DE2526720B2 - Material fuer elektrophotographische reproduktion - Google Patents
Material fuer elektrophotographische reproduktionInfo
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- H05K3/061—Etching masks
- H05K3/065—Etching masks applied by electrographic, electrophotographic or magnetographic methods
Description
C-CH=CH-A
CH1
enthält, worin
A gleich einer gegebenenfalls substituierten Indolyl-Gruppe,
einer gegebenenfalls substituierten Benzthiazolylaminogruppe, einer gegebenenfalls
substituierten Phenylaminogruppe oder einer gegebenenfalls substituierten Indoiinylgruppe
und
X gleich einem einwertigen Anion ist.
2. Aufzeichnungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoieitfähi|je Schicht
einen Cyaninfarbstoff mit einem Absorptionsmaximum zwischen 480 und 520 nm enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die phololeitfähige
Schicht als Cyaninfarbstoff Astrazonoraiige R (C. I. 48 040) enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die phololeitfähige
Schicht als Photoleiter 2-Vinyl-4-(2'-chlorphenyl)-5-(4"-diäthylaminophenyl)-oxanol
oder 2,5-Bis-(4'-diäthylaminophenyl)-oxdiazol-1,3,4 enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht als Bindemittel ein Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat
enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Schichtträger
eine oberflächlich mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie enthält.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Schichtträger
eine oberflächlich elektrochemisch aufgerauhte, gegebenenfalls eloxierte und mit Polyvinylphosphorsäure
behandelte Aluminiumfolie enthält.
60
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial für die elektrophotographische
Reproduktion, bestehend aus einem elektrisch leitenden, zur Herstellung von Druckformen
oder gedruckten Schaltungen geeigneten Schichtträger und einer photoleitfähigen Schicht, die ein Bindemittel
und als Sensibilisierungsfarbstoff für den Phoioleiter einen CyaninfarbsU/ff mit einer 1,3,3-Triinethyl-Indolium-Gruppe
enthält.
Es ist bekannt (DT-PS 10 58 836), für die elektrophotographische
Reproduktion Photoleiter zu verwenden, deren spektrale Empfindlichkeit in der Regel im Bereich
des langwelligen UV-Lichtes von etwa 350-450 nm liegt.
Zur Erweiterung des spektralen Empfindlichkeitsbereiches bis etwa 650 nm ist es bekannt, die verschiedensten
Farbstoffe verschiedener Verbindungsklassen als Sensibilisatoren zu verwenden. Als wirksam seien
beispielsweise die in den Faibstofftabellen von Schultz (7. Auflage, 1. Band, 1931) aufgeführten
Farbstoffe genannt:
Triarylmethanfarbstoffe, wie
Triarylmethanfarbstoffe, wie
Brillantgrün (Nr. 760, S. 314),
Victoriablau B (Nr. 822, S. 347),
Methylvioletlt (Nr. 783, S. 327),
Kristallviolett (Nr. 785, S. 329),
Säureviolett 6B (Nr. 831, S. 351);
Xanthenfarbstoffe, und zwar Rhodamine, wie
Rhodamin B (Nr. 864, S. 365),
Rhodamin 6G (Nr. 866, S. 366),
Rhodamin G extra (Nr. 865, S. 366),
Sulforhodamin B (Nr. 863, S. 364) und
Echtsäureeosin G (Nr. 870, S. 368)
sowie Phthaleine, wie
Eosin S (Nr. 883, S. 375),
Eosin A (Nr. 881, S. 374),
Erythrosin(Nr.886,S.376),
Phloxin (Nr. 890, S. 378),
Rose bengale (Nr. 889, S. 378) und
Fluorescein (Nr. 880, S. 373);
Thiazinfarbstoffe, wie
Methylenblau (Nr. 1038, S. 449);
Acridinfarbstoffe, wie
Acridingelb (Nr. 901, S. 383),
Acridinorange (Nr. 908, S. 387) und
Trypaflavin (Nr. 906, S. 386);
Chinolinfarbstoffe, wie
Pinacyanol (Nr. 924, S. 396) und
Kryptocyanin (Nr. 927, S. 397);
Chinonfarbstoffe und Ketonfarbstoffe, wie
Alizarin (Nr. 1141, S. 449),
Alizarinrot S (Nr. 1145, S. 502) und
Chinizarin (Nr. 1148, S. 504);
Cyaninfarbstoffe.
Es ist auch bekannt (DT-AS 19 04 629), elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einem organischen Photoleiter in der photoleitfähigen Schicht zu
verwenden, dessen chemische Aktivierung und optische Sensibilisierung über den Bereich des sichtbaren
Spektrums durch Zusatz von Cyaninfarbstoffen erfolgt, welche als Substituenten gegebenenfalls substituierte
Thiazol-, Oxazol-, Selenazol-, Thiazolin-, Pyridin-, Chinolin-, 3,3-Dialkyl-indolenin-, Imidazo!-, Imidazo/4,5-b/chinoxalin-,
3,3-Dialkyl-3H-pyrrol/2,3-b/pyridin- oder Thiazo/4,5-b/chinolin-Gruppen tragen können.
Die Sensibilität der Photoleiter beruht im Prinzip darauf, daß die im langwelligen Bereich zur Verfugung
stehende Lichtenergie von den Sensibilisierungsfarbstoffen aufgenommen und auf das Photoleitermolekül
übertragen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, demgegenüber
die Sensibilisierjng im nahen Absorptionsbereich des Photoleiters, d. h. im blauen Spektralbereich,
vorzunehmen. Eine so'che Sensibilisierung war bisher in
der Praxis nicht erwünscht, da beim Reproduzieren eines Originals unter allen Umständen blaue Vorlagenteile,
z. B. Kugelschreiber/Tinte, wiedergegeben werden mußten.
Die Lösung der Aufgabe geht aus von einem < elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial aus
einem elektrisch leitenden, zur Herstellung von Druckform oder gedruckten Schaltungen geeigneten
Schichtträger und einer photoleitfähigen Schicht, die ein Bindemittel und als Sensibilisierungsfarbstoff für den ICl
Photoleiter einen Cyaninfarbstoff mit einer 1,3,3-Trimethyl-indolium-Gruppe
enthält, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die photoleitfähige Schicht einen
ein Absorptionsmaximum zwischen 400 und 550 nm, vorzugsweise zwischen 480 und 520 nm, aufweisenden )S
Cyaninfarbstoff der Formel
C-CH=CH- A
25
enthält, worin A gleich einer gegebenenfalls substituierten Indolylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten
Benzthiazolylaminogruppe, einer gegebenenfalls substituierten Phenylaminogruppe oder einer gegebenenfalls
substituierten Indolinylgruppe und X- gleich einem ^0
einwertigen Anion ist.
In bevorzugter Ausführungsform enthält die photoleitfähige Schicht als Cyaninfarbstoff Astrazonorange R
(C. 1.48 040).
Hierdurch wird erreicht, daß die photoleitfähige Schicht für blaues Licht empfindlich wird, was
insbesondere im Hinblick auf die in jüngster Zeit stark an Bedeutung gewonnene Verwendung von Argonionenlasern
in der Reproduktionstechnik erforderlich ist. Darüber hinaus werden auf speziellen Gebieten der
Reprotechnik Montagebög«n mit blauen Linien eingesetzt,
die bei der Reproduktion auf lithographischem Silberfilm nicht wiedergegeben werden. Sofern die
Silberfilmmaterialien durch elektrophotographische Materialien ersetzt werden sollen, ist es notwendig, die
letzteren blau zu sensibilisieren.
Überraschenderweise ist es erfindungsgemäß gelungen, organische Photoleiter in einem der Eigenabsorption
nahen Bereich so zu sensibilisieren, daß eine Empfindlichkeit erreicht wird, die dem lithographischen
Film entspricht.
Da im allgemeinen der Sensibilisatoranteil gegenüber dem Photoleiteranteil in einer photoleitfähigen Schicht
verhältnismäßig gering ist und in der Größenordnung von etwa 0,01%, bezogen auf den Photoleiter, liegt, war
nicht zu erwarten, daß dieser Sensibilisator noch wesentlich zur Empfindlichkeitssteigerung der Schicht
beiträgt. Bestätigt wird diese Annahme dadurch, daß man die bereits bekannten Farbstoffe wie Thioflavin,
Acridinorange, Trypaflavin oder Acridingelb ohne entsprechende Steigerung verwendet.
Als erfindungsgemäß geeignete Sensibilisatoren sind Farbstoffe zu nennen mit einer Absorption im
Spektralbereich zwischen etwa 400 und 550 nm. Dazu gehören z. B. Astrazonorange G (C. I. 48 035),
Astrazongelb 3G (C. I. 48 055), Astrazongelb 5G (C. I. 48 065) oder Basic Yellow 52 115 (C. 1.48 060).
Hiermit hergestellte Isolierschichten erfordern zur Entladung auf den halben Wert des Ausgangspotentials
eine Energie von etwa ^Wsec/cm2, was für eine
photoleitfähige Schicht mit organischem Photoleiter große Lichtempfindlichkeit bei 490 nm bedeutet
Es hat sich gezeigt, daß in der Praxis der Druckformenherstellung diese große Lichtempfindlichkeit
der Aufzeichnungsmaterialien immer mehr an Bedeutung gewinnt, da dadurch die Zugriffzeit zur
aktuellen Information kürzer gestaltet werden kann.
Als Schichtträger für die elektrophotographische Herstellung von Druckformen und gedruckten Schaltungen
können sämtliche für diesen Zweck bekannten Materialien eingesetzt werden, wie z. B. Aluminium-,
Zink-, Magnesium-, Kupferplatten oder Mehrmetallplatten, aber auch Celluloseprodukte, wie z. B. Spezialpapier,
Cellulosehydrat-, Celluloseacetat- oder Cellulosebutyrat-Folien, letztere besonders in teilweise verseifter
Form. In beschränktem Umfange kommen auch Kunststoffe, wie z. B. Polyamide in Folienform oder
metallbedampfte Folien als Schichtträgerin Frage.
Besonders bewährt haben sich oberflächenveredelte Aluminiumfolien. Die Oberflächenveredelung besteht in
einer mechanischen oder elektrochemischen Aufrauhung und gegebenenfalls in einer anschließenden
Anodisierung und Behandlung mit Polyvinylphosphonsäure gemäß DT-OS 16 21478. Hierdurch wird eine
höhere Druckauflage und eine geringere Anfälligkeit gegen Oxidation erzielt.
Die für die photoleitfähigen Schichten verwendeten Photoleiter sind als im Prinzip bekannt anzusehen.
Vorzugsweise sind hierzu geeignet solche wie sie aus der DT-PS 11 20 875 hervorgehen, insbesondere substituierte
Vinyloxazole wie 2-VinyI-4-(2'-chlorphenyl)-5-(4"-diäthyl-aminophenyl)-oxazol. Weiterhin geeignete
Photoleiter sind z. B. Triphenyüaminderivate, höher kondensierte aromatische Verbindungen, wie Anthracen,
benzokondensierte Heterocyclen, Pyrazolin- oder Imidiizolderivate. Hierher gehören auch Triazol- sowie
Oxidiazolderivate, wie sie in der DT-PS 10 50 260 bzw.
10 58 836 offenbart sind; hier ist insbesondere 2,5-Bis-(4'-diäthylaminophenyl)-oxdiazol-1,3,4
geeignet Weiterhin sind vinylaromatische Polymere wie Polyvinylanthracen,
Polyacenaphthylen, Poly-N-vinylcarbazol sowie
Mischpolymerisate aus diesen Verbindungen geeignet, sofern sie zu einer Löslichkeitsdifferenzierung,
gegebenenfalls in Verbindung mit einem Harzbindemittel geeinget sind. Hierher gehören auch Polykondensate
aus aromatischen Aminen und Aldehyden, wie sie aus der DT-AS 11 97 325 oder Harze nach der DT-OS
21 37 288 bekannt sind.
Ah; Bindemittel sind hinsichtlich der Filmeigenschaften
und der Haftfestigkeit Natur- bzw. Kunstharze geeignet. Bei ihrer Auswahl spielen außer den
filmbildenden und elektrischen Eigenschaften sowie denen der Haftfestigkeit auf dem Schichtträger vor
allem Löslichkeitseigenschaften eine besondere Rolle. Für praktische Zwecke sind solche Bindemittel besonders
geeignet, die in wäßrigen oder alkoholischen Lösungsmittelsystemen, gegebenenfalls unter Säureoder
Alkalizusatz, löslich sind. Aus physiologischen und Sicherheitsgründen scheiden aromatische oder aliphatische,
leicht brennbare Lösungsmittel aus. Geeignete Bindemittel sind hiernach hochmolekulare Substanzen,
die alkalilöslich machende Gruppen tragen. Solche Gruppen sind beispielsweise Säure-, Anhydrid-, Carboxyl-,
Phenol-, Sulfosäuren-, Sulfonamid- oder Sulfonimidgruppen. Bevorzugt werden Bindemittel mit hohen
Säurezahlen eingesetzt, da diese in alkalisch-wäßrig-al-
koholischen Lösungsmittelsystemen besonders leicht löslich sind. Mischpolymerisate mit Anhydridgruppen
können mit besonders gutem Erfolg verwendet werden, da durch das Fehlen freier Säuregruppen die Dunkelleitfähigkeit
des elektrophotographischen Aufzeichnungs- j materials gering ist trotz guter Alkalilöslichkeit
Ganz besonders geeignet sind Mischpolymerisate aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, wie z. B. die unter den
Namen Lytron®, Monsanto, bekannten-, auch Phenolharze, wie z.B. die unter dem Namen Alnovol®, Hoechst ι ο
Aktiengesellschaft, Werk Albert, bekannten, haben sich
gut bewährt
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1 l;>
Eine Lösung von 40 g 2-VinyI-4-(2'-chlorphenyl)-5-(4"-diäthylaminophenyl)-oxazol,
47 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, 10 g eines Chlorkautschuks und 2 g Astrazonorange R in
510 g Tetrahydrofuran, 330 g Methylglyko] und 150 g Butylacetat wrrd auf eine durch Drahtbürstung mechanisch
aufgerauhte 100 μ starke Aluminiumfolie mit einer
Bürsttiefe von etwa 3 μ aufgetragen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels hinterbleibt eine Photoleiterschicht
mit einer Dicke von 4-5 μ, die im blauen Spektralbereich mit einem Maximum bei 490 nm Licht
absorbiert und photoleitend wird. Die zur Entladung der Schicht auf das halbe Aufladungspotential erforderliche
Energie beträgt 10 μW sec/cm2. Die Schicht wird in der
in der Elektrophotographie üblichen Weise mit einer Corona auf ein Oberflächenpotential von -400 V
aufgeladen und mit einem modulierten 10 mW Argonionenlaser mit einer Wellenlänge von 488 nm bildmäßig
belichtet. Die Herstellung der Druckform erfolgt nach dem in der DT-AS 11 17 391 beschriebenen Verfahren.
Auf eine 300 μ starke elektrochemisch aufgerauhte, anodisierte und mit Polyvinylphosphonsäure behandelte
Aluminiumfolie wird eine Lösung von 27 g 2-Vinyl-4-(2'-chlorphenyl)-5-(4"-diäthylaminophenyl)-oxazol,
38 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maieinsäureanhydrid, 12 g eines Chlorkautschuks und 1,35 g
Astrazonorange R in 410 g Tetrahydrofuran, 260 g Methylglykol und 120 g Butylacetat aufgetragen. Nach
dem Trocknen mit Warmluft beträgt die Schichtdicke etwa 5 μ. Die Empfindlichkeit entspricht der in Beispiel
1 beschriebenen Schicht. Nach dem Aufladen und bildmäßigen Belichten mit einem modulierten 10 mW
Argonionenlaser erfolgt die Herstellung einer Druckform nach dem in der DT-OS 23 22 046 beschriebenen
Verfahren.
Man stellt eine Lösung von 45 g 2-Vinyl-4-(2'-chlorphenyl)-5-(4"-diäthylaminophenyl)-oxazol,
45 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid und 2,25 g Astrazonorange R in 280 g Tetrahydrofuran,
180 g Methylglykol und 84 g Butylacetat her und beschichtet damit eine aluminiumbedampfte, etwa 100 μ
starke Polyesterfolie. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels hinterbleibt eine etwa 5 μ dicke
Fotoleiterschicht mit einem Empfindlichkeitsmaximum im blauen Spektralbereich. Die Folie wird mit einer
Corona auf etwa —450 V aufgeladen und in einer Reprokamera mit 8 Autophotlampen zu je 500 Watt 25
Sekunden belichtet. Als Vorlage dient die Montage einer gedruckten Schaltung auf einem Standbogen, der
mit blauen Orientierungslinien bedruckt ist. Aufgrund der hohen Lichtempfindlichkeit der Photoleiterschicht
im blauen Spektralbereich werden diese blauen Orientierungslinien auf der kopierten Folie nicht
wiedergegeben. Nach der Entwicklung und dem Entfernen der Photoleiterscfajcht an den belichteten
Stellen nach dem in der DT-OS 23 22 047 beschriebenen Verfahren wird die dünne aufgedampfte Aluminiumschicht
durch Behandeln mit 2 η-Natronlauge entfernt. Man erhält auf diese Weise eine gedruckte Schaltung.
Man trägt die in Beispiel 1 beschriebene Lösung aus Photoleiter, Bindemittel und Sensibilisator statt auf eine
mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie auf eine im Hochdruck gebräuchliche Zinkplatte auf. Nach dem
Verdunsten des Lösungsmittels wird die im Blauen empfindliche etwa 4 μ dicke Photoleiterschicht mit einer
Corona auf etwa 450 V negativ aufgeladen. Die Belichtung der Photoleiterschicht erfolgt mit einem
bildmäßig modulierten Strahl eines 10 mW Argonionenlasers, wobei zur Entladung der Schicht eine Energie
von etwa lO-^Wseccm-2 erforderlich ist. Die Umwandlung
in eine Druckform erfolgt in der in der DT-AS 1117 391 beschriebenen Weise durch Betonern mit
einem Tonerpuder, rixieren des Tonerpuders durch Wärme und Entfernen der Photoleiterschicht durch
Einwirkung einer alkalisch-alkoholischen Lösung. Das Ätzen zu einer Hochdruckform erfolgt in der bei der
Klischeeherstellung üblichen Verfahrensweise mit verdünnter Salpetersäure.
Man verwendet die Beispiel 3 beschriebene Beschichtungslösung und beschichtet damit eine Mehrmetallplatte
aus Aluminium/Kupfer/Chrom. Nach dem Aufladen der getrockneten Schicht belichtet man in der in
Beispiel 4 beschriebenen Weise mit einem modulierten Argonionenlaser. Betonern, Fixieren und Entschichten
erfolgt in bekannter Weise. Die Überführung in eine Druckform erfolgt durch Wegätzen der Chromschicht
an den vom Laserlicht getroffenen Stellen mit Hilfe einer handelsüblichen Chromätze, wobei Kupfer freigelegt
wird, und anschließendes Weglösen des betonerten Photoleiterbildes mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels,
z. B. Methylenchlorid. Die freigelegte Chromoberfläche ist wasserführend. Die mit der hergestellten
Flachdruckform erzielbare Druckauflage ist sehr hoch.
Eine Lösung von 40 g 2,5-Biü-(4'-diäthylaminophenyl)-l,3,4-oxdrazol,
47 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, 10 g eines Chlorkautschuks
und 2,0 g Astrazonorange R in 520 g Tetrahydrofuran, 330 g Methylglykol und 150 g Butylacetat wird
auf eine mechanisch oberflächlich aufgerauhte Aluminiumfolie von 100 μ Dicke aufgetragen. Nach dem
Verdunsten beträgt die Dicke der elektrophotographischen Isolierschicht etwa 5 μ. Die Empfindlichkeit der
Schicht liegt im blauen Spektralbereich mit einem Maximum bei 480 nm. Die zur Entladune der Schicht auf
te
26 720
7 8
den halben Wert des Ausgangspotentials erforderliche Druckform geschieht durch Entwicklung und Entschich-
Energie beträgt 8 μW sec cm-2 bei 487 nm. Die Beiich- tung gemäß DT-OS 23 22 046. Die Platte liefert
tung der Platte erfolgt nach Aufladung auf -450 V hochwertige Drucke mit einer Auflösung von 6
mittels eines 10 mW Argonionenlasers, dessen Strahl Linien/mm (60er Raster) und einer Auflage bis zu
bildmäßig moduliert ist. Die Umwandlung in eine 5 100 000.
Claims (1)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden, zur Herstellung
von Druckformen oder gedruckten Schaltungen geeigneten Schichtträger und einer photoleitfähigen
Schicht, die ein Bindemittel und air Sensibilisierungsfarbstoff
für den Photoleitcr einen Cyaninfarbstoff mit einer l,3,3-Trimethyl-indolium-Gruj)pe enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht einen ein Absorptioiismaximum
zwischen 400 und 550 nm aufweisenden Cyaninfarbstoff der allgemeinen Formel
"5
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