DE2549522A1

DE2549522A1 - Verfahren zum reinigen eines luft- oder gasstromes von verbrennbaren dampf- oder gasfoermigen verunreinigungen

Info

Publication number: DE2549522A1
Application number: DE19752549522
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl Phys Winter
Original assignee: CEAG FILTER ENTSTAUBUNG
Current assignee: CEAG FILTER ENTSTAUBUNG
Priority date: 1975-11-05
Filing date: 1975-11-05
Publication date: 1977-05-12
Also published as: CH609580A5; US4088460A; JPS5278674A; FR2347086A2; FR2347086B2; CA1068616A; SE418575B; SE7612395L

Description

Patentansprüche

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5« Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgas adsorptiv durch die an sich bekannte Sauerstoffnbmagerung von Luft an Molekularsieben oder Aktivkohle nach dem Wechseldruckverfahren erfolgt und das sauerstoffarme Schutzgas vor seiner Verwendung entspannt wird.

6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei Verbrennungskammern, von denen nach der Patentanmeldung P 20 30 153» die erste über ein Absperrorgan mit der Gasabführnngsleitung auf der Reinluftseite und die zweite Verbrennungskammer über ein weiteres Absperrorgan mit der Gaszuführungsleitung auf der Rohluftseite des Adsorptionsfilters verbunden sind und bei der die Gaszuführungsleitung sowie die Gasabführungsleitung über Absperrorgane absperrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzgaserzeuger (8) über eine Leitung (7)1 die mit Hilfe eines Absperrorgans (7·1) abaperrbar ist, mit dem Inertgaseintrittsstutxen des Adsorptionsfilters verbunden ist.

7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gaszuführumgsleitung (2) absperrende Absperrorgan mit den doppelten Absperrklappen (2.1 und 2.2) ausgerüstet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gasabführungsleitung absperrende Absperrorgan mit doppelter Absperrklappe (2.1 und 2.2) ausgerüstet ist.

9· Vorrichtung nach Anspruch 6 und einem oder beiden der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzgaserzeuger (8) über die mit den Absperrorganen (6.1, 6.2) absperrbare Leitung (6) mit den Zwischenräumen (2.3, 3.3) der Doppelklappen (2.1, 2.2j 3.1, 3.2) verbunden ist.

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Reg.-Nr. P 344 E-DT ^ 46OO Dortmund, den 28. Okt. 1975

Ceagfilter und Entstaubungstechnik GmbH., 46 Dortmund, Postfach 310

Verfahren zum Reinigen eines Luft- oder Gasstromes von verbrennbaren dampf- oder gasförmigen Verunreinigungen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Luft- oder Gasstromes von verbronnbaren dampf- oder gasförmigen Verunreinigungen mit Hilfe von Adsorptionsfiltorn, in denen der Luft- oder Gasstrom gereinigt wird und die nach Erreichen einer gewissen Beladung mit verbrennbaren Verunreinigungen im Gegenstrom mit einem durch stöchiometrische Verbrennung von Kohlenwasserstoffen erzeugtem heißen Inertgas desorbiert und das mit dem Inertgas abgeführte Desorbat unter Zuführung von Luft oder Sauerstoff verbrannt wird, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung mit zwei Verbrennungskammern, eine davon über ein Absperrorgan mit der Gasabführungsleitung auf der Reinluftseite und die andere über ein weiteres Absperrorgan mit der Gaszuführungsleitung auf der Rohluftseite des Adsorptionsfilters verbunden, wobei sowohl die Gaszuführungsleitung wie auch die Gasabführungsleitung absperrbar sind; Verfahren und Vorrichtung gemäß P 20 30 I53.

Die Reinigung eines Luft- oder Gasstromes von verbrennbaren dampf- oder gasförmigen Verunreinigungen mit Hilfe von Adsorptionsfiltern ist dann praktikabel, wenn diese Adsorptionsfilter nach Erreichen einer gewissen Beladung in einfacher und wirtschaftlicher Weise desorbiert werden können. Ein Verfahren dazu und die vorteilhaft dafür zu verwendenden Vorrichtungen enthält die Patentanmeldung P 20 30 153· Bei ihrer Anwendung hat sich als nachteilig herausgestellt, daß an die Absperrorgane der Gaszufüt^rungsleitung und der Gasabführungsleitung erhebliche Ansprüche an die Dichtheit auch beim Auftreten hoher Temperaturdifferenzen gestellt werden müssen. In diesem

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Zusammenhang hat sich ebenfalls gezeigt, daß die Inertisierung mit dem heißen, durch Verbrennen von Kohlenwasserstoffen in einem Ir.nrtgaserzeuger hergestellten Inertgas dann nicht schnell genug verläuft, wenn leicht flüchtige brennbare Dämpfe oder Gase adsorbiert wurden. Im ersten Fall kann ein erhöhter unerwünschter Kohleabbmnd die Folge sein, im zweiten Fall kann eine unerwünschte Zündung des Desorbate innerhalb des Adsorptionsfilters eintreten.

Die Erfindung umgeht diese Nachteile mit einer zusätzlichen Inertisierung mit einem Schutzgas. Dieses Schutzgas ist im Gegensatz zum heißen zur Desorption benutzten Inertgas so, daß seine Temperatur unter etwa 200 C liegt. Zu seiner Erzeugung kann ein üblicher .Schutzgaserzeuger, in dem sauerstoffarmes Inertgas durch einen Verbrennungsvorgang hergestellt wird, mit einem nachgeschalteten Kühler ebenso eingesetzt werden, wie ein ebenfalls an sich bekannter Schutzgaserzeuger, bei dem die Sauerstoffabrexcherung adsorptiv beispielsweise durch Molekularsiebe oder durch Aktivkohle nach dem Druckwechse!verfahren erfolgt. Dabei werden der gesamte InnenraUKi des Adcorptionsfilters wie auch die Zwischenräume der für diesen Zweck doppelt ausgeführten Absperrorgane in den Gaszuführungs- und in der Gasabführungsleitung vor Einleiten der Inertgas-Desorption inertisiert. Die Inertgaszufuhr zum Adsorptionsfilter wird nach In-Gang-Setzen der Inertgaserzeugung und Übergang auf Desorption abgeschaltet, während die Inertgaszufuhr zu den Doppelklappen aufrechterhalten bleibt. Nach Beendigung der Desorption und Einstellen der Inertgaserzeugung v/ird dem Adsorptionsfilter für die zu seiner Abkühlung notwendige Zeit wieder Schutzgas zugeführt.

Die Vorrichtung, mit der das Verfahren nach dieser Erfindung durchgeführt werden kann, zeigt schematisch Abbildung 1. An das Adsorptionsfilter 1 sind die Gaszuführungsleitung 2 und die Gasabführungsleitung 3 angeschlossen, die mit Hilfe der paarweise angeordneten Absperrorgane 2.1 und 2.2 sowie 3.1 und 3·2 zur Desorption abgesperrt wird. Die dadurch entstehenden Zwischenräume 2.3 und 3·3 sind mit den Absperrorganen 6.1 und 6.2 über die absperrbaren Leitungen 6 mit dem Schutzgaserzeuger 8 verbunden, von dem eine weitere Leitung 7» die mit dem Absperrorgan 7·! ebenfalls absperrbar ist, auch eine Verbindung zum Adsorptionsfilter 1 herstellt, wobei die Schutzgaseinführung mit der Inertgaseinführung zusammengefaßt werden kann.

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Zur Vorbereitung der Desorption werden die Absperrorgane 2.1 und sowie 3·I und 3·2 geschlossen, die Absperrorgane 6.1 und 6.2 geöffnet sowie der Schutzgaserzeuger 8 in Betrieb genommen. Wird das Schutzgas lurch Verbrennung erzeugt, wird es auf Temperaturen unter 200 C gekühlt. Dazu enthält der Schutzgaserzeuger 8 den notwendigen Kühler. Bei kalter Schutzgaserzeugung durch Sauerstoffabreicherung nach dem Druckwechselverfahren mit Molekularsieben oder Aktivkohle wird der Druck vor Eintritt in die Leitung 6 abgebaut.' Eine Soll-Leckage in den Absperrorganen 2.2 und 3·2 sorgt für die Durchspülung der zu inertisierenden Klappen-Zwischenräume 2.3 und 3·3· Nach Öffnen der Absperrorgane 7·1 und 5·! wird Schutzgas vom Schutzgaserzeuger 8 durch die Leitung 7 in das Adsorptionsfilter 1 geleitet und strömt durch die Verbrennungskammer 5 a-b. Ist die Inertisierung mit dem Schutzgas beendet, wird der Inertgaserzeuger 4 gezündet und das heiße Inertgas in das Adsorptionsfilter geleitet.. Das Absperrorgan 7·! wird geschlossen. Den Räumen zwischen den Absperrklappen 2.1 und sowie 3·! und 3·2 wird dagegen weiter Schutzgas zugeführt. Das heiße Inertgas strömt mit dem Desorbat, das nach Zufuhr der notwendigen Luft in der Verbrennungskammer 5 nachverbrannt wird, ab. Nach Beendigung der Desorption wird das Absperrorgan 7· T- geöffnet und zuerst das Absperrorgan 4.1 und später auch das Absperrorgan 5*1 geschlossen und das Adsorptionsfilter 1 unter Schutzgasbedingurfg'en abgekühlt. Nachdem dessen Temperatur auf unter etwa 100 C gesunken ist, können die Absperrorgane 2.1 und 2.2 sowie 3·1 und 3.2 erneut geöffnet und die Reinigung des Luft- oder Gasstromes wieder eingeleitet werden.

- Patentansprüche -

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Claims

Reg.-Nr. P 344 E-DT 46OO Dortmund, den 28. Okt.1975 Patentansprüche

1. Verfahren zur Reinigung eines Luft- oder Gasstromes von verbrennbaren dampf- oder gasförmigen Verunreinigungen mit Hilfe

von Adsorptionsfiltern, bei dem nach der Patentanmeldung P 20 30153 der Luft- oder Gasstrom in einem Adsorptionsfilter gereinigt
wird, dieses Adsorptionsfilter nach Erreichen einer gewissen
Beladung mit den verbrennbaren Verunreinigungen im Gegenstrora
mit einem durch stöchiometrische Verbrennung von Kohlenwasserstoffen erzeugten heißen Inertgas desorbiert'und das mit dem
Inertgas abgeführte Desorbat anschließend unter Zuführung von
Luft oder Sauerstoff verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Adsorptionsfilter vor Einleiten der Desorption mit dem j heißen Inertgas mit kaltem Schutzgas inertisiert wird. ;

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, : daß das Adsorptionsfilter nach Beendigung der Desorption mit ; dem heißen Inertgas durch kaltes Schutzgas bis zu seiner Abkühlung auf Temperaturen von vorzugsweise unter 100 ⁰C unter \ Inertbedingungen gehalten wird.

3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, j

daß den Absperrorganen, die während der Desorption das j

Adsorptionsfilter vom zu reinigenden Luft- oder Gasstrom j absperren, im abgesperrten Zustand Schutzgas zugeführt wird. j

4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, j

dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgas in an sich be- ·

kannter Weise durch stöchiometrische Verbrennung mit nach- ;

folgender Kühlung erzeugt wird. S

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