DE2511559C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren von Fluidproben auf einen interessierenden Bestandteil - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren von Fluidproben auf einen interessierenden BestandteilInfo
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- DE2511559C2 DE2511559C2 DE2511559A DE2511559A DE2511559C2 DE 2511559 C2 DE2511559 C2 DE 2511559C2 DE 2511559 A DE2511559 A DE 2511559A DE 2511559 A DE2511559 A DE 2511559A DE 2511559 C2 DE2511559 C2 DE 2511559C2
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- Y10T436/118339—Automated chemical analysis with a continuously flowing sample or carrier stream with formation of a segmented stream
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Analysieren von durch einen ersten Leitungsabschnitt
geförderten Fluidproben — insbesondere von Fluidpro-
Ben, die einer Reihe von Proben angehören, die nacheinander durch den ersten Leitungsabschnitt gefördert
werden und die längs des ersten Leitungsabschnitts durch nicht mischbare Fluidschübe in einem voneinander
getrennten Zustand gehalten werden — auf einen interessierenden Bestandteil gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ferner befaßt sich die Erfindung mit einer entsprechenden Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 5.
Ein Verfahren und e"ine Vorrichtung dieser Art sind durch das ältere deutsche Patent 24 40 805 geschützt
Bei dem dort geschützten Gegenstand wird eine von dem ersten Leitungsabschnitt in den Einiaß eines zweiten
Leitungsabschnitts geleitete Probe an einer im zweiten Leitungsabschnitt vorgesehenen Analysestation im
ruhenden Zustand analysiert, wobei eine über einen ■ Zeitraum ablaufende Reaktion in der Probe beobachtet
wird. Während des Stillstands und der Analyse der in
den zweiten Leitungsabschnitt geleiteten Probe wird der dieser Probe folgende Probenstrom in einen dritten
Leitungsabschnitt umgeleitet. Im Anschluß an die Analyse wird durch Wiedereinleiten des Probenstroms in
den zweiten Leitungsabschnitt die darin bei der Analysestation befindliche Probe verdrängt Das Anhalten der
Probe bei der Analysestation ist jedoch bei gewissen Analysen nicht erwünscht und sollte daher vermieden
werden. Darüber hinaus sind das geschützte Verfahren und die entsprechende Vorrichtung verhältnismäßig
kompliziert und aufwendig.
Die Analyse kann beispielsweise durch Feststellen der optischen Dichte, durch ein elektrochemisches Verfahren
oder irgendein anderes übliches Verfahren der quantitativen Analyse vorgenommen werden. Bezüglich
der verschiedenen Möglichkeiten der Analyse sowie der Förderung und Weiterleitung von Fluidproben in Leitungssystemen
einschließlich der Trennung aufeinanderfolgender Proben durch nicht mischbare Fluidschübe
wird ergänzend auf einen allgemeinen Stand der Technik verwiesen, wie er beispielsweise aus den US
Patentschriften 27 97 149, 28 79 141, 3134 263 und 32 41 432 sowie aus der DE-OS 16 73 103 bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Analysieren von
Fluidproben auf einen interessierenden Bestandteil der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß bei der zur
Probenanalyse erforderlichen Beobachtung einer in der Probe über einen Zeitraum ablaufenden Reaktion ein
Anhalten oder ein Stillstand der Probe bei der Analysenstation vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 5
gelöst. Diese Lösung besteht im Prinzip darin, daß im zweiten Leitungsabschnitt die Strömungsrichtung der
zur Reaktion gebrachten Probe umgekehrt und erst danach die Analyse vorgenommen wird. Dies bedeutet,
daß der Anfangsteil der in den zweiten Leitungsabschnitt geleiteten Probe nach Umkehr der Strömungsrichtung als letzter Teil in die Analysenstation eintritt
und analysiert wird. Dies führt dazu, daß längs der Probe die über einen Zeitraum ablaufende Reaktion unterschiedlich
weit vorangeschritten ist Man erhält aine scheinbar unterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeit
Diese Erscheinung kann noch dadurch verstärkt werden, daß nach Umkehr der Strömungsrichtung der
Durchfluß der Probe erhöht wird. Die Probe weist dann in ihrer Strömungsrichtung einen die Inkubationsreaktionsgeschwindigkeit
betreffenden Gradienten auf und kann ohne Anhalten durch die Analysenstation geleitet
werden. Der beanspruchte Gegenstand wird vorzugsweise bei kinetischen Enzymbestimmungen angewendet.
Bevorzugte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen beispielshalber erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisierte Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Analysenvorrichtung nach der Erfindung
und
F i g. 2 eine ebenfalls schematisierte Darstellung einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1.
Die in der F i g. 1 dargestellte Analysenvorrichtung enthält eine Probenzufuhreinrichtung 10 mit einer Reihe von Probenbechern 12, von denen jeder durch Drehbewegung eines Stütztellers 13 in bezug auf eine an einer drehbaren Halterungseinrichtung 16 angebrachten Ansaugsonde 14 in eine Probenentnahmestellung gebracht werden kann. Die Ansaugsonde 14 arbeitet abwechselnd mit dem in die Probenentnahmestellung gebrachten Probenbecher und einem Waschlösungsbehälte: 18 zusammen. An das Auslaßende der Sonde 14 ist das Einlaßende eines zusammendrückbaren Pumpenschlauchs 20 angeschlossen, der sich durch eine Pumpe 22 erstreckt, bei der es sich um eine übliche Schlauchquetschpumpe handeln kann. Bezüglich des genauen Aufbaus und der genauen Funktion der Probenzufuhreinrichtung wird auf die US-PS 31 34 263 verwiesen, aus der im einzelnen hervorgeht, wie in dem zusammendrückbaren Pumpenschlauch 20 ein segmentierter Probenstrom ausgebildet wird. Das Auslaßende des Pumpenschlauches 20 mündet in einen Schlauch 24.
Die in der F i g. 1 dargestellte Analysenvorrichtung enthält eine Probenzufuhreinrichtung 10 mit einer Reihe von Probenbechern 12, von denen jeder durch Drehbewegung eines Stütztellers 13 in bezug auf eine an einer drehbaren Halterungseinrichtung 16 angebrachten Ansaugsonde 14 in eine Probenentnahmestellung gebracht werden kann. Die Ansaugsonde 14 arbeitet abwechselnd mit dem in die Probenentnahmestellung gebrachten Probenbecher und einem Waschlösungsbehälte: 18 zusammen. An das Auslaßende der Sonde 14 ist das Einlaßende eines zusammendrückbaren Pumpenschlauchs 20 angeschlossen, der sich durch eine Pumpe 22 erstreckt, bei der es sich um eine übliche Schlauchquetschpumpe handeln kann. Bezüglich des genauen Aufbaus und der genauen Funktion der Probenzufuhreinrichtung wird auf die US-PS 31 34 263 verwiesen, aus der im einzelnen hervorgeht, wie in dem zusammendrückbaren Pumpenschlauch 20 ein segmentierter Probenstrom ausgebildet wird. Das Auslaßende des Pumpenschlauches 20 mündet in einen Schlauch 24.
Das Einlaßende des Schlauches 24 ist an das Auslaßende eines zusammendrückbaren Pumpenschlauches 26
angeschlossen, der sich durch die Pumpe 22 erstreckt und dessen Einlaßende beispielsweise an eine Quelle 28
für eine Puffer- und Koenzymlösung angeschlossen ist. Bei den Proben in den Probenbechern 12 kann es sich
um Blutseren handeln, und die interessierende Substanz kann beispielsweise Lactatdehydrogenase (L. D. H.)
sein. Ein sich durch die Pumpe 22 erstreckender zusammendrückbarer Pumpenschlauch 30 dient zur Zufuhr
eines Fluids, beispielsweise von Luft, die über das Einlaßende des -Schlauches angesaugt wird. Das Auslaßen,-de
des Schlauches 30 ist strömungsmäßig vor der Verbindungsstelle des Schlauches 20 mit dem Schlauch 24
an den Schlauch 24 angeschlossen. Ein sich durch die Pumpe 22 erstreckender, zusammendrückbarer Pumpenschlauch
32 ist mit seinem Einlaßende beispielsweise an eine Quelle 34 für eine Substratlösung angeschlossen.
Das Auslaßeiide des Schlauches 32 mündet in den Schlauch 24, und zwar stromabwärts der Anschlußstelle
des Auslasses des Schlauches 20 mit dem Schlauch 24. Der Durchfluß durch den Schlauch 20 kann beispielsweise
0,13 ml/min, durch den Schlauch 30 0,32 ml/min, durch den Schlauch 26 0,60 ml/min und durch den
Schlauch 32 0,60 ml/min betragen. Das über den Schlauch 30 zugeführte Gas, bei dem es sich beispielsweise
um Luft handeln kann, bildet Schübe, die hinreichend groß sind, so daß sie den Schlauch 30 und alle sich
daran anschließenden, stromabwärts gelegenen Schläuche oder Rohre abschließen. Die Luftschübe, die über
den Schlauch 30 zugeführt werden, dienen zum Segmentieren bzw. Unterteilen jeder Probe.
Die in den angeführten Schläuchen fließenden Ströme vereinigen sich in dem Schlauch 24, dessen Auslaßende
an das Einlaßende einer Leitung 36 angeschlossen ist, die nach Art einer Mischschlange ausgebildet und in
einer nicht dargestellten Weise temperaturgesteuert sein kann. In der als Schlange ausgebildeten Leitung 36
werden die erwähnten Substanzen, die durch die genannten Fluidschläuche strömen, vollständig durchmischt,
wobei die Segmentierung des Probenstroms aufrechterhalten bleibt.
Das Auslaßende der als Schlange ausgebildeten Leitung 36 ist mit einem Einlaß eines magnetbetätigten
Vier-Wege-Ventils 38 verbunden. Der hier verwendete
Ausdruck Ventil soll keine Einschränkung darstellen und kann alle möglichen Bauarten von Absperreinrichtungen
umfassen. Das dargestellte Ventil 38 wird abwechselnd um 90° in entgegengesetzten Richtungen
verschoben. Bei der in der F i g. 1 dargestellten Ventilstellung wird die Eingabe in das Ventil 38 von der als
Schlange ausgebildeten Leitung 36 dem Eingang einer Schlange 40 zugeführt, während der Ausgang einer
Schlange 42 über das Ventil mit dem Eingang einer Leitung 44 in Verbindung steht. Aus Gründen der Erläuterung
befindet sich bei der Darstellung nach der F i g. 1 das Ventil 38 in einem Zustand, in dem die zweite Probe
der Schlange 40 zugeführt wird, während die erste Probe über das Ventil 38 aus der Schlange 42 zum Einlaß
der Leitung 44 geleitet wird. Sobald die Schlange 4ö gefüllt und geringfügig übergelaufen ist und die Schlange
42 geleert ist, wird das Ventil 38 in eine solche Schiebestellung gebracht, daß der Schlange 42 die dritte segmentierte
Probe zugeführt wird. Diese Arbeitsweise wird fortgesetzt, bis alle Unterteilten bzw. segmentierten
Proben der Leitung 44 ?ugeführt worden sind. Dabei wird das Ventil 38 bezüglich der Ankunft jeder Probe
bei dem Ventil phasenmäßig richtig gesteuert. Die Steuerung geschieht über eine Leitung 460, die mit einer
Steuereinrichtung 480 verbunden ist. Darüber hinaus führt von der Probenzufuhreinrichtung 10 eine Leitung
500 zur Steuereinrichtung 480, um die Bewegungen und Wirkungen der Probenzufuhreinrichtung 10 mit der Ankunft
der aufeinanderfolgenden Proben am Ventil 38 zu verknüpfen. Bei der Steuereinrichtung 480 kann es sich
um einen Zeitgeber oder einen Programmer handeln.
Die Schlangen 40 und 42 könnten temperaturgesteuert sein. Die nicht mit dem Ventil 38 verbundenen Enden
der Schlangen 40 und 42 führen zu einem Abfluß.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Auslaß der Leitung 44, die an das Ventil 38 angeschlossen ist,
mit dem seitlichen Einlaßstutzen 46 einer Einrichtung verbunden, die dazu dient, aus dem Probenstrom die
genannten nicht mischbaren Fluidschübe zu entfernen, beispielsweise Gasschübe. Bei dieser Entfernungseinrichtung
handelt es sich also beispielsweise um eine Entgasungs- oder Entlüftungseinrichtung, deren Einlaßstutzen
46 mit einem nach oben gerichteten Stutzen 48 in Verbindung steht, der für die nicht mischbaren Fluidschübe,
beispielsweise in dem Probenstrom befindliches Gas, den Abzug- oder Entlüftungsstutzen darstellt. Darüber
hinaus steht der Einlaßstutzen 46 mit einem nach unten ragenden Stutzen 50 in Verbindung, durch den
der von den nicht mischbaren FH'idschfiben befreite
Probenstrom abströmt Der Auslaß des unteren Stutzens 50 der Entlüftungseinrichtung ist mit dem Einlaß
eines Schlauches 52 verbunden, dessen Auslaß mit dem Einlaß einer Analysenstation 54 in Verbindung steht Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Analysenstation um eine Durchflußküvette eines
Kolorimeters.
Die Durchflußküvette wird in der gezeigten Weise von einer Sichtlinie mit einer Achse 56 durchsetzt Der
Flüssigkeitsauslaß der Analysenstation 54 ist mit dem Einlaß eines zusammendrückbaren Schlauches 58 verbunden.
In dem Schlauch 58 tritt ein Volumendurchfluß von 1,20 ml/min auf. Der Schlauch 58 erstreckt sich
durch die Pumpe 22 und führt zum Abfluß. An dem einen Ende der Sichtlinie ist eine Lampe 60 angeordnet,
die Licht ausstrahlt, das längs der Sichtlinie zu einem
Fotodetektor 62 gelangt Der Fotodetektor 62 ist mit einer üblichen Datenverarbeitungseinrichtung verbunden,
die nicht dargestellt ist. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist an ein geeignetes Analysensichtgerät angeschlossen
Die in den Einlaßstützen 46 eintretenden, im Strom befindlichen nicht mischbaren Fluidschübe, bei denen es
sich um ein Gas handeln kann, können aus einem Ablaß ausgestoßen werden, der sich auf Atmosphärendruck
befindet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden allerdings die Gasschübe durch Saugwirkung
ίο über einen zusammendrückbaren Pumpenschlauch 64
abgeführt, dessen Einlaß an den Entlüftungsstutzen 48 angeschlossen ist. In dem Pumpenschlauch 64 tritt ein
Volumendurchfluß von 0,42 ml/min auf. Der Pumpenschlauch 64 erstreckt sich durch die Pumpe 22 und von
dort zum Abfluß.
Mit der beispielshalber beschriebenen Analysenvorrichtung kann man eine Analysiergeschwindigkeit von
60 Proben/min, bei einem Verhältnis von Probe zu Waschflüssigkeit von 3 :1 erzielen. Das bedeutet, daß
bei dieser Analysiergeschwindigkeit und bei diesem Verhältnis von Probe zu Waschlösung jede Probe für
etwa 45 s angesaugt wird und zwischen den Proben die Waschlösung während einer Zeit von 15 s angesaugt
wird. Es wird beispielshalber angenommen, daß die Ka-
pazität von jeder der Schlangen 40 und 42 1,2 ml (etwa 75% des Gesamtvolumens pro Arbeitszyklus) beträgt
und daß die Zeitsteuerung derart eingestellt ist, daß für 15 s Waschlösung mit einer entsprechenden Menge von
0,45 ml durch jede Schlange zum Abfluß fließt, und zwar jeweils durch das vom Ventil 38 entfernt liegenden Ende
der Schlange. Somit verbleibt in den gefüllten Schlangen 40 und 42 die jeweils entsprechende Probe zusammen
mit demjenigen Teil der Probe, der von dem entsprechenden Probenbecher innerhalb der letztgenannten
45 s angesaugt worden ist, einschließlich des Volumens der Luftschübe.
Durch den erwähnten Waschlösungsüberlauf beim Füllen von jeder der Schlangen 40 und 42 werden irgendwelche
Verunreinigungen in der betreffenden
Schlange durch eine vorangegangene Probe beseitigt. Die Unterteilung jeder Probe innerhalb der entsprechend
gefüllten Schlange erleichtert in hohem Maße das Auswaschen der betreffenden Schlange, so daß diese
von Verunreinigungen frei ist Infolge der Tatsache, daß jede segmentierte oder unterteilte Probe zu einer Zeit
in eine der genannten Schlangen 40 und 42 fließt und daß die Fließrichtung umgekehrt wird, um die Probe aus
der betreffenden Schlange zu entfernen, wird angenommen, daß die Verseuchung oder Verunreinigung einer
so Probe oder eines Probenschubs durch eine benachbarte Probe oder einen benachbarten Probenschub noch weiter
herabgesetzt wird und tatsächlich vollkommen ausbleiben kann. Dies ist ein beachtlicher Fortschritt bei
der kontinuierlichen Durchflußanalyse.
Es wurde eingangs erwähnt, daß das Ausströmen aus jeder der Schlangen 40 und 42 schneller als das Einströmen
in die Schlangen erfolgen kann. Die Fluidentfernungsgeschwindigkeit kann beispielsweise dreimal höher
liegen. Wenn dies der Fall ist, tritt eine scheinbare
Geschwindigkeitsverstärkung von vier auf. Wenn also beispielsweise das Fluid, das 45 s brauchte, um in die
entsprechende Schlange 40 oder 42 zu strömen, in 15 s aus der Schlange herausgetrieben wird, verbleibt der
erste Teil der Probe, der in diese Schlange geflossen ist,
während einer Gesamtzeit von 60s in der Schlange, wohingegen der letzte Teil derselben Probe tatsächlich
für null Sekunden in der Schlange bleibt
Wenn das reagierende Gemisch in der entsprechen-
Wenn das reagierende Gemisch in der entsprechen-
den Schlange 40 oder 42 seine Absorptionsgeschwindigkeit ändert, und zwar mit einer Geschwindigkeit von
0,1/min, stellt die scheinbare Änderung von 0,1/15 s oder von 0,4/min eine scheinbare Geschwindigkeitsverstärkung
von 4 dar. Die genannte Geschwindigkeitsänderung beim Füllen und Leeren der entsprechenden
Schlangen 40 und 42 wird durch die geeignete volumetrische Durchflußbemessung der Leitungen 44, 52, 64
und 58 erreicht und kann wie folgt definiert werden: Geschwindigkeitsgewinn = (Auslaßgeschwindigkeit/
Einlaßgeschwindigkeit) + I.Selbst wenn die Schlangen mit derselben Geschwindigkeit geleert werden, mit der sie gefüllt werden, tritt eine scheinbare Verdopplung der Reaktionsgeschwindigkeit auf.
Einlaßgeschwindigkeit) + I.Selbst wenn die Schlangen mit derselben Geschwindigkeit geleert werden, mit der sie gefüllt werden, tritt eine scheinbare Verdopplung der Reaktionsgeschwindigkeit auf.
Bei der abgewandelten Vorrichtung nach der F i g. 2 tritt eine weitere Verbesserung des Auswaschens der
abwechselnd betriebenen Schlangen auf. In der Fig.2
werden für ähnliche Teile dieselben Bezugszahlen verwendet wie in der Fig. 1. Entsprechend dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel bildet die eine Schlange darstellende Leitung 36 einen Einlaß zum Ventil 38. Das
Ventil 38 wird auch in der bereits beschriebenen Weise betrieben, um Schlangen 68 und 70, die den Schlangen
40 und 42 ähnlich sind, abwechselnd zu füllen und zu leeren. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach
der F i g. 1 ist das mit dem Ventil 38 nicht verbundene Ende der Schlange 68 an einen Einlaß-Auslaß-Stutzen
72 eines T-Rohrstücks angeschlossen, das einen Stutzen 74 aufweist, dessen Einlaßende mit dem Auslaßende einer
Leitung 75 für eine Waschlösung, beispielsweise Wasser, verbunden ist Die Waschlösung kann in irgendeiner
üblichen Weise unter Druck zugeführt werden. Das T-förmige Rohrstück weist einen weiteren Stutzen
76 auf, dessen Funktion aus der folgenden Beschreibung hervorgeht. Der Stutzen 76 ist mit einem als Einlaß und
als Auslaß dienenden kurzen Schlauch 78 verbunden. Das freie Ende des Schlauches 78 hat ebenfalls die
Funktion eines Einlasses und eines Auslasses.
Die Schlange 70 ist an eine ähnliche Anordnung angeschlossen. Das nicht mit dem Ventil 38 verbundene Ende
der Schlange steht somit mit einem Einlaß-Auslaß-Stutzen 80 eines T-Rohrstücks in Verbindung, das einen
Einlaßstutzen 82 aufweist, der zur Zufuhr von Waschlösung, beispielsweise Wasser, an das Einlaßende eines
Schlauches 84 angeschlossen ist Die Wascblösung kann in üblicher Weise unter Druck zugeführt werden. Ein
dritter Stutzen 86 des T-Rohrstücks dient sowohl als Einlaß als auch als Auslaß. Der Stutzen 86 ist daher an
ein Einlaß-Auslaß-Ende eines kurzen Schlauches 88 angeschlossen. Dem freien Ende dieses Schlauches kommt
ebenfalls die Funktion eines Einlasses und eines Auslasses zu.
Die Arbeitsweise des nach der F i g. 2 abgewandelten Ausführungsbeispiels ist der bereits beschriebenen Arbeitsweise
des Ausführungsbeispiels nach der F i g. 1 ähnlich, allerdings mit den folgenden Ausnahmen. Wenn
sich das Ventil 38 in der in der F i g. 2 gezeigten Stellung befindet, wird die Schlange 68 mit der vorangegangenen
Waschlösung gefüllt, der die Probe Nr. 2 folgt und die in
den Stutzen 72 des T-Rohrstücks eintritt Die Waschlösung wird dann über den Stutzen 76 und den kurzen
Schlauch 78 zum Abflaß abgeführt. Selbst während des beschriebenen Füllens der Schlange 68 wird dem Einlaß
der Leitung 75 von einer geeigneten, nicht dargestellten Quelle fortwährend die Waschlösung mit einem geeigneten
Volumen und Druck zugeführt Während dieser Zeitperiode strömen die auf diese Weise zugeführte
Waschlösung und überschüssige Probe durch das Rohr oder den Schlauch 78 zum Abfluß. Bei der dargestellten
Stellung des Ventils 38 wird darüber hinaus der Inhalt der Schlange 70 in Richtung auf die Analysenstation 54
geleert, während der Schlange 68 das segmentierte, behandelie Prcbengemisch über das Ventil 38 zugeführt
wird. Die dem Einlaß des Rohres 84 zugeführte Waschlösung fließt in den Stutzen 82 des T-Rohrstücks und aus
dem Stutzen 80. Die Waschlösung folgt daher dem behandelten, segmentierten Probengemisch in der Schlange
70.
In Abhängigkeit von dem volumetrischen Durchfluß in der gerade geleerten Schlange 70 und von dem volumetrischen
Einlaß in den Schlauch 84 kann die dem segmentierten Probengemisch in der Schlange 70 folgende
Waschlösung entweder nicht segmentiert oder mit Gasschüben segmentiert sein, die über den Schlauch
88 in den Stutzen 86 eintreten und über den Stutzen 80 des T-Rohrstücks in die Schlange gelangen. Wenn beispielsweise
die Waschlösung der Leitung 84 mit einem Volumendurchfluß von 5 ml/min zugeführt und mit
4 ml/min geleert wird, ist die dem Probengemisch in der Schlange 70 folgende Waschlösung nicht segmentiert.
Wenn der Zufluß der Waschlösung über die Leitung 84 nur mit 3 ml/min erfolgt, wird die Waschlösung, die dem
aus der Schlange 70 austretenden Probengemisch folgt, über die Leitung 88 und den Stutzen 86 mit Gasschüben
unterteilt Dadurch wird die Gefahr einer Verunreinigung oder Verseuchung einer Probe durch eine vorangegangene
Probe in den Schlangen 68 und 70 weiter vermindert. Die Zufuhr von Waschlösung zu dem T-Rohrstück
mit dem Stutzen 72 erfolgt in ähnlicher Weise wie zu dem T-Rohrstück mit dem Stutzen 80 und
braucht daher nicht wiederholt zu werden. Es wurde erwähnt, daß die Leitungen oder Schläuche 78 und 88
verhältnismäßig kurz sind. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß eine Umkehrung der Waschlösungsströmung
in diesen Leitungen vermieden werden soll, da sonst Waschlösung aus diesen Leitungen in die Schlangen
eintreten würde. Dies würde nämlich einem optimalen Auswaschen der Schlangen entgegenwirken, wenn
sie in Richtung auf die Analysenstation 54 geleert und von einer nachfolgenden luftsegmentierten Waschlösung
durchspült werden.
Obwohl es oben als bevorzugt dargestellt wurde, daß die nicht mischbaren Fluidschübe, beispielsweise Gasschübe, aus dem Probenstrom vor dessen Eintritt in die Analysenstation 54, in der die Proben analytisch untersucht werden, entfernt werden, ist eine derartige Entfernung der nicht mischbaren Fluidschübe bei besonderen Arten von Probenanalysen nicht notwendig. In diesen Fällen wird die Entlüftungseinrichtung einschließlich des Stutzens 48, der zum Entfernen der nicht mischbaren Fluidschübe dient, weggelassen, und es wird ein Blasendetektor hinzugefügt der das Auftreten einer Blase an der Analysenstation 54 feststellen und eine Sichtprüfung der Probe in der Analysenstation nur zu solchen Zeitintervallen zulassen soll, wenn in der Sichtlinie der Station einer nicht mischbaren Fluidschub nicht vorhanden ist Der Blasendetektor kann derart ausgebildet sein, wie es aus der DE-OS 16 73 103 bekannt ist
Obwohl es oben als bevorzugt dargestellt wurde, daß die nicht mischbaren Fluidschübe, beispielsweise Gasschübe, aus dem Probenstrom vor dessen Eintritt in die Analysenstation 54, in der die Proben analytisch untersucht werden, entfernt werden, ist eine derartige Entfernung der nicht mischbaren Fluidschübe bei besonderen Arten von Probenanalysen nicht notwendig. In diesen Fällen wird die Entlüftungseinrichtung einschließlich des Stutzens 48, der zum Entfernen der nicht mischbaren Fluidschübe dient, weggelassen, und es wird ein Blasendetektor hinzugefügt der das Auftreten einer Blase an der Analysenstation 54 feststellen und eine Sichtprüfung der Probe in der Analysenstation nur zu solchen Zeitintervallen zulassen soll, wenn in der Sichtlinie der Station einer nicht mischbaren Fluidschub nicht vorhanden ist Der Blasendetektor kann derart ausgebildet sein, wie es aus der DE-OS 16 73 103 bekannt ist
Die Arbeitsweise des in der Fig.2 dargestellten abgewandelten
Ausführungsbeispiels wurde in bezug auf das Auswaschen der Schlangen 68 und-70 beschrieben,
wobei jede der Schlangen mit einer gassegmentierten Waschlösung durchspült wird, um Verseuchungen zwischen
aufeinanderfolgenden Proben zu vermeiden. Dabei werden all diese nicht mischbaren Fluidschübe, beispielsweise
Gase, über den Stutzen 48 aus dem Rohrlei-
tungssystem entfernt. Andererseits kann es aber sehr erwünscht sein, die gassegmentierte Waschlösung bei
dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 2 zwischen den Proben durch die Analysenstation 54 zu schicken, um
die Gefahr, daß eine nachfolgend durch die Analysen-Station fließende Probe durch eine vorangegangene
Probe verunreinigt wird, noch weiter zu vermindern. Dies kann man sehr leicht dadurch erreichen, daß der
volumetrische Fluß der Waschlösung in die Leitung 75 und in die Leitung 84 in der oben beschriebenen Weise
auf ein volumetrisches Maß herabgesetzt wird, das kleiner als 1,20 ml/min ist, wie es oben lediglich als Beispiel
für den volumetrischen Durchfluß des zusammendrückbaren Pumpenschlauchs 58 beschrieben ist. Den aus der
Analysenstation 54 austretenden volumetrischen Durchfluß kann man herabsetzen, in dem man den zusammendrückbaren
Pumpenschlauch 58 durch einen ähnlichen Pumpenschlauch ersetzt, der allerdings einen
kleineren Innendurchmesser aufweist.
20
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
25
.30
35
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45
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J5
CO
C5
Claims (8)
1. Verfahren zum Analysieren von durch einen ersten Leitungsabschnitt geförderten Fluidproben
— insbesondere von Fluidproben, die einer Reihe von Proben angehören, die nacheinander durch den
ersten Leitungsabschnitt gefördert werden und die längs des ersten Leitungsabschnitts durch nicht
mischbare Fiuidschübe in einem voneinander getrennten Zustand gehalten werden — auf einen interessierenden
Bestandteil,
bei dem eine Probe von dem ersten Leitungsabschnitt in den Einlaß eines zweiten Leitungsabscbnitts
geleitet und danach an einer Analysenstation analysiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe in dem zweiten Leitungsabschnitt durch Behandlung zu einer über einen Zeitraum ablaufenden
Reaktion gebracht wird,
daß die Strömungsrichtung der behandelten Probe in dem zweiten Leitungsabschnitt umgekehrt wird, so daß die Behandlungszeit eines Hinterabschnitts der in den zweiten Leitungsabschnitt eintretenden Probe geringer als die Behandlungszeit eines Vorderabschnitts der Probe in dem zweiten Leitungsabschnitt ist, und
daß die Strömungsrichtung der behandelten Probe in dem zweiten Leitungsabschnitt umgekehrt wird, so daß die Behandlungszeit eines Hinterabschnitts der in den zweiten Leitungsabschnitt eintretenden Probe geringer als die Behandlungszeit eines Vorderabschnitts der Probe in dem zweiten Leitungsabschnitt ist, und
daß nach Umkehr der Strömungsrichtung in dem zweiten Leitungsabschnitt die Probe analysiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Probe einer Reihe von Proben angehört, die nacheinander
durch den ersten Leitungsabschnitt gefördert werden und die längs des ersten Leitungsabschnitts
durch nicht mischbare Fluidschübe in einem voneinander getrennten Zustand gehalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Proben abwechselnd durch Umschalten in den zweiten
Leitungsabschnitt und in einen dritten Leitungsabschnitt geleitet werden und daß die Proben nach
jeweils erfolgter Umkehr der Strömungsrichtung nacheinander von dem zweiten Leitungsabschnitt
und dem dritten Leitungsabschnitt der Analysenstation zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Probe einer Reihe von Proben angehört, die nacheinander
durch den ersten Leitungsabschnitt gefördert werden und die längs des ersten Leitungsabschnitts
durch nicht mischbare Fluidschübe in einem voneinander getrennten Zustand gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines zweiten Leitungsabschnitts, der stromabwärts des
ersten Leitungsabschnitts ein offenes Ende aufweist, der einer Probe vorangehende nicht mischbare
Fluidschub aus dem offenen Ende des zweiten Leitungsabschnitts abgeführt wird, bevor die Umkehr
der Strömungsrichtung der behandelten Probe in dem zweiten Leitungsabschnitt vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Strömungsrichtungsumkehr
in dem zweiten Leitungsabschnitt eine Waschlösung in das offene Ende des zweiten Leitungsabschnitts
eingeleitet wird, um den zweiten Leitungsabschnitt zu reinigen.
5. Vorrichtung zum Analysieren von durch einen ersten Leitungsabschnitt geförderten Fluidproben
— insbesondere von Fluidproben, die einer Reihe von Proben angehören, die nacheinander durch den
ersten Leitungsabschnitt gefördert werden und die längs des ersten Leitungsabschnitts durch nicht
mischbare Fluidschübe in einem voneinander getrennten Zustand gehalten werden — auf einen interessierenden
Bestandteil, enthaltend eine Probenzuführeinrichtung, eine Einrichtung zum Fördern einer
Probe von der Probenzufuhreinrichtung durch den ersten Leitungsabschnitt sowie zum Einleiten
der Probe aus dem ersten Leitungsabschnitt in den Einlaß eines zweiten Leitungsabschnitts und eine
ίο Einrichtung zum Analysieren der Probe bei einer
Analysenstation, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Behandeln der Probe in dem zweiten Lei-
-lungsabschnitt (40; 68), um in der Probe eine über einen Zeitraum ablaufende Reaktion zu bewirken,
eine Einrichtung (38) zum Umkehren der Strömungsrichtung der behandelten Probe in dem zweiten
Leitungsabschnitt (40; 68), so daß die Behandlungszeit eines Hinterabschnitts der in den zweiten
Leitungsabschnitt (40; 68) eintretenden Probe geringer als die Behandlungszeit eines Vorderabschnitts
der Probe in dem zweiten Leitungsabschnitt (40; 68) ist, und eine derartige Anordnung der Analysenstation
(54), daß die Probe nach erfolgter Umkehr der Strömungsrichtung in dem zweiten Leitungsabschnitt
zu der Analysenstation (54) gelangt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich.iet,
daß der zweite Leitungsabschnitt (40; 68) zum Verzögern des Fluids und zum Mischen der
Probe als Schlange ausgebildet ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die von der Probenzufuhreinrichtung stammende Probe
zu einer Reihe von Proben gehört, die nacheinander durch den ersten Leitungsabschnitt gefördert werden
und die längs des ersten Leitungsabschnitts durch nicht mischbare Fluidschübe voneinander getrennt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Leitungsabschnitt (42; 70) zum Behandeln von Proben
vorgesehen ist und daß Schaltmittel (38, 480) vorhanden sind, die dazu dienen, die in dem ersten
Leitungsabschnitt (36) aufeinanderfolgend fließenden Proben abwechselnd dem zweiten Leitungsabschnitt
(40; 68) und dem dritten Leitungsabschnitt (42; 70) zuzuführen und die Proben aus dem zweiten
und dem dritten Leeitungsabschnitt nach jeweils erfolgter Umkehr der Strömungsrichtung aufeinanderfolgend
zur Analysenstation (54) w eiterzuleiten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel ein Ventil (38) enthalten, das derart betreibbar ist, daß es die aufeinanderfolgenden
Proben in Abhängigkeit von einer auf die AnKunft der Proben an dem Ventil (38) abgestellten
Phasenbeziehung schaltet.
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