DE2447681A1

DE2447681A1 - Permanent magnet closure for surgical incision - wounds are closed without stitching and directional tissue growth occurs

Info

Publication number: DE2447681A1
Application number: DE19742447681
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr Ing Hennig; Wolfgang Dr Med Muehlbauer
Original assignee: MAGNET SERVICE GmbH
Current assignee: MAGNET SERVICE GmbH
Priority date: 1974-10-07
Filing date: 1974-10-07
Publication date: 1976-04-15

Abstract

One or two adhesive strips (2) are arranged parallel to the wound edges having carriers (3) in or on them with side closing pockets into which sets (4) permanent magnets can be placed, or at least one magnet is arranged on one side with a corresponding soft-iron part on the other side. Pref. the magnets are equipped with loops or fasteners and have sterilizable covers which are coloured or identifiable according to polarity. The magnets can be levelled towards the incision to produce a stray field deep into the incision, or they are anisotropic. Alternatively the wound can be taped and a plastic tube containing magnets placed over it. The magnets have a coercive force of at least 4.500 A/cm and a power of at least 120mWs/cm3.

Description

Einrichtung zum Verschließen von Wunden, insbesondere chirurgischen Inzissionen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verschließen von Wunden mittels Dauermagnete, insbesondere chirurgischen Inzissionen. Device for closing wounds, in particular surgical ones Incisions The invention relates to a device for closing wounds by means of permanent magnets, in particular surgical incisions.

Es ist bekannt, Dauermagnete zum Verschließen von Wunden zu benutzen, um z.B. bei Schönheitsoperationen keine Naht- oder Klammernarben zu bekommen (siehe G. Hennig, Dauermagnettechnik, Franzis-Verlag, München 1952).It is known to use permanent magnets to close wounds, In order, for example, to avoid scarring seams or staples during cosmetic surgery (see G. Hennig, permanent magnet technology, Franzis-Verlag, Munich 1952).

Aufgabe der Erfindung ist es, Wunden ohne zu nähen zusammenzuhalten und ein gerichtetes Zellwachstum im Wundgewebebereich zu erhalten.The object of the invention is to hold wounds together without sewing and to maintain directed cell growth in the wound tissue area.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß in oder auf vorzugsweise parallel zu den Wundrändern verlaufenden Klebebändern Aufnahmevorrichtungen (möglichst dünnwandig) mit taschenähnlichen und z.B. seitlich abgeschlossenem Hohlraum zur Aufnahme von mindestens einem Satz einander zugeordneter Dauermagnete vorgesehen ist; man kann statt der Dauermagnete auch mindestens einen Magneten und mindestens einen zugeordneten Weicheisenteil verwenden.The problem posed is achieved in that in or on preferably Adhesive tapes running parallel to the wound edges, holding devices (if possible thin-walled) with pocket-like and e.g. laterally closed cavity for Receipt of at least one set of permanent magnets assigned to one another is provided is; Instead of permanent magnets, you can also have at least one magnet and at least use an assigned soft iron part.

Die in die Aufnahmevorrichtungen eingelegten Dauermagnete können mit einer Schlaufe oder einer ähnlichen Vorrichtung zum Herausziehen oder Einschieben versehen sein (z.B. Band usw.); sie sollen einen sterilisierbaren, farblichen oder anderweitigen, die Polarität kennzeichnenden Überzug (auch eingelagert) tragen, wie z.B. einen Aufdruck mit einem Hinweis, Pfeile usw.The permanent magnets inserted in the holding devices can with a loop or similar device for pulling out or pushing in be provided (e.g. tape, etc.); they should have a sterilizable, colored or wear another coating that indicates the polarity (also stored), such as an imprint with a note, arrows, etc.

Die in die Aufnahmevorrichtung eingelegten Dauermagnete sollten zum Erzeugen eines tief in das Wundgewebe reichenden Streufeldes schräg zur Inzission geneigt sein, eine schräg zur Wunde gerichtete-Anisotropie besitzen oder an der zur Inzission zugewandten Kante eine Fase haben.The permanent magnets inserted in the receiving device should be used for Creation of a stray field reaching deep into the wound tissue at an angle to the incision be inclined to have an anisotropy directed obliquely to the wound or at the have a bevel towards the edge facing the incision.

Zusätzlich zu einem Wundklebeverschluß können Magnete mit einem in das Wundgewebe gerichteten Streufeld über der Wunde angebracht sein.In addition to a wound adhesive closure, magnets with an in The stray field directed towards the wound tissue must be applied over the wound.

#usätzlich zu einem Wundklebeverschluß über der Wunde können die Magnete in einen vorzugsweise dünnwandigen Kunststoffschlauch eingeschoben sein.In addition to a wound adhesive seal over the wound, the magnets be inserted into a preferably thin-walled plastic tube.

Die Magnete können u.U. aber auch unmittelbar im Verlauf des Wundrandes angeordnet werden.The magnets can, under certain circumstances, also run directly along the edge of the wound to be ordered.

Die Magnete können eine Koerzitivfeldstärke BHC von mindestens 4500 A/cm und einen Energiewert von mindestens 3 120 mWs/cm3 besitzen.The magnets can have a coercive field strength BHC of at least 4500 A / cm and an energy value of at least 3 120 mWs / cm3.

Die Aufnahmevorrichtungen sind - im Querschnitt gesehen -vorzugsweise häkchenähnlich geformt und mit je einem taschenähnlichen Hohlraum versehen, in die der Chirurg die Magnete einführen und herausnehmen kann. Im Gegensatz zur üblichen Wundklebetechnik mit quer über die Wunde gelegten chirurgischen Klebebändern werden beim magnetischen Wundverschluß gemäß Erfindung die Klebebänder parallel zu den Wundrändern angebracht (aber nicht zwingend). Den Verschluß bewirken die in die taschenähnlichen Hohlräume der Aufnahmevorrichtungen eingelegten Dauermagnete. Das Einlegen der Magnete erfolgt vorzugsweise nach dem Aufkleben der Bänder. Anstelle von z.B zwei sich anziehenden Dauermagneten kann auch ein weichmagnetisches Teil jeweils nur einem Dauermagneten gegenüberstehen, wenn die Anziehungskräfte ausreichen und wenn das Magnetfeld nicht auf das tieferliegende Wundgewebe wirken soll.The receiving devices are - viewed in cross section - preferably shaped like a tick and each provided with a pocket-like cavity into which the surgeon can insert and remove the magnets. In contrast to the usual Wound adhesive technique with surgical tape placed across the wound in the magnetic wound closure according to the invention, the adhesive tapes parallel to the Wound margins attached (but not mandatory). The closure effect the in the Pocket-like cavities of the receiving devices inserted permanent magnets. That The magnets are preferably inserted after the tapes have been glued on. Instead of For example, two permanent magnets that are attracted can also have a soft magnetic part face only one permanent magnet at a time, if the forces of attraction sufficient and if the magnetic field should not affect the deeper wound tissue.

Als Magnetwerkstoffe kommen vor allem die neuen Legierungen aus Kobalt und seltenen Erden (z.B, SmCo5) in Betracht, weil mit diesen genügend kleine und starke Magnetkörper geeigneter Form hergestellt werden können und weil diese einen leichten, flexiblen und nicht auftragenden Wundverschluß ergeben. Als besonderer Vorteil des magnetischen Wundverschlusses hat sich bei genügend starkem Feld ein gerichtetes Zellgewebe im verheilenden Wundverschluß ergeben (siehe W. Mühlbauer, Habilitationsschrift TU München 1974). Um dieses Feld genügend tief in das Wundgewebe zu richten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Magnete entweder schräg zur Wunde gerichtet anzubringen, ihre zur Wunde gerichtete Kante anzufasen oder den Magneten eine zum Wundgewebe hin gerichtete Anisotropie zu geben.The new alloys made from cobalt are the main magnet materials and rare earths (e.g. SmCo5) into consideration, because with these enough small and Strong magnetic bodies of suitable shape can be produced and because these have a light, flexible and non-bulky wound closure result. As a special one Magnetic wound closure has the advantage of having a strong enough field directed cell tissue in the healing wound closure result (see W. Mühlbauer, Habilitation thesis TU Munich 1974). Around this field deep enough into the wound tissue to judge, it is proposed according to the invention, the magnets either obliquely to To apply the wound in a directional manner, bevel the edge facing the wound or the To give magnets anisotropy directed towards the wound tissue.

Auch bei einem normalen Klebeverschluß mit quer zur Wunde gelegten Klebebändern kann ein zusätzliches Aufbringen von Dauermagneten zur Erzielung eines gerichteten Zellwachstums von Vorteil sein. Erfindungsgemäß wird hierbei auf den Klebeverschluß z.B. ein dünnes Kunststoffhohlprofil aufgebracht und in dieses die hier lediglich zum Erzielen des gerichteten Zellwachstums dienenden Magnete eingeschoben. Selbstverständlich können auch die Magnete einzeln aufgebracht, aufgeklebt oder im Wundverband angeordnet werden.Even with a normal adhesive seal with one placed across the wound Adhesive tapes can be an additional application of permanent magnets to achieve a directed cell growth can be beneficial. According to the invention is here on the Adhesive closure e.g. applied a thin plastic hollow profile and into this the here only to achieve for directed cell growth Magnets inserted. Of course, the magnets can also be applied individually, glued on or arranged in the wound dressing.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und Beschreibung, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt einer nur subkutan vernähten größeren Inzission, Fig. 2 eine Aufsicht entsprechend Fig. 1, Fig. 3 eine lediglich durch Kleben verschlossene Wunde, auf der ein dünner Kunststoffschlauch mit Magnet angeordnet ist und Fig. 4 die Aufsicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung ähnlich der nach Fig. 1.Further details of the invention emerge from the drawing and description, namely: FIG. 1 shows a cross section of a sutured only subcutaneously larger incision, FIG. 2 is a plan view corresponding to FIG. 1, FIG. 3 is only a Wound closed by glue, on which a thin plastic tube with a magnet is arranged and Fig. 4 is a plan view of another embodiment of an inventive Device similar to that of FIG. 1.

Auf die Wundränder 1 (siehe Fig. 1) sind die Klebebänder 2 mit den damit fest verbundenen Aufnahmevorrichtungen 3 (Taschen oder dgl.) für die Magnete 4 geklebt. Die Aufnahmevorrichtung 3 steht dabei z.B. etwa 1 mm hinter die Wundränder zurück und wird erst nach dem Einlegen der Magnete 4 zusammengezogen. Die Stärke der Magnete richtet sich nach der Größe der Wunde bzw. nach den erforderlichen Kräften, die für den Heilprozeß erforderlich sind.On the wound edges 1 (see Fig. 1), the adhesive tapes 2 with the Receiving devices 3 (bags or the like) firmly connected therewith for the magnets 4 glued. The receiving device 3 stands, for example, about 1 mm behind the wound edges back and is only drawn together after the magnets 4 have been inserted. The strenght the magnet depends on the size of the wound or the required forces, which are necessary for the healing process.

Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß eine Vielzahl von Aufnahmevorrichtungen 3 vorgesehen sein können; diese sind vorzugsweise im Abstand nebeneinander angeordnet. Der Abstand soll meist nicht zu groß sein. Diese Aufnahmetaschen sind vorzugsweise konisch ausgebildet. Schneidet man das Band im Verlauf der Konizität ein, dann kann man auch gebogene Wundränder damit behandeln.From Fig. 2 it can be seen that a plurality of receiving devices 3 can be provided; these are preferably arranged at a distance from one another. The distance should usually not be too great. These receiving pockets are preferred conical. If you cut the tape in the course of the conicity, then you can you can also use it to treat curved wound edges.

In Fig. 3 ist eine durch Kleben verschlossene Wunde dargestellt. In einem dünnen rechteckigen Kunststoffschlauch 5 sind hierbei die Magnete 4a mit zur Wunde hingerichtetem Streufeld eingeschoben.In Fig. 3, a wound closed by adhesive is shown. In a thin rectangular plastic tube 5 are here the magnets 4a with for Wound inserted into the executed stray field.

Die Aufsicht gemäß Fig. 4 zeigt, daß man auch ein durchgehendes Band verwenden kann, in dem Kammern 2a vorgesehen sind; in diese Kammern werden die Magnete eingeschoben.The plan view according to FIG. 4 shows that one also has a continuous band can use, are provided in the chambers 2a; The magnets are placed in these chambers inserted.

Bänder dieser Art können natürlich perforiert sein, so daß man sie auf entsprechende Längen abschneiden kann.Ribbons of this type can of course be perforated so that they can be used can cut to appropriate lengths.

Claims

Device for closing wounds by means of permanent magnets in particular surgical incisions, characterized in that in or on (preferably adhesive tapes arranged parallel to the wound edges (1) (at least one adhesive tape, preferably two adhesive tapes) receiving devices (3) with pocket-like and preferably laterally closed cavities for receiving at least one Set of associated permanent magnets (4, 4a) or at least one magnet (4, 4a) and an associated soft iron part are attached.

2. Device according to claim 1, characterized in that the in the receiving devices (3) inserted permanent magnets (4, 4a) with a loop or a similar holding device and a sterilizable, are provided with a colored or otherwise polarity-identifying coating.

3. Device according to at least one of the preceding claims, characterized characterized in that the permanent magnets inserted into the receiving device (3) (4, 4a) at an angle to generate a stray field reaching deep into the wound tissue are inclined to incise, have anisotropy directed obliquely to the wound or have a bevel on the edge facing the incision.

4. Device according to at least one of the preceding claims, characterized characterized in that in addition to a wound adhesive closure magnets (4, 4a) with a stray field directed into the wound tissue are attached over the wound (1).

5. Device according to at least one of the preceding claims, characterized characterized in that they are attached over the wound in addition to a wound adhesive seal Magnets (4) are pushed into a plastic tube (5).

6. Device according to at least one of the preceding claims, through this characterized in that the magnets have a coercive field strength BHC of at least 4500 A / cm and an energy value of at least 120 mws / cm3.

7. Device according to at least one of the preceding claims, characterized characterized in that the magnets are arranged directly in the course of the wound edge are.

L e r s e i t e