pumpe 27 gesteuert. Der Auslaß dieses Reglerventils 29 wird wiederum durch einen
Flüssigkeitsfühlrr 30 im Sumpf des Verdampfers 9 gesteuert. Zumindest ein überaus hoher Feuchtigkeitsgehalt
der Aufschlämmung im Verdampfersumpf führt dazu, daß SiCn dieses Rcgici veriiii teilweise schiicßi, so
daß folglich ein verminderter Strom an trockener Mischung dtfl Verdampfer 9 verläßt. Die übliche
Zusammensetzung von trockenen Aufschlämmungen, die den Verdampfer 9 über die Leitung 26 verlassen,
liegt bei etwa 1% Wasser, näherungsweise 15% Feststoffen (nicht Fetten) und als Rest Flüssigkeit (Fette
oder Öle).
Die Zentrifuge 28 trennt die Aufschlämmung in zwei Ströme aus entwässerten festen organischen Abfallstoffen
und Öl. Einer dieser Ströme, der aus relativ reinem öl besteht, wird abgeführt und über eine Leitung 31
einem Ölbehälter 32 zugefürt. Dieses Öl wird vom Behälter 32 über die Leitung 5 mittels einer Pumpe 33
dem Mischbehälter 4 wieder zugeführt. Sollte das System mehr Öl liefern als für die Mischung im
Mischbehälter 4 erforderlich ist, so kann dieser Überschuß an Öl vom Behälter 32 über eine Leitung 34,
die ein Schließventil 35 aufweist, abgeführt werden. Der andere Strom aus der Zentrifuge enthält im wesentlichen
die gesamten organischen festen Abfallstoffe, jedoch noch etwa 30 bis 40 Gewichtsprozent öl. Dieser
Strom wird abgezogen und über eine Leitung 36 einer mechanischen Presse ΎΙ 7iigpführt Hip Hprortig
konstruiert und angeordnet ist, daß die Flüssig/Fest-Mischung weitgehend in ihre flüssigen und festen
Komponenten auftrennbar ist.
Die Zeichnungen zeigen andeutungsweise eine Preßvorrichtung nach der Art einer Austauschpresse
oder eines Flüssig/Fest-Separators, denen Trommel-, Schnecken- und Seiherpressen zuzuordnen sind, wie sie
in der US-PS 11 35 309 von E. T. Meakin (Ausgabetag:
13.4.1915) beschrieben werden; es kann aber auch eine
Presse beliebiger anderer Art eingesetzt werden. Im allgemeinen wird man natürlich die Zentrifuge 28 als
eine Flüssig/Fest-Trennpresse ansehen, in der die Drucke oder Trennkräfte eher dynamisch als statisch
hervorgerufen werden. Es ist möglich, daß gewisse entwässerte Konzentrate fester Abfallstoffe am Auslaß
des Verdampfersumpfes anstehen, die in wirtschaftlicher und geeigneter Weise in ihre nicht öligen Feststoffe
und flüssige Öle durch nur eine mechanische Einrichtung auftrennbar sind, z. B. durch eine Zentrifuge allein
oder durch eine Trommelpresse allein.
Zwei Materialströme verlassen die Presse 37, möglicherweise diskontinuierlich, was von der Art der
Presse abhängt Bei dem einen Strom handelt es sich um einen Ölstrom, der von der Presse 37 über eine Leitung
38 mittels einer Pumpe 39 abgezogen wird und der aus dem öl besteht das aus dem Strom des im wesentlichen
wasserfreien, jedoch ölhaltigen Materials abgepreßt und vorher der Presse über die Leitung 36 von der
Zentrifuge 28 zugeführt wurde. Wie die F i g. 1 zeigt, ist die Leitung 38 mit der Leitung 26 verbunden, so daß das
über die Leitung 38 abströmende Öl mit der entwässerten Aufschlämmung aus Öl und organischen
festen Abfallstoffen, die vom Verdampfer 9 der Zentrifuge 28 zufließen, gemischt wird und damit die
Fließfähigkeit erhöht. Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, nach der das aus der Presse 37 stammende
öl gehandhabt werden kann. Dieses Öl kann beispielsweise direkt dem der Zentrifuge nachgeschalteten
Ölbehälter 32 zugeführt werden, um dann unmittelbar in Jen Mischbehälter zurückzufließen.
Unter der Annahme, daß die organischen Abfallstoffe ursprünglich Öl enthalten, bestimmen die Betriebsbedingungen
der Presse 37, ob ein Reinöl von dem System erzeugt wird oder nicht, das über die Leitung 34 oder
über eine weitere Leitung abgezogen werden kann. Das Abpressen bis zu dem Punkt, in dem der Ölgehalt der
organischen festen Abfallstoffe dem der eingespeisten gleich ist. führt dazu, daß das System ohne zusätzliches
Öl bzw. Fett betrieben werden kann, mit Ausnahme der Mengen, die für die Inbetriebnahme nötig sind, aber
auch ohne die Möglichkeit, irgendein Ölprodukt zu bilden und abzuziehen. Das Abpressen der organischen
festen Abfallstoffe bis auf einen Ölgehalt, der über dem ursprünglichen Ölgehalt der über die Leitung 1 in das
System eingespeisten organischen festen Abfallstoffe liegt, schließt nicht nur die Möglichkeit der Gewinnung
eines Öls aus, sondern es erfordert ferner, daß das System kontinuierlich mit Frischöl bzw. Frischfetten
beschickt wird.
Der andere die Presse 37 verlassende Materialstrom
— ein Strom aus trockenen organischen Abfallfeststoffen — wird mittels eines dosierenden Schneckenförderers
50 abgezogen. Die Feststoffe werden über ein rotierendes Sperrventil 51, das als rotierende Schleuse
den Luftzutritt ausschließt einer rotierenden Pyrolyseeinrichtung 52 zugeführt, die bei einer Temperatur von
371°C bis 538°C betrieben wird. Durch eine VerbrenniinocWmmpr ^ Hip an Hpr AuRprKpitp Hpr Pvrnlvsp-
einrichtung 52 angeordnet ist, wird diese Ternf ?ratur
durch indirekte Beheizung aufrecht erhalten. Durch die rotierende Bewegung der Pyrolyseeinrichtung 52
werden die trockenen organischen Abfallfeststoffe langsam zum Auslaß dieser Einrichtung hinbewegt,
während sie zur gleichen Zeit auf der Oberfläche der Pyrolyseeinrichtung 52 erhitzt werden. Durch die
Aufrechterhaltung der Rotationsgeschwindigkeit, der Produkttemperatur und der Neigung des inneren
Förderbandes der Pyrolyseeinrichtung 52 wird die horizontale Bewegung der Feststoffe in Richtung des
Auslasses der Pyrolyseeinrichtung erreicht. Während dieser Zeit und bei dieser Temperatur wird die
Hauptmenge der in die Pyrolyseeinrichtung eingebrachten organischen Stoffe thermisch destilliert und/oder
thermisch zersetzt. Der Rückstand aus verkohlten Produkten und anorganischen Asche wird von der
Pyrolyseeinrichtung 52 mittels eines dosierenden Förderers 54 abgeführt der gleichfalls so ausgestaltet
ist daß er als Luftverschluß wirksam ist Häufig wird der Rückstand vor seinem Austreten durch Sprühwasser
gekühlt oder durch Luft indem gewisse Abschnitte in der Pyrolyseeinrichtung 52 unbeheizt bleiben.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendbare Pyrolyseeinrichtung kann vom Typ des Drehrohrofens
oder des rotierenden Herdofens fGefäßofen) sein, bei
dem das Material auf einem rotierenden keramischen Herd im wesentlichen einen vollständigen Kreis
durchläuft und dabei Strahlungshitze einer Verbrennungsflamme
von etwa 538° C bis 982° C ausgesetzt ist. Wenn die Verbrennungsgase mit den Heizgasen
vermischt werde.', so kann in der Kesselfeuerung Wärme wiedergewonnen werden. Eine Vielzahl von
verschiedenen Pyrolyseeinrichtungen unterschiedlichsten Typs kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet werden. Häufig kann die Dampf/Luft-Mischung, die zur Verbrennung des normalerweise
in den verkohlten Produkten vorhandenen gebundenen Kohlenstoffs dient, in der gleichen
Vorrichtung zum Einsatz kommen (wie auch in dem rotierenden Herd), um dadurch einen möglichst großen
Heizeffekt mit einem Minimum an zusätzlichem Kapitalaufwand zu erreichen.
Um die Betriebstemperatur in der Pyrolyseeinrichtung 52 aufrecht zu erhalten, wird die Wärme indirekt
zugeführt, indem Luft oder Sauerstoff über eine Zufuhrung 55 und ein Heizstoff über eine Zuführung 56
in die Kammer 53 eingespeist werden. Die Einspeisungsgeschwindigkeit
und die Verhältnisse der jci. eiligen
Komponenten werden zusammen mit der Pyrolysetemperatur
kontrolliert, um eine wirksame Pyrolyse des Materials sicherzustellen. Die gekühlten ausströmenden
Verbrennungsgase, die während des Beheizens der P>rolyseeinrichtung 52 gebildet worden sind, strömen
di ·νπ einen Schornstein 57 ab. Die Wärme kann auch in
cc Ii Luftvorerhitzer einer Kesselfeuerung oder direkt
in einer Kesselfeuerung nutzbar gemacht werden.
Der verdampfte bzw vergaste Brennstoff der Pyrolyse und/oder der thermischen Destillation wird
über eine Leitung 57 von der Pyrolyseeinrichtung 52 abgeleitet und zusammen mit Luft oder Sauerstoff in der
Kesselfeuerung 11 einer Verbrennung unterworfen, die
sonst mit Brennstoff über die Leitung 48 beschickt wird.
Übliche Vorsichtsmaßnahmen werden ergriffen, um das Zurückströmen von Sauerstoff in die Pyrolyseeinnchtung
52 zu verhindern, was sonst den Verlust an Heizstoff verursachen würde.
Die Verbrennung in der Kesselfeuerung 11 führt zu
einem Dampf, der die Energie für den Entwässerungs prozeß in dem Verdampfer 9 liefert und der dem
Verdampfer 9 von der Kesselfeuerung 11 über die Leitung 10 zugeführi wird. Die Kesselasche wird über
eine Leitung 49 abge2:ogen.
Zum anderen kann, sofern die Art und die
Aufbereitung des eingesetzten Materials es erlaubt, der organische feste Abfallstoff direkt von der Zentrifuge 28
mittels des dosierenden Schneckenförderers 50 in die
Pyrolyseeinrichtung 52 eingebracht werden. Diese alternative Verfahrensweise ermöglicht es. von der
Verwendung der Presse 37 Abstand zu nehmen, wenn das Öl im flüssigen Zustand nicht abgeführt werden soll.
Wenn gewünscht, kann die Pyrolyse auch zweistufig durchgeführt werden. Bei dieser vorteilhaften Verfahrensführung,
die sich aus F i g. 2 ergibt, sind die
folgenden Verfahrensmaßnahmen die gleichen wie beim einstufigen Pyrolyseverfahren: Fließfähigmachung, Verdampfung.
Zentrifugieren und Pressen. Die in den Fig. 1 und T übereinstimmenden Teile sind identisch
numeriert. Nach dem Verfahren gemäß Fig.2 werden
gepreßte entwässerte oganische Feststoffe von der Presse 37 mittels des dosierenden Schneckenförderers
50 abgezogen. Das rotierende Ventil 51, das als rotierende Schleuse den Luftzutritt ausschließt, speist
die Feststoffe in die rotierende Pyrolyseeinrichtung 52
ein, die indirekt durch die Verbrennungskammer 53 beheizt wird, der Sauerstoff oder Luft über die
Zuführung 55 und Heizstoff über die Zuführung 56 zugeleitet werden. Die Temperatur in der ersten
Pyrolyseeinrichtung 52 wird zwischen 177° C und 316° C
gehalten. Die gekühlten Verbrennungsgase dieser indirekten Beheizung werden durch den Schornstein 57
abgeleitet
Das thermisch destillierte öl (Verflfissigungsöl) wird
ίο von der Pyrolyseeinrichtung 52 über eine Dampfleitung
70 abgeführt. Das verdampfte Öl, das bei dem Entwässerungsverfahren mittels öl als Verflüssigungsöl
verwendet wird, wird durch einen Oberflächenkondensator 71 geleitet, in dem es durch Kühlwasser
kondensiert wird, das durch eine Leitung 72 eintritt und durch eine Leitung 73 austritt Das kondensierte öl
fließt durch eine Leitung 74 in einen Aufbewahrungsbehälter 75 ein. Gasförmige Produkte, die in dem
Oberflächenkondensator 71 nicht kondensiert wurden.
werden durch eine einseitig wirkende Strömungsleitung 78 entfernt und zur Bereitstellung von Heizenergie
eingeseizt z. B. in der zweiten Pyrolyseeinrichtung 83
oder in der Kesselfeuerung 11. Der Aufbewahrungsbehälter 75 stellt bei der Rückführung des kondensierten
Öls einen Zwischenbehälter dar. Wenn f-rischöl bei der
Entwäss.erungsstufe benötigt wird, kann dieses öl aus dem Aufbewahrungsbehälter 75 über eine Leitung 76
abgenommen werden und mittels einer Pumpe 77 wieder der Entwä "erungsstufe zugeführt werden.
Die von öl befreiten Feststoffe, die die erste Pyrolyseeinncntung 52 verlassen, werden über ein
Dosierventil 80. eine Fördereinrichtung 81 und ein dosierendes Einspeiseventil 82 der zweiten Pyrolyseeinrichtung
83 zugeführt, die gleichfalls mittels einer Verbrennungskammer 84 indirekt beheizt wird, der der
zur Verbrennung erforderliche Heizstoff über eine Leitung 86 und die Verbrennungsluft über eine Leitung
85 zugeleitet werden. Die gekühlten Verbrennungsgase strömen über einen Schornstein 89 aus der Verbrennungskammer
84. Die Pyrolysetemperaturen innerhalb der Pyrolyseeinrichtung 83 werden zwischen 427°C und
649° C gehalten. Nach Abschluß der Pyrolyse werden verkohli.e Produkte und Asche aus der Pyrolyseeinrichtung
83 über ein dosierendes Ventil 87 und über ein luftdicht abgeschlossene; Förderorgan 88 entfernt.
Die während der Pyrolyse entstandenen organischen Gase und Dämpfe werden über eine Dampfleitung 93
von der Pyrolyseeinrichtung 83 abgezogen. Sie werden mit den nicht kondensierten Gasen aus der ersten
Pyrolyseeinrichtung 52 in einer Leitung % vermischt und in die Kesselfeuerung It eingespeist, um die
Dampfenergie zu erzeugen, die den mittels Öl ablaufenden Entwässerungsprozeß betreibt.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, verläßt der Dampf die
Kesselfeuerung 11 über die Leitung 10. um im Verdampfer 9 wirksam zu werden.
Nach dem Gesagten wird deutlich, daß die vorliegen de Erfindung Möäglichkeiten einer besonders wirksamen
pyrolytischen Behandlung von organischen Abfall-Stoffen erschließt, wobei organische Dämpfe und Gase
von den Abfallstoffen entfernt und als Heizstoff innerhalb des Systems verwendet werden, Während im
System fückgeführtesöle zum Einsatz kommen, um das Material in einem fließfähige« Zustand zu halten, Die
Verwirklichung dieser beiden Merkmale führt zu einer
besonders wirksamen und praktikablen Verfahrensweise. Durch die zusätzliche Verwendung der bei der
Pyrolyse anfallenden verkohlten Produkte und Asche
als Endprodukte der eingesetzten organischen Abfall-Stoffe
wird ein weiterer Vorteil erzielt. Des weiteren werden die in die Luft abgelassenen Dämpfe und deren
Anteil an suspendierten Teilchen auf einem Minimum gehalten, was auf die Pyrolyse zurückzuführen ist, in der
das Material thermisch destilliert und zersetzt wird.
Zur Vereinfachung wurde vorstehend lediglich ein einstufiger Verdampfer näher beschrieben. Die vorliegende
Erfindung ist allerdings nicht auf die Verwendung
von einstufigen oder einfach-wirkenden Verdampfern
beschränkt Vielmehr können beliebige, für das Verdampfungstrocknen geeignete Vorrichtungen zum Einsatz
kommen. Beispiele für andere Verdampfereinrichtungen, die mit Erfolg eingesetzt werden können,
werden in der US-PS 26 317 (Reissue) und in der US-PS
33 23 575 beschrieben. Dabei handelt es sich u. a. um vielfach-wirkende Rückflußverdampfer bzw. solche, die
nach dem entgegengesetzten Prinzip arbeiten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur Umwandlung von anfänglich wasserhaltigen festen Abfallstoffen in wirtschaftlich
nutzbare bzw. umweltunschädliche Produkte, bei dem der Wassergehalt der Abfallstoffe durch
Verdampfung mittels indirekter Wärmezufuhr verringert und danach die Abfallstoffe pyrolytisch in
organische Dämpfe und Gase sowie einen festen Rückstand zersetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß aus einem wasserhaltigen Konzentrat der festen Abfallstoffe und einem relativ schwer
flüchtigen öl eine — auch nach dem Entfernen ihres Wassergehaltes — fließ- und pumpfähige Mischung
gebildet wird, die vor der pyrolytischen Behandlung einer mindestens einstufigen, im wesentlichen
vollständigen Entwässerung durch Verdampfung des Wassergehaltes unter indirekter Zufuhr der erforderlichen
Verdampfungswärme unterzogen wird.
2. Verfahi ,n nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daii nach der Entwässerungsstufe die festen Abfallstoffe aus der im wesentlichen wasserfreien
Mischung vom Öl abgetrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das während der Pyrolyse
erzeugte dampfförmige Öl einer Kondensation unterzogen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
ersten Pyrolysestufe in einem Temperaturbereich von etwa 17"70C-37TC das an den Feststoffen
vorhandene Öl verdampft wird und die in der ersten Pyrolysesiufe gebildeteti Feststoffe in einer zweiten
Pyrolysestufe bei einer Temperatur von etwa 371 C- 1204°C zersetzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abfallstoffe Abfallöl
enthalten und in einer wäßrigen Emulsion vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Emulsion
mit Belebtschlamm- und Luftflotationskonzentraten vermischt und die erhaltene Mischung durch
Verdampfung entwässert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verkohlten
Produkte zur Herstellung von Aktivkohle aktiviert und die Aktivkohle und die Rückstandsasche zur Reinigung des Kondensats des im Laufe
der F.ntwässerungsstufe freigesetzten Wasserdampies verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der
Pyrolyse entstehenden Destillationsgase zur Erzen gung von Pro/eßenergie verwendet werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Verarbeitung
von pumpfähigen Aufschlämmungen fester Abfallitoffe mit einem Verdampfer, einem Verbrennungs
kessel, einer Mischeinrichtung und einer Pyrolyse tinrichtung. dadurch gekennzeichnet, daß eine
ölziimischeinnchtung (4) dem Verdampfer (9)
Vorgeschaltet ist und der Verdampfer (9) mit dem Verbrennungskessel (U) für die Zufuhr von Dampf
als indifeklem Heizmittel verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verdampfer (9) eine Einrichtung (28, 37) zum Trennen der aus dem Verdampfer
kommenden Aufschlämmung in ihre flüssigen und festen Bestandteile nachgeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (28) über
ölrückflußleitungen (31, 5) mit der Ölzumischeinrichtung(4) verbunden ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Pyrolyseeinrichtung
(52) über Fördereinrichtungen (80, 81, 82) für die resten Rückstände eine zweite Pyrolvseeinrichtung(83)
nachgeschaltet ist
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