DE2549627B2 - Schaltungsanordnung zur Messung von Abständen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Messung von AbständenInfo
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Description
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückkopplungsimpedanzelement eine Serienschaltung einer veränderlichen
Induktivität (L\) und eines veränderlichen Widerstands (7?,) enthält.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsschaltung
(9) eine Parallelschaltung einer Serienschaltung (II)
aus einem variablen Widerstand (A2) zum Teilen der
Ausgangsspannung, einem Impedanzwandler (10) und einer festen Induktanz (Li) mit einem variablen
Widerstand (R3), der zu dieser Serienschaltung (11)
parallelgeschaltet ist, enthält.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspule (4) zur automatischen Kompensation eines von Temperaturänderungen abhängigen Meßfehlers der Meßspule elektromagnetisch mit der Induktanz (La) der Rückkopplungsschaltung (9) gekoppelt ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspule (4) und die
Induktanzspule um einen gemeinsamen Kern (8) gewickelt sind, der einen gemeinsamen magnetischen Pfad bildet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Messung des Abstandes zwischen einer
Meßspule und einem gegenüber der Meßspule angeordneten Metallkörper, mit einem Bezugsoszülator und
einem damit verbundenen Rückkopplungsverstärker, wobei die Ausgangsspannung des Verstärkers den
Abstand zwischen der Meßspule und dem Metallkörper angibt
Der Stand der Technik wird nun an Hand der F i g. 1
bis 3 erläutert
■> Es ist bereits bekannt, einen Metallkörper unter
Verwendung der elektromagnetischen Induktion zu vermessen, beispielsweise die Krümmung, Lage usw.
einer Stahltafel während ihres Walzvorganges, und zwar mit hoher Genauigkeit ohne Berührung des
ίο Metallkörpers, wie es schema tisch in Fig. 1 dargestellt
ist Gemäß dieser Anordnung ist ein Metallkörper 1 zu vermessen. Ein Bezugsoszülator 2, der Wechselstromsignale einer gegebenen Frequenz erzeugt, ist an die
Eingangsanschlüsse einer Wechselstrom-Brückenschal-
>
tung 3 angeschlossen, die aus bekannten Impedanzen Zx,
Zj und Z4 und einer variablen Impedanz Zi besteht Die
Impedanz Z2 ist in der Figur durch eine Meßspule 4 verwirklicht An die Ausgangsklemmen der Brückenschaltung 3 ist ein Differenzverstärker 5 angeschlossen.
-Ό Wenn der Abstand zwischen der Meßspule 4 und dem
Metallkörper 1 im wesentlichen unendlich groß ist und die Wechselstromsignale des Bezugsoszillators 2 an die
Brückenschaltung 3 mit der Meßspule angelegt werden, ist die Brückenschaltung dann abgeglichen, wenn der
.'■> Zustand Z\ ■ Z4 = Z2 · Z3 herrscht In diesem abgeglichenen Zustand ist der Ausgang der Brückenschaltung 3
gleich 0 und der Differenzverstärker 5 erzeugt kein Ausgangsrjgnal. Wird der Abstand zwischen der
Meßspule 4 und dem Metallkörper 1 gegenüber
ίο unendlich verringert, so ändert sich die Impedanz Z2 der
Meßspule 4 mit dem Abstand aufgrund der Änderung der Selbstinduktion, welche durch die elektromagnetische Induktion im Metallkörper verursacht wird.
Bekanntlich ändert sich die Impedanz Z2 nicht linear mit
ti dem Abstand. Infolgedessen ist auch die Änderung des
Ausgangssignals der Brückenschaltung 3 nicht linear. Dieses Ausgangssignal wird vom Differenzverstärker 5
auf einen gegebenen Wert verstärkt und dann einem anzeigenden oder registrierenden Meßgerät zugeführt,
in so dab also der Abstand ohne Berührung des
Metallkörpers 1 gemessen wird. F i g. 2 zeigt ein Beispiel der gegenseitigen Beziehung zwischen dem Abstand
zum Metallkörper 1 und der Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 5.
Wie man aus F i g. 2 ersieht, ist die Ausgangscharakteristik hinsichtlich des Abstandes bei der bekannten
Meßvorrichtung nicht linear. Mit einer Erhöhung des Abstandes nimmt die Änderung des Ausgangssignals ab,
so daß keine genaue Meßgenauigkeit erreicht werden
ίο kann. Für den praktischen Gebrauch ist es deshalb
notwendig, die Charakteristik durch Verwendung geeigneter Hilfsmittel wie einer äußeren Schaltung
linear zu machen. Da die Änderung der Impedanz Z2 der Meßspule 4 bezüglich der Änderung des Abstandes
>=> zwischen der Meßspule 4 und dem Metallkörper 1
gering ist, ist es darUberhinaus notwendig, zur Erzielung einer ausreichenden Empfindlichkeit die Brückenschaltung 3 zu verwenden. Die Meßgenauigkeit wird in
starkem Maß durch die Genauigkeit und die Charakteri-
ho stiken der festen Impedanzen Zi, Zi und Z4 bestimmt, die
die Brückenschaltung bilden, so daß viel Geschicklichkeit zur Einstellung der Brückenschaltung erforderlich
ist.
Zur Verminderung dieser Nachteile sind von den
(Ti Erfindern bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung
vorgeschlagen worden, die in F i g. 3 veranschaulicht sind. In dieser Figur bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Wirkung wie in Fig. 1.
Demnach ist mit dem Bezugsoszillator 2 ein Rückkopplungsverstärker
6 über einen Reihenwiderstand Rs verbunden. Parallel zum Verstärker 6 ist ein Rückkopplungswiderstand
Rp geschaltet Der Meßspule 4 ist zur Bildung eines Parallelresonanzkreises zusammen mit
der Impedanz der Meßspule 4 ein Kondensator C parallelgeschaltet Die eine festgelegte Amplitude und
Frequenz aufweisenden Wechselstromsignale vom Bezugsoszillator 2 werden über den Reihenwiderstand
Rs an den Parallelresonanzkreis angelegt und die über ι ο
den Para!-tlresonanzkreis herrschende Spannung wird
an die Eingangsklemme des Rückkopplungsverstärkers 6 angelegt, der diese Eingangsspannung zu einer
Ausgangsspannung eines gewünschten Wertes verstärkt, die dann über den Rückkopplungswiderstand Rp
positiv auf die Eingangsseite des Verstärkers 6 rückgekoppelt wird, wodurch ein Q-Vervielfacher
gebildet wird.
Es wird nun der Abstand zwischen der Meßspule 4 und dem Metallkörper 1 auf im wesentlicnen unendlich
eingestellt und die Kapazität des Kondensators C so justiert daß die Resonanzfrequenz des Parallelresonanzkreises
gleich der Resonanzfrequenz des Oszillators 2 wird. Nimmt unter diesen Bedingungen der
Abstand zwischen der Meßspule 4 und der Metallkörper I ab, so wird das von der Meßspule 4 erzeugte
Wechselmagnetfeld mit dem Metallkörper 1 verkettet und die Impedanz der Meßspule 4 geändert. Als
Ergebnis wird eine dem Anstand zwischen dem Metallkörper 1 und der Meßspule 4 entsprechende so
Eingangsspannung an den Rückkopplungsverstärker 6 angelegt und zu einer Ausgangsspannung an der
Ausgangsklemme des Verstärkers 6 verstärkt. Durch Messung dieser Ausgangsspannung wird der Abstand
zwischen dem Metallkörper 1 und der Meßspule 4 mit π hoher Genauigkeit bestimmt.
Die Vorrichtung nach F i g. 3 löst die Linearitäts- und Genauigkeitsprobleme, jedoch können sich mit dieser
Vorrichtung andere Schwierigkeiten und Probleme einstellen: t«
(1) Da die Meßgenauigkeit von den Änderungen der Schwingungsfrequenz des Bezugsoszillators 2 abhängt,
wird für den praktischen Gebrauch ein Oszillator hoher Stabilität wie etwa ein Kristalloszillator
benötigt; Γ)
(2) die Impedanz der Anzeigespule 4 ändert sich mit
ihrer Temperatur, so daß die Resonanzfrequenz des Parallelresonanzkreises sich ändert, was zu einer
verminderten Meßgenauigkeit führt;
(3) die Schwingungsfrequenz des Bezugsoszillators >o
und die Schwingungsfrequenz des Parallelresonanzkreises müssen einander angeglichen werden,
jedoch ist die Einstellung für die Angleichung nicht einfach; und
(4) wegen der Verwendung des Resonanzkreises ist r>5
die Frequenzcharakteristik aufgrund der Bandcharakteristik nicht gut.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art so
weiter ausgebildet werden, daß eine Linearisierung des wi
Ausgangssignals einer induktiv wirkenden Abstandsmeßeinrichtung bewirkt wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den b>
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ermöglicht, den durch Frequenzschwankungen des Bezugsoszillators bedingten Einfluß
auf die Abstandsmessung möglichst gering zu halten und Temperatureinflüsse weitgehend auszuschalten.
Schließlich ist nach i!»r Erfindung der Rückkopplungsgrad hinsichtlich der Linearisierung der gegenseitigen
Beziehung zwischen der Ausgangsspannung und dein Abstand zum Metallkörper leicht justierbar.
Da nach der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die Messung durch Feststellung der Impedanzänderung
der Meßspule aufgrund der Abstandsänderung zwischen der Meßspule und dem zu vermessenden
Metallkörper durchgeführt wird, wird der Meßwert durch die Zusammensetzung des zu vermessenden
Metallkörpers beeinflußt die das Impedanzänderungsmaß der Meßspule beeinflußt Ein derartiges Meßverfahren
wird jedoch im allgemeinen für eine im wesentlichen festgestellte Zusammensetzung für eine
lange Zeitspanne kontinuierlich durchgeführt, beispielsweise bei der Bearbeitung von Stahl und dem Walzen
von Stahltafeln, so daß nach einmaligem Eichen für ein zu verwendendes Metall eine genaue Messung des
Abstandes zum Metallkörper oder zu den Metallkörpern durchgeführt werden kann. Bei Anwendung auf
Metallkörper wechselnder Zusammensetzung genügt eine Neueichung für die jeweiligen Metallkörper.
Beispielsweise können bei der Messung verschiedener Stahlsorten von wechselnder Zusammensetzung wegen
der geringen Änderung der magnetischen Charakteristik aufgrund der Stahlsorten die Meßfehler dann
vernachlässigbar sein, wenn die Messung mit einer Eichung für ein und dieselbe Linie des Bearbeitens
verschiedener Stahlsorten in einem Betrieb allgemein angewandt wird.
Kurz und zusammengefaßt dargestellt, ist die Erfindung verwirklicht bei der Messung des Abstandes
zwischen einer Meßspule und einem zu vermessenden Metallkörper, wobei die Rückkopplungsschaltung eines
Verstärkers eine Rückkopplungsimpedanz und die Impedanz der Meßspule zur Steuerung der Verstärkung
des Verstärkers entsprechend dem Wert der Impedanz der Meßspule enthält, wodurch die Impedanzänderungen
der Meßspule aufgrund der Änderung des Abstandes zwischen der Meßspule und dem zu
vermessenden Metallkörper festgestellt werden. Dieser Abstand kann durch Messen der Ausgangsspannung des
Verstärkers bestimmt werden. Die Verstärkungscharakteristik des Verstärkers ist so eingestellt, daß sie eine
Nichtlinearität äquivalent und komplementär zur Nichtlinearität der Charakteristik zwischen dem Abstand
und der Impedanzänderung der Meßspule aufweist, indem die Verstärkung des Verstärkers
und/oder der Grad der positiven Rückkopplung aufgrund des Werts der Rückkopplungsimpedanz
verändert wird, wodurch eine ergänzte gegenseitige Linearität zwischen dem Ausgangssignal des Verstärkers
und dem Abstand zwischen der Meßspule und dem Metallkörper erhalten wird.
Die Erfindung wird nun an Ausführungsbeispielen und an Hand der F i g. 4 bis 11 erläutert. Dabei stellen
dar:
F i g. 4 einen Blockschaltplan einer Grund-Meßanordnung zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der lmpedanzäiiJerungscharakteristik
der Meßspule in der Anordnung nach F i g. 4,
Fig.6 im einzelnen die Rückkoppliingsschaltung in
der Anordnung nach F i g. 4,
F i g. 7 eine andere Ausführungsform der Rückkopp-
lungsschaltung,
Fig.8 eine Äquivalentschaltung der Schaltung nach
Fig. 7,
F i g. 9 eine graphische Darstellung der Ausgangscharakterisliken
der Anordnungen zur Durchführung der Erfindung, und
F i g. 10 und 11 jeweils abgewandelte Ausführungsformen
der Anordnungen von Rückkopplungsimpedanzen.
Gemäß Fig.4 wird eine Meßspule 4 gegenüber
einem zu vermessenden Metallkörper 1 angeordnet, ein Bezugsoszillator 2 mit einer Eingangsklemme eines
Verstärkers 7 verbunden, dessen andere Eingangsklemme mit einem Ende der Meßspule 4 verbunden ist, und
wird eine Rückkopplungsimpedanz Zs zwischen die Ausgangsklemme und die andere Eingangsklemme des
Verstärkers 7 geschaltet. Wechselstromsignale gegebener Amplitude und gegebener Frequenz vom Bezugsoszillator
2 werden an den Verstärker 7 angelegt und vom Verstärker auf eine Ausgangsspannung eines gewünschten
Wertes verstärkt, von der ein Teil über die Rückkopplungsimpedanz Z5 als Wechselstromrückkopplungssignale
an die Meßspule 4 angelegt wird. Die Impedanz Zo der Meßspule 4 ändert sich in Übereinstimmung
mit dem Abstand zwischen der Meßspule 4 und dem Metallkörper 1. Die Änderungscharakteristik der
Impedanz Zo ist durch die elektromagnetische Schleife gegeben, die den Metallkörper 1 enthält, und ist in bezug
zur Abstandsänderung zwischen der Meßspule und dem Metallkörper nicht linear. Ein Beispiel hierfür ist in
F i g. 5 dargestellt. Die Verstärkung A des Rückkopplungsverstärkers ist durch die folgende Formel gegeben:
A = G/(l- Gß)
β = ZcZ(Z1 + Z0), und S3
G — Verstärkung bei fehlender Rückkopplung.
Die Verstärkung des Rückkopplungsverstärkers wird also nur durch Zo bestimmt, wenn G und Z5 gegeben sind.
Die Verstärkung A ist von nichtlinearer Charakteristik in bezug zur Änderung von Z3, wie aus der angegebenen
Formel ersichtlich ist, und kann durch Einstellung von G und Z5 (j9) jeden gewünschten nichtlinearen Charakteristikverlauf
erhalten. Da die Änderung der Impedanz Z0 der Meßspule 4 in bezug zur Abstandsänderung
zwischen der Meßspule und dem Metallkörper nichtig near ist, wie beschrieben wurde, und die Verstärkung A
des Verstärkers 7 eine gegenüber der Änderung von Z0 komplementäre Charakteristik haben kann, ist aufgrund
der Ergänzung der Charakteristiken der Impedanz Zo und der Verstärkung λ eine angenähert lineare
Charakteristik der Verstärkung in bezug zu den Abstandsänderungen zwischen der Meßspule und dem
zu vermessenden Metallkörper zu erhalten. Der Abstand zwischen der Meßspule 4 und dem Metallkörper
1 kann also bei hoher Genauigkeit mit guter Linearität der Beziehung gemessen werden.
Fig.6 zeigt ein Beispiel für den Aufbau der
Rückkopplungsschaltung zur Justierung der Beziehung zwischen der Ausgangsspannung des Verstärkers 7 und
dem zu messenden Abstand zum Metallkörper 1 in linearer Form. Gemäß der Figur ist eine Serienschaltung
einer variablen Induktanz aufgrund einer Induktivität L\ und eines variablen Widerstandes Äi über den
Verstärker 7 geschaltet Der Induktanzänderungsbereich
der variablen Induktivität L\ beträgt allgemein bis zu 10 :1 und durch Anwendung des Komplementäreffekts,
der durch Justierung des Induktanzwertes innerhalb dieses Bereichs für den Verstärker erzielt
wird, kann die Eingang/Ausgangscharakteristik des Meßsystems linear gemacht werden.
Mit der beschriebenen variablen Induktanz ist freilich die Feineinstellung schwierig. Wird eine Justierung von
höherer Genauigkeit oder ein breiterer Induktanzänderungsbereich gefordert, so kann dies durch Aufbau der
den Verstärker 7 überbrückenden Rückkopplungsschaltung 9 gemäß F i g. 7 erreicht werden, also aus einer
Serienschaltung It aus einem veränderlichen Widerstand R7 zum Teilen der Ausgangsspannung, einem
Impedanzwandler 10 und einer festen Impedanz aufgrund einer Induktivität La zusammen mit einem
parallel zu dieser Serienschaltung geschalteten veränderlichen Widerstand R3. Die Blockschaltung nach
F i g. 7 zeigt den Bezugsoszillator 2, den Verstärker 7, die Meßspule 4 und die Rückkopplungsschaltung 9 zum
Einstellen der linearen Beziehung zwischen dem Ausgangssignal des Verstärkers 7 und dem Abstand
zwischen der Meßspule 4 und dem zu vermessenden Metallkörper 1.
In der Serienschaltung 11 kann die beobachtete Induktanz zwischen Punkten a und b in der Schaltung
durch Änderung der Höhe, also der Amplitude der an die Induktivität Li angelegten Spannung verändert
werden.
Es gilt nämlich:
j ,·, L2
wobei k = konstant.
Die Gleichung (1) zeigt, daß das Multiplizieren der Ausgangsspannung eausmit 1 Ik äquivalent dem Multiplizieren
der festen Induktanz von Li mit it ist, wenn der zwischen den Punkten a und b fließende Strom
betrachtet wird.
Die beobachtete Induktanz der Serienschaltung 11 kann also durch Veränderung des Widerstandswertes
des veränderlichen Widerstandes Ä2 geändert werden, wodurch sich die Höhe der an die feste Induktivität Li
angelegten Spannung ändert. Ist also k = R-JR'-i, wobei
R2 der Widerstand zwischen Punkten c und d über den
variablen Widerstand R2 ist, so kann die Spannung
zwischen den Punkten cund deinen Wert haben, der das 1/Mache der Ausgangsspannung ems aufweist Wäre
der veränderliche Widerstand R2 unmittelbar mit der festen Induktivität Li verbunden, so wäre ein parallel
geschalteter Widerstand aus dem Widerstand R\ und
einem Widerstand R"2 zwischen den Punkten a und ein
Reihe mit der festen Induktivität Li geschaltet und die Impedanz zwischen den Punkten a und b hätte eine
Widerstandskomponente von R"ilRx und könnte nicht
als nur aus einer Reaktanzkomponente bestehend betrachtet werden.
Der Impedanzwandler 10, der aus einem Element wie einem Emitterfolger oder einem Spannungsfolger
besteht, ist entsprechend zwischen die feste Induktivität Li und den veränderlichen Widerstand Ri eingesetzt, um
die Widerstandskomponente R"zlR'z zu minimalisieren
so daß sie in bezug zur festen Induktanz von Lj
vernachlässigbar wird. Als Ergebnis kann die Impedanz zwischen den Punkten a und b äquivalent als aus im
wesentlichen nur der Reaktanzkomponente bestehend betrachtet werden. Infolgedessen kann die beobachtete
Impedanz zwischen den Punkten a und b angenähert ja La ■ k gemacht werden, indem der variable Widerstand
R1 in der Serienschaltung 11 eingestellt wird, und folglich
kann die tatsächlich feste Induktanz L2 durch Justierung
des veränderlichen Widerstands R2 wie eine variable
Induktanz wirken. Die Rückkopplungsschaltung 9 kann also durch eine Äquivalentschaltung nach Fig.8
dargestellt werden. Die kombinierte Impedanz Z5 in der Rückkopplungsschaltung 9 beträgt:
R3
R3+JiI)L2 ■ k
H)L2- k ■ R3
(k
'-1+JR2)-
Die Widerstandskomponente in der Rückkopplungsschaltung 9 kann also durch Veränderung des Werts von
k, also durch Veränderung des Widerstandswertes R\
des veränderlichen Widerstandes R2, eingestellt werden
und die Reaktanzkomponente kann durch Verändern des Widerstandswertes des variablen Widerstandes R3
eingestellt werden. Die veränderlichen Widerstände R2
und A3 können übliche veränderliche Widerstände sein.
Da also bei der Ausführung nach Fig.7 die Induktanzkomponente mit Hilfe der veränderlichen
Widerstände auf jeden gewünschten Wert ohne Änderung der tatsächlichen Induktanz eingestellt
werden kann, kann der Einstellbereich breiter sein und die Feinjustierung besser durchführbar sein im Vergleich zum im Zusammenhang mit F i g. 6 beschriebenen
Verfahren. Dies führt zur Verwirklichung einer leichten und sehr genauen Abstandsmessung.
F i g. 9 zeigt graphisch zum Vergleich die Charakteristiken gemäß der Erfindung und gemäß der Anordnung
nach F i g. 3. Hierbei ist die Ausgangsspannung E0 des
Bezugsoszillators 2 fest und es wird nur seine Frequenz /ö verändert. In der Figur geben durchgezogene Linien
das Ergebnis bei erfindungsgemäßer Durchführung mit einem Frequenzänderungsverhältnis A'f/k = 4,3% und
die gestrichelten Linien das Ergebnis mit der Anordnung nach F i g. 3 mit einem Frequenzänderungsverhältnis = 1 % an. Aus der Figur ist ersichtlich, daß gemäß
der Erfindung der Ausgangsfehler in bezug zur Frequenzänderung im Vergleich zur Anordnung nach
ίο F i g. 3 sehr gering ist.
Allgemein ändert sich die Impedanz der Spule mit Temperaturänderungen, insbesondere steigt die Impedanz an. Ändert sich die Temperatur der Meßspule 4, so
ändert sich das Rückkopplungsverhältnis β und auch die
Verstärkung Ä, was zu einem Meßfehler führt Zum
Beseitigenjeines solchen Fehlers enthält die Rückkopplungsimpedanz Zj die Induktivität L\ oder Li gemäß'den
Ausführungen nach den Fig.6 und 7 und sind die Meßspule 4 und die Spule der Impedanz Zs gemäß den
Fig. 10 und 11 um einen zusammenhängenden Kern 8
gewickelt. Da die Impedanzänderungsverhältnisse in bezug zu Temperaturänderungen in den jeweiligen
Spulen einander angenähert gleichen, wird das Rückkopplungsverhältnis auf einem konstanten Wert gehal-
ten. Somit kann die berührungsfreie Abstandsmessung in hoher Güte unabhängig von Temperaturänderungen
verwirklicht werden.
Die Rückkopplungsschaltung enthält also keine Resonanzschaltung und der Verstärker hält, wie F i g. 9
zeigt, unabhängig von Schwingungsfrequenzänderungen des Bezugsoszillators 2 eine gute Charakteristik
aufrecht, so daß die Messung mit beliebiger gewünschter Schwingungsfrequenz durchgeführt werden kann,
die Justierung leicht ist und somit die Messung mit guter
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Messung des Abstandes zwischen einer Meßspule und einem gegenüber
der Meßspule angeordneten Metallkörper, mit einem Bezugsoszillator und einem damit verbundenen Rückkopplungsverstärker, wobei die Ausgangsspannung des Verstärkers den Abstand zwischen der
Meßspule und dem Metallkörper angibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkopplungsverstärker ein Differenzverstärker (7) ist, die vom
Bezugsoszülator (2) erzeugten Wechselspannungssignale an den negativen Eingang des Differenzverstärkers gelegt sind, die Impedanz der Meßspule (4)
mit der an den positiven Eingang des Differenzverstärkers angeschlossenen Ruckkopplungsschaltung
(9) verbunden ist, so daß die verstärkten Wechselspannungsausgangssignale über die Rückkopplungsschaltung (9) an die Meßspule (4) gelangen, und daß
die rückführungsfreie Verstärkung und/oder der Rückkopplungsgrad der Rückkopplungsschaltung
im voraus so festgelegt ist, daß zumindest innerhalb eines gegebenen Meßbereichs die Ausgangscharakteristik des Differenzverstärkers in Bezug zu den
Abstandsänderungen zwischen der Meßspule und dem Metallkörper (1) linearisiert ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsschaltung
(9) zur Herstellung einer linearen Beziehung zwischen der Ausgangsspannung des Differenzverstärkers (7) und dem zu messenden Abstand ein
Rückkopplungsimpedanzelement mit einem Induktanzelement enthält.
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