DE2604835A1 - Dentalreagens zum remineralisieren und immunisieren von zahnschmelz zur verhinderung und steuerung von zahnverfall und karies - Google Patents

Dentalreagens zum remineralisieren und immunisieren von zahnschmelz zur verhinderung und steuerung von zahnverfall und karies

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DE2604835A1
DE2604835A1 DE19762604835 DE2604835A DE2604835A1 DE 2604835 A1 DE2604835 A1 DE 2604835A1 DE 19762604835 DE19762604835 DE 19762604835 DE 2604835 A DE2604835 A DE 2604835A DE 2604835 A1 DE2604835 A1 DE 2604835A1
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Description

Deutsch· Patentamt
8000 München 2
k/p 8417 2. Februar 1976
Neil Je»·· Randol, Rancho Santo Fe, San Diego Coantjf, Colifornia, USA
3)Q Verfehreiy zum lReminerolisieren und Immunisieren von Zehnsch»elζ zur
Verhinderung und Steuerung von Zahnverfall und Kerles
!»»■—swfoiwmgi 2»iiNt«)uMls wirt) »it »iiwr D^Mtaltttstluff· kehendelt, v» Um fMtitiv fttleiMMtt lUiltiwii·»«« Ικκ*«·η»ΐ8··ιι «»d ·1κ· mfftmikk; μοχϋζ; tehw·—ertif euefteKeitde OberflMeh· zv «rziel·«, 41· Mfetiν §·>* l·«1·» ist. ύί· 0»erfl««Ke wird »it im* M»itiv feledenen I«ma der schwer« MeteJLle behwwlelt, βΊβ ienieeh mn «Ί· nef«tiv ff·!«·1·»· Ofeerfllki»ie «ng·*·*·» werde« und «ti« i» tmti *uf «l*r O»«rfl«*h· «iiff«»r««ht «·*·*·», dl« «it 4mn Mkwer« Metellio»»en reeinereiisiert wird, immLX eine verhdltnis»«flifl fliette Oierflirth· ttKnlieh der ··· urser«n«lUhe* Z*hfts«h«elxee vor d·» XU·» »it iHtmxmm gebildet wird. I» AmmJOwA der·» wird des tehvere Hetell, dm die OWrfl«·»· tede«kt# i» des »»t»»r««h««d· iehweretetellsulfid |s wMd«lt# d·· §·§·» ZeMnverfell md ··#·» Kerl·· henr*rmfemie S««r·» widerist·
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BAJ> ORIGINAL
Zahnverfall und Karies treten Üblicherweise als das Ergebnis dos Einflusses durch Sauren im Mund und Speichel auf. Die Wasserstoffionen solcher Säuren läsen die Kclziumionen aus der Oberfläche des Zahnschmelzes und ersetzen diese Kalziunionen. Somit tritt eine Verletzung oder ein Lach im Zahnschmelz auf, υηό wenn diese Verletzung bzw. dos Loch tief genug ist, wird der Zahn einem Angriff durch den Zahnverfall hervorrufende Bakterien ausgesetzt.
Um die Zahnschmelzoberfläche gegen Eingriffe durch derartige Säuren zu schützen, sind lösliche Fluoridionen lokal direkt eof die Oberfläche dos Zahnschmelzes aufgebracht worden. Der Verbrauch on löslichen Fluoridkomponenten in Kasser hat sich als wirksan bei der Verhinderung von Zahnverfell und Karies herausgestellt, wenn Fluoridionen Jedoch lokal auf den Zahnschmelz aufgebracht werden, tragen sie Jedoch nicht zu einer wesentlichen Verriegerwsig. des Zehmrsrf»lies oder der Karies bei, weil das Floorid leicht von dem Zahnschmelz weggewaschen wird.
Mit vorliegender Erfindung wird ein/mwos VorfahiOo/ vorgeschlogem, va doR Zahnschmelz lokal zu behandeln und Zahnverfall und Kariös zw verhindere, in dem das Kalzium im Zahnschmelz durch ein Mittel ersetzt wird, das Ir den Zahnschmelz absorbiert und damit remineralisiert wird, so dafi ei Rt äußere Zahnschmelzschicht gebildet wird, die da« Zehnverfall «rad Kariös hervorrufenden Sauren widersteht, wnd die Rieht auf einfache Waise abgo· nutzt oder weggewaschen warden kann, wie die· im Falle dar lokal oufge· tragenen Fluoridüberzug der Fall ist. /eose oOahn errf-arqt die Oberfläche dos Zahnschmelzes mit einer Dantalftsv saure behandelt <νλ*|/, «m die positiv aeladonoR KalzivaioROR horawszwle··« wnd eine porOse, schwmmrtig ersohoimoRde, aufgaraahta OborflB«ha zu erzielen, dia egaiv feladen ist. Dia·· Oberflaaho wird dann mit einer LSswnf bohandolt, dia dia positiv goladoRon IoRen oIros odar mohreror der «ehwera« Natalia ewfweist, dia ieaioek να« dar moaativ foladene«
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m ψm
Ober eine Zeitperiode beobachtet werden kann, In welcher der Speichel zu •einen nahezu neutralen pH-Wert zurückkehren kann. V.'em* d*x Speichel sauer bleibt, tritt dieee Re«inerolitierung nicht oder nicht «it der gleichen Geschwindigkeit wie der Angriff durch die Store ewf, und die ia«*er*toffionen werden weiterhin von «br ZahnschaelzoberflBche engc und Btzen «ie.
Durch Behandlung der «it leere geätzten Oberfläche des Zahnschmelzes «it einer starken Konzentralion der schweren Metalle vor de» Auftreten der natürlichen ReminerclUierung «it Kalzlu«ionen wird der Zahnsctmelz «it ύφη schweren Metallionen realnerallslert. Der »it SSere ffeBtxte Zahnschmelz hat ein scs rtlgas Aussehen und ist porös, und die w reu Metellionen dringen in das dadurch ausgebildete Labyrinth el« und bilden damit ein« ionische vttd Mechanische gegenseitige Verriegelung ·
Wasserstoffsulfidgas, das i« Mund durch Zersetzung ergeMischer Steffe entsteht, reagiert »lt de« schweren Meteil, da* in der Oberflache des Zahnschmelzes reninerelleiert, und bildet da» entsprechende Schwerettt·!!·» sulfld, da« Angriffen durch Saure widersteht«
V"enn schwere Metalle unterhalb Vassersteff in der elektrischen Sang»» reih« dmx Elemente verwendet werden, z.B. Kupfer, Platin, Gold «md SIlWr, werden die Ionen nicht einfach oder rasch auf de« geätzten Z«h*s«h*elx abgesetzt^ durch Verwendung eines Reduktionsmittels, z.B. Eugenol, Hydrochinon oder For»oldehyd werden derartige schwere Metelle s«fert «f den Zahnschmelz abgesetzt vnd fVllen den aorösen Zahnscheelz in dt beechrlebenen Vei*·.
Bei der praktischen Durchftfhrtmg ee* ErfIn» dung werden Zinkionen bevorzugt, weil d«s Sulfid von Zink eine den Msifl des natürlichen Zohnscheelzes entsprechende Farbe besitzt und deshalb
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SAD ORIGINAL
über eine Zeitperiode beobachtet werden kann, in welcher der Speichel zu seinem nahezu neutralen pH-Wert zurückkehren kann. Wenn der Speichel sauer bleibt, tritt diese Remineralisierung nicht oder nicht mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Angriff durch die Säure auf, und die Wasserstoffionen werden weiterhin von osx Zahnschmelzoberfläche angezogen und ätzen sie.
Durch Behandlung der mit Säure geätzten Oberfläche des Zahnschmelzes mit einer starken Konzentration der schweren Metalle vor dem Auftreten der natürlichen Remineralisierung mit Kalziumionen wird der Zahnschmelz mit den schweren Metallionen remineralisiert. Der mit Säure geätzte Zahnschmelz hat ein schwammartiges Aussehen und ist porös, und die schweren Metallionen dringen in das dadurch ausgebildete Labyrinth ein und bilden damit eine ionische und mechanische gegenseitige Verriegelung .
Wasserstoffsulfidgas, das im Mund durch Zersetzung organischer Stoffe entsteht, reagiert mit dem schweren Metall, das in der Oberfläche des Zahnschmelzes remineralisiert, und bildet das entsprechende Schwermetallsulfid, das Angriffen durch Säure widersteht.
Wenn schwere Metalle unterhalb Wasserstoff in der elektrischen Spannungsreihe der Elemente verwendet werden, z.B. Kupfer, Platin, Gold und Silbej werden die Ionen nicht einfach oder rasch auf den geätzten Zahnschmelz abgesetzt; durch Verwendung eines Reduktionsmittels, z.B. Eugenol, Hydrochinon oder Formaldehyd werden derartige schwere Metalle sofort auf dem Zahnschmelz abgesetzt und füllen den porösen Zahnschmelz in der vorbecchriebenen Weise.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung werden Zinkionen bevorzugt, weil das Sulfid von Zink eine dem Weiß des natürlichen Zahnschmelzes entsprechende Farbe besitzt und deshalb
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a/
vom asiatischen Standpunkt aus erwünscht ist. Die Sulfide aller anderen schweren Metalle haben, soweit dem Erfinder bekannt, eine von Weiß verschiedene Farbe, so daß sie sich nicht so gut zur Verwendung bei vorliegender Erfindung eig-nen, mit Ausnahme solcher Bereiche am Zahnschmelz, die dem Blick verborgen sind, und bei deren Verwendung vom äsfetischen Standpunkt keine Bedenken bestehen.
Beispiel I:
Mit einem der schweren Metalle immunisierte Zähne werden zuerst durch eine herkömmliche Trennvorrichtung getrennt, damit die Berührstellen zwischen den Zähnen freigelegt werden. Der Zahnschmelz der Zähne wird dann mit Fluor von Bimsstein oder besonders feinem Silixpulver gereinigt. Indan Reinigungsmitteln sollen keine Öle oder Farbstoffe vorhanden sein, da diese die Immunisierung nachteilig beeinflussen könnten. Um de Zähne trocken zu halten, werden ein Gummidamm oder Baumwollrollen auf den Bereich um die Zähne aufgebracht. Der zu immunisierende Zahnschmelz wird lokal etwa 2 Minuten lang örtlich mit einer wässrigen Lösung mit etwa 50 bis 85 Gewichtsprozent Phosphorsäure behandelt und dann gewaschen und getrocknet. Eine weiße, kreidige Oberfläche charakterisiert den Bereich, der mit Säure geätzt worden ist. Wenn kein derartiger kreidiger Bereich auftritt, wird der Ätzvorgang mit Säure wisderholt, bis die weiße, kreidige Oberfläche erscheint. Der geätzte Bereich wird dann mit einer wässrigen Lösung von etwa 40 Gewichtsprozent Zinkchlorid behandelt, und zwar etwa 1 bis 2 Minuten lang, oder solange, bis eine Ausfällung an der geätzten Oberfläche beobachtet wird. Diese Ausfällung wird unter eine» Elektronenmikroskop betrachtet und offenbart eine Remineralisierung des Zahnschmelzes. Das Zink, das in und auf der geätzten Oberfläche vorhanden ist, wird anschließend in Zinksulfid durch Reaktion mit Wasserstoffsulfid umgewandelt. Zinksulfid hat eine weiße Farbe und das gleiche Aussehen wie der Weiße Zahnschmelz der unbehandelten Zähne.
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AO
Beispiel II:
Der Vorgang nach Beispiel I wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß der geätzte Zahn mit einer ammoniakalischen Lösung mit etwa 30 Gewichtsprozent Silbernitrat behandelt wird. Der Silbernitratlösung wird Eugenon hinzugefügt, damit das Silber ausfällt. Der Silberüberzug, der im Anschluß daran auf dem geätzten Bereich auftritt, wird in Silbersulfid umgewandelt.
Phosphorsäure und Zitronensäure sind zwei allgemein verwendete Dentalätzsäuren, es kann jedoch auch jede andere Säure verwendet werden, die die erforderliche Ätzung ergibt. Andere Säuren, die hierfür verwendet werden können, sind die anorganischen Säuren, z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Stickstoffsäure, und die organischen Säuren, z.B. Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Trichloressigsäure, Glutarsäure, Oxalsäure, Malonsäure und Maleinsäure. Der Anteil der Säure an der Dentalätzsäure kann erheblich variieren, soll jedoch mindestens etwa 20 Gewichtsprozent betragen, wenn Phosphorsäure oder Zitronensäure verwendet mrd. Falls anorganische mineralische Säuren verwendet werden, kann der Anteil geringer sein. Die Säuremenge jedoch ist nicht kritisch für das Wesen vorliegender Erfindung mit der Ausnahme, daß genügend Säure vorhanden sein muß, um die erforderliche Ätzung zu erzielen, ohne daß überschüssige Säure verbleibt, nachdem die Ätzung abgeschlossen ist, um mögliche Gefahren für die umgebenden Zähne oder für.den Mundraum zu eliminieren.
Bei der Verwendung von Säuren, die zum Zwecke des Ätzens von Zahnschmelz kommerziell zur Verfügung stehen, wird eine ausreichende Ätzung, die etwc 5 bis 15 Mikron Zahnschmelz entfernt, erreicht, wenn die Säure auf dem Zahn etwa 3 Minuten lang belassen wird. In cer Praxis jedoch kann die Dentalätzsäure verdampfen oder von dem zu ätzenden Bereich ablaufen oder so schwach sein, daß die Ätzung nicht vollständig wird. Es sei darauf
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hingewiesen, daß Dentalätzsäure absichtlich so schwach gewählt werden kann, daß jedes ζυ starke Ätzen oder Beschädigen anderer Zähne oder der Gummis oder des Weichgewebes des Mundes verhindert wird, wenn die Säure von dem Zahn abläuft oder wenn die Säure nach dem Ätzen weggewaschen wird. Infolgedessen sollen die Säure und ihr Säuregehalt so gewählt werden, daß sie gerade ausreicht, den beabsichtigten Zweck zu erzielen, bevor sie durch Neutralisieren mit dem Kalzium in den Zähnen unwirksam wird. In der Praxis jedoch wird die Säure manchmal aus VorsichtsgrUnden gegenüber den umgebenden Zähnen, Gummis und Weichgewebe sehr schwach gewählt, so daß mehrere Anwendungen erforderlich sind, um die erforderliche Ätzung zu erzielen.
Die Ionen der schweren Metalle können durch Auflösen des Salzes in einer entsprechenden Lösung, z.B. V/asser oder Ammoniak erhalten werden. Die Konzentration von Schwermetallionen in der Lösung ist für vorliegende Erfindung nicht kritisch, mit der Ausnahme, daß eine ausreichende Konzentration von Schwermetallionen vorhanden sein sollte, daß ein Eindringen in die poröse Oberfläche gewährleistet ist, ohne daß wiederholte Anwendungen notwendig werden.
L&ungen der schweren Metalle sind auch zur Verwendung bei der praktischen Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet, weil solche Lösun gen antiseptisch, giftig, adstringierend und verschorfend sind und damit eine Umgebung schaffen, die schädlich fUr Zahnverfall verursachende Bakterien ist. Nichtschwermetalle sind im allgemeinen nicht zur Verwendun bei dem erfindungsgemäßen Verfahren insoferne geeignet, als sie mit dem Zahnschmelz eine Reaktion eingehen können, keine Sulfide bilden, die gegen Säure widerstandsfähig und dauerhaft sind, und nicht in die poröse Oberfläche des geätzten Zahnschmelzes abgesetzt werden können.
Ausfällmittel, z.B. wässrige Lösungen von Kaliumferrozyanü oder Kalium-
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ferrizyanid können auf die geätzte Fläche aufgebracht werden, die mit den Schwermetallionen behandelt ist, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der die Schwermetallionen cuf die poröse Zahnschmelzfläche abgesetzt werden und remineralisieren.
Cin v/eiterer Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin, daß lösliche Schwermetallkomponenten Mucoproteine, die Üblicherweise als am Zahnschmerz anhaftende "Plaque" bezeichnet werden, ausfällen können. Plaque verursacht Zahnverfall, z.B. Zahnwurzelhautentzündung. Vlenn Zahnschmelz mit löslichen Schwermetallkomponenten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wird, wird die Plaque auf dem Zahnschmelz eüniniert und dadurch der Zahnverfall weiter reduziert.
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Claims (1)

  1. j P 26 04 835.1 , ^ 21. Juli 1976
    N.J. Randol f R/p 8417 W/Ja
    IWMCH .£RBCHT|
    ! Patentansprüche
    ■Πj Dentalreagens zum Remineralisieren und Immunisieren von Zahnschmelz, ! gekennzeichnet durch eine Lösung, die aus den positiv geladenen Ionen
    • eines schweren Metalles oder eines angemessenen Gemisches von Schwermetallionen besteht, welche ionisch an die negativ aufgeladene Oberfläche angezogen werden, und die in und auf die poröse Oberfläche
    ! abgesetzt werden, welche mit den Schwermetallionen remineralisiert ! wird, und
    j Schwefel enthaltende Komponenten, die in Reaktion mit den schweren Metallen der Oberfläche des Zahnschmelzes gebracht werden, damit das
    j entsprechende Schwermetallsulfid gebildet wird.
    2. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere ! Metall Zink ist.
    j 3. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere
    ι Metall Chrom ist.
    4. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere Metall Eisen ist.
    5. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere Metall Nickel ist.
    6. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere Metall Zinn ist.
    7. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere Metall Blei ist.
    ; 8. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere
    Metall Kobalt ist.
    9. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere Metall Kadmium ist.
    1IO. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere ( Metall Kupfer ist.
    ,11. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere Metall Platin ist.
    12. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere
    ! Metall Gold ist.
    13. Reagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere : Metall Silber ist.
    14. Dentalreagens zum Remineralisieren und Immulisieren von Zahnschmelz, gekennzeichnet durch eine Lösung, die aus den positiv geladenen Ionen eines schweren Metalles oder eines angemessenen Gemisches von Schwermetallionen besteht, die unterhalb Wasserstoff in der elektrischen Spannungsreihe fUr Metalle stehen, wobei das schwere Metall ionisch an die negativ aufgeladene Oberfläche angezogen wird, ein Reduktionsmittel für die Schwermetallösung, um das schwere Metall in und auf die poröse Oberfläche abzusetzen, die mit dem schweren Metall remineralisiert wird, und Schwefel enthaltende Komponenten, die in Reaktion mit den schweren Metallen in der Oberfläche des Zahnschmelzes gebracht werden, damit das entsprechende Schwermetallsulfid gebildet wird.
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    260483ξ
    i -3-
    15. Reagens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweγι
    ; metall Kupfer ist.
    !16. Reagens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwerj metall Platin ist.
    17. Reagens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetall Gold ist.
    .18. Reagens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetall Silber ist.
    19. Reagens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetall Silber und das Reduktionsmittel Eugenol ist.
    20. Reagens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetall Silber und das Reduktionsmittel Formaldehyd ist.
    21. Reagens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert metall Silber und das Reduktionsmittel Hydrochinon ist.
    22. Dentalreagens zum Reroineralisieren und Immunisieren von Zahnschmelz, : gekennzeichnet durch eine Lösung, die aus einer löslichen Schwerme-
    : tallkomponente oder einem angemessenen Gemisch von Schwermetallkomponenten besteht, um das lösliche Schwermetall in und auf die poröse geätzte Oberfläche abzusetzen, und Schwefel enthaltende Komponenten, die in Reaktion mit dem Schwermetall gebracht werden, damit das entsprechende Schwermetallsulfid gebildet wird.
    23. Reagens nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetall Zink ist.
    709832/0834
    24. Reagens nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwerme- > tall Silber ist und daß ein Reduktionsmittel beigegeben wird, um
    das Silber in und auf die geätzte, poröse Fläche abzusetzen.
    25. Reagens nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktions-j mittel Eugenol ist. i
    26. Reagens nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktions-j mittel Formaldehyd ist. j
    27. Reagens nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktions-!
    mittel Hydrochinon ist. |
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