DE2447075B2 - Zahnmedizinische Röntgendiagnostik· einrichtung mit einem die Aufnahmespannung beeinflussenden Dosisleistungsregler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine zahnmedizinische Röntgendiagnostikeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Einrichtung dieser Art ist in der DE-AS 19 163 beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung kann zur Regelung der Dosisleistung wahlweise die Aufnahmespannung oder der Aufnahmestrom beeinflußt werden. Die Beeinflussung der Aufnahmespannung hat dabei gegenüber der Beeinflussung des Aufnahmestromes den Vorteil, daß der Regelbereich wesentlich größer ist. Außerdem ist es möglich, unter Verwendung elektronischer Mittel Regelabweichungen schneller auszuregeln, denn bei Beeinflussung des Aufnahmestromes setzt die Trägheit des Heizfadens der Röntgenröhre die untere Grenze für die Regelgcschwindigkeit. Wenn der Strahlendetektor bei der Anfertigung einer Aufnahme den Zähnen des Patienten gegenüberliegt, ist es erforderlich, zur Regelung der Dosierleistung die Aufnahmespannung innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen zu verändern. Eine derartige Veränderung führt zu unerwünschten Schwankungen des Bildkontrastes.

In dem Prospekt »Orthopantomograph« der Siemens AG, Druckzeichen MD 80/1016 ist eine zahnmedizin!- sehe Röntgendiagnostikeinrichtung mit einer um vertikale Achsen drehbaren Einheit aus Röntgenröhre und Filmträger und einer zwischen Röntgenröhre und Filmträger liegenden Kopfhalterung zur Anfertigung von Übersichtsaufnahmen mit durch den Ablaufmechanismus der Röntgenröhre-Filmträger-Einheit fest vorgegebenen Aufnahmezeit und mindestens einem weiteren durch Stellmittel einstellbaren Aufnahmewert beschrieben. Zur Erläutertung der Erfindung ist in der Fig. 1 eine solche Röntgendiagnostikeinrichtung schematisch dargestellt Sie enthält in einem Gehäuse 1 eine Röntgenröhre, die an einem Träger 2 höhenverstellbar gelagert ist Der Röntgenfilm wird in einer Kassette an einem Filmträger 3 befestigt, welcher kreisförmig gekrümmt ist Der Filmträger 3 ist an einem Träger 4 befestigt Die Träger 2 und 4 sind mit einer Haltevorrichtung 5 verbunden. Zwischen dem Filmträger 3 und dem Röntgenröhrengehäuse 1 Ihjgt eine Kopfhalterung 6.

Zur Anfertigung einer Zahn- oder Kieferübersichtsaufnahme wird der Kopf des Patienten in der Haiterungsvorrichlung 6 gehaltert Während einer Aufnahme bewegen sich das Röntgenröhrengehäuse 1 •nit der Röntgenröhre und der Filmträger 3 mit dem daran gehalterten Film um den Kopf des Patienten. Sowohl das Röntgenröhrengehäuse 1 als auch der Filmträger 3 werden dabei um vertikale Achsen so gedreht, daß die Röntgenstrahlen immer im rechten Winkel auf die Zähne treffen und immer gleichbleibender Abstand Zahnreihe—Film besteht. Während der Bewegung des Filmträgers 3 und des Röntgenröhrengehäuses 1 um den Kopf des Patienten werden die Zähne aufeinanderfolgend und der Kiefer auf dem Film abgebildet

Bei der bekannten Röntgendiagnostikeinrichtung der beschriebenen Art ist die Aufnahmezeit durch den Ablaufmechanismus der aus Röntgenröhre und Filmträger bestehenden Einheit fest vorgegeben. Zur Bestimmung der Filmschwärzung muß die Röntgenröhrenspannung eingestellt werden. Die Qualität einer Aufnahme hängt daher von dem richtigen Gefühl der die Einrichtung bedienenden Person ab.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zahnmedizinische Röntgendiagnostikeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art, also eine Röntgendiagnostikeinrichtung mit Regelung der Dosisleistung, so auszubilden, daß die Aufnahmespannung und damit auch der Kontrast nur innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen schwankt, so daß die Bildqualität nicht durch einen siark schwankenden Kontrast in den einzelnen Bildabschnitten verschlechtert wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Ausbildung. Beim Erfindungsgegenstand ist vermieden, daß dann, wenn der Strahlendetektor bei der Anfertigung einer Aufnahme den Zähnen des Patienten gegenüberliegt, die starken Schwankungen der Dosisleistung während einer Aufnahme am Strahlendetektor zu einer Veränderung der Aufnahmespannung innerhalb weiter Grenzen und einem kontrastarmen Bild führen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der F i g. 2 dargestellten Schaltbildes eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der F i g. 2 ist eine Röntgenröhre 7 dargestellt, die von der Sekundärwicklung eines Hochspannungstransformators 8 mit Hochspannung und Heizspannung versorgt wird. Die Primärwicklung 9 des Hochspannungstransformators 8 ist über eine Diodenbrücke 10, in deren Gleichstromzweig ein Thyristor i 1 liegt, ans Netz anschaltbar. Der Thyristor 11 erhält Zündimpulse von einem Dosisleistungsregler 12, der einen Sollwerteingang 13 und einen Istwerteingang 14 besitzt. Das Sollwertsignal ist von einem Sollwertgeber 15 abgegriffen, während das Istwertsignal für die Dosisleistung von einem Strahlendetektor 16 geliefert wird, der hinter

dem am Filmträger 3 gehalterten Röntgenfilm 17 liegt. Zwischen der Röntgenröhre 7 und dem Röntgenfilm 17 liegt der Kopf 18 des Patienten.

Der Dosisleistungsregler 12 erhält an seinem Sollwerteingang 13 ein Signal, das bei der fest vorgegebenen Aufnahmezeit von beispielsweise 15 Sekunden eine optimale Filmschwärzung ergibt. Erstellt in Abhängigkeit von der Differenz zwischen diesem Signal und dem Istwertsignal am Istwerteingang 14 den Einsatz der Zündimpulse des Thyristors 11 so ein, daß die Dosisleistung konstant gehalten wird.

Wenn der Strahlendetektor 16 in einem Bereich liegt, in dem er von derjenigen Röntgenstrahlung getroffen wird, die die Zähne des Patienten durchsetzt, schwankt die Dosisleistung am Detektor und damit das Signal am Istwerteingang 14 des Dosisleistungsreglers 12 sehr stark. Zum Ausgleich der Schwankungen dieses Signals ist zwischen den Istwerteingang 14 und den Detektor 16 eine Abiast- und Halteschaltung 19 geschaltet, die einen der niedrigsten Dosisleistung entsprechenden Wert des Ausgangssignals des Strahlendetektors 16 während einer Zeit speichert, die zur Aufnahme mehrerer Zähne erforderlich ist. Beispielsweise kann die Abtast- und Halteschaltung 19 eine Speicherzeit besitzen, die etwa der Zeit entspricht, die zur Aufnahme von drei Zähnen erforderlich ist Auf diese Weise ist verhindert, daß die Röntgenrchrenspannung innerhalb weiter Grenzen durch den Dosisleistungsregler 12 verändert wird, was sich in unerwünschter Weise auf die Bildqualität auswirkt

Die Abtast- und Halteschaltung 19 bewirkt also, daß nach der Aufnahme von drei Zahnpartien der niedrigste Wert der hierbei aufgetretenen Dosisleistung mit dem Sollwert am Sollwerteingang 13 verglichen und die Dosisleistung im Sinne einer Angleichung des Istwertsignals der Abtast- und Halteschaltung an das Sollwertsignal über den Thyristor 11 verändert wird. Nach wiederum drei Zahnpartien wird aufs Neue geregelt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Aufnahme beendet ist

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird über die Zündzeitpunkte des Thyristors IS sowohl die Röntgenröhrenspannung als auch der Röntgenröhrenstrom zur Regelung der Dosisleistung verändert. Im Rahmen der Erfindung ist es auc'.. möglich, nur die Röntgenröhrenspannung allein zu beeinCussen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zahnmedizinische Röntgendiagnostikeinrichtung zur Anfertigung von Obersichtsaufnahmen mit einer Kopfhalterung, mit einer Röntgenröhre, mit einer Drehvorrichtung, die während einer Aufnahme eine Drehung von Kopf und Röntgenröhre relativ zueinander bewirkt, mit einem auf der der Röntgenröhre abgewandten Seite der Kopfhalterung angeordneten Strahlendetektor, der ein der Dosierleistung einer auf ihn treffenden Röntgenstrahlung entsprechendes elektrisches Signal liefert und der über einen Dosisleistungsregler mit Stellmitteln zur Einstellung der Aufnahmespannung so zusammengeschaltet ist, daß die Aufnahmespannung vom Signal des Strahlendetektors im Sinne der Regelung der Dosisleistung auf einen eine optimale Schwärzung eines Filmes ergebenden Wert beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dosisleistungsregler (12) und dem Strahlende'.ektor (16) eine Speicherschaltung (19) liegt, die einen, der niedrigsten Dosisleistung entsprechenden Wert des Signals des Strahlendetektors während einer Zeit speichert, die zur Aufnahme mehrerer Zähne erforderlich ist und deren Ausgangssignal dem Istwerteingang des Dosisleistungsreglers (12) zugeführt wird.

2. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit der Speicherschaltung (19) etwa der Zeit entspricht, die zur Aufnahme von drei Zähnen erforderlich ist.