DE2605847A1 - Kuenstliche intraokularlinse fuer die hintere augenkammer mit einer halteeinrichtung und in zusammenhang damit stehende instrumente - Google Patents

Kuenstliche intraokularlinse fuer die hintere augenkammer mit einer halteeinrichtung und in zusammenhang damit stehende instrumente

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DE2605847A1
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DE19762605847
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Leonard Flom
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RODGERSON KENNETH J
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RODGERSON KENNETH J
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/14Eye parts, e.g. lenses, corneal implants; Implanting instruments specially adapted therefor; Artificial eyes
    • A61F2/16Intraocular lenses
    • A61F2/1662Instruments for inserting intraocular lenses into the eye

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER DR. rer. nat R Κκ-:.-·^·.·.
Patentanwälte Dr. Fincfce · Bohr · Staeger · 8 MOnchen 5 · Müllerstra6e
13.Februar 1976
a MDNCHEN 5, MOIIerstroße 31 Fernruf: (089)'266060 Telegramme; Claims München Telex: 523903 claim d
Mappe No. A 391 - Docket 20903
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Beschreibung
der Herren Leonard Flom, Westport, Connecticut
und Kenneth J. Rodgerson, Fairfield, Connecticut/USA
betreffend
"Künstliche Intraokularlinse für die hintere Augenkammer mit einer Halteeinrichtung und in Zusammenhang damit stehende Instrumente"
Priorität: 14.2.1975 und 14.1.1976 -
U.S.A.
Die Erfindung bezieht sich auf eine künstliche Intraokularlinse für die Implantation in die hintere Augenkammer zur Beseitigung der Aphakie, ferner auf die Einrichtung zum Halten der Linse und die Instrumente für die Implantation und das Entfernen der künstlichen Intraokularlinse, einschließlich Anbringung und Abnahme der Kalteelemente.
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ORIGINAL iNSPECTED
Bankverbindung ι Bayer. Vereinsbank München, Konto 620 404 · Postscheckkonto: MOnchen 270 44-802
. ti, ·
Beim Fehlen der Augenlinse, kann das Auge Lichtstrahlen nicht fokussieren; dieser Zustand wird als Aphakie bezeichnet und ist im allgemeinen die Folge einer intrakapsulären oder extrakapsulären Linsenextraktion. Das Auge nimmt daher nur ein verschwommenes Bild wahr und das Sehvermögen ist beeinträchtigt.
Das übliche Mittel zur Herbeiführung einer Fokussierung und damit zur Beseitigung der Wirkungen der Aphakie ist das Einsetzen von Haftschalen oder das Tragen einer Brille oder die Verwendung einer Kombination beider zwischen dem Auge und dem einfallenden Licht. Sowohl Haftschalen als auch Brillen haben bei der Behandlung der Aphakie aber Nachteile. Weder mit Haftschalen noch mit Brillengläsern läßt sich das natürliche optische System genau nachbilden, denn diese beiden Hilfsmittel sind ausserhalb des Auges angeordnet, woraus sich eine Verschiebung der optischen Mitte gegenüber dem in-vivo-Zustand ergibt. Weil die optische Mitte verschoben ist, erscheint das von dem Auge empfangene Bild entweder verzerrt und/oder in anderer Größe. Vor allem lassen sich Brillengläser und/oder Haftschalen nicht verwenden, um das räumliche Sehvermögen genau wiederherzustellen, nachdem die Linse des einen Auges entfernt oder verloren ist, das andere Auge aber normal weiterarbeitet.
Der Hauptgrund für die Entfernung einer Augenlinse pflegt die Linsentrübung zu sein, bekannt als "grauer Star" (Katarakt) , von dem vor allem alte Menschen betroffen sind, die Schwierigkeiten bei der Gewöhnung an Haftschalen und beim Umgang mit Haftschalen während des Einsetzens und Herausnehmens haben. Star-Erkrankungen treten auch häufig bei Hunden und Pferden und anderen Tieren auf, für deren Behandlung Haftschalen und/oder Brillen nicht geeignet sind.
Die Zweckmässigkeit der Implantation einer künstlichen Augen-
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linse zur Beseitigung der Linsenlosigkeit ist unbestritten, und die Linsenimplantation wird in England, Holland, Italien und anderen Ländern ausgeübt. Jedoch war die Entwicklung von praktisch brauchbaren Gerätschaften für diesen Zweck noch nicht besonders erfolgreich, wenn auch schon einige Einrichtungen mit massigem Erfolg benutzt worden sind.
Um das Jahr 1950 hat Harold Ridley eine künstliche Intraokularlinse entwickelt, die aus einem optischen Linsenteil mit drei fußartigen Ansätzen oder "Füßen" bestand, die radial von der Linse weg nach aussen zeigten. Ursprünglich setzte Ridley diese Linse in die hintere Augenkammer hinter die Iris, wobei die Füße an dem Ziliarkörper zwischen dem Ziliarfortsatz und der Basis der Iris anlagen. Das Einsetzen dieser Linse in die hintere Augenkammer wurde aber wegen des Auftretens von Dislokationen nach der Implantation und wegen Schaden durch Glaukome u. dgl. aufgegeben, die möglicherweise die Folge der Reizung des Ziliarkörpers durch die Füße waren.
Ridleys Fehlschlag bei der Verwendung von künstlichen Linsen in der hinteren Augenkammer veranlaßte ihn und andere, z.B. D.P.Choyce, ihre Aufmerksamkeit künstlichen Intraokularlinsen zuzuwenden, die in die vordere Augenkammer zwischen Iris und Hornhaut eingesetzt werden. Die dabei verwendete Linse entsprach weitgehend der Originallinse von Ridley und wies radial vorstehende Füße auf, die zum Ausrichten der Linse vor der Pupille dienten. Auch diese Versuche brachten nur begrenzten Erfolg, in erster Linie wegen der Reizung des Auges durch die Haltefüße und wegen der Verlagerung der Linse aus ihrer richtigen Stellung vor der Pupille.
Die Anordnung der Linse in der vorderen Augenkammer ist, wie ohne weiteres einzusehen, unnatürlich und führt zu Schwie-
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rigkeiten bei dem Versuch, ein richtiges binokulares Sehen zu erreichen. Eine Linse in der vorderen Augenkamner liegt auch nicht an der llyaloidmembran an, um den Glaskörper zu stützen, und Fälle von Vorverlagerung des Glaskörpers und von Netzhautablösung treten häufiger auf, wenn mit Linsen in der vorderen Augenkammer gearbeitet wird.
E. Epstein und CD. Binkhorst haben dann künstliche Intraokularlinsen entwickelt, die den Ringmuskel der Iris als Ilalteir.echanismus verwendeten. Epstein entwarf zunächst ein "Bundsteg"-Implantat, bei dem die Pupille zum Positionieren in die Einschnürung eingriff. Copelands "Malteserkreuz"-Implantat zur Aufnahme in die Pupille weist zwei vor der Iris liegende und zwei rechtwinkelig dazu hinter der Iris liegende Laschen auf. Blinkhorst hat eine Iridokapsular(2-Schleifen)-Linse und eine Iris-Clip(4-Schleifen)-Linse entwickelt. Die erstgenannte Linse besitzt eine Linse, deren Durchmesser größer ist als der Irisdurchmesser und die über die Iris gesetzt wurde, so daß der Rand die Vorderseite der Iris berührt, sowie zwei von der Rückseite der Linse ausgehende Metallschleifen, die etwa parallel zu der Linsenrückseite und hinter der Iris verlaufen, um die Linse an die Iris zu klammern. Binkhorsts Iris-Clip-Linse ist ähnlich aufgebaut, abgesehen davon, daß die Iris von zwei Schleifenpaaren gehalten wird, die die Iris flankieren und die Linse vor der Pupille halten. In einigen Fällen wird die Iris an die Clips geheftet, um die Lage der Linse zu sichern. Diese Art Linsen stellt ebenfalls aus verschiedenen Gründen keine befriedigende Lösung dar. Notwendigerweise wird die Zusammenziehung der Pupille, die auf eine bestimmte Weite fixiert wird, behindert. Es handelt sich ausserdem um eine Vorderkammerlinse, bei der die richtige Lage der optischen Mitte nicht zu erreichen ist.
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J.G.F. Worst hielt die Anordnung einer künstlichen Linse in der hinteren Augenkammer für wünschenswert, entwickelte aber eine Linse mit zwei eng benachbarten öffnungen für die Anbringung vor der Iris. Durch die beiden Öffnungen wurde eine Naht gelegt und damit die Linse an der Iris befestigt. Wenn auch nicht anzunehmen ist, daß die Worstsche Naht eine Reizung des Ziliarkcrpers verursacht, wie es die frühere Linse für die hintere Augenkamrcer nach Ridley tat, so hat doch die Schwierigkeit der Technik der Ausführung einer richtigen Naht ohne Beschädigung der Iris und die Möglichkeit, daß die Naht nicht hält oder aus der Iris ausreißt, den Erfolg der Worstschen Linse beeinträchtigt.
Weitere künstliche Linsen für die Anbringung in der hinteren Augenkammer sind in den USA-Patentschriften 3 711 370 (Deitrick) und 3 673 616 (Fedorov et al.) beschrieben. Bei der Linse von Deitrick ist ein mittlerer optischer Teil von einen elastischen Silikonrand umgeben, der sich gegen den Ziliarkörper legt. Die Linse wird an ihrem Platz festgehalten, indem man den elastischen Rand an den Ziliarkörper näht. Zwar ist über die medizinische Bedeutung der Linse von Deitrick noch nichts bekannt, man weiß aber, daß es schwierig sein würde, Nähte an der von Deitrick vorgeschlagenen Stelle anzubringen, und es ist auch klar, daß Widerstände von Seiten der Ophthalmologen und Augenchirurgen geltend gemacht werden, weil die Gefahren nicht zu übersehen sind, die mit einer Reizung des Ziliarkörpers verbunden sind. Die Linse von Fedorov et al wird im Auge von radial vorstehenden Krallen im Bereich der Iris gehalten und von dem Konstriktormuskel der Iris neben der Pupille gehalten, etwa so wie bei der Linse von Binkhorst.
Einige der bekannten künstlichen Augenlinsen werden in einem Aufsatz von D.P. Choyce, "History of Intraocular Implants" besprochen, der in der Zeitschrift "Annals of
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Ophthalmology", Oktober 1973, erschienen ist. Der Aufsatz enthält auch ein Schrifttumsverzeichnis, in dem weitere Quellen für Informationen über die bekannten Intraokularlinsen aufgezählt sind.
Bei einigen der beschriebenen Linsen werden Nähte angebracht, um die Linsen an ihrem Platz festzuhalten. Man bedenke, daß die Iris ein schwammiges, biegsames Gewebe darstellt, das in gewissem Ausmaß gestreckt und gedehnt werden kann, ohne Schaden zu nehmen. Jedoch hat die Iris die besondere Eigenschaft, nach einem Schnitt oder einer Beschädigung niemals wieder zusammenzuheilen. Da Nähfaden im allgemeinen dünn sind, können sie die Iris aufschneiden, wenn die von einer Naht gehaltene oder fixierte Linse einer sie verlagernden Kraft unterworfen ist; dadurch entsteht ein nicht mehr zu beseitigender Schaden.
Die künstliche Intraokularlinse gemäß der Erfindung soll in die hintere Augenkammer eingeführt v/erden, womit alle Vorteile einer natürlichen Anordnung der Linse ausgenützt werden. Die künstliche Intraokularlinse wird an ihrem Platz von einer Anzahl Stäbe gehalten, die sich von der Linse aus nach vorn erstrecken und durch die Iris hindurch in die vordere Augenkammer greifen. An den Stäben ist in der vorderen Augenkammer nahe der Iris eine Halteeinrichtung angeordnet. Bei einer ersten Ausführungsform besteht eine solche Halteeinrichtung aus einem Haltering, der auf die Enden der Stäbe in der vorderen Augenkammer gedrückt wird, jedoch kann die Halteeinrichtang auch aus einem Teilring gebildet werden oder aus Einzelelementen für jeden Stab bestehen. Bei einer anderen Ausführungsform bestehen Stäbe und Halteeinrichtung aus einem Stück; die Halteeinrichtung kann als Voll- oder als Teilkreis ausgebildet sein, und die Stäbe werden durch die Iris geführt und in Öffnungen in der
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Linse gedrückt.
Bei beiden Aus führ ungs formen wird die Iris zwischen der künstlichen Intraokularlinse und der Halteeinrichtung bei durch die Iris hindurchlaufenden Stäben locker gehalten; dadurch wird die künstliche Intraokularlinse in der gewünschten Position fixiert. Die Halteeinrichtung verläuft um die Pupille herum und mit Abstand von ihr und beeinträchtigt das Sehen nicht. In Randnähe der künstlichen Intraokularlinse sind Durchbohrungen durch die Linse vorgesehen, damit die von dem Ziliarkörper erzeugte Flüssigkeit frei abfließen kann und die Handhabung und Implantation der künstlichen Intraokularlinse vereinfacht wird.
Die erf indungsgerp.äße künstliche · Intraokularlinse wird somit in ihrer natürlichen Lage, d.h. in der hinteren Augenkamrner, festgehalten. Die erfindungsgemäße künstliche Intraokularlinse hat keinerlei Kontakt mit dem Ziliarkörper, bietet dem Endothelium der Hornhaut und der Hyloidmembran des Glaskörpers eine glatte Oberfläche dar, stört Konstriktor- und Dilatormuskeln der Iris neben der Pupille nicht und berührt 'auch den Schlemmschen Kanal nicht. Somit werden diese und alle anderen empfindlichen anatomischen Bereiche des Auges durch die erfindungsgemäße künstliche Intraokularlinse nicht gereizt. Mit der erfindungsgemäßen künstlichen Intraokularlinse für die hintere Augenkammer läßt sich ein einwandfreies Binokularsehen erzielen, und eine Vorlagerung des Glaskörpers mit anschliessendem Makulazystenendem und/oder Ketzhautablösung werden vermieden.
Ferner werden Instrumente für die Implantation der künstlichen Intraokularlinsen angegeben. Dank dieser Instrumente ist die Technik der Implantation der normalen Augenchirurgie zugänglich.
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Line erste Ausführungsforir. eines erfindungsgeraäßen Instruments, das für die Implantation einer ersten Ausführungsform der künstlichen Intraokularlinsen geeignet ist, weist insgesamt einen Griff auf, der zum Halten des Halteringes oder der sonstigen Halteeinrichtung bestimmt ist und diese auf die Stäbe der künstlichen Intraokularlinse zu drücken vermag. Ein Bügel befestigt die künstliche Intraokularlinse an einem Teil, das an der? Instrument verschiebbar gegenüber dem Haltering angebracht ist. Der Bügel ist so fest, daß er zum Einführen der künstlichen Intraokularlinse durch die erweiterte Pupille und in die hintere Augenkairraer Verwendung finden kann. Ein Einstellknopf oder sonstiges gesteuert einstellbares Hilfsmittel triebt das verschiebbar angebrachte Teil und bewirkt dadurch eine Relativbewegung des Halteringes in eine Stellung oberhalb der Stc'be der künstlichen Intraokularlinse und drückt schließlich den Haltering auf die Stäbe. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Haltering von dem Instrument löst, und der Eügel kann leicht abgetrennt v/erden, woraufhin das Instrument entfernt werden kann; die künstliche Intraokularlinse mit der daran befindlichen Halteeinrichtung verbleibt im Auge.
Das Instrument kann auch einen festen, nach vorn zeigenden Fuß erhalten, der an dem verschiebbaren Teil befestigt ist, wobei durch entgegengesetztes Drehen des Einstellknopfes oder sonstigen Antriebsnittels der Haltering von den Stäben abgehoben werden kann, damit er die künstliche Intraokularlinse zum Herausnehmen freigibt. Man kann zum Herausnehmen der Linse auch eine zuziehbare Schlinge vorsehen.
Eine zv/eite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Instruments ist besonders geeignet für die Implantation solcher künstlicher Intraokularlinsen, bei denen die Stäbe mit dem Haltering zu einem Stück verbunden sind und in die Linse
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gedrückt v/erden. £uch die zweite .Pusführungsform des Instruments besitzt einen Griff, der so ausgebildet ist, daß er den Haltering lösbar aufnehmen kann. Ein dünnes Teil ist in dem Griff verschiebbar, reicht von ihm aus durch den Ilaltcring hindurch und endet in einem Fuß; ein dünner Biigel hält die Linse dicht an den Fuß. Ein Einstellrad oder ein entsprechendes Stellmittel dient zum Bewegen der verschiebbar angebrachten Stange und ruft eine Relativbewegung des Halteringes in Richtung auf die Linse hervor, bis die Stäbe an die öffnungen in der Linse gelangen, welche sie aufnehmer, und läßt dann den Kaltering in die Linse einrasten. Der Fuß des dünnen Teils, das die Linse dicht an den Fuß hält, sorgt für die genaue Ausrichtung der Linse gegenüber den Stäben des Halteringes; das ist ein wesentliches Merkmal insofern als die Linse unsichtbar hinter der Iris ist, wenn Linse und Ring miteinander verbunden sind. Der Fuß dient ausserdem zum Trennen des Halteringes von der Linse, wenn diese einmal entfernt werden müßte.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine künstliche Intraokularlinse zu entwickeln, die die Aphakie beseitigt.
Ferner soll eine künstliche Intraokularlinse entwickelt werden, die in die hintere Augenkammer aufgenommen werden kann.
Ausserdeiri soll eine künstliche Intraokularlinse geschaffen werden, die innerhalb des Auges so ausgerichtet und gehalten werden kann, daß empfindliche Bereiche des Auges nicht gereizt werden.
Schließlich soll die Erfindung eine künstliche Intraokularlinse sowie Instrumente zur Implantation dieser Linse angeben, derart, daß die Implantation ohne weiteres in der üblichen Augenchirurgie ausgeführt werden kann.
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Weitere und spezielle Merkmale der Erfindung sind entweder offensichtlich oder ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den Zeichnungen, die folgendes darstellen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen künstlichen Intraokularlinse;
Fig. 2 eine Rückansicht eines erfindungsgenäßen Halteringes für die künstliche Intraokularlinse nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch die künstliche Intraokularlinse nach Fig. 1 und den Haltering nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Auge mit eingesetzter künstlicher Intraokularlinse und eingesetztem Haltering nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch das Auge nach Fig.4 mit eingesetzter künstlicher Intraokularlinse und eingesetztem Haltering in grösserem Maßstabe;
Fig. 6 eine Vorderansicht des Auges nach Fig. 4, künstliche Intraokularlinse und Haltering eingesetzt;
Fig. 7 eine Vorderansicht eines anderen Auges mit eingesetzter künstlicher Intraokularlinse und eingesetztem Halte-Teilring gemäß der Erfindung;
Fig. 8 eine Rückansicht des Halte-Teilringes nach Fig. 7;
Fig. 9 eine Vorderansicht der künstlichen Intraokularlinse und eines zweiteiligen Halteteils nach der Erfindung;
Fig.10 eine Vorderansicht der künstlichen Intraokularlinse
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mit einer Mehrzahl von Halteknöpfen gemäß der Erfindung;
Fig. 11 einen Schnitt durch eine v/eitere Ausführungsform einerkünstlichen Intraokularlinse mit zugehörigem Haltering gemäß der Erfindung;
Fig. 12 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer künstlichen Intraokularlinse mit zugehörigem Haltering gemäß der Erfindung;
Fig. 13 eine Seitenansicht (teilweise als Schnittbild) einer künstlichen Intraokularlinse mit zugehörigem Haltering und eines Instruments zürn Implantieren beider in ein Auge, sämtlich gemäß der Erfindung;
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 13 mit einer Draufsicht auf die von einem Bügel gehaltene künstliche Intraokularlinse;
Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie 15-15 in Fig. 13 mit einer Druntersicht unter das Instrument und den von ihm gehaltenen Ring;
Fig. 16 eine Vorderansicht des Instruments aus Fig. 13 und des von ihm gehaltenen Ringes;
Fig. 17 eine Seitenansicht (teilweise als Schnittbild) der künstlichen Intraokularlinse und des Halteringes nach dem Einsetzen in ein Auge mit dem Instrument aus Fig. 13;
Fig. 18 eine Seitenansicht einer künstlichen Intraokularlinse mit daran befestigtem Haltering und dem Instru-
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ment aus Fig. 13, wobei das Instrument eine Abänderung erfahren hat, um den Haltering von der künstlichen Intraokularlinse abzunehmen, sämtlich nach der Erfindung;
Fig. 19 eine Seitenansicht einer künstlichen Intraokularlinse, eines zugehörigen Halteringes und eines weiteren Instruments für die Implantation dieser Teile in ein Auge, sämtlich nach der Erfindung;
Fig. 20 eine Seitenansicht des Instruments aus Fig. 19 im geöffneten Zustand zur Freigabe des Halteringes;
Fig. 21 eine Seitenansicht eines Halteringes für eine künstliche Intraokularlinse und eines weiteren Instruments für die Implantation beider in ein Auge, sämtlich nach der Erfindung;
Fig. 22 eine Druntersicht unter das Instrument aus Fig. 21;
Fig. 23 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer künstlichen Intraokularlinse nach der Erfindung;
Fig. 24 eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Halteringes für die künstliche Intraokularlinse nach Fig. 23;
Fig. 25 eine Seitenansicht mit Schnitt durch die künstliche Intraokularlinse nach Fig. 23 und den Haltering nach Fig. 24;
Fig. 26 einen Schnitt durch ein Auge, eingesetzt die künstliche Intraokularlinse und der Haltering nach Fig. 25;
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Fig. 27 einen Teilschnitt durch einen Teil äes Auges nach Fig. 26 mit eingesetzter künstlicher Intraokularlinse und eingesetzten Haltering, in grössereir Maßstab;
Fig. 23 eine Draufsicht auf eine künstliche Intraokularlinse, einen zugehörigen Haltering und ein Instrument für die Implantation beider in ein Auge, sämtlich nach der Erfindung;
Fig. 29 eine Seitenansicht (teilweise als Schnittbild) der künstlichen Intraokularlinse, des Kalteringes und des Instruments nach Fig. 28;
Fig. 30 eine Teilansicht (teilweise als Schnittbild) der künstlichen Intraokularlinse, des Halteringes und des Instruments aus Fig. 28, nachdem Linse und Haltering zusammengedrückt sind;
Fig. 31 eine Teilansicht (teilweise als Schnittbild) der künstlichen Intraokularlinse, des Halteringes und des Instruments aus Fig. 28 nach dem Abnehmen des Instruments von Linse und Haltering;
Fig. 32 eine Drungersicht unter das Instrument aus Fig. 28, im übrigen entsprechend Fig. 31.
Übereinstimmende Eezugszeichen deuten in. allen Figuren auf übereinstimmende Bauteile.
Die Erfindung bezieht sich auf künstliche Intraokularlinsen mit den zugehörigen Halteelementen zum Festhalten der künstlichen Intraokularlinse im Auge und auf Instrumente, die
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zur Implantation der künstlichen Intraokularlinse in das Auge geeignet sind, insbesondere auch zum Anbringen der Halteeleir.ente an der implantierten künstlichen Intraokularlinse; von allen diesen Objekten werden mehrere Ausführungsformen beschrieben.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine künstliche Intraokularlinse 10 und ein Haltering 30 wiedergegeben, der gemäß der Erfindung in Verbindung mit der künstlichen Intraokularlinse zu verwenden jst.
Die erfindungsgemäße künstliche Intraokularlinse (nachstehend häufig nur als "Linse" bezeichnet), besteht aus einer optischen Zone 11 und einer Anzahl Stäbe 12 bis 15, die in Verbindung mit der Halteeinrichtung die Linse 10 im Auge festlegt. Eine Anzahl öffnungen 16 bis 19 kann nahe dem Rand der optischen Zone angebracht werden.
Die optische Zone 11 kann je nach Bedarf bikonvex oder plankonvex ausgebildet sein. Vorzugsweise wird die optische Zone natürlich so v/eit wie möglich der Form der natürlichen Intraokularlinse nachgebildet sein. Die optische Zone hat im Grundriß vorzugsweise Kreisform und kann zwischen 8 und 10 mm Durchmesser haben; das ist gleichzeitig der Gesamtdurchmesser der Linse 10; jedoch sind das nur angenommene Zahlen, die etwa dem Durchmesser der natürlichen Augenlinse des Menschen entsprechen, und nach Möglichkeit sollte die künstliche Intraokularlinse Abmessungen erhalten, die dem Auge, in das sie zu implantieren ist, angepaßt sind'. Die Brechkraft der optischen Zone 11 der Linse 1Ö beträgt im allgemeinen 13 bis 17 dptr, jedoch liegt die letzte Entscheidung über die genaue Brechkraft bei dem Augenchirurgen, der den Patienten untersucht hat und die Linse verschreibt. Die optische Zone 11 besteht vorzugsweise aus einem für medizi-
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nische Zwecke geeigneten Polymethylmethacrylat oder Silikon oder einem anderen Werkstoff, der für die Implantation in das Auge geeignet ist und die nötige klare Durchsichtigkeit in Verbindung mit dem für die Verwendung als Linsenmaterial erforderlichen Brechungskoeffizienten aufweist.
Die Stäbe 12 bis 15 in Fig. 1 sind mit 90° Winke.labstand auf einem zu dem Rande der Linse 10 konzentrischen Kreis nahe diesem Rand angeordnet; der Kreis hat einen Durchmesser D. Mach Fig. 3 stehen die Stäbe 12 bis 15 aus der optischen Zone 11 hervor, und die Spitze jedes Stabes, beispielsweise des Stabes 12, ist mit einem grösseren Kopfteil 20 versehen, das sich aus einem praktisch kugelförmigen Innenteil und einem kegelförmigen Aussenteil zusammensetzt, bei dem die Spitze 21 leicht abgerundet ist. Wie irr Fig. 5 zu erkennen ist, besteht der dort vergrössert gezeichnete Stab 12 aus einen Innenzapfen 22, dessen unteres Ende 23 in die optische Zone 11 der Linse 10 geschraubt ist. Ein Mantel 24 umhüllt den vorspringenden Teil des Zapfens 22 und bildet den grösseren Kopfteil 20. Der Zapfen 22 besteht vorzugsweise aus Gold, und der Mantel 24 ist vorzugsweise entweder aus einen für medizinische Anwendungen geeigneten Polymethylmethacrylat oder Silikon oder einem anderen für die Implantation in das Auge geeigneten Kunststoff hergestellt. Die anderen Stäbe 13 bis 15 sind ebenso aufgebaut wie der Stab 12.
Die öffnungen 16 bis 19 sind ebenfalls mit 90° Winkelabstand auf einem konzentrisch zu dem Rand der Linse 10 verlaufenden Kreis nahe dem Linsenrand angeordnet, und jede öffnung liegt ausserdem in 45 Winkelabstand von den benachbarten Stäben. Die Öffnungen 16 bis 19 werden in Verbindung mit einer Einrichtung zum Halten und Handhaben der Linse 10 während des Vorgangs der Implantation und/oder der Herausnahme der Linse verwendet und dienen als Abflußöffnungen für die Flüssigkeit, die von dem Ziliarkörper beim Einsetzen der
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Linse 10 in das Auge abgegeben wird.
Nach den Fig. 2 bis 6 hat der Haltering 30 im Grundriß Kreisgestalt, und seine Aussenseite 33 hat Kreisquerschnitt. Die kreisförmige Querschnittslinie hat eine V-förmige Schlitzunterbrechung 31, die an einer Seite des Ringes ganz um diesen herumführt. Der V-förmige Schlitz 31 verbindet die Aussenseite des Ilalteringes 30 mit einem von der Innenfläche 34 des Halteringes 30 definierten inneren Ringraum 32. Die Innenfläche 34 ist im Querschnitt ebenfalls kreisförmig und konzentrisch zu der Aussenfläche 33 des Ilalteringes 30. Der Ringraum 32 und der V-förmige Schlitz 31 bilden zusammen einen Schlitz, der auf einer Seite des Halteringes ganz um ihn herumführt, und dieser Schlitz hat im Schnitt Keilform mit einer Einschnürung an der Stelle, an der das innere Ende des V-förmigen Schlitzes 31 mit dem inneren Ringraum 32 zusammentrifft (vgl. insbesondere Fig. 3).
Der Haltering 30 federt leicht, so daß der V-Schlitz 31 sich etwas dehnen kann und die Kopfteile der Stäbe 12 bis 15 aufzunehmen vermag. Vorzugsweise besteht der Haltering 30 aus einem für medizinische Zwecte geeigneten Polymethylmethacrylat, Silikon oder sonstigen für die Implantation in das Auge geeigneten, leicht federnden Material. Das Material kann klar durchsichtig oder aus kosmetischen Gründen auch gefärbt sein.
Der Haltering 30 kann auf die Stäbe 12 bis 15 gedrückt werden und wird auf ihnen wegen des Ineinandergreifens der verschiedenen Elemente von Stäben und Haltering gehalten. Im einzelnen entspricht der mittlere Durchmesser D des V-Schlitzes 31 dem Durchmesser zwischen einander gegenüberstehenden Stäben, etwa zwischen den Stäben 12 und 14, so daß die Spitzen der Kopfteile der Stäbe zentrisch in dem V-Schlitz 31
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aufgenommen v/erden. Wenn der Haltering 30 auf die Stäbe 12 bis 15 gedrückt wird, greifen die äusseren konischen Enden der Kopfteile der Stäbe in den V-förmigen Schlitz ein und dehnen ihn, bis der Haltering über den Kopfteilen der Stäbe einrastet. Wie am besten in den Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, umfaßt die dem V-Schlitz 31 benachbarte Innenfläche 34 des Halteringes die halbkugelförmigen Innenteile der Kopfteile der Stäbe, wodurch der Haltering an den Stäben nach Art einer Einrastung gehalten wird.
Fig. 4 gibt ein Auge 40 wieder, in das die künstliche Intraokularlinse·10 und der Haltering 30, wie sie oben beschrieben worden sind, implantiert wurden. Das Auge 40 besteht aus einer durchsichtigen Kornhaut 41, die in die weisse Lederhaut 42 übergeht. Die Lederhaut erstreckt sich praktisch um das ganze Auge, den Bereich der Hornhaut ausgenommen. Eine dünne, als Augenbindehaut bezeichnete Membran 43 reicht von der Hornhaut bis zu der Unterseite des nicht gezeichneten Augenlids. Der Schlemmsche Kanal 44 liegt in der Gegend des Susammentreffens von Hornhaut, Lederhaut und Bindehaut. In den nicht vollständig gezeichneten hinteren Teilen des Auges überzieht die Chorioidea 45 die Innenseite der Lederhaut, und die Netzhaut 46 überzieht die Innenseite der Chorioidea. Nahe der Augenvorderseite vereinigt sich die Chorioidea mit der. insgesamt mit 47 bezeichneten Ziliarkörper, zu dem die Ziliarfortsätze 50 und der Ziliarmuskel 51 gehören. Von den Ziliarkörper geht die Iris 52 aus, die die Pupille 53 umschließt.
Chorioidea, Ziliarkörper und Iris werden zusammenfassend als üvealtrakt bezeichnet, der einen den größten Teil des Auges umgebenden Vaskulärtrakt darstellt.
Das Augeninnere ist praktisch vollständig erfüllt von dem Glaskörper 60, und die Hyloidmembran 61 bedeckt die Ober-
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fläche des Glaskörpers. Die vordere Augenkaininer ist r.it 62 gekennzeichnet, sie erstreckt sich von der Vorderseite der Iris bis zur Hornhaut 41. Die mit 63 bezeichnete hintere Augenkammer erstreckt sich zwischen Iris und Glaskörper. Die in den Zeichnungen nicht wiedergegebene natürliche Augenlinse nimmt die hintere Augenkammer 63 ein und wird von Zonula-Zinnii-Fasern 64 festgehalten, die hier im abgeschnittenen Zustand gezeichnet sind, d.h. im Zustand nach der Entfernung der natürlichen Augenlinse.
Mun soll besonders die Iris 52 betrachtet v/erden, die mit ihrer zentralen Öffnung die Pupille 53 begrenzt. Schließ- und Dehnermuskeln 54 und 55 befinden sich in der Nähe des Innenrandes der Iris; sie beeinflussen die Weite der Pupille. Die erste Dehnung und Zusammenziehung des Irisgewebes findet in der Nähe der Schließ- und der Dehnermuskeln statt. Das Stroma 56 der Iris erstreckt sich zwischen dem Ziliarkörper und dem Innenteil der Iris, einschließlich Schließ- und Dehnmuskeln. Das Stroma-Gewebe wird passiv nach Art eines Ziehharmonikabalgs während der Weitung und des Zusammenziehens der Pupille nach Art eines Ziehharmonikabalgs passiv gefaltet. Das Irisgewebe, einschließlich Stroma ist sehr flexibel und kann gezogen und gedehnt werden. Jedoch v/eist die Iris die besondere Eigenschaft auf, daß sie nach einer Beschädigung nicht verheilt. Bei der Behandlung der Iris muß daher große Sorgfalt beobachtet werden.
Um die künstliche Intraokularlinse 10 und den zugehörigen Haltering 30 zu implantieren, wird durch die- Hornhaut in der Nähe des Schlemmschen Kanals ein Schnitt geführt und die Hornhaut zurückgeschlagen. Wenn die künstliche Intraokularlinse wegen eines grauen Stars (Katarakt) implantiert v/erden soll, empfiehlt es sich, das Herausnehmen der natürlichen Linse und das Einsetzen der künstlichen Intraokularlinse während ein und derselben Operation vorzunehmen. Der
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erste Schritt nach der Inzision und dem Zurücklappen der Hornhaut ist die Ausführung einer intrakapsulären oder extrakapsulären Extraktion, je nach den durch den Zustand des Patienten gegebenen Umständen. Es ist zu vermuten, daß bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn das Sehvermögen durch Implantation einer künstlichen Intraokularlinse der erfindungsgemäßen Art wiederhergestellt wird, wenn die natürliche Linse entfernt ist.
Die Pupille kann durch Verwendung von Medikamenten so stark erweitert werden, daß die künstliche Intraokularlinse 10 durch die Pupille hindurch in die hintere Augenkammer 63 eingeführt werden kann. Nach dem Einsetzen der Linse in die hintere Augenkammer können die Stäbe 12 bis 15 durch die Iris geschoben v/erden, wobei darauf zu achten ist, daß der Kopf jedes Stabes ungefähr an der Stelle durch das Stromagewebe geschoben wird, die erreicht würde, wenn die Pupille sich in normalem Zustand befände, also nicht durch Medikamente geweitet wäre. Dann wird der Haltering 30 in der oben angegebenen Weise auf die Stäbe 12 bis 15 gedrückt, so daß der Haltering fest auf den Stäben sitzt, wie in den Fig. 4 und 5 gezeichnet. Der Augenchirurg kann dann das Auge nach den in der Augenchirurgie üblichen Methoden wieder schließen.
Es ist darauf zu achten, daß die Stäbe eine Länge von etwa 1,5 bis 2 mm haben; dadurch ergibt sich ein ausreichend grosser Abstand zwischen dem Haltering 30 und der Linse, so daß die Iris nicht eingeklemmt oder zusammengedrückt wird, wodurch die Blutzirkulation im inneren Bereich der Iris nahe .der Pupille und den Schließ- und Dehnmuskeln unterbrochen würde. Der Aufbau der künstlichen Intraokularlinse 10 und des Halteringes 30 sorgen für einen festen Halt der Linse im Auge. Insbesondere unterbinden die durch die Iris geschobenen Stäbe eine seitliche Verlagerung der Linse in
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Richtung auf die Augenwinkel, und ein vollständiger Ring von Stromagewebe wird zwischen Linse und Haltering lose umfangen, um zu verhindern, daß die Stäbe sich durch die Iris zurückziehen. Die Linse legt sich gegen die Hyloidmembran und hindert den Glaskörper am Vorfallen, wodurch die Gefahr eines Zystoid-Makula-Endems oder einer Netzhautablösung sehr stark herabgesetzt wird.
Man muß darauf achten, beim Einsetzen der künstlichen Intraokularlinse und des zugehörigen Kalterir.ges in das Auge (vgl. Fig. 4) fünf wichtige Gebiete des Auges nicht zu gefährden, nämlich:
das Entothelium oder die Hornhautrückseite, den Schlenmschen Kanal, Dehn- und Schließmuskeln der Pupille, den Ziliarkörper und den Glaskörper mit der Hyloidmembran. Wenn man diese empfindlichen Bereiche vermeidet, werden Komplikationen nach der Implantation der künstlichen Intraokularlinse und des Halteringes erheblich reduziert. Die künstliche Intraokularlinse wird in die hintere Augenkammer eingesetzt, wodurch der natürliche Zustand sehr eng nachgeahmt und für die Wiederherstellung eines guten beidäugigen Sehvermögens gesorgt wird.
Fig. G zeigt das Auge 40 mit darin eingesetzter künstlicher Intraokularlinse 10 und eingesetztem Haltering 30. Fig. 6 macht deutlich, daß die Verankerungseinrichtung für die Linse 10, nämlich die Ständer 12 bis 15 und der Haltering 30, das normale Sehen durch die Pupille 53 nicht beeinträchtigen.
Fig. 7 gibt ein Auge 67 wieder, an dem eine Sektoriridektomie an der Iris 68 vorgenommen worden ist, um die Pupille 69 so weit zu vergrössern, daß sie den Rand der Iris erreicht. Die künstliche Intraokularlinse 10 ist in das Auge 67 eingesetzt worden, wobei die Ständer 12 bis 15 so angeordnet sind, daß die Ständer 13 und 14 den vergrösserten Teil der Pupille 69
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der durch die Sektoriridektomie entstanden ist, flankieren. Für die Linse 10 ist eine Halteeinrichtung 70 vorgesehen, die etwas mehr als 3/4 eines vollständigen Ringes umfaßt. Die Halteeinrichtung 70 ist an den Stäben der Linse 10 in einer Weise befestigt, die die vergrösserte Pupille 69 nicht durch das Halteelement beeinträchtigen kann.
Fig. 8 zeigt das Halteelement 70 von der Rückseite; man sieht dort, daß vier Öffnungen 71 bis 74 vorgesehen sind, die die Stäbe 12 bis 15 der Linse 10 aufnehmen. Die öffnungen 71 bis 74 sind vorzugsweise leicht länglich ausgeführt, so daß die Lage des Halteelements 70 auf den Stäben der Linse 10 etwas seitlich verändert v/erden kann. Die Querschnittsform der öffnungen 71 bis 74 kann den Querschnitt nach den Fig. 3 bis 5 nachgebildet sein, so daß die Köpfe der Stäbe 12 bis 15 durch eine Rastverbindung zwischen Stäben und Halteelement 70 festgelegt sind. Die Linse 10 wird durch die Stäbe 12 bis 15 und das Halteelement 70 in dem Auge zuverlässig gehalten und die fünf wichtigen Bereiche der Augenanatomie sind geschützt.
Nach Fig. 9 ist die künstliche Intraokularlinse 10 mit einer anderen Halteeinrichtung kombiniert, die aus den Elementen 80 und 81 besteht. Das Halteelement 80 ist gebogen und erstreckt sich über etwa mehr als 1/4 eines Vollringes. Das Element weist längliche öffnungen 82 bzw. 33 auf, die sich nahe den Enden befinden und in die die Stäbe 12 bzw. 13 der künstlichen Intraokularlinse 10 durch eine Rastverbindung eingesetzt werden. Das Halteelement 81 ist in entsprechender Weise mit öffnungen 84 bzw. 85 versehen, in die die Stäbe 14 bzw. 15 eingreifen. Die Halteelemente 80 und 81 können in Verbindung mit der künstlichen Intraokularlinse unter Implantationsverhältnissen benutzt werden, bei denen Sektor- und Peripherieiridektomie vorgenommen worden ist, ebenso aber
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bei Implantationen, bei denen keine Iridektomie stattgefunden hat. Ein wesentlicher Teil des Stromagewebes der Iris wird zwischen den Halteelenenten 80 und 81 und der Linse 10 zusammengehalten, wobei die Linse in ihrer richtigen Lage zum Auge durch die Stäbe 12 bis 15 und die Kalteelemente 80 und 81 gehalten wird und die Stäbe 12 bis 15 sich nicht durch die Iris zurückziehen können. Die fünf wichtigen Gebiete des Auges bleiben vollständig geschützt, wenn die Halteelemente 80 und 81 in Verbindung mit der Linse 10 verwendet werden.
In Fig. 10 wird die künstliche Intraokularlinse in Verbindung mit einer v/eiteren Ausführungsform der Halteeinrichtung gezeigt, bei der vier einzelne Halteknöpfe 90 bis 9 3 verwendet werden. Jeder Halteknopf 90 bis 93 hat praktisch Halbkugelforn und hat in seiner Unterseite eine Öffnung, um den Kopf eines der Stäbe 12 bis 15 der Linse 10 einrastend aufzunehmen, wodurch die Halteknöpfe 90 bis 93 auf die Stäbe 12 bis 15 gedrückt v/erden können und fest darauf sitzen bleiben. Die Halteknöpfe 90 bis 93 umfassen keinen so großen Eereich des Stromagewebes zwischen sich und der Linse 10, wie es bei den weiter oben beschriebenen Halteeinrichtungen der Fall gewesen ist, trotzdem liefern aber die Stäbe 12 bis 15 zusammen mit den Halteknöpfen 9O bis 93 eine ausreichende Verankerung für die künstliche Intraokularlinse im Auge und hindern die Stäbe wirksam daran, sich durch die Iris zurückzuziehen.
Die Fig. 11 gibt eine erfindungsgemäße künstliche Intraokularlinse 100 wieder. Die Linse 100 besitzt eine optische Zone 101, in der Bohrungen mit Innengewinde zur Aufnahme von Stäben 102 bis 104, die aus der optischen Zone 101 nach vorn heraustreten, angeordnet sind. Ein vierter Stab ist in Fig. 11 nicht dargestellt, weil die Linse im Schnitt gezeichnet ist und die vier Stäbe mit 90° Winkelabstand auf einem
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Kreis angeordnet sind, der in Draufsicht konzentrisch zu dem Rand der Linse 100 verläuft. Der Stab 102 enthält einen Zapfenteil 105, der an seinem unteren Ende ein Gewinde trägt, mit dem er in eine der Bohrungen in der optischen Zone 101 eingeschraubt ist. Der Zapfenabschnitt 105 reicht aus der optischen Zone 101 bis zu einem Kopfteil des Stabes 102, der insgesamt mit 106 bezeichnet ist. Der Kopfteil 106 enthält einen Flanschteil 107, der von dem Stab radial nach aussen zeigt und eine den Stab umgebende Schulter besitzt. Eine abgerundete Spitze 108 hat Abstand von der Schulter. Die anderen Stäbe 103 und 104 sind ebenso ausgeführt wie der Stab 102.
Eine an der künstlichen Intraokularli'nse 100 verwendete Haltescheibe 110 weist eine ebene Ringscheibe mit vier hindurchgehenden Öffnungen auf. Die Öffnungen 111 und 112 sind in Fig. 11 zu erkennen, und die Öffnungen sind so um die Haltescheibe 110 herum angeordnet, daß sie die Kopfe der Stäbe für die künstlichen Intraokularlxnse 100 aufnehmen können. Die Haltescheibe 110 besteht vorzugsweise aus leicht federndem Werkstoff, und die abgerundeten Spitzen der Stäbe können durch die in der Ringscheibe angebrachten Öffnungen gedrückt werden, so daß die Ringscheibe an den Flanschteilen der Stäbe anliegen und in ihrer Lage von den abgerundeten Spitzen der Stäbe gehalten wird, wie Fig. 11 erkennen läßt. Die Stäbe können als Ganzes aus Kunststoff hergestellt sein oder einen innenliegenden Metallstift aufweisen.
Die künstliche Intraokularlxnse 100 und die Haltescheibe 110 können in ähnlicher Weise in das Auge eingesetzt werden, wie das im Zusammenhang mit der Linse 10 beschrieben ist. Die durch die Iris und die Haltescheibe geführten Stäbe dienen zur Verankerung und positionierung der Linse 100 im Auge, wobei die fünf wichtigen anatomischen Bereiche des
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Auges geschützt sind.
In Fig. 12 ist eine weitere erfinäungsgemäße künstliche Intrciokularlinse 115 wiedergegeben. Sie weist eine optische Zone 116 mit einer Anzahl Stäbe, darunter die Stäbe 117 bis 119 auf, die aus der Linse nach vorn herausragen. Die Stäbe können vollständig aus Kunststoff gefertigt sein, beispielsweise, wie auch die Linse, aus Polymethylmethacrylat. Die Stäbe passen genau in öffnungen in der optischen Zone 116 der Linse 115 und werden darin durch Ultraschallschweissen befestigt.
Die künstliche Intraokularlinse 115 wird in Verbindung mit einer Haltescheibe 113 benutzt. Die Haltescheibe 113 stellt einen ebenen Kreisring dar, der an den Stäben befestigt werden kann, nachdem die Linse in das Auge eingesetzt und die Stäbe durch die Iris geschoben sind; die Scheibe wird dazu auf die Enden der Stäbe gesetzt und dort entweder durch Ultraschallsqhweissen befestigt oder mit Hilfe eines Lasers mit den Stäben verschmolzen, wie bei 114 angedeutet ist. Diese Technik scheint vertretbar, nachdem Laser bei komplizierten chirurgischen Tätigkeiten bereits weit verbreitet sind, insbesondere auch in der Augenchirurgie.
Nachdem die künstliche Intraokularlinse 115 und die Haltescheibe 113 durch Laser oder Ultraschallschv/eissung miteinander verbunden sind, brauchen keine Einrastvorgänge an dem Auge ausgeübt zu v/erden, wie es bei den anderen zuvor beschriebenen Ausführungsformen der künstlichen Intraokularlinse mit ihren Haltevorrichtungen erforderlich gewesen ist. Linse 115 und Haltescheibe 113 besitzen im übrigen alle Vorteile der vorher beschriebenen Ausführungsformen. Im einzelnen wird ein praktisch ringförmiger Teil des Stroma zwischen Linse und Haltescheibe locker umfaßt, und Stäbe und
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IIaltescheibe verankern und positionieren miteinander die Linse innerhalb des Auges und verhindern, daß die Stäbe durch die Iris gezogen werden. Die empfindlichen Zonen des Auges werden von der künstlichen Intraokularlinse 115 und der Haltescheibe 113 nicht beeinflußt.
Die Erfindung umfaßt auch Instrumente, die für das Einsetzen der oben beschriebenen künstlichen Intraokularlinsen in das Auge zu verwenden sind, insbesondere für das Aufdrücken der Halteeinrichtung auf die Stäbe der künstlichen Intrackularlinse. Ferner bezieht sich die Erfindung auf Instrumente, die nötigenfalls für das Abnehmen der Halteeinrichtung von den Stäben geeignet sind.
Fig. 13 gibt ein erfindungsgemäßes Instrument 120 wieder. Daher sind die künstliche Intraokularlir.se 10 und der Haltering 30 in Verbindung mit dem Instrument 120 gezeigt; das wird weiter unten näher erläutert.
Das Instrument 120 weist einen rohrförmigen Handgriff 121 auf, der an seinem unteren Ende in eine konische Spitze
122 ausläuft. Am deutlichsten erkennt man in den Fig. 13, und 16, daß ein fingerartiger Fortsatz 123 nach vorn aus dem Handgriff 121 heraussteht. Der fingerartige Fortsatz
123 ist an seinem äussersten Ende erweitert und besitzt dort eine Nut 124. Die Nut 124 hat eine Form, die geeignet ist, einen Abschnitt des Halteringes 30 eng zu umfassen und festzuhalten.
Eine Klammer 125 ist an der konischen Spitze 122 des Handgriffs 121 gegenüber dem Fortsatz 123 verschiebbar angeordnet. Die Klammer 125 weist eine Nut 126 auf, die eine solche Form hat, daß ein Teil des Halteringes 30 eng umfaßt und festgehalten wird, wie am besten in Fig. 15 zu erkennen
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ist. Die Klammer 12 5 wird von einer Feder 127 in Richtung auf den Fortsatz 123 geschoben, so daß Klammer 125 und Fortsatz 123 in ihrem Zusammenv/irken den Haltering 30 sicher halten.
Zur leichten Betätigung mit dem Daumen ist an der Seite des Handgriffs 121 ein Schiebeknopf 130 angebracht, der mittels eines dünnen Drahts 131 mit der Klammer 125 verbunden ist. Durch Eetätigen des Knopfs 130 wird die Klammer 125 gegen die Wirkung der Feder 127 zurückgeholt, wodurch der zwischen der Klammer und dem Fortsatz 123 gehaltene Haltering freigegeben wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Fortsatz 123 und die Klammer 125 zusammen ein ausreichend großes Stück des ümfangs des Halteringes 30 umfassen, um diesen sicher halten und tragen zu können, ein beträchtlicher Teil des Ringes bleibt aber frei. Dank des Zusammenwirkens von konischer Spitze 122 des Handgriffs 121 und'der Dreiecksform des Fortsatzes 123 kann der das Instrument 120 benutzende Chirurg den Haltering, die künstliche Intraokularlinse und das Auge gut überblicken.
Ferner ist das Instrument 120 mit einem Zylinder 135 versehen, der sich im Inneren des Handgriffs 121 verschieben läßt. Ein Einstellrad 136 ist frei drehbar an dem oberen Ende des Handgriffs 121 angeordnet, und ein Gewindestift 140 reicht im Inneren des Griffs von dem Einstellrad 136 nach unten und greift in eine Gewindebohrung 141 -im oberen Ende des Zylinders 135 ein. Durch Drehen des Einstellrades 13 wird somit der Zylinder 135 je nach der Drehrichtung des Einstellrades in dem Handgriff 121 aufwärts oder abwärts bewegt; die dadurch ausgelöste Bewegung verläuft somit langsam und in der Richtung gesteuert.
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Die künstliche Intraokularlinse IO wird an dem Instrument 120 mittels eines Bügels 145 gehalten. Man erkennt am deutlichsten in Fig. 14, daß der Bügel aus einer insgesamt dreieckigen Schleife besteht, die in ein Bügelende 14 6 ausläuft. Das Bügelende 146 läuft durch eine Öffnung 132 in dem Ende der konischen Spitze 122 des Handgriffs 121. Am Ende des Bügelendes 146 ist eine mit Gewinde versehene Hülse 147 angebracht, die in eine Öffnung im unteren Ende des Zylinders 135 geschraubt wird (vgl. Fig. 13). Der Bügel 145 besteht nach Fig. 14 aus einer insgesamt dreieckigen Schleife mit den Schenkeln 148 bis 150. Der Schenkel 148 reicht von dem Endstück 146 bis zu der Abflußöffnung 17 in Randnähe der Linse 10. Der Bügel verläuft durch das Abflußrohr 16, und der Schenkel 149 des Bügels verläuft über die Unterseite der Linse 110 hinweg zu der Abflußöffnung 19, die der Abflußöffnung 17 gegenüberliegt. Der Bügel geht dann durch die Abflußöffnung 19, und der dritte Schenkel 150 des Bügels verläuft von der Abflußöffnung 19 zurück zu dem Bügelende 146. Der Bügel 145 besteht vorzugsweise aus einer Kombination eines verhältnismässig dicken, halbsteifen Drahts, der aus Kunststoff sein kann, mit einem verhältnismässig dünnen, sehr biegsamen Faden. Der verhältnismässig dicke, halbsteife Draht wird zur Bildung des Bügelendes und des Schenkels 148 des Bügels 145 verwendet, wobei der Schenkel 148 von dem Bügelende 146 bis zur Abflußbohrung reicht. Der dünne Faden wird zur Bildung der Schenkel 149 und 150 des Dreiecksbügels 145 benutzt und verläuft über die Unterseite der Linse 10, durch die Abflußöffnung 19 und zurück zu dem Eügelende 146. Wenn dann der Bügel 145 von der Linse 10 abgenommen werden soll, nachdem'die Linse in das Auge eingesetzt worden ist, kann der Schenkel 150 des Dreiecks durchschnitten und der dünne Faden durch die Abflußöffnung 19 hindurch über die Linsenrückseite hinweg und aus der Abflußöffnung 17 herausgezogen werden. Es wäre nicht zulässig, den dicken halbsteifen Draht über die Linsenrück-
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seite. hinweg zu ziehen, nachdem die Linse in ein Auge eingesetzt ist, v/eil die CGfahr der Beschädigung der Ilyloidnenbran besteht, aber zumindest ein Teil des Eügels ir.uß aus derart starkem, halb steifen Draht gefertigt v/erden, damit der Bügel in der Lage ist, die Linse IO zumindest teilv/eise zu tragen, um sie während der Implantation handhaben zu kennen.
Der Bügel 145 verbindet die künstliche Intraokularlinse 10 mit dem verschiebbaren Zylinder 135 des Instruments 120, und daher hat eine Drehung des Einstellrades 136 in der gewünschten Richtung eine Bewegung der Linse 10 relativ zu dem Haltering 30 zur Folge, der seinerseits an dem Instrument in der oben beschriebenen Weise gehalten wird.
In Fig. 17 wird das Instrument 120 bei der Benutzung zu der Implantation einer künstlichen Intraokularlinse 10 und des zugehörigen Halteringes 30 in das Auge 40 gezeigt. Es wird vorausgesetzt, daß die Pupille mit Hilfe von Medikamenten so stark erweitert werden kann, daß die Linse 10 in die hintere Augenkammer 63 eingesetzt werden kann. Der steife Schenkel 148 des Bügels 145 stellt eine ausreichend fesre Verbindung zwischen dem Handgriff des Instruments 120 und der Linse 10 her, so daß das Instrument dazu dienen kann, die Linse in die in Fig. 17 gezeichnete Lage zu bringen. Wenn die Linse einmal diese Lage eingenommen hat und die Iris über die Stäbe der Linse geschoben worden ist, wird der Einstellknopf 136 des Instruments 120 gedreht, um den Bügel 145 durch die öffnung 132 in der Spitze 120 in das Instrument 120 zu ziehen. Damit eine Zugwirkung der Linse 10 auf die Iris vermieden wird, bewegt der Chirurg das Instrument 120 und den daran befindlichen Haltering 30 in Richtung auf die Linse, wenn das Einstellrad 136 gedreht wird.
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Ueil die in der Spitze 122 des Instruments 120 vorgesehene Öffnung 132 zentrisch oberhalb des zwischen den Fortsatz und der Klammer 125 gehaltenen'Halteringes 30 liegt (vgl. Fig. 15) und wegen der symmetrischen Zuordnung der Stäbe und Abflußöffnungen der Linse 10 bietet das Instrument 12G dem Haltering 30 die Linse 10 in einer Stellung dar, daß die Stabe 12 bis 15 der Linse 10 zum Eingreifen in den Schlitz 31 des Halteringes 30 bereitstehen. Das Instrument 120 gibt dem es benutzenden Chirurgen so viel Bewegungsfreiheit, daß er erkennen kann, ob die Stäbe die richtige Stellung gegenüber dem Haltering einnehmen. Nachdem er sich davon überzeugt hat, drückt der Chirurg den Haltering auf die Stäbe, indem er den Bügel 145 durch Drehen an dera Einstellknopf 136 aufwärts führt. Wie Fig. 17 zeigt, kann die Iris zugleich jr.it dem Festlegen des Halteringcs auf den Stäben auch über die Stäbe geschoben werden; man kann die Stäbe aber auch vorher durch die Iris stecken.
Nachdem der Haltering auf die Stäbe der Linse gesetzt ist, kann der dünne Schenkel 149 des Bügels 14 5 durchschnitten werden, kann der Haltering durch Zurückziehen der Klammer 125 von dem Instrument 120 abgenommen v/erden und können Instrumente 12o und Bügel 145 von dem Auge weggenommen werden. Anschliessend kann der Chirurg das Auge unter Anwendung der üblichen chirurgischen Methoden schließen.
Das Instrument 120 bietet, wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, einige wesentliche Vorteile bei der Implantation von künstlichen Intraokularlinsen und beim Aufdrücken von Halteeinrichtungen auf die Linsen. Zunächst ermöglicht es das Zentrieren des Halteringes oder der sonstigen Halteeinrichtung auf den an der Linse befindlichen Stäben und das Aufdrücken des Halteringes auf die Stäbe, ohne daß manuelle Manipulationen erforderlich wären. Dieses Aus-
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richten und Aufdrücken kann jeder Augenchirurg ohne weiteres ausüben. Zweitens erfolgt das Aufdrücken des Halteringes auf die Stäbe an der Linse weich und ohne Ausübung von Zug, Schub oder ruckartige Bewegung auf und an den empfindlichen anatomischen Augengebilden. A-Is weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Implantation verhältnismässig schnell erfolgen kann, und die meisten Chirurgen achten sorgfältig darauf, daß das Auge so kurze Zeit wie nur möglich geöffnet ist.
Ein v/eiterer Vorteil des Instruments 120 besteht darin, daß es abgeändert werden kann, um es, falls erforderlich, zum Herausnehmen einer künstlichen Intraokularlinse aus dem Auge zu benutzen. In Fig. 18 ist das Instrument 120 dargestellt, wenn der Fortsatz 123 und die Klammer 125 den Haltering 3C umfassen, der an den Stäben der künstlichen Intraokularlinse 10 befestigt ist. Ein Fuß 152 ist mittels eines Schafts 153 starr mit dem Zylinder 135 des Instruments 120 verbunden. Beim Drehen des Einstellrades 136 derart, daß der Zylinder 135 sich innerhalb des Handgriffs 132 nach unten bewegt, wird der Fuß 152 gegen die Oberseite der Linse 10 geführt und dadurch der Haltering 30 aus seiner Haltestellung auf den Stäben abgehoben. Das Entfernen des Kalteringes läßt sich leicht kontrollieren, damit jede ruckartige Bewegung oder Schieben und Ziehen der Linse oder des zugehörigen Halteringes im Auge vermieden wird.
Fig. 18 zeigt ausserderr. eine zuziehbare Schlinge 155 mit ausschwenkbaren Backen 156, die über einen Drücker 157 betätigt werden können; die Backen sind hier in einer Stellung gezeigt, in der sie sich durch die Abflußöffnung 17 der Linse 10 hindurch schließen. Die Schlinge 155 ist geeignet, die Kontrolle über die Linse zu behalten, nachdem der Haltering abgenommen unddie Iris von den Stäben abgestreift ist.
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In den Fig. 19 und 20 ist ein anderes Instrument 160
dargestellt, das zur Implantation von künstlichen Intraokularlinsen, insbesondere zum Aufdrücken von Halteeinrichtungen auf die oben beschriebenen Linsen verwendet
werden kann. Das Instrument 160 besteht insgesamt aus
einem rohrförmigen Handgriff 161, der in zwei nach unterweisende Schenkel 162 und 163 ausläuft, die einen Haltering 30 teilweise umfassen und zwischen sich halten sollen.
Wenn sie nicht benutzt werden (Fig. 20), sind die beiden Schenkel 162 und 163 gespreizt, um den Haltering 30 aufnehmen oder· freigeben zu können.
Ein Reifen 164 ist verschiebbar um den Handgriff 161 des Instruments 160 gelegt, und an dem Reifen 164 befinden
sich zv/ei Laschen 165 und 166. Wenn der Reifen an dem
Handgriff 161 entlang nach unten geführt wird, so erfassen die Laschen 165 und 166 die Schenkel 162 und 163 und
drücken sie nach innen, so daß sie den Haltering 30 berühren und festhalten.
Das Instrument 160 besitzt ein Einstellrad 167 und einen Zylinder 168, der in dem Handgriff 161 angebracht ist und in ähnlicher Weise von dem Einstellrad 167 bewegt wird, wie das im Zusammenhang mit dem Instrument 120 beschrieben wurde. Der Zylinder 168 steht mit der künstlichen Intraokularlinse 10 über einen Bügel 169 in Verbindung, bei dem
die Drehung des Einstellrades 167 eine Relativbewegung
des Halteringes 30 in Richtung auf die Linse 10 und schließlich das Aufdrücken des Halterings 30 auf die Stäbe der Linse 10 bewirkt. Nachdem der Haltering 30 auf der Linse 10 angebracht ist, wird der Reifen 164 aufwärts längs des Handgriffs 161 bewegt, wodurch die Schenkel 162 und 163 federnd nach aussen springen Und den Haltering 30 freigeben.
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Zwischen den Schenkeln 162 und 163 hindurch hat der Chirug bei Benutzung des Instruments freie Sicht auf das Operationsfeld. Das Instrument 160 kann nach Bedarf auch mit einem Fuß versehen und zum Abnehmen des Halteringes von der Linse verwendet v/erden.
Die Fig. 21 und 22 stellen ein weiteres Instrument 170 gemäß der Erfindung für das Einsetzen einer künstlichen Intraokularlinse in ein Auge und zum Anbringen des Halteringes auf der Linse dar. Das Instrument 170 weist einen Handgriff 171 auf, in dem ein Zylinder verstellbar angeordnet ist,"der von einem Einstellrad gesteuert wird, das nicht gezeichnet ist, aber mit dem oben beschriebenen Einstellrad vergleichbar ist. Von dem Handgriff 171 aus stehen Schenkel 172 bis 174 nach unten vor. Wie die Fig. 22 am deutlichsten erkennen läßt, sind in den Unterseiten der Schenkel 172 bis 174 konkave Nuten vorgesehen, beispielsweise die Nut 175 in den Schenkel 174, und diese Nuten umfassen miteinander Teile eines Halteringes 30. Der Haltering 30 kann an dem Instrument 170 durch Fadenschleifen 176 bis 178 gehalten v/erden, die um die Unterseite des Halteringes und durch jeweils zugeordnete öffnungen 179 bis 181 im oberen Abschnitt der Schenkel 172 bis 174 geführt sind. Eine künstliche Intraokularlinse wird an den Zylinder des Instruments 170 mit Hilfe eines Bügels festgehalten, ähnlich wie im Zusammenhang mit den vorher genannten Figuren beschrieben, in den Fig. 21 und 22 jedoch nicht besonders gezeichnet; damit wird die Linse relativ zu dem Haltering bewegt, um diesen auf die Stäbe der Linse zu drücken. Danach können die Fadenschleifen 176 bis 178, die den Haltering mit den Schenkeln 172 bis 174 verbinden, gleichzeitig mit dem Eügel durchgeschnitten und kann das Instrument 170 weggenommen werden. Das Instrument 170 v/eist die geringste Zahl von Einzelteilen beim Vergleich der verschiedenen hier
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beschriebenen Instrumente untereinander auf, besitzt aber die meisten Vorzüge der anderen Instrumente ebenfalls· und stellt daher eine günstige Alternative für ein Gerät zurr. Einmalgebrauch dar.
Die Fig. 23 bis 25 zeigen eine künstliche Intraokularlinse mit einer optischen Zone 200 und einen Haltering 220 zur.i Festlegen der Linse 200 in einem /oige; die Linse entspricht in allen Merkmalen der vorliegenden Erfindung.
Die Linse kann nach Bedarf plankonvex oder bikonvex ausgeführt sein. Verzugsweise erhält sie, so weit möglich, die Form der natürlichen Augenlinse. Die Linse erscheint in Grundriß vorzugsweise rund und kann einen Durchmesser von 3 bis 10 mn erhalten, wie schon oben in Verbindung mit der Linse 10 erörtert. Die Linse besteht vorzugsweise aus einem für medizinische Zwecke verwendbaren Polymethylr.ethacrylat oder einem anderen geeigneten Werkstoff.
Der Haltering 220 ist als Teilring ausgebildet (vgl. Fig. 24) in der Annahme, daß er bei einem Auge verwendet wird, an dem eine Sektoriridektomie vorgenommen worden ist, wie das auch aus Fig. 7 im Zusammenhang mit einer früheren Ausführungsform dargestellt ist. Natürlich kann man auch mit einem Vollring als Halteeinrichtung arbeiten, vor allen wenn eine Iridektomie nicht vorgenommen worden ist. Fig. 25 zeigt am besten, daß der Haltering 220 einen tropfenförmigen Querschnitt besitzt und zum Aussenrand hin dünner wird; seine Oberseite ist abgerundet. Die maximale Stärke des Halteringes 220 liegt vorzugsweise zwischen 1/2 und 1 mm.
Von der Unterseite des Halteringes 220 gehen drei Stäbe 221 bis 223 aus, die dazu dienen, den Haltering 220 mit der künstlichen Intraokularlinse 200 zu verbinden. Die Stäbe
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und 223 befinden sich in der Nähe der Teilringenden, und der Stab 222 liegt in der Mitte zwischen ihnen. Der Stab 221 ist mit einem Schaftteil 225 und einem vergrösserten Kopfteil 226 versehen, der in eine Spitze 227 ausläuft. Eine öffnung 228 verläuft quer durch den grösserten Kopfteil 226 und läßt den Kopf 226 sich auf die Stärke des Schafts 225 zusairjnenziehen, v/enn der Stab in Öffnungen in der Linse 200 eingeführt wird, wie weiter unten noch beschrieben wird. Die Stäbe 222 und 223 sind in gleicher Weise aufgebaut. Der Haltering 220 und die Stäbe 221 bis 223 bilden vorzugsweise ein einheitliches Bauteil und bestehen aus Polymethylmethacrylat oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Der Haltering kann aus kosmetischen Gründen nötigenfalls in dem der Iris des Auges, in das er eingesetzt werden soll, entsprechenden Farbton gefärbt werden.
Gemäß Fig. 23 ist die Linse 200 mit drei Öffnungen 201 bis 203 versehen, die jeweils einen der Stäbe 221 bis 223 des Halteringes 220 aufnehmen. Die öffnungen 201 bis 203 sind auf einem konzentrisch zu der Linse 200 und in Randnähe dieser Linse befindlichen Kreise angeordnet und haben einen solchen Winkelabstand voneinander, daß die öffnungen 201 bis 203 mit den Stäben 221 bis 223 fluchten; Fig. 25 zeigt das am deutlichsten. Ferner besitzt die Linse 200 vier Öffnungen 210 bis 213 in Randnähe, und die Öffnungen 210 bis 213 haben einen gegenseitigen Winkelabstand von 90°. Die Öffnungen 210 bis 212 führen ganz durch die Linse hindurch und stellen einen Ablaufweg für die beim Einsetzen der Linse 200 in das Auge von dem Ziliarkörper abgesonderte Flüssigkeit dar; sie dienen ferner zum Anbringen eines Bügels an der Linse, um das Einsetzen und/oder das Herausnehmen der Linse zu vereinfachen, wie weiter unten noch beschrieben werden soll.
Wie in Fig. 25 am deutlichsten wird, besteht die öffnung 201
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aus einem zylindrischen Mittelabschnitt 206, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Schaft 225 des Stabes 211. Eine abgeschrägte Kante 207 umgibt die Öffnung 201 an der Oberseite der Linse 200. Die Öffnung 201 endet nach teilweisem Durchlaufen der Linse 200 in einem insgesamt tropfenförmigen Teil 208, der den vergrösserten Kopf 226 des Stabes 221 aufzunehmen vermag. Die anderen öffnungen 202 und 203 sind gleichartig ausgeführt.
Die Fig. 26 und 27 zeigen ein Auge 40 mit eingesetzter künstlicher Intraokularlinse 200 und Haltering 220 der oben beschriebenen -Art. Das Auge 40 entspricht dem in Verbindung mit Fig. 4 beschriebenen Auge und die Einzelbestandteile des Auges haben dieselben Bezugs zeichen erhalten. Das 7iuge weist die Hornhaut 41, die Lederhaut 42, die Chorioidea 45, den Ziliarkörper 47 und die Zilxarkörperfortsätze 50 auf. Ferner sind an dem Auge 40 zu unterscheiden: die die Pupille 53 begrenzende Iris 52 mit Sphinkter- bzw. Dilatorrauskel 54 bzw. 55 und dem Stromagewebe 56. Das Auge 40 besitzt eine vordere Augenkammer 62 und eine hintere Augenkammer
Die künstliche Intraokularlinse 200 wird in die hintere Augenkairmer 63 des Auges 40 unter die Iris 52 gesetzt und hat praktisch die gleiche Lage im Auge wie die natürliche Augenlinse, die vor dem Einsetzen der künstlichen Intraokularlinse entfernt worden ist und daher nicht gezeichnet ist. Um die künstliche Intraokularlinse 200 und den zugehörigen Haltering 220 zu implantieren, wird ein Einschnitt in die Hornhaut 41 vorgenommen und die Hornhaut zurückgeschlagen. Die Pupille kann durch Anwendung von Medikamenten so weit geöffnet werden, daß die künstliche Intraokularlinse 200 durch die Pupille in die hintere Augenkammer 63 einführbar ist. Es ist zu beachten, daß sich die künstliche Intraokularlinse 200 leicht in die hintere Augenkammer einsetzen
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läßt, v/eil keine Fortsätze von der Linse ausgehen. Nachdem die Linse 200 in der hinteren Augenkammer in die richtige Lage gebracht ist, wird der Haltering 220 oberhalb der Iris angeordnet, wobei die Spitzen der Stäbe 221 bis 223 über den öffnungen 201 bis 203 stehen. Die Stäbe 221 bis 223 werden durch die Iris getrieben, und dank ihrer zugespitzten Enden nehmen sie kein Irisgewebe mit. Die Schrägflächen, nach Art der Abschrägung 207 der Öffnung leiten die Stäbe in die Öffnungen 201 bis 203. Der Haltering 22C wird in Richtung auf die Linse 200 vorwärtsbewegt, um die Stäbe 221 bis 223 in die Öffnungen 201 bis 203 zu drücken. Der vergrösserte Kopf 226 des Stabes 221 fällt zusammen, so daß der vergrösserte Kopf durch den Mittelabschnitt 206 der öffnung 201 hindurchtreten kann. Wenn der vergrösserte Kopf 226 den abgerundeten inneren Abschnitt 208 der öffnung 201 erreicht, dehnt der vergrösserte Kopf 226 sich wieder und füllt die öffnung vollständig aus. Dadurch entsteht eine Rastverbindung zwischen der Öffnung 221 und dem Stab 221. Die übrigen Stäbe 222 und 223 und zugehörigen öffnungen 202 und 203 arbeiten in entsprechender Weise zusammen und halten Linse 200 und Haltering 220 zusammen. Nach der Implantation der Linse 200 mit dem Haltering 220 kann der Augenchirurg das Auge nach den üblichen chirurgischen Methoden schließen.
Man beachte, daß die Formgebung der Stäbe 221 bis 223 und der öffnungen 201 bis 203 die Möglichkeit gibt, die Stäbe aus den öffnungen herauszuziehen, wenn es sich als nötig erweisen sollte, den Haltering abzunehmen.
Die Länge der Stäbe beträgt ungefähr 2,5 bis 3 mm; sie tragen den Haltering 220 ungefähr 1 bis 1,5 mm oberhalb der Oberfläche der Linse 200. Man sieht, daß die Linse 200 mit dem Haltering 220 nach dem Einsetzen in das Auge 40 einen grös-
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seren Zwischenraum zwischen dem Haltering 220 und der. Endothelium oder der Innenseite der Hornhaut 41 freihalten als es bei der oben beschriebenen Linse 10 nit ihrem Haltering 30 der Fall ist. Die tropfenartige Querschnittsform des Kalteringes 220 unterstützt das Bestreben nach einem grösseren Zwischenraum, weil der Haltering an seiner äusseren Kante dünn ist. Der Zwischenraum hängt natürlich, von dem jeweiligen Auge ab, in das die Linse und der Haltering eingesetzt sind, aber ein Zwischenraum von ungefähr 1,5 mm ist zwischen Linse 200 und Haltering 220 normalerweise zu erwarten. Bei der Linse 10 und dem Haltering 30 ist zwischen dem Haltering und dem Endothelium der Hornhaut ein Zwischenraum von etwas weniger als 1 mm zu erwarten; dieser Betrag ist zwar akzeptabel aber nicht so günstig wie der erfindungsgemäß hier erreichbare Zwischenraum.
Wie bei den früheren Ausbildungsformen hat der Haltering 220 ausreichend Abstand von der Linse 200, so daß die Iris nicht eingeklemmt oder gezogen wird, und dia Konstruktion von Linse 200 und Haltering 220 sorgt für eine unveränderte Lage im Auge. Die Linse 200 und der Haltering 220 verletzen auch nicht die fünf wichtigen anatomischen Bereiche, nämlich: das Endothelium der Hornhaut, den Schlemmschen Kanal, Dehner- und Schließmuskel der Pupille, den Ziliarkörper und den Glaskörper mit der Hyloidr.embran. Komplikationen nach dem Einsetzen der künstlichen Intraokularlinse mit ihrem Haltering sind daher kaum zu erwarten. Die Lage der Linse in der hinteren Augenkammer bietet auch einen Schutz gegen eineVorverlagerung des Glaskörpers mit daraus folgender Netzhausablösung. Ausserdem sorgt die Anordnung der Linse in der hinteren Augenkammer für die Wiederherstellung eines guten Binokular-Sehvermögens und die Lage des Halteringes beeinträchtigt das Gesichtsfeld nicht.
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Natürlich können die Zahl der von dem Haltering 220 ausgehenden Stäbe, die Form der Stäbe und der Linsenöffnungen zum Aufnehmen der Stäbe und weitere Einzelheiten im Rahmen der Erfindung geändert werden.
Zu der Erfindung ist auch ein Instrument 250 zu rechnen, das besonders gut für die Implantation der künstlichen Intraokularlinse 220 mit zugehörigem Haltering 220 in das Auge geeignet ist. Das Instrument 250 dient zum Einsetzen der künstlichen Intrackularlinse 200 in die hintere Augenkammer hinter der Iris. Mit dem Instrument kann auch der Haltering 220 mit den angeformten Stäben 221 bis 223 gegenüber den die Stäbe aufnehmenden Öffnungen 201 bis 203 in der künstlichen Intraokularlinse ausgerichtet werden und lassen sich die Stäbe in die Linse einrasten. Ferner ist das Instrument gut geeignet für das Einsetzen der anderen Ausführungsformen von künstlichen Intraokularlinsen und zugehörigen Halteeinrichtungen der oben beschriebenen Art und insbesondere zum Aufdrücken der Halteeinrichtung auf die von der Linse ausgehenden und durch die Iris getriebenen Stäbe.
Das Instrument 250 ist in den Fig. 28 bis 32 wiedergegeben. Es besteht aus einem Handgriff 260, der bei 261 abgestuft ist und dadurch einen dünnen vorderen Abschnitt 261 zum Arbeiten in der Nähe des Auges von einem dickeren hinteren Abschnitt 263 mit einem Format, an dem sich das Instrument gut greifen und handhaben läßt, abteilt. Der Handgriff 260 weist längs seiner Achse eine zylindrische Bohrung 264 auf, und am vorderen Ende dieser Bohrung ist eine nach aussen schräge Zwinge 265 ausgebildet. Am entgegengesetzten, also dem hinteren Ende des Handgriffs v/eist die Bohrung 264 einen vergrösserten" Abschnitt 266 auf, der ein Einstellrad 268 mit Innengewinde enthält, das sich frei auf einem einwärts ge-
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richteten Flansch 267 zu drehen vermag.
Ein Schaft 270 läßt sich in der Bohrung 264 in dein Handgriff 260 verschieben. Ein Teil des Schafts 270 reicht über den Handgriff 260 nach vorn heraus und zeigt zwei gespaltene, gegeneinander gespreizte Enden 271 und 272 (vgl. insbesondere Fig. 32). Die gespaltenen Enden 271 und 272 sind gegenüber dem Durchmesser des in der Bohrung 264 liegenden Schafts 270 vergrössert, und die Enden 271 bzw. 272 sind mit abgeschrägten Flächen 273 bzw. 274 versehen. Wird der Schaft 270 in den Handgriff 260 zurückgezogen (vgl. Fig. udn 29) , so "geraten die Schrägflächen 273 und 274 in die Zwinge 265 an dein Handgriff 260 und drücken die gespaltenen Enden 271 und 272 gegeneinander. Wenn jedoch der Schaft gegenüber dem Handgriff 260 vorwärts verschoben wird, so können die gespaltenen Enden sich voneinander trennen (Fig.32)
Ein Greifkopf 275 ist ir.it den gespaltenen Enden 271 und des Schafts einstückig verbunden. Der Greifkopf v/eist zwei insgesamt halbkreisförmige Scheiben 276 bzw. 277 auf, die an den gespaltenen Enden 271 bzw. 272 angebracht sind oder ein einheitliches Bauteil mit ihnen bilden. Die Scheiben 276 bzw. 277 sind ausserdem mit anhängenden konkaven Flanschen 278 bzw. 279 versehen, mit denen der Haltering 220 ergriffen und festgehalten v/erden kann, wenn die gespaltenen Enden 271 und 272 gegeneinander gedrückt werden. Wird der Schaft 270 vorwärtsgeführt, so daß die gespaltenen Enden 271 und sich voneinander trennen, so wird der Haltering 220 freigegeben. Die anderen oben beschriebenen Halteringe, beispielsweise die Halteringe 30 oder 70, werden von dem Greifkopf 275 in gleicher Weise ergriffen oder freigegeben.
Ferner ist an dem Instrument 250 eine Einrichtung vorgesehen, mit der der Schaft 270 zurückgezogen wird, um den
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Haltering 220 zu ergreifen und festzuhalten, oder um den Schaft 270 hinauszuschieben, so daß der Haltering freigegeben wird. Diese Einrichtung besteht aus einer Antriebshülse 280, die an einem Abschnitt 263 des Handgriffs 260 drehbar und verschiebbar angeordnet ist. In der Antriebshülse steckt ein Stift 281, der von der Antriebshülse 280 aus nach innen in einen Diagonalschlitz 269 reicht, der in dem Handgriff 260 vorgesehen ist, und der ferner in einen Schlitz 283 greift, der quer in dein Schaft 270 vorgesehen ist. Ein Stift 284 in dem Handgriff 260 greift in einen in dem Schaft 270 vorgesehenen Längsschlitz 285 und hindert den Schaft 270 an einer Verdrehung gegenüber dem Handgriff 260. Wenn nun die Antriebshülse 280 in die in Fig. 29 gezeichnete Stellung gedreht wird, befindet der Stift281 sich nahe dem hinteren Ende des Diagonalschlitzes 269 und zieht den Schaft 270 in den Handgriff 260 zurück, wodurch die Schrägflächen 273 und 274 der gespaltenen Enden sich gegen die Zwinge 265 des Handgriffs stützen und die gespaltenen Enden zusammendrücken. Wenn die Antriebshülse gedreht und längs des Handgriffs 260 vorgeschoben wird, gelangt der Stift 281 in die Kähe des vorderen Endes des Schlitzes 269, und der Stift 281 schiebt den Schaft 270 nach vorn, so daß die gespaltenen Enden 271 und 272 des Schafts 270 sich voneinander entfernen können.
Ferner weist der Schaft 270 eine Langsbohrung 286 in Achsenrichtung auf, in der ein Hohlstab 290 liegt. Der Hohlstab 290 reicht aus dem Greifkopf 275 nach vorn heraus und endet in einem abgewinkelten Fuß 291. Der Fuß 291 ist mit einer Grundfläche 298 versehen, gegen die die künstliche Intraokularlinse 200 von einem Bügel 29 2 gelehnt ist. Der Bügel kann aus einem langen Strang starken Naht— materials bestehen, das innerhalb des Kohlstabes 290 bis an den Fuß 291 reicht, wo es aus dem Hohlstab an der Öffnung 299 heraustritt. Der Bügel 292 ist in einer Schleife um die
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Linse 200 geführt und verläuft durch zwei der Abflußöffnungen 211 und 213, die auf einem Durchmesser angeordnet sind. Ferner weist der Fuß 291 zwei Kerben 293 und 294 auf einem Durchmesser liegend auf, die zum Führen des Bügels von dem Fuß aus dienen und ferner die Linse gegen eine Verdrehung relativ zu deir Fuß halten. Stattdessen kann der Fuß 291 auch mit einer Saugvorrichtung versehen sein, die die Linse dank eines durch den Kohlstab 290 zugeführten Unterdrucks festhält.
Natürlich vermag der Fuß 291 auch die anderen Linsen zu halten, die-oben beschrieben worden sind, beispielsweise auch die Linse 10.
Das andere Ende des Hohlstabes 290 ist mit einer Gewindehülse 29 5 versehen, die auf den Stab 290 gedrückt ist, und die Gewindemuffe 29 5 dreht sich in dem mit Innengewinde versehenen Einstellrad 263. Durch Drehen an dem Einstellrad 263 wird also der Hohlstab 290 zusammen nit dem Fuß 291 und der daran angebrachten Linse 200 von dem Greifkopf 27 weg oder zu ihm hin bewegt. Die Gewindemuffe 295 greift durch das Einstellrad 268 hindurch und auf dem Ende der Gewindemuffe sitzt eine Gewindekappe 296, die den Bügel 292 bewegt. Genauer gesagt: der Bügel 292 kann mit Hilfe der Kappe 296 angezogen und in dieser angezogenen Stellung festgehalten werden, wobei die Linse gegen den Fuß gelehnt ist.
In dem Hohlstab 290 ist ein Schlitz 287 vorgesehen, in den ein Stift 284 hineinragt, wodurch eine Drehung des Hohlstabes 290 gegenüber dem Schaft 270 und dem Handgriff 260 unterbunden wird. Die Linse 200 und der Haltering können demnach genau eingestellt werden, so daß die Stcibe 221 bis 223 in die öffnungen 201 bis 203 eintreten, wenn
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das Einstellrad 268 gedreht wird, um Haltering und Linse zus amiTienzubr ingen.
Zum Einsetzen der künstlichen Intraokularlinse 200 und des Halteringes 220 wird das Instrument 250 in folgender Weise verwendet: Zuerst wird der Haltering 220 in den Greifkopf 275 gelegt, und die Antriebshülse 280 wird gedreht, so daß der Schaft 270 sich in den Handgriff 260 zurückzieht, wodurch die gespaltenen Enden 271 und 272 zum Schließen gezwungen werden, so daß der Haltering 220 fest gegriffen wird. Die künstliche Intraokularlinse 200 wird gegen die Grundfläche 298 des Fußes 291 des Hohlstabes gehalten, indem der Bügel 292 durch die Abflußöffnungen und 213 gezogen wird, der Bügel gegenüber den Kerben 29 3 und 294 ausgerichtet wird und der Bügel durch die Kappe 29 6 angezogen und in der angezogenen Position gehalten wird.
Dann wird das Einstellrad 263 gedreht, um den Hohlstab und die Linse 200 relativ zu dem Handgriff vorwärts zu bewegen. Wenn die Linse auf diese Weise ausgefahren ist, wird das Instrument 250 benutzt, um die Linse durch die Pupille in ihre Stellung unterhalb der Iris zu führen. Danach wird das Einstellrad 268 gedreht, um eine Relativbewegung des Halteringes 220 gegenüber der Linse 200 herbeizuführen, wobei der Chirurg den Handgriff vorv/ärts bewegen muß, um den Haltering 220 in die richtige Lage über die Linse zu bringen und die Linse nicht durch die Pupille zurückzuziehen. Da der Haltering 220 ja von dem Greifkopf fest gehalten wird und die Linse 200 fest an den Fuß 291 gelegt ist und Haltering und Linse so angeordnet sind, daß die Stäbe 221 bis 223 des Halteringes den Öffnungen in der Linse dargeboten sind, werden durch eine weitere Drehung des Einstellrades 26 8 die Stäbe zum Durchstoßen der Iris und zum Einrasten in die öffnungen 201 bis 203 in der Lin-
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se 200 veranlaßt. Die die öffnungen 201 bis 203 unrandenden abgeschrägten Kanten unterstützen den Eintritt der Stäbe in die Öffnungen. Während dieses Vorgangs werden die Stäbe ein wenig gebogen, jedoch werden sie dadurch nicht beschädigt.
Sobald der Haltering 220 durch die Stäbe 221 bis 223 an der Linse 200 befestigt ist, wird die Antriebshülse 280 gedreht, um den Haltering von dein Creifkopf 275 zu lösen. Dann wird die Gewindekappe 296 gedreht, die den Bügel 292 freigibt, so daß das Instrument weggenoirjnen werden kann. Dann wird der Bügel zerschnitten und unter der Linse 220 hervorgezogen.
In gleicher Weise wird das Instrument 250 zur Implantation anderer Ausführungsformen der künstlichen Intraokularlinse benutzt, beispielsweise der Linse 10 und des Kalteringes 30, abgesehen davon, daß das Instrument dann zum Aufdrücken d es Halteringes auf die Stäbe verv/endet wird.
Man kann das Instrument 250 auch verwenden, um Halteringe 'von zuvor eingesetzten Linsen zu entfernen; dazu wird der Haltering mit dem Greifkopf ergriffen, und danach wird der Fuß 291 mit Hilfe des Einstellrades 268 vorwärtsbewegt.
Dem Fachmann ist es ohne weiteres klar, daß an den künstlichen Intraokularlinsen und den Instrumenten, die hier beschrieben wurden, zahlreiche Änderungen vorgenonmen werden können, die sich im Rahmen der Erfindung bewegen. Zum Beispiel kann die Zahl der Stäbe und ihre genaue Anordnung abgeändert werden und ebenfalls läßt sich die Zahl der Abflußöffnungen und ihre genaue Anordnung ändern. Man kann auch andere Werkstoffe für die Herstellung der erfindungsgemäßen künstlichen Intraokularlinsen heranziehen, und die
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liier angegebenen Werkstoffe sind lediglich als Beispiele für brauchbare Materialien aufzufassen. Die Abmessungen der künstlichen Intraokularlinsen lassen sich andern, vor allem, wenn diese Linsen bei Tieren implantiert werden sollen. Die Linsen können, gleichgültig ob sie für flanschen oder Tiere bestimmt sind, etwas dünner gehalten v/erden als die natürlichen Linsen, und diese dünner ausgeführten Linsen werden trotzdem als in ihren Zibmessungen "gleich" der natürlichen Linse betrachtet. Auch die Instrunente können abgeändert werden, beispielsweise um unterschiedliche Fomen von Halteeinrichtungen aufnehmen zu können. Entsprechend können die Einstelleinrichtungen durch andere Antriebsmittel ersetzt v/erden, die eine Relativbewegung zwischen einer künstlichen Intraokularlinse und einer zugehörigen Ilalteeinrichtung hervorbringen. Man kann auch andere Einrichtungen zum Halten und Handhaben der Linsen verwenden. Zum Beispiel können die künstlichen Intraokularlinsen durch übliche Zangen oder durch ein Instrument gehalten und gehandhabt werden, das eine biegsame Spitze aufweist, durch die Unterdruck wirksam gemacht werden kann, so daß die Linse durch Saugkraft an dem Instrument gehalten wird und durch Unterbrechung der Saugkraft von dem Instrument zu lösen ist. Hinsichtlich der Technik der Implantation von hier beschriebenen künstlichen Intraokularlinsen können die verschiedenen Augenchirurgen abweichende Methoden entwickeln, die ihren speziellen Wünschen und ihrer sonst geübten Technik angepaßt sind.
Die oben beschriebenen künstlichen Intraokularlinsen, Halteeinrichtungen und Instrumente zum Implantieren scheinen uns eine vollständige Lösung für die mit der Erfindung zu lösenden Aufgaben zu sein. Der Fachmann wird die Brauchbarkeit und den Vorteil der künstlichen Intraokularlinsen, der Halteeinrichtungen und der zur Implantation von Linsen
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und Halteeinrichtungen bestimmten Instrumente sofort erkennen.
Die vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsforirien sind daher lediglich als Beispiele aufzufassen, die die Erfindung nicht beschränken; der Umfang der Erfindung ergibt sich vielmehr aus den nachstehenden Ansprüchen.
Patentansprüche:
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Claims (61)

Patentansprüche :
1. /iünstliche Intraokuiarlinse für die Implantation in ^ die hintere Augenkammer, gekennzeichnet durch eine optische Zone (11) aus durchsichtigem Material und von der natürlichen Linsenform angeglichener Form, durch eine Anzahl von in Randnähe der optischen Zone (11) angeordneten Stäben (12...15) und durch eine Kalteeinrichtung (30), die an den Enden der genannten Stäbe anbringbar ist, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die genannte künstliche Intraokularlir.se in die hintere Augenkammer mit aus der optischen Zone nach vorn weisenden und durch die Iris in die vordere Augenkamrr.er getriebenen Stäben eingesetzt ist, und daß die genannte Halteeinrichtung an den Enden der Stäbe in der vorderen Augenkamner anbringbar ist, v.Obei die genannten Stäbe und die Halteeinrichtung zusanrmen die Linse innerhalb des Auges unverrückbar halten und verhindern, daß die Stäbe durch die Iris des Auges gezogen werden.
2. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Ealteeinrichtung ein Halteelement für jeden einzelnen Stab vorsieht.
3. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Halteeinrichtung
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mehr als ein Halteelement (80...81) aufweist, die jeweils an den Enden von mindestens zwei Stäben angebracht sind.
4. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung als einzelnes Halteelement (90...93) ausgeführt ist, das an jedem Stab angebracht v/erden kann.
Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte einzelne Halteelement aus einem geschlossenen Halteelement (30) besteht, das alle Stäbe (12...15) miteinander verbindet und das eine öffnung aufweist, die sich über der Pupille (53) eines Auges befindet, in das die Künstliche Intraokularlinse implantiert ist.
6. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Anzahl Stäbe auf einem Kreis angeordnet ist, der konzentrisch zu dem Rand der optischen Zone liegt, und daß die genannte Kalteeinrichtung einen Haltering (30) aufweist, der an jeden dieser Stäbe anbringbar ist.
7. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß jeder dieser Stäbe mit einem vergrösserten Kopfteil (20) an seinem äusseren Ende versehen ist, und daß der genannte Haltering (30) einen Schlitz (31)
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aufweist, dor so ausgebildet ist, daß er über die vorgrosserten Kopfteile (20) der Stäbe (12...15) einrastbar ist, und daß der Haltering (30) ausreichend flexibel ist, damit die vergrösserten Kopfteile (2C) der genannten Stäbe in den genannten Schlitz einzudringen vermögen, so daß der Haltering an den Stäben durch einen Einrastvorgang anbringbar ist.
8. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich urn vier Stäbe handelt, die mit 90° Winkelabstand auf dem genannten Kreis verteilt sind.
9. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stäbe und die genannte Halteeinrichtung durch eine Einrastverbindung miteinander verbindbar sind, wobei die genannte Halteeinrichtung auf die genannten Stäbe drückbar ist.
10. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder. Stab ein vergrösserter Kopfteil angeordnet ist, und daß die genannte Halteeinrichtung Öffnungen aufweist, in die die vergrösserten Kopfteile der genannten Stäbe einrasten können, wobei die genannte Halteeinrichtung auf die Stäbe drückbar ist.
11. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in der genannten Halte einrichtung die Einrichtung zu einem Teil durchsetzt.
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12. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stäbe und die genannte Halleinrichtung aus Werkstoffen bestehen, die durch Ultraschall miteinander verschweißbar sind, wobei die genannte Halteeinrichtung durch Ultraschall mit den genannten Stäben verschweißbar ist.
13. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stäbe und die genannte Halteeinrichtung aus Uerkstcffen bestehen, die durch Laser miteinander verschweißbar sind, und daß die genannte Halleinrichtung durch Laserschweissung mit den genannten Stäben verschweißbar ist.
14. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stäbe (102...104) einzeln an einem Ende mit Gewinde versehen sind und nit diesen Gewindeender. in Öffnungen mit passendem Innengewinde in der genannten optischen Zone (101) geschraubt v/erden, um die genannten Stäbe in der genannten optischen Zone anzuordnen.
15. Künstliche Intraokularlinse nachMspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stäbe (117...119) in passende öffnungen in der genannten optischen Zone (116) gedrückt v/erden, um sie in der optischen Zone anzubringen.
16. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 15, dadurch
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gekennzeichnet, daß die genannten Stäbe und die genannte optische Zcne miteinander durch Ultraschall verschweißt werden.
17. Künstliche Intraokularlinse nach /mspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die genannte optische Zone (11) mindestens eine öffnung (16...19) nahe ihrem Rand angebracht ist, die zur Aufnahme einer Einrichtung zur Vereinfachung des Einsetzens und des Herausnehmens der genannten Künstlichen Intraokularlinse vorgesehen ist und die als Abfluß von Flüssigkeit durch die optische Zone der Künstlichen Intraokularlinse dienen kann.
IS. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte eine Öffnung oder mehrere öffnungen von zwei Öffnungen gebildet sind, die auf einem Durchmesser der genannten optischen Zone einander gegenüberliegen.
19. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß vier Öffnungen in der optischen Zone nahe an deren Rand vorgesehen sind, und daß die genannten vier Öffnungen mit 90 VJinkelabstand in der optischen Zone angebracht sind und jede Öffnung 45° Winkelabstand von den benachbarten Stäben aufweist.
20. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch
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gekennzeichnet, daß die optische Zone aus Polyiaethylmethacrylat besteht.
21. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte optische Zone aus Silikon hergestellt ist.
22. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eir.setzbügel vorgesehen ist, der aus einem halbsteifen länglichen Element besteht, das abnehmbar an der genannten optischen Zone angebracht ist, indem es durch die dort vorhandenen öffnungen geführt ist.
23. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsetzbügel besteht aus: einer praktisch dreieckigen Schleife,deren erster Schenkel (148) an einer der genannten Öffnungen beginnt und von der genannten optischen Zone wegführt, wobei der genannte erste Schenkel aus halbsteifem Ilaterial gefertigt ist; einem über die Unterseite der optischen Zone zwischen den genannten beiden öffnungen (17, 19) ziehenden zweiten Schenkel (149), der aus dünnem flexiblem Material besteht; einem dritten, von der anderen öffnung (19) ausgehenden und mit dem" ersten Schenkel (148) zusammenlaufenden dritten Schenkel (150), der aus einem dünnen flexiblen liaterial besteht; und einem Eügelende (146) , das den ersten und den dritten Schenkel ar. dem Punkt ihres Aufeinandertreffens miteinander verbindet und von diesem Punkte wegführt.
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24. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 9 r.it einem Instrument zum Aufdrücken der Halteeinrichtung für die künstliche Intraokularlinse auf die zugehörigen Stäbe, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (120) besteht aus:
a) einem Handgriff;
b) einer Einrichtung, die die genannte Halteeinrichtung an dem Handgriff lösbar trägt;
c) einer an deir. Handgriff angebrachten, manuell betätigbaren Einrichtung, die von der lösbar gehaltenen Halteeinrichtung weg bewegbar ist;
d) ein über die genannte lösbar gehaltene Halteeinrichtung hinaus bewegbarer Bügel, der die optische Zone der künstlichen Intraokularlinse mit der genannten manuell betätigbaren Einrichtung verbindet,
wobei die Betätigung der manuell betätigbaren Einrichtung eine .Relativbewegung der Halteeinrichtung gegenüber den aus der optischen Zone vorstehenden Stäben bewirkt und die genannte Halteeinrichtung auf die genannten Stäbedrückt.
25. Künstliche Intraokularlinse und Instrument für das Aufdrücken der zugehörigen Halteeinrichtung auf die zugehörigen Stäbe, nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die an der. Handgriff (121) angebrachte, manuell betätigbare Einrichtung, die von der lösbar gehaltenen Halteeinrichtung weg bewegbar ist, einen in der. Handgriff verschiebbar angeordneten Zylinder (135) sowie eine manuell betätigbare Einrichtung zum Eewegen des genannten Zylinders weg von der genannten Halteeinrichtungshalterung aufweist.
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26. Künstliche Intraokularlinse und Instrument zum Befestigen oder Aufdrücken der zugehörigen Haiteeinrichtung auf die zugehörigen Stäbe, nach 7Jispruch25, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte manuell betätigbare Einrichtung zum Bewegen des Zylinders ein an dem genannten Handgriff frei beweglich angebrachtes Einstellrad (13G) umfaßt, wobei ein fewindezapfon (14C) von dem genannten Einstellrad ausgeht und in eine passende Gewindeöffnung (141) in der. genannten Zylinder CB5) geschraubt ist und die Drehung des genannten Einstellrades den genannten Zylinder (135) relativ zu dem genannten Handgriff (121) und zu der an ihm lösbar befestigten Halteeinrichtung verlagert.
27. Künstliche Intraokularlinse und Instrument zurr. Aufdrücken der zugehörigen Halteeinrichtung auf dia zugehörigen Stäbe, nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Ilalteeinrichtung einen Haltering aufweist und daß die genannte Einrichtung zum lösbaren. Haltern des Halteringes an dem Handgriff einen Teil dieses Handgriffs ausmacht, der eine Mut (124) für die Aufnahme eines Teiles des genannten Halteringes darstellt, sowie eine Klammer (125) mit einer weiteren Nut (126) für die Aufnahme eines v/eiteren Teils des genannten Halteringes gegenüber dem genannten ersten Teil, wobei die Klammer zum Freigeben des genannten Halteringes an den genannten Handgriff verschiebbar ist.
28. Künstliche Intraokularlinse zum Aufdrücken der zugehörigen Halteeinrichtung auf die zugehörigen Stäbe, nach
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.ft·
Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Halteeinrichtung durch einen Haltering gebildet wird, und daß die genannte Einrichtung zum lösbaren Haltern des Halteringes an dem Handgriff mindestens zwei von dem genannten Handgriff (160) ausgehende Schenkel (162, 163) umfaßt, die von einem die Schenkel umgebenden Ring (164) zusammengedrückt werden, um zwischen sich den Haltering (30) zu ergreifen und zu halten, und daß beim Zurücknehmen des Ringes (164) aus seiner die genannten Schenkel (162, 163) umgebenden Stellung die genannten Schenkel und der zwischen ihnen gehaltene Haltering freigegeben werden.
29. Künstliche Intraokularlinse und Instrument zum Aufdrücken der zugehörigen Halteeinrichtung auf die zugehörigen Stäbe, nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einrichtung zum lösbaren Tragen der Halteeinrichtung auf dem genannten Handgriff eine Anzahl Schenkel umfaßt, die von dem Handgriff ausgehen und die genannte Halteeinrichtung an deren Unterseite aufzunehmen vermögen, sowie eine gleiche Anzahl von zerschneidbaren Schleifen, die durch die in den genannten Schenkeln vorgesehenen Öffnungen und um die genannte Halteeinrichtung geführt sind, um die genannte Halteeinrichtung mit den genannten Schenkeln zu verbinden, wobei die genannte Halteeinrichtung durch Aufschneiden der genannten Schleifen lösbar ist.
30. Künstliche Intraokularlinse und Instrument zum Aufdrücken der zugehörigen !ladeeinrichtung auf die zugehörigen Stäbe, nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
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genannte !ladeeinrichtung aus einem Haltering besteht, und daß der genannte Handgriff eine zentrisch oberhalb des genannten Halteringes angeordnete öffnung aufweist, wobei der genannte Eügel die optische Zone mit den von ihr in Richtung auf den genannten Bügel ausgehenden Stäben trägt und der Bügel durch die in den Handgriff vorgesehene öffnung verläuft, wobei die öffnung und der Bügel die Stäbe der optischen Zone zum Fluchten mit der an dem Handgriff getragenen Halteeinrichtung bringen·.
31. Künstliche Intraokularlinse nach·Anspruch 9 und Instrument zum Abnehmen der zugehörigen Halteeinrichtung von den zugehörigen Stäben, auf die sie aufgedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument aufweist:
a) einen Handgriff;
b) eine Einrichtung, die die genannte Halteeinrichtung an dem Handgriff lösbar trägt;
c) eine an dem Handgriff angebrachte, manuell betätigbare Einrichtung, die zu der lösbar gehaltenen Halteeinrichtung hin bewegbar ist;
d) einen Zapfen, der über die genannte, lösbar gehaltene Halteeinrichtung hinaus reicht und in einen Fuß ausläuft, der gegen die optische Zone der genannten künstlichen Intraokularlinse legbar ist,
und daß die Betätigung der manuell betätigbaren Einrichtung zu einer Relativbewegung der Kalteeinrichtung in Richtung weg von den Stäben führt, wodurch der Rasteingriff zwischen der genannten Halteeinrichtung und den genannten Stäben gelöst wird.
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32. Künstliche Intraokularlir.se für die Implantation in die hintere Auger.kaminer, gekennzeichnet durch:
a) eine optische Zone aus durchsichtigem Uerkstoff und von der Form einer natürlichen Augenlinse;
b) eine Anzahl Stäbe, die an der optischen Zone nahe ihrem. Rand auf einem zu den· Rand konzentrischen Kreis angebracht sind, wobei die genannten Stäbe von der genannten optischen Zone aus nach vorn gerichtet sind;
c) einen Haltering mit einem ringförmigen Schlitz auf dessen Unterseite in einer solchen Querschnittsform, daß die Enden der Stäbe einrastend eingedrückt werden und den genannten Ring an den genannten Stäben festhalten; und
d) eine Anzahl Öffnungen in der optischen Zone nahe deren Rande, von denen mindestens zwei einander diametral gegenüberliegen,
und daß ferner die genannte künstliche Intraokulariinse in die hintere Augenkammer eingesetzt werden kar.n, wobei die Stäbe von der optischen Zone aus nach vorn vorstehen und durch die Iris in die vordere Augenkarrmer ragen, und daß der genannte Haltering an den Enden der Stäbe in der vorderen Augenkammer befestigt ist, wobei die Stäbe zusammen mit den Halteringen die künstliche Intraokulariinse in dem Auge in die richtige Lage bringen und halten und verhindern, daß die Stäbe sich durch die Iris ziehen.
33. Künstliche Intraokulariinse nach Anspruch 32 und Instrument zum Aufdrücken des zugehörigen Halteringes auf die zugehörigen Stäbe, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument aufweist:
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e) einen Handgriff (121), der an einem Ende in eine konische Spitze (122) ausläuft und eine Öffnung in der konischen Spitze bildet;
f) einen von dem genannten Handgriff ausgehenden, neben dessen konischer Spitze (122) verlaufenden Fortsatz (123) , der eine Kut (124) für die Aufnahire und die Halterung eines Teiles des genannten Halteringes (30) aufweist;
g) eine an dem genannten Handgriff verschiebbar angebrachte Klanmer (125) mit einer llut (126) für die Aufnahme und Halterung eines weiteren Teils des genannten, an dem genannten Fortsatz befindlichen Halteringos (30) , wobei die genannte Klaraner (125) und der genannte Fortsatz (123) zusammen den genannten Haltering (30) zentrisch unterhalb der in der konischen Spitze (122) des Handgriffs (121) ausgebildeten Öffnung tragen;
h) einen in dem genannten Handgriff (121) verschiebbar angeordneten Zylinder (135) nit einer Bohrung (140) mit Innengewinde (141) in seinem einen Ende;
i) ein auf den der konischen Spitze (122) des Handgriffs (121) gegenüberliegenden Ende des Handgriffs frei drehbar angeordnetes Einstellrad (136);
j) ein von deri Einstellrad nach unten ausgehender Cewindezapfen (140) , der in die init Innengewinde (141) versehene Öffnung des Zylinders (135) geschraubt ist, wobei eine Drehung des Einstellrades (136) zur Verlagerung des Zylinders (135) in deni Handgriff führt; und
k) einen Bügel, bestehend aus einer dreieckigen Schleife, die durch die diametral einander gegenüberstehenden Öffnungen (17, 19) in der genannten optischen Zone
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geführt ist, v;obei der Basis teil (149) der Schleife an der Unterseite der genannten optischen Zone zwischen den genannten Öffnungen verläuft und die übrigen Schenkel von den genannten Öffnungen aus durch den Haltering verlaufen und bei der öffnung zusarrjtven- und durch sie hindurchlaufen, die in der in dem Handgriff (121) vorgesehenen und an dem Zylinder angebrachten konischen Spitze (122) vorgesehen ist, wobei durch die zentrische Anordnung der von der Spitze des Handgriffs definierten Öffnung gegenüber den an dc-r. Handgriff gehaltenen Haltering die Stäbe, die von der optischen Zone nach von. vorstehen, zu den Schütz in dem Haltering ausgerichtet sind und wobei die Drehung des Einstellrades eine Relativbewegung des Ringes in Richtung auf den Stab zur Folge hat und das Aufdrücken des Ilalteringes das Einrasten an den Stäben herbeiführt.
34. Künstliche Intraokulariinse zur Inplantation in die hintere Augenkaraner, gekennzeichnet durch eine optische Zone aus durchsichtigem Werkstoff und in nit der natürlichen Augenlinse vergleichbarer Form und durch eine Halteeinrichtung mit einer Anzahl daran befestigter und von ihr nach rückwärts verlaufender Stäbe, deren Enden in der genannten optischen Zone befestigbar sind, so daß die genannte optische Zone in die hintere Augenkanuner einsetzbar ist und die genannte Halteeinrichtung in die vordere Augenkamiaer bringbar ist, wobei die Stäbe von der Halteeinrichtung aus rückwärts durch die Iris und in die hintere Augenkamrcer reichen, wo die genannten Stäbe an der genannten optischen Zone befestigt sind, wobei ferner die genannte Halteeinrichtung in Verbindung mit den Stäben die künstliche Intraokulariinse
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innerhalb des Auaes ausrichtet und festhält
35. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Halteeinrichtung aus einem einzigen Halteelement (220) besteht, von dem eine Anzahl mit gegenseitigem Abstand angeordneter Stäbe
(221...223) nach rückwärts weisend ausgehen.
36. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte einzige Halteelement als geschlossener Haltering -ausgebildet ist, der eine öffnung umschließt, die über der Pupille eines Auges
steht, in das eine künstliche Intraokularlinse eingesetzt ist.
37. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das einzige Halteelement (220) als Teilring ausgebildet ist.
38. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,.daß der genannte Teilring praktisch
drei Viertel eines Vollrings ausmacht.
39. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teilring und die genannten Stäbe (221...223) ein einheitliches Eauteil bilden.
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40. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die in gegenseitigem Abstand angeordneten Stäbe eine Gruppe von drei Stäben bildet.
41. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster der drei Stäbe an der;, genannten Teilring nahe den einen Ende des Teilringos angeordnet ist, daß ein zweiter der genannten drei Stäbe an dem genannten Teilring nahe dem anderen Ends des Teilringes angeordnet ist, und daß ein dritter der genannten drei Stäbe zwischen den ersten und dem. zweiten Stab angeordnet ist.
42. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Haltering (220) einen tropfenförmigen Querschnitt hat.
43. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Anzahl Stäbe an der optischen Zone auf Punkten eines Kreises angebracht sind, der konzentrisch zu dem Rand der optischen Zone verläuft.
44. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stäbe und die genannte optische Zone durch eine Einrastung miteinander verbindbar sind, wobei die genannten Stäbe mit der genannten
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optischen Zone durch Preßsitz miteinander verbunden sind.
45. Künstliche Intrackularlinse nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stab (221...223) einen vergrösserten Kopfteil (226) aufweist und daß in der optischen Zone öffnungen (2Cl...203) vorgesehen sind, die eine Rastverbindung mit den vergrösserten Kopf teiler.. (226) der genannten Stäbe zulassen, vobei die genannten Stäbe durch Preßsitz an der optischen Zone befestigt sind.
46. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in der genannten optischen Zone teilweise durch die genannte optische Zone hindurchführen.
47. Künstliche Intraokularlinse na.cn Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Öffnungen einen ϊ-.ingangsteil und einen ausgerundeten Er.dabschnitt (2G3) aufweisen, der größer ist als der Eingangsteil, und daß der genannte ausgerundete Abschnitt, die genannten vergrösserten Kopfteile (226) der genannten Stäbe eng umschließt.
48. Künstliche Intrackularlinse nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß die vergrösserten Köpfe (226) der Stäbe mit Öffnungen (228) versehen sind, die diese Köpfe zusammenfallen lassen, so daß sie durch die Ein-
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gänge der genannten öffnungen (201-203 hindurchgeschoben v/erden können.
49. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß durch die optische Zone mindestens eine öffnung in der Ilähe des Randes dieser Zone verläuft, und daß diese öffnung eine Einrichtung aufnehmen kann, die zum Einsetzen oder Herausnehmen der genannten künstlichen Intraokularlinse dient und die den Durchtritt von Flüssigkeit durch die optische Zone ermöglicht.
50. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte, mindestens in Einzahl vorhandene Öffnung (210...213) durch zwei diametral einander gegenüberliegend in der optischen Zone angebrachte Öffnungen gebildet wird.
51. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte optische Zone aus PoIymethylmethacrylat besteht.
52. Künstliche Intraokularlinse nach Anspruch 44 und Instrument zum Aufdrücken der Stäbe der genannten Halteeinrichtung auf die optische Zone, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument aufweist:
a) einen" Handgriff;
b) eine Einrichtung zum lösbaren Halten der Halteeinrichtung an dem Handgriff;
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c) eine verschiebbar an dem. Handgriff angebrachte ur.ä
über die genannte lösbar gehaltene Halteeinrichtung
hinausragende und jenseits dieser Halteeinrichtur.g
endende Einrichtung, die die genannte optische Zone
lösbar hält; und
d) eine manuell betätigbare Einrichtung zum Verschieben der verschiebbar angebrachten Einrichtung zum Ziehen der optischen Zone in Richtung auf die genannte lösbar gehaltene Halteeinrichtung,
wobei die Betätigung der manuell betätigbaren Einrichtung eine Relativbewegung der optischen Zone in Richtung auf die von der genannten Halteeinrichtung nach rückwärts
vorstehenden Stäbe zur Folge hat und die genannten Stäbe auf die genannte optische Zone gedrückt werden.
53. Künstliche Intrackularlinse zum Aufdrücken der Stäbe
der genannten Halteeinrichtung auf die genannte optische Zone, nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte, die genannte Ilalteeinrichtung lösbar haltende Einrichtung an dem Handgriff (250) einen von dem Handgriff ausgehenden Schaft (270) umfaßt, der gespaltene
Enden (271, 272) besitzt, die mit einer Einrichtung zum Ergreifen und Festhalten der genannten Halteeinrichtur.g (220) versehen.ist, wenn die genannten gespaltenen Enden zusammengedrückt werden, und die die genannte Ilalteeinrichtung freigibt, wenn die genannten gespaltenen Enden voneinander entfernt stehen.
54. Künstliche Intraokularlinse und Instrument für das Aufdrücken der Stäbe der genannten Halteeinrichtung auf die
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optische Zone, nach /..nspruch 53, dadurch gekennzeichnet:, daß die genannte Einrichtung zur. Ergreifen und Festhalten der genannten Halteeinrichtung curch einen Greifkopf (275) gebildet ist, der eine zweiteilige Scheibe (276, 277) aufweist, deren einer Teil an einer, der genannten gespaltenen Enden und deren anderer Teil an den anderen der genannten gespaltenen Enden angebracht ist, wobei die genannten zv;eiteiligen Scheiben rr.it Flanschen für die Aufnahme der genannten !ladeeinrichtung versehen sind.
55. Künstliche Intraokularlinse und Instrument für das Aufdrücken der Stäbe der genannten Ealteeinrichtung auf die optische Zone, nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Schaft in dem genannten Handgriff verschiebbar angeordnet ist, und daß der Schaft und der Handgriff jeweils mit zusammenwirkenden Schrägflächen'-(273 , 274) und Zv/ingenanordnungen (265) verscher. sind, die die genannten gespaltenen Enden zusammenführen, wenn der genannte Schaft teilweise in den genannten Handgriff zurückgezogen wird, und daß ferner eine Einrichtung zum Zurückziehen des Schafts vergesehen ist, um die genannte Schrägfläche und die genannte Zwinge in Tätigkeit zu setzen, und zum Hinausschieben des Schafts, un die genannte Schrägfläche und die genannte Zwinge voneinander zu lösen.
56. Künstliche Intrackularlinse und Instrument zum Aufdrücken der Stäbe der genannten Halteeinrichtung auf die optische Zone, nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die an den genannten
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• te-
Handgriff verschiebbar angeordnet ist und die die genannte optische Zone lösbar hält, einen Stab (290) aufweist, der ir. dein genannten Handgriff verschiebbar angeordnet ist und der in einen Fuß (2Sl) ausläuft, der mit einer Fläche (298) versehen ist, die so geformt ist, daß sie die Oberfläche der optischen Zone aufnimmt, und ferner eine Einrichtung auf v/eist, die die genannteoptische Zone lösbar gegen die Oberfläche des genannten Fußes führt.
57. Künstliche Intraokularlin.se und Instrument zur; Aufdrücken der Stäbe der genannten !ladeeinrichtung auf die optische Zone, nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte optische Zone in der Nähe ihres Randes zv/ei öffnungen aufweist, die in der optischen Zone einander praktisch diametral gegenüberliegen, und daß die genannte Einrichtung, die an den Handgriff verschiebbar angeordnet ist und die· optische Zone lösbar hält, einen an derr. Handgriff verschiebbar angebrachten Stab aufweist, der in einem Fuß rr.it einer Oberfläche endet, die so geformt ist, daß sie die Fläche der optischer Zone aufzunehmen vermag, sowie einen Bügel, der von den genannten Fuß durch eine der in der optischen Zone ausgebildeten Öffnungen, quer über die genannte optische Zone, durch die andere der in der optischen Zone vorgesehenen Öffnungen und zurück zu dem Fuß verläuft, und daß dieser Bügel die genannte optische Zone an der Oberfläche des genannten Fußes hält.
58. Künstliche Intraokularlinse und Instrument zum Aufdrücken
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der Stäbe der genannten Ilalteeinrichtunr- auf die optische Zone, nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Stab verschiebbar in dem Schaft angeordnet ist und von den genannten gespaltenen Enden d es genannten Schafts flankiert wird.
59. Künstliche Intraokularlir.se und Instrument zuni Aufdrücken der Stäbe der genannten Halteeinrichtung auf die optische Zone, nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff ferner ein frei drehbar auf ihr. angebrachtes Eins teilrad ir.it Innengewinde aufweist, und daß der genannte Stab an das genannte Einstellrad geschraubt ist, wobei die Drehung des genannten Einstellrades den genannten Stab relativ zu dem genannten Handgriff antreibt.
60. Künstliche Intrackuiarlinse und Instrument zup. Aufdrücken der Stäbe der genannten Haiteeinrichtung auf die optische Zone, nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Handgriff exne Einrichtung aufweist, die den Schaft und den Stab an Drehbewegungen gegenüber deni Handgriff hindert.
61. Künstliche Intraokularlinse zur Implantation in die hintere Augenkammer, gekennzeichnet durch
a.) einen praktisch drei Viertel eines Vollrings umfassender. Kaltering (220), der einen tropfenförmigen Querschnitt hat;
b) drei an dem genannten Haltering angebrachte und von
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dem Haltering nach rückwärts weisende Stäbe (221... 223) , deren erster an den genannter. Haltering in der Nähe des einen Ringendes angebracht ist, derer, zweiter an der. genannten Haltering in der ITähc des anderen Ringendes angebracht ist und deren dritter an dem genannten Haltering zwischen den ersten und den zweiten Stab angebracht ist, wobei jeder Stab einen vergrösserten zusammenfaltbaren Kopfteil (226) aufweist; und
c) eine optische Zone aus durchsichtigem Material in Form einer natürlichen Auc-enlinse, wobei die genannte optische Zone drei teilweise hindurchgeführte öffnungen (201...203) aufweist, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie die drei Stäbe (221...223) zum Anbringen des genannten Halteringes (22C) an der genannten optischen Zone aufnehmen können, und daß die genannte optische Zone ausserdem mindestens zwei hindurchgehende öffnungen (210...213) in der Nähe des Randes der optischen Zone aufweist, wobei die genannten beiden öffnungen auf der optischen Zone einander diametral gegenüberliegen, wobei die genannte optische Zone in der hinteren Augenkammer unterbringbar ist und der genannte Haltering in der vorderen Augenkanmer unterbringbar ist, wobei die genannten Stäbe von dem Haltering aus rückwärts durch die Iris des Auges verlaufen, und v/obei die genannten drei Stäbe mit der genannten optischen Zone durch eine Einrastung zwischen den genannten Stäben (221...223) und den drei (201...203) Öffnungen verbunden sind, die teilweise durch die optische Zone hindurchreichen, und wobei schließlich der genannte Haltering und die genann-
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• tr
ten Stäbe die genannte optische Zone in der hinteren Augenkairmer festhalten und ausrichten.
Für: LEONARD FLOM und KENNETH J. RODGEIiS0\T
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V:^ DIPL·■- H. BOHP DR. rer. nat. R.
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