DE2530571C2 - Verfahren zur Herstellung von Polyimid-Vorpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyimid-VorpolymerenInfo
- Publication number
- DE2530571C2 DE2530571C2 DE2530571A DE2530571A DE2530571C2 DE 2530571 C2 DE2530571 C2 DE 2530571C2 DE 2530571 A DE2530571 A DE 2530571A DE 2530571 A DE2530571 A DE 2530571A DE 2530571 C2 DE2530571 C2 DE 2530571C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon atoms
- group
- radical
- mono
- carbon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
- C08G73/10—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08G73/12—Unsaturated polyimide precursors
- C08G73/121—Preparatory processes from unsaturated precursors and polyamines
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/30—Self-sustaining carbon mass or layer with impregnant or other layer
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31721—Of polyimide
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyimid-Vorpolymeren durch Umsetzung eines
difunktionellen Amins der allgemeinen Formel (I)
H2N-A-NH2 (I)
mit einem Säurechlorid der allgen. iinen Formel
(II)
/ \ Il
B N — D — C — Cl (IR
1 \ /
>i
c
?; Il
I °
Ii wobei der zweiwertige organische Rest A der Formel (I)
I für eine Alkylengruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
:& für eine Cycloalkylengruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffato-,i!
men, für eine heterocyclische Gruppe mit 4 bis 5 li; Kohlenstoffatomen und mindestens einem Sauerstoff-,
Stickstoff- oder Schwefelatom im Ring, für eine mono- • ι oder dicarbocyclische aromatische Gruppe oder minde-■■■)
stens 2 mono- oder dicarbocyclische aromatische Gruppen oder Cycloalkylengruppen, die durch eine
direkte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung miteinander '■'. verbunden sind oder durch eine zweiwertige Gruppe,
ausgewählt aus Sauerstoff, Schwefel, Alkylen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder durch
N = N
— N = N-
I
O
--NRT-
40
50
miteinander verbunden sind, wobei R7, R8 und R9
Alkylreste mit 1 bis 6 Kohienstoffatomen, Cycloalkylreste
mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder mono- oder dicarbocyclische Arylreste sind und R10 eine zweiwertige
Alkylengruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen eine Cycloalkylengruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
eine mono- oder dicarbocyclische Arylengruppe ist, steht und der Rest D in der Formel (II) für einen
Alkylenrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylenrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen,
einem Arylenrest oder mindestens 2 mono- oder dicarbocyclische aromatische Reste, die durch eine
direkte Kohlenstoffbindung oder durch
— O —
-SO2-— CH,-
miteinander verbunden sind, steht und der Rest Ii in
der Formel (II) eine der folgenden Strukturen H
aufweist, wobei die Reste R1, R2, R3, R4. R5 und R6
gleich oder voneinander verschieden sein können und entweder Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit ein bis
zu sechs Kohlenstoffatomen bedeuten.
Aus der französischen Patentschrift 15 55 564 ist bekannt, daß bei der Umsetzung von Bismaleinimiden
der allgemeinen Formel
IL
N —R1 —N
mit difUiiktionelien Aminen der allgemeinen Formel
H2N-R1 —NH2
bei Einhaltung bestimmter Mengenverhältnisse Vorpolymere
entstehen, die in unlösliche und unschmelzbare vernetzic Polyimide übergeführt werden können, indem
man sie auf Temperaturen zwischen 100 —4000C so
lange erhitzt, bis die Polymerisation abgeschlossen ist. Hierbei entstehen vernetzte Polyimide mit wertvollen
Hochtemperatureigenschaften, hoher mechanischer Festigkeit und guten dielektrischen Eigenschaften,
ί Bei der Umsetzung des Bismaleinimids mit dem difunktionellen Amin reagieren die freien Amingruppen mit der Doppelbindung des Maleinimids, und es entstehen Vorprodukte mit endständigen MaleinimiJ-gruppen; durch die Einwirkung von Hitze werden durch
ί Bei der Umsetzung des Bismaleinimids mit dem difunktionellen Amin reagieren die freien Amingruppen mit der Doppelbindung des Maleinimids, und es entstehen Vorprodukte mit endständigen MaleinimiJ-gruppen; durch die Einwirkung von Hitze werden durch
ίο Polymerisation der maleinischen Doppelbindung vernetzte
Produkte gebildet Die Vorpolymerisation kann in der Schmelze oder in Lösung vorgenommen werden;
sie läuft erst bei Temperaturen um 150° C mit einer solchen Geschwindigkeit ab, daß eine technische
befriedigende Fertigung möglich ist
Die Herstellung einheitlicher Vorpolymere ist mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens schwierig und kaum
reproduzierbar durchzuführen, d?» während der Herstellung
des Vopolymeren bei Temperaturen um 1500C
gleichzeitig die Polymerisation der überschüssigen Maleinimidgruppen schon merklich eintritt Bei dei
beschriebenen Verfahrensweise '«esteht außerdem die Möglichkeit, daß noch freies difunktionelles Amin
vorhanden ist, das bei der Anwendung physiologisch
-'5 nicht unbedenklich ist
Die US-PS 36 89 464 beschreibt die Herstellung von
Imiasubstituierten Polyimiden, die keine freien Aminogruppen mehr tragen. Die erhaltenen hochmolekularen
Polyimide stellen keine Schmelzen dar und ermöglichen daher keine zufriedenstellende gewerbliche Verwertung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und Polyimid-Vorpolymere
herzustellen, die unter Einwirkung von Hitze rasch
J5 aushärten und sich dabei in hochvernetzte, unlösliche
und unschmelzbare Produkte, die sich durch vorzügliche thermische, elektrische und mechanische Eigenschaften
auszeichnen, verwandeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch
gelöst, daß das Molverhältnis zwischen Säurechlorid (II) und difunktionellem Amin (I) zwischen 2 :1 und 1 :1
liegt
Der Ausdruck »zwischen« bedeutet, daß die genann-
■» '■>
ten Grenzwerte ausgenommen sind.
Das Wesen der Erfindung wird im folgenden näher erläutert. Erfindungsgemäß werden Polyimid-Vorpolymere
erzeugt, die durch die Einwirkung von Hitze in hochtemperaturbeständige Polyimide übergeführt wer-
50 den können.
Die Polyimid-Vorpolymeren bestehen je nach Wahl der molaren Umsetzungsverhältnisse aus einer Mischung
der folgenden beiden Verbindungen
O
CO OC
/ \ Il Il / \
B N — D — C — NH-A- NH- C — D — N B
C C
Il · Il
O (III/
C O
/ \ Il
B Ν—Π —C —NH-Λ —NM,
Il
ο
ο
(IVi
wobei die Reste A. B und D die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Die vorstehend genannten Polyimidvorpolymeren stellt man in der Weise her, daß das difunktionelle Amin
in einem inerten Lösungsmittel zusammen mit einem tertiären Amin als Säurefänger vorgelegt und unter
Rührung das gelöste Säurechlorid derart zugetropft wird- Haß Hip Tpmnpratnr ni^ht wpQpntlirh iihpr
Zimmertemperatur ansteigt. Die Umsetzung des Säurechlorids mit Jem difunktionellen Amin wird vorzugsweise
in einem niedrig siedenden, mit Wasser nicht mischbaren Lösemittel durchgeführt, beispielsweise in
Methylendichlorid. Die Isolierung gelingt in einfacher Weise, indem man das Reaktionsgemisch in erhitztes
Wasser mit einer Geschwindigkeit einlaufen läßt, wobei das Methylenchlorid gleichzeitig kontinuierlich abdtstilliert
und quantitativ zurückerhalten wird. Das ausgefallene Polyimidvorpolymere wird durch Filtration gewonnen
und durch Waschen mit Wasser vom Hydrochlorid des Säurefängers befreit und getrocknet.
Ein besonderer Vorzug dieser Verfahrensweise ist, daß das zur Herstellung der Vorpolymeren verwendete
Lösungsmittel quantitativ zurückgewonnen wird und direkt für weitere Umsetzungen verwendet werden
kann. Methylenchlorid als niedrigsiedendes, polares, mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel, wird zur
Herstellung der Polyimidvorpolymere vorzugsweise verwendet, da die meisten difunktionellen Amine und
die imidosubstituierten Säurechloride gut darin löslich :
sind, ebenso die meisten der neuen Polyimidvorpolymeren.
so daß einheitliche Produkte reproduzierbar hergestellt werden können.
Meta-maleinimidobenzoesäurechlorid und para-maleinimidobenzoesäuredilorid
sind aufgrund der Reaktivität der Maleinimidogruppen die bevorzugten Säurechloride
zur Herstellung der Vorpolymeren. Die Umsetzung mit aromatischen difunktionellen Aminen
als bevorzugte Reaktionspartner im oben angegebenen Molverhältnis führt zu Polyimid-Voipolymeren, die im
Temperaturbereich zwischen 80 — 130= C schmelzen und
HaHiirrh iihrr ;iingpnrätxtp FlipßpigprKrhaflpn während
des Formens verfügen. Durch die Variation der molaren Verhältnis«,1: des difunktionellen Amins und des
imidosubstituierten Säurechlorids sind die Schmelz- und Fließeigenschalien der Polyimid-Vorpolymeren veränderbar,
so daß eine dem Anwendungs- und Verarbeitungsfall optimal angepaßte Verarbeitungscharakteristik
leicht herstellbar ist.
Die neuen Polyimid-Vorpolymeren können thermisch in unlösliche ..-nd unschmelzbare, vernetzte Polyimide
übergeführt werden, indem man sie so lange auf Temperaturen zwischen 100-4000C erhitzt, bis die
Polymerisation abgeschlossen ist. Die Polymerisation der Vorpolymeren, die im wesentliche:; aus den beiden
Produkten (III) und (IV) bestehen, erfolgt dabei in der Weise, daß einerseits die freien Amino-Gruppen mit
maleinischen Doppelbindungen reagieren, wodurch ein lineares Folgeprodukt der allgemeinen Formel V
entsteht, welches anschließend zum Polyimid über die Gruppe B nach Art einer Vinylpolymerisation härtet
(siehe das folgende Reaktionsschema). Entsprechend diesem Reakiionsschema läuft die Härtung der PoIyimid-Vorpolymere
über zwei Teilreaktionen ab, vorzugsweise zuerst die Absättigung der freien Aminogruppen
und anschließend die Vinylpolymerisation.
(III)
(IV)
:| O O
Λ, !i I!
B N-D-C-NH-A-NH-C-D-N
B+ 11,N-A-NH-C-D-N
\ ü H
N — D — C — N-
-Ν —C —D —N
H H !
B—N — A — N — C — D — N
(V)
— ν — λ —Ν —-C" —
I
/\ Ii κ H
/\ Ii κ H
-I) — N H—Ν —Λ —Ν —C —Π —N B
I liirliingssclicniii (lor Polyiniid-Vorpolymcrcn.
Bei der Verwendung der Produkte als Preßmasse, die unter Druck geformt und gehärtet wird, laufen beide
Setzung des Vorpolymeren muß daher so beschaffen :»
sein, daß nach der Härtung keine freien primären Aminogruppen mehr vorhanden sind, da sonst die
optimalen thermischen und chemischen Eigenschaften nicht erhalten werden.
Die neuen Polyimid-Vorpolymeren können auch zur >>
Herstellung von Schichtpreßstoffen verwendet werden. Hier werden die Polyimide in hochsiedenden organischen
Lösungsmitteln, wie N-Methylpyrrolidon, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, gelöst und mit
dieser Lösung anschließend Glasfasern in Form von j»
Rovi'.js oder Geweben oder Kohlenstoffasern oder
Borfasern oder organische Synthesefasern in Form von Geweben. Filamenten oder Rovings getränkt, anschließend
vom Lösungsmittel durch Trocknen befreit, und dann zum Schichtpreßstoff unter Anwendung von r>
Druck und Temperatur verpreßt, wobei das makro-molekulare vernetzte Polyimidharz der Binder ist.
B e i s ρ i e I 1 ^0
119 g 4,4'-MethyIendianilin (0,6 Mol), 101 g Triethylamin
und 350 ml Methylenchlorid werden in einem Rührkolben vorgelegt, und zu dieser Lösung werden
236 g(l Mol) meta-Maleinimidobenzoesäurechlorid fest
so eingetragen, daß die Reaktionstemperatur nicht über 25°C steigt. Nach der Zugabe wird noch 30 Minuten bis
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und anschließend das Reaktionsgemisch in 800 ml auf 65° C erwärmtes
gerührtes Wasser so einlaufen gelassen, daß Methylenchlorid gleichzeitig aus dem Reaktionsgemisch
abdestilliert wird. Auf diese Weise werden 95% des eingesetzten Methylenchlorids zurückgewonnen. Das
Polyimid-Vorpolymere, das in Wasser unlöslich ist, wird
abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen. Die Ausbeute ist quantitativ, der Schmelzbereich liegt
zwischen 100—1250C (mittels Differenzthermoanalyse
ermittelt, DTA).
139 g (0,7 Mol) 4,4'-Methylendianilin, 101 g Triäthylamin
und 1000 ml Methylenchlorid werden in einer Rührapparatur vorgelegt und zu dieser Lösung eine
Lösung von 236 g (1 Mol) para-Maleinimidobenzoesäurechlorid
in 350 ml Methylenchlorid gelöst, so zulaufen gelassen, daß die Temperatur nicht über 25" C steigt Es
wird noch eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann das Reaktionsgemisch in 500 ml auf 8O0C
erwärmtes und gerührtes Wasser so einlaufen gelassen, daß Methylenchlorid gleichzeitig aus dem Reaktionsgerriisch
2bc!esi!!!isrt wird. Niethw!erich!or!c! wird dabei
quantitativ zurückgewonnen. Das in Wasser ausgefallene gelbe Polyimid-Vorpolymere wird abfiltriert und mit
Wasser gewaschen. Die Ausbeute ist quantitativ. Der DTA-Schmelzbereich ist 120- 140°C.
52,2 g (0,21 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 303 g Triäthylamin und 700 ml Methylenchlorid werden unter
gutem Rühren vorgelegt und 70,5 g (030 Mol) meta-Maleinimidobenzoesäurechlorid fest in Portionen
eingetragen, so daß die Temperatur nicht über 25-300C steigt. Nach einer Stunde Rühren bei
Raumtemperatur werden 2000 ml Hexan zulaufen gelassen, dann das ausgefallene Produkt abgenutscht,
gut mit Wasser gewaschen und bei 50° C im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute ist quantitativ. Das Produkt
hat einen DTA-Schmelzpunkt von 90-115°C.
100 g des nach Beispiel 1 hergestellten Polyimids werden in N-Methylpyrrolidon zu einer 45%igen
Lösung aufgelöst Die Lösung hat eine Viskosität von 18,0 cSt und wird zur Imprägnierung von 16 Glasgewebezuschnitten
16x16 cm2 verwendet
Nach dem Ablaufen der überschüssigen Lösung durch senkrechtes Aufhängen und Trocknen bei 140° C für 15
Minuten werden die erhaltenen Prepregs in einer Presse geschichtet und unter einem Druck von 50 kp/cm2 und
einer Temperatur von 200 —240° C zu einem Glasgewebelaminat verpreßt in dem das Polyimid der Binder ist
In ähnlicher Weise wird diese Lösung zur Imprägnierung von Kohlenstoffasern verwendet, die unter
Anwendung des Trommelwickelverfahrens zu einem Prepreg abgelegt werden, in dem die Kohlenstoffasern
unidirektional parallel nebeneinander abgelegt sind. Das
Lösungsmittel wird durch Erhitzen auf 120—140" C über
15 Minuten getrocknet; anschließend werden die geschnittenen Prepregs in einer Form geschichtet und in
einer beheizten Presse zu einer Platte verpreßt Die Platte hat einen Fasergehalt von Ϊ4 Volumenprozent
und einen Harzgehalt von 36 Volumenprozent Die Biegefestigkeit in Richtung der Fasern beträgt
135 -145 kp/mm2 der E-Modul 12 150 kp/mnA
50 g des nach Beispiel 2 hergestellten Polyimid-Vorpolymeren
werden mit 10 g Graphitpuiver in einer Kugelmühle innig vermischt und anschließend in einer
zylindrischen Preßform unter Druck bei 220-250° C
11 12
geformt. Es wird ein Preßling erhalten, der sich durch pulvrige Stoffe keramischer und metallischer Art
gute physikalische Eigenschaften auszeichnet (Biegefe- verwendet werden, ebenso kurz.e Glas- oder Kohlen-
stigkett 890 kp/cm2, Biege-E-Modul 54 · 10Jkp/cm2). stoffasern, sowie Asbest und organische Huehmodulfa-
Als Füllstoffe und Verstärkungsstoffe können auch sern.
Quarzmehl, Aluminiumoxid, Eisenpulver und andere >
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyimid-Vorpolymeren
durch Umsetzung eines difunktionellen Amins der allgemeinen Formel (I)
H2N-A-NH2 (I)
mit einem Säurechlorid der allgemeinen Formel
(II)
/ \ Il
B N —D —C —CI
I!
ο
(II)
15
20
wobei der zweiwertige organische Rest A der Formel (I) für eine Alkylengruppe mit bis zu 12
Kohlenstoffatomen, für eine Cycloalkylengruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, für eine heterocyclische
Gruppe mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen und mindestens einem Sauerstoff-, Stickstoff- oder
Schwefelatom im Ring, für eine mono- oder dicarbocyclische aromatische Gruppe oder mindestens
zwei mono- oder dicarbocyclische aromatische Gruppen oder Cycloalkylengruppen, die durch eine
direkte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung miteinander verbunden sind oder durch eine zweiwertige J5
Gruppe, ausgewählt aus Sauerstoff, Schwefel, Alkylen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder durch
I!
O
— C
ι
Si —
I
Il
0
50
55
60
-O —C —R10—C —O-
Il Il
O O
miteinander verbunden sind, worin R7, R8 und R9
Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylresten mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder mono-
oder dicarbocyclische Arylreste sind und R10 eine zweiwertige Alkylengruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylengruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine mono- oder dicarbocyclische
Arylengnippe ist, steht und der Rest D in der Formel (II) für einen Alkylenrest mit bis zu 12
Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylenrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylenrest oder
mindestens 2 mono- oder dicarbocyclische aromatische Reste, die durch eine direkte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung
oder durch
— O —
— S —
-SO2-
-CH2-
-SO2-
-CH2-
miteinander verbunden sind, steht und der Rest B j in der Formel (II) eine der folgenden Strukturen
aufweist, wobei die Reste Ri, Rj, R3, R«
gleich oder voneinander verschieden sein können und entweder Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit ein bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis zwischen S^urechlorid (II) und difunktionellern Amin (I) zwischen 2 :1 und 1 :1 liegt
gleich oder voneinander verschieden sein können und entweder Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit ein bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis zwischen S^urechlorid (II) und difunktionellern Amin (I) zwischen 2 :1 und 1 :1 liegt
2. Verwendung von Polyimidvorpolymeren gemäß
Anspruch 1, zum Herstellen von faserverstärkten Schichtpreßstoffen.
π
—c—
I
—Si—
O
cönnen
R9 O
OR'
I Il ,„ I
—N —C-R -C-N
— O — C — R10— C — O-
— O — C — R10— C — O-
Il Il
ο ο
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2530571A DE2530571C2 (de) | 1975-07-09 | 1975-07-09 | Verfahren zur Herstellung von Polyimid-Vorpolymeren |
GB27239/76A GB1501606A (en) | 1975-07-09 | 1976-06-30 | Polyimides and method of producing them |
US05/703,548 US4239883A (en) | 1975-07-09 | 1976-07-08 | Polyimide preparation from imido acyl halide |
FR7621047A FR2317320A1 (fr) | 1975-07-09 | 1976-07-09 | Procede de preparation de prepolymeres capables de donner, par polymerisation a chaud, des polyimides macromoleculaires |
US05/966,168 US4269966A (en) | 1975-07-09 | 1978-12-04 | Polyimide prepolymer, polyimide resin from imide acid chloride and diamine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2530571A DE2530571C2 (de) | 1975-07-09 | 1975-07-09 | Verfahren zur Herstellung von Polyimid-Vorpolymeren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2530571A1 DE2530571A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2530571C2 true DE2530571C2 (de) | 1982-09-30 |
Family
ID=5951027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2530571A Expired DE2530571C2 (de) | 1975-07-09 | 1975-07-09 | Verfahren zur Herstellung von Polyimid-Vorpolymeren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4239883A (de) |
DE (1) | DE2530571C2 (de) |
FR (1) | FR2317320A1 (de) |
GB (1) | GB1501606A (de) |
Families Citing this family (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4661604A (en) * | 1981-06-16 | 1987-04-28 | Trw, Inc. | Monofunctional crosslinking imidophenols |
US4414269A (en) * | 1981-06-16 | 1983-11-08 | Trw, Inc. | Solvent resistant polysulfone and polyethersulfone compositions |
US5693741A (en) | 1988-03-15 | 1997-12-02 | The Boeing Company | Liquid molding compounds |
US5969079A (en) | 1985-09-05 | 1999-10-19 | The Boeing Company | Oligomers with multiple chemically functional end caps |
US4536559A (en) * | 1983-06-17 | 1985-08-20 | The Boeing Company | Thermally stable polyimide polysulfone compositions for composite structures |
US5210213A (en) | 1983-06-17 | 1993-05-11 | The Boeing Company | Dimensional, crosslinkable oligomers |
US5516876A (en) | 1983-09-27 | 1996-05-14 | The Boeing Company | Polyimide oligomers and blends |
US5521014A (en) | 1981-11-13 | 1996-05-28 | The Boeing Company | Extended multidimensional ether or ester oligomers |
US5512676A (en) | 1987-09-03 | 1996-04-30 | The Boeing Company | Extended amideimide hub for multidimensional oligomers |
US5705598A (en) | 1985-04-23 | 1998-01-06 | The Boeing Company | Polyester sulfone oligomers and blends |
US4547553A (en) * | 1982-07-29 | 1985-10-15 | The Boeing Company | Polybutadiene modified polyester compositions |
US4510272A (en) * | 1983-03-16 | 1985-04-09 | Avco Corporation | Bis-maleimide-epoxy compositions and prepregs |
US4871475A (en) * | 1985-10-07 | 1989-10-03 | The Boeing Company | Polysulfone and polyethersulfone oligomers |
US4476184A (en) * | 1983-08-09 | 1984-10-09 | The Boeing Company | Thermally stable polysulfone compositions for composite structures |
JPS60258230A (ja) * | 1984-06-04 | 1985-12-20 | Matsushita Electric Works Ltd | ポリイミド樹脂成形品の製法 |
US4868270A (en) * | 1986-08-04 | 1989-09-19 | The Boeing Company | Heterocycle sulfone oligomers and blends |
US5120819A (en) * | 1984-09-18 | 1992-06-09 | Boeing Company | High performance heterocycles |
US5082905A (en) * | 1984-09-18 | 1992-01-21 | The Boeing Company | Blended heterocycles |
DE3435202A1 (de) * | 1984-09-26 | 1986-04-03 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Polyamide gegen lichteinwirkung stabilisiert |
US5618907A (en) | 1985-04-23 | 1997-04-08 | The Boeing Company | Thallium catalyzed multidimensional ester oligomers |
US5610317A (en) | 1985-09-05 | 1997-03-11 | The Boeing Company | Multiple chemically functional end cap monomers |
JPS62252455A (ja) * | 1986-04-25 | 1987-11-04 | Yobea Rulon Kogyo Kk | ポリアミドビスマレイミド樹脂組成物 |
US4816512A (en) * | 1986-12-18 | 1989-03-28 | Monsanto Company | Maleimide resin composition comprising polyamine, maleimide and maleamic acid |
US5817744A (en) | 1988-03-14 | 1998-10-06 | The Boeing Company | Phenylethynyl capped imides |
US4904795A (en) * | 1988-03-25 | 1990-02-27 | Pennwalt Corporation | Halogen substituted phthalimide flame retardants |
US4999391A (en) * | 1988-03-25 | 1991-03-12 | Atochem North America, Inc. | Halogen substituted phthalimide flame retardants |
US4954382A (en) * | 1988-11-01 | 1990-09-04 | American Cyanamid Company | Interleaf layer in fiber reinforced resin laminate composites |
US5141804A (en) * | 1988-11-01 | 1992-08-25 | American Cyanamid Company | Interleaf layer in fiber reinforced resin laminate composites |
US5198551A (en) * | 1990-04-10 | 1993-03-30 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Polyamide thermosets |
US5149824A (en) * | 1991-07-01 | 1992-09-22 | Eastman Kodak Company | Process for preparing arylamide bisnadimides |
US20070160856A1 (en) * | 2005-12-05 | 2007-07-12 | Krizan Timothy D | Polyimide aircraft engine parts |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1555564A (de) * | 1967-07-13 | 1969-01-31 | ||
DE1954878B2 (de) * | 1968-11-05 | 1972-03-02 | Toray Industries, Ine , Tokio | Verfahren zur herstellung von formkoerpern auf der basis von imidgruppen enthaltenden polykondensaten |
US3651012A (en) * | 1969-04-25 | 1972-03-21 | Gen Electric | Novel bis-imide compositions and polymers therefrom |
US3717615A (en) * | 1969-04-25 | 1973-02-20 | Gen Electric | Polyimides |
US3740378A (en) * | 1970-03-27 | 1973-06-19 | Gen Electric | Method for making polyimides from aliphatically unsaturated bis-imides |
US3689464A (en) * | 1970-12-18 | 1972-09-05 | Gen Electric | Imido-substituted polyamide compositions |
US3738969A (en) * | 1971-04-30 | 1973-06-12 | Gen Electric | Polyimides |
-
1975
- 1975-07-09 DE DE2530571A patent/DE2530571C2/de not_active Expired
-
1976
- 1976-06-30 GB GB27239/76A patent/GB1501606A/en not_active Expired
- 1976-07-08 US US05/703,548 patent/US4239883A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-07-09 FR FR7621047A patent/FR2317320A1/fr active Granted
-
1978
- 1978-12-04 US US05/966,168 patent/US4269966A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1501606A (en) | 1978-02-22 |
DE2530571A1 (de) | 1977-01-13 |
FR2317320B1 (de) | 1982-06-25 |
FR2317320A1 (fr) | 1977-02-04 |
US4269966A (en) | 1981-05-26 |
US4239883A (en) | 1980-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2530571C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyimid-Vorpolymeren | |
DE2754631C2 (de) | Heißhärtbare Imidharze | |
DE3407489A1 (de) | Bis-maleimid-kunstharzmassen und verbundkoerper | |
DE2018525C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Imidgruppen enthaltenden Prakondensaten | |
DE2362474C3 (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Polyamidimide | |
DE2263190A1 (de) | Loesliche polyimide aus aromatischen dianhydriden und 2,4-diaminodiphenylaminen und 2,4-diaminodiphenylsulfiden | |
DE3718212A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen polyamiden und polybenzoxazolen | |
DE2113063A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyimiden | |
DE2743657A1 (de) | Hitzehaertbare harzmasse | |
EP0392979B1 (de) | Härtbare, ein Bismaleinimid und eine Propenylverbindung enthaltende Gemische | |
DE2234166A1 (de) | Polyimide und verfahren zu deren herstellung | |
DE1904821A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamidnitrilen | |
DE2544900A1 (de) | Haertbare mischungen auf basis von polyimiden ungesaettigter dicarbonsaeuren | |
DE2459961A1 (de) | Verfahren zur herstellung von imidgruppen aufweisenden polyadditionsprodukten | |
DE2558182C3 (de) | Hitzebeständige Kunstharzformmasse | |
DE69630096T2 (de) | Polyimid-Zusammensetzung und Verfahren zur Herstellung von Prepreg und Lacken | |
EP0316775B1 (de) | Bismaleinimide, sowie daraus hergestellte Polyimide | |
DE19532195B4 (de) | Elektrische Widerstandszusammensetzung und elektrisches Widerstandsmaterial | |
AT392280B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen, schwer entflammbaren, thermostabilen homopolyimiden, homopolyimiden, formkoerper und fasern daraus | |
DE2504046A1 (de) | N-cyanosulfonamidharze und zwischenprodukte fuer diese und produkte daraus | |
DE2038275A1 (de) | Polyimide aus 2,6-Diamino-s-triazinen und Dianhydriden | |
DE2533322C2 (de) | Cyanathaltige Phenolharze und deren Verwendung zur Herstellung von Formmassen | |
EP0524409A1 (de) | Hitzehärtbare Bismaleinimid-Formmassen | |
CH636889A5 (de) | Lagerstabile, heisshaertbare mischungen auf basis von polyimiden. | |
DE2208788C3 (de) | Wärmebeständige Harze auf der Basis von dreidimensionalen Polyimiden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |