DE2507933C2 - - Google Patents

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DE2507933C2
DE2507933C2 DE2507933A DE2507933A DE2507933C2 DE 2507933 C2 DE2507933 C2 DE 2507933C2 DE 2507933 A DE2507933 A DE 2507933A DE 2507933 A DE2507933 A DE 2507933A DE 2507933 C2 DE2507933 C2 DE 2507933C2
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Alfred Louis Worthington Ohio Us Heller
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Description

Die Erfindung betrifft ein Zahnmittel zur Anregung des natürlichen Wachstums von Fibroblasten, Odontoblasten, Bindemittelblasten und/ oder Osteoblasten bzw. zur Regenerierung von verkalktem und periden­ talem Gewebe, enthaltend Calciumphosphatverbindungen.
Eine ganze Reihe von zahnärztlichen Behandlungsverfahren oder Zahn­ heilverfahren gehen davon aus, daß der menschliche Körper das Gewe­ be regeneriert, um die Gesundheit und die Funktion erkrankter oder verletzter Zähne, des Zahnfleisches oder der tragenden Knochen, d. h. also des Kiefers, wiederherzustellen. Dies trifft beispielsweise zu für Behandlungen des Wurzelkanals, der Pulpitis, korrektive Behandlungen der Zahnumgebung und beim Wiedereinsetzen von Zähnen.
Bei einer Behandlung der Pulpitis wird eine Substanz, welche die Ent­ zündung der Pulpa hemmen und ihre Heilung ermöglichen soll, in die durch Erkrankung oder Verletzung entstandene Zahnöffnung einge­ bracht, um eine Infektion und ein Absterben der Zahnpulpa zu verhin­ dern oder zu beheben, was ohne Behandlung eintreten würde. Dabei soll eine derartige Substanz das Zellwachstum anregen und eine Schließung der Öffnung im Zahnbein verursachen.
Für diese Zwecke wurde eine große Anzahl unterschiedlichster Stoffe mit unterschiedlichstem Erfolg verwendet. Es handelt sich dabei im allgemeinen um Holzkohle, Elfenbeinchips, schwefelhaltige Arzneimittel, eine große Anzahl von Antibiotika, entzündungshemmende Corticoide, Zinkoxideugenol, Calciumhydroxid und Formocresol. Am weitesten ver­ breitet ist zur Zeit die Verwendung von Zinkoxideugenol und Calciumhy­ droxid für derartige Zwecke bei der Behandlung der Pulpitis von Er­ wachsenen.
Wenn sich auch mit Calciumhydroxid die Bildung einer sich in Kalk verwandelnden Brücke erzielen läßt, so läßt sich bei einer derartigen durch Calciumhydroxid induzierten Brücke gewöhnlich keine durchge­ hende Verbindung von der einen Seite der Schadensstelle zur anderen erreichen. Gewöhnlich bleibt in einer derartigen, durch Calciumhy­ droxid hergestellten Brücke eine Öffnung oder ein Loch zurück, wel­ ches einen Zugang für Speichel und Bakterien in die Pulpakammer er­ gibt, so daß die Pulpa erneut infiziert und entzündet werden kann. Bekannt ist auch, daß eine durch Calciumhydroxid induzierte Brücke oftmals wieder zerbricht, so daß ein Brand der Pulpa entsteht. Wenn eine Erkankung innerhalb der Zahnpulpa nicht schnell genug behan­ delt wird, erkrankt die Pulpa insgesamt und wird brandig. Ein Brand oder eine Nekrose der erkrankten Pulpa verursacht jedoch die Abschei­ dung giftiger Produkte durch die Spitze der Zahnwurzel, wodurch die den Zahn umgebenden Gewebe entzündet werden und oftmals ein Ab­ szess entsteht. Ein derartiger Zustand setzt jedoch oft eine Resoprtion der Zahnwurzel in Gang, wodurch die Spitze zerstört wird. Bei abster­ benden Zähnen, bei denen die Wurzelresorption bereits weit vorge­ schritten ist, macht die dadurch entstehende offene Spitze eine Füllung und Abdichtung des Wurzelkanals mit einem dichten Material praktisch unmöglich, wenn nicht entsprechende Heilungsmaßnahmen durchgeführt werden. Eine ähnliche offene Wurzelspitze ist im übrigen auch bei jungen absterbenden Zähnen vorhanden, welche noch keine geschlosse­ nen Spitzen entwickelt haben.
Wenn eine offene Zahnspitze saubergeschliffen wird und versucht wird, sie zu füllen oder zu plombieren, so ist nichts vorhanden, womit das Füllmaterial eine feste Packverbindung eingehen kann. Infolgedessen kann der Wurzelkanal nicht hermetisch abgedichtet werden, wenn le­ diglich ein Füllmaterial hineingestopft wird. Eine nicht abgedichtete Wurzel kann jedoch lecken und den Austausch von Gewebeflüssigkeiten und Stoffwechselprodukten ermöglichen, wodurch mit hoher Wahrschein­ lichkeit eine chronische Entzündung eingeleitet wird. Nach zwei bis vier Jahren fallen offene Wurzelkanalspitzen, welche zwar behandelt, jedoch nicht einwandfrei abgedichtet wurden, zusammen, wobei das diese Stelle umgebende Gewebe erneut infiziert wird und sich mögli­ cherweise ein weiterer Abszess bildet.
Zur Zeit werden drei Grundverfahren bei der innerlichen Behandlung nicht lebensfähiger Zähne mit offenen Spitzen angewendet. Bei dem er­ sten Verfahren wird gewöhnlich ein Zugang zur Zahnspitze geschaffen und die Spitzenöffnung durch Einsetzen eines retrograden Füllmate­ rials, im allgemeinen von Amalgam, mechanisch verschlossen. Bei dem zweiten Verfahren wird in den Wurzelkanal ein Füllmaterial einge­ führt, und zwar durch eine verschließbare Zugangsöffnung, wodurch der Wurzelkanal dann abgedichtet oder gefüllt wird. Bei diesem Füll­ material handelt es sich ganz allgemeim um Guttapercha. Bei dem drit­ ten Verfahren wird im allgemeinen eine Arznei enthaltende Mischung in den Wurzelkanal eingebracht, welche gewöhnlich Calciumhydroxid enthält.
Bei dem dritten Verfahren erfolgt gewissermaßen eine fortlaufende Spit­ zenentwicklung und Restriktion. In einer großen Anzahl von Fällen mußte jedoch festgestellt werden, daß eine derartige Behandlung nicht anspricht. Selbst nach fortlaufender Behandlung von zwei Jahren und mehr war kein günstiges Ansprechen bei diesen Fällen ersichtlich. Wenn jedoch ein Verschluß der Spitze nicht erreicht wird, tritt infolge des erneuten Auftretens einer akuten Entzündung oftmals ein nach innen verlaufender Schaden auf. Dieser Zustand verlangt erwiesener­ maßen das Eingreifen des Arztes mit Einlegen einer entzündungshem­ menden und den Wurzelkanal und die Öffnung endgültig verschließen­ den Füllung oder das Ziehen des Zahnes.
Oftmals geht in der unmittelbaren Nachbarschaft der Spitze das peri­ dentale Fleisch- und Knochengewebe, welches den betreffenden Zahn stützt, verloren. Herkömmlicherweise wird jedoch keinerlei endgültige getrennte Behandlung durchgeführt, um die spezielle Regenerierung dieser Gewebe zu ermöglichen. Normalerweise schreitet die Heilung oder Regenerierung in diesen Gebieten fort, nachdem der Infektionsprozeß beendet werden konnte. Dabei ist jedoch festzustellen, daß die peri­ dentalen Wandfasern, welche sich regenerieren, sich nicht in der glei­ chen Weise wieder ausrichten, wie dies vor ihrer Zerstörung der Fall war. Infolgedessen werden auf derart innerlich behandelte Zähne nachträglich einwirkende Kräfte und Beanspruchungen nicht einwand­ frei auf die stützenden Knochen übertragen. Dadurch aber, daß diese einwandfreie Kraftübertragung fehlt, entsteht vielfach in unmittelbarer Nachbarschaft der Zahnwurzelspitze eine chronische Entzündung. Unter diesen Umständen wird vor allem der Knochen niemals vollkommen re­ generiert. Bei mindestens 92% aller innerlich behandelten Zähne be­ steht in unmittelbarer Nachbarschaft der Wurzelspitze eine chronische Entzündung.
Ein weiteres Zahnheilverfahren, zu welchem ein Zahnarzt oftmals her­ angezogen wird, besteht darin, daß ein Zahn, welcher zufällig her­ ausgeschlagen wurde, beispielsweise infolge eines Sportunfalles, wie­ der eingesetzt werden soll. Selbst wenn ein derartiger Zahn jedoch innerhalb der ersten paar Minuten wieder eingesetzt wird, beginnt ge­ wöhnlich die Resorption der Zahnwurzel, so daß dieser eventuell ver­ loren geht.
Es fehlt daher bei all den genannten Zahnheilverfahren ein Material und ein Verfahren, durch dessen Anwendung ein Zahnarzt eine tat­ sächlich erfolgversprechende Zahnbehandlung durchführen kann.
Das gilt auch dann, wenn man berücksichtigt, daß es bekannt ist, di­ basisches Calciumphosphat als Wurzelkanalführung nach einer Pulpekto­ nie einzusetzen (Odontologisk Revy 20 (1969), S. 147 bis 163) bzw. Calciumphosphatverbindungen als Prothesenmaterial für künstliche Zäh­ ne zu verwenden (US 37 87 900).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zahnmittel der ein­ gangs genannten Art anzugeben, mit welchem Verletzungen und Erkran­ kungen im gesamten Kiefer- und Dentalbereich besonders wirksam, d. h. mit besonders vorhersagbarer Langzeitwirkung behoben werden kön­ nen.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemäße Zahnmittel aus einer porösen Masse wenigstens einer physiologisch löslichen und verträglichen Calciumphosphatverbindung, welche die Fähigkeit besitzt, bei Kontakt mit einer Blutquelle in sich ein Blutgerinsel auszubilden, die durch Sintern und anschließendes Mahlen der entsprechenden Cal­ ciumphosphatverbindung erhalten worden ist, und einer geeigneten Trägerflüssigkeit.
Wie nachstehend noch zu erläutern sein wird, läßt sich das erfin­ dungsgemäße Mittel nicht nur im Inneren eines Zahnes, sondern auch außerhalb desselben anwenden. Durch das erfindungsgemäße Mittel werden die Gewebe innerhalb oder rund um den behandelten Zahn auf eine Weise regeneriert, daß eine praktisch permanente Reparatur eines Zahnes und seines Stützgewebes erfolgt, welche dessen normale Funk­ tion erlaubt.
Als besonders wirksames Material, welches physiologisch löslich und physiologisch verträglich ist, eignen sich insbesondere Calciumphos­ phatverbindungen in den besonders reinen Formen von α-Ca3(PO4)2 und β-Ca3 (PO4)2, welches allgemein als Whitlockit bekannt ist, CaHPO4, welches allgemein als Brushit bekannt ist, und Mischungen davon. Daneben können allerdings auch andere Calciumphosphatverbin­ dungen in Betracht gezogen werden. Festgestellt wurde aber, daß CaH4(PO4)2 wirkungslos ist, da die gestellten Bedingungen auf diese Verbindung nicht zutreffen.
Die Teilchen des ausgewählten Stoffes sind zu porösen Blöcken zu sin­ tern, die dann zu körnigem Material zu zermahlen sind. Durch dieses Sintern und anschließende Mahlen wird die benötigte Porösität des körnigen Materials erreicht. Mit den feinen Teilchen des körnigen Pul­ vers wird dann steriles Wasser, normale physiologische Salzlösung, Methylzellulose oder eine andere geeignete Trägerflüssigkeit in ausrei­ chender Menge vermischt, um eine kittartige Masse zu erhalten. Sie ist sehr plastisch und infolgedessen leicht zu verarbeiten. Je feiner dabei die gesinterten Blöcke bemahlen werden, um so plastischer und infolgedessen vorteihafter wird die entstehende Masse. Dabei ist es vor allem erwünscht, das Pulver so fein zu mahlen, daß die Oberflä­ chenkräfte bei der Bestimmung seiner Eigenschaften eine bedeutende Rolle spielen, wobei sich diese Eigenschaften kolloidalen Eigenschaften nähern sollten.
Wenn die Zahnpulpa abgedeckt werden soll, wird zunächst der Zahn vorbereitet, indem zerfallene, verfaulte und erkrankte Zahnstrukturen beseitigt werden, bis gesundes festes Zahnbein und zuverlässiges ge­ sundes Pulpagewebe vorliegen. Auf diese Weise wird das erkrankte Ge­ webe gesäubert, wobei in der allgemein bekannten Weise gebohrt und geschliffen, mit Druckluft ausgeblasen und gespült wird. Die auf diese Weise ausgebildete Höhlung muß so weit ausgedehnt werden, daß eine Verbindung mit einer Blutquelle vorhanden ist. Infolgedessen muß aus einem Teil der Pulpa Blut austreten. Die Größe dieser Öffnung in der Pulpa und die Menge des zu entfernenden kranken Pulpagewebes hängt naturgemäß davon ab, wie weit die Erkrankung der Pulpa fortge­ schritten ist. Die Größe dieser Öffnung kann von einer ganz kleinen Beschädigung an der Oberfläche der Pulpa ist zur Pulpotomie gehen, wobei die gesamte korronale Pulpa bis zur Öffnung des Wurzelkanals entfernt wird, so daß nur das Pulpagewebe im Wurzelkanal zurück­ bleibt.
Auf die blutende Pulpa wird dann als Abdeckung eine Schicht des vor­ beschriebenen pastenartigen Materials aufgetragen. Diese Schicht kann 1 bis 2 mm dick sein. Auf diese Schicht wird dann ein Basismaterial aufgetragen, wie beispielsweise Carboxylat-Zement oder Zinkoxideuge­ nol. Dieses Basismaterial oder die Zementschicht hält die Pulpakappe fest, ergibt eine gewisse Isolierung und verhindert, daß Kräfte direkt auf diese Pulpakappe und das Pulpagewebe einwirken, während die Amalgamfüllung oder eine andere Füllung bei der abschließenden Ar­ beit am Zahn aufgebracht wird.
Beste Ergebnisse wurden erzielt, wenn in der folgenden Weise vorge­ gangen wurde: Man läßt Blut aus der Pulpa in die Calciumphosphat­ verbindung tropfen, so daß sich ein Blutklumpen bildet, welcher Fi­ brinfäserchen enthält. Zur Ausbildung einer vaskularen Blutzufuhr oder Blutversorgung in dem porösen Gebilde des Abdeckungsmittels werden dann endotheliale Zellen niedergelegt. Aus den Wänden der Blutgefäße wanden dann in die Masse dieses Abdeckungsmittels der Pulpa undifferenzierte mesenchymale Zellen hinein. Diese Zellen beste­ hen aus Faserbildnern und Zahnsubstanzbildnern, welche beginnen, Collagen abzulagern, welches seinerseits anschließend versteinert. So wurden Verkalkungen rund um die Teilchen des Abdeckungsmittels be­ obachtet, welche diese Teilchen vollkommen einschlossen.
Gleichzeitig wird mit dieser intramatrikalen Prolifikation des Gewebes das erfindungsgemäße, die Pulpa abdeckende Mittel allmählich resor­ biert. Im Laufe der Zeit werden die Verkalkungen dichter und erset­ zen unter Umständen sogar das die Pulpa abdeckende Mittel, die Pul­ pa-Kappe, und bilden eine durchgehende schützende Brücke. Nach ausreichender Reifezeit wurde sogar beobachtet, daß die Zellen neben der Pulpakappe oder -brücke regelrechte Zahnsubstanz bildeten, wel­ che sich wie ein zweites Zahnbein verhielt.
Es wurde festgestellt, daß bei Einsatz des erfindungsgemäßen Mittels die Zahnsubstanzbildner der Pulpa dazu neigen, eine innige Verbin­ dung mit dem Gewebe der Zahnbeinbrücke einzugehen. Bei den bisher üblichen Verfahren zum Überkappen der Pulpa zieht sich die Pulpa oftmals von der Brücke wie von einem Fremdkörper zurück, so daß sehr oft ein Absterben sowie eine innere Resorption der Wurzelkanal­ wandungen zu sehen ist.
Eine Abdeckung oder Überkappung der Pulpa soll nachstehend anhand eines ausgedehnten Versuches im einzelnen beschrieben werden:
28 Zähne von 4 Affen wurden bei diesem Versuch verwendet. Vor und nach Durchführung eines jeden Verfahrens wurden Röntgenaufnahmen gemacht. Ausgewählt wurden Backenzähne und Vorderzähne, da sie größere Pulpakammern besitzen. Als Kontrollzähne bei einer Behand­ lung mit Calciumhydroxid wurden die oberen rechten ersten Backenzäh­ ne und die oberen rechten Vorderzähne verwendet. Für die übrigen Backenzähne und Vorderzähne wurden als Überkappungsmittel die β-Phase von Tricalciumphosphat verwendet.
Die Tiere wurden mit Sernylan und Pentobarbitol anästhesiert. Atropin wurde zur Senkung des Speichelflusses verwendet. Die Zähne wurden mit einem Gummidamm isoliert und 5 min lang mit Betadinlösung be­ handelt, um eine ausreichende Desinfektion zu erreichen. Der lebende Zahn wurde mit einem hochtourigen 4″-Rundbohrer geöffnet. Der glei­ che Bohrer wurde zur Entfernung des Daches der Pulpakammer verwen­ det. Das lebende Pulpagewebe der Kammer wurde mit einem kleinen Löffelexkavator entfernt, wobei man hoffte, die Beschädigung des rest­ lichen lebensfähigen Pulpagewebes in den Wurzelkanälen zu vermin­ dern. Nach Entfernung der Pulpa wurde die Blutung mit einem steri­ len Baumwolltupfer gesteuert. Dabei wurde ein derartiger Druck aus­ geübt, bis ein Blutklumpen an den Kanalgewebestümpfen entstand. Mit physiologischer Salzlösung wurden dann überschüssiges Blut und Blut­ gerinnsel aus der Kammer herausgespült.
Aus Calciumhydroxidpulver und physiologischer Salzlösung wurde dann eine Paste gemischt und als Kontrollstoff zur Überkappung der Pulpa verwendet. Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Materials wurde Pulver aus der β-Phase von Tricalciumphosphat und physiologische Salzlösung zu einer leicht zu verarbeitenden Paste gemischt. Die Cal­ ciumhydroxidphase wurde bei 7 Zähnen und die Tricalciumphosphat­ paste bei 21 Zähnen verwendet. Die Blutung der Pulpa wurde durch Aufdrücken steriler Baumwolltupfer gesteuert und anschließend auf die freigelegte Stelle das jeweilige Pulpa-Überkappungsmaterial aufge­ bracht. Dabei war es infolge der Vedampfung der Salzlösung schwie­ rig, auf jede Arbeitsstelle die gleiche Pastenmenge aufzubringen.
Nach dem Auftragen dieser Überkappungsmittel aus Calciumhydroxid bzw. Tricalciumphosphatpaste wurde eine Mischung von schnell abbin­ dendem Zinkoxideugenol als Schutzbasis aufgetragen, bevor die an­ schließenden Arbeiten mit Amalgam durchgeführt wurden. Dabei wurde mit besonderer Sorgfalt gearbeitet, um zu verhindern, daß das Zink­ oxideugenol die Überkappungsstoffe in das verbliebene Pulpagewebe hineindrückte.
Die Affen wurden dann mit Sernylan anästhesiert und durch überreich­ liche Verwendung von 10%igem Formalin getötet, so daß anschließend Untersuchungen 2, 3, 5, 8, 16 und 24 Wochen nach der Behandlung durchgeführt werden konnten. Nach Tötung der Tiere wurden der Un­ terkiefer und der Oberkiefer entfernt, alsdann weiches Gewebe abge­ trennt und die Kiefer derart zerschnitten, daß jeweils ein Zahn in je­ dem Schnitt verblieb. Nach Festigung des Blockabschnittes in 10%iger Formalinlösung während einer Zeitdauer von 2 Wochen wurden die Schnitte in 15%iger Ameisensäure demineralisiert. Die Prüfstücke wurden dann in Paraplast eingebettet und aus ihnen 6 bis 10 µ dicke Schnitte hergestellt. Jeder fünfte Schnitt wurde routinemäßig mit Hematoxylin und Eosin gefärbt und unter dem Mikroskop untersucht. In besonders wichtigen Bereichen wurde jeder Schnitt gefärbt.
Vor Durchführung der Zahnbehandlung bzw. vor Tötung der Tiere wur­ de eine klinsche Untersuchung des Gewebes durchgeführt, wobei vor bzw. nach dem Verfahren keinerlei Fisteln festgestellt werden konnten. Das Zahnfleischgewebe erwies sich als gering bis stark entzündet, was aufgrund der zahlreichen Nierensteine bei Affen allgemein zu beobach­ ten ist. Vor der zahnärztlichen Behandlung, unmittelbar danach und bei Tötung der Tiere wurden Röntgenaufnahmen gemacht. Auf diesen Röntgenaufnahmen waren keinerlei Abszeßbildungen zu sehen. Infolge der kleinen Pulpakanäle war es sehr schwierig festzustellen, daß tat­ sächlich eine Schutzbrücke vorhanden war, was sowohl für das Cal­ ciumphosphat bzw. für das Calciumhydroxid zutraf. Die nachstehenden Resultate zeigen das hystologische Aussehen der Zahnproben.
Postoperative Untersuchung von erfindungsgemäß behandelten Zähnen nach 2 Wochen
Drei Zähne wurden hierbei untersucht. Sie zeigten eindeutig eine ver­ kalkte Matrixbildung. Eine verkalkte Brücke war nicht festzustellen. Es bestand jedoch eine charakteristische "Fachbildung", welche im übrigen während der gesamten Untersuchungen bis zu 24 Wochen fest­ zustellen war. Diese "Fächer oder Abteile" erscheinen als Gebiete von verbindendem Gewebe um die Calciumphosphatteilchen mit offenbar großen Mengen an Blutzufuhr. Diese Fächer oder Abteile sehen wie ein korbartiges Gewebe aus, wobei das verbindende Gewebe und die Calci­ iumphosphatteilchen durch den koronalen Teil des Kanals verwebt sind. Der Entzündungsindex war niedrig, die Odontoblaste waren lebensfähig und es war reichliche Blutzufuhr ersichtlich. Sichtbar war auch eine verdickte Predentin-Schicht. Das periapikale Gewebe war gesund und entzündungsfrei.
Postoperative Kontrolle herkömmlich behandelter Zähne nach 2 Wochen
Zwei Zähne wurden untersucht. Ein Zahn zeigte eine vollständige Ne­ krose in der gesamten Pulpakammer und den Kanälen. Der andere Zahn zeigte den Beginn der Entwicklung einer verkalkten Matrix. Im koro­ nalen Teil der Pulpakanäle war Entzündung sichtbar. In den periapi­ kalen Geweben war dagegen keinerlei Entzündung sichtbar. Die Odonto­ blaste erscheinen normal ohne Verdickung der Predentin-Schicht.
Postoperative Untersuchung erfindungsgemäß behandelter Zähne nach 3 Wochen
Drei Zähne wurden untersucht. Jeder Zahn zeigte ähnliche Resultate wie bei der Untersuchung nach 2 Wochen, mit Ausnahme dessen, daß sich eine besser ausgebildete Matrix über der freigelegten Pulpa bil­ dete. Im koronalen Teil der Pulpa lag eine geringe Entzündung vor, während im apikalen Teil der Pulpa keinerlei Entzündung sichtbar war. Es zeigte sich eine verdickte Predentin-Schicht, welche mit der verkalkenden Matrix durchgehend in Verbindung war. Im gesamten Pulpagewebe war einwandfreie vaskulare Versorgung sichtbar. Die Odontoblaste waren gesund und funktionsfähig.
Postoperative Kontrolle herkömmlich behandelter Zähne nach 3 Wochen
Ein Zahn wurde untersucht. Es zeigte sich der Beginn der Ausbildung eines verkalkten Massebandes. Die Reife war weiter fortgeschritten als bei den nach 2 Wochen untersuchten Zähnen. Im koronalen Teil des Pulpakanals war eine Entzündung festzustellen, jedoch nicht im pe­ riapikalen Gewebe. Teilchen von Calciumhydroxidpulver waren eindeu­ tig in der Spitze der Fläche oder des Gebietes sichtbar, in welchem sich die verkalkte Masse bildete. Die Odontoblaste und die Predentin- Schicht erschienen normal und funktionsfähig.
Postoperative Untersuchung erfindungsgemäß behandelter Zähne nach 5 Wochen
Vier Zähne wurden untersucht. Es ergab sich eine verkalkte Massen­ bildung. Die Masse zeigte eine deutliche Abgrenzung mit dickeren Wandungen, welche das restliche Calciumphosphat umschlossen in einer deutlichen Ausbildung als bei der Untersuchung nach 3 Wo­ chen. Die charakteristische "Fachbildung" war ganz deutlich. Es er­ schien, daß die Calciumphosphatkristalle aufgefressen wurden oder in­ nerhalb der Masse in Lösung gingen. Alle vier Zähne zeigten lebens­ fähige Odontoblaste mit einer sich verdickenden Predentin-Schicht, welche mit der verkalkten Masse innig verbunden war. Einige Stellen der Predentin-Schicht enthielten Zellen, welche sich als eingeschlosse­ ne Odontoblaste herausstellten. Die verdickte Schicht aus Predentin und die verkalkte Masse bilden eine durchgehende Kappe über der freigelegten Pulpa. Reihenmäßig durchgeführte Gewebeschnitte zeigten, daß die verkalkte Masse eine vollständige, von der einen zur anderen Seite des Kanals durchgehende Schicht bildete. Dabei verliefen zahl­ reiche Blutgefäße durch die gesamte in "Fächer" unterteilte Masse, wobei sowohl das periapikale wie das apikale Pulpagewebe keinerlei Entzündung mehr zeigte.
Postoperative Kontrolle herkömmlich behandelter Zähne nach 5 Wochen
Ein Zahn wurde untersucht, welcher eine einwandfrei ausgebildete Brücke zeigte. Eine reihenmäßige Gewebeuntersuchung zeigte, daß die Brücke nicht vollständig von der einen bis zur anderen Wandung des Kanals durchging. Die aus Predentin bestehende Schicht war dicker geworden und mit der verkalkten Brücke innig verbunden. Odontoblaste neben dem koronalen Teil der Brücke waren nur einige vorhanden. Es zeigt sich eine "leere" Fläche, welche neben der verdickten Schicht aus Predentin beginnt und unter der verkalkten Brücke liegt. Apikale Odontoblaste waren mit einer geringen Menge von predentinaler Ver­ dickung lebensfähig. Blutgefäße waren nur einige vorhanden.
Postoperative Untersuchung der erfindungsgemäß behandelten Zähne nach 8 Wochen
Drei Zähne wurden untersucht. Die verkalkte Masse war reifer, wobei eindeutig weniger Calciumphosphatteilchen in den einzelnen "Fächern" vorhanden waren. Lebensfähige Zellen, eventuell Fibroblaste oder kno­ chenbildende Zellen waren deutlich innerhalb der Bereiche der Masse sichtbar. Die Odontoblast-Schicht war sehr gesund, und zwar von der Masse bis zu Apex. Die Schicht aus Predentin war nur im koronalen Teil dicker geworden, wo sie sich mit der verkalkten Masse vereinig­ te. Das Pulpagewebe war sehr gesund, vollkommen entzündungsfrei und von vielen Blutgefäßen versorgt und durchzogen. Serienmäßige Gewebe­ schnitte zeigten bei zwei Zähnen eine einwandfrei durchgehende ver­ kalkte Masse von der einen Seite zur anderen des Kanals. Beim drit­ ten Zahn war die Überbrückung beinahe vollständig. Das periapikale Gewebe war gesund und zeigte auch hier keinerlei Entzündung.
Postoperative Untersuchung der herkömmlich behandelten Zähne nach 8 Wochen
Ein Zahn wurde untersucht. Es zeigte sich eine verkalkte Brücke. Se­ rienmäßige Gewebeschnitte zeigten jedoch, daß die Brücke keineswegs den Wurzelkanal vollkommen überspannte, sondern daß an einigen Stellen noch Gewebe vorhanden war. Odontoblaste von der Brücke zur Apex zeigten Stellen von Aushöhlungen, wobei angenommen werden muß, daß es sich hier um tote Zellen handelt. Unter der Brücke zeigte sich keinerlei Verdickung der Predentin-Schicht. Das Pulpagewebe zeigte ein fettig degeneriertes Zentrum mit Flächen verstreuter Nekrose. Unter einem Gebiet der Brücke zeigte sich bei mehreren Gewebeschnitten ein Abszeß. Es waren nur sehr wenig Blutgefäße sichtbar. Die periapika­ len Gewebe zeigten eine schwache Entzündung.
Postoperative Untersuchung der erfindungsgemäß behandelten Zähne nach 16 Wochen
Drei Zähne wurden untersucht. Der eine Zahn zeigte innerhalb der ge­ samten Kammer und im Kanal vollständige Nekrosen, jedoch war das periapikale Gewebe nur wenig entzündet. Die beiden anderen Zähne zeigten die charakteristische in "Fächer" unterteilte verkalkte Masse. Die meisten Calciumphosphatteilchen waren innerhalb dieser Fächer resorbiert, so daß sich dickere reifere Massewandungen bildeten. Die Predentin-Schicht war dicker geworden und bildete in inniger Verbin­ dung mit der verkalkten Masse eine vollständige Überbrückung der Kanäle von Wand zu Wand. Lebensfähige Zellen waren in der eigentli­ chen Masse deutlich erkennbar. Das Pulpagewebe und das periapikale Gewebe waren gesund und völlig entzündungsfrei. Die Odontoblaste wa­ ren lebensfähig und gleichmäßig verteilt. Über das gesamte Pulpage­ webe sowie innerhalb der in Fächer unterteilten Masse waren sehr vie­ le Butgefäße deutlich erkennbar.
Postoperative Untersuchung der herkömmlich behandelten Zähne nach 16 Wochen
Ein Zahn wurde untersucht. Ein von Wand zu Wand des Kanals durchgehende verkalkte Brücke war ausgebildet worden. Das Pulapge­ webe und das periapikale Gewebe waren gesund und ohne sichtbare Entzündung. Die Predentin-Schicht zeigte eine leichte Verdickung. Die Odontoblaste waren gesund und gleichmäßig angeordnet. Im gesamten Pulpagewebe waren Blutgefäße in normaler Anzahl zu sehen.
Postoperative Untersuchung der erfindungsgemäß behandelten Zähne nach 24 Wochen
Drei Zähne wurden untersucht, wobei alle drei die gleichen Resultate zeigten. Ausgehend vom koronalen Bereich zum apikalen Bereich des Kanals zeigte der größte Teil des koronalen Bereiches der Pulpakappe sehr wenig restliches Calciumphosphat. Die charakteristische Fachbil­ dung war wesentlich weniger deutlich bei eindeutig abgegrenzten ver­ kalkten Massenwandungen. Lebensfähige Zellen waren deutlich inner­ halb der Wandung der verkalkten Masse sichtbar. Blutgefäße verliefen deutlich durch die Masse und die Fächer. Direkt unter den Fächern der verkalkten Masse war eine Fläche von verteilten festen Verkalkun­ gen, welche mit vielen Blutgefäßen vermischt waren. Fortschreitend zur Apex hin war ein Gebiet vollständiger Verkalkung, welches eine Brücke bildete, die bei zahlreichen Gewebeschnitten sich als vollstän­ dige, von der einen Wandung zur anderen der Kanäle durchgehende Brücke zeigte. Diese Brücke zeigte deutlich einige lebensfähige Zellen.
Unter der verkalkten Brücke war ein Gebiet von verdicktem Predentin zu sehen, welches mit der verdickten Predentinfläche an den Seiten der Kanalwandungen innig verbunden war. Dieser Bereich aus verdick­ tem Predentin erstreckte sich vollständig von der einen Seite zur an­ deren der Kanäle. Direkt unter dieser Predentin-Schicht befanden sich Odontoblaste, welche direkt der vorgenannten Schicht aufgelagert wa­ ren, und zwar neben der verkalkten Brücke. Die Odontoblaste waren lebens- und funktionsfähig, wie sich aus der Dicke des Predentin er­ gab. Einige kleine verkalkte Teile waren den koronalen Odontoblasten aufgelagert. Das Pulpagewebe war sehr gesund, mit zahlreichen Blut­ gefäßen durchzogen und zeigte keinerlei Anzeichen von Entzündung. Die periapikalen Gewebe waren ebenfalls gesund und vielfach von Blutgefäßen durchzogen.
Postoperative Untersuchung der herkömmlich behandelten Zähne nach 24 Wochen
Ein Zahn wurde untersucht. Er zeigt eine vollständige Nekrose der Pulapkammer und des Pulpakanals. Es zeigte sich deutlich eine periapikale Entzündung und möglicherweise auch die Bildung eines periapikalen Abszesses. Es war nicht möglich festzustellen, ob jemals eine Überbrückung ausgebildet worden war.
Aus diesen Untersuchungen zeigt sich, daß die β-Phas von Trical­ ciumphosphat zur Ausbildung von Dentalbrücken oder -kappen beson­ ders geeignet ist. Erfolgte zeigten sich insbesondere bei der Überkap­ pung von Zahnpulpa mit Tricalciumphosphat. Während nur einer von den 21 mit β-Phase von Tricalciumphosphat behandelten Zähnen ausge­ fallen war, waren von den 7 mit Calciumhydroxid behandelten Zähnen 3 völlig ausgefallen und ein anderer begann zu verfallen.
Die Untersuchungen zeigen auch, daß Calciumhydroxid anscheinend eine innere Resorption der Zahnsubstanz verursacht. Bei den mit Tri­ calciumphosphat behandelten Zähnen war keinerlei derartige innere Re­ sorption festzustellen. Tatsächlich waren keinerlei schädliche Einwir­ kungen bei diesem Mittel festzustellen.
Das vorbeschriebene Verfahren zur Überkappung der Zahnpulpa wurde etwa an 30 menschlichen Zähnen durchgeführt. Selbst nach langer Be­ obachtungsdauer sind diese so behandelten menschlichen Zähne lebens­ fähig, asymptomatisch und in Funktion.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die spezielle Behandlung des Wur­ zelkanals und der Wurzelspitze. Wie bereits eingangs kurz erwähnt, wird diese Wurzelkanal-Behandlung bei der Wurzelspitzen-Behandlung von jungen nicht lebensfähigen Zähnen oder bei entsprechender Be­ handlung von nicht mehr lebensfähigen reifen Zähnen angewendet, welche eine apikale Wurzelresorption durchgemacht haben. Ein beson­ derer Vorteil des nachstehend im einzelnen zu erläuternden Verfahrens besteht darin, daß hierzu keine chirurgische Behandlung erforderlich ist, sondern daß diese Arbeiten ohne weiteres von einem guten Den­ tisten durchgeführt werden können.
Durch die Zahnkrone hindurch wird eine Zugangsöffnung ausgebildet welche groß genug sein muß und sauber Umrisse haben muß, so daß der Dentist beim Feilen bis zur Apex hinunter nicht behindert wird. Die Instrumente müssen derart geführt werden, daß der gesamte Innen­ raum des Wurzelkanals bis zur offenen Apex biomechanisch gesäubert und geformt wird. Dies erfolgt in der allgemein üblichen Weise durch kombiniertes Feilen und Schleifen und zwischenzeitliches Spülen mit einem Material, welches tote Teilchen löst und Zerfallsprodukte ent­ fernt. Wenn die Wandungen einmal relativ glatt sind und der Innen­ raum des Zahnes frei von totem Dentin und Pulpa ist, schreitet ge­ wöhnlich die Resolution des Abszesses voran.
Bei Säubern des Innenraumes der Zahnwurzeln werden progressiv größer werdende Innenzahnfeilen verwendet. Die größte Feile hat bei­ spielsweise einen Durchmesser von 0,8 mm. Eine physiologisch ver­ trägliche und lösliche Calciumphosphatverbindung, welche in der be­ reits erläuterten Weise hergestellt wurde, wird dann in den apikalen Bereich von 3 oder 4 mm des Wurzelkanals so weit hineingedrückt, daß sie etwas aus der offenen Apex austritt und Blut in das Calciumphos­ phat eindringen kann. Alternativ kann auch vor dem Einbringen die­ ser Packung in den Wurzelkanal etwas Calciumphosphat in den peria­ pikalen Gewebebereich eingespritzt werden. Nach dem Einbringen der Packung wird ein relativ weiches temporäres Füllmaterial, wie bei­ spielsweise Guttapercha, zur Ausfüllung des restlichen Kanals verwen­ det. Mit einer relativ harten Schutz- und Heilkappe, wie beispielswei­ se Amalgam, wird dann die Zugangsöffnung verschlossen.
Im Verlauf der nächsten 5 oder 6 Monate beginnt der menschliche Kör­ per zunächst den an der Außenseite der Zahnwurzel gebildeten Abszeß zu zerteilen. Zusätzlich kann die frische Blutzufuhr die Ausbildung eines Blutklumpens oder -gerinnsels in der Calciumphosphatverbindung ermöglichen. Dadurch bildet sich eine vaskulare Versorgung, wodurch reifende Zellen entstehen, die sich dann wie bei dem vorbeschriebenen Pulpaüberkappungsverfahren weiter entwickeln. Es kann davon ausge­ gangen werden, daß in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben eine Knochensubstanzbarriere an der Apex ausgebildet wird.
Nach annähernd 5 oder 6 Monaten sollte die temporäre Füllung entfernt werden und das Innere des Zahnes bis zu dem harten neu gebildeten Knochensubstanzstopfen an der Apex erneut gesäubert werden. Alsdann wird ein dichtes Füllmaterial erneut in den Zahn eingelegt.
Dieses zweite Säubern und erneute Füllen nach 5 oder 6 Monaten er­ folgt, um zu gewährleisten, daß die weiche Gewebemasse innerhalb des Knochensubstanzstopfens an der Apex entfernt wird, um dadurch die Möglichkeit einer Gewebeveränderung zu einem Zelltyp auszuschal­ ten, welcher eine interne Resorption des Zahnes verursachen würde. Der Wurzelkanal wird dann gefüllt und versiegelt und abschließend mit einer harten Oberschicht wie Amalgam verschlossen.
Bei anderen Wurzelkanalbehandlungen mit peridentaler Schädigung wird während der "normalen" Abheilung des Abszeßbereiches zwischen dem Zahn und dem Knochen eine Art von Polsterligament ausgebildet. Bei diesem Polsterligament nach einer derartigen "normalen" Heilung han­ delt es sich jedoch lediglich um ein dichtes korbartiges faseriges Netz ohne spezielle Ausrichtung der Fasern.
Bei einem normalen Zahn liegen die Fasern des peridentalen Ligaments nahe der Zahnkrone nahezu vertikal ausgerichtet. Wenn man längs der Zahnwurzel weiter hinabgeht, verlaufen die Fasern immer schräger, bis sie schließlich an der Apex des Zahnes im allgemeinen waagerecht ausgerichtet sind. Bei dieser Ausrichtung kann das peridentale Liga­ ment allen Kräften wirkungsvoll widerstehen, welche bei den verschie­ denen Zahnstellungen in Betracht kommen. So muß beispielsweise das peridentale Ligament nahe dem oberen Wurzelteil des Zahnes neben der Krone im allgemeinen Seitenkräften und Abscherkräften widerstehen können, während das Ligament an der Zahnbasis Druckkräften wider­ stehen muß.
Das während des "normalen" Heilprozesses ausgebildete Ligament, d. h. also das Ligament, welches ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gebildet wurde, zeigt sehr oft keine spezielle Ausrichtung der Fasern an der Wurzelspitze, so daß sich keine richtige Kraftver­ teilung ergibt. Demgegenüber wird bei dem erfindungsgemäßen Mittel erreicht, daß das peridentale Ligament mit Fasern ausgebildet wird, die in der natürlichen Weise ausgerichtet sind. Da das peridentale Li­ gamentgewebe durch Fibroblaste erzeugt wird, muß davon ausgegangen werden, daß die Verwendung der Calciumphosphatverbindungen das Wachstum der Fibroblaste verursacht oder ermöglicht, welche natürli­ chere Funktionseigenschaften aufweisen. Außerdem werden auch Binde­ mittel und Knochen ausgebildet, so daß durch den entsprechenden Ein­ satz von Calciumphosphatverbindungen auch Bindemittelblaste und Osteoblaste auf natürliche Weise in ihrem Wachstum unterstützt werden. Auf diese Weise wird der behandelte Zahn in einem festen Unterbau festgehalten, welcher seine normale Funktion erlaubt.
Zur Untersuchung der Ergebnisse dieser Wurzelkanalbehandlungen wur­ den vier weibliche Affen von etwa 4 bis 6 Jahren als Versuchstiere verwendet. 24 Wurzelkanäle wurden für Studienzwecke ausgesucht.
Dabei wurden am Ober- und am Unterkiefer spitze und mittlere Schneidezähne ausgesucht, da ihre Spitzen weiträumig sind oder durch eine Nahtlinie voneinander getrennt sind. Jede Apex konnte einzeln studiert werden, ohne daß die Gefahr bestand, daß sich irgendwelche zusätzlichen Kreuzeffekte von irgendeinem anderen Zahn einstellten, welcher als Kontroll- oder Versuchszahn bei dem gleichen Tier verwen­ det wurde.
Bei den Versuchen wurden Röntgenaufnahmen zu folgenden Zeiten durchgeführt:
  • 1. Vor der Behandlung;
  • 2. mit der endodentalen Feile durch die Apex;
  • 3. zur Bestimmung der Höhe des Guttaperchas kurz vor der Abdichtung und
  • 4. kurz nach dem Tode des Versuchstieres.
Zur Anästhesie wurden intravenös Sernylan und Pentobarbitolnatrium eingespritzt. Atropin wurde zur Regelung des Speichelflusses verwen­ det. Die zu untersuchenden und zu behandelnden Zähne wurden einzeln geröntgt, dann die Zähne isoliert, und zwar mittels eines Gummidam­ mes. Die Zahnoberfläche wurde mit Betadin desinfiziert. Eine Zugangs­ öffnung wurde von der Zungenseite der Krone her ausgeführt und die Pulpa mit behaarten Stiften herausgeholt. Alle Kanäle wurden durch die Apex mit den 4 mm-Feilen bis zur Nr. 80 bearbeitet und die Ar­ beitsstelle mit dem Röntgengerät beobachtet. Während der Behandlung wurden die Wurzelkanäle des öfteren mit 5%igem Natriumhypochlorid gespült. Nach Abschluß der biomechnischen Bearbeitung wurde jeder Kanal mit normaler Salzlösung gespült und mit spitzen Tupfern aus Saugpapier getrocknet.
In 20 Zähne wurde eine speziell hergestellte Form von Tricalciumphos­ phat in den Kanal eingebracht und leicht durch die Apex hindurchge­ drückt, um jegliche Schadensstelle, welche eventuell durch die Feile verursacht worden war, mit Tricalciumphosphat zu füllen. Anschließ­ end wurde das Tricalciumphosphat dann wieder bis auf eine Höhe von 3 bis 5 mm entfernt. Ein Guttaperchakegel wurde dann bis auf diese Tricalciumphosphatlage in den Kanal eingedrückt. Mit Diaket wurden die Kanäle dann verschlossen und die Zugangsöffnung in der Krone mit einer Silberamalgamfüllung abgedichtet.
Bei jedem der vier Affen wurde jeweils ein Zahn als Kontrollzahn au­ gewählt. Bei diesen Kontrollzähnen wurde kein Tricalciumphosphat ver­ wendet. Nach biomechanischer Vorbereitung wurde ein Guttaperchakegel bis auf eine Höhe von etwa 4 mm über der durch Röntgung festgestell­ ten Apex eingedrückt. Zur Abdichtung der Kanäle wurden dann wieder Diaketdichter und Guttapercha verwendet. Zur Abdichtung der Zahn­ krone wurde wieder eine Silberamalgamfüllung eingesetzt.
Nach jeweils 2, 5, 16 und 24 Wochen wurden die Tiere wieder, wie zuvor beschrieben worden ist, anästhesiert und durch Perfusion mit 10%igem Formalin durch die linke Ventrikel getötet. Nach zehnminüti­ ger Perfusion wurden der Ober- und der Unterkiefer entfernt, weiches Gewebe abgestreift und derart aufgeteilt, daß jeweils ein Zahn in je­ dem Blockabschnitt verbliebt. Die einzelnen entsprechend etikettierten Segmente wurde dann nochmals für 7 Tage in eine 5%ige gepufferte Formalinlösung eingebracht. Nach Abschluß der Fixierung wurden die einzelnen Zahnproben im Leitungswasser gespült und in 5%ige Ameisen­ säure zwecks Demineralisierung eingebracht. Die Säure wurde täglich über eine Zeitspanne von 21 Tagen gewechselt, bis chemische Untersu­ chungen ergaben, daß die Entkalkung abgeschlossen war. Nach Ab­ schluß der Demineralisierung wurden alle Zahnproben in Paraplast eingebettet und in dem abschließenden Paraplastblock ausgerichtet, so daß sich labilinguale Schnitte parallel der Längsachse der Zähne er­ gaben, wenn Schnitte mit dem Mikrotom ausgeführt wurden.
Von allen Zähnen wurden dann Längsschnitte von 6 bis 8 µ herge­ stellt. Jeder fünfte Schnitt wurde mit Hämatopxylin und Eosin gefärbt und unter dem Lichtmikroskop untersucht. Jeder Zahn wurde dabei untersucht auf:
  • 1. Das Ausmaß der Entzündung in den periapikalen Geweben,
  • 2. Bindemittel, Dentin und Knochenresorption oder Ablagerung und
  • 3. Ersatz des Tricalciumphosphats durch Osteoid, Osteodentin oder Osteozementum im apikalen Bereich des Wurzelkanals und im umge­ benden Knochen.
Bei den zwischen 2 Wochen und 6 Monaten getöteten Tieren ergab sich rund um die Apex eine sehr geringe Entzündung. Ein Blutgerinnsel hatte sich im Triccalciumphosphat ausgebildet und es war eine Durch­ blutung festzustellen. Die Adsorption des Tricalciumphosphates hatte stattgefunden mit anschließender Ablagerung eines dentinartigen Mate­ rials innerhalb der Zahnwurzel.
Nach 6 Monaten füllte dieser dentinartige Stoff etwa 90% des gesamten Umfanges des Wurzelkanals und ließ lediglich eine sehr enge Öffnung frei. Peridentales Ligament hatte sich nicht nur gebildet, sondern wieder seine normale Form und Orientierung angenommen und wahr­ scheinlich auch seine Funktion. Die Knochenmorphologie erschien nor­ mal, wobei an keiner Stelle der Zähne, bei denen Tricalciumphosphat verwendet wurde, irgendeine aktive Resorption von Knochen oder Zahn feststellbar war. Bei Verwendung von erfindungsgemäßem Tricalcium­ phosphat ließ sich daher mit hoher Wahrscheinlichkeit ein apikaler Verschluß vorhersagen.
Bei allen Kontrollzähnen, bei denen kein Tricalciumphosphat verwendet wurde, war zwar ein geringes Hineinwachsen des Knochens in den Wurzelkanal zu beobachten, es ergab sich jedoch keine bedeutende Ab­ lagerung an Bindemittel oder Dentin an den Wandungen der Wurzelka­ näle. Tatsächlich war keinerlei apikaler Verschluß zu beobachten und in 50% dieser Fälle war eine schwache bis schwere Entzündung fest­ zustellen.
Bei früheren Untersuchungen der Anwendung von Calciumhydroxid lag der Erfolgsanteil bei etwa 70%. Bei etwa 15 bis 20% der Fälle er­ folgte jedoch im periapikalen Bereich nach 1 bis 4 Jahren ein Zerfall, welcher von dem ungenügenden Verschluß resultierte, wobei eine er­ neute Infektion des Wurzelkanals und der periapikalen Gewebe und Knochen zu beobachten war.
Nach dem beschriebenen Verfahren wurden etwa 20 Kinder und 4 bis 5 Erwachsene behandelt, doch ist bisher noch nicht genügend Zeit vergangen, um hierbei eine Analyse durchzuführen und die erzielten Resultate festzulegen. Allerdings wurden bereits menschliche Zähne mit erfindungsgemäßen Tricalciumphosphat entsprechend dem Verfahren be­ handelt, bei denen vorher eine interne und externe Wurzelresorption zu beobachten war. Die Beobachtung dieser Fälle zeigt, daß die exter­ ne Resorption anscheinend gestoppt wurde und daß anscheinend auch harte Substanz innerhalb des Wurzelkanals sich auszubilden beginnt.
Bekanntlich erfolgt bei etwa 1/4 aller Zähne, welche durch Gewaltan­ wendung verletzt, jedoch nicht herausgerissen wurden, anschließend eine externe Resorption. Beobachtet wurde auch, daß bei Zähnen, wel­ che vollkommen losgerissen und innerhalb etwa von einer Zeitspanne von ca. 10 min nicht wieder eingesetzt wurden, die Wurzel in gleicher Weise resorbiert wurde und der Zahn in den meisten Fällen verloren ging.
Sechs derart losgerissene Zähne bei menschlichen Versuchspersonen wurden wieder eingesetzt. Anschließend wurden die Wurzelkanäle in der vorbeschriebenen Weise behandelt, wobei Tricalciumphosphat in die periapikalen Bereiche injiziert wurde. Bei einer Untersuchung nach 6 Monaten ergab sich keinerlei externe Resorption. Vorzugsweise wird allerdings vor dem Einsetzen des Zahnes trockenes Tricalciumphosphat­ pulver auf die Außenflächen der Wurzel aufgestreut, wobei beispiels­ weise ein spezieller Zerstäuber verwendet wird. Man weiß natürlich, daß Knochen, Bindemittel und Dentin aus Zellen gebildet werden, wel­ che als Osteoblaste, Zementoblaste und Dentinoblaste bezeichnet wer­ den. Man weiß auch, daß diese verkalkten Stoffe von Zellen resorbiert werden, welche als Osteoklaste, Zementoklaste bzw. Dentinoklaste be­ zeichnet werden. Man weiß auch, daß diese "Blaste" und "Klaste" alle aus Zellen stammen, welche als Osteosite, Zementosite bzw. Dentinosite bekannt sind. Es muß daher davon ausgegangen werden, daß die er­ findungsgemäßen physiologisch verträglichen und löslichen Calcium­ phosphatverbindungen eine Umgebung schaffen, welche das Wachstum der "Blaste" günstig beeinflußt und die Umwandlung von "Klasten" in Bereiche stimuliert, so daß die weitere Umwandlung in die gewünsch­ ten "Blaste" erfolgt.

Claims (2)

1. Zahnmittel zur Anregung des natürlichen Wachstums von Fibro­ blasten, Odontoblasten, Bindemittelblasten und/oder Osteoblasten bzw. zur Regenerierung von verkalktem und peridentalem Gewebe, enthal­ tend Calciumphosphatverbindungen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es aus einer porösen Masse wenigstens einer physiologisch löslichen und verträglichen Calciumphosphatverbindung, welche die Fähigkeit besitzt, bei Kontakt mit einer Blutquelle in sich ein Blutgerinsel auszubilden, und die durch Sintern und anschließendes Mahlen der entsprechenden Calciumphosphatverbindung erhalten worden ist, und einer geeigneten Trägerflüssigkeit besteht.
2. Zahnmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Calciumphosphatverbindung CaHP4, α-Phase von Ca3 (PO4)2 oder b-Phase von Ca3 (PO4)2 oder Mischungen davon enthält.
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Owner name: BOEHRINGER MANNHEIM CORP., INDIANAPOLIS, IND., US

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Representative=s name: ANDREJEWSKI, W., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. HONKE, M.

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