DE2552446C3

DE2552446C3 - Device for infusing liquids into the human or animal body

Info

Publication number: DE2552446C3
Application number: DE19752552446
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl.-Phys. Dr. 8520 Erlangen Haerten; Albert 8500 Nuernberg Seiffert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-03-26
Filing date: 1975-11-22
Publication date: 1980-03-13
Also published as: DE2552446A1; DE2552446B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a device for infusing liquids into the human or animal Body according to the preamble of claim 1.

Ein derartiges Gerät ist Gegenstand des Hauptpatents 25 13 467. Gemäß Hauptpatent gestattet die Kombination eines Überdruckerzeugers mit einem steuerbaren Schaltventil feinste, vorprogrammierbare Dosierungen des Flüssigkeitsausstoßes bei geringstem Energieaufwand. Spitzenwerte der Dosierung des über den Tag schwankenden Infusionsflusses lassen sich dabei insbesondere durch Folgefrequenz und/oder Dauer von Schaltimpulsen eines Schaltimpulsgebers für das Schaltventil in Kombination mit entweder einem geeigneten Flußbegrenzer am Flüssigkeitsausfluß oder einem Hilfsspeicher für die Flüssigkeit vorwählen. Mittels Programmgeber läßt sich so eine erwünschte Tagesdosierung der Infusion steuern bzw. regeln. Zur Vorgabe von Basalraten unabhängig vom Schaltventil kann hingegen auch ein als Kapillarrohr ausgebildeter Flußbegrenzer in der Zuführleitung der Flüssigkeit vom Vorratsbehälter zum Körper dienen, dessen Kapillarfluß in bestimmten Grenzen durch Torsion des Rohres od. dgl. individuell einstellbar ist. Wegen der geringen Viskosität der allgemein zu verabreichenden Flüssigkeiten, insbesondere auch des Insulins, sind hier jedoch Kapillaren mit sehr kleinem, d. h. unterhalb 100 μπι liegendem, Strömungsdurchmesser erforderlich.Such a device is the subject of the main patent 25 13 467. According to the main patent, the combination allows of an overpressure generator with a controllable switching valve, the finest, pre-programmable Dosing of the liquid ejection with the lowest energy expenditure. Peak values of the dosage the infusion flow, which fluctuates over the course of the day, can be determined in particular by the repetition frequency and / or duration of switching pulses from a switching pulse generator for the switching valve in combination with either a suitable flow limiter at the liquid outlet or an auxiliary reservoir for the liquid preselect. A desired daily dose of the infusion can be controlled or adjusted using the programmer. rules. In contrast, a capillary tube can also be used to specify basal rates independently of the switching valve trained flow limiter are used in the supply line for the liquid from the reservoir to the body, the capillary flow of which is individually adjustable within certain limits by torsion of the tube or the like. Because of the low viscosity of the fluids generally to be administered, especially the Insulins, however, are capillaries with very small, i.e. H. below 100 μπι lying, flow diameter necessary.

Geht man beispielsweise im Falle des Insulins von einem Bedarf von 10 bis 100 IE Insulin pro Tag aus, so ergibt sich bei kontinuierlicher Insulingabe und einer Insulinkonzentration von 500IE pro Milliliter eine Flußrate zwischen ca.2 · 10-'°undca.2 · IO-⁹ Liter pro Sekunde. Berücksichtigt man nun, daß die Insulinabgabe bei dem Gerät nach obigem Hauptpatent in Form einer konstanten Basalrate mit zu verändernder Spitzenrate erfolgt, wobei ein Flußimpuls eine Länge von einer Sekunde haben und der Impulsabstand zwischen 10 und 250 Sekunden liegen soll, so ergibt sich unter Berücksichtigung der dynamischen Viskosität des Insulins bei ca. 37°C (ca. 0,78 cP) bei einem Förderdruck von ca. 1 bar und einer Kapillarenlänge von ca. 1 cm ein mittlerer Kapillardurchmesser von ca. 20 μιτι. Kapillaren mit solch kleinen Durchmessern (d. h. unter 100 μιτι) sind schwierig herzustellen und dadurch entsprechend teuer. Weiterhin sind sie schwer zu reinigen und bergenIf, for example, one assumes a requirement of 10 to 100 IU of insulin per day in the case of insulin, then with continuous administration of insulin and an insulin concentration of 500 IU per milliliter, a flow rate between about 2 · 10- '° and about 2 · IO- ⁹ liters per second. If one now takes into account that the insulin delivery in the device according to the above main patent takes place in the form of a constant basal rate with a peak rate that can be changed, a flow pulse having a length of one second and the pulse interval between 10 and 250 seconds, then taking into account the dynamic viscosity of the insulin at approx. 37 ° C (approx. 0.78 cP) with a delivery pressure of approx. 1 bar and a capillary length of approx. 1 cm an average capillary diameter of approx. 20 μm. Capillaries with such small diameters (ie below 100 μm) are difficult to manufacture and therefore correspondingly expensive. Furthermore, they are difficult to clean and recover

die Gefahr einer Verstopfung durch Verunreinigungen und/oder durch Auskristallisieren des flüssigen Medikamentes. the risk of clogging by impurities and / or by crystallization of the liquid medicament.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Schwierigkeiten zu überwinden. Es soll ein Gerät der eingangs genannten Art geschaffen werden, bei dem Flußraten der angegebenen Größenordnungen auch unter Verwendung von großlumigen Kapillaren, insbesondere mit einem Druchmesser von über 100 μπτ, erreicht werden.The invention is based on the object of overcoming the difficulties mentioned. It's supposed to be a Device of the type mentioned are created at the flow rates of the specified orders of magnitude also using large-lumen capillaries, in particular with a diameter of over 100 μπτ, can be achieved.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöstThis object is achieved according to the invention by what is stated in the characterizing part of claim 1 Features solved

Durch Einschaltung eines hydraulischen Druckleitungssystems zwischen Oberdruckerzeuger und Flüssigkeitsvorratsbehälter wird die Infusionsflußrate durch die Flußrate des Druckübertragungsmediums bestimmt Letztere läßt sich bei vorgegebener Viskosität des Druckübertragungsmediums wiederum durch geeignete Wahl des Querschnittes des Strömungswiderstandes (Flußbegrenzers) variieren.By connecting a hydraulic pressure line system between the pressure generator and the liquid storage tank the infusion flow rate is determined by the flow rate of the pressure transmission medium With a given viscosity of the pressure transmission medium, the latter can in turn be achieved by suitable means Vary the choice of the cross-section of the flow resistance (flow limiter).

Aus der US-PS 36 40 277 war zwar bekannt bei einem Infusionsgerät mit Überdruckförderung den Infusionsfluß durch ein dem Flüssigkeitsvorratsbehälter vorgeschaltetes fluidisches Druckleitungssystem zu steuern. Allerdings wird dort speziell ein Gas vom Oberdruckerzeuger wahlweise über verschiedene vorwählbare Druckreduzierungseinheiten geleitet. Dabei ist das gasförmige Druckübertragungsmedium ein Fluid besonders niedriger Viskosität und der Druckreduzierer ein poröses Keramiksubstrat. StrömungswidersQnde als Flußbegrenzer für ein flüssiges Druckübertragungsmedium werden also nicht verwendet, und es werden auch nicht Strömungseigenschaften des speziellen flüssigen Druckübertragungsmediums mit gegenüber der Flüssigkeit im Vorratsbehälter höherer Viskosität für die Flußsteuerung ausgenutzt.From US-PS 36 40 277 was known in an infusion device with overpressure delivery Infusion flow through a fluidic pressure line system connected upstream of the liquid storage container steer. However, there is a special gas from the upper pressure generator optionally via various preselectable Pressure reducing units passed. The gaseous pressure transmission medium is a fluid particularly low viscosity and the pressure reducer is a porous ceramic substrate. Flow impediment as a flow limiter for a liquid pressure transmission medium are therefore not used, and there are also not flow properties of the special liquid pressure transmission medium with opposite of the liquid in the higher viscosity reservoir is used for flow control.

Unter Voraussetzung der Randbedingungen obiger Überschlagsrechnung ergibt sich dann z. B. für eine Flüssigkeit mit einer Zähigkeit von ca. 10³CP als Druckübertragungsmedium ein Kapillarendurchmesser von über 100 μηπ. Kapillaren mit einem solchen Durchmesser sind jedoch problemlos in der Herstellung und deshalb auch billig. Darüber hinaus sind sie auch leichter zu reinigen, wobei die Gefahr einer Verunreinigung aufgrund Auskristallisierens, z. B. eines Medikamentes, von vornherein ausgeschlossen ist. Als Druckübertragungsmedium empfehlen sich vorzugsweise Silikonöle, die chemisch inert sind und in dem in Frage kommenden Temperaturbereich eine hohe Stabilität haben. Silikonöle sind über einen Viskositätsbereich von mehreren Zehnerpotenzen erhältlich. Hierbei lassen sich auch Silikonöle verschiedener Viskositäten miteinander vermischen, so daß bei vorgegebenem Strömungswiderstand die Viskosität des Mischproduktes die Flußrate des Druckübertragungsiiiediums und damit auch d«r Medikamentenflüssigkeit patientenindividuell einstellbar gestaltetAssuming the boundary conditions of the rough calculation above, the result is e.g. B. for a liquid with a viscosity of about 10 ³ CP as a pressure transmission medium a capillary diameter of over 100 μηπ. However, capillaries with such a diameter are easy to manufacture and therefore also cheap. In addition, they are also easier to clean, with the risk of contamination due to crystallization, e.g. B. a drug is excluded from the outset. The preferred pressure transmission medium is silicone oils that are chemically inert and have high stability in the temperature range in question. Silicone oils are available over a viscosity range of several powers of ten. Silicone oils of different viscosities can also be mixed with one another, so that, with a given flow resistance, the viscosity of the mixed product makes the flow rate of the pressure transmission medium and thus also of the drug fluid adjustable for each patient

Wei<<ire Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergebe^ sich aus der Figurenbeschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele in Verbindunß mit den weiteren '.'..leransprüchen. Es zeigtWei << ire advantages and details of the invention result from the description of the figures of two exemplary embodiments shown in the drawing in conjunction with the further '.' ... learning claims. It shows

F i g-, I ein erstes Ausführungsbeispiel im Prinzipschaub''d, bei dem die Flußsteuerung im Druckleitungssystem ⁽lurch eine Kapillare konstanten Querschnitts als Strömi'lig.'swiderstand bewirkt wird, undF i g-, I a first exemplary embodiment in principle diagram, in which the flow control in the pressure line system ⁽ through a capillary of constant cross-section is effected as a flow resistance, and

F i p. 2 eine Modifikation des Ausführungsbeispiels nach I iß. 1, bei dem als Strömungswiderstand eine Steuer- und regelbare Drossel, d. h. eine Kapillare mit veränderbarem Querschnitt, verwendet wird.F i p. 2 shows a modification of the embodiment after I eat. 1, in which a controllable and adjustable throttle, d. H. a capillary with variable cross-section, is used.

Die im Patent 25 13 467 bereits beschriebenen Mittel zur Überdruckerzeugung, Applikationsteil, elektrische Steuervorrichtung, Nachfüllvorrichtung und Energieversorgungssteile werden hier nicht mehr im einzelnen beschrieben. Für gleiche Teile werden die im Hauptpatent bereits eingeführten Bezugszeichen verwendet The means for overpressure generation already described in patent 25 13 467, application part, electrical control device, refill device and power supply parts are here no longer described in detail. The reference numerals already introduced in the main patent are used for the same parts

ίο In der F i g. 1 sind mit 30 und 31 zwei Behälter für das Druckübertragungsmedium bezeichnet, die miteinander durch die Leitung 32 mit der Kapillare 34 als Strömungswiderstand und durch die Leitung 33 mit dem Rückschlagventil 35 verbunden sind In dem Behälter 30 befindet sich der Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 mit einer elastischen, medikamentenverträglichen Wand 36. Der Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 weist in praktischer Ausführung beispielsweise ein Volumen von ca. 10 cm³ auf. Das flüssige Medikament hat eine solche Konzentration (z. B. 500 ΙΕ/ml bei Insulin), daß der Vorrat wahlweise für 100 Tage bis 1 Jahr reicht In dem Behäter 31 befindet sich der Behälter 2 mit einer elastischen Wand 37 zur Überdruckerzeugung, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Membranbalg ausgeführt ist Der Behälter 2 ist mit einer Substanz gefüllt die bei Raumtemperatur flüssig ist und im Bereich der Körpertemperatur einen Dampfdruck bis ca. 3 bar hat z. B. Chloräthan. Durch den Überdruck im Membranbaig 2 wird auf das im Behälter 31 befindliche Druckübertragungsmedium ein Förderdruck ausgeübt der über die Druckleitung 32 auf das im Behälter 30 befindliche Druckübertragungsmedium und damit auf den elastischen Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 einwirkt Durch die Kapillare 34 wird eine Flußbegrenzung des Druckübertragungsmediums und dadurch — bei geöffnetem Ventil 8 — eine vorgebbare Flußrate des Flüssigkeitsausstoßes aus dem Vorratsbehälter erreicht dessen Wert bei vorgegebener Viskosität des Druckübertragungsmediums durch Wahl geeigneter Kapillarendurchmesser oder bei fest vorgegebenem Kapil'ardurchmesser durch Wahl einer geeigneten Viskosität des Druckübertragungsmediums eingestellt werden kann. Dafür haben sich z. B. Mischungen von Silikonölen als geeignet erwiesen. Der Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 hat eine Nachfülleitung 3 mit einem Rückschlagventil 4 und ist mit einer Injektionsspritze nachfüllbar. Ist dabei der Fülldruck größer als der Dampfdruck im Druckbehälter 2, d. h. größer als der auf das Druckübertragungsmedium wirkende Druck, öffnet sich das Rückschlagventil 35 und das Druckübertragungsmedium strömt in den Behälter 31 zurück. Weiterhin hat der Vorratsbehälter 1 eine Ausstoßleitung 6 zum Ausstoßen der Medikamentenflüssigkeit über einen dünnen Katheter 7 in den Körper, z. B. in die Blutbahn des Patienten.ίο In the fig. 1, 30 and 31 denote two containers for the pressure transmission medium, which are connected to one another by the line 32 with the capillary 34 as a flow resistance and by the line 33 with the check valve 35.In the container 30 there is the liquid storage container 1 with an elastic, drug-compatible Wall 36. In a practical embodiment, the liquid storage container 1 has a volume of approximately 10 cm ^3, for example. The liquid drug has such a concentration (z. B. 500 ΙΕ / ml for insulin) that the supply is enough for 100 days to 1 year The present exemplary embodiment is designed as a diaphragm bellows. The container 2 is filled with a substance that is liquid at room temperature and has a vapor pressure of up to approx. B. chloroethane. Due to the overpressure in the membrane baig 2, a delivery pressure is exerted on the pressure transmission medium located in the container 31, which acts via the pressure line 32 on the pressure transmission medium located in the container 30 and thus on the elastic liquid reservoir 1 open valve 8 - a predeterminable flow rate of the liquid ejection from the reservoir is reached, the value of which can be set for a given viscosity of the pressure transmission medium by choosing a suitable capillary diameter or, for a fixed capillary diameter, by choosing a suitable viscosity of the pressure transmission medium. For this z. B. Mixtures of silicone oils proven to be suitable. The liquid storage container 1 has a refill line 3 with a check valve 4 and can be refilled with an injection syringe. If the filling pressure is greater than the vapor pressure in the pressure vessel 2, ie greater than the pressure acting on the pressure transmission medium, the check valve 35 opens and the pressure transmission medium flows back into the container 31. Furthermore, the reservoir 1 has an expulsion line 6 for expelling the medicament liquid via a thin catheter 7 into the body, e.g. B. into the patient's bloodstream.

Zur Steuerung der Medikamentenflußrate dient in diesem Ausführungsbeispiel ein elektromechanisches 2/2-Wegeventil 8 mit Sperr-Nullstellung und elektromagnetischer Betätigung 8a. Die Schaltung des Ventils 8 auf Druchlaß geschieht in Abhängigkeit von Schaltimpulsen eines Schaltimpulsgebers 9. Die Folgefrequenz der Schaltimpulse bzw. deren Dauer ist wahlweise nach vorgebbarem Programm einstellbar. Beim öffnen des Ventils 8 erfolgt durch den Abfall des Druckes vom Förderdruck auf den Druck am Ausgang des KathetersIn this exemplary embodiment, an electromechanical one is used to control the drug flow rate 2/2-way valve 8 with blocking zero position and electromagnetic Actuation 8a. The valve 8 is switched to open depending on switching pulses of a switching pulse generator 9. The repetition frequency of the switching pulses or their duration is optional according to adjustable program. When the valve 8 is opened, the pressure drops from Delivery pressure to the pressure at the outlet of the catheter

b^r) 7 eine Dekompression des Druckübertragungsmediums und der Medikamentenflüssigkeit. Die Dauer des Schaltimpulses wird deshalb sinnvollerweise so eingestellt, daß die integrale Flußrate groß gegenüber derb ^r ) 7 decompression of the pressure transmission medium and the medicament liquid. The duration of the switching pulse is therefore sensibly set so that the integral flow rate is large compared to the

durch die Dekompression bewirkten Volumenänderung ist. Eine andere Betriebsart, bei der die integrale Flußrate klein gegenüber der erwähnten Volumenänderung durch Dekompression ist, ist eine Modifizierung der Volumensteuerung gemäß den Ausführungsbeispielen 6 und 7 des Hauptpatentes.change in volume caused by decompression. Another mode of operation in which the integral Flow rate is small compared to the aforementioned change in volume due to decompression is a modification the volume control according to the embodiments 6 and 7 of the main patent.

Bei dem in der Fig.2 dargestellten modifizierten Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 wird als Strömungswiderstand eine Steuer- und regelbare Drossel 41 verwendet. In praktischer Ausführung ist diese ein einstellbares Nadelventil oder eine Reduziereinheit mit veränderbarem Strömungsquerschnitt. Der Strömungsquerschnitt ist mechanisch justierbar oder, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, elektrisch regelbar. Dabei erfolgt die Steuerung über ein Stellglied 42, das als piezoelektrisches Stellglied ausgeführt ist, mit einer Steuervorrichtung 43. Durch eine derartige Einrichtung wird das Schaltventil 8 mit der programmierbaren Steuervorrichtung 9 des Ausführungsbeispieles 1 ersetzt. Zur Vermeidung von Diffusionen der Medikamentenflüssigkeit bzw. Körpersubstanzen von dem Flüssigkeitsbehälter bzw. in Richtung des Flüssigkeitsvorratsbehälters ist vor oder auch im Katheter 7 eine diffusionsbegrenzende Kapillare 44 mit einem Innendurchmesser von über 100 μπι eingeschaltet.In the modified embodiment shown in FIG. 1 is called the flow resistance a controllable and adjustable throttle 41 is used. In practical terms, this is a adjustable needle valve or a reducing unit with variable flow cross-section. The flow cross-section is mechanically adjustable or, as in Embodiment shown, electrically controllable. The control takes place via an actuator 42, the is designed as a piezoelectric actuator, with a control device 43. By such a device the switching valve 8 with the programmable control device 9 of the embodiment 1 replaced. To avoid diffusion of the drug fluid or body substances from the A liquid container or in the direction of the liquid storage container is in front of or in the catheter 7 Diffusion-limiting capillary 44 with an inner diameter of over 100 μπι switched on.

Die Steuerung ist in diesem Ausführungsbeispiel gegenüber der im ersten enthaltenen vereinfacht. Die Drossel und das Stellglied können als Zweipunktregler (Ein/Aus-Schaltung) oder auch als kontinuierlich regelbarer Strömungswiderstand ausgeführt werden. Insbesondere im letzteren Fall bleibt der Vorteil der Feindosierung mit konstanter Basalrate und zu verändernder Spitzenrate erhalten.The control is simplified in this embodiment compared to that contained in the first. the The throttle and the actuator can be used as two-position controllers (on / off switching) or as continuously controllable Flow resistance are carried out. In the latter case in particular, the advantage of Receive fine dosage with constant basal rate and peak rate that can be changed.

In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist der Medikamentengeber als Implantat ausgebildet. Zu diesem Zweck sind sämtliche Elemente des erfindungsgemäßen Gerätes in einem Gehäuse 22 aus gewebeverträglichem Material, z. B. Epoxydharz, eingebettet, das gegebenenfalls zur Ausschaltung von Störimpulsen mit einem zusätzlichen Metallschutz versehen ist Dabei läßt sich der Überdruckerzeuger 2 mit dem Behälter 31, den Druckleitungen 32 und 33 mit dem Strömungswiderstand 34 und dem Rückschlagventil 35 längs der Linie 40 vom eigentlichen Medikamentenflüssigkeitsgeber abtrennen und vor der Implantation zur Prüfung und Eichung an eine entsprechende Meßvorrichtung anschließen. In praktischen Ausführungsbeispielen sind die Druckleitungen 32 und 33 daher mit den dichten Steckverbindungen 38 und das Gehäuse 22 mit den Verbindungen 39 versehen.In the present exemplary embodiments, the drug dispenser is designed as an implant. to For this purpose, all elements of the device according to the invention are in a housing 22 made of tissue-compatible Material, e.g. B. epoxy resin, embedded, if necessary to eliminate glitches with an additional metal protection is provided. The overpressure generator 2 with the container 31, the Pressure lines 32 and 33 with the flow resistance 34 and the check valve 35 along the line 40 disconnect from the actual medication fluid dispenser and for testing and prior to implantation Connect calibration to an appropriate measuring device. In practical embodiments, the Pressure lines 32 and 33 therefore with the tight plug connections 38 and the housing 22 with the Connections 39 provided.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Device for infusing liquids into the human or animal body, with a Storage container for the liquid and a device that is used to convey the liquid from Reservoir to the body by exerting pressure on an overpressure generator that works without external energy supply and a controllable or adjustable metering device for generating desired infusion rates comprises, wherein the pressure generator, the liquid in the direction of a controllable switching valve presses, which as part of the metering device at least to set temporal peak ' values of the infusion flow, which fluctuates over the course of the day, due to switching pulses from a switching pulse generator, their repetition frequency and / or duration by a programmer according to the desired Daily dosage can be controlled or regulated and is / are open during programmed time periods and where the size of the volume of liquid to be dispensed is determined by the duration of the switching pulse on the one hand and the size of a flow rate adjustable by means of a flow limiter Liquid on the other hand or through an auxiliary reservoir can be specified for the liquid, the auxiliary storage being stored by the switching valve a defined volume of liquid can be connected to the storage container and to dispense the stored defined volume can be connected to the liquid supply line to the body according to patent 25 13 467, characterized in that that the overpressure generator (2) via a hydraulic pressure line system (30 to 33) with a liquid pressure transmission medium that has a opposite viscosity to the liquid in the Storage container (1) has a higher viscosity, acts on the liquid storage container (1) and that in the pressure line system (30 to 33) between ίο Overpressure generator (2) and liquid reservoir (1) a flow resistor (34) switched on is.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the pressure transmission medium is chemically inert and temperature-stable liquids are used.

3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the viscosity of the pressure transmission medium can be adjusted by mixing liquids of different viscosity.

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the flow resistance a capillary (34) with a diameter greater than 100 μπι is.

5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the flow resistance Means (42, 43) for setting different flow cross-sections for the pressure transmission medium includes.

6. Apparatus according to claim 5, characterized in that the control or flow cross-section adjustable flow resistance (41) the switching valve for fine metering of the liquid output the reservoir (1) forms.

7. Apparatus according to claim 5, characterized in that the flow cross section of the flow resistance (41) by an actuator (42) via a control device, the constant or temporal prescribes varying flow rates of the pressure transmission medium, is switchable

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the pressure line system daö (30 to 33) has a return line with a check valve (35)

9. Apparatus according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the pressure line system (30 to 33) detachable connections (38, 39) for separating the overpressure generator from the liquid generator (1 to 9,30,36)

10. Apparatus according to any one of claims 6 to 9, characterized in that in the liquid discharge line (6) a capillary (44) with a diameter greater than 100 μπι is switched on